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Die
Erfindung bezieht sich allgemein auf Kettenförderer. Die Erfindung bezieht
sich insbesondere auf Nutzholzkettenförderer, die eine einstellbare
Breite aufweisen.
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Kettenförderer werden
allgemein beispielsweise in Sägemaschinen
zum Übertragen
von gesägtem
Nutzholz verwendet. EP-A-0 551 804 beschreibt einen Kettenförderer des
Standes der Technik, der eine einstellbare Breite aufweist, umfassend zwei
parallele Förderketten
und Fördererstege,
die an regelmäßigen Intervallen
zwischen diesen befestigt sind. Die Konstruktion gemäß dem Stand
der Technik ist in 1 veranschaulicht bzw. illustriert. Jeder
Förderersteg 2 besteht
aus zwei longitudinalen bzw. Längsabschnitten,
die an ihrem äußeren Ende an
der Förderkette 1 mittels
einer rotierenden Verbindung befestigt sind. Die innersten Enden
der Abschnitte werden mittels einer rotierenden Verbindung miteinander
verbunden. Der zentrale Punkt der Fördererstege kann durch eine
spezielle Führungsschiene
oder eine Führungskette 4 unterstützt bzw.
abgestützt
werden. Von diesem Kettenförderer
wird gesagt, daß er
den speziellen Vorteil einer einstellbaren Breite aufweist, welche
angemessen bzw. geeignet durch ein Anordnen der parallelen Kettenführungsstangen 3 eingestellt
werden kann, die die Förderketten
in dem gewünschten
gegenseitigen Abstand führen.
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Es
wurde im praktischen Betrieb beobachtet, daß die Kettenförderer gemäß dem Stand
der Technik nicht wie gewünscht
in allen Situationen arbeiten. In Abfuhr-Förderern, mit welchen ein Bündel von
gesägtem
Nutzholz aus der Sägemaschine
geleitet wird und von welchem die Bretter bzw. Seiten bretter durch Schneideinrichtungen
oder Führungen
zu spezifischen Brettförderern
geführt
werden sollten, verhalten sich die Seitenbretter irregulär bzw. unregelmäßig.
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Der
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kettenförderer eines
neuen Typs zur Verfügung
zu stellen, welcher eine verbesserte Regel- bzw. Steuerbarkeit der
Bretter bzw. Seitenbretter in Austrags- bzw. Abfuhr-Förderern
erreicht. Ein anderer Zweck von Erfindung ist es, einen Abfuhr-Förderer für Seitenbretter zur Verfügung zu
stellen, welcher einen zuverlässigen
Betrieb, eine einfache Konstruktion und niedrige Produktionskosten
einschließt
bzw. mit sich bringt.
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Die
Zwecke bzw. Ziele der Erfindung werden durch ein Bereitstellen der
individuellen Fördererstege
mit einstellbarer Breite erreicht.
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In
der Erfindung umfaßt
ein Kettenförderer zum
Transportieren von gesägtem
Nutzholz nach einer Sägemaschine
eine Gruppe von Fördererstegen bzw.
-stufen aufweist, die zueinander verlagerbare Abschnitte bzw. Sektionen
aufweisen, auf welchen Stegen gesägtes Nutzholz getragen ist
und welche Stege einstellbar sind, und der Kettenförderer umfaßt weiters
wenigstens eine Seitenführungsstange
an einem gegebenen Punkt, um die Breite des einstellbaren Fördererstegs
an der Seitenführungsstange
zu ändern,
so daß der
Abstand zwischen den äußersten Enden
der Abschnitte und gleichzeitig die Breite der Lageroberfläche des
Kettenförderers
verändert
werden. Entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen der Erfindung
umfaßt
der Kettenförderer
eine Förderkette
und die Stege sind an der Kette festgelegt und der Förderersteg
umfaßt
wenigstens eine Führungswalze zum Übertragen
einer mechanischen Wirkung bzw. Aktion zwischen der Seitenführungsstange
und dem Förderersteg.
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Der
Kettenförderer
gemäß der Erfindung
umfaßt
eine einzelne Förderkette,
an welcher die Fördererstege
in regelmäßigen Abständen festgelegt sind.
Die Fördererstegabschnitte
sind zueinander verlagerbar, so daß der Abstand zwischen den äußersten
Enden der Abschnitte und gleichzeitig die Breite der Lageroberfläche des
Kettenförderer
an diesem einzelnen Förderersteg
geändert
werden. Die wechselweise bzw. gegenseitige Bewegbarkeit der Fördererstegabschnitte
kann durch verschiedene technische Mittel bewerkstelligt werden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die zwei Abschnitte des Förderersteges durch
eine rotierende Verbindung auf der Förderkette verbunden, und die
Fördererstegabschnitte
sind bzw. werden durch eine Feder getrennt, die dazu tendiert, den
Rotationswinkel zwischen den Abschnitten durch ihren Rücksprung-
bzw. -holfaktor zu verändern.
An verschiedenen Punkten des Kettenförderers können seitliche Führungsstangen
mit unterschiedlicher Breite zur Verfügung gestellt sein, welche
die gegenseitige Position der Fördererstegabschnitte
beeinflussen, wodurch die Breite des Kettenförderers somit verändert wird.
Durch ein Verändern
der Fördererbreite kann
man ihn dahin führen,
die Bewegung der Bretter zu verlagern, die in dem Bündel aus
gesägten
Nutzholz enthalten sind.
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Die
Erfindung wird unten in größerem Detail unter
Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen,
die anhand von Beispielen gegeben sind, und die begleitenden Zeichnungen
beschrieben, in welchen
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1 einen
Kettenförderer
gemäß dem Stand
der Technik zeigt,
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2 einen
Kettenförderer
in Übereinstimmung
mit der Erfindung zeigt,
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3 eine
Anzahl von optionalen Fördererstegen
in einem Kettenförderer
in Übereinstimmung mit
der Erfindung zeigt,
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4a–4d einen
bevorzugten Förderersteg
im Detail illustrieren, und
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5 die
bevorzugte Position der Fördererstege
und der Seitenführungsstangen
in einem Kettenförderer
in Übereinstimmung
mit der Erfindung zeigt.
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Die
obige Beschreibung des Standes der Technik bzw. technologischen
Hintergrunds bezieht sich auf 1, und somit
bezieht sich die folgende Beschreibung der Erfindung und ihrer bevorzugten Ausführungsformen
auf 2 bis 5. Dieselben Bezugszeichen werden
für korrespondierende
Teile in den Figuren verwendet.
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2 ist
eine schematische Draufsicht auf einen Kettenförderer 10, umfassend
eine Förderkette 11 und
Fördererstege 12,
die an diesem festgelegt sind. Jeder der Fördererstege beinhaltet zwei
Abschnitte 12a und 12b, die miteinander und mit
der Fördererkette
durch eine rotierende Verbindung 12c verbunden sind, deren
Achse einer Rotation in einer Richtung normal zu der Papieroberfläche in 2 verläuft. Der
Rotationswinkel zwischen den Abschnitten des Förderersteges wird mit α an dem zentralen Förderersteg
markiert. Das Ausmaß des
Rotationswinkels ist total unabhängig
von dem Ausmaß des korrespondierenden
Rotationswinkels in den übriggebliebenen
Fördererstegen,
und dadurch hat der Kettenförderer,
der in 2 gezeigt ist, keine Standardbreite, sondern stattdessen
kann seine Breite an jedem Förderersteg
variieren.
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Der
Rotationswinkel zwischen den Abschnitten des Fördererstegs kann durch verschiedene
Mittel, abhängig
von der technischen Implementierung des Fördererstegs beeinflußt werden. 3 ist
eine schematische Ansicht von verschiedenen optionalen Fördererstegen.
Option 3a ist ein einstellbarer Förderersteg, in welchem der
Rotationswinkel zwischen Abschnitten 12a und 12b wie
gewünscht
eingestellt und mittels einer Klemmschraube 13 verriegelt
werden kann. Eine derartige Lösung
ist für
Kettenförderer
passend bzw. geeignet, welche eine gegebene Standardbreite während eines
Betriebs haben sollten, wobei jedoch die Breite einstellbar ist,
wann immer dies nötig
ist. Zusätzlich
zu oder anstelle der Klemmschraube 13 kann ein Splintriegel
oder jede für
sich gesehene bekannte Methode zum Verriegeln von zwei wechselweise
bzw. gegenseitig bewegbaren Körper
in eine gegebene gegenseitige Position verwendet werden. Option 3b ist
ein frei adaptierbarer Förderersteg,
welcher nicht als solcher einen beliebigen Mechanismus zum Beschränken der
Rotation der Bereiche 12a und 12b enthält. Nichtsdestotrotz
wird die untere Oberfläche
von beiden Bereichen mit einer Führungswalze
bzw. -rolle 14 versehen, und auf beiden Seiten der Förderkette
sind bzw. werden Führungsrillen
bzw. -nuten 15 zur Verfügung gestellt,
in welchen Führungswalzen 14 laufen,
wenn der Kettenförderer
arbeitet. Wenn sich der Abstand der Führungsrille 15 von
dem Kettenförderer 11 verändert, krümmt sich
die Führungswalze 14,
die in der Führungsrille
läuft,
um einen Abschnitt des Fördererstegs
relativ zu der rotierenden Verbindung 12. Die Führungsrillen 15 können symmetrisch
oder asymmetrisch relativ zu der Förderkette 11 angeordnet sein,
wobei die Förderer stegabschnitten 12a und 12b entsprechend
entweder symmetrisch oder asymmetrisch rotieren.
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Option 3c repräsentiert
einen Förderersteg, in
welchem eine Druckfeder 16 zwischen den Abschnitten 12a und 12b zur
Verfügung
gestellt ist bzw. wird. Dieselbe Art von Führungswalzen 14 wie
in Option 3b wird auf der unteren Oberfläche der
Abschnitte zur Verfügung
gestellt. Die Druckfeder 16 tendiert dazu, die Abschnitte
wegzupressen, d.h. tendiert dazu, den Rotationswinkel zwischen diesen
zu vergrößern. Auf
beiden Seiten der Förderkette 11 sind
bzw. werden außenliegende
Seitenführungsstangen 17 zur
Verfügung
gestellt, gegen welche die Führungswalzen
unter dem Effekt der Druckfeder 16 gepreßt werden.
Der Abstand der Seitenführungsstange
von der Förderkette 11 beeinflußt den Rotationswinkel
in derselben Weise, wie dies der Abstand der Führungsrille 15 in
Option 3b macht, jedoch macht die Druckfeder 16 die
innere Kante der Führungsrille überflüssig. In
Option 3d wurde die Druckfeder durch eine Zugfeder 18 ersetzt,
wobei die Situation andererseits die gleiche wie in Option 3c ist,
mit dem Unterschied, daß der
Rotationswinkel nicht durch außenliegende
Seitenführungsstangen 17,
sondern durch innenliegende Seitenführungsstangen 19 reguliert
wird. Als kompliziertere bzw. komplexere Fördereroptionen können wir
die Anpassung des Rotationswinkel entsprechend der Zugbeanspruchung
der Förderkette
oder einen elektromagnetischen Förderersteg
zitieren, in welchem der Rotationswinkel durch ein kleines elektromagnetisches
Stellglied in jedem Förderersteg
zur Verfügung
gestellt wird.
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Eine
rotierende Verbindung bzw. ein rotierendes Gelenk ist nicht das
einzige durchführbare Mittel
zum Anpassen bzw. Einstellen der Breite des Fördererstegs. Option 3e repräsentiert
einen Förderersteg,
in welchem die Abschnitte 12a und 12b so montiert
bzw. befestigt sind, um fähig
zu sein, in einer Richtung normal zu der Förderkettenrichtung zu gleiten.
Auch in dieser Option tendiert die Druckfeder 16 dazu,
die Abschnitte auseinander bzw. wegzudrücken und Führungswalzen 14 unterhalb
von ihnen werden gegen außenliegende
Seitenführungsstangen 17 gedrückt, so
daß der
gegenseitige Abstand zwischen den Seitenführungsstangen die Breite der Lageroberfläche bestimmt.
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Die
Führungsrillen
oder die Seitenführungsstangen,
welche durch die Führungswalzen
die Breite der Fördererstege
einstellen, können
entweder stationär
oder bewegbar sein. In dem letzteren Fall kann der Kettenförderer beispielsweise
hydraulische Zylinder oder andere für sich gesehen bekannte Mittel
zum Verändern
der Position der Seitenführungsstangen
umfassen, wobei die Seitenführungswalzen selbst
während
des Betriebs des Förderers
einstellbar sind. Bewegbare Seitenführungsstangen können aus
einigen Abschnitten bestehen, deren Positionen unabhängig voneinander
verändert
werden können.
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4a bis 4d illustrieren
einen Förderersteg
mehr im Detail, dessen Konstruktion und Betrieb als vorteilhaft
bestätigt
wurde, welcher an der Förderkette 11 festgelegt
ist. Eine Bodenplatte 20 wurde an einer Schleife 11a der
Förderkette
durch ein Schweißen
fixiert. Rotierende Abschnitte bzw. Sektionen 12a und 12b des
Fördererstegs
wurden an der Bodenplatte 20 mittels eines Bolzens 21 und
einer Lagerbuchse 22 fixiert. Die Abschnitte 12a und 12b sind
bzw. werden durch eine Druckfeder 16 getrennt und Führungswalzen
bzw. -rollen 14 werden an den Enden der Ab schnitte 12a und 12b unter
dem Förderersteg
zur Verfügung
gestellt. Die äußersten Enden
der Abschnitte 12a und 12b haben abgeschrägte obere
Oberflächen,
so daß,
wenn ein Bündel 23 von
gesägtem
Nutzholz auf der Oberseite des Fördererstegs
eine Breite relativ zu der Fördererstegbreite
aufweist, so daß seine äußersten
Bretter 23a und 23b auf Abschrägungen 24a und 24b plaziert werden,
die äußersten
Bretter 23a und 23b dazu tendieren, nach unten
und nach außen
gerichtet zu werden, wie dies durch Pfeile 25a und 25b angedeutet ist.
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Neben 4a bis 4d illustriert 5 den
Betrieb eines Fördererstegs
eines Kettenförderers
in Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung und wie die Bretter in einem Bündel aus gesägtem Nutzholz
in einem Kettenförderer
der Erfindung geführt
werden. Wenn das Bündel 23 aus
gesägtem
Nutzholz die Sägemaschine
verläßt, während es
durch den Kettenförderer transportiert
wird, unterstützen
die zylindrischen Antriebsräder 26a und 26b das
Bündel
aus gesägtem Nutzholz
in der seitlichen Richtung. Zusätzlich
preßt bzw.
drückt
in diesem Schritt die Druckfeder 16 in jedem Förderersteg
den Rotationswinkel zwischen den Abschnitten 12a und 12b des
Fördererstegs,
wobei er ihn bis zu einem derartigen Ausmaß vergrößert, daß die äußersten Bretter 23a und 23b in
dem Bündel 23 aus
gesägtem
Nutzholz (4c) nicht lediglich durch die
Abschrägungen 24a und 24b unterstützt werden.
Da bzw. wenn die Führungswalzen 14 auf
der unteren Oberfläche
des Fördererstegs
die Seitenführungsstangen 17 berühren, rotieren
die Abschnitte 23a und 23b des Fördererstegs
näher zueinander,
woraus resultiert, daß die äußersten
Bretter 23a und 23b in dem Bündel 23 aus gesägtem Nutzholz
von den zentralen Gütern 23c weggeführt werden
und geführt
durch die Abschrägungen 24a und 24b und
auch durch die geneigten Führungsoberflächen 27a und 27b auf
Brettförderer
(nicht illustriert in der Figur) fallen, die auf den Seiten des
Kettenförderers
vorgesehen sind. Bezugszeichen 28 bezeichnet einen hydraulischen
Zylinder und ein assoziiertes Niveausystem zum Verändern der
Position der Seitenführungsstangen 17.
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Der
Kettenförderer
der Erfindung ergibt eine exzellente Regelbarkeit bzw. Steuerbarkeit
von Seitenbrettern. Da die Position der Fördererstege symmetrisch oder
asymmetrisch eingestellt werden kann, erlaubt der Kettenförderer der
Erfindung, daß Seitenbretter
auf verschiedenen Seiten des Bündels
aus gesägtem
Nutzholz sogar unabhängig
voneinander gesteuert bzw. kontrolliert werden. Der Kettenförderer der
Erfindung umfaßt
vorzugsweise eine einzelne Förderkette,
wobei dies eine merkbare Verringerung in Produktionskosten verglichen
mit Lösungen
ergibt, die zwei oder mehrere Ketten umfassen; neben der Kette werden
Zahnräder
und andere spezielle Teile, die zur Regelung bzw. Steuerung der
Bewegung der Fördererkette
benötigt
werden, in der Produktion vermieden. Wenn der Kettenförderer der
Erfindung sehr breit gemacht wird, erlaubt dies den äußersten
Enden der Fördererstege,
daß sie
durch abstützende bzw.
Unterstützungsschienen
oder -ketten unterstützt
werden, die unter diesen montiert sind. In anderer Hinsicht können Leute,
die in dem Stand der Technik ausgebildet bzw. erfahren sind, einfach
die Erfindung innerhalb der Grenzen eines gewöhnlichen Fachwissens modifizieren,
ohne den Bereich des Schutzes der beigeschlossenen Ansprüche zu verlassen.
Somit müssen
beispielsweise nicht alle Fördererstege
des Kettenförderers
der Erfindung entsprechen, unter der Bedingung, daß eine adäquate Regelbarkeit
bzw. Steuerbarkeit durch ein Bereit stellen eines horizontal einstellbaren
Fördererstegs
der Erfindung beispielsweise an jedem zweiten Förderersteg erreicht wird.