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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft wässrige
Einzelgebindepolymerzusammensetzungen bzw. Einkomponentenpolymerzusammensetzungen,
welche einen Polymerinhaltsstoff mit einem Latexkern und sowohl
säurefunktionelle
und anhängende
Einheiten mit dem Vermögen
hat, stabile Enaminstrukturen durch Reaktion mit Aminen zu bilden,
zum Beispiel acetoacetoxyfunktionelle anhängende Einheiten. Die Erfindung
betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen solcher wässrigen
Polymerformulierungen. Die Formulierungen dieser Erfindung sind sehr
nützlich
bei schützenden
Beschichtungszusammensetzungen mit Außenhärtungsvermögen, zum Beispiel Holz-, Metall-
und Betonbeschichtungen.
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Betreffender
Stand der Technik
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Etyhlenisch
ungesättigte
Monomere, die aktive Methylengruppen enthalten wie
und Polymere, die aus solchen
Monomeren hergestellt sind mit hängenden
aktiven Methylengruppen sind lange bekannt. Zum Beispiel offenbart
US Patent Nr. 3,459,790 Acetoacetate wie 2-Acetoacetoxyethylmethacrylat und
2-Acetoacetoxyethylacrylat
zur Bildung von Polymeren, die als Gelatinestreckmittel oder Substituenten
bei Fotografiefilmen verwendet werden müssen.
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Die
Herstellung von verschiedenen Acetoacetaten und Acetoacetamiden
ist wohlbekannt. Zum Beispiel offenbart S.J. Witzeman, et al., The
Journal of Organic Chemistry, 56, 1713-18 (1991) die Herstellung
von Acetoacetaten und Acetoacetamiden durch Reaktion von verschiedenen
Nukleophilen mit tert.- Butylacetoacetaten.
Diese Referenz berichtet, dass acetoacetylierte Materialien als
chemische Zwischenstufen bei der pharmazeutischen, agrochemischen,
chemischen Industrie und Polymerindustrie verwendet werden können.
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Spezieller
ist es bekannt, acetoacetoxyfunktionelle Einheiten enthaltende Polymere
in Kombination mit polyfunktionellen Aminen in Latexzusammensetzungen
zu verwenden. Solche Zusammensetzungen können auf Substrate angewandt
werden, um Filme durch Kreuzvernetzen der Amine mit der acetoacetoxyfunktionellen
Einheit über
die Bildung von Enaminverknüpfungen
zu bilden. Zum Beispiel offenbart US Patent Nr. 5,498,659 eine speziell
vorteilhafte lagerungsstabile Einzelgebindelatexformulierung, die
einen Polymerinhaltsstoff mit wenigstens anhängenden Einheiten mit dem Vermögen enthält, stabile
Enaminstrukturen durch Reaktion mit Aminen zu bilden, zum Beispiel
acetoacetoxyfunktionelle anhängende
Einheiten. Diese Referenz offenbart, dass bevorzugte acetoacetoxyfunktionelle
Einheiten enthaltende Inhaltsstoffe Acetoacetamidmethacrylat und
Acetoacetamidacrylat, Acetoacetoxyethylmethacrylat ("AAEM"), Acetoacetoxyethylacrylat
("AAEA"), Allylacetoacetat
und Vinylacetoacetat umfassen. Während
die Acetoacetoxyfunktionellen Einheit enthaltenden Inhaltsstoffe,
die offenbart sind in US Patent Nr. 5,498,659, verwendet werden
können,
um gewünschte Latexzusammensetzungen
zu bilden, ist es gefunden worden, dass die Herstellung solcher
Formulierungen in einem großen
Maßstab
schwierig ist.
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Die
ebenfalls anhängige
US Anmeldung Nr. 08/518,941, eingereicht am 24. August 1995 lehrt
ethylenisch ungesättigte
1,3-Diketoamidfunktionelle Verbindungen, Polymere und Latexformulierungen,
die dieselbe enthalten. Latexe, hergestellt unter Verwendung solcher
ungesättigten
funktionellen Verbindungen besitzen verbesserte hydrolytische Stabilität.
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Die
Verwendung von Latexkernen bei Polymerisationsreaktionen, um Latexpolymere
zu erhalten mit gleichförmiger
Partikelgröße ist zum
Beispiel offenbart in US Patent Nr. 5,189,107, US Patent Nr. 4,122,136 und
US Patent Nr. 3,687,923. Die ebenfalls anhängige US Patentanmeldung Nr.
08/539,808, eingereicht am 5. Oktober 1995 beschreibt die Verwendung
von Latexkernen in Kombination mit der Erzeugung einer Gradientenpolymermorphologie
durch Variieren des Konzentrationsverhältnisses der Monomerbeschickungen.
Keine dieser Referenzen offenbart oder legt nahe, dass neue wässrige Einzelgebindepolymerzusammensetzungen
effizient in großem
Maßstab
durch die Verwendung von Latexkeimtechnologie hergestellt werden
können.
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EP-A-0
764 699 offenbart ein Verfahren zum Herstellen von verschleißresistenten
Verkehrsmarkierungen auf einer Straßenoberfläche, umfassend das Aufbringen
auf die Straßenoberfläche von
einer Lage einer Verkehrsanstrichzusammensetzung, die ein Latexbindemittel
in einem wässrigen
verdampfbaren Träger
enthalten, wobei das Latexbindemittel eine Tg im Bereich hat, der
von 0° bis
60°C variiert
und eine Anzahl durchschnittlichen Molekulargewichts im Bereich
von 1.000 bis unter 30.000 und Verdampfen des wässrigen verdampfbaren Trägers aus
der Lage, um die verschleißresistente
Verkehrsmarkierung auf der Straßenoberfläche zu bilden.
Das Verfahren kann weiterhin die Zugabe einer Base an den wässrigen
verdampfbaren Beförderer
umfassen, um den Latexbinder mit einer enaminfunktionellen anhängenden
Einheit zu versehen, wobei die funktionelle anhängende Enamineinheit aus der
Reaktion einer anhängigen
acetoacetylfunktionellen Einheit an dem Latexpolymer mit der Base
resultiert.
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Eine
Hochqualitätslatexformulierung,
die hängende
Einheiten mit dem Vermögen
umfasst, stabile Enaminstrukturen durch Reaktion mit Aminen zu bilden,
zum Beispiel Acetoacetoxyfunktionellen hängenden Einheiten, die direkt
in einer effizienten Großmaßstabsweise
hergestellt werden können,
wird vorteilhaft signifikanten kommerziellen Vorteil gegenüber Formulierungen
des Stands der Technik ergeben.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft wässrige
Einzelgebindepolymerformulierungen, welche umfassen (a) einen Polymerinhaltsstoff,
welcher (i) einen Latexkeimkern und sowohl (ii) anhängende säurefunktionelle
Einheiten und (iii) anhängende
Einheiten mit dem Vermögen
hat, stabile Enaminstrukturen durch Reaktion mit Aminen zu bilden,
welche eine divalente Gruppe der Struktur
enthält, worin R
1 entweder
H, eine C
1- bis C
10-Alkylgruppe
oder Phenyl ist; (b) ein nicht-polymeres funktionelles Amin mit
wenigstens zwei aminfunktionellen Einheiten; (c) eine effektive
Menge an Base, um Kreuzvernetzung des Polymerinhaltsstoffes mit
dem nicht-polymeren polyfunktionellen Amin zu behindern; und (d)
einen verdampfbarer wässriger
Träger.
Vorzugsweise ist der Polymerinhaltsstoff auch abgeleitet aus einem
kreuzvernetzbaren Monomer sowie wenigstens einem Alkylacrylat oder
Methacrylat.
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Die
in der Formulierung dieser Erfindung eingesetzten Inhaltsstoffe
haben vorteilhaft eine Anzahl durchschnittlicher Partikelgröße im Bereich
von etwa 40 Nanometer bis etwa 100 Nanometer. Die Polyerformulierung
dieser Erfindung mit einem Polymerinhaltsstoff ergibt vorteilhaft
Folien mit hervorragender Substratabdichtfähigkeit sowie verstärkter Wasser-
und Lösungsmittelbeständigkeit,
insbesondere verglichen mit bekannten Latexen mit einer größeren Anzahl
durchschnittlicher Partikelgrößen.
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Die
Erfindung ist auch auf ein Emulsionszugabepolymerisationsverfahren
zum Herstellen der wässrigen
Einzelgebindepolymerformulierung gerichtet. Das Verfahren kann als
Einstufenpolymerisation durchgeführt
werden, aber wird vorteilhaft als Mehrstufenpolymerisationsreaktion
durchgeführt,
um die Eigenschaften der resultierenden Polymere besser zu kontrollieren.
Das Verfahren dieser Erfindung wurde insbesondere für geeignet
für die
Herstellung von Großmaßstabsansätzen befunden,
zum Beispiel 50 kg oder mehr und einer wässrigen Polymerformulierung,
welche im Wesentlichen frei von Körnung, Schleim und Gelbildung
ist.
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Die
Polymerformulierung dieser Erfindung kann in Klebstoffen und Beschichtungen
wie dekorative oder schützende
Holzbeschichtung, Farben, Betonbeschichtungen und dergleichen verwendet
werden.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Der
in der wässrigen
Polymerformulierung dieser Erfindung eingesetzte Polymerinhaltsstoff
hat darin einverleibt Latexkeimpartikel mit einer Anzahl durchschnittlicher
Partikelgrößen im Bereich
von etwa 20 Nanometer bis etwa 60 Nanometer. Die Herstellung solcher
Latexkernpartikel ist Fachleuten wohlbekannt. Die in dieser Erfindung
verwendeten Latexkernpartikel können
hergestellt werden unter Verwendung eines einzigen Monomers oder
eines Gemisches von Monomeren. Ein Kreuzvernetzungsreagens kann
auch wenn gewünscht
verwendet werden. Ein bevorzugter Latexkeimpartikel dieser Erfindung
besteht aus Styrol und etwa 5 bis 15 Gew.-% eines Divinylbenzolkreuzvernetzungsreagenzes.
Bevorzugt hat dieser Polystyrollatexkeim eine Anzahl durchschnittlicher
Partikelgröße von 25
bis 40 Nanometer und am bevorzugtesten 33 bis 35 Nanometer. Hingegen
kann jeder Latexkeimpartikel innerhalb der oben definierten Anzahl
durchschnittlicher Partikelgrößenbereichs
eingesetzt werden, welche die Herstellung der Keime polymerisierter
Latexpolymere dieser Erfindung ermöglicht.
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Die
Partikelgröße der Latexkeimpartikel
und die hergestellten Latexpolymere dieser Erfindung werden typischerweise
gemessen unter Verwendung von QELS (quasi elastische Lichtstreuung)-Technik,
um eine Anzahl durchschnittlicher Partikelgröße mit einer Verteilung von
etwa ± 2
Nanometer zu haben. QELS ist eine wohlbekannte Technik für Fachleute.
Andere bekannte Partikelgrößenmesstechniken,
welche eingesetzt werden können,
wenn gewünscht
schließen
ein kapillar hydrodynamische Fraktionierung, Elektronenmikroskopie oder
Größenausschlusschromatographie.
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Acetoacetoxytypfunktionelle
Einheiten enthaltende Inhaltsstoffe, die für Zwecke der vorliegenden Erfindung
geeignet sind, sind offenbart in US Patent Nr. 5,498,659, US Patent
Nr. 5,605,952 und die ebenfalls anhängige US Anmeldung Nr. 08/518,941,
eingereicht am 24. August 1995. Solche Acetoacetoxyfunktionellen Monomere
haben das Vermögen,
stabile Enaminstrukturen durch Reaktion mit Aminen zu bilden und
haben die folgende Struktur:
worin R
1 entweder
H, Alkyl (d.h. C
1 bis C
10)
oder Phenyl ist; worin A entweder ist:
worin R
2 entweder
H, Alkyl (d.h. C
1 bis C
10),
Phenyl, substituiertes Phenyl, Phenylalkyl, Halogen, CO
2CH
3 oder CN ist;
worin R
3 entweder
H, Alkyl (d.h. C
1 bis C
10),
Phenyl, substituiertes Phenyl, Phenylalkyl oder Halogen ist;
worin
R
4 entweder Alkylen (d.h. C
1 bis
C
10), Phenylen oder substituiertes Phenylen
ist;
worin R
5 entweder Alkylen oder
substituiertes Alkylen ist;
worin R
6 und
R
7 unabhängig
entweder H, Alkyl (d.h. C
1 bis C
10), Phenyl, substituiertes Phenyl oder Phenylalkyl ist;
worin
jedes "a", "m", "n", "p" und "q" entweder
0 oder 1 ist;
worin jedes "X" und "Y" entweder -NH- oder -O- ist;
worin "W" ein Arylen mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen
ist;
worin "Q" O oder eine Einzelbindung
ist;
und worin "B" entweder "A", Alkyl (d.h. C
1 bis
C
10), Phenyl, substituiertes Phenyl oder
heterozyklisch ist.
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Der
Ausdruck "substituiert" wie hierin verwendet
schließt
zum Beispiel ein Hydroxyl-, Alkyl- (mit 10 bis 10 Kohlenstoffen),
Alkoxy- (mit 1 bis 10 Kohlenstoffen), Halogen-, Amino-, Aralkyl-
(mit 7 bis 20 Kohlenstoffen), Alkaryl- (mit 7 bis 20 Kohlenstoffen),
und Arylsubstituenten (mit 6 bis 20 Kohlenstoffen). Der Ausdruck
heterozyklisch schließt
eine aromatische oder nicht-aromatische, monozyklische oder bizyklische
Gruppe mit 4 bis 20 Mitgliedern in dem Ringsystem, wobei wenigstens
eines der Mitglieder ein Heteroatom ist ein, zum Beispiel Stickstoff,
Schwefel oder Sauerstoff mit den verbleibenden Mitgliedern als Kohlenstoffatome.
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Bevorzugte
ethylenisch ungesättigte
funktionelle Acetoacetoxytypeinheiten enthaltende Inhaltsstoffe schließen unter
den folgenden verschiedene Acetoacetamide ein, welche umfassen aber
nicht begrenzt sind auf:
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Acetoacetoxyethylmethacrylat
("AAEM"); Acetoacetoxyeethylacrylat
("AAEA"); Allylacetoacetat;
Vinylacetoacetat; und Kombinationen davon. AAEM wird strukturell
dargestellt als:
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AAEA
wird strukturell dargestellt als:
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Allylacetoacetat
wird strukturell dargestellt als:
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Vinylacetoacetat
wird strukturell dargestellt als:
und 3-Isopropenyl-α,α-Dimethylbenzylamidoacetoacetat
wird strukturell dargestellt
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Speziell
bevorzugte ethylenisch ungesättigte
funktionelle Acetoacetoxytypeinheiten enthaltende Inhaltsstoffe
sind Acetoacetoxyethylmethacrylat ("AAEM"),
Acetoacetoxyethylacrylat ("AAEA") und Kombinationen
davon.
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Die
carboxylsäurefunktionellen
hängenden
Einheiten sind abgeleitet aus ethylenisch ungesättigten Carboxylsäureeinheiten
einhaltenden Monomeren. Solche für
Zwecke der Erfindung geeigneten umfassen, aber sind nicht begrenzt
auf Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Fumarsäuremonoethylester,
Fumarsäure,
Itaconsäure,
Maleinsäure,
Maleinsäurenahydrid,
Methacrylsäure,
Fumarsäuremonomethylester,
Methylhydrogenmaleat und Kombinationen davon. Hingegen kann der
in dieser Erfindung eingesetzte polymere Inhaltsstoff mit jedem additionscopolymerisierbaren
Monomer hergestellt werden, das die Acetoacetoxyfunktionalität des resultierenden
Copolymers behindert.
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Bevorzugte
ethylenisch ungesättigte
Carboxylsäureeinheiten
enthaltende Monomere werden gewählt aus
der Gruppe, die besteht aus Acrylsäure, Methacrylsäure und
Kombinationen davon.
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Die
ethylenisch ungesättigten
Carboxylsäureeinheiten
enthaltenden Monomere und die Acetoacetoxyfunktionelle Einheiten
enthaltenden Monomere können
verwendet werden, um einen polymeren Inhaltsstoff zu machen mit
sowohl säurefunktionellen
anhängenden
Einheiten und Acetoacetoxyfunktionellen anhängenden Einheiten. Es ist auch
möglich,
zwei getrennte polymere Inhaltsstoffe herzustellen, von denen einer
säurefunktionelle
anhängende
Einheiten hat und der andere anhängende
Einheiten mit dem Vermögen
hat, stabile Enaminstrukturen durch Reaktion mit Aminen wie Acetoacetoxyfunktionellen
anhängenden
Einheiten zu bilden und diese polymeren Inhaltsstoffe miteinander
zu mischen.
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Die
zum Herstellen der polymeren Inhaltsstoffe verwendeten Monomere
werden typischerweise in Gegenwart einer katalytischen Menge eines
konventionellen freien Radikalstarters verwendet. Geeignete Starter, auch
Katalysatoren genannt, schließen
ein aber sind nicht begrenzt auf bestimmte wasserlösliche Starter,
verschiede Azoverbindungen, ausgewählt Redoxkombinationen und
organischen Peroxiden. Hingegen kann jeder Starter, der zur Erzeugung
freier Radikale in der Lage ist, verwendet werden.
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Geeignete
wasserlösliche
Starter schließen
ein aber sind nicht begrenzt auf Peressigsäure; bestimmte Perborate; bestimmte
Percarbonate; bestimmte Perphosphate; bestimmte Persulfate wie Natrium-,
Kalium-, Ammonium- und Bariumpersulfat; Acetylperoxid; Wasserstoffperoxid;
Hydroperoxide wie tert.- Butylhydroperoxid
und Kombinationen davon. Ein gegenwärtig bevorzugter wasserlöslicher
freier Radikalstarter ist Ammoniumpersulfat.
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Geeignete
Azostarter umfassen aber sind nicht beschränkt auf Azodiisobutylnitril;
Azobisdimethylvaleronitril; Azodiisobutylamid; Azobis(Alpha-Ethylbutylnitril);
Azobis(Alpha-, Gamma-Dimethyl-Capronitril); und Kombinationen davon.
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Eine
Redoxkombination, welche für
Zwecke der vorliegenden Erfindung geeignet ist, kann aus wasserlöslichem
Persulfat bestehen wie der oxidierenden Verbindung der Redoxkombination
und einem Hydrosulfit, zum Beispiel Natriumhydrosulfit als reduzierende
Komponente der Redoxkombination. Es ist auch möglich, wasserlösliche Bisulfite,
Metabisulfite und/oder Thiosulfate und Formaldehydsulfoxylate anstelle
von Hydrosulfiten zu verwenden.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Wässrige Einzelgebindepolymerformulierungen
dieser Erfindung können
verwendet werden, um Oberflächenbeschichtungen
als Bodenpolitur, Anstriche, Klebstoffe usw. zu erzeugen. Spezieller
erzeugen diese Zusammensetzungen härtbare, verschleißbeständige und
lösungsmittelresistente
Oberflächenbeschichtungen
oder -lackierungen an verschiedenen Substraten wie einer Pappe,
Beton, Arbeitsplatten, Böden, Marmor,
Terrazzo, Papier, Stein, Kacheln, Holz und eine Vielzahl von Metalloberflächen einschließlich polierter Metalloberflächen und
Metallfolien.
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Eine
weitere Anwendung für
die polymere Formulierung dieser Erfindung ist die Herstellung von
wasserbasierten Klebstoffen für
verschiedene Verbraucher- und Industrieanwendungen.
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Industrielle
Endverbraucheranwendungen schließen Oberflächenbeschichtungen und -lackierungen für die Baumaschinen
und -ausrüstungen,
für Brücken und
Straßenoberflächen, für verschiedene
Teile oder Komponenten bestimmter Produktionslinienmaschinen und
für ein
weites Sortiment von Autoteilen ein.
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Verbraucherendanwendungen
schließen
haltbare Polymerfolien und Oberflächenbeschichtungen für verschiedene
Komponenten von solch einem breiten Sortiment von Heimverwendungsanwendungen
ein wie Waschmaschinen und Trockner, Geschirrspüler, Radios, Herde und Öfen, Kühlschränke, Fernsehgeräte und Videokassettenrecorder.
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Endanwendungen
für Holz
für industrielle
Verwendung, Heimanwendung und andere schließen ein aber sind nicht begrenzt
auf Innen- und Außenholzoberflächenbeschichtungen
wie Flecken und Lackierungen bzw. Polituren.
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Die
neuen Polymerformulierungen dieser Erfindung können auch von der Industrie
oder Verbrauchern als Verdickungsmittel für Anstriche oder andere Oberflächenbeschichtungen
sowie Verdickungsmittel für Drucktinten
und andere Formulierungen verwendet werden, welche beim Trocknen
vernetzt werden müssen. In
dieser Hinsicht sind weiterhin spezifische Polymerformulierungen
in Übereinstimmung
mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung hergestellt, in der
Lage, bestimmte Bearbeitungen sowie andere Oberflächenbehandlungen
für eine
Vielzahl von relativ dünnen
Substraten wie Papier zu ergeben, worin solche Bearbeitungen und Oberflächenbehandlungen
in der Lage sind, ohne Freisetzung von Formaldehyd zu vernetzen.
Solche Endverwendungen sind insbesondere wünschenswert zum Beispiel bei
der Herstellung von Ablösebeschichtungen, Aufdrucklackierungen
und insbesondere in Verbindung mit der Herstellung von Rotogravurbeschichtungen.
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Weiterhin
ist eine andere spezifische Endverwertung für die Polymerformulierung der
vorliegenden Erfindung bei der Produktion eines breiten Sortiments
von Architekturoberflächenbeschichtungen,
welche Filme von verschiedenen Dicken bei relativ niedrigen Temperaturen
ausbilden müssen
von etwa 25°C
bis etwa 0°C und
welche schon wünschenswerte
Oberflächenhärte und
-haltbarkeitseigenschaften aufgrund von deren kreuzvernetzter Polymerstruktur
ergeben.
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Die
neue Polymerformulierung dieser Erfindung kann darüber hinaus
in Massenmaßstabsmengen oder
in verschiedenen Behältern
geringerer Größe wie gewünscht versendet
werden. Um bestimmte industrielle Anwender zum Beispiel zufrieden
zu stellen, kann die Formulierung dieser Erfindung in 208-Literbehältern (55
Gallonen) oder in größeren Mengen
wie in Eisenbahnwagen, wenn gewünscht
versendet werden. Wenn Verbraucher kleinere Volumenmengen mit passender
Größe wünschen,
kann die Polymerformulierung bereits 3,79-Liter- (1 Gallonen-) oder
kleineren Behältern
oder in konventionellen Aerosolbehältern verkauft werden.
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Die
Polymerformulierungen dieser Erfindung sind geeignet für eine Ausführung in
verschiedenen Formen. Hierunter beschrieben werden einige derzeit
bevorzugte Ausführungen
mit dem Verständnis,
dass diese Ausführungen
eher Beispiele der vorliegenden Erfindung sind.
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Der
Ausdruck "Dispersion" wie hierin verwendet,
bedeutet ein Zweiphasensystem, von welchem eine Phase aus fein geteilten
Partikeln, häufig
im kolloidalen Größenbereich,
verteilt über
eine Substanzmasse besteht, worin solche fein verteilten Partikel
die disperse oder innere Phase ergeben und die Massensubstanz die
kontinuierliche oder äußere Phase
ergibt.
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Der
Ausdruck "erhöhte Temperatur" wie hierin verwendet,
bedeutet jede Temperatur, die höher
als Raumtemperatur ist, was 20 bis 25°C ist.
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Die
polymere Formulierung dieser Erfindung kann eine wasserbasierte
low-VOC-Zusammensetzung ("flüchtiger
organischer Inhalt")
von der Art sein, dass sie nur einen polymeren Inhaltsstoff enthält oder
dass sie wenigstens zwei polymere Inhaltsstoffe enthält. Im ersteren
Fall muss der polymere Inhaltsstoff sowohl säurefunktionelle als auch acetoacetoxyfunktionelle
anhängende
Einheiten besitzen und im letzteren Fall hat der polymere Inhaltsstoff
säurefunktionelle
anhängende
Einheiten und der andere polymere Inhaltsstoff hat Acetoacetoxyfunktionelle
Einheiten.
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Ein
polymerer Inhaltsstoff, der sowohl Säure- und Acetoacetoxyfunktionelle
Einheiten enthält,
wird am meisten bevorzugt. Dieser polymere Inhaltsstoff, der einen
Latexkeimkern enthält
und sowohl acetoacetoxy- und säurefunktionelle
Einheiten hat, hat vorzugsweise eine Anzahl durchschnittlicher Partikelgröße im Bereich von
etwa 40 Nanometer bis etwa 100 Nanometer, vorzugsweise etwa 50 Nanometer
bis 80 Nanometer. Es wurde gefunden, dass die relativ geringe Partikelgröße des polymeren
Inhaltsstoffes Filme mit besserer Substratversiegelungsfähigkeit
und größerer Wasser-
und Lösungsmittelbeständigkeit
ergibt als sie sich durch größere Partikelgrößen zeigen,
z.B. 110 – 130
Nanometer.
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Wenn
der polymere Inhaltsstoff sowohl Säurefunktionalität als auch
Acetoacetoxyfunktionalität
enthält, ist
bevorzugt die Menge an Säurefunktionalität ausreichend,
um den polymeren Inhaltsstoff mit einer Säurezahl im Bereich von etwa
30 bis 300 zu versehen und der durchschnittliche Molekulargewichtswert
("Mw") solch eines polymeren
Inhaltsstoffs liegt typischerweise zwischen etwa 2.000 und 50.000.
Vorzugsweise hat solch ein polymerer Inhaltsstoff eine Säureanzahl
im Bereich von etwa 50 bis etwa 150 und einen Mw-Wert von etwa 2.000
bis etwa 40.000 und bevorzugter einen Mw-Wert von etwa 2.000 bis
etwa 30.000.
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In
dem Fall hingegen, wo es wenigstens zwei verschiedene polymere Inhaltsstoffe
gibt, hat der polymere Inhaltsstoff mit acetoacetoxyfunktionellen
anhängenden
Einheiten typischerweise einen Mw-Wert von etwa 2.000 bis etwa 1.000.000.
Vorzugsweise liegt der Mw-Wert zwischen etwa 5.000 und etwa 500.000;
bevorzugter liegt der Mw-Wert zwischen etwa 15.000 und etwa 300.000
und am bevorzugtesten liegt der Mw-Wert zwischen etwa 50.000 und
etwa 200.000. In diesem Fall kann der polymere Inhaltsstoff, welcher
Säurefunktionalität besitzt,
nur in der polymeren Struktur sein. Solch ein polymerer Inhaltsstoff
hat auch eine bevorzugte Säurezahl
im Bereich von etwa 50 bis etwa 150 sowie einen Mw-Wert von vorzugsweise
etwa 2.000 bis etwa 40.000, bevorzugter etwa 2.000 bis etwa 30.000.
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Die
polymere Formulierung dieser Erfindung umfasst eine polyfunktionelle
Amin enthaltende Verbindung. Die polymere Zusammensetzung wird geliefert
als Einzelgebindezusammensetzung. Die Einzelgebindezusammensetzung
wird hergestellt durch Vermischen des polymeren Inhaltsstoffs und
der polyfunktionellen Amin enthaltenden Verbindung miteinander und
Lagern des Gemisches bis zur Verwendung.
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Die
bevorzugte polyfunktionelle aminhaltige Verbindung, welche wenigstens
zwei Aminfunktionelle Einheiten besitzt, ist eine nicht-polymere
polyfunktionelle aminhaltige Verbindung, welche typischerweise ein chemisches
Formelgewicht von weniger als 2.000 Gramm pro Mol hat und hat vorzugsweise
ein chemisches Formelgewicht von weniger als 1.000 Gramm pro Mol.
Hingegen kann jede polyfunktionell Amin enthaltende Verbindung,
welche die acetoacetofunktionellen anhängenden Einheiten des polymeren
Inhaltsstoffes kreuzvernetzen kann, in der Polymerformulierung dieser
Erfindung eingesetzt werden.
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Die
Polymerformulierung dieser Erfindung kann erzeugt werden durch Kombinieren
vorgewählter
relativer Mengen von Latexkernpartikeln mit einer Anzahl durchschnittlicher
Partikelgröße im Bereich
von etwa 20 Nanometer bis etwa 60 Nanometer, vorzugsweise etwa 25
Nanometer bis 40 Nanometer Starter, Oberflächenaktivmittel und verdampfbarem
wässrigem
Träger
in einem gerührten
Reaktor geeigneter Größe und Heizen
des gerührten
Reaktorinhalts auf eine gewünschte
Reaktionstemperatur, typischerweise 40 bis 90°C, bevorzugter 75 bis 85°C über einen
vorbestimmten Zeitraum, welcher typischerweise etwa 1 Stunde sein
kann. Wenigstens ein optionales Kettenübertragungsreagens kann auch
in den gerührten
Reaktorinhalt zu diesem Zeitpunkt, wenn gewünscht, einverleibt werden.
Stickstoff oder ein anderes geeignetes Inertgas kann in den Reaktorkopfraum
eingeführt
werden, um Sauerstoff aus dem Reaktionsgefäß, wenn gewünscht, zu entfernen. Wenn gewünscht, können die
Latexkeimpartikel in den Reaktor durch in-situ-Herstellung darin eingeführt werden.
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Der
oder die Oberflächenaktivmittelinhaltsstoff
oder -inhaltsstoffe umfassen typischerweise wenigstens einen nicht-ionischen
Emulgierer, wenigstens einen anionischen Emulgierer oder ein Gemisch
von nicht-ionischen und anionischen Emulgierern. Kationische Emulgierer
sowie amphotere Emulgierer können auch
in bestimmten Situationen, wenn gewünscht, verwendet werden.
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Beispiele
von nützlichen
anionischen Oberflächenaktivmitteln
umfassen Organosulfate und Sulfonate, zum Beispiel Natrium- und
Kalium-Alkyl, -Aryl- und -Alkaryl-Sulfate und Sulfonate wie Natrium-2-Ethylhexylsulfat,
Kalium-2-Ethylhexylsulfat,
Natriumnonylsulfat, Natriumlaurylsulfat ("NaLS"), Kaliummethylbenzolsulfonat, Kaliumtoluolsulfonat
und Natriumxylolsulfonat, höhere
Fettalkohole, zum Beispiel Stearylalkohole, Laurylalkohole, welche
ethoxyliert und sulfoniert worden sind; Dialkylester von Alkalimetallsulfosuccinsäuresalzen
wie Natrium- oder Kaliumdiamylsulfosuccinaten, insbesondere Natriumdioctylsulfosuccinate;
verschiedene Formaldehydnaphthalinsulfonsäure-Kondensationsprodukte; Alkalimetallsalze
sowie partielle Alkalimetallsalze und freie Säuren von komplexen organischen
Phosphatestern und Kombinationen davon.
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Beispiele
von nicht-ionischen Tensiden bzw. Oberflächenaktivmitteln, welche verwendet
werden können,
um die polymere Formulierung dieser Erfindung herzustellen, umfassen
aber sind nicht begrenzt auf Polyester, zum Beispiel, Ethylenoxid-
und Propylenoxidkondensate, welche gerad- und/oder verzweigtkettige
Alkyl- und Alkarylpolyethylenglycol- und Polypropylenglycolther
und Thioether umfassen; Alkylphenoxypoly-(Ethylenoxy)-Ethanole mit
Alkylgruppen, die etwa 7 bis etwa 18 Kohlenstoffatome enthalten
und mit etwa 4 bis etwa 240 Ethylenoxyeinheiten haben, wie Heptylphenoxypoly(Ethylenoxy)-Ethanol,
Nonylphenoxypoly(Ethylenoxy)-Ethanole; die Polyoxyalkylenderivate
von Hexitol, einschließlich
Sorbitane, Sorbide, Mannitane, und Mannide; partielle langkettige
Fettsäureester,
wie Polyoxyalkylenderivative von Sorbitanmonolaurat, Sorbitanmonopalmitat,
Sorbitanmonostearat, Sorbitantristearat, Sorbitanmonoolat und Sorbitantriolat;
die Kondensate von Ethylenoxid mit einer hydrophoben Base, wie eine
Base, die durch Kondensieren von Propylenoxid mit Propylenglycol
gebildet wird; schwefelhaltige Kondensate, zum Beispiel, jene, die
durch Kondensieren von Ethylenoxid mit höheren Alkylmercaptanen, wie
Nonyl-, Dodecyl-, oder Tetradecylmercaptan, oder mit Alkylthiophenolen,
worin die Alkylgruppe etwa 6 bis etwa 15 Kohlenstoffatome enthält, hergestellt
werden; Ethylenoxidderivate einer langkettigen Carboxylsäure, wie
Lauryl-, Myristyl-, Palmityl-, oder Ölsäuren oder Gemischen von Säuren, wie
Tallölfettsäuren; Ethylenoxidderivative
von langkettigem Alkohol wie Octyl-, Decyl-, Lauryl-, oder Cetylalkoholen
und Kombinationen davon.
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Bei
der Herstellung von bestimmten bevorzugten Ausführungen von den polymeren Formulierungen der
Erfindung, wird der verdampfbare Träger im wesentlichen nur aus
Wasser bestehen. Hingegen, wird es bei der Herstellung von bestimmten
anderen Ausführungen
von den polymeren Formulierungen der Erfindung wünschenswert sein, dass der
verdampfbare Träger
Wasser und wenigstens eine andere wassermischbare, flüchtige organische
Flüssigkeit
umfasst, worin die Menge von VOC nicht 200 Gramm pro Liter von der
Formulierung überschreitet.
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Beispiele
von wassermischbaren flüchtigen
organischen Flüssigkeiten,
die in dieser Hinsicht nützlich sind,
schließen
ein aber sind nicht beschränkt
auf Alkohole; Dialkylether; Ethylen und Propylenglycole und deren
Monoalkyl- und Dialkylether; Polyethylenoxide mit relativ niedrigem
Formelgewicht und deren Alkyl- und Dialkylether (d.h., mit einem
chemischen Formelgewicht von weniger als etwa 200 Gramm pro mol);
Dimethylformamid; Dimethylacetamid; und Kombinationen davon.
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Nachdem
die gewünschte
Reaktionstemperatur erreicht ist, wird ein emulsionspolymerirbares
Gemisch in den gerührten
Reaktorinhalt über
einen vorbestimmten Zeitraum, wie 1 Stunde, gegeben, während die
gewünschte
Reaktionstemperatur beibehalten wird.
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Das
emulsionspolymerisierbare Gemisch umfasst einen wenigstens eine
acetoacetoxyfunktionale Einheit enthaltenen Monomerinhaltstoff und
wenigstens einen Säureeinheiten
enthaltenen Monomerinhaltstoff, der typischerweise ethylenisch ungesättigt ist.
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Das
emulsionspolymerisierbare Gemisch kann optional weiterhin andere
Typen von ethylenisch ungesättigten
Monomeren umfassen, d.h., solche, die wenigstens eine polymerisierbare
ungesättigte
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung enthalten, vorausgesetzt,
dass jeder solcher zusätzliche,
optionale Inhaltsstoff additionspolymerisierbar mit dem Acetoacetoxyfunktionseinheit
enthaltenden und Säureeinheit
enthaltenden Inhaltsstoffen ist, die oben beschrieben sind.
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Diese
Verbindungen sind wohlbekannt und umfassen zum Beispiel, C2- bis C20-Alkene, C3- bis C20-Alkadiene,
C5- bis C20-Alkatriene,
C5- bis C20- Cycloolfine,
vinylsubstituierte Aromaten, Acryl- oder Methacrylsäure, C1- bis C20-Alkylester
von Acrylsäure
oder Methacrylsäure,
C6- bis C20-Arylester
von Acryl- oder Methacrylsäure,
C7- bis C20-Aralkylester
von Acryl- oder Methacrylsäure.
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Spezieller
umfassen solche ethylenisch ungesättigten Monomere ohne Begrenzung
Ethylen, Propylen, 1-Buten, 2-Buten, Isobuten, 1-Penten, 2-Methyl-2-Buten,
1-Hexen, 4-Methyl-1-Penten, 3,3-Ddimethyl-1-Buten, 2,4,4-Trimethyl-1-Penten,
6-Ethyl-1-Hexen,
1-Hepten, 1-Octen, 1-Decen, 1-Dodecen, Allen, Butadien, Isopren,
Chloropren, 1,5-Hexadien, 1,3,5-Hexatrien, Divinylacetylen, Cyclopentadien,
Dicyclopentadien, Norbornen, Norbornadien, Methylnorbornen, Cyclohexen,
Styrol, Alpha-Chlorstyrol, Alphamethylstyrol, Allylbenzol, Phenylacetylen,
1-Phenyl-1,3-Butadien,
Vinylnaphthalin, 4-Methylstyrol, 4-Methoxy-3-Methylstyrol, 4-Chlorstyrol,
3,4-Dimethylalphamethylstyrol, 3-Bromo-4-Methyl-alpha-Methylstyrol,
2,5-Dichlorstyrol,
4-Fluorostyrol, 3-Iodostyrol, 4-Cyanostyrol, 4-Vinylbenzoylsäure, 4-Acetoxystyrol, 4-Vinylbenzylalkohol,
3-Hydroxystyrol, 1,4-Dihydroxystyrol, 3-Nitrostyrol, 2-Aminostyrol, 4-N,N-Dimethylaminostyrol,
4-Phenylstyrol, 4-Chlor-1-Vinylnaphthalin,
Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Acrolein, Methacrolein, Acrylonitril, Methacrylonitril, Acrylamid,
Methacrylamid, Methylacrylat, Methylmethacrylat, Norbornenylacrylat,
Norbornyldiacrylat, 2-Hydroxyethylacrylat, 2-Phenoxyethylacrylat, Trimethoxysilyloxpypropylacrylat,
Dicyclopentenylacrylat, Cyclohexylacrylat, 2-Tolyloxyethylacrylat,
N,N-Dimethylacrylamid, Isopropylmethacrylat, Ethylacrylat, Methyl-alpha-Chloracrylat,
Beta-Dimethylaminoethylmethacrylat,
N-Methylmethacrylamid, Ethylmethacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Neopentylglycoldiacrylat,
Cyclohexylmethacrylat, Hexylmethacrylat, 2-Methylcyclohexylmethacrylat,
beta-Bromoethylmethacrylat, Benzylmethacrylat, Phenylmethacrylat,
Neopentylmethacrylat, Butylmethacrylat, Chloracrylsäure, Methylchloracrylsäure, Hexylacrylat,
Dodecylacrylat, 3-Methyl-1-Butylacrylat,
2-Ethoxyethylacrylat, Phenylacrylat, Butoxyethoxyethylacrylat, 2-Methoxyethylacrylat,
Isodecylacrylat, Pentaerythritoltriacrylat, Methoxypoly(Ethylenoxy)12-Acrylat, Tridecoxy-Poly(Ethylenoxy)12-Acrylat, Chloracrylonitril, Dichlorisopropylacrylat,
Ethacrylonitril, N-Phenylacrylamid, N,N-Diethylacrylamid, N-Cyclohexylacrylamid,
Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylidencyanid, Vinylfluorid, Vinylidenfluorid,
Trichlorethan, Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyral, Vinylbenzoat,
Vinylbutyrat, Vinylchloracetat, Isopropenylacetat, Vinylformat,
Vinylmethoxyacetat, Vinylcaproat, Vinyloleat, Vinyladipat, Methylvinylketon,
Methylisopropenylketon, Methyl-alpha-Chlorvinylketon, Ethylvinylketon,
Hydroxymethylvinylketon, Chlormethylvinylketon, Allylidendiacetat,
Methylvinylether, Isopropylvinylether, Butylvinylether, 2-Ethylhexylvinylether,
2- Methoxyethylvinylether,
2-Chlorethylvinylether, Methoxyethoxyethylvinylether, Hydroxyethylvinylether,
Aminoethylvinylether, alpha-Methylvinylmethylether, Divinylether,
Divinylether von Ethylenglycol oder Diethylenglykol oder Triethanolamincyclohexylvinylether,
Benzylvinylether, Phenthylvinylether, Cresylvinylether, Hydroxyphenylvinylether,
Chlorphenylvinylether, Naphthylvinylether, Dimethylmaleat, Diethylmaleat,
Di-(2-Ethylhexyl)-Maleat, Maleinsäureanhydrid, Dimethylfumarat,
Dipropylfumarat, Diamylfumarat, Vinylethylsulfide, Divinylsulfid,
Vinyl-p-Tolylsulfid, Divinylsulfon, Vinylethylsulfon, Vinylethylsulfoxid,
Vinylsulfonsäure,
Natriumvinylsulfonat, Vinylsulfonamid, Vinylbenzamid, Vinylpyridine, N-Vinylpyrollidon,
N-Vinylcarbazol, N-(Vinylbenzyl)-Pyrrolidin,
N-(Vinylbenzyl)-Piperidin, 1-Vinylpyren, 2-Isopropenylfuran, 2-Vinyldibenzofuran,
2-Methyl-5-Vinylpyridin, 3-Isopropenylpyridin, 2-Vinylpiperidin,
2-Vinylquinolin,
2-Vinylbenzoxazol, 4-Methyl-5-Vinylthiazol, Vinylthiophen, 2-Isopropenylthiophen,
Inden, Coumaron, 1-Chlorethylvinylsulfid, Vinyl-2-Ethoxyethylsulfid,
Vinylphenylsulfid, Vinyl-2-Naphthylsulfid, Allylmercaptan, Divinylsulfoxid,
Vinylphenylsulfoxid, Vinylchlorphenylsulfoxid, Methylvinylsulfonat,
Vinylsulfoanilid.
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Zusätzliche
beispielhafte ethylenisch ungesättigte
Monomer, die geeignete Kreuzvernetzungsreagenzien zur Verwendung
bei dieser Erfindung sind schließen ohne Begrenzun ein Divinylbenzol,
Ethylenglycoldiacrylat, Ethylenglycoldimethacrylat, Trimethylolpropantriacrylat,
Trimethylolpropantrimethacrylat, Pentaerythritoltriacrylat, Pentaerythritoltrimethacrylat,
1,6-Hexandioldiacrylat, Allylacrylat, Allylmaleat, Allylmethacrylat,
Diallylmaleat, Polyethylenglycoldiacrylat und Polyethylenglycoldimethacrylat
und dergleichen.
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Bevorzugte,
optional ethylenisch ungesättigte
Monomere schließen
Acryl- und Methacrysäureester, wie
zum Beispiel Methylacrylat ("MA"), Methylmethacrylat
("MMA"), Ethylacrylat,
Ethylmethacrylat, Propylacrylat, Propylmethacrylat, Butylacrylat
("BA"), Butylmethacrylat,
2-Ethylhexylacrylat ("2-EHA"), 2-Ethylhexylmethacrylat,
Decylacrylat, Decylmethacrylat, Hydroxyethylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat
("HEMA"), Hydroxypropylacrylat,
Hydroxypropylmethacrylat, Styrol und alpha-Methylstyrol und Kombinationen
davon ein.
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Wie
kurz oben erwähnt,
ist es ein Schritt eines bevorzugten Verfahrens zum Herstellen der
polymeren Formulierung dieser Erfindung, vorgewählte relative Beträge von Starter;
Oberflächenaktivmittel,
verdampfbarem wässrigem
Träger
und emulsionspolymerisierbaren Inhaltsstoffen in einem gerührten Reaktor
geeigneter Größe zu kombinieren.
Vorzugsweise wird dieser Reaktor auf eine gewünschte Reaktionstemperatur
geheizt und bei dieser Temperatur gehalten, während die Inhaltsstoffe über einen
vorgegebenen Zeitraum zugegeben werden, wobei eine wässrige Polymeremulsion
erzeugt wird. Optional kann auch zu diesem Zeitpunkt, wenn gewünscht, ein
Kettenübertragungsreagens
verwendet werden.
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Bei
der Reaktionshalteperiode, während
die emulsionspolymerisierbaren Inhaltsstoffe additionspolymerisiert
werden, kann es wünschenswert
sein, bestimmte zusätzliche
Mengen an Starter oder Startern in den gerührten Reaktorinhalt zu geben,
um einen gewünschten
Grad oder Prozentanteil an Umwandlung oder Reaktion von polymerisierten
Inhaltsstoffen zu erreichen. Solche zusätzlichen Mengen von Starter
oder Inhaltsstoffen können
dieselben sein oder können
verschieden sein von dem Starterinhaltsstoff oder anfangs ausgewählten Inhaltsstoffen.
Ein optionales Kettenüberführungsreagens
kann wieder, wenn gewünscht,
verwendet werden.
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Für Zwecke
des Kontrollierens des Viskositätswertes
der polymeren Formulierung kann es notwendig sein, das Molekulargewicht
des gebildeten Polymers zu regulieren. Dies kann erreicht werden
durch Einverleibung in den Reaktorinhalt von einem geeigneten Kettenüberführungsreagens.
Geeignete Kettenüberführungsreagenzien,
um diesen Zweck zu erreichen sind wohlbekannt und umfassen verschiedene
halogenorganische Verbindungen wie Kohlenstofftetrabromid und Dibromdichlormethan,
schwefelhaltige Verbindungen wie Alkylthiole, umfassend Ethanthiol,
Butanthiol, tert.-Butyl- und Ethylmercaptoacetat sowie die aromatischen
Thiole und verschiedene organische Verbindungen mit Wasserstoffatomen,
welche sofort durch freie radikale bei Polymerisation abgezogen
bzw. abgefangen werden.
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Die
Menge von Kettenüberführungsreagens,
das benötigt
wird, um ein spezielles Molekulargewicht zu erreichen, kann zudem
durch Verwendung der Mayo-Gleichung eingeschätzt werden (siehe z.B. Seiten
226 – 233
des Textes mit dem Titel Principles of Polymerization, 2. Auflage,
von George Odian, veröffentlicht
1981 von John Wiley & Sons,
Inc.).
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Zusätzliche
geeignete Kettenüberführungsreagenzien
oder Inhaltsstoffe umfassen Mercaptopropionat; Isooctylmercaptopropionsäure; Isooctylmercaptopropionat
("IOMP");Bromoform; Bromotrichlormethan ("BTCM"); Kohlenstofftetrachlorid;
Alkylmercaptane wie n-Dodecylmercaptan, tertiäres Dodecylmercaptan, Octylmercaptan,
Tetradecylmercaptan und Hexadecylmercaptan; Alkylthioglykolate wie
Butylthioglykolat, Isooctylthioglykolat und Dodecylthioglykolat;
Thioester und Kombinationen davon.
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Da
die polymere Formulierung Säurefunktionalität enthält wird
dann bei Erreichen der gewünschten Reaktionsumwandlung
der pH des Reaktorinhalts kleiner als 7 und typischerweise wird
er im Bereich von 2,5 bis 6 sein. Eine effektive Menge von Base
wird dann vorzugsweise zum Reaktorinhalt zur Vermeidung von Gelbildung
gegeben. Bevorzugter ist die Base eine flüchtige Base. Die Verdampfung
der flüchtigen
Base aus der polymeren Formulierung ermöglicht, dass die endgültige Vernetzungsreaktion
der polymeren Inhaltsstoffe stattfindet.
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Wenn
der Säurewert
des Emulsionspolymers gering ist (unter etwa 80 mg KOH/g Polymer),
wird das Polymer typischerweise nicht vollständig sich lösen, wenn die basische Komponente
zugegeben wird und das weiße,
milchige Erscheinungsbild kann daher bestehen bleiben. Die Polymerpartikel
werden geschwollen oder können
durch die Base relativ unbeeinträchtigt
bleiben, abhängig
von den spezifischen verwendeten Monomeren und dem Säurewert
des Polymers.
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Bevorzugt
umfasst die polymere Formulierung eine Menge an Base, welche effektiv
ist, um erweiterte Einzelgebindelagerstabilitäten zu ergeben, bevorzugt einer
flüchtigen
Base. Die Menge an Base, die notwendig ist, um effektiv Gelbildung
zu vermeiden, kann leicht durch einen gewöhnlichen Fachmann ohne unzumutbares
Experimentieren bestimmt werden.
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Wie
oben angemerkt wird auch eine geeignetes polyfunktionelles Amin
enthaltende Verbindung mit wenigstens zwei Aminfunktionellen Einheiten
auch in die wässrige
Polymeremulsion vor Lagerung (einer Einzelgebindezusammensetzung)
einverleibt. Wo ein Fachmann von dem polyfunktionellen Amininhaltsstoff
der Formulierung erwarten würde,
mit den Acetoacetoxyfunktionellen Gruppen durch Enaminbildung in
einem Einzelgebindesystem zu kreuzvernetzen und dadurch Gelbildung
zu verursachen, wird eine solche Gelbildung überraschenderweise vermieden.
Ohne an eine Theorie gebunden zu sein, wird vermutet, dass der Mechanismus
zur Stabilisierung der Bildung, enthaltend sowohl Acetoacetoxyfunktionelle
Gruppen als auch Carboxylfunktionalität, ist komplex und resultiert
wahrscheinlich aus (a) der mit dem polyfunktionellen Amin in Reaktion mit
Acetoacetoxygruppen kompetitierenden Base, wodurch der Grad an Kreuzvernetzung
im Flüssigzustand vermindert
wird, und (b) der Carboxylsäuregruppen
an dem Polymer neutralisierenden Base, wodurch Carboxylationen gebildet
werden, welche die Löslichkeit
des Polymers vergrößern und
dadurch zum Anschwellen eher als zur Agglomerierung führen.
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In
solchen Einzelgebindeformulierungen wird es vermutet, dass wenigstens
etwas von der Kreuzvernetzung oder in bestimmten Situationen ein
größerer Teil
der Kreuzvernetzung in der Flüssigphase
stattfinden kann, möglicherweise
innerhalb von mehreren (d.h. 1 bis 4) Stunden des Zugebens des polyfunktionellen Amins.
Während
man nicht wünscht,
an Mutmaßung
gebunden sein zu wollen, aber zum Liefern einer vollständigen Offenbarung
wünschenswert,
wird derzeit postuliert, dass Addition von Base bei dem Reaktorinhalt,
der sowohl Acetoacetoxyfunktionelle Gruppen und carboxylfunktionelle
Gruppen enthält,
dies (1) mit den Aminfunktionellen Einheiten gegenüber den
Acetoacetoxyfunktionellen Einheiten kompetitieren kann, wodurch
der Grad von Kreuzvernetzung vermindert wird, und/oder (2) die kolloidale
Stabilität
der Polymerdispersion verstärkt,
welche sich bildet, wenn die Kreuzvernetzungsreaktion stattfindet.
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Um
bevorzugte Zusammensetzungen oder Formulierungen mit überlegener
Stabilität
zu erhalten und welche Beschichtungen ergibt, die überlegene
Beschichtungseigenschaften haben, wird vorgeschlagen, dass der Säurewert
des polymeren Inhaltsstoffes zwischen etwa 30 und 300 liegt und
es wird bevorzugt, dass der Säurewert
des polymeren Inhaltsstoffs zwischen etwa 50 und 150 liegt, was typischerweise
einen alkalilöslichen
oder alkalischwellbaren polymeren Inhaltsstoff ergibt. Da die Viskosität der wässrigen
Zusammensetzung, welche Gegenstand ist, sehr molekulargewichtsabhängig ist,
wird es bevorzugt, dass der Molekulargewichtsbereich des Emulsionspolymers
relativ gering ist, um wie gewünscht
niedrige Viskositätswerte
bei praktisch festen Niveaus zu erhalten. Der Mw des Emulsionspolymers
sollte daher im Bereich von etwa 2.000 und 50.000 sein und vorzugsweise
im Bereich zwischen etwa 2.000 und etwa 40.000 und bevorzugter im
Bereich von etwa 2.000 bis etwa 30.000.
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Aus
Gründen
des Lösens
eines solchen polymeren Inhaltsstoffes, d.h. einem, der sowohl anhängende Einheiten
mit dem Vermögen
hat, stabile Enaminstrukturen durch Reaktion mit Aminen zu bilden,
zum Beispiel Acetoacetoxyfunktionellen Einheiten und carboxylfunktionellen
Einheiten in dem wässrigen
Träger,
ist gefunden worden, dass Ammoniak, ein Amin, ein Alkalimetallhydroxid
oder verschiedene Kombinationen von diesen verwendet werden können, wenn
gewünscht.
Geeignete Amine für
einen solchen Zweck umfassen aber sind nicht begrenzt auf Methylamin,
Dimethylamin, Trimethylamin, Ethylamin, Diethylamin, Triethylamin,
Propylamin, Dipropylamin, Butylamin und Kombinationen davon. (Es
wird verstanden, dass der Ausdruck "Propyl" n-Propyl, Isopropyl und Kombinationen
von diesen umfassen kann und dass der Ausdruck "Butyl" n-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl und
Kombinationen von diesen umfassen kann, usw.) Wie oben angemerkt,
sind die bevorzugtesten Amine flüchtig
wie Ammoniak und andere flüchtige
Amine.
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Die
polymeren Formulierungen dieser Erfindung können hergestellt werden unter
Verwendung einer Emulsionspolymerisationsreaktion, zum Beispiel
durchgeführt
durch Ausführen
eines Schrittes der Einführung eines
größeren Anteils
der Gesamtmenge an Starter, Oberflächenaktivmittel, optionales
Kettenüberführungsreagens
und verdampfbaren wässrigen
Träger
in dem Reaktionsgefäß in der
oben beschriebenen Weise und getrenntes Ausführen des Schrittes der Voremulgierung
des emulsionspolymerisierbaren Gemisches in einem geringeren Anteil
der Gesamtmenge an Starter, Oberflächenaktivmittel, optionalem
Kettenüberführungsreagens
und verdampfbarem wässrigen
Träger
aus Gründen
des Erzeugens eines Voremulsionsgemisches und danach Ausführen des
Schrittes der Einführung
des Voremulsionsgemisches in das Reaktionsgefäß, welches bereits den größeren Teil
an Mengen von Starter, Oberflächenaktivmittel,
optionalem Kettenüberführungsreagens
und verdampfbaren wässrigen
Träger
enthält.
Vorzugsweise wird das Reaktionsgefäß auf die gewünschte Reaktionstemperatur
vor Zugabe der Voremulsion geheizt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung
der Erfindung umfasst die polymere Formulierung der vorliegenden
Erfindung ein Gemisch von wenigstens zwei polymeren Inhaltsstoffen.
Ein erster polymerer Inhaltsstoff umfasst anhängende Einheiten mit dem Vermögen, stabile
Enaminstrukturen durch Reaktion mit Aminen zu bilden, zum Beispiel
acetoacetoxyfunktionelle anhängende
Einheiten, und einen zweiten polymeren Inhaltsstoff, welcher Säurefunktionelle
anhängende
Einheiten umfasst. Tatsächlich
ist es nicht notwendig, beide Funktionalitäten in einem einzigen polymeren
Inhaltsstoff zu haben, um befriedigende Lagerungsstabilität der Formulierung
sowie befriedigende Kreuzvernetzbarkeit der resultierenden polymeren
Oberflächenbeschichtung
zu erreichen. Insbesondere in dem Fall, wo die Formulierung wenigstens
zwei polymere Inhaltsstoffe enthält,
kann die Formulierung gemäß wohlbekannten
Stufenpolymerreaktionen durchgeführt
werden. (Siehe zum Beispiel US Patent Nr. 4,325,856 auf Ishikawa
et al. oder US Patent Nr. 4,894,397 auf Morgan et al.) In dieser
Hinsicht kann der Acetoacetoxyfunktionelle Einheiten enthaltende
polymere Inhaltsstoff wasserlöslich und/oder
alkaliunlöslich
sein oder der Acetoacetoxyfunktionelle Einheiten enthaltende polymere
Inhaltsstoff kann wasserlöslich
und/oder alkalilöslich
gemacht werden durch Einverleibung von solchen Monomeren wie Acrylamid
und/oder Acrylamidderivaten, hydroxyfunktionellen Monomeren wie
Hydroxyethylacrylat oder anderen Monomeren, von denen bekannt ist,
dass sie Polymeren Wasserlöslichkeit
verleihen wie Monomere mit Ethylenoxidketten von vorbestimmter Länge.
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Weiterhin
in dieser Hinsicht, während
die oben beschriebenen Polymerinhaltsstoffe der vorliegenden Erfindung
vorzugsweise durch konventionelle Emulsionspolymerisationsverfahren
gemacht werden, können die
oben beschriebenen polymeren Inhaltsstoffe der vorliegenden Erfindung
auch über
konventionelle Lösungspolymerisation
oder konventionelle Massenpolymerisationsverfahren, wenn gewünscht, gemacht
werden.
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Geeignete
konventionelle Verfahren zum Erzeugen der alkalilöslichen
oder alkalischwellbaren polymeren Inhaltsstoffe der vorliegenden
Erfindung über
verschiedene wohlbekannte Lösungspolymerisationsmechanismen
werden zum Beispiel offenbart in US Pat. Nr. 3,673,168 auf Burke,
Jr., et al.; in US Pat. Nr. 3,753,958 und 3,879,357 beide auf Wingler
er al.; und in US Pat. Nr. 3,968,059 auf Shimada et al. Geeignete konventionelle
Verfahren zum Erzeugen der polymeren Inhaltsstoffe, die in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, über
konventionelle Massenpolymerisationsmechanismen sind auch offenbart
in US Pat. Nr. 4,414,370 auf Hamielec et al.; in US Pat. Nr. 4,529,787
auf Schmidt et al.; und in US Pat. Nr. 4,546,160 auf Brand et al.
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Wie
oben erwähnt,
wird vermutet, dass die oben diskutierten polymeren Inhaltsstoffe,
die Acetoacetoxyfunktionelle anhängende
Einheiten enthalten, zu einem gewissen Grad mit den Aminfunktionellen
Einheiten des polyfunktionellen Amins kreuzvernetzen, wenn letzteres
zu der Formulierung mit Carboxylfunktionalität zugegeben wird. Es wird vermutet,
das Fehlen oder Verzögerung
beim Fortgang bzw. Start von Gelifizierung als Ergebnis der Anwesenheit
des Baseinhaltsstoffs in dem Reaktorinhalt sein können. Daher
wird die Gegenwart der Base in der Einzelgebindepolymerformulierung
dieser Erfindung hoch bevorzugt.
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Das
am meisten bevorzugte Verfahren zum Herstellen der wässrigen
Polymerformulierung dieser Erfindung setzt ein Mehrstufenpolymerisationsverfahren
ein. Wie oben beschrieben, wird der Reaktor zuerst beladen mit (i)
Latexkeimpartikeln mit einer Anzahl durchschnittlicher Partikelgröße im Bereich
von etwa 20 Nanometer bis etwa 60 Nanometer, (ii) einem Starter,
(iii) einem Oberflächenaktivmittel
und (iv) einem verdampfbarem wässrigen
Träger.
Diese Inhaltsstoffe werden mit Rühren
auf eine gewünschte
Reaktionstemperatur, typischerweise 40°C bis 90°C, bevorzugter 75°C bis 85°C über einen
vorbestimmten Zeitraum, z.B. 30 Minuten, erhitzt. Bevorzugter wird
der Starter mit einer Menge wässrigen
verdampfbaren Träger
kombiniert und getrennt in den Reaktor beladen nach Einführung von
Latexkeimpartikeln, Oberflächenaktivmittel
und verdampfbarem wässrigen
Träger.
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Die
emulsionspolymerisierbaren Inhaltsstoffe der ersten Stufe werden
dem Emulsionspolymerisationsreaktor zugegeben. Die emulsionspolymerisierbaren
Inhaltsstoffe der ersten Stufe umfassen wenigstens ein additionspolymerisierbares
ethylenisch ungesättigtes
Monomer, vorzugsweise wenigstens ein Monomer, das anhängende Einheiten
mit dem Vermögen
enthält,
stabile Enaminstrukturen durch Reaktion mit Aminen zu bilden oder
ein Säurefunktionelles
Monomer, am bevorzugtesten sowohl ein Säurefunktionelles Monomer als
auch ein anhängende
Einheiten enthaltendes Monomer mit dem Vermögen, stabile Enaminstrukturen durch
Reaktion mit Aminen zu bilden, zum Beispiel ein Acetoacetoxyfunktionelles
Monomer. Die erststufenemulsionspolymerisierbaren Inhaltsstoffe
werden additionspolymerisiert bei einer gewünschten Reaktionstemperatur
wie oben beschrieben, zum Beispiel 40°C bis 90°C und für eine vorbestimmte Zeit.
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Die
emulsionspolymerisierbaren Inhaltsstoffe der ersten Stufe können in
den Reaktor als Einzelgebinde gefüttert werden oder wenn gewünscht durch
eine mehrfache Befüllung.
Die Befüllungszeit
kann variieren aber sollte allgemein im Bereich von etwa 30 Minuten
bis etwa 90 Minuten liegen. Nachdem die Monomerbefüllung beendet
ist, wird das Reaktionsgemisch bevorzugt für eine festgesetzte Zeit gehalten,
typischerweise von etwa 0 bis etwa 90 Minuten reichend.
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Wenn
die emulsionspolymerisierbaren Inhaltsstoffe der ersten Stufe ein
säurefunktionelles
Monomer einschließen,
dann wird typischerweise die Erststufenpolymerisation gefolgt von
einem Neutralisierungsschritt durch Zugabe einer Base. Die zugegebene
Basemenge ist allgemein eine effektive Menge, um die Löslichkeit es
Erststufenpolymerinhaltsstoffes in dem verdampfbaren wässrigen
Träger
zu verstärken.
Wie vorher beschrieben, ist die Base bevorzugt eine flüchtige Base,
am bevorzugtesten Ammoniak.
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Nach
Vervollständigung
der ersten Polymerisationsstufe sowie jedes gewünschten Neutralisationsschrittes
werden die emulsionspolymerisierbaren Inhaltsstoffe der zweiten
Stufe zu dem Emulsionspolymerisationsreaktor gegeben. Die emulsionspolymerisierbaren
Inhaltsstoffe der zweiten Stufe enthalten wenigstens ein additionspolymerisierbares
ethylenisch ungesättigtes
Monomer. Vorzugsweise enthalten die emulsionspolymerisierbaren Inhaltsstoffe
der zweiten Stufe ein Monomer, das anhängende Einheiten mit dem Vermögen enthält, stabile
Enaminstrukturen durch Reaktion mit Aminen zu bilden, zum Beispiel
ein acetoacetoxyfunktionelles Monomer oder ein Säurefunktionelles Monomer, am
bevorzugtesten ein acetoacetoxy- oder 1,3-diketoamidfunktionelles
Monomer.
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Die
emulsionspolymerisierbaren Inhaltsstoffe der zweiten Stufe können in
den Reaktor durch einzelne oder mehrere Monomerbefüllungen,
wenn gewünscht,
eingeführt
werden. Die zweitstufenemulsionspolymerisierbaren Inhaltsstoffe
werden in den Reaktor gefüllt,
der den Erststufenpolymerinhaltsstoff mit Latexkeimkern enthält, für einen
vorbestimmten Zeitraum, typischerweise etwa 30 bis etwa 90 Minuten,
während
die gewünschte
Zweitstufenpolymerisationsreaktionstemperatur im Allgemeinen zwischen
etwa 40°C
und 90°C,
bevorzugter zwischen 75°C
bis 85°C
gehalten wird. Vor Einverleibung des zweiten Monomergemischs in
den gerührten
Reaktor hingegen können
zusätzliches
Wasser, Oberflächenaktivmittel,
Starter und/oder optional Kettenüberführungsreagens
wie gewünscht
zugegeben werden.
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Bevorzugt
enthalten die zweitstufenpolymerisierbaren Inhaltsstoffe einen Kreuzvernetzungsinhaltsstoff
oder -reagens. In dieser Hinsicht schließen Kreuzvernetzungsreagenzien,
die für
Zwecke der vorliegenden Erfindung geeignet sind ein aber sind nicht
begrenzt auf Divinylbenzol, 1,6-Hexandioldiacrylat, Ethylenglykoldiacrylat,
Ethylenglykoldimethacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat,
Pentaerythritoltriacrylat, Pentaerythritoltrimethacrylat, Allylacrylat,
Allylmaleat, Allylmethacrylat, Diallylmaleat, Polyethylengykoldiacrylat
und Polyethylenglykoldimethacrylat. Wenn ein gesetzt, ist die Konzentration
des Kreuzvernetzungsreagenzes in den zweitstufenpolymerisierbaren
Inhaltsstoffen im Allgemeinen im Bereich von etwa 0,25 bis etwa
15 Gew.-% des Monomerinhalts der zweitstufenemulsionspolymerisierbaren
Inhaltsstoffe.
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Zusätzliche
Kreuzvernetzer, die Fachleuten wohlbekannt sind und für Zwecke
der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind offenbart in US Pat.
Nr. 3,915,921 auf Schlatzer, Jr., in US Pat. Nr. 4,190,562 auf Westeman,
und in US Pat. Nr. 4,554,018 auf Allen.
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Nach
Vervollständigung
der Zweitstufenpolymerisation, können
zusätzliche
Polymerisationsstufen unter Verwendung von ethylenisch ungesättigten
Monomeren wie oben beschrieben durchgeführt werden. Die ethylenisch
ungesättigten
Monomere, die in jeder Stufe des Verfahrens dieser Erfindung eingesetzt
werden, können
gewählt
werden, um eine gewünschte
Eigenschaft in dem Endprodukt zu erzielen, und zwar von Fachleuten.
In einer besonders bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung
wird eine Drittstufenpolymerisation durch Zugabe von wenigstens
einem ethylenisch ungesättigten
Monomer, z.B. Styrol zu dem Reaktor durchgeführt, der den Zweitstufenpolymerinhaltsstoff
bei der gewünschten
Reaktionstemperatur enthält,
zum Beispiel 40°C
bis 90°C
und für
einen vorbestimmten Zeitraum.
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Es
sollte angemerkt werden, dass, während
es vorzuziehen ist, das Monomer mit anhängenden Einheiten einzuverleiben,
die in der Lage sind, stabile Enaminstrukturen durch Reaktion mit
Aminen zu bilden, zum Beispiel Acetoacetoxyfunktionelles Monomer,
und Säurefunktionelles
Monomer in den emulsionspolymerisierbaren Inhaltsstoffen der Erststufenpolymerisation
einzuverleiben, das Verfahren gemäß der Erfindung jedes einzelne
oder Mehrstufenpolymerisationsverfahren so lange umfasst, wie der
letztendlich polymere Inhaltsstoff oder Inhaltsstoffe, die dadurch
hergestellt sind, wenigstens ein Monomer mit anhängenden Einheiten umfassen,
die in der Lage sind, stabile Enaminstrukturen durch Reaktion mit
Aminen zu bilden, zum Beispiel Acetoacetoxyfunktionelles Monomer
und wenigstens ein Säurefunktionelles
Monomer.
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Bei
den spätstufigeren
Reaktionshalteperioden, während
die Inhaltsstoffe des spätstufigen
Monomergemischs in Gegenwart der gelösten oder geschwollenen Latexpartikel
der vorangegangenen Polymerisationsstufen additionspolymerisiert
werden, kann es wünschenswert
sein, weitere Mengen von Starter in den gerührten Reaktorinhalt einzuverleiben,
um gewünschte
Umwandlung von spätstufiger
Reaktion zu erreichen. Beim Erreichen der Endstufenumwandlungen
kann dann der pH des Reaktorinhalts geeignet eingestellt werden,
vorzugsweise unter Verwendung von wässrigem Ammoniak oder anderer
Base wie oben beschrieben auf einen pH über 7, typischerweise im Bereich
von 8 bis 9,75. Bei solchen pH-Bedingungen besteht die wässrige Polymeremulsion
typischerweise aus unlöslichen
Latexpartikeln von Endstufenpolymer, dispergiert über die kontinuierliche
Phase der Emulsion hinweg.
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Wie
kurz oben angemerkt, tritt die gewünschte Kreuzvernetzung in Übereinstimmung
mit einigen oben genannten Merkmalen der vorliegenden Erfindung
auf, wenn Acetoacetoxyfunktionelle Einheiten Wünschenswerterweise mit den
enaminfunktionellen Einheiten oder polyfunktionellem Amin reagieren.
Wie oben angemerkt, schließt
die wässrige
Polymerzusammensetzung dieser Erfindung Carboxyfunktionalität in einer
Einzelgebindeformulierung ein, die vorzugsweise eine effektive Basemenge, "insbesondere flüchtige Base", d.h. eine Base
mit einem relativ hohen Dampfdruck wie Ammoniak umfasst zum Inhibieren
ungewünschter
Reaktion zwischen den anhängenden
Einheiten der Polymerpartikel mit dem Vermögen, stabile Enaminstrukturen
durch Reaktion mit Aminen zu bilden und den aminfunktionellen Einheiten
der polyfunktionellen Amin enthaltenden Verbindung, welcher anderenfalls
zur Gelbildung führen
würden.
Die gewünschte
Reaktion wie zwischen diesen gegenseitig reaktiven Einheiten tritt
nicht vollständig
auf bis nach Verdampfung der flüchtigen
Komponenten der neuen Polymerformulierung.
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Dementsprechend
ist eine vorbestimmte Menge des oben erwähnten polyfunktionellen Amins
mit wenigstens zwei Aminfunktionellen Einheiten an diesem Zeitpunkt
in den gerührten
Reaktorinhalt eingeführt,
typischerweise über
einen Zeitraum von 5 bis 15 Minuten oder länger. Das polyfunktionelle
Amin, wenn es so in den Reaktorinhalt zugegeben wird, kann sich
in der kontinuierlichen Phase der Emulsion lösen oder zwischen der kontinuierlichen
Phase und den dispergierten Phasen verteilt werden.
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In
dieser Hinsicht wird ausreichend polyfunktionelles Amin daher in
den Reaktorinhalt einverleibt, um die Polymerzusammensetzung darin
zu veranlassen, typischerweise etwa 0,5 bis 1,5 anhängende Einheiten mit
dem Vermögen
zu enthalten, stabile Enaminstrukturen durch Reaktion mit Aminen
pro Aminfunktionelle Einheit zu bilden. Die Polymerformulierung,
die so erzeugt ist, d.h. anhängende
Einheiten mit dem Vermögen enthaltend,
stabile Enaminstrukturen durch Reaktion mit Aminen zu bilden, zum
Beispiel Acetoacetoxyfunktionelle Einheiten, carboxyfunktionelle Einheiten
und Base in Kombination mit polyfunktionalem Amin kann für wenigstens
12 Monate, wenn bei Raumtemperatur gelagert, stabil sein.
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Die
polyfunktionelle Amin enthaltende Verbindung kann nicht-polymer
oder polymer sein und ist vorzugsweise nicht-polymer. Geeignete
polymere Amine schließen
ohne Begrenzung ein Polyethylenamin, Aminfunktionelle Polyharnstoffe
und Polyester.
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Die
bevorzugte nicht-polymere polyfunktionelle aminhaltige Verbindung,
die in den Latexformulierungen dieser Erfindung eingesetzt wird,
besitzt wenigstens zwei Aminfunktionelle Einheiten, vorzugsweise
für beste
Latexstabilität,
hat sie ein chemisches Formelgewicht von weniger als 2000 Gramm
pro Mol und bevorzugt ein chemisches Formelgewicht von weniger als
1000 Gramm pro Mol. Die nichtpolymeren polyfunktionellen Amine,
die für
Zwecke der vorliegenden Erfindung geeignet sind, schließen aliphatische
und cycloaliphatische Amine mit 2 bis 10 primären und/oder sekundären Aminogruppen
und 2 bis 100 Kohlenstoffatomen ein.
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Weiterhin
in dieser Beziehung umfassen geeignete nicht-polymere polyfunktionelle
Amine Hexamethylendiamin; 1,5-Hexandiamin; 2-Methylpentamethylendiamin;
1,3-Diaminopentan;
Dodecandiamin; 1,2-Diaminocyclohexan; 1,3-Diaminocyclohexan; para-Phenylendiamin;
3-Methylpiperidin; Isophorondiamin; bis-Hexamethylentiamin; Diethylentriamin
und Kombinationen davon.
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Andere
nicht-polymere polyfunktionelle Amine, die geeignet sind, schließen solche
ein, die Addukte von Ethylen und Propylenoxid einschließen wie "JEFFAMINE", Serie D, ED und
T von Texaco Chemical Company of Houston, Texas, USA.
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Bevorzugte
nicht-polymere polyfunktionelle Amine umfassen 2 bis 4 primäre Aminogruppen
und 2 bis 20 Kohlenstoffatome. Besonders bevorzugte nicht-polymere
polyfunktionelle Amine umfassen Hexamethylendiamin, Diethylentriamin
und Kombinationen davon.
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Bis
die Verwendung gewünscht
wird, können
die so erzeugten kreuzvernetzbare neue wässrige Einzelgebindepolymerformulierung
zum Beispiel bei Raumtemperatur in einem gewöhnlichen Behälter wie
einer Metalldose, einer zusammendrückbaren Plastiktube, einem
Massenlagerungstank, einer Glasflasche, einem Aerosolbehälter usw.
gelagert werden. Wenn die Verwendung gewünscht wird, wird die Einzelgebindeformulierung
direkt auf ein geeignetes Substrat aufgebracht. Verdampfung der
verdampfbaren Komponenten der wässrigen
Emulsion tritt dann über
einen vorbestimmten Zeitraum auf, der typischerweise durch Umgebungsbedingungen
beherrscht wird. Solche Verdampfung ermöglicht gewünschte Kreuzvernetzung stattzufinden
wie zwischen den oben diskutierten gegenseitig reaktiven Einheiten.
Eine kreuzvernetzte Polymeroberflächenbeschichtung wird so beobachtet,
wie sie sich an dem Substrat in angemessener Zeit bildet.
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Die
folgenden Beispiele sind als Veranschaulichung bestimmter bevorzugter
Ausführungen
der Erfindung vorgesehen.
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Beispiel 1
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Herstellung
von einem Polystyrolkeimlatex
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Ein
Reaktor wurde beladen mit Dowfax® 2A1
Tensid (Natriumdodecyldiphenyloxiddisulfonattensid, erhältlich von
Dow Chemical Co., Midland, Michigan) (100 kg) und Wasser (217 kg).
Eine Monomerbefüllung wurde
hergestellt, enthaltend Styrol (85 kg) und Divinylbenzol (8.2 kg).
Der Reaktorinhalt wurde auf etwa 80°C geheizt und die Reaktionstemperatur
wurde bei der Polymerisationsreaktion aufrechterhalten. Eine 20
% Ammoniumpersulfatlösung
in Wasser (11,3 kg) wurde in den Reaktor geladen und für 3 Minuten
gehalten. Die Styrolmonomerbefüllung
wurde in den beladenen Reaktor bei einer Befüllungsgeschwindigkeit von 2,1
kg/min gefüllt
und für
90 Minuten gehalten. Nach Einführung
der Styrolmonomerbeschickung wurde eine 20 Ammoniumpersulfatlösung (APS)
in Wasser (12 kg) dem Reaktor zugegeben. Der Reaktor wurde auf 50°C gekühlt und 1,8
kg von 5 % wässriger
Lösung
von KATHON® CG
Konservierungsmittel (ein Biocid, erhältlich von Rohm & Haas Company)
wurde in den Reaktor unter Rühren
zugegeben. Die Reaktorbefüllungsleitungen
wurden dann mit Wasser gespült.
Das resultierende Polystyrolkeimlatex hatte eine Anzahl durchschnittlicher
Partikelgröße von 38 ± 5 Nanometer
und etwa 32 Gew.-% Feststoffe.
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Beispiel 2
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Eine
wässrige
Einzelgebindepolymerformulierung wurde durch ein Mehrstufenemulsionspolymerisationsverfahren
hergestellt. Das Polymerisationssystem bestand aus einer Reaktor-
oder Emulsionspolymerisationsreaktionszone, ausgerüstet mit
Rührmitteln
und einem Einlass, um polymerisierbare Reagenzien zu empfangen.
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Der
Reaktor wurde beladen mit Polystyrolkeimlatex (352 kg), hergestellt
in Übereinstimmung
mit dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren, Natriumlaurylsulfat
(78 kg) und Wasser (4,254 kg). Das Reaktionsgemisch wurde auf 80°C mit Rühren geheizt.
Die 80°C
Reaktionstemperatur wurde über
die Polymerisationsreaktion hinweg aufrechterhalten. Eine 20 % APS-Lösung (78
kg) in Wasser wurde in den Reaktor geladen und der Reaktorinhalt
für 5 Minuten
gehalten. Als nächstes
wurde das erste Monomer hergestellt, das Styrol (123 kg), Methylmethacrylat
(659 kg), Methacrylsäure
(69 kg), Acetoacetoxyethylmethacrylat (131 kg) und 2-Ethylhexylacrylat
(309 kg) enthält.
Die erste Monomerbefüllung
wurde in den Reaktor bei einer Befüllungsgeschwindigkeit von 21,5
kg/min eingeführt,
gefolgt von 15 Minuten Haltezeit. Der Reaktorinhalt wurde dann durch
Addition einer wässrigen
Ammoniaklösung
(3 %, 191 kg) bei einer Befüllungsgeschwindigkeit
von 38 kg/min neutralisiert. Als nächstes wurde eine zweite Monomerbefülllung,
die Styrol (210 kg), Butylacetat (803 kg), 1,6-Hexandioldiacrylat
(57 kg) und Acetoacetoxyethylmethacrylat (38 kg) enthielt zu dem
Reaktorinhalt bei einer Befüllungsgeschwindigkeit
von 36,9 kg/min gefüllt.
Die Reaktorinhalte wurden für
15 Minuten gehalten. Eine dritte Styrolmonomerbefüllung (850
kg) wurde dann in den Reaktor bei einer Befüllungsgeschwindigkeit von 17 kg/min
eingeführt,
gefolgt von einer letzten Halteperiode von 60 Minuten. Danach wurde
ein zweiter Neutralisierungsschritt durch Zugabe von wässrigem
Ammoniak (3 %)-Lösung
(232 kg) zu dem Reaktor durchgeführt. Der
Reaktorinhalt wurde dann auf etwa 50°C gekühlt und eine wässrige 36
kg DYTEK A® Lösung (1,5-Hexandiamin,
erhältlich
von E.I. Dupont de Nemours & Co.,
Wilmington, Delaware) und 67 kg Wasser wurden über 10-Minutenzeitraum zu den
Polymerinhaltsstoffen in dem Reaktor zugegeben, um eine wässrige Polymerformulierung
zu bilden. Schließlich
wurden 36 kg einer 5 wässrigen
Lösung
von KATHON® CG-Konservierungsmittel
zu dem Reaktor mit Rühren
zugegeben. Die wässrige
Polymerformulierung war im Wesentlichen frei von Körnung, Schleim
und Gelifizierung, so dass sie leicht durch einen 50 Mikronfilter
geführt
werden konnte. Die resultierende Polymerformulierung bestand aus
Polymerinhaltsstoffen mit einer durchschnittlichen Partikelgröße im Bereich
von 69 – 80
Nanometer. Die Formulierung hatte etwa 38 % nicht-flüchtige Stoffe
und einen pH von etwa 9,5.
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Mit
der Polymerformulierung gebildete Filme, sofort über einen Gefriertaustabilitätstest geführt (mehr als
10 Zyklen) und einem Kältestabilitätstest ASTM
# D12116.02 (mehr als 20 Zyklen) gebildet. Jeder Zyklus des Gefriertaustabilitätstests
wurde durch Kühlen
der Folie auf etwa 0°C über Nacht
und dann Entfernen der Folie und Erwärmen lassen auf Raumtemperatur
durchgeführt.
Die Folie wurde dann visuell auf Kratzer bzw. Brüche beobachtet. Keine Kratzer
wurden selbst nach 10 Zyklen für
den aus der oben beschriebenen Polymerformulierung abgeleiteten
Film beobachtet. Zusätzlich
wurde die Filmklarheit, bewertet mit 9 auf einer 0 bis 10 Skala
mit 10 als Bestwert. Die von Polymerformulierung dieser Erfindung
abgeleiteten Folien zeigten auch hervorragende Lösungsmittelbeständigkeit
gegenüber
Ethanol und Isopropanol (4 – 5
auf einer Skala von 0 bis 5 mit 5 als Bestwert) sowie hervorragende
Fleckenbeständigkeit,
wenn gegen Ketchup, Senf, Kaffee, Tee, Wein und Essig getestet.