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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft eine Fluor-substituierte
4-Alkenylbenzoesäure
und Derivate davon, die für
elektro-optische Displaymaterialien nützlich sind, sowie eine nematische
Flüssigkristallzusammensetzung,
welche Cyanophenylbenzoat-Derivate
enthält,
und ein flüssigkristallines
Displaysystem, das von dieser Gebrauch macht.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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TN-LCD (twisted nematic liquid crystal
display device) ist eine typische flüssige Kristall-Displayvorrichtung
und wird in Uhren, elektronischen Rechnern, elektronischen Taschenbüchern, Taschencomputern,
Textverarbeitungssystemen, PCs, und dergleichen, verwendet. Andererseits
sind mit der Zunahme des Informationsgehalts von OA-Instrumenten
STN (super twisted nematic)-LCDs durch Scheffer et al. (SID '85 Digest, S. 120,
1985) und Kinugawa et al. (SID '86
Digest, S. 122, 1986) entwickelt worden, die nunmehr im Bereich
von tragbaren Endgeräten,
elektronischen Taschenbüchern,
Taschencomputern, Textverarbeitungseinrichtungen, PCs, Monitordisplays,
und ähnlichen
Displays für
umfangreiche Informationen immer populärer werden.
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Kürzlich
wurde ein aktives ADS (addressing drive system) (Proc. 12. IDRC,
S. 503, 1992) und ein AMDS (multiline addressing drive system) (SID '92 Digest, S. 232,
1992) für
die Verbesserung der "Response"-Charakteristiken
von STN-LCD vorgeschlagen. Des Weiteren wurde mit dem Ziel, ein
helleres Display oder ein höheres
Kontrastverhältnis
zu erreichen, ein neues Flüssigkristall-Farbdisplaysystem
vom Reflektionstyp, in dem die Doppelbrechung von Flüssig kristallen
und ein Verzögerungsfilm
anstelle von Farbfilterschichten verwendet wurden (The Institute
of Television Engineers of Japan, Technical Reports, Bd. 14, Nr.
10, S. 51, 1990), und eine Flüssigkristall-Displayvorrichtung
mit einer brechenden Oberfläche,
worin ein kleiner Parabolid auf der Substrat-Elektrodenseite angeordnet
ist, vorgeschlagen.
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Insbesondere wird eine gleichmäßige, kontrastreiche
Anzeige gegenüber
der Temperaturverteilung von Hintergrundlicht erwartet um die Anzeigefläche zu vergrößern, so
dass flüssigkristalline
Materialien mit stabilerer Orientierung und kleinerer Temperaturabhängigkeit
erwartet werden. Des Weiteren wird eine Doppelbrechung erwartet,
die einem vorbestimmten Wert entspricht um die Dispersion der Zelldicke
zu verringern. Da eine HDD (high duty drive) durch eine Erhöhung der
Anzahl an Pixeln durchgeführt
wird, werden die Antwort, der Gradient, und dergleichen, ebenfalls
als wichtige Faktoren angesehen. Im Fall von tragbaren Displays mittlerer
und kleinerer Größe ist andererseits
die Stabilität
der Anzeige beziehungsweise des Displays gegenüber der Arbeitsumgebungstemperatur
ein wichtiger Punkt, so dass flüssigkristalline
Materialien mit einer niedrigeren Ansteuerungsspannung, die die
Antwort und den Stromverbrauch verringern, erwartet werden und die auch
eine geringere Temperaturabhängigkeit
von der Ansteuerungsspannung, Schärfe und Frequenzabhängigkeit
von der gewünschten
DD innerhalb des Temperaturbereichs von –30 bis 0°C oder 40 bis 80°C haben sollen.
Zusätzlich
ist es erforderlich, obwohl ein zu geringer elektrischer Widerstand
(spezifischer Widerstand) zum Sparen elektrischer Energie vermieden
werden soll, den Widerstand auf einen vorbestimmten Wert einzustellen,
so dass er nicht so hoch wird, dass eine Bildhaftung auftritt. Deshalb
besteht weiterhin Bedarf an flüssigkristallinen
Materialien, die im Detail weiter differenziert und bis zu einem
bestimmten Grad verbessert sind.
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Wie bereits im Detail vorangehend
beschrieben, gibt es viele Anforderungen in Bezug auf Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen,
wie ein genaueres und hochdichtes Anzeigevermögen, eine schnellere Antwortgeschwindigkeit
(Schaltzeit) gegenüber
der Ansteuerungsspannung und der Umgebungstemperatur, eine niedrigere
Ansteuerungsspannung mit chemisch und elektrisch hoher Stabilität, einen
höheren
Gradienten und höheren
Kontrast für
die Arbeitsumgebungstemperatur und den Betrachtungswinkel. Daher
ist die Forschung und Entwicklung weiterhin gerichtet auf flüssigkristalline
Materialien, die die gewünschte
Ansteuerungsspannung, insbesondere eine niedrigere Ansteuerungsspannung,
bei niedrigerer Viskosität
erreichen, so dass die Antworteigenschaft verbessert werden kann,
während
die nematische Eigenschaft innerhalb eines breiten Temperaturbereichs
und die nematische Phase für
einen verlängerten
Zeitraum bei Lagerung bei niedriger Temperatur beibehalten werden
kann. Zusätzlich
gilt die Aufmerksamkeit auch der Gestaltung der Doppelbrechung, der
dielektrischen Anisotropie, der Elastizitätskonstante und ihrer Temperaturabhängigkeit,
der Lichtwellenlängenabhängigkeit
der Doppelbrechung und der Frequenzabhängigkeit der zu erfüllenden
Anforderungen als zu verbessernde Mittel beziehungsweise Eigenschaften.
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Um solche Anforderungen an flüssigkristalline
Materialien zu erfüllen,
ist es erforderlich, die Doppelbrechung, die Elastizitätskonstante,
die dielektrische Anisotropie, geringere Viskosität, breitere
nematische Temperaturbereiche, die chemische Stabilität, elektrische
Stabilität
(den gewünschten
spezifischen Widerstand) und ähnliche
physikalische Eigenschaften und den vorbestimmten Tilt-Winkel, betreffend
die Orientierungseigenschaft, einen breiteren d/p-Bereich, und ähnliche
individuelle Eigenschaften, allgemein zu optimieren. Die Entwicklung
neuer flüssigkristalliner
Verbindungen und Flüssigkristallzusammensetzungen
ist nach wie vor erforderlich.
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Was die Verbindungen anbetrifft,
die mit den erfindungsgemäßen Gruppen
A1 bis A3 in Bezug stehen, die im Weiteren beschrieben werden, so
sind die Verbindungen der allgemeinen Formel (I-1) beispielsweise
in dem deutschen Patent 2306739 (1973) und in J. Phys. (Paris) Suppl.
36, C1, 387 (1975) offenbart, Verbindungen der allgemeinen Formel
(I-4) in JP-A-58-83665
(1983) offenbart (wobei der hier verwendete Begriff "JP-A" eine "ungeprüfte veröffentlichte
japanische Patentanmeldung" bedeutet)
und in dem U.S.-Patent
4455261 (1984) offenbart und die Verbindungen der allgemeinen Formeln
(I-2), (I-3) und (I-5) bis (I-9) in JP-W-3-503637 (der Begriff "JP-W", wie er hier verwendet
wird, bedeutet eine "ungeprüfte veröffentlichte
internationale japanische Patentanmeldung") und WO 89/08102 (1989) offenbart.
Zusammensetzungen, in denen diese Verbindungen verwendet werden,
sind beispielsweise neben den eben erwähnten Referenzen in JP-A-9-157654 (1997)
beschrieben.
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Was die Verbindungen anbetrifft,
die mit den erfindungsgemäßen Gruppen
A4 bis A6 in Verbindung stehen, die im Weiteren beschrieben werden,
so sind Verbindungen der allgemeinen Formeln (I-10) und (I-13) in
JP-A-2-225444 (1990), JP-A-2-233656 (1990), dem europäischen Patent
464648 (1991), dem europäischen Patent
466183 (1991) und der JP-A-4-230352
(1992) offenbart, und Verbindungen der allgemeinen Formel (I-16)
sind beispielsweise in der JP-A-4-300861
(1992) beschrieben.
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Zusätzlich zu den vorher erwähnten Referenzen
sind Zusammensetzungen, in denen diese Verbindungen verwendet werden,
beispielsweise in JP-W-62-501509 (1986), U.S.-Patent 4 818 426 (1989),
europäisches
Patent 207975 B (1990), JP-W-63-5025969
(1987), JP-W-1-500837 (1988), JP-A-4-279560 (1992), WO 96/32365
(1996), JP-A-9-59625 (1997), JP-A-9-227866 (1997), JP-A-10-88140 (1998),
JP-A-10-140157 (1998) und JP-A-10-158651 (1998) beschrieben.
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Die oben erwähnten Techniken sind, obwohl
einige von ihnen noch nicht realisiert wurden, ungenügend um
die erfindungsgemäß angestrebten
Ziele zu erreichen. Beispielsweise sind Verbindungen der allgemeinen
Formeln (I-11) und (I-12)
und Verbindungen der allgemeinen Formeln (I-14) und (I-15) oder
der allgemeinen Formeln (I-17) und (I-18) gemäß der vorliegenden Erfindung
nicht bekannt. Was die Techniken, betreffend die Zusammensetzungen,
anbetrifft, gibt es zwar Beschreibungen über allgemeine Kombinationen
von Verbindungen in illustrativer Art, aber ihre illustrativen Beispiele
sind selten, so dass die technischen Offenbarungen beziehungsweise
Lehren, auf die der Fachmann einfach zurückgreifen kann, noch ungenügend sind.
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Über
dies bleiben einige Probleme selbst dann ungelöst, wenn die vorher erwähnten Techniken
angewendet werden. Beispielsweise sind große Anstrengungen unternommen
worden um die Ansprecheigenschaft von Flüssigkristallvorrichtungen durch
eine geringere Viskoelastizität
im Vergleich mit der Größe der dielektrischen
Anisotropie Δε zu verbessern
oder eine Flüssigkristallanzeige
zu realisieren, die innerhalb eines breiten Temperaturbereichs betrieben
werden kann, indem eine nematische Phase erhalten wird, die bei
Raumtemperatur durch Verringerung ihrer Neigung zur Kristallisation
oder zur Ausfällung
gegenüber
anderen flüssigkristallinen
Materialien stabil ist. Des Weiteren werden für Textverarbeitungssysteme,
PC, und dergleichen, STN-LCDs
mit einem großen
Informationsspeicher, einer geringen Frequenzabhängigkeit der Ansteuerungsspannung
für Hochleistungsanforderungen
oder eine geringe Temperaturabhängigkeit
der Ansteuerungsspannung im Falle einer mobilen Verwendung erwartet.
Daher besteht das Bedürfnis
nach weiteren hervorragenden, neuen flüssigkristallinen Materialien.
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Die
JP
09 059637 offenbart eine verdrillt-nematische und superverdrillt-nematische
Flüssigkristallzusammensetzung
und eine Flüssigkristallanzeige.
Ebenso offenbart die
EP
0 700 982 A1 eine Flüssigkristallzusammensetzung
und ein Flüssigkristall-Displayelement,
das davon Gebrauch macht. Über
dies offenbart die
EP
0 464 648 A1 4-Cyano-3-fluorphenylester
für die
Herstellung von Flüssigkristallzusammensetzungen.
Die
EP 0 750 028 A2 offenbart
zusätzlich
Alkenylcyclohexan-Derivate, Flüssigkristallzusammensetzungen
und Flüssigkristall-Displayelemente.
Schließlich
offenbart die
JP 61
078753 A Flüssigkristallzusammensetzungen, die
auf trans-Ethylen-Derivaten beruhen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die Erfindung soll die vorher erwähnten, im
Stand der Technik vorhandenen Probleme lösen.
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Ihre primäre Aufgabe ist, zur Erläuterung,
eine neue flüssigkristalline
Verbindung bereitzustellen, die eine starke polare Verbindung mit
einer großen
dielektrischen Anisotropie ist und eine hervorragende Wirkung auf
die Verringerung der Schwellenspannung ausübt und bei ihrer Zugabe hervorragende
Mischbarkeit mit herkömmlichen
flüssigkristallinen
Materialien aufweist.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, flüssigkristalline
Materialien für
jeden Zweck bereitzustellen, ohne die anderen Eigenschaften ungünstig zu
beeinflussen, einschließlich
des Falles der Zugabe in einer geringen Menge. Insbesondere ist
es die Aufgabe, den Betriebstemperaturbereich der Eigenschaften
des Flüssigkristall-Displays
auszuweiten durch die Verbesserung der Mischbarkeit, Niedrigtemperaturgebrauchsfähigkeitsdauer,
und dergleichen um die Verringerung der Ansteuerungsspannung und
ihre Temperaturänderungen
zu verbessern und eine relativ schnelle Antwort auf eine gewünschte Ansteuerungsspannung
zu erzielen oder zu verbessern.
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Eine weitere Aufgabe ist es, TN-LCD,
STN-LCD, und ähnliche
flüssigkristalline
Displaysysteme, mit verbesserten elektro-optischen Eigenschaften
bereitzustellen, die von den Flüssigkristallzusammensetzungen als
Bestandteile Gebrauch machen.
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Die vorliegende Erfindung stellt
folgende Gegenstände
als Mittel zur Lösung
der vorher erwähnten Aufgaben
bereit:
- 1. Verbindung der allgemeinen Formel
(I) worin
R für ein
Wasserstoffatom oder eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen
steht und X, Y und Z jeweils für
ein Wasserstoffatom oder Fluoratom stehen.
- 2. Verbindung nach Absatz 1, worin R ein Wasserstoffatom oder
eine Methylgruppe ist.
- 3. Verbindung nach Absatz 1 oder 2, worin X ein Fluoratom und
Y ein Wasserstoffatom ist.
- 4. Verbindung der allgemeinen Formel (II)
worin
R für ein
Wasserstoffatom oder eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen
steht und Z ein Wasserstoffatom oder ein Fluoratom bedeutet.
- 5. Nematische flüssigkristalline
Zusammensetzung, umfassend eine flüssigkristalline Komponente
A, die aus 2 oder 3 oder mehreren Gruppen, ausgewählt aus
Gruppen A1 bis A6, zusammengesetzt ist, wobei die Gruppen aus Verbindungen
der allgemeinen Formeln (I-1) bis (I-18) bestehen:
worin
R11 eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
bedeutet und R12 eine Alkenylgruppe mit
2 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, worin die Alkyl- oder Alkenylgruppe
unsubstituiert sein kann oder eine F-, CH3-
oder CF3-Gruppe als Substituentengruppe
aufweisen kann und die Atome, die diese Verbindungen bilden, durch
ihre Isotope ersetzt sein können
und die flüssigkristalline
Komponente A aus bis zu 20 Verbindungen zusammengesetzt ist;
0
bis 95 Gew.-% einer flüssigkristallinen
Komponente B, die aus Verbindungen mit einer dielektrischen Anisotropie
von +2 oder mehr zusammengesetzt ist, und
0 bis 95 Gew.-% einer
flüssigkristallinen
Komponente C, die aus Verbindungen mit einer dielektrischen Anisotropie
von –10
oder mehr bis weniger als +2 zusammengesetzt ist;
wobei die
Gesamtmenge der flüssigkristallinen
Komponente B und der flüssigkristallinen
Komponente C in der nematischen Flüssigkristallzusammensetzung
von 30 bis 95 Gew.-% reicht, mit der Maßgabe, dass die flüssigkristalline
Komponente A der folgenden Bedingung genügt:
die flüssigkristalline
Komponente A enthält
1 bis 10 der Verbindungen, dargestellt durch die Gruppen A4 bis A6,
worin die Seitenkettengruppe eine Alkenylgruppe aufweist, und 1
bis 10 der Verbindungen der Gruppen A1 bis A3, worin die Seitenkettengruppe
eine Alkylgruppe aufweist, und der Gesamtgehalt dieser Verbindungen
in der flüssigkristallinen
Komponente A 100 Gew.-% beträgt.
- 6. Nematische Flüssigkristallzusammensetzung
nach Abschnitt 5, worin die flüssigkristalline
Komponente B 1 bis 15 Verbindungen, ausgewählt aus der Gruppe von Verbindungen
der allgemeinen Formeln (II-1) bis (II-4), enthält: worin R21 bis
R24 unabhängig für eine Alkylgruppe mit 1 bis
10 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen
stehen, wobei die Alkylgruppe oder Alkenylgruppe unsubstituiert
sein kann, oder eine F-, CH3- oder CF3-Gruppe als Substituentengruppe aufweisen
kann, und/oder mindestens eine der CH2-Gruppen,
die in der Alkylgruppe oder Alkenylgruppe vorliegen, unabhängig mit
-O-, -CO- oder -COO- substituiert sein kann, wobei die O-Atome nicht
direkt miteinander verbunden sind, X21 bis
X24 unabhängig für F, Cl, CF3,
OCF3, OCF2H, NCS
oder CN stehen, Y21 bis Y28 unabhängig für H, F,
Cl oder OCF3 stehen, W21 bis
W28 unabhängig für H, F oder Cl stehen, Z21 bis Z26 jeweils
unabhängig
für eine
Einfachbindung, -COO-, -OCO-, -CH2O-, -OCH2-, -(CH2)2-, -(CH2)4-, -CH=CH-(CH2)2-, -(CH2)2-CH=CH-, -CH=N-, -CH=N-N=CH- oder -N(O)=N-
stehen, worin Z21 und Z24 bis
Z26 jeweils -CH=CH-, -CF=CF- oder -C≡C- sein kann,
jeder der Ringe A21 bis A24 unabhängig für trans-1,4-Cyclohexylen,
trans-1,4-Cyclohexenylen oder trans-1,3-Dioxan-2,5-diyl steht, worin
der Ring A24 1,4-Phenylen, 2- oder 3-Fluor- 1,4-phenylen oder 3,5-Difluor-1,4-phenylen
sein kann und im Fall von trans-1,4-Cyclohexylen mindestens eines
der Wasserstoffatome in dem Ring durch ein Deuteriumatom ersetzt
sein kann, k21 bis k24 unabhängig für 0 oder
1 stehen, worin k23 + k24 0
oder 1 ist, und die Atome, die die Verbindungen der allgemeinen
Formeln (II-1) bis (II-4) bilden, durch ihre Isotope ersetzt sein
können.
- 7. Nematische Flüssigkristallzusammensetzung
nach Abschnitt 6, worin die flüssigkristalline
Komponente B 1 bis 15 oder mehr Verbindungen, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus (1) einer Verbindung, in der R21 bis R24 in den
allgemeinen Formeln (II-1) bis (II-4) unabhängig für eine Alkenylgruppe mit 2
bis 5 Kohlenstoffatomen stehen, (2) einer Verbindung, in der X21 bis X24 in den
allgemeinen Formeln (II-1) bis (II-4) jeweils unabhängig für F, Cl
oder -OCF3 stehen, (3) einer Verbindung,
in der Z22 in der allgemeinen Formel (II-1)
-(CH2)2- oder -(CH2)4- ist, (4) einer
Verbindung, in der k21 in der allgemeinen
Formel (II-1) 1 ist, (5) einer Verbindung, in der mindestens einer
von Y23, Y24, W21 und W22 in der
allgemeinen Formel (II-2) F ist, (6) einer Verbindung, in der in
der allgemeinen Formel (II-2) k22 1 ist
und Z24 -C≡C- ist, (7) einer Verbindung,
in der in der allgemeinen Formel (II-2) Z23 eine
Einfachbindung oder -(CH2)2-
ist und Z24 -COO- ist, (8) einer Verbindung,
in der mindestens einer von Y25, Y26 und W23 bis W26 in der allgemeinen Formel (II-3) F ist,
(9) einer Verbindung, in der Z26 in der
allgemeinen Formel (II-3) -C≡C-
ist, (10) einer Verbindung, in der in der allgemeinen Formel (II-3)
Z25 eine Einfachbindung oder -C≡C- ist
und Z26 -COO- ist, (11) einer Verbindung
der allgemeinen Formel (II-4) und (12) einer Verbindung, in der
in den allgemeinen Formeln (II-1) und (II-2) die Ringe A21 bis A23 für trans-1,4-Cyclohexylen
stehen und mindestens eines der Wasserstoffatome in dem Ring durch
ein Deuteriumatom ersetzt ist, enthält.
- 8. Nematische Flüssigkristallzusammensetzung
nach Abschnitt 6, worin die flüssigkristalline
Komponente B 1 bis 15 Verbindungen, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus (1) einer Verbindung, in der in der allgemeinen Formel (II-1)
R21 eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 2
bis 5 Kohlenstoffatomen ist, k21 0 ist und X21 -CN ist, (2) einer Verbindung, in der
in der allgemeinen Formel (II-1) k21 1 ist,
X21 F oder -CN ist und Y21 und
Y22 jeweils unabhängig H oder F sind, (3) einer
Verbindung, in der in der allgemeinen Formel (II-2) R22 eine
Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen ist, k22 0 ist, X22 -CN
ist und Y23, Y24,
W21 und W22 jeweils
unabhängig
H oder F sind, (4) einer Verbindung, in der in der allgemeinen Formel
(II-2) k22 1 ist, Z23 eine
Einfachbindung, – (CH2)2- oder -COO- ist,
Z24 eine Einfachbindung, -COO- oder -C≡C- ist,
X22 F oder -CN ist und Y23,
Y24, W21 und W22 unabhängig
voneinander H oder F bedeuten, (5) einer Verbindung, in der in der
allgemeinen Formel (II-3) R23 eine Alkyl-
oder Alkenylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen ist und einer von
Z25 und Z26 eine
Einfachbindung ist und der andere eine Einfachbindung, -COO- oder
-C≡C- ist,
(6) einer Verbindung, in der Y25, Y26 und W23 bis W26 in der allgemeinen Formel (II-3) H oder
F ist, (7) einer Verbindung, in der in der allgemeinen Formel (II-4)
R24 eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 2
bis 7 Kohlenstoffatomen ist und k23 + k24 0 ist und (8) einer Verbindung, in der
in den allgemeinen Formeln (II-1) und (II-2) die Ringe A21 bis A23 trans-1,4-Cyclohexylen
bedeuten und mindestens eines der Wasserstoffatome in dem Ring durch
ein Deuteriumatom ersetzt ist, enthält; und
worin der Gesamtgehalt
dieser Verbindungen in der flüssigkristallinen
Komponente B von 10 bis 100 Gew.-% reicht.
- 9. Nematische Flüssigkristallzusammensetzung
nach Abschnitt 6, worin die flüssigkristalline
Komponente B 1 bis 15 Verbindungen, die aus der Gruppe, bestehend
aus (1) einer Verbindung, in der in der allgemeinen Formel (II-1)
R21 eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 2
bis 5 Kohlenstoffato men ist, k21 für 1 steht,
einer von Z21 und Z22 eine
Einfachbindung und der andere eine Einfachbindung, -COO-, -(CH2)2- oder -(CH2)4- ist, X21 F, Cl, CF3, OCF3 oder OCF2H ist
und mindestens einer von Y21 und Y22 F ist, (2) einer Verbindung, in der in der
allgemeinen Formel (II-2) X22 eine Alkyl-
oder Alkenylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen ist, k22 für 1 steht,
Z23 eine Einfachbindung, -(CH2)2- oder -COO- ist, Z24 eine
Einfachbindung, -COO- oder -C≡C-
ist, X22 F, Cl, CF3,
OCF3 oder OCF2H
ist, mindestens einer von Y23 und Y24 F ist und W21 und
W22 jeweils unabhängig H oder F bedeuten, (3)
einer Verbindung, in der in der allgemeinen Formel (II-3) R23 eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 2 bis
5 Kohlenstoffatomen ist, einer von Z25 und
Z26 eine Einfachbindung und der andere eine Einfachbindung,
-COO- oder -C≡C-
ist, X23 F ist, mindestens einer von Y25 und Y26 F ist
und W23 bis W26 H oder
einer oder mehrere davon F bedeuten und (4) einer Verbindung, in
der in den allgemeinen Formeln (II-1) und (II-2) die Ringe A21 bis A23 trans-1,4-Cyclohexylen bedeuten
und mindestens eines der Wasserstoffatome in dem Ring durch ein
Deuteriumatom ersetzt ist; ausgewählt sind, enthält und
worin
der Gesamtgehalt dieser Verbindungen in der flüssigkristallinen Komponente
B von 10 bis 100 Gew.-% reicht.
- 10. Nematische Flüssigkristallzusammensetzung
nach den Abschnitten 5 bis 9, worin die flüssigkristalline Komponente
C 1 bis 15 Verbindungen, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Verbindungen der allgemeinen Formeln
(III-1) bis (III-4), enthält:
worin R31 bis
R34 unabhängig für eine Alkyl- oder Alkoxygruppe
mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenyl- oder Alkenyloxygruppe mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen
stehen, worin die Alkylgruppe, Alkoxygruppe, Alkenylgruppe oder
Alkenyloxygruppe unsubstituiert oder eine F-, CH3-
oder CF3-Gruppe als Substituentengruppe
sein bzw. aufweisen können,
und/oder mindestens eine der CH2-Gruppen,
die in der Alkylgruppe, Alkoxygruppe, Alkenylgruppe oder Alkenyloxygruppe
vorliegen, unabhängig
durch -O-, -CO- oder -COO- substituiert sein können, wobei die O-Atome nicht
direkt aneinander gebunden sind, Y31 bis
Y36 jeweils unabhängig für H oder F stehen oder Y33 und Y36 auch -CH3 sein können,
W31 bis W39 jeweils
unabhängig
für H,
F oder Cl stehen, Z31 bis Z36 unabhängig für eine Einfachbindung,
-COO-, -OCO-, -CH2O-, -OCH2-,
-(CH2)2-, -(CH2)4-, -CH=CH-(CH2)2-, -(CH2)2-CH=CH-, -CH=N-, -CH=N-N=CH-
oder -N(O)=N- stehen, worin Z31 und Z34 bis Z36 auch -CH=CH-,
-CF=CF- oder -C≡C-
sein können,
jeder der Ringe A31 bis A35 unabhängig für trans-1,4-Cyclohexylen, trans-1,4-Cyclohexenylen
oder trans-1,3- Dioxan-2,5-diyl
steht, worin die Ringe A31 und A33 bis A35 auch 1,4-Phenylen,
2- oder 3-Fluor-1,4-phenylen, 2,3-Difluor-1,3-phenylen oder 3,5-Difluor-1,4-phenylen
sein können,
und, in dem Fall von trans-1,4-Cyclohexylen, mindestens eines der
Wasserstoffatome in dem Ring durch ein Deuteriumatom ersetzt sein
kann, k31 bis k35 jeweils
unabhängig
für 0 oder
1 stehen, wobei k34 + k35 0
oder 1 ist, und die Atome, die die Verbindungen der allgemeinen Formeln
(III-1) bis (III-4) bilden, durch ihre Isotope ersetzt sein können.
- 11. Nematische Flüssigkristallzusammensetzung
nach Abschnitt 10, worin die flüssigkristalline
Komponente C 1 bis 15 Verbindungen, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Verbindungen der allgemeinen Formel (III-1), (III-2) oder (III-3)
enthält,
und der Gesamtgehalt dieser Verbindungen in der flüssigkristallinen Komponente
C 10 bis 100 Gew.-% beträgt.
- 12. Nematische Flüssigkristallzusammensetzung
nach Abschnitt 10, worin die flüssigkristalline
Komponente C 1 bis 15 oder mehr Verbindungen, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus (1) einer Verbindung, in der R31 bis R34 in den
allgemeinen Formeln (III-1) bis (III-4) jeweils unabhängig für eine Alkenylgruppe
mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen stehen, (2) einer Verbindung, in der
R35 bis R38 in den
allgemeinen Formeln (III-1) bis (III-4) unabhängig für eine geradkettige Alkenyl-
oder Alkenyloxygruppe mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen stehen, (3)
einer Verbindung, in der in der allgemeinen Formel (III-1) k31 0 ist und Z32 eine
Einfachbindung oder -(CH2)2-,
(4) einer Verbindung, in der k31 in der
allgemeinen Formel (III-1) 1 ist, (5) einer Verbindung der allgemeinen
Formel (III-2), (6) einer Verbindung, in der in der allgemeinen
Formel (III-3) mindestens einer von Y34,
Y35 und W34 bis
W36 F ist und Y33 F
oder -CH3 ist, (7) einer Verbindung, in
der in der allgemeinen Formel (III-3) k33 0
ist und Z36 eine Einfachbindung ist, (8)
einer Verbindung, in der in der allgemeinen Formel (III-3) k33 1 ist und Z35 eine
Einfachbindung, -OCO-, -CH2O-, -OCH2-, -(CH2)2-, -(CH2)4-, -CH=CH-(CH2)2-, -(CH2)2-CH=CH-, -CH=N-, -CH=N-N=CH-, -N(O)=N-,
-CH=CH- oder -CF=CF- ist, (9) einer Verbindung, in der in der allgemeinen
Formel (III-3) Z35 -COO- oder -C≡C- ist
und Z36 -OCO-, -CH2O-,
-OCH2-, -(CH2)2-, -(CH2)4-, -CH=CH-(CH2)2-, -(CH2)2-CH=CH-, -CH=N-, -CH=N-N=CH-, -N(O)=N-,
-CH=CH-, -CF=CF- oder -C≡C-
ist, (10) einer Verbindung der allgemeinen Formel (III-4) und (11)
einer Verbindung, in der in den allgemeinen Formeln (III-1) bis
(III-4) die Ringe A31 bis A35 trans-1,4-Cyclohexylen sind
und mindestens eines der Wasserstoffatome in dem Ring durch ein
Deuteriumatom ersetzt ist, enthält.
- 13. Nematische Flüssigkristallzusammensetzung
nach Abschnitt 10, worin die flüssigkristalline
Komponente C 1 bis 15 Verbindungen, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus (1) einer Verbindung, in der in der allgemeinen Formel (III-1)
R31 eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
oder eine Alkenylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen ist, R35 eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis
5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenyl- oder Alkenyloxygruppe mit
2 bis 5 Kohlenstoffatomen ist, k31 für 0 steht
und Z32 eine Einfachbindung, -COO- oder
-(CH2)2- ist, (2)
einer Verbindung, in der in der allgemeinen Formel (III-1) k31 1 ist, der Ring A31 trans-1,4-Cyclohexylen
ist und einer von Z31 und Z32 eine
Einfachbindung und der andere -COO- oder -(CH2)2- ist, (3) einer Verbindung, in der in der
allgemeinen Formel (III-2) R32 eine Alkylgruppe
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe mit 2 bis
5 Kohlenstoffatomen ist, R36 für eine Alkyl-
oder Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenyl-
oder Alkenyloxygruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen steht, der Ring
A32 trans-1,4-Cyclohexylen oder trans-1,4-Cyclohexenylen
ist, k32 0 bedeutet und Z33 eine
Einfachbindung, -COO- oder -(CH2)2- ist, (4) einer Verbindung, in der in der
allgemeinen Formel (III-2) k32 1 ist und
einer von Z33 und Z34 eine
Einfachbindung ist, (5) einer Verbindung, in der in der allgemeinen
Formel (III-3) R33 eine Alkylgruppe mit
1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen
ist, R37 eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit
1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenyl- oder Alkenyloxygruppe
mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen ist, k33 0
ist und Z36 eine Einfachbindung, -C≡C- oder -CH=N-N=CH-
ist, (6) einer Verbindung, in der in der allgemeinen Formel (III-3)
k33 1 ist, Z35 eine
Einfachbindung, -(CH2)2-,
-COO- oder -C≡C-
ist und Z36 eine Einfachbindung, -COO- oder
-C≡Cist,
(7) einer Verbindung, in der in der allgemeinen Formel (III-3) einer
von Z35 und Z36 eine
Einfachbindung und der andere eine Einfachbindung oder -C≡C- ist
und mindestens einer von W34 und W35 F ist, (8) einer Verbindung, in der in
der allgemeinen Formel (III-3) einer von Y35 und
Y36 durch F oder CH3 substituiert
ist und (9) einer Verbindung, in der in der allgemeinen Formel (III-4)
R34 eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
oder eine Alkenylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen ist, R38 eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis
5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenyl- oder Alkenyloxygruppe mit
2 bis 5 Kohlenstoffatomen ist und k34 +
k35 0 ist, enthält, und worin der Gesamtgehalt
dieser Verbindungen in der flüssigkristallinen
Verbindung C 10 bis 100 Gew.-% beträgt.
- 14. Nematische Flüssigkristallzusammensetzung
nach einem der Abschnitte 5 bis 13, worin die Flüssigkristallzusammensetzung
1 bis 10 Verbindungen mit einer Kernstruktur aus vier sechsgliedrigen
Ringen enthält und
eine Übergangstemperatur
von der flüssigkristallinen
Phase in die isotrope flüssige
Phase von 100°C oder
darüber
aufweist.
- 15. Nematische Flüssigkristallzusammensetzung
nach einem der Abschnitte 5 bis 14, worin die Flüssigkristallzusammensetzung
eine Doppelbrechung von 0,08 bis 0,195, ein Verhältnis elastischer Konstanten K33/K11 von 1,1 bis
4,0, eine Übergangstemperatur
von der nematischen Phase in die isotrope flüssige Phase von 50 bis 150°C und eine Übergangstemperatur
von der kristallinen Phase, smektischen Phase oder Glasphase in
die nematische Phase von –200°C bis 0°C aufweist.
- 16. Nematische Flüssigkristallzusammensetzung
nach den Abschnitten 5 bis 15, worin die Flüssigkristallzusammensetzung
weiter eine Verbindung mit einer optisch aktiven Gruppe enthält, die
eine induzierte helikale Ganghöhe
von 0,5 bis 1000 μm
aufweist.
- 17. Ein Aktivmatrix-, verdrillt nematisches oder superverdrillt
nematisches Flüssigkristalldisplaysystem,
umfassend die nematische Flüssigkristallzusammensetzung
nach Abschnitt 16.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
-
1 ist
eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen der Viskosität (η) bei 20°C und der Schwellenspannung
(Vth), gemessen in Beispiel 7 und Vergleichsbeispiel 4, zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Das Folgende beschreibt ein erfindungsgemäßes Beispiel.
-
Die erfindungsgemäße Flüssigkristallzusammensetzung
enthält
Komponente A als wesentliche Komponente, die Verbindungen, ausgewählt aus
den Verbindungen der allgemeinen Formeln (I-1) bis (I-18) umfasst.
Die Komponente A ist dadurch gekennzeichnet, dass sie aufgebaut
werden kann, indem sie in Gruppen A1 bis A6 klassifiziert wird.
Die Gruppen A1 bis A6 werden klassifiziert, indem die Verbindungen
der allgemeinen Formeln (I-1) bis (I-18) in eine Gruppe mit einer
3,5-Difluor-4-cyanophenylgruppe, eine Gruppe mit einer 3-Fluor-4-cyanophenylgruppe
und eine Gruppe mit einer 4-Cyanophenylgruppe, wobei die polaren
Gruppen berücksichtigt
werden, und weiter in eine Gruppe mit einer Alkenylgruppe und eine
Gruppe mit einer Alkylgruppe, wobei die Seitenkettengruppe berücksichtigt
wird, aufgeteilt werden. Die flüssigkristalline
Komponente A wird aus den Gruppen A1 bis A6 ausgewählt. Diese
Gruppen können
als eine Gruppe, zwei Gruppen oder drei oder mehr Gruppen, in Abhängigkeit
von dem jeweiligen Zweck, ausgewählt
werden. Die erfindungsgemäßen Aufgaben
können
gelöst
werden, indem die Verbindungen der allgemeinen Formeln (I-1) bis
(I-18) im Hinblick auf die vorgenannten Punkte gruppiert und die
flüssigkristalline
Komponente A in der Weise gebildet wird, dass die Eigenschaften
dieser Gruppen passender sind. Wenn z. B. die flüssigkristalline Komponente
A mit den vorher erwähnten
Eigenschaften in eine Flüssigkristallzusammensetzung
eingearbeitet wird, zeigt das resultierende Gemisch hervorragende
Eigenschaften, die nicht in herkömmlichen,
konventionellen Ansteuerungsspannungsreduzierenden Flüssigkristallverbindungen
gefunden werden können,
da es eine relativ gute Übergangstemperatur
von der nematischen Phase in die isotrope flüssige Phase zeigt, und außerdem den
Effekt aufweist, dass die Ansteuerungsspannung reduziert wird, während die
Antworteigenschaft beibehalten oder nicht beeinträchtigt wird.
-
Die erfindungsgemäße Flüssigkristallzusammensetzung
weist auch die folgenden Eigenschaften auf. Die flüssigkristalline
Komponente A der vorliegenden Erfindung weist das Merkmal auf, dass
sie eine deutlich hohe dielektrische Anisotropie Δε aufweist.
Daher weist die erfindungsgemäße Flüssigkristallzusammensetzung
das Merkmal auf, dass die Ansteuerung bei einer niedrigen Spannung
infolge der Fähigkeit,
die dielektrische Anisotropie Δε innerhalb
eines breiten Bereichs einzustellen, erfolgen kann. Im Allgemeinen
weist eine Verbindung mit einer deutlich hohen di elektrischen Anisotropie Δε auch den
Nachteil auf, dass eine hohe Viskosität hervorgerufen wird. Jedoch
wurde erfindungsgemäß die Wirkung
aufgefunden, dass eine geringere Viskosität für die Größe der dielektrischen Anisotropie
erreicht werden kann, und zwar durch eine Kombination der Zusammensetzung,
in der sie die vorher erwähnte
flüssigkristalline
Komponente A 0 bis 95 Gew.-% einer flüssigkristallinen Komponente
B, bestehend aus Verbindungen mit einer dielektrischen Anisotropie
von +2 oder mehr und 0 bis 95 Gew.-% einer flüssigkristallinen Komponente
C, bestehend aus Verbindungen mit einer dielektrischen Anisotropie
von –10
oder mehr bis weniger als 2, enthält, worin die Gesamtmenge der
flüssigkristallinen
Komponente B und der flüssigkristallinen
Komponente C von 30 bis 95 Gew.-% reicht. Des Weiteren kann, wenn
sie mit einem flüssigkristallinen
Material, das aus der oben beschriebenen flüssigkristallinen Komponente
B und der flüssigkristallinen
Komponente C besteht, gemischt wird, der Betriebstemperaturbereich
der flüssigkristallinen
Komponente A breiter eingestellt werden, indem z. B. die Übergangstemperatur von
der festen Phase oder smektischen Phase in die nematische Phase
verringert oder die Lagerungs- beziehungsweise Speicherungszeit
bei niedriger Temperatur verlängert
wird.
-
Die flüssigkristalline Komponente
A enthält
2 oder 3 oder mehr Verbindungen, ausgewählt aus Verbindungen der allgemeinen
Formeln (I-1) bis (I-18), und es ist zweckmäßig, die Komponente mit bis
zu 20 Verbindungen, in Abhängigkeit
von dem jeweiligen Zweck, zu bilden. In diesem Fall können eine
oder mehr Verbindungen aus derselben Gruppe ausgewählt werden,
aber es ist auch möglich,
eine Vielzahl von Verbindungen aus Verbindungen der gleichen allgemeinen
Formel oder aus zwei oder drei verschiedenen allgemeinen Formeln
auszuwählen.
Die Verbindungen, die aus derselben Gruppe ausgewählt sind,
können
durch bis zu 20 Vertreter gebildet werden, wobei jedoch bis zu 10
Vertreter bevorzugt sind.
-
Die Verbindungen der Gruppen A3 und
A6 haben, wenn sie mit den Verbindungen der anderen Gruppen streng
verglichen werden, hervorragende Wirkung auf die Verringerung der
Ansteuerungsspannung (driving voltage), aber besitzen auch eine
Neigung, die Antworteigenschaft negativ zu beeinflussen und die Übergangstemperatur
von der nematischen Phase in die isotrope Flüssigphase herabzusetzen. Daher
ist es zweckmäßig, die
Anzahl der Verbindungen der Gruppe A3 und Gruppe A6 auf ein Minimum
zu reduzieren. Es ist z. B. zweckmäßig, sie aus 1 bis 10 Vertretern,
vorzugsweise 1 bis 5 Vertretern, am meisten bevorzugt mit 3, 2 oder
einem Vertreter, zu bilden.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Verbindungen
der allgemeinen Formeln (I-1) bis (I-18) sind nachfolgend gezeigt.
Bevorzugtere Ausführungsformen
der Seitenkettengruppe R11 entsprechen den
allgemeinen Formeln (I-a) bis (I-f), die nachstehend gezeigt sind,
und bevorzugtere Ausführungsformen
der Seitenkettengruppe R12 entsprechen den
im Folgenden gezeigten allgemeinen Formeln (I-ah) bis (I-bc). Verbindungen,
die durch diese Gruppen dargestellt werden, sind nützlich beziehungsweise
zweckmäßig.
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In diesem Zusammenhang wurde jede
der im Folgenden verwendeten Verbindungen sorgfältig gereinigt, indem Verunreinigungen
durch Destillation, Säulenchromatographie,
Umkristallisation, und ähnliche Techniken,
entfernt wurden.
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Genauer gesagt ist es zweckmäßig, die
folgenden Verbindungen in der flüssigkristallinen
Komponente A zu verwenden um die erfindungsgemäß angestrebten Effekte zu erhalten.
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In den allgemeinen Formeln (I-1)
bis (I-9) sind Verbindungen bevorzugt, (I-i), in denen R11 eine Alkylgruppe mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen
ist, zur Erläuterung,
Verbindungen mit Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (I-1) bis
(I-9) und Seitenkettengruppen
von (I-a) bis (I-f). Da diese Verbindungen die Wirkung haben, dass
die Ansteuerungsspannung verringert wird und Elastizitätskonstanten
und ihre Verhältnisse
K33/K11 und K33/K22 kontrolliert
werden können,
ist es möglich,
weiter verbesserte elektro-optische Eigenschaften von TN-LCD, STN-LCD,
und ähnlichen
Vorrichtungen, zu erhalten.
-
Des Weiteren sind in den allgemeinen
Formeln (I-10) bis (I-18), Verbindungen bevorzugt, (I-ii), in denen
R12 eine Alkenylgruppe mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen
ist, zur Erläuterung,
Verbindungen mit Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (I-10)
bis (I-18), und Seitenketten-gruppen von (I-ah) bis (I-bc), mehr
bevorzugt mit Seitenkettengruppen von (I-al) bis (I-an) und von
(I-az) bis (I-bc).
Am meisten bevorzugt ist eine nematische Flüssigkristallzusammensetzung,
die 1 bis 10 Verbindungen enthält,
worin R12 CH2=CH-,
CH2=CH- (CH2)2-, CH2=CH-(CH2)4-, CH3CH=CH-,
CH3CH=CH-(CH2)2- oder CH3CH=CH-(CH2)4- bedeutet. Da
diese Verbindungen die Wirkung besitzen, die Ansteuerungsspannung
zu reduzieren, während
die Übergangstemperaturen von
der nematischen Phase in die isotrope flüssige Phase beibehalten beziehungsweise
nicht negativ beeinflusst werden, kann der Betriebstemperaturbereich
durch die Verbesserung der Mischbarkeit und der Niedrigtemperatur-Gebrauchsfähigkeitsdauer
der Flüssigkristallzusammensetzung
und der Elastizitätskonstanten und
ihrer Verhältnisse
K33/K11 und K33/K22 kontrolliert
werden, so dass die elektro-optischen Eigenschaften von TN-LCD,
STN-LCD, und ähnlichen
Vorrichtungen, mit verbesserter Schärfe, Antwort oder Temperatureigenschaften
erhalten werden können.
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Um die Wirkung der Verringerung der
Ansteuerungsspannung oder ihrer Temperaturabhängigkeit oder Frequenzabhängigkeit
der Ansteuerungsspannung in Reaktionen auf hohe Belastung zu reduzieren:
ist es wünschenswert,
(I-iii), hauptsächlich
Verbindungen, dargestellt durch die Gruppe A3 und/oder Gruppe A6
mit einer 3,5-Difluor-4-cyanophenylgruppe,
und Verbindungen, dargestellt durch die Gruppe A2 und/oder Gruppe A5
mit einer 3-Fluor-4-cyanophenylgruppe,
zu verwenden. In diesem Fall ist es zweckmäßiger, Verbindungen auszuwählen, worin
R11 (I-a) bis (I-f) ist, und Verbindungen,
worin R12 (I-al) bis (I-an) oder (I-az)
bis (I-bc) ist.
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Um die Ansteuerungsspannung zu reduzieren,
während
die Übergangstemperatur
von der nematischen Phase in die isotrope flüssige Phase und die Antworteigenschaft
beibehalten oder nicht negativ beeinträchtigt werden,
ist es
zweckmäßig, (I-iv),
hauptsächlich
Verbindungen der allgemeinen Formeln (I-3), (I-6), (I-12) und (I-15)
mit einer 3,5-Difluor-1,4-phenylengruppe und Verbindungen der allgemeinen
Formeln (I-2), (I-5), (I-18), (I-11), (I-14) und (I-17) mit einer
3-Fluor-1,4-phenylengruppe zu verwenden.
-
Eine flüssigkristalline Komponente
A, die eine oder zwei oder mehrere Verbindungen, ausgewählt aus diesen
Untergruppen (I-i) bis (I-iv) enthält, ist zweckmäßig. Insbesondere
ist eine flüssigkristalline
Komponente A, in der Verbindungen mit Alkenylgruppen als Seitenkettengruppen
selektiv kombiniert werden, oder eine flüssigkristalline Komponente
A, in der Verbindungen mit Alkylgruppen und Alkenylgruppen gleichzeitig
ausgewählt
werden, zweckmäßig hinsichtlich
der Schärfe
und Antwort der STN-LCD oder ihren Temperatureigenschaften. Des
Weiteren ist auch eine flüssigkristalline
Komponente A, in der Verbindungen mit einer 3,5-Difluor-4-cyanophenylgruppe
als polare Gruppe und Verbindungen mit einer 3-Fluor-4-cyanophenylgruppe
gleichzeitig ausgewählt
werden, zweckmäßig, da
die Ansteuerungsspannung reduziert werden kann, während Probleme,
betreffend die Mischbarkeit, verbessert werden. Im Hinblick darauf
ist die flüssigkristalline
Komponente A aus Gruppen A1 bis A6 zusammengesetzt und genügt der folgenden
Bedingung:
-
Die flüssigkristalline Komponente
A enthält
1 bis 10 der Verbindungen, dargestellt durch die Gruppen A4 bis
A6, worin die Seitenkettengruppe eine Alkenylgruppe aufweist, und
1 bis 10 der Verbindungen, dargestellt durch die Gruppen A1 bis
A3, worin die Seitenkettengruppe eine Alkylgruppe aufweist, und
der Gesamtgehalt dieser Verbindungen in der flüssigkristallinen Komponente
A beträgt
100 Gew.-%.
-
Bei diesem Aufbau wird eine Kombination
einer Gruppe mit einer 3,5-Difluor-4-cyanophenylgruppe mit einer
eine 3-Fluor-4-cyanophenylgruppe
aufweisenden Gruppe und/oder einer Gruppe mit einer 4-Cyanophenylgruppe
verwendet, wobei die polaren Gruppen berücksichtigt werden, und eine
Gruppe mit einer Alkenylgruppe und eine Gruppe mit einer Alkylgruppe
werden gemeinsam verwendet, wobei die Seitenkettengruppe berücksichtigt
wird. Dieser Aufbau kann die vor her erwähnten Wirkungen, betreffend
die Untergruppen (I-i) bis (I-iv), erzielen.
-
Da die erfindungsgemäße Flüssigkristallzusammensetzung,
die eine solche flüssigkristalline
Komponente A enthält,
den Betriebstemperaturbereich der Eigenschaften des Flüssigkristall-Displays
durch die Verbesserung der Mischbarkeit und die Niedrigtemperatur-Gebrauchsfähigkeitsdauer
ausdehnen kann, die Verringerung der Ansteuerungsspannung und Temperaturänderungen
davon verbessern kann und eine relativ rasche Antwort auf eine gewünschte Ansteuerungsspannung
erreichen oder verbessern kann, können weitere verbesserte elektro-optische
Eigenschaften, insbesondere eine zweckmäßigere niedrige Temperaturabhängigkeit
der TN-LCD, STN-LCD,
und ähnlichen
Vorrichtungen, verliehen werden, in denen eine solche Zusammensetzung
verwendet wird.
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Zusätzlich zu der vorher erwähnten flüssigkristallinen
Komponente A enthält
die erfindungsgemäße Flüssigkristallzusammensetzung
eine flüssigkristalline
Komponente B, die mindestens eine Verbindung mit einer dielektrischen
Anisotropie von +2 oder mehr enthält. In diesem Zusammenhang
bedeutet der Begriff "flüssigkristalline
Verbindung mit einer dielektrischen Anisotropie von +2 oder mehr", wie er hier verwendet
wird, das Folgende: die flüssigkristalline
Verbindung hat eine stabförmige
chemische Struktur, in der ihr zentraler Teil eine Kernstruktur
mit 1 bis 4 sechsgliedrigen Ringen aufweist, wobei sechsgliedrige
Ringe, die an beiden Enden des zentralen Teils in der Hauptachsenrichtung
orientiert sind, Endgruppen aufweisen, die an Positionen substituiert
sind, die der Hauptachse des flüssigkristallinen
Moleküls
entsprechen, und wobei mindestens eine der Endgruppen an beiden
Enden eine polare Gruppe, wie -F, -Cl, -NO2,
-CF3, -OCF3, -OCHF2, -CN, -OCN, -NCS, oder eine ähnliche
Gruppe, ist. Durch eine solche Struktur wird die optische Anisotropie
der flüssigkristallinen
Schicht auf einen gewünschten
Wert eingestellt, eine elektrische Ansteuerung kann erfolgen, und
der Betriebstemperaturbereich kann ausgedehnt werden.
-
Bei der flüssigkristallinen Komponente
B können
mindestens 1 Vertreter, vorzugsweise 3 bis 5 Vertreter, als Verbindung
mit einer dielektrischen Anisotropie von +2 oder mehr verwendet
werden. Des Weiteren ist es zweckmäßig, die Verbindung zu verwenden,
die gegebenenfalls aus Verbindungen mit einer dielektrischen Anisotropie
von +2 bis +8, Verbindungen mit einer dielektrischen Anisotropie
von +8 bis +13, Verbindungen mit einer dielektrischen Anisotropie
von +14 bis +18, und Verbindungen mit einer dielektrischen Anisotropie
von +18 oder mehr, ausgewählt
wird, wodurch eine gewünschte
Ansteuerungsspannung und Antworteigenschaften erhalten werden können. In
diesem Fall ist es zweckmäßig, die
Verbindungen mit einer dielektrischen Anisotropie von +2 bis +13
innerhalb des Bereichs von höchstens
10 oder weniger Vertreter zu mischen, Verbindungen mit einer dielektrischen
Anisotropie von +14 bis +18 innerhalb des Bereichs von höchstens
8 oder weniger Vertretern zu mischen oder Verbindungen mit einer
dielektrischen Anisotropie von +18 oder mehr innerhalb des Bereichs
von höchstens
10 Vertretern oder weniger zu mischen. Die Verwendung der flüssigkristallinen
Komponente B auf die vorher erwähnte
Art gibt den Temperatureigenschaften der Displaycharakteristiken wünschenswertere
Effekte. Insbesondere verbessert sie die Ansteuerungsspannung, den
schärfebezogenen Kontrast
und die Antwort oder ähnliche
Temperaturabhängigkeit
auf wünschenswertere
Niveaus.
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Im Hinblick darauf sind bevorzugtere
Ausführungsformen
der Grundstrukturen in den Verbindungen der allgemeinen Formeln
(II-1) bis (II-4) Verbindungen, die durch die folgenden allgemeinen
Formeln (II-1a) bis (II-4g) dargestellt sind.
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Des Weiteren sind bevorzugtere Ausführungsformen
der Formeln (II-51) bis (II-54) bezüglich der Seitenkettengruppen
R21 bis R24, die,
die in folgenden allgemeinen Formeln (II-5a) bis (II-5bc) dargestellt sind.
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Des Weiteren sind bevorzugtere Ausführungsformen
der Teilstrukturformeln (II-61) bis (II-64) von 1,4-Phenylenresten
mit einer polaren Gruppe Verbindungen der folgenden allgemeinen
Formeln (II-6a) bis (II-6r).
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In diesem Zusammenhang wurde jede
der im Folgenden verwendeten Verbindungen sorgfältig gereinigt, indem Verunreinigungen
durch Destillation, Säulenchromatographie,
Umkristallisation, und ähnliche Techniken,
entfernt wurden.
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Genauer gesagt ist es zweckmäßig, wenn
eine Flüssigkristallzusammensetzung
zur allgemeinen Verwendung gewünscht
ist, die folgenden Verbindungen in der flüssigkristallinen Komponente
B zu verwenden, und die erfindungsgemäß angestrebten Effekte können durch
Kombination einer solchen flüssigkristallinen Komponente
B mit der flüssigkristallinen
Komponente A erhalten werden.
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Unter den Verbindungen der vorher
erwähnten
allgemeinen Formeln (II-1) bis (II-4) können Verbindungen,
(II-ai):
worin R21 bis R24 Alkenylgruppen
mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen sind, zur Erläuterung, Verbindungen mit den
Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (II-1a) bis (II-4g), Seitenkettengruppen
von (II-5ah) bis (II-5bc) und Teilstrukturen der allgemeinen Formeln
(II-6a) bis (II-6r),
mit polaren Gruppen, mehr bevorzugt Verbindungen mit den Grundstrukturen
der allgemeinen Formeln (II-1a) bis (II-1l) oder (II-2i) bis (II-2ae),
weiter verbesserte elektro-optische Eigenschaften von STN-LCD, TFT-LCD,
PDLC, PN-LCD, und ähnlichen
Vorrichtungen, bereitstellen, und Verbindungen
(II-aii): worin
X21 bis X24 F, Cl
oder -OCF3 sind, zur Erläuterung, Verbindungen mit Grundstrukturen
der allgemeinen Formeln (II-1a) bis (II-4g), Seitenkettengruppen
von (II-5ah) bis (II-5bc) und Teilstrukturen mit polaren Gruppen
der allgemeinen Formeln (II-6d) bis (II-6i) oder (II-6m) bis (II-6o),
mehr bevorzugte Verbindungen mit den Grundstrukturen der allgemeinen
Formeln (II-1a) bis (II-1l),
(II-2f) bis (II-2 q), (II-2u) bis (II-2w) oder (II-2ab) bis (II-4f),
und Teilstrukturen mit polaren Gruppen der allgemeinen Formeln (II-6d)
bis (II-6i) oder (II-6m) bis (II-6o), TFT-LCD, PDLC, PN-LCD, und ähnliche
Vorrichtungen bereitstellen für
die aktive Verwendung mit reduzierter Ansteuerungsspannung und hervorragendem
Hochspannung-Halteverhältnis,
wenn diese Verbindungen im Wesentlichen als Hauptkomponente verwendet
werden, und sie können
auch TN-LCD, STN-LCD, PDLC, PN-LCD, und ähnliche Vorrichtungen, mit
hervorragender Ansteuerungsspannung, Schärfe und Antwort oder Temperaturcharakteristiken
bereitstellen, wenn Verbindungen, worin X21 bis
X24 F und CN sind, gemeinsam im Wesentlichen
als Hauptbestandteil verwendet werden.
-
Unter den Verbindungen der vorher
erwähnten
allgemeinen Formel (II-1) sind
(II-aiii): Verbindungen, worin
Z22 -(CH2)2- oder -(CH2)4- ist, zur Erläuterung, Verbindungen mit Grundstrukturen der
allgemeinen Formeln (II-1c), (II-1d), (II-1g) und (II-1h), Seitenkettengruppen
von (II-5a) bis (II-5bc) und Teilstrukturen von allgemeinen Formeln
(II-6a) bis (II-6r) mit polaren Gruppen, oder
(II-aiv): Verbindungen,
worin k21 1 ist, zur Erläuterung, Verbindungen mit Grundstrukturen
der allgemeinen Formeln (II-1e) bis (II-1l), Seitenkettengruppen
von (II-5a) bis (II-5bc) und Teilstrukturen der allgemeinen Formeln (II-6a) bis (II-6r) mit
polaren Gruppen, für
die Verwendung in einem Fall, der eine niedrige Ansteuerungsspannung
und relativ geringe Doppelbrechung erfordert, geeignet.
-
Unter Verbindungen der vorher erwähnten allgemeinen
Formel (II-2) sind
(II-av): Verbindungen, worin mindestens
einer von Y23, Y24,
W21 und W22 F ist,
zur Erläuterung,
Verbindungen mit Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (II-2a),
(II-2c), (II-2f),
(II-2i), (II-2l), (II-2o), (II-2r), (II-2u), (II-2x), (II-2y), (II-2ab)
und (II-2ac), Seitenkettengruppen von (II-5a) bis (II-5bc) und Teilstrukturen
mit polaren Gruppen der allgemeinen Formeln (II-6b), (II-6c), (II-6e),
(II-6f), (II-6h), (II-6i), (II-6k), (II-61), (II-6n), (II-6o), (II-6q) und (II-6r),
oder Verbindungen mit Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (II-2b),
(II-2d), (II-2e),
(II-2g), (II-2h), (II-2j), (II-2 k), (II-2m), (II-2n), (II-2p),
(II-2 q) (II-2s), (II-2t), (II-2v), (II-2w), (II-2z), (II-2aa), (II-2ad) und (II-2ae), Seitenkettengruppen
von (II-5a) bis (II-5bc) und Teilstrukturen mit polaren Gruppen
der allgemeinen Formeln (II-6a) bis (II-6r), geeignet, die Ansteuerungsspannung
zu reduzieren,
(II-avi): Verbindungen, in denen k22 1
ist und Z24 -C≡C- ist, zur Erläuterung,
Verbindungen mit Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (II-2o)
bis (II-2q) und (II-2ab) bis (II-2ae), Seitenkettengruppen von (II-5a)
bis (II-5bc) und Teilstrukturen mit polaren Gruppen der allgemeinen
Formeln (II-6a) bis (II-6r), geeignet für einen Fall, der eine niedrige
Ansteuerungsspannung und relativ große Doppelbrechung erfordert.
-
(II-avii): Verbindungen, worin Z23 eine Einfachbindung oder -(CH2)2- ist und Z24 -COO-
ist, zur Erläuterung,
Verbindungen mit Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (II-2l)
bis (II-2n), (II-2r) bis (II-2t) und (II-2y) bis (II-2aa), Seitenkettengruppen
von (II-5a) bis (II-5bc) und Teil strukturen mit polaren Gruppen
der allgemeinen Formeln (II-6a) bis (II-6r), geeignet für die Verwendung
in einem Fall, der eine niedrige Ansteuerungsspannung erfordert.
-
Unter Verbindungen der vorerwähnten allgemeinen
Formel (II-3) sind
(II-aviii): Verbindungen, in denen mindestens
einer von Y25, Y26,
W23 bis W26 F ist,
zur Erläuterung,
Verbindungen mit Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (II-3a),
(II-3j), (II-3k),
(II-3s) und (II-3t), Seitenkettengruppen von (II-5a) bis (II-5bc)
und Teilstrukturen mit polaren Gruppen der allgemeinen Formeln (II-6b),
(II-6c), (II-6e), (II-6f), (II-6h), (II-6i), (II-6k), (II-61), (II-6n),
(II-6o), (II-6q)
und (II-6r), oder Verbindungen mit Grundstrukturen der allgemeinen
Formeln (II-3b) bis (II-3i), (II-3l) bis (II-3r) und (II-3u) bis
(II-3x), Seitenkettengruppen von (II-5a) bis (II-5bc) und Teilstrukturen
mit polaren Gruppen der allgemeinen Formeln (II-6a) bis (II-6r) geeignet, die
Ansteuerungsspannung zu reduzieren,
(II-aix): Verbindungen,
worin Z26 -C≡C- ist, zur Erläuterung,
Verbindungen mit Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (II-3 k)
bis (II-3r), Seitenkettengruppen von (II-5a) bis (II-5bc) und Teilstrukturen
mit polaren Gruppen der allgemeinen Formeln (II-6a) bis (II-6r),
geeignet für
die Verwendung in einem Fall, der eine niedrige Ansteuerungsspannung
und relativ große
Doppelbrechung erfordert, und
(II-ax): Verbindungen, worin
Z25 eine Einfachbindung oder -C≡C- ist
und Z26 -COO- ist, zur Erläuterung,
Verbindungen mit Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (II-3j)
und (II-3y), Seitenkettengruppen von (II-5a) bis (II-5bc) und Teilstrukturen
mit polaren Gruppen der allgemeinen Formeln (II-6a) bis (II-6r).
-
(II-axi): Verbindungen der vorher
erwähnten
allgemeinen Formel (II-4), zur Erläuterung, Verbindungen mit Grundstrukturen
der allgemeinen Formeln (II-4a) bis (II-4g), Seitenkettengruppen
von (II-5a) bis (II-5bc) und Teilstrukturen mit polaren Gruppen
der allgemeinen Formeln (II-6a) bis (II-6r).
-
Unter Verbindungen der vorerwähnten allgemeinen
Formeln (II-1) und (II-2) sind
(II-axii): die Ringe A21 bis A24 trans-1,4-Cyclohexylen,
und sind Wasserstoffatome der Ringe durch Deuteriumatome ersetzt,
zur Erläuterung,
sind Verbindungen der Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (II-1a)
bis (II-1l) und (II-2i)
bis (II-2ae), Seitenkettengruppen von (II-5a) bis (II-5bc) und Teilstrukturen
mit polaren Gruppen der allgemeinen Formeln (II-6a) bis (II-6r).
-
Eine nematische Flüssigkristallzusammensetzung,
die eine oder zwei oder mehr Verbindungen, ausgewählt aus
den Verbindungen, dargestellt durch diese Untergruppen (II-ai) bis
(II-axii), enthält,
ist zweckmäßig.
-
Des Weiteren ist es zweckmäßig, wenn
eine Flüssigkristallzusammensetzung,
die für
die Verwendung in TN-LCD oder STN-LCD geeignet ist, gewünscht wird,
die folgenden Verbidnungen in der flüssigkristallinen Komponente
B zu verwenden, und die Effekte der vorliegenden Erfindung können durch
die Kombination einer solchen flüssigkristallinen
Komponente B mit der flüssigkristallinen
Komponente A erhalten werden.
-
Unter Verbindungen der vorerwähnten allgemeinen
Formel (II-1), in der R21 eine Alkyl- oder
Alkenylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen ist, sind
(II-bi):
Verbindungen, worin k21 0 ist und X21 -CN ist, zur Erläuterung, Verbindungen mit Grundstrukturen
der allgemeinen Formeln (II-1a) bis (II-1d), Seitenkettengruppen
von (II-5a) bis (II-5d), (II-5ah) bis (II-5am) und (II-5av) bis (II-5bc)
und Teilstrukturen mit polaren Gruppen der allgemeinen Formeln (II-6a)
bis (II-6r), und
(II-bii): Verbindungen, worin k21 1
ist, X21 F oder -CN ist und Y21 und
Y22 H oder F sind, zur Erläuterung,
Verbindungen mit Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (II-1e)
bis (II-1l), Seitenkettengruppen von (II-5a) bis (II-5d), (II-5ah) bis (II-5am)
und (II-5av) bis (II-5bc) und Teilstrukturen mit polaren Gruppen
der allgemeinen Formeln (II-6a) bis (II-6f).
-
Unter Verbindungen der vorerwähnten allgemeinen
Formel (II-2), worin R22 eine Alkyl- oder
Alkenylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen ist, sind
(II-biii):
Verbindungen, worin k22 0 ist, X22 -CN ist und Y23,
Y24, W21 und W22 H oder F sind, zur Erläuterung, Verbindungen mit Grundstrukturen
der allgemeinen Formeln (II-2a) bis (II-2h), Seitenkettengruppen
von (II-5a) bis (II-5d), (II-5ah) bis (II-5am) und (II-5av) bis
(II-5bc) und Teilstrukturen mit polaren Gruppen der allgemeinen
Formeln (II-6a) bis (II-6c), und
(II-biv): Verbindungen, worin
k22 1 ist, Z23 eine
Einfachbindung, -(CH2)2-
oder -COO-, Z24 eine Einfachbindung, -COO-
oder -C≡C-,
X22 F oder -CN ist und Y23,
Y24, W21 und W22 H oder F sind, zur Erläuterung, Verbindungen mit Grundstrukturen
der allgemeinen Formeln (II-2i) bis (II-2ae), Seitenkettengruppen
von (II-5a) bis (II-5d), (II-5ah) bis (II-5am) und (II-5av) bis
(II-5bc) und Teilstrukturen mit polaren Gruppen der allgemeinen
Formeln (II-6a) bis (II-6f).
-
Unter Verbindungen der vorerwähnten allgemeinen
Formel (II-3), worin R23 eine Alkyl- oder
Alkenylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen ist, sind
(II-bv):
Verbindungen, worin einer von Z25 und Z26 eine Einfachbindung und der andere eine
Einfachbindung, -COO- oder -C≡C-
ist, zur Erläuterung,
Verbindungen mit Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (II-3a)
bis (II-3x), Seitenkettengruppen von (II-5a) bis (II-5d), (II-5ah)
bis (II-5am) und
(II-5av) bis (II-5bc) und Teilstrukturen mit polaren Gruppen der
allgemeinen Formeln (II-6a) bis (II-6r), und
(II-bvi): Verbindungen,
worin Y25, Y26 und
W23 bis W26 H oder
F sind, zur Erläuterung,
Verbindungen mit Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (II-3a)
bis (II-3x), Seitenkettengruppen von (II-5a) bis (II-5d), (II-5ah)
bis (II-5am) und (II-5av) bis (II-5bc) und Teilstrukturen mit polaren
Gruppen der allgemeinen Formeln (II-6a) bis (II-6r).
-
(II-bvii): Verbindungen der vorher
erwähnten
allgemeinen Formel (II-4), worin R24 eine
Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen und k23 + k24 0 ist, zur
Erläuterung,
Verbindungen mit der Grundstruktur der allgemeinen Formeln (II-4a),
Seitenkettengruppen von (II-5a) bis (II-5f), (II-5ah) bis (II-5am) und (II-5av)
bis (II-5bc) und Teilstrukturen mit polaren Gruppen der allgemeinen
Formeln (II-6a) bis (II-6r).
-
(II-bviii): Verbindungen der vorher
erwähnten
allgemeinen Formeln (II-1) und (II-2), worin die Ringe A21 bis A24 trans-1,4-Cyclohexylen
und Wasserstoffatome der Ringe durch Deuteriumatome ersetzt sind,
zur Erläuterung,
Verbindungen mit Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (II-1a) bis (II-1l) und
(II-2i) bis (II-2ae), Seitenkettengruppen von (II-5a) bis (II-5bc)
und Teilstrukturen mit polaren Gruppen der allgemeinen Formeln (II-6a)
bis (II-6r).
-
Eine nematische Flüssigkristallzusammensetzung,
die eine oder zwei oder mehr Verbindungen, ausgewählt aus
den Verbindungen, dargestellt durch diese Untergruppen (II-bi) bis
(II-bviii), wobei der gesamte Gehalt dieser Verbindungen von 10
bis 100 Gew.-% reicht, als flüssigkristalline
Komponente B enthält,
ist zweckmäßig.
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Des Weiteren ist es zweckmäßig, wenn
eine flüssigkristalline
Zusammensetzung zur Verwendung in TFT-LCD, IPS, PDLC, PN-LCD oder
einer ähnlichen
Vorrichtung für
die aktive Verwendung gewünscht
wird, die folgenden Verbindungen in der flüssigkristallinen Komponente
B zu verwenden, und die erfindungsgemäß angestrebten Effekte können durch
Kombination einer solchen flüssigkristallinen
Komponente B mit der flüssigkristallinen
Komponente A erhalten werden.
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(II-ci): Verbindungen der vorher
erwähnten
allgemeinen Formel (II-1), worin R21 eine
Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen ist, k21 1 ist, einer von Z21 und
Z22 eine Einfachbindung und der andere eine
Einfachbindung, -COO-, -(CH2)2-
oder -(CH2)4- ist,
X21 F, Cl, CF3,
OCF3 oder OCF2H
ist und mindestens einer von Y21 und Y22 F ist, zur Erläuterung, Verbindungen mit Grundstrukturen
der allgemeinen Formeln (II-1e) bis (II-1k), Seitenkettengruppen
von (II-5a) bis (II-5d), (II-5ah) bis (II-5am) und (II-5av) bis (II-5bc)
und Teilstrukturen mit polaren Gruppen der allgemeinen Formeln (II-6d)
bis (II-6r).
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(II-cii): Verbindungen der vorher
erwähnten
allgemeinen Formel (II-2), worin R22 eine
Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen ist, k22 1 ist, Z23 eine
Einfachbindung, -(CH2)2-
oder -COO- ist, Z24 eine Einfachbindung,
-COO- oder -C≡C-
ist, X22 F, Cl, CF3,
OCF3 oder OCF2H
ist, mindestens einer von Y23 und Y24 F ist und jeder von W21 und W22 H oder F ist, zur Erläuterung, Verbindungen mit Grundstrukturen
der allgemeinen Formeln (II-2i) bis (II-2ae), Seitenkettengruppen
von (II-5a) bis (II-5d), (II-5ah) bis (II-5am) und (II-5av) bis (II-5bc)
und Teilstrukturen mit polaren Gruppen der allgemeinen Formeln (II-6d)
bis (II-6r).
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(II-ciii): Verbindungen der vorher
erwähnten
allgemeinen Formel (II-3), worin R23 eine
Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen ist, einer
von Z25 und Z26 eine
Einfachbindung und der andere eine Einfachbindung, -COO- oder -C≡C- ist,
X23 F ist, mindestens einer von Y25 und Y26 F ist
und jeder von W23 bis W26 H
oder mindestens einer davon F ist, zur Erläuterung, Verbindungen mit Grundstrukturen
der allgemeinen Formeln (II-3a) bis (II-3x), Seitenkettengruppen
von (II-5a) bis (II-5d), (II-5ah) bis (II-5am) und (II-5av) bis (II-5bc) und Teilstrukturen
mit polaren Gruppen der allgemeinen Formeln (II-6e) bis (II-6f).
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(II-civ): Verbindungen der vorher
erwähnten
allgemeinen Formeln (II-1) und (II-2), worin jeder der Ringe A21 bis A24 trans-1,4-Cyclohexylen
ist und Wasserstoffatome dieser Ringe durch Deuteriumatome ersetzt sind,
zur Erläuterung,
Verbindungen mit Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (II-1a)
bis (II-1l) und (II-2i) bis (II-2ae), Seitenkettengruppen von (II-5a)
bis (II-5bc) und Teilstrukturen mit polaren Gruppen der allgemeinen
Formeln (II-6a) bis (II-6r).
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Eine nematische Flüssigkristallzusammensetzung,
die eine oder zwei oder mehr Verbindungen, ausgewählt aus
den Verbindungen, dargestellt durch diese Untergruppen (II-ci) bis
(II-civ), worin der gesamte Gehalt dieser Verbindungen von 10 bis
100 Gew.-% reicht, als flüssigkristalline
Komponente B reicht, enthält,
ist zweckmäßig.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform
in Verbindungen, dargestellt durch die allgemeinen Formeln (II-1)
bis (II-4) ist eine
flüssigkristalline
Komponente B, welche die folgenden Verbindungen enthält.
-
(II-di): Verbindungen, worin jeder
von R21 bis R24 eine
Alkylgruppe mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen ist, Verbindungen, worin
jeder von R21 und R22 eine
Alkenylgruppe CH2=CH-(CH2)p (p = 0 oder 2) ist. Es ist beispielsweise
zweckmäßig, dass
Verbindungen der Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (II-1a),
(II-1e), (II-2a), (II-2c), (II-2d), (II-2i), (II-2l), (II-2o), (II-3a), (II-3l), (II-4a)
bis (II-4c) und (II-4e) diese Gruppen aufweisen, da die Viskosität und Viskoelastizität verringert
werden kann, indem mindestens eine dieser Verbindungen mit Alkyl-
und/oder Alkenylgruppen der flüssigkristallinen
Komponente B zugesetzt wird.
-
(II-dii): Es ist zweckmäßig, mindestens
eine Verbindung, ausgewählt
aus Verbindungen, worin X21 bis X24 F, Cl, -OCF3 oder
-CN sind, einzuschließen.
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(II-diii): Wenn eine rasche Antwort
eine wichtige Aufgabe ist, ist es zweckmäßig, Verbindungen der allgemeinen
Formeln (II-1a), (II-1e), (II-2a), (II-2c), (II-2d), (II-2i), (II-2l),
(II-2o), (II-3a), (II-3l) und (II-4a), worin X21 bis
X24 F, -OCF3 oder
-CN sind, häufig
in der flüssigkristallinen
Komponente B zu verwenden.
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(II-div): Wenn eine größere Doppelbrechung
erforderlich ist, ist es zweckmäßig, Verbindungen
der allgemeinen Formeln (II-2a) bis (II-4d), worin X22 bis
X24 Cl, -OCF3 oder
-CN sind, und/oder Verbindungen der allgemeinen Formeln (II-2f)
bis (II-2h), (II-2o) bis (II-2q), (II-2ab) bis (II-2ae) und (II-3k)
bis (II-3x), worin Z24 bis Z26 jeweils
-C≡C-
ist, häufig
in der flüssigkristallinen
Komponente B zu verwenden.
-
(II-dv): Wenn eine noch niedrigere
Ansteuerungsspannung erforderlich ist, ist es zweckmäßig, Verbindungen
der allgemeinen Formeln (II-1a) bis (II-4g), worin X21 bis
X24 F, Cl oder -CN sind, und Y21 bis
Y24 im Wesentlichen F sind, häufig in
der flüssigkristallinen
Komponente B zu verwenden.
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(II-dvi): Verbindungen der allgemeinen
Formeln (II-1) und (II-2), worin ein Wasserstoffatom in dem Cyclohexanring
durch ein Deuteriumatom ersetzt ist, können verwendet werden, aber
da solche Verbindungen nützlich
sind um die Elastizitätskonstante
der flüssigkristallinen
Zusammensetzung einzustellen und den Vorneigungswinkel entsprechend
dem Orientierungsfilm zu steuern, ist es zweckmäßig, mindestens eine oder mehrere
der Deuterium-substituierten Verbindungen zu verwenden.
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(II-dvii): Das Mischungsverhältnis der
Zwei-Ringverbindungen der allgemeinen Formeln (II-1), (II-2) und
(II-4), worin k21 bis k24 0
sind, zu den Verbindungen der allgemeinen Formeln (II-1) und (II-2),
worin k21 und k22 1
sind, Verbindungen der allgemeinen Formel (II-4), worin k23 + k24 1 ist, und/oder
Drei-Ringverbindungen der allgemeinen Formel (II-3) in der flüssigkristallinen
Komponente B kann gegebenenfalls innerhalb des Bereichs von 0 :
100 bis 100 : 0 ausgewählt
werden, und falls eine höhere Übergangstemperatur
von der nematischen Phase in die isotrope flüssige Phase erforderlich ist,
ist es zweckmäßig, häufig Verbindungen
der allgemeinen Formeln (II-1) und (II-2), worin k21 und
k22 1 sind, Verbindungen der allgemeinen
Formel (II-3) und/oder Verbindungen der allgemeinen Formel (II-4),
worin k23 + k24 1
ist, zu verwenden.
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Eine flüssigkristalline Komponente
B, die diese Verbindungen (II-ai) bis (II-dvii) enthält, ist
gekennzeichnet durch ihre Fähigkeit,
sich mit der Hauptkomponente, der flüssigkristallinen Komponente
A, zu mischen und ist be sonders zweckmäßig für die Steuerung der Ansteuerungsspannung,
je nach Zweck beziehungsweise Anwendung, und verbessert ihre Temperaturabhängigkeit
oder verbessert ihre Antworteigenschaft. Insbesondere sind Verbindungen
der allgemeinen Formeln (II-1a) bis (II-1g), der allgemeinen Formeln (II-2a)
bis (II-2q), der allgemeinen Formeln (II-2u) bis (II-2x), der allgemeinen
Formeln (II-2ab) bis (II-2ae),
der allgemeinen Formeln (II-3a) bis (II-3d), der allgemeinen Formeln
(II-3l) bis (II-3r) und der allgemeinen Formeln (II-4a) bis (II-14e)
hervorragend im Hinblick auf mindestens einen dieser Effekte, und
diese Effekte können selbst
durch einen geringen Gehalt von 0,1 bis 25 Gew.-%, bezogen auf die
Gesamtmengen der nematischen flüssigkristallinen
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung, erhalten werden.
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Die vorher erwähnten Effekte der flüssigkristallinen
Komponente B können
auch erhalten werden, wenn der Gehalt einer flüssigkristallinen Komponente
C, die im Weiteren beschrieben wird, sehr klein ist. Um eine besonders
niedrige Ansteuerungsspannung zu erhalten, kann der Gehalt der flüssigkristallinen
Komponente C auf 10 Gew.-% oder weniger eingestellt werden. In diesem
Fall ist es wünschenswert,
die Viskosität der
flüssigkristallinen
Komponente C auf einen Wert so gering wie möglich zu reduzieren, da die
Ansteuerungsspannung kaum zunimmt oder innerhalb eines engen Bereiches
zunimmt und eine verbesserte Wirkung der Antwortzeit in effizienter
Weise erhalten werden kann. Z. B. ist es, um diesen Effekt durch
die flüssigkristalline
Komponente B zu erzielen, wenn die Menge der flüssigkristallinen Komponente
C gering ist, zweckmäßig, in
die flüssigkristalline
Komponente B eine beliebige der Verbindungen der allgemeinen Formeln
(II-1) bis (II-4), worin X21 bis X24 F, Cl oder -OCF3 sind,
worin Y21 bis Y24 F
sind, worin Z24 und Z25 -COO-
oder -C≡C-
sind, oder worin k11 1 ist, einzuarbeiten.
Besonders bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formeln (II-1)
bis (II-4), worin X21 bis X24 F,
Cl, -OCF3 oder -CN sind und/oder Y21 bis Y23 F sind.
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Zusätzlich zu der flüssigkristallinen
Komponente A als Hauptbestandteil kann die erfindungsgemäße Flüssigkristallzusammensetzung
vorzugsweise höchstens
85 Gew.-% der flüssigkristallinen
Komponente C enthalten, die Verbindungen mit einer dielektrischen
Anisotropie von –10
bis 2 umfasst. Bevorzugte Beispiele der flüssigkristallinen Verbindungen
mit einer dielektrischen Anisotropie von –10 bis 2 werden im Folgenden beschrieben:
Die flüssigkristalline
Verbindung weist eine stabförmige
chemische Struktur auf, in der ihr zentraler Teil eine Kernstruktur
mit 1 bis 4 sechsgliedrigen Ringen aufweist, wobei die an beiden
Enden des zentralen Teils in Hauptachsenrichtung positionierten
sechsgliedrigen Ringe Endgruppen aufweisen, die an beiden Positionen
substituiert sind, die den Hauptachsen des flüssigkristallinen Moleküls entsprechen,
und beide der an den Enden positionierten Endgruppen nicht-polare
Gruppen eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Alkoxyalkylgruppe,
eine Alkenylgruppe, eine Alkenyloxygruppe und eine Alkanoyloxygruppe
sind. Die flüssigkristalline
Komponente C wird durch Verbindungen innerhalb des Bereichs von
vorzugweise 1 bis 20 Vertretern, mehr bevorzugt 2 bis 12 Vertretern,
aufgebaut.
-
Im Hinblick darauf sind bevorzugtere
Ausführungsformen
der Grundstrukturen der Verbindungen der allgemeinen Formeln (III-1)
bis (III-4) Verbindungen, die durch die allgemeinen Formeln (III-1a)
bis (III-4o) dargestellt werden, die im Folgenden beschrieben werden.
Als die flüssigkristalline
Komponente C gemäß der vorliegenden
Erfindung kann sie vorzugsweise 10 bis 100 Gew.-% von Verbindungen,
ausgewählt
aus den Verbindungen der allgemeinen Formeln (III-1) bis (III-4)
enthalten. Die flüssigkristalline
Komponente C, die diese Verbindungen enthält, kann gründlich mit der flüssigkristallinen
Komponente A vermischt werden, die die Verbindungen der allgemeinen
Formeln (I-1) bis (I-3) enthält,
sie dient der Verbesserung der nematischen Phase bei niedriger Temperatur,
sie kann die Doppelbrechung auf ein gewünschtes Niveau einstellen und
ist hervorragend in Bezug auf die Verbesserung der Schärfe und
Antwort von TN-LCD,
TFT-LCD, PDLC, PN-LCD und ähnlichen
Vorrichtungen, oder ihrer Temperatureigenschaften.
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Des Weiteren sind bevorzugte Ausführungsformen
der Formeln (III-51) bis (III-58) der Seitenkettengruppen R31 bis R38 Verbindungen
der folgenden allgemeinen Formeln (III-5a) bis (III-5bf).
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Hierbei wurde jede der im Folgenden
verwendeten Verbindungen sorgfältig
durch Entfernung von Verunreinigungen durch Destillation, Säulenchromatographie,
Umkristallisation, und ähnliche
Techniken, gereinigt.
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Obwohl die flüssigkristalline Komponente
C Verbindungen der vorher erwähnten
allgemeinen Formeln (III-1) bis (III-4) enthalten kann, kann sie aus Verbindungen
der vorher erwähnten
allgemeinen Formeln (III-1), Verbindungen der vorher erwähnten allgemeinen
Formeln (III-2), Verbindungen der vorher erwähnten allgemeinen Formeln (III-4)
oder Verbindungen der vorher erwähnten
allgemeinen Formeln (III-3) aufgebaut sein, oder diese Verbindungen
können
zusammen verwendet werden. Mehr bevorzugt ist eine nematische Flüssigkristallzusammensetzung,
welche die flüssigkristalline
Komponente C enthält,
die eine oder zwei oder mehrere Verbindungen, ausgewählt aus
den Verbindungen der vorher erwähnten
allgemeinen Formeln (III-1) bis (III-3), enthält, wobei der Gesamtgehalt
der Verbindungen 10 bis 100 Gew.-% beträgt.
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Genauer gesagt ist es zweckmäßig, wenn
eine Flüssigkristallzusammensetzung
für die
allgemeine Verwendung gewünscht
wird, die folgenden Verbindungen in der flüssigkristallinen Komponente
C zu verwenden, und die Wirkungen der vorliegenden Erfindung können erhalten
werden, wenn ein solcher Typ von flüssigkristalliner Komponente
C in Verbindung mit der flüssigkristallinen
Komponente A oder, sofern verwendet, der flüssigkristallinen Komponente
B verwendet wird.
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Unter den Verbindungen der vorerwähnten allgemeinen
Formeln (III-1) bis (III-4), sind
(III-ai): Verbindungen, worin
R31 bis R34 eine
Alkenylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen sind, zur Erläuterung, Verbindungen
mit Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (III-1a) bis (III-4o),
worin die Seitenkettengruppen R35 bis R38 (III-5a) bis (II-5bf) sind und die Seitenkettengruppen
R31 bis R34 (III-5ak)
bis (II-5ap), (III-5ar) bis (III-5aw) und (III-5ay) bis (III-5bf)
sind, wodurch verbesserte elektro-optische Eigenschaften von STN-LCD, TFT-LCD, PDLC, PN-LCD
und ähnlichen
Vorrichtungen durch Verbesserung der Antworteigenschaft durch Verringerung
der Viskosität
und Viskoelastizität
und durch die Verbesserung der Übergangstemperatur
von der nematischen in die isotrope flüssige Phase erhalten werden
können,
und
(III-aii): Verbindungen, worin R35 bis
R38 eine geradkettige Alkenyl- oder Alkenyloxygruppe
mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen sind, zur Erläuterung, Verbindungen mit Grundstrukturen
der allgemeinen Formeln (III-1a) bis (III-4o), worin die Seitenkettengruppen
R31 bis R34 (III-5a)
bis (II-5bf) sind und die Seitenkettengruppen R35 bis R38 (III-5ak) bis (III-5bf) sind, wodurch
die Antworteigenschaft durch Verringerung der Viskosität und Viskoelastizität und die Übergangstemperatur
von der nematischen in die isotrope flüssige Phase verbessert werden können, so
dass verbesserte elektro-optische Eigenschaften von STN-LCD, TFT-LCD,
PDLC, PN-LCD und ähnlichen
Vorrichtungen erhalten werden können.
-
Unter Verbindungen der vorher erwähnten allgemeinen
Formel (III-1) sind:
(III-aiii): Verbindungen, worin k31 0 ist und Z32 eine
Einfachbindung oder -(CH2)2-
ist, zur Erläuterung,
Verbindungen mit Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (III-1a)
und (III-1c), worin die Seitenkettengruppen (III-5a) bis (III-5bf)
sind, und
(III-aiv): Verbindungen, worin k31 1
ist, zur Erläuterung,
Verbindungen mit Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (III-1d)
bis (III-1r), worin die Seitenkettengruppen (III-5a) bis (III-5bf) sind.
-
(III-av): Verbindungen der vorher
erwähnten
allgemeinen Formel (III-2), zur Erläuterung, Verbindungen mit Grundstrukturen
der allgemeinen Formeln (III-2a) bis (III-2o), worin die Seitenkettengruppen
(III-5a) bis (III-5bf) sind.
-
Unter Verbindungen der vorher erwähnten allgemeinen
Formel (III-3) sind:
(III-avi): Verbindungen worin mindestens
einer von Y34, Y35 und
W34 bis W36 F ist
und/oder Y33 F oder -CH3 ist, zur
Erläuterung,
Verbindungen mit Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (III-3b),
(III-3c), (III-3e) bis (III-3g), (III-3i) bis (III-3o), (III-3r)
bis (III-3w), (III-3y) bis (III-3ab), (III-3ad) bis (III-3aj), (III-3al)
bis (III-3as), (III-3au)
bis (III-3bb), (III-3bk) bis (III-3bs), (III-3bu), (III-3bv), (III-3by)
bis (III-3ch) und (III-3ck)
bis (III-3dc), worin die Seitenkettengruppen (III-5a) bis (III-5bf)
sind,
(III-avii): Verbindungen, worin k33 0
ist und Z36 eine Einfachbindung ist, zur
Erläuterung,
Verbindungen mit Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (III-3a)
bis (III-3c), worin die Seitenkettengruppen (III-5a) bis (III-5bf) sind,
(III-aviii):
Verbindungen, worin k33 0 ist und Z35 eine Einfachbindung, -OCO-, -CH2O-, -OCH2-, -(CH2)2-, -(CH2)4-, -CH=CH-(CH2)2-, -(CH2)2-CH=CH-, -CH=N-,
-CH=N-N=CH-, -N(O)=N-, -CH=CH- oder -CF=CF-, zur Erläuterung,
Verbindungen mit der Grundstruktur der allgemeinen Formeln (III-3q) bis (III-3w),
(III-3ac) bis (III-3bc), (III-3be), (III-3bg), (III-3bi) bis (III-3bs),
(III-3bw), (III-3ci) bis (III-3dc), (III-3de) und (III-3dh), worin
die Seitenkettengruppen (III-5a) bis (III-5bf) sind, und
(III-aix):
Verbindungen, worin Z35 -COO- oder -C≡C- ist
und Z36 -OCO-, -CH2O-,
-OCH2-, -(CH2)2-, -(CH2)4-, -CH=CH-(CH2)2-, -(CH2)2-CH=CH-, -CH=N-, -CH=N-N=CH-, -N(O)=N-,
-CH=CH-, -CF=CF- oder -C≡C-,
zur Erläuterung,
Verbindungen mit der Grundstruktur der allgemeinen Formeln (III-3bf)
bis (III-3bh), (III-3df)
und (III-3dg), worin die Seitenkettengruppen (III-5a) bis (III-5bf)
sind.
-
(III-ax): Verbindungen der vorher
erwähnten
allgemeinen Formel (III-4), zur Erläuterung, Verbindungen mit den
Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (III-4a) bis (III-4o), worin die Seitenkettengruppen
(III-5a) bis (III-5bf) sind.
-
(III-axi): Verbindungen der vorher
erwähnten
allgemeinen Formeln (III-1) bis (III-4), worin die Ringe A31 bis A35 trans-1,4-Cyclohexylen
sind und Wasserstoffatome in den Ringen durch Deuteriumatome ersetzt
sind, zur Erläuterung,
Verbindungen mit den Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (III-1a)
bis (III-2o), (III-3q) bis (III-3bi), (III-4c), (III-4d) und (III-4h), worin die
Seitenkettengruppen (III-5a) bis (III-5bf) sind.
-
Eine nematische Flüssigkristallzusammensetzung,
die eine oder zwei oder mehrere Verbindungen, ausgewählt aus
den Verbindungen, dargestellt durch diese Untergruppen (III-ai) bis (III-axi),
enthält,
ist zweckmäßig.
-
Eine bevorzugte Ausführungsform
der Verbindungen der allgemeinen Formeln (III-1) bis (III-4) ist
eine flüssigkristalline
Komponente C, welche die folgenden Verbindungen enthält.
-
Unter den Verbindungen der vorher
erwähnten
allgemeinen Formel (III-1), worin R31 eine
Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe
mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen ist und R35 eine
Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine
Alkenyl- oder Alkenyloxygruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen ist,
sind:
(III-bi): Verbindungen, in denen k31 0
ist und Z32 eine Einfachbindung, -COO- oder
-(CH2)2- ist, zur
Erläuterung, Verbindungen
mit Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (III-1a) bis (III-1c),
worin die Seitenkettengruppe R31 Verbindungen
von (III-5a) bis (III-5e) und (III-5ak) bis (III-5ap) ist, und die
Seitenkettengruppe R35 Verbindungen von
(III-5a) bis (III-5e), (III-5g) bis (III-51), (III-5ak) bis (III-5ap),
(III-5ar) bis (III-5aw) und (III-5ay) bis (III-5bf) ist, und
(III-bii):
Verbindungen, worin k31 1 ist, der Ring
A31 trans-1,4-Cyclohexylen ist und einer
von Z31 und Z32 eine Einfachbindung
und der andere eine Einfachbindung oder -COO- oder -(CH2)2- ist, zur Erläuterung, Verbindungen mit Grundstrukturen
der allgemeinen Formeln (III-1d) und (III-1g) bis (III-1j), worin die Seitenkettengruppe R31 Verbindungen von (III-5a) bis (III-5e)
und (III-5ak) bis (III-5ap)
ist, und die Seitenkettengruppe R35 Verbindungen
von (III-5a) bis (III-5e), (III-5g) bis (III-51), (III-5ak) bis
(III-5ap), (III-5ar) bis (III-5aw) und (III-5ay) bis (III-5bf) ist.
-
Unter Verbindungen der vorher erwähnten allgemeinen
Formel (III-2), worin R32 eine Alkylgruppe
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe mit 2 bis
5 Kohlenstoffatomen ist, R35 eine Alkyl-
oder Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenyl-
oder Alkenyloxygruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen ist und der
Ring A32 trans-1,4-Cyclohexylen oder trans-1,4-Cyclohexenylen
ist, sind:
(III-biii): Verbindungen, in denen k32 0
ist und Z33 eine Einfachbindung, -COO- oder
-(CH2)2- ist, zur
Erläuterung, Verbindungen
mit Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (III-2a), (III-2d) und
(III-2e), worin die Seitenkettengruppe R32 Verbindungen
von (III-5a) bis (III-5e) und (III-5ak) bis (III-5ap) ist, und die Seitenkettengruppe R36 Verbindungen von (III-5a) bis (III-5e),
(III-5g) bis (III-51),
(III-5ak) bis (III-5ap), (III-5ar) bis (III-5aw) und (III-5ay) bis
(III-5bf) ist, und
(III-biv): Verbindungen, worin k32 1 ist und einer von Z33 und
Z34 eine Einfachbindung ist, zur Erläuterung,
Verbindungen mit Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (III-2f) bis (III-2i),
worin die Seitenkettengruppe R32 Verbindungen
von (III-5a) bis (III-5e) und (III-5ak) bis (III-5ap) ist und die Seitenkettengruppe
R36 Verbindungen von (III-5a) bis (III-5e),
(III-5g) bis (III-51), (III-5ak) bis (III-5ap), (III-5ar) bis (III-5aw)
und (III-5ay) bis (III-5bf) ist.
-
Unter Verbindungen der vorher erwähnten allgemeinen
Formel (III-3), worin R33 eine Alkylgruppe
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe mit 2 bis
5 Kohlenstoffatomen ist, und R37 eine Alkyl-
oder Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenyl-
oder Alkenyloxygruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen ist, sind
(III-bv):
Verbindungen, worin k33 0 ist und Z36 eine Einfachbindung, -C≡C- oder
-CH=N-N=CH- ist, zur Erläuterung,
Verbindungen mit Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (III-3a)
bis (III-3c) und (III-3h) bis (III-3p), worin die Seitenkettengruppe
R33 Verbindungen von (III-5a) bis (III-5e) und (III-5ak)
bis (III-5ap) ist und die Seitenkettengruppe R37 Verbindungen
von (III-5a) bis (III-5e), (III-5g) bis (III-51), (III-5ak) bis
(III-5ap), (III-5ar) bis (III-5aw)
und (III-5ay) bis (III-5bf) ist,
(III-bvi): Verbindungen, worin
k33 1 ist, Z35 eine
Einfachbindung, -(CH2)2-,
-COO- oder -C≡C-
und Z36 eine Einfachbindung, -COO- oder
-C≡C-,
zur Erläuterung,
Verbindungen mit Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (III-3q)
bis (III-3bb), (III-3bd)
bis (III-3bg), (III-3bj) bis (III-3ch) und (III-3cj) bis (III-3di),
worin die Seitenkettengruppe R33 Verbindungen
von (III-5a) bis (III-5e) und (III-5ak) bis (III-5ap) ist und die
Seitenkettengruppe R37 Verbindungen von
(III-5a) bis (III-5e), (III-5g) bis (III-51), (III-5ak) bis (III-5ap),
(III-5ar) bis (III-5aw) und (III-5ay) bis (III-5bf) ist,
(III-bvii):
Verbindungen, worin einer von Z35 und Z36 eine Einfachbindung und der andere eine
Einfachbindung oder -C≡C-
ist und mindestens einer von W34 und W35 F ist, zur Erläuterung, Verbindungen mit Grundstrukturen der
allgemeinen Formeln (III-3r), (III-3t), (III-3au), (III-3aw), (III-3ay),
(III-3bk), (III-3bn), (III-3bo), (III-3bz), (III-3cb), (III-3cf),
(III-3cu), (III-3cx) und (III-3cz), worin die Seitenkettengruppe
R33 Verbindungen von (III-5a) bis (III-5e)
und (III-5ak) bis (III-5ap) ist und die Seitenkettengruppe R37 Verbindungen von (III-5a) bis (III-5e), (III-5g)
bis (III-51), (III-5ak) bis (III-5ap), (III-5ar) bis (III-5aw) und
(III-5ay) bis (III-5bf) ist, und
(III-bviii): Verbindungen,
worin entweder Y35 und Y36 durch
F oder CH3 substituiert ist, zur Erläuterung,
Verbindungen mit Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (III-3c),
(III-3f), (III-3g), (III-3j), (III-3l) bis (III-3o), (III-3s), (III-3u) bis
(III-3w), (III-3z), (III-3ab), (III-3ae), (III-3ag) und (III-3ai), (III-3aj),
(III-3am), (III-3ao),
(III-3aq) bis (III-3as), (III-3av), (III-3ax), (III-3az) bis (III-3bb),
(III-3bl), (III-3bm), (III-3bp) bis (III-3bs), (III-3bv), (III-3ca), (III-3cc),
(III-3cd), (III-3cg), (III-3ch), (III-3cm) bis (III-3cs), (III-3cv)
bis (III-3cx), (III-3da) bis (III-3dc), worin die Seitenkettengruppe
R33 Verbindungen von (III-5a) bis (III-5e)
und (III-5ak) bis (III-5ap) ist und die Seitenkettengruppe R37 Verbindungen von (III-5a) bis (III-5e),
(III-5g) bis (III- 51),
(III-5ak) bis (III-5ap), (III-5ar) bis (III-5aw) und (III-5ay) bis
(III-5bf) ist.
-
(III-bix): Verbindungen der vorher
erwähnten
allgemeinen Formel (III-4), worin R34 eine
Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe
mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen ist, R38 eine
Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine
Alkenyl- oder Alkenyloxygruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen ist
und k34 + k35 0
ist, zur Erläuterung,
Verbindungen mit Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (III-4a)
und (III-4b), worin die Seitenkettengruppe R34 Verbindungen
von (III-5a) bis (III-5e) und (III-5ak) bis (III-5ap) ist und die
Seitenkettengruppe R38 Verbindungen von
(III-5a) bis (III-5e), (III-5g) bis (III-51), (III-5ak) bis (III-5ap),
(III-5ar) bis (III-5aw) und (III-5ay) bis (III-5bf) ist.
-
Eine nematische Flüssigkristallzusammensetzung,
die eine oder zwei oder mehrere Verbindungen, ausgewählt aus
den Verbindungen, dargestellt durch diese Untergruppen (III-bi) bis (III-bix),
enthält,
worin der Gesamtgehalt dieser Verbindungen 10 bis 100 Gew.-% beträgt, als
die flüssigkristalline
Komponente C, ist zweckmäßig.
-
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform
der Verbindungen der allgemeinen Formeln (III-1) bis (III-4) ist
eine flüssigkristalline
Komponente, welche die folgenden Verbindungen enthält.
-
Der Einschluss von Verbindungen der
allgemeinen Formeln (III-1) bis (III-4) als flüssigkristalline Komponente
C übt charakteristische
Wirkungen aus, indem die Viskosität und die Viskoelastizität verringert
werden können
und der spezifische Widerstand und das Spannungshalteverhältnis relativ
hoch wird. Es ist zweckmäßig, dass
die Viskosität
der flüssigkristallinen
Komponente C so niedrig wie möglich
ist, und erfindungsgemäß beträgt die Viskosität vor zugsweise
45 cp oder weniger, mehr bevorzugt 30 cp oder weniger, am meisten
bevorzugt 20 cp oder weniger, und besonders bevorzugt 15 cp oder
weniger. Im Hinblick darauf sind die bevorzugteren Verbindungen:
(III-ci):
Verbindungen mit Grundstrukturen von (III-1a) bis (III-1f), (III-1k),
(III-2a) bis (III-2f), (III-3a), (III-3h) bis (III-3j), (III-3o),
(III-3p), (III-3q), (III-3ac),
(III-3at) bis (III-3ax), (III-3ba), (III-3bb), (III-3bf), (III-3bg),
(III-3bx) bis (III-3cb) und (III-3ct) bis (III-3cx), mehr bevorzugt
(III-cii):
Verbindungen der vorher erwähnten
Struktur (III-ci), worin R31 bis R34 geradkettige Alkylgruppen mit 2 bis 5
Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe CH2=CH-(CH2)q (q = 0 oder 2) und R35 bis
R38 geradkettige Allkylgruppen mit 1 bis
5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe CH2=CH-(CH2)q (q = 0 oder 2)
sind, am meisten bevorzugt
(III-ciii): Verbindungen mit Grundstrukturen
von (III-1a), (III-1d), (III-2a), (III-2f), (III-3a), (III-3h),
(III-3p) und (III-3q), worin beide Seitenkettengruppen Alkenylgruppen
sind.
-
Obwohl die erfindungsgemäße flüssigkristalline
Komponente C ausschließlich
aus einer beliebigen der Verbindungen der allgemeinen Formel (III-1),
der allgemeinen Formel (III-2),
der allgemeinen Formel (III-3) und der allgemeinen Formel (III-4)
aufgebaut werden kann, kann die Doppelbrechung der flüssigkristallinen Zusammensetzung
in einfacher Weise im Hinblick auf ihre Verwendung optimiert werden,
indem zusammen verwendet werden:
(III-civ): Verbindungen der
allgemeinen Formel (III-1) und/oder der allgemeinen Formel (III-2),
insbesondere Ver bindungen der allgemeinen Formeln (III-1a), (III-1d),
(III-2a) bis (III-2c) und (III-2f), und
(III-cv): Verbindungen
der allgemeinen Formel (III-3) und/oder allgemeinen Formel (III-4),
insbesondere solche Verbindungen, worin Z35 eine
Einfachbindung, -C≡C-
oder -CH=N-N=CH- ist, zur Erläuterung,
Verbindungen der allgemeinen Formeln (III-3a), (III-3h), (III-3p),
(III-3q), (III-3at), (III-4a) und (III-4h). Für die allgemeine Verwendung
kann die Doppelbrechung reduziert werden, und die Verringerung der
Farbungleichförmigkeit
auf flüssigkristallinen
Displaysystemen, die Verbesserung der Betrachtungswinkeleigenschaften
und die Zunahme des Kontrastverhältnisses
können
in einfacher Weise erreicht werden, indem häufig Verbindungen der allgemeinen
Formel (III-1) und der allgemeinen Formel (III-2), wie Verbindungen
der allgemeinen Formeln (III-1a) bis (III-2f), eingsetzt werden.
Des weiteren kann, wenn Verbindungen der allgemeinen Formel (III-3),
wie Verbindungen der allgemeinen Formeln (III-3a) bis (III-3j) oder
Verbindungen der allgemeinen Formel (III-4) wie Verbindungen der
allgemeinen Formeln (III-4a) bis (III-4e), häufig verwendet werden, die
Doppelbrechung erhöht
werden, und die Herstellung einer flüssigkristallinen Anzeigevorrichtung
mit einer dünnen
Flüssigkristallschicht
von 1 bis 5 μm
wird möglich.
-
Eine flüssigkristalline Komponente
C, welche diese Verbindungen von (III-ai) bis (III-cv) enthält, ist
dadurch gekennzeichnet, dass sie gründlich mit der Hauptkomponente,
der flüssigkristallinen
Komponente A, gemischt werden kann, und sie nützlich ist zur Kontrolle der
Doppelbrechung, der Verbesserung der Schärfe oder Temperaturabhängigkeit
davon oder zur Verbesserung der Antworteigenschaft, in Abhängigkeit
von dem jeweiligen Zweck. Diese Verbindungen sind hervorragend im
Hinblick auf mindestens einen dieser Effekte und diese Effekte können selbst
durch einen geringen Gehalt von 0,1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die
Gesamtmenge der nematischen Flüssigkristallzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung, erhalten werden.
-
Bei den erfindungsgemäßen Verbindungen
können
die sie bildenden Atome durch ihre Isotope bewusst ersetzt werden.
Dabei sind Verbindungen, worin die Wasserstoffatome durch Deuteriumatome
ersetzt werden, besonders zweckmäßig, da
sie wünschenswertere
Effekte auf die Mischbarkeit, die Elastizitätskonstante, den Vorneigungswinkel,
das Spannungshalteverhältnis,
und ähnliche
Faktoren, ausüben.
Bevorzugt sind Verbindungen, worin Wasserstoffatome, die in den
vorher erwähnten
Seitenkettengruppen vorliegen, Verknüpfungsgruppen oder Ringe durch
Deuteriumatomen substituiert sind. Mehr bevorzugt sind die Seitenkettengruppen
substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppen und Alkenylgruppen,
die Ringe sind substituierte oder unsubstituierte 1,4-Phenylen-,
Pyrimidin-2,5-diyl-, trans-1,4-Cyclohexylen-,
trans-1,4-Cyclohexenylen- und trans-1,4-Dioxan-2,5-diyl-Reste, und die Verknüpfungsgruppen
sind -CH2O, -OCH2-,
-(CH2)2-, -(CH2)4-, -CH=CH-(CH2)2-, -(CH2)2-CH=CH-, -CH=N- und
-CH=N-N=CH-. Besonders bevorzugt sind Alkylgruppen, Alkenylgruppen,
1,4-Phenylen-, trans-1,4-Cyclohexylen-,
-(CH2)2- und -(CH2)4-Gruppen.
-
Derzeit werden Orientierungsfilme
auf Polyimidbasis, wie LX1400, SE150, SE610, AL1051 und AL3408,
häufig
in TN-LCD, STN-LCD oder TFT-LCD verwendet. Die Eigenschaften des
flüssigkristallinen
Displays, die Displayqualität,
die Zuverlässigkeit
und die Produktivität
hängen
in hohem Maße
von der Spezifikation der Orientierungsfilme ab, und Vorneigungswinkel-Charakteristiken
sind beispielsweise für
flüssigkristalline
Materialien wichtig. Um die erwünschten
flüssigkristallinen
Displayeigenschaften und eine gleichförmige Orientierung zu erhalten,
ist es erforderlich, die Größe des Vorneigungswinkels
je nach Bedarf einzustellen beziehungsweise anzupassen. Beispielsweise
wird die Orientierung im Falle eines großen Vorneigungswinkels instabil, und
ausreichende Displayeigenschaften können bei einem kleinen Winkel
nicht erzielt werden.
-
Die benannten Erfinder haben gefunden,
dass flüssigkristalline
Materialien mit einem größeren Vorneigungswinkel
und flüssigkristalline
Materialien mit einem kleineren Winkel aussortiert werden können, und dass
die gewünschten
flüssigkristallinen
Displayeigenschaften und die gleichförmige Orientierung aus flüssigkristallinen
Materialien durch Umsetzung dieser Erkenntnis erhalten werden können. Dieses
Vorgehen kann auf die vorliegende Erfindung angewendet werden. Ein
Fall, in dem die flüssigkristalline
Komponente B Verbindungen der allgemeinen Formeln (II-1) bis (II-4)
enthält,
ist beispielsweise wie folgt: Größere Vorneigungswinkel
können
erhalten werden, indem der Gehalt an Verbindungen, worin R21 eine Alkenylgruppe, X21 F,
Cl oder -CN ist und Y21 und Y22 F
sind und/oder an Verbindungen, worin R21 eine
Alkylgruppe, X21 F, Cl oder -CN ist, und
Z22 -C2H4- oder -C4H8- ist, erhöht wird, und kleinere Vorneigungswinkel
können
erhalten werden, indem der Gehalt an Verbindungen, worin R21 eine Alkenylgruppe oder CsH2s+1-O-CtH2t ist, X21 F ist, Y21 F ist
und Y22 H ist und/oder an Verbindungen,
in denen Z22 -COO- ist, erhöht wird.
Zur Erläuterung,
in dem Fall von Verbindungen, worin Ringe A21 bis
A24 in den allgemeinen Formeln (II-1), (II-2)
und (II-4) und Ringe
A31 bis A35 in den allgemeinen
Formeln (III-1) bis (III-4) Cyclohexanringe sind und Wasserstoffatome
der Ringe durch Deuteriumatome ersetzt sind, hängt der Vorneigungswinkel von
der Art der substituierten Positionen ab und kann deshalb innerhalb
eines breiten Bereichs eingestellt beziehungsweise kontrolliert
werden.
-
Des Weiteren übt die häufige Verwendung von Verbindungen,
worin Wasserstoffatome durch Deuteriumatome ersetzt sind, eine spezielle
Wirkung aus um weiter ein hohes Spannungshalteverhältnis beizubehalten,
und deshalb ist sie zweckmäßig in Bezug
auf die Displaycharakteristiken und das Produktionsergebnis von
TFT-LCD, PDLC, PNLCD, und ähnlichen
Vorrichtungen für
die aktive Verwendung. Der Grund für einen solchen Effekt liegt
möglicherweise
darin, dass die Eigenschaften von schwerem Wasser, nämlich Unterschiede
in der Gleichgewichtskonstante und der Geschwindigkeitskonstante
der Reaktion, niedrige ionische Mobilität, geringe Löslichkeit
von anorganischen Substanzen und Sauerstoff und ähnliche Eigenschaften auch
in den flüssigkristallinen
Verbindungen ausgedrückt
werden. Um ein höheres
Spannungshalteverhältnis
beizubehalten, sollte meistens eine Menge von 10 bis 40 Gew.-% oder
mehr der vorher erwähnten
Verbindungen, bezogen auf die Gesamtmenge der flüssigkristallinen Zusammensetzung,
enthalten sein.
-
Der Gehalt der flüssigkristallinen Komponente
in der nematischen flüssigkristallinen
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist wie folgt: Der Gehalt
der flüssigkristallinen
Komponente A liegt innerhalb des Bereichs von 5 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise
innerhalb des Bereichs von 5 bis 60 Gew.-%, mehr bevorzugt innerhalb
des Bereichs von 5 bis 50 Gew.-%. Der Gehalt der flüssigkristallinen
Komponente B liegt innerhalb des Bereichs von 0 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise
innerhalb des Bereichs von 3 bis 80 Gew.-%, mehr bevorzugt innerhalb
des Bereichs von 5 bis 60 Gew.-%. Der Gehalt der flüssigkristallinen
Komponente C beträgt
bis zu 95 Gew.-% höchstens,
vorzugsweise liegt er innerhalb des Bereichs von 3 bis 70 Gew.-%,
mehr bevorzugt innerhalb des Bereichs von 5 bis 70 Gew.-%. Der Gehalt
der Verbindungen der allgemeinen Formeln (I-1) bis (I-18) beträgt vorzugsweise
10 Gew.-% oder weniger als Einzelverbindung, und es ist zweckmäßig, dass
ein höherer
Gehalt zwei oder mehr Verbindungen umfasst. Der Gehalt von Verbindungen
der allgemeinen Formeln (II-1) bis (II-4), zur Erläuterung,
Verbindungen der allgemeinen Formeln (II-1a) bis (II-4g), beträgt vorzugsweise 30
Gew.-% oder weniger, mehr bevorzugt 25 Gew.-% oder weniger, als
Einzelverbindung, und es ist zweckmäßig, dass ein höherer Gehalt
zwei oder mehr Verbindungen umfasst und dass ihr Gehalt in der flüssigkristallinen
Komponente B innerhalb des Bereichs von 10 bis 100 Gew.-%, vorzugsweise
innerhalb des Bereichs von 50 bis 100 Gew.-%, mehr bevorzugt innerhalb
des Bereichs von 75 bis 100 Gew.-%, liegt. Der Gehalt an Verbindungen
der allgemeinen Formeln (III-1) bis (III-4), zur Erläuterung,
Verbindungen der allgemeinen Formeln (III-1a) bis (III-4o), ist
vorzugsweise 30 Gew.-% oder weniger, mehr bevorzugt 25 Gew.-% oder
weniger, als Einzelverbindung, und es ist zweckmäßig, dass ein höherer Gehalt
zwei oder mehr Verbindungen umfasst, und ihr Gehalt in der flüssigkristallinen
Komponente C liegt innerhalb des Bereichs von 10 bis 100 Gew.-%, vorzugsweise
innerhalb des Bereichs von 50 bis 100 Gew.-%, mehr bevorzugt innerhalb
des Bereichs von 75 bis 100 Gew.-%.
-
Um die Eigenschaften der erfindungsgemäßen flüssigkristallinen
Zusammensetzung zu verbessern, kann die Zusammensetzung weiter üblicherweise
verwendete nematische Flüssigkristalle,
smektische Flüssigkristalle,
cholesterische Flüssigkristalle
und ähnliche
flüssigkristalline
Verbindungen zusätzlich
zu den vorher erwähnten
Verbindungen der allgemeinen Formeln (I-1) bis (III-4) enthalten.
Beispielsweise kann eine oder eine Vielzahl von Verbindungen mit
einer Kernstruktur, die aus vier sechsgliedrigen Ringen besteht,
und die eine Übergangstemperatur
von der flüssigkristallinen
Phase in die isotrope flüssige
Phase von 100°C
oder mehr aufweisen, enthalten sein. Da die Verwendung solcher Verbindungen
in einer großen
Menge die Eigenschaften der nematischen Flüssigkristallzusammensetzung
reduziert, ist die Menge im Hinblick auf die erforderten Eigenschaften
der nematischen Flüssigkristallzusammensetzung
beschränkt.
-
Die Übergangstemperatur von der
kristallinen Phase oder smektischen Phase in die nematische Phase
ist vorzugsweise –10°C oder weniger,
mehr bevorzugt –20°C oder weniger,
am meisten bevorzugt –30°C oder weniger.
Die Übergangstemperatur
von der nematischen Phase in die isotrope flüssige Phase beträgt vorzugsweise
50°C oder
mehr, mehr bevorzugt 70°C
oder mehr, am meisten bevorzugt liegt sie innerhalb des Bereichs
von 80°C
bis 150°C.
Die erfindungsgemäße flüssigkristalline
Zusammensetzung kann eine dielektrische Anisotropie von 3 oder mehr
aufweisen, sie liegt jedoch vorzugsweise innerhalb des Bereichs
von 4 bis 40, und ein Bereich von 4 bis 16 ist zweckmäßig, wenn
eine rasche Antwort erforderlich ist, während sie im Bereich von 17
bis 30 liegt, wenn eine niedrigere Ansteuerungsspannung erforderlich
ist. Kleinere oder mittlere Doppelbrechung liegt innerhalb des Bereichs
von vorzugsweise 0,08 bis 0,195, mehr bevorzugt von 0,10 bis 0,18. Die
nematische Flüssigkristallzusammensetzung,
die solche Eigenschaften aufweist, kann wirksam in verdrillt-nematischen
oder superverdrillt-nematischen Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen
verwendet werden.
-
Falls eine raschere Antwort für die Größe der Ansteuerungsspannung
gewünscht
wird, kann die erfindungsgemäße Flüssigkristallzusammensetzung
wie folgt kontrolliert werden: Falls eine mittlere Ansteuerungsspannung
gewünscht
wird, kann die erfindungsgemäße Flüssigkristallzusammensetzung
vorzugsweise eine dielektrische Anisotropie innerhalb des Bereichs
von 3 bis 15 und eine Viskosität
innerhalb des Bereichs von 8 bis 20 cp bei 20°C aufweisen. In einem solchen
Fall beträgt
die Viskosität
der flüssigkristallinen
Komponente C allein vorzugsweise 25 cp oder weniger, mehr bevorzugt
15 cp oder weniger, am meisten bevorzugt 10 cP oder weniger. Des
weiteren kann die erfindungsgemäße Flüssigkristallzusammensetzung,
sofern eine besonders niedrige Ansteuerungsspannung gewünscht wird,
eine dielektrische Anisotropie innerhalb des Bereichs von vorzugsweise
15 bis 30, mehr bevorzugt 18 bis 28, aufweisen.
-
Die vorher erwähnte nematische Flüssigkristallzusammensetzung
ist verwendbar in TN-LCD und STN-LCD mit rascher Antwort und auch
in Flüssigkristall-Displayvorrichtungen,
in denen ein Farbdisplay durch Doppelbrechung der flüssigkristallinen
Phase und einen Verzögerungsfilm
ohne Verwendung von Farbfilterschichten erzeugt wird, und kann in
einer Flüssigkristall-Displayvorrichtung
vom Transmissions-Typ oder Reflektions-Typ verwendet werden. Da
diese flüssigkristalline
Displayvorrichtung Substrate mit transparenten Elektrodenschichten
aufweist, worin mindestens eine davon transparent ist, können die
Moleküle
in der vorher erwähnten
nematischen Flüssigkristallzusammensetzung
zwischen diesen Substraten in einer verdrehten Orientierung angeordnet
werden, die je nach Zweck und Aufgabe innerhalb des Bereichs von
30° bis
360°, vorzugsweise
innerhalb des Bereichs von 90° bis
270°C, mehr
bevorzugt innerhalb des Bereichs von 45° bis 135° oder innerhalb des Bereichs
von 180° bis
260°, gewählt werden
können.
Daher kann die erfindungsgemäße Flüssigkristallzusammensetzung
eine Verbindung mit einer optisch aktiven Gruppe enthalten, die
eine induzierte helikale Ganghöhe
von 0,5 bis 1.000 μm
aufweist. Beispiele für
eine solche Verbindung schließen
Cholesterin-Derivate, chirale nematische Flüssigkristalle, ferroelektrische
Flüssigkristalle,
und dergleichen, ein, insbesondere können vorzugsweise Cholesterylnonanat,
C-15, CB-15, S-811, und dergleichen, verwendet werden.
-
Es ist auch bekannt, dass es Verbindungen
gibt, deren induzierte helikale Ganghöhe länger oder kürzer durch Temperaturerhöhung wird,
und eine oder eine Vielzahl von Verbindungen von einem dieser Typen oder
eine oder eine Vielzahl von Verbindungen von beiden Typen können ebenso
eingesetzt werden. Ihr Mischungsanteil liegt vorzugsweise innerhalb
des Bereichs von 0,001 Gew.-% bis 10 Gew.-%, mehr bevorzugt innerhalb
des Bereichs von 0,05 Gew.-% bis 3 Gew.-%. Am meisten bevorzugt
innerhalb des Bereichs von 0,1 Gew.-% bis 3 Gew.-%. Es versteht
sich jedoch von selbst, dass diese Mengen so gewählt werden, dass eine gewünschte induzierte
helikale Ganghöhe
durch den Helixwinkel θ und
die Dicke d zwischen den vorher erwähnten Substraten erhalten wird.
-
Es ist zweckmäßig, den Vorneigungswinkel,
der erhalten wird durch den Orientierungsfilm, der auf dem transparenten
Elektrodensubstrat angeordnet ist, innerhalb des Bereichs von 1° bis 20° auszuwählen und ein
Vorneigungswinkel von 1° bis
4° ist zweckmäßig, wenn
der Helixwinkel 30° bis
100°C beträgt, ein
Vorneigungswinkel von 2° bis
6° ist zweckmäßig, wenn
der Helixwinkel 100° bis
180° beträgt, ein
Vorneigungswinkel von 3° bis
12° ist
zweckmäßig, wenn
der Helixwinkel 180° bis
260° beträgt und ein
Vorneigungswinkel von 6° bis
20° ist
zweckmäßig, wenn
der Helixwinkel 260° bis
360° beträgt.
-
Die vorliegende Erfindung stellt
auch Phenylbenzoat-Derivate
der allgemeinen Formel (I) bereit, und diese als Zwischenstufen
für die
Verwendung bei der Herstellung von 2-Fluor-4-(3-alkenyl)benzoesäure der allgemeinen
Formel (II). Die Gruppe R steht für ein Wasserstoffatom oder
eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe. Wenn R eine Alkylgruppe
ist, ist es zweckmäßig, dass
die Konfiguration der Doppelbindung eine trans-Konfiguration ist.
X, Y und Z stehen jeweils unabhängig
voneinander für
ein Fluoratom oder ein Wasserstoffatom, aber es ist zweckmäßig, dass
mindestens einer von X, Y und Z ein Fluoratom, mehr bevorzugt mindestens
zwei davon, Fluoratome sind um den die Schwellenspannung verringernden
Effekt durch die Zunahme der dielektrischen Anisotropie zu verbessern.
Da die Löslichkeit
und flüssigkristallinen
Eigenschaften leicht verringert werden, wenn X, Y und Z sämtlich Fluoratome
sind, ist es zweckmäßig, dass
mindestens einer davon ein Wasserstoffatom ist. Folglich ist es
am zweckmäßigsten,
dass X ein Fluoratom und Y ein Wasserstoffatom ist, wenn Z ein Fluoratom
ist, und dass X und Y beide Fluoratome sind, wenn Z ein Wasserstoffatom
ist.
-
Nachfolgend werden Beispiele für Herstellungsverfahren
für erfindungsgemäße Phenylbenzoesäure-Derivate
der allgemeinen Formel (I) beschrieben:
-
-
Insbesondere kann das Derivat (I)
in einfacher Weise durch Behandlung einer Fluor-substituierten 4-(3-Alkenyl)benzoesäure der
allgemeinen Formel (II)
(worin
R und Z wie voranstehend definiert sind) mit Thionylchlorid oder
einem ähnlichen
Chlorierungsmittel erhalten werden um sie in ihr entsprechendes
Säurechlorid
umzuwandeln, das anschließend
mit einem 4-Cyanophenol oder einem Fluor-Substitutionsprodukt davon
der allgemeinen Formel (IV)
(worin X und Y wie voranstehend
definiert sind) in Gegenwart von Pyridin oder einer ähnlichen
Base umgesetzt wird. Es kann auch durch direkte Umsetzung der Verbindung
(II) mit der Verbindung (IV) in Gegenwart von Dicyclohexylcar bodiimid
(DCC) oder einem ähnlichen
Kondensationsmittel ohne Umwandlung in sein Säurechlorid erhalten werden.
-
In diesem Zusammenhang kann die Fluor-substituierte
4-(3-Alkenyl)benzoesäure der
Formel (II) auf die folgende Weise, in Abhängigkeit von ihrer Gruppe Z,
hergestellt werden.
-
- (a) Wenn Z ein Fluoratom ist:
- 1) ein Grignard-Reagens, das aus 3,5-Difluor-1-brombenzol (Va) oder einem Phenyllithium-Reagens
hergestellt wird, wird mit N,N-Dimethylformamid (DMF) oder einem ähnlichen
Formylierungsmittel umgesetzt und anschließend mit Natriumborhydrid oder
einem ähnlichen Reduktionsmittel
behandelt um den 3,5-Difluorbenzylalkohol (VIa): herzustellen. Alternativ
kann die Verbindung (VIa) auch in einer Stufe erhalten werden, indem
das Grignard-Reagens oder das Phenyllithium-Reagens mit Formaldehyd
anstelle des Formylierungsmittels umgesetzt wird. Indem das 3,5-Difluorbenzylbromid
(VIIa)
das durch Bromierung der
Verbindung (VIa) erhalten wurde, mit einem Grignard-Reagens der
allgemeinen Formel (VIIIa): (worin R wie vorangehend
definiert ist, und W für
ein Chlor- oder Bromatom steht) umgesetzt wird, wird ein 3,5-Difluor-1-(3-alkenyl)benzol
der allgemeinen Formel (IXa) erhalten (worin R wie voranstehend
definiert ist).
- Alternativ kann die Verbindung (IXa) auch durch Reaktion mit
einem Grignard-Reagens der allgemeinen Formel (VIIIb) (worin R wie vorangehend
definiert ist und W für
ein Chlor- oder Bromatom steht) anstelle des Reagenzes (VIIIa) und
anschließende
trans-Reduktion der Dreifachbindung durch ein Alkalimetall, wie
Natrium oder Lithium, in flüssigem
Ammoniak oder einem niederen Amin erhalten werden, wobei die zuletzt
genannte Variante zweckmäßig ist,
wenn R für
eine Alkylgruppe steht. Durch Behandlung mit Butyllithium oder einem ähnlichen
Alkyllithium und anschließender
Umsetzung mit Kohlendioxid kann 2,6-Difluor-4-(3-alkenyl)-benzoesäure (IIa)
(worin R wie voranstehend
definiert ist) erhalten werden, die ein Mitglied der Fluor-substituierten
4-(3-Alkenyl)-benzoesäure der
allgemeinen Formel (II) ist, worin Z ein Fluoratom ist.
- 2) Alternativ kann durch Umsetzung des Grignard-Reagenzes oder
eines Phenyllithium-Reagenzes, das aus der Verbindung (Va) hergestellt
wurde, mit einem ungesättigen
Carbonsäure-Derivat
der allgemeinen Formel (X) (worin R wie voranstehend
definiert ist, G für
CN, COOR' oder COCl
steht und R' eine
Niedrigalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist) und anschließender Hydrolyse
des Reaktionsprodukts, falls erforderlich, eine Verbindung der allgemeinen
Formel (XIa) (worin R wie voranstehend
definiert ist) erhalten werden. Die vorher erwähnte Verbindung der Formel
(XIa) kann durch Reduktion der Carbonylgruppe erhalten werden.
- (b) Wenn Z ein Wasserstoffatom ist:
- 3) ein Grignard-Reagens, das aus 3-Fluor-1-brombenzol (Vb) oder einem Phenyllithium-Reagens
hergestellt wurde, wird in der gleichen Weise, wie oben unter (a)-1)
beschrieben, umgesetzt, und die nachfolgende Reaktion wird in der
gleichen Weise durchgeführt,
wodurch eine Verbindung der allgemeinen Formel (IXb) (worin R wie voranstehend
definiert ist) erhalten wird. Indem diese einer Acetylierung und
einer anschließenden
Oxidation mit einem Hypochlorid unterworfen wird, kann eine 2-Fluor-4-(3-alkenyl)benzoesäure (IIb) (worin R wie voranstehend
definiert ist), die ein Mitglied der Fluor-substituierten 4-(3-Alkenyl)benzoesäure der
allgemeinen Formel (II) ist, worin Z für ein Wasserstoffatom steht,
erhalten werden.
- 4) Alternativ kann ein von der Verbindung (IIb) abgeleitetes
Säurechlorid
direkt erhalten werden, indem die Verbindung (IXb) mit Oxalylchlorid
in Gegenwart einer Lewissäure
umgesetzt wird.
- 5) Alternativ kann bei Verwendung einer Verbindung (Vc) (worin P für eine 4,4-Dimethyl-1,3-oxazolin-2-yl-Gruppe
oder eine ähnliche
Carboxyl-Schutzgruppe steht), die eine geschützte Carboxylgruppe enthält, anstelle
von 3-Fluor-1-brombenzol
(Vb) eine Verbindung der allgemeinen Formel (XIIb)
(worin R und P wie voranstehend
definiert sind) in der gleichen Weise, wie für die vorerwähnte Stufe
2) oder 3) beschrieben, erhalten werden. Das Benzoesäure-Derivat
der Formel (IIb) kann auch durch Entfernen dieser Schutzgruppe erhalten
werden.
-
Diese Fluor-substituierten 4-(3-Alkenyl)benzoesäuren und
2,6-Difluor-4-(3-alkenyl)benzoesäuren
der allgemeinen Formel (II) sind neue Verbindungen und sind sehr
nützlich
als Zwischenstufen zur Herstellung nicht nur von Verbindungen (I)
der vorliegenden Erfindung, sondern auch zahlreichen anderen flüssigkristallinen
Verbindungen, und die vorliegende Erfindung stellt auch diese Verbindungen
der Formel (II) bereit.
-
Typische Beispiele der Verbindungen
der allgemeinen Formel (I), die auf diese Weise durch die vorher beschriebenen
Herstellungsverfahren synthetisiert werden, sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
Tabelle
1 Phasenübergangstemperatur
der Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
-
(In der Tabelle bedeutet Cr kristalline
Phase und I isotrope flüssige
Phase. Die Phasenübergangstemperatur
ist in "°C" angegeben).
-
Die Verbindung (I) der vorliegenden
Erfindung ist strukturell dadurch gekennzeichnet, dass sie 3-Alkenylgruppen
anstelle von Alkylgruppen als Seitenkettengruppen aufweist. Eine
große
Anzahl von Verbindungen mit Alkenylgruppen als Seitenketten sind
bekannt, und es ist berichtet worden, dass sie zahlreiche Eigenschaften
im Vergleich mit ähnlichen
Verbindungen haben, worin die entsprechenden Seitenketten Alkylgruppen sind,
aber Berichte über
die Verbindungen, in denen 3-Alkenylgruppen direkt an den Benzoesäurekern
gebunden sind, sind extrem selten, und wirklich nichts ist bekannt über eine
hohe P-Verbindung, wie die der allgemeinen Formel (I-6), worin ein
Fluoratom in den Benzoesäurekern
eingeführt
wird. Die erfindungsgemäße Verbindung
hat die Lösung
der vorher erwähnten
Probleme durch Bereitstellung ihrer Struktur mit solchen Eigenschaften
ermöglicht.
-
Des weiteren zeigen einige Verbindungen
der allgemeinen Formel (I) selbst keine nematisch-flüssigkristallinen
Eigenschaften, wie das in Tabelle 1 dargestellt ist. Jedoch ist
der Erniedrigungsgrad der Übergangstemperatur
von der nematischen Phase in die isotrope flüssige Phase (TN-1)
bei ihrer Zugabe zu der sie aufnehmenden Flüssigkristallzusammensetzung
mindestens der gleiche, wie im Falle der Verbindung der allgemeinen
Formel (I-6), und nicht so hoch im Vergleich mit den Verbindungen
der Gruppe A1 mit einer kleinen Zahl von substituierten Fluoratomen. Überdies
tritt das Problem von Niederschlagsbildung und dergleichen kaum
auf, da sie einen relativ niedrigen Schmelzpunkt aufweisen und in
Bezug auf ihre Mischbarkeit mit anderen Flüssigkristallzusammensetzungen
hervorragend sind. Daher können
sie in geeigneter Weise in Form von Gemischen mit anderen flüssigkristallinen
Verbindungen, vorzugsweise als Materialien vom TN-Typ, STN-Typ,
und ähnlichen
Displayzellen vom Feld-Effekt-Typ, verwendet werden.
-
Typische Beispiele von nematischen
flüssigkristallinen
Verbindungen, die durch Mischen mit den Verbindungen der allgemeinen
Formel (I) verwendet werden können,
schließen
Phenylbenzoat-Derivate, Phenylcyclohexancarboxylat-Derivate, Biphenyl-4-ylcyclohexancarboxylat-Derivate,
Phenylcyclohexancarbonyloxybenzoat-Derivate, Phenylcylohexylbenzoat-Derivate,
Cyclohexylcyclohexylbenzoat-Derivate, Biphenyl-Derivate, Cyclohexylbenzol-Derivate,
Terphenyl-Derivate,
Bicyclohexan-Derivate, 4-Cyclohexylbiphenyl-Derivate, 4-Phenylbicyclohexan-Derivate,
Tercyclohexan-Derivate,
1,2-Dicyclohexylethan-Derivate, 1,2-Diphenylethan-Derivate, 1,2-Diphenylethin-Derivate,
(2-Cyclohexylethyl)benzol-Derivate, 4-Phenetylbicyclohexan-Derivate,
4-(2-Cyclohexylethyl)biphenyl-Derivate,
1-(4-Phenyl)cyclohexyl-2-cyclohexylethan-Derivate, 1-(4-Cyclohexylphenyl)-2-phenylethin-Derivate,
Phenylpyrimidin-Derivate, (4-Biphenyl-4-yl)pyrimidin-Derivate, Phenylpyridin-Derivate,
(4-Biphenyl-4-yl)pyridin-Derivate,
und dergleichen, ein.
-
Die erfindungsgemäße Flüssigkristallzusammensetzung
kann erhalten werden, indem die flüssigkristallinen Komponenten
A, B und C, die im Detail voranstehend beschrieben wurden, eingearbeitet
werden. Obwohl nematische Flüssigkristallzusammensetzungen
(1-01) bis (1-16) im Folgenden als bevorzugte Beispiele gezeigt
sind, ist die vorliegende Erfindung nicht durch diese Beispiele
beschränkt.
Unter diesen Beispielen können
nematische Flüssigkristallzusammensetzungen
(1-01) bis (1-05) und (1-11) bis (1-16) in TN-LCD verwendet werden,
nematische Flüssigkristallzusammensetzungen
(1-06) bis (1-09) in STN-LCD verwendet werden und die nematische
Flüssigkristallzusammensetzung
(1-16) kann in PDLC und PN-LCD verwendet werden. Zusätzlich kann,
in Abhängigkeit
von dem gewünschten
Zweck und der Verwendung, ein oder eine Vielzahl von Verbindungen
(1-0101) bis (1-1610),
die in diesen Beispielen dargestellt sind, durch bestimmte Verbindungen
der allgemeinen Formeln (I-1) bis (III-4) ersetzt werden, zur Erläuterung,
Verbindungen mit Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (I-1) bis
(I-18), worin ihre Seitenkettengruppen (I-a) bis (I-bc) sind, Verbindungen
mit Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (II-1a) bis (II-4g), worin ihre Seitenkettengruppen
(II-5a) bis (II-5r) sind, und Teilstrukturen der polaren Gruppen
sind allgemeinen Formeln (II-6a) bis (II-6r), und Verbindungen mit
Grundstrukturen der allgemeinen Formeln (III-1a) bis (III-4o), worin ihre Seitenkettengruppen (III-5a)
bis (III-5bf) sind. Als bevorzugte Beispiele für die Zusammensetzung sind
nachfolgend nematische flüssigkristalline
Zusammensetzungen (1-01) bis (1-16) gezeigt.
-
Nematische
Flüssigkristallzusammensetzung
(1-01)
-
Nematische
Flüssigkristallzusammensetzung
(1-02)
-
Nematische
Flüssigkristallzusammensetzung
(1-03)
-
Nematische
Flüssigkristallzusammensetzung
(1-04)
-
Nematische
Flüssigkristallzusammensetzung
(1-05)
-
Nematische
Flüssigkristallzusammensetzung
(1-06)
-
Nematische
Flüssigkristallzusammensetzung
(1-07) zum Vergleich
-
Nematische
Flüssigkristallzusammensetzung
(1-08)
-
Nematische
Flüssigkristallzusammensetzung
(1-09)
-
Nematische
Flüssigkristallzusammensetzung
(1-10)
-
Nematische
Flüssigkristallzusammensetzung
(1-11) zum Vergleich
-
Charakteristische Werte der vorher
erwähnten
nematischen flüssigkristallinen
Zusammensetzung (1-10) sind nachfolgend gezeigt.
TN-I:
88,6°C
T→N: –70°C
Δε: 8,6
Δn: 0,168
Schwellenspannung
bei Bau von TN-LCD (Vth): 2,01 V (8 μ)
Schärfe beim Bau von TN-LCD (γ): 1,15
Schwellenspannung
beim Bau von STN-LCD (Vth): 2,27 V
Schärfe beim Bau von STN-LCD (γ): 1,028
-
Nematische
Flüssigkristallzusammensetzung
(1-12) zum Vergleich
-
Charakteristische Werte der vorher
erwähnten
nematischen flüssigkristallinen
Zusammensetzung (1-11) sind nachfolgend gezeigt.
TN-I:
70,1°C
T→N: –70°C
Δε: 7,1
Δn: 0,084
Schwellenspannung
bei Bau von TN-LCD (Vth): 1,66 V (8 μ)
Schärfe beim Bau von TN-LCD (γ): 1,17
-
Nematische
Flüssigkristallzusammensetzung
(1-13) zum Vergleich
-
Nematische
Flüssigkristallzusammensetzung
(1-14)
-
Charakteristische Werte der vorher
erwähnten
nematischen flüssigkristallinen
Zusammensetzung (1–14)
sind nachfolgend gezeigt.
TN-I: 97,1°C
T→N: –70°C
Δε: 7,6
Δn: 0,058
Schwellenspannung
bei Bau von TN-LCD (Vth): 1,78 V (8 μ)
Schärfe beim Bau von TN-LCD (γ): 1,15
-
Nematische
Flüssigkristallzusammensetzung
(1-15)
-
Nematische
Flüssigkristallzusammensetzung
(1-16) zum Vergleich
-
Flüssigkristalline Displaysysteme
unterliegen derzeit einem harten Preiswettbewerb. Daher stellt es ein
für flüssigkristalline
Materialien zu lösendes
Problem dar, wie ihre Displayeigenschaften für eine Vielzahl von Anwendungen
in einfacher Weise optimiert werden können. Des Weiteren werden systematisierte
flüssigkristalline
Materialien, wie z. B. ein sogenanntes "Zwei-Flaschen-System", das zwei Typen von flüssigkristallinen
Materialien umfasst, oder ein sogenanntes "Vier-Zwei-Flaschen-System", das vier Typen
von flüssigkristallinen
Materialien umfasst, erwartet. Die typischen Eigenschaften sind
Schwellenspannung, Doppelbrechung und die Übergangstemperatur von der
nematischen in die isotrope flüssige
Phase. Wenn z. B. ein Zwei-Flaschen-System,
das ein flüssigkristallines
Material mit einer hohen Schwellenspannung und ein flüssigkristallines
Material mit einer niedrigen Schwellenspannung umfasst, aber die
anderen Charakteristiken äquivalent sind,
verwendet wird, können
schnellere und billigere Ergebnisse erhalten werden, indem diese
zwei flüssigkristallinen
Materialien gegebenenfalls ohne Einschränkung durch zu verwendende
elektronische Betriebsteile formuliert werden. Die vorliegende Erfindung
ist auch unter einem solchen Gesichtspunkt nützlich, und die aus den nematischen
flüssigkristallinen
Materialien (1-01) bis (1-16) und teilweise ersetzten Materialien
davon hergestellten Zusammensetzungen können verwendet werden, indem
diese gegebenenfalls vermischt werden. Selbstverständlich können solche
Anwendungsverfahren durchgeführt
werden, einschließlich
derjenigen, die in den folgenden Beispielen beschrieben sind.
-
BEISPIELE
-
Beispiele für die vorliegende Erfindung
sind nachstehend zur Erläuterung,
aber nicht zur Einschränkung,
angegeben.
-
Hierbei wurde die Messung der Phasenübergangstemperatur
durchgeführt,
indem zusammen ein mit einer Temperaturkon trollstufe versehenes
Polarisationsmikroskop und ein DSC (differential scanning calorimeter)
verwendet wurden. Des Weiteren wurde auch die Struktur jeder Verbindung
durch Kernresonanzspektroskopie (1H-NMR, 13C-NMR oder 19F-NMR),
Infrarotspektroskopie (IR), Massenspektroskopie (MS), und ähnliche
Methoden, bestätigt.
-
Im Folgenden bedeutet "%" Gewichtsprozent.
-
BEISPIEL
1
Herstellung von 2,6-Difluor-4-(3-butenyl)benzoesäure
-
(1-a) Herstellung von
3,5-Difluorbenzaldehyd
-
Eine 28 g-Portion Magnesiumspäne wurde
in 60 ml Tetrahydrofuran (THF) suspendiert, zu der anschließend tropfenweise
800 ml einer THF-Lösung
gegeben wurden, die 200 g 3,5-Difluor-1-brombenzol enthielt, und
zwar mit einer solchen Geschwindigkeit, dass das Lösungsmittel
leicht refluxierte. Nach der tropfenweisen Zugabe wurde das Gemisch
bei Raumtemperatur 1 Stunde lang gerührt, und anschließend wurden
91 g N,N-Dimethylformamid (DMF) tropfenweise zugesetzt. Nach der
tropfenweisen Zugabe wurde weiter bei Raumtemperatur 1 Stunde lang
gerührt,
1.000 ml 10%ige Salzsäure
zugemischt und anschließend
wieder 1 Stunde lang gerührt.
Anschließend
wurde mit 1.000 ml Ethylacetat extrahiert, zweimal mit gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen und anschließend über wasserfreiem
Natriumsulfat getrock net. Nach Verdampfen des Lösungsmittels wurden 125 g 3,5-Difluorbenzaldehyd
erhalten.
-
(1-b) Herstellung von
3,5-Difluorbenzylalkohol
-
Eine 20 g-Portion Natriumborhydrid
wurde in 80 ml Ethanol suspendiert (teilweise aufgelöst), und
380 ml einer Ethanollösung,
die 125 g 3,5-Difluorbenzaldehyd enthielt, wurde der Suspension
zugesetzt, die in einem Eisbad gekühlt wurde. Nach der tropfenweisen
Zugabe wurde sie 1 Stunde lang gerührt, anschließend wurde
das Lösungsmittel
verdampft und der resultierende Rückstand mit 400 ml Wasser gemischt.
Er wurde mit 700 ml Ethylacetat extrahiert, mit Wasser gewaschen
und dann mit gesättigter
Kochsalzlösung,
und zwar in dieser Reihenfolge, und anschließend mit wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Nach Verdampfen des Lösungsmittels wurden 120 g 3,5-Difluorbenzylalkohol
erhalten.
-
(1-c) Herstellung von
3,5-Difluorbenzylbromid
-
Eine 120 ml-Portion 48%iger Bromwasserstoffsäure wurde
zu 120 g 3,5-Difluorbenzylalkohol gegeben. Bei Raumtemperatur wurden
120 ml Schwefelsäure
tropfenweise dazugegeben und das Gemisch nach der tropfenweisen
Zugabe 3 Stunden lang gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde auf zerstoßenes
Eis gegossen, mit 600 ml Hexan extrahiert, mit Wasser und gesätigter Kochsalzlösung, in
dieser Reihenfolge, gewaschen und anschließend mit wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Nach Abdampfen des Lösungsmittels
wurden 176 g 3,5-Difluorbenzylbromid
erhalten.
-
(1-d) Herstellung von
3,5-Difluor-1-(3-butenyl)benzol
-
Eine 176 g-Portion 3,5-Difluorbenzylbromid
wurde in 300 ml THF aufgelöst,
das anschließend
tropfenweise mit 450 ml einer Allylmagnesiumchlorid-THF-Lösung (2
mol/l) bei Raum temperatur versetzt wurde. Es wurde 1 Stunde lang
gerührt
und anschließend
mit 300 ml Wasser gemischt. Es wurde mit 800 ml Hexan extrahiert,
zweimal mit gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen und anschließend über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet. Nach Abdampfen des Lösungsmittels wurde der resultierende
Rückstand
destilliert (79–82°C/ 20 mmHg)
um 104 g 3,5-Difluor-1-(3-butenyl)benzol zu erhalten.
-
(1-e) Herstellung von
2,6-Difluor-4-(3-butenyl)benzoesäure
-
Eine 50 g-Portion 3,5-Difluor-1-(3-butenyl)benzol
wurde in 200 ml THF aufgelöst
und die Lösung
auf –60°C abgekühlt. Eine
190 ml-Portion N-Butyllithium-Hexanlösung (1,59 mol/l) wurde tropfenweise
mit einer solchen Geschwindigkeit zugegeben, dass die Lösung bei –40°C oder niedriger
gehalten wurde. Anschließend wurde
das Gemisch nach der tropfenweisen Zugabe 1 Stunde lang gerührt. Kohlendioxid
wurde in die resultierende Lösung
mit einer solchen Geschwindigkeit einperlen gelassen, dass das Reaktionssystem
bei –40°C oder darunter
gehalten wurde. Nach Abklingen der exothermen Reaktion wurde eine
zusätzliche
Stunde lang gerührt,
bis Raumtemperatur erreicht war. Anschließend wurden 130 ml 10%ige Salzsäure zugemischt,
mit 400 ml Ethylacetat extrahiert, zweimal mit gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen und anschließend über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet. Durch Verdampfen des Lösungsmittels wurden 62 g 2,6-Difluor-4-(3-butenyl)benzoesäure erhalten.
-
BEISPIEL
2
Herstellung von 2-Fluor-4-(3-pentenyl)benzoesäure
-
(2-a) Herstellung von
2-(4-Formyl-2-fluor)phenyl-4,4-dimethyl-1,3-oxazolidin
-
Ein Grignard-Reagens wurde durch
Umsetzung von 2-(4-Brom-2-fluor)phenyl-4,4-dimethyl-1,3-oxazolidin
(dies wurde durch Behandlung von 4-Brom-2-fluorbenzoesäure mit
Thionylchlorid zur Herstellung des Säurechlorids, das anschließend mit
2-Amino-2-methyl-1-propanol und dann mit Thionylchlorid umgesetzt wurde,
hergestellt) mit Magnesium in THF hergestellt. Anschließend wurde
mit DMF in der gleichen Weise, wie in der vorher erwähnten Stufe
(1-a) beschrieben, umgesetzt um 2-(4-Formyl-2-fluor)phenyl-4,4-dimethyl-1,3-oxazolidin
in Form weißer
Kristalle zu erhalten.
-
(2-b) Herstellung von
2-(4-Hydroxymethyl-2-fluor)phenyl-4,4-dimethyl-1,3-oxazolidin
-
Durch Reduktion von 2-(4-Formyl-2-fluor)phenyl-4,4-dimethyl-1,3-oxazolidin,
das in Stufe (2-a) oben erhalten wurde, mit Natriumborhydrid, in
der gleichen Weise, wie in der vorher erwähnten Stufe (1-b) beschrieben,
wurde 2-(4- Hydroxymethyl-2-fluor)phenyl-4,4-dimethyl-1,3-oxazolidin
in Form weißer
Kristalle erhalten.
-
(2-c) Herstellung von
2-(4-Brommethyl-2-fluor)phenyl-4,4-dimethyl-1,3-oxazolidin
-
Das in Stufe (2-b) erhaltene 2-(4-Hydroxymethyl-2-fluor)phenyl-4,4-dimethyl-1,3-oxazolidin
wurde in einer gemischten Lösung
aus THF und Methantetrabromid aufgelöst, und die Lösung wurde
mit Triphenylphosphin gemischt und anschließend unter Rückfluss
1 Stunde erhitzt. Nach dem Abkühlen
wurde sie mit Hexan gemischt und gerührt, und das so ausgefällte Triphenylphosphin
wurde durch Filtration entfernt. Nach Verdampfen des Lösungsmittels
wurde der resultierende Rückstand
aus Hexan umkristallisiert um 2-(4-Brommethyl-2-fluor)phenyl-4,4-dimethyl-1,3-oxazolidin
in Form weißer
Kristalle zu erhalten.
-
(2-d) Herstellung von
2-[4-(3-Pentin-1-yl)-2-fluor]phenyl-4,4-dimethyl-1,3-oxazolidin
-
Ein aus 1-Chlor-2-butin hergestelltes
Grignard-Reagens wurde tropfenweise zu einer THF-Lösung von 2-(4-Brommethyl-2-fluor)phenyl-4,4-dimethyl-1,3-oxazolidin
gegeben. Danach wurde in der gleichen Weise, wie in der vorher erwähnten Stufe
(1-d), 2-[4-(3-Pentin-1-yl)-2-fluor]phenyl-4,4-dimethyl-1,3-oxazolidin in Form von
weißen
Kristallen erhalten.
-
(2-e) Herstellung von
2-[4-(trans-3-Penten-1-yl)-2-fluor]phenyl-4,4-dimethyl-1,3-oxazolidin
-
Lithium wurde in flüssigem Ammoniak
bei –40°C aufgelöst, und
diese Lösung
wurde tropfenweise mit einer THF-Lösung von 2-[4-(3-Pentin-1-yl)-2-fluor]phenyl-4,4-dimethyl-1,3-oxazolidin, das in
der Stufe (2-d) oben erhalten wurde, und t-Butylalkohol versetzt.
Nach Mischung mit Ammonium chlorid wurde Ammoniak abgedampft. Der
resultierende Rückstand
wurde in Toluol aufgelöst
und mit Wasser gewaschen, und anschließend wurde das Lösungsmittel
abgedampft um 2-[trans-4-(3-Penten-1-yl)-2-fluor]phenyl-4,4-dimethyl-1,3-oxazolidin in Form
weißer
Kristalle zu erhalten.
-
(2-f) Herstellung von
2-Fluor-4-(trans-3-penten-1-yl)benzoesäure
-
Das in der Stufe (2-e) oben erhaltene
2-[4-(trans-3-Penten-1-yl)-2-fluor]phenyl-4,4-dimethyl-1,3-oxazolidin
wurde in Ethanol aufgelöst,
und die Lösung
wurde mit 10%iger Salzsäure
vermischt und bei Raumtemperatur 4 Stunden lang gerührt. Nach
Verdampfen des größeren Teils
des Ethanols wurde der resultierende Rückstand mit Toluol extrahiert,
und das so erhaltene Rohprodukt wurde aus Hexan umkristallisiert
um 2-Fluor-4-(trans-3-penten-1-yl)benzoesäure in Form weißer Kristalle
zu erhalten.
-
BEISPIEL
3
Herstellung von 3-Fluor-4-cyanophenyl-2,6-difluor-4-(3-buten-1-yl)benzoat
(I)-1
-
Eine 15 g-Portion 2,6-Difluor-4-(3-buten-1-yl)benzoesäure, die
in Beispiel 1 erhalten wurde, wurde in 45 ml Dichlormethan aufgelöst, und
die Lösung
wurde mit 13 g Thionylchlorid und 0,1 ml Pyridin gemischt und 6
Stunden lang unter Rückfluss
erhitzt. Das durch Verdampfen des Lösungs mittels erhaltene Säurechlorid
und 10 g 3-Fluor-4-cyanophenol
wurden in 60 ml Dichlormethan aufgelöst, und 9 g Pyridin wurden
tropfenweise zu der resultierenden Lösung bei Raumtemperatur zugesetzt.
Nach der tropfenweisen Zugabe wurde 1 Stunde lang gerührt und
anschließend
mit 60 ml 10%iger Salzsäure
gemischt. Die resultierende organische Schicht wurde abgetrennt,
mit Wasser gewaschen und anschließend mit gesättigter
Natriumbicarbonatlösung,
Wasser und gesättigter
Kochsalzlösung
in der genannten Reihenfolge und danach mit wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Nach Verdampfen des Lösungsmittels wurde der resultierende
Rückstand
durch Kieselgel-Säulenchromatographie
(Toluol) gereinigt und anschließend
aus Methanol umkristallisiert um 13 g 3-Fluor-4-cyanophe-nyl-2,6-difluor-4-(3-buten-1-yl)benzoat zu erhalten.
-
Die folgenden Verbindungen wurden
in der gleichen Weise erhalten.
4-Cyanophenyl-2,6-difluor-4-(3-buten-1-yl)benzoat
3,5-Difluor-4-cyanophenyl-2,6-difluor-4-(3-buten-1-yl)benzoat
4-Cyanophenyl-2,6-difluor-4-(trans-3-penten-1-yl)benzoat
3-Fluor-4-cyanophenyl-2,6-difluor-4-(trans-3-penten-1-yl)benzoat
3,5-Difluor-4-cyanophenyl-2,6-difluor-4-(trans-3-penten-1-yl)benzoat
4-Cyanophenyl-2,6-difluor-4-(trans-3-hexen-1-yl)benzoat
3-Fluor-4-cyanophenyl-2,6-difluor-4-(trans-3-hexen-1-yl)benzoat
3,5-Difluor-4-cyanophenyl-2,6-difluor-4-(trans-3-hexen-1-yl)benzoat
-
BEISPIEL 4
-
Synthese von 3,5-Difluor-4-cyanophenyl-2-fluor-4-(trans-3-penten-1-yl)benzoat
(I)-2
-
3,5-Difluor-4-cyanophenyl-2-fluor-4-(trans-3-penten-1-yl)-benzoat (I)-2 wurde
aus 2-Fluor-4-(trans-3-penten-1-yl)benzoesäure, die
in Beispiel 2 hergestellt wurde, in der gleichen Weise, wie in Beispiel
3 beschrieben, erhalten.
-
Die folgenden Verbindungen wurden
in der gleichen Weise erhalten.
4-Cyanophenyl-2-fluor-4-(trans-3-penten-1-yl)benzoat
3-Fluor-4-cyanophenyl-2-fluor-4-(trans-3-penten-1-yl)benzoat
4-Cyanophenyl-2-fluor-4-(3-buten-1-yl)benzoat
3-Fluor-4-cyanophenyl-2-fluor-4-(3-buten-1-yl)benzoat
3,5-Difluor-4-cyanophenyl-2-fluor-4-(3-buten-1-yl)benzoat
4-Cyanophenyl-2-fluor-4-(trans-3-hexen-1-yl)benzoat
3-Fluor-4-cyanophenyl-2-fluor-4-(trans-3-hexen-1-yl)benzoat
3,5-Difluor-4-cyanophenyl-2-fluor-4-(trans-3-hexen-1-yl)benzoat
-
Nachfolgend werden die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
im Detail beschrieben. In den Zusammensetzungen der folgenden Beispiele
bedeuten -(CH2)2-
und -C2H4- oder
-(CH2)4- und -C4H8- jeweils das gleiche.
-
In den Beispielen sind die physikalischen
Eigenschaften der Flüssigkristallzusammensetzungen
und die Displayeigenschaften der Flüssigkristall-Displays welche,
die TN-LCD bilden, wie folgt:
TN-I: Übergangstemperatur
von der nematischen Phase in die isotrope flüssige Phase (°C)
T→N: Übergangstemperatur
von der festen Phase oder smektischen Phase in die nematische Phase
(°C)
Δε: Dielektrische
Anisotropie bei 20°C
Δn: Doppelbrechung
bei 20°C
η: Viskosität bei 20°C (cP)
Vth:
Schwellenspannung bei 20°C
beim Bau einer TN-LCD (V)
γ:
Schärfenverhältnis, Sättigungsspannung
(Vsat) zu Vth bei 20°C
τr = τd: Zeit,
bis beide Größen bei
20°C gleich
werden, wobei τr
die Anstiegszeit von 0 V ist, wenn eine vorbestimmte Spannung angelegt
wird, und τd
die Abkling- beziehungsweise Abfallzeit ist, wenn die angelegte Spannung
nachlässt.
-
Die chemische Stabilität der Zusammensetzungen
wurde bewertet, indem 2 g jeder Flüssigkristallzusammensetzung
in eine Ampulle gegeben wurden, die Ampulle nach Vakuum-Entgasung und anschließender Begasung
mit Stickstoff versiegelt und danach ein 1-stündiger Hitzebeschleunigungstest
bei 150°C
durchgeführt
wurde. Für
jede Flüssigkristallzusammensetzung
wurde ihr spezifischer Widerstand vor dem Test, der spezifische
Widerstand nach dem Hitzebeschleunigungstest, das Spannungshalteverhältnis vor
dem Test und das Spannungshalteverhältnis nach dem Test bestimmt.
-
Dabei können eine oder eine Anzahl
der in den Beispielen gezeigten Verbindungen verwendet werden, indem
sie durch bestimmte Verbindungen der allgemeinen Formeln (I-1) bis
(III-4), in Abhängigkeit
von dem gewünschten
Zweck oder Verwendung, ersetzt werden, und beispielhafte Verbindungen
in so einem Fall sind durch die nachfolgenden Formeln dargestellt.
-
Flüssigkristalline
Komponente A
-
- Ein Fall von allgemeiner Formel (I-10) Verbindung (2-11):
Seitenkettengruppe
(I-ah) Grundstruktur (I-10)
- Ein Fall von allgemeiner Formel (I-13) Verbindung (2-12):
Seitenkettengruppe
(I-ah) Grundstruktur (I-13)
- Ein Fall von allgemeiner Formel (I-16) Verbindung (2-13):
Seitenkettengruppe
(I-ah) Grundstruktur (I-16)
-
Flüssigkristalle Komponente B
-
- Ein Fall von allgemeiner Formel (II-1) Verbindung (2-21):
Seitenkettengruppe
(II-5a) Grundstruktur (II-1a) polare Gruppe (II-6a)
- Ein Fall von allgemeiner Formel (II-2) Verbindung (2-22):
Seitenkettengruppe
(II-5a) Grundstruktur (II-2a) polare Gruppe (II-6a)
- Ein Fall von allgemeiner Formel (II-3) Verbindung (2-23):
Seitenkettengruppe
(II-5a) Grundstruktur (II-3a) polare Gruppe (II-6a)
- Ein Fall von allgemeiner Formel (II-4) Verbindung (2-24):
Seitenkettengruppe
(II-5a) Grundstruktur (II-1a) polare Gruppe (II-6a)
-
Flüssigkristalline
Komponente C
-
- Ein Fall von allgemeiner Formel (III-1) Verbindung (2-31):
Seitenkettengruppe
(III-5b) Grundstruktur (III-1a) Seitenkettengruppe (III-5b)
- Ein Fall von allgemeiner Formel (III-2) Verbindung (2-32):
Seitenkettengruppe
(III-5b) Grundstruktur (III-2a) Seitenkettengruppe (III-5b)
- Ein Fall von allgemeiner Formel (III-3) Verbindung (2-33):
Seitenkettengruppe
(III-5b) Grundstruktur (III-3a) Seitenkettengruppe (III-5b)
- Ein Fall von allgemeiner Formel (III-4) Verbindung (2-34):
Seitenkettengruppe
(III-5b) Grundstruktur (III-4a) Seitenkettengruppe (III-5b)
-
Definition
der Verbindungen
Die flüssigkristalline
Komponente A
-
Die
flüssigkristalline
Komponente B
-
Die
flüssigkristalline
Komponente C
-
BEISPIEL 5 UND VERGLEICHSBEISPIEL
1
-
Eine Flüssigkristallzusammensetzung
(H) der folgenden Zusammensetzung
(ein Gemisch äquivalenter
Mengen) als Grundmaterial, das erfindungsgemäße Verbindungen der allgemeinen Formel
(III-1b) umfasst,
wurde hergestellt. Diese Zusammensetzung entspricht der flüssigkristallinen
Komponente C der vorliegenden Erfindung. Verschiedene Eigenschaften
dieser Zusammensetzung wurden gemessen. Die Ergebnisse sind wie
folgt.
T
N-I: 72,5°C
T
→N:
+17°C
Δε: –1,3
Δn: 0,085
Vth:
-
-
Eine Flüssigkristallzusammensetzung
(H-A) zum Vergleich, die 90% des flüssigkristallinen Grundmaterials
(H) und 10% einer üblicherweise
verwendeten Verbindung der folgenden Formel (A) umfasst,
wurde hergestellt und ihre
verschiedenen Eigenschaften bestimmt. Die Ergebnisse sind wie folgt.
T
N-I: 65,5°C
Δε: 3,0
Δn: 0,093
Vth:
2,38 V
-
Als nächstes wurde eine Flüssigkristallzusammensetzung
(H-1) hergestellt, indem dieselbe Menge (10%) der Verbindung (I)-1
der vorliegenden Erfindung, die in Tabelle 1 gezeigt ist, dem flüssigkristallinen Grundmaterial
(H) zugesetzt wurde, und verschiedene Eigenschaften der resultierenden
Zusammensetzung wurden bestimmt. Die Ergebnisse sind wie folgt.
TN-I: 62,0°C
Δε: 2,6
Δn: 0,088
Vth:
1,96 V
-
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung (H-1) zeigte
einen TN-I-Wert von 62,0°C, der etwas niedriger als der
der Zusammensetzung (H-A) war. Des weiteren kann beobachtet werden,
dass ihre Schwellenspannung (Vth) durch einen Faktor von 0,4 V oder
mehr herabgesetzt war, ungeachtet der Verringerung ihrer dielektrischen
Anisotropie (Δε) von 10%
oder mehr. Andererseits war die Antwort nicht verzögert. Anschließend wurde
die Zusammensetzung (H-1) bei 0°C
stehen gelassen, aber selbst nach einer Woche konnte kein Ausfallen
von Kristallen oder eine Phasentrennung beobachtet werden. Über dies
wurde ihr Schmelzpunkt mit 4°C
gemessen, nachdem sie bei –40°C zur Kristallisation
gebracht wurde.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 2
-
Eine Flüssigkristallzusammensetzung
(H-B) wurde zum Vergleich hergestellt, indem dieselbe Menge (10%)
einer herkömmlich
verwendeten Verbindung der folgenden Formel (B)
dem flüssigkristallinen Grundmaterial
(H) in der gleichen Weise, wie in Beispiel 5 und Vergleichsbeispiel
1 beschrieben, zugesetzt wurde. Anschließend wurden verschiedene Eigenschaften
der resultierenden Zusammensetzung vermessen. Die Ergebnisse sind
wie folgt.
T
N-I: 64,1°C
Δε: 3,4
Δn: 0,091
Vth:
2,30 V
-
Der TN-I-Wert
von (H-B) betrug 64,1°C
und war somit etwas niedriger als in dem Fall von (H-A), aber etwas
höher als
in dem Fall von (H-1). Ihre Schwellenspannung war nur leicht im
Vergleich zu (H-A) reduziert und weit darüber im Fall von (H-1).
-
VERGLEICHSBEISPIEL 3
-
Eine Flüssigkristallzusammensetzung
(H-C) wurde zum Vergleich hergestellt, indem dieselbe Menge (10%)
einer herkömmlich
verwendeten Verbindung der folgenden Formel (C)
dem flüssigkristallinen Grundmaterial
(H) in der gleichen Weise, wie oben beschrieben, zugesetzt wurde,
und verschiedene Eigenschaften der resultierenden Zusammensetzung
wurden bestimmt. Die Ergebnisse sind wie folgt.
T
N-I:
63,0°C
Δε: 3,5
Δn: 0,089
Vth:
2,15 V
-
Der TN-I-Wert
von (H-C) betrug 63,0°C,
d. h. nahezu äquivalent
wie im Fall (H-1). Außerdem
war die dielektrische Anisotropie von (H-C) sehr groß, und daher
war seine Schwellenspannung deutlich verbessert im Vergleich zu
(H-A) und (H-B).
Jedoch ist ihre Schwellenspannung ungeachtet ihrer größeren dielektrischen
Anisotropie im Vergleich zu (H-1) um einen Faktor von etwa 0,2 V
höher,
so dass ihre reduzierende Wirkung weit über das Ziel hinausgeht. Außerdem kristallisierte
die Zusammensetzung (H-C) bei 0°C
innerhalb von 3 Tagen aus, und ihr Schmelzpunkt war mit 18°C sehr hoch.
-
Auf Grundlage der oben genannten
Ergebnisse ist es ersichtlich, dass die erfindungsgemäße Verbindung
der allgemeinen Formel (I) eine hervorragende Wirkung der Verminderung
der Schwellenspannung hat und auch in Bezug auf die Mischbarkeit
im Vergleich zu herkömmlichen
Phenylbenzoat-Derivaten
vom Hoch-p-Typ hervorragend ist.
-
BEISPIEL 6
-
Als nächstes wurde eine Flüssigkristallzusammensetzung
(H-2) hergestellt, indem dieselbe Menge (10%) der Verbindung (I)-2
der vorliegenden Erfindung, die in Tabelle 1 gezeigt ist, dem flüssigkristallinen Grundmaterial
(H) zugesetzt wurde und verschiedene Eigenschaften der resultierenden
Zusammensetzung wurden bestimmt. Die Ergebnisse sind wie folgt.
TN-I: 66,0°C
Δε: 3,7
Δn: 0,091
Vth:
1,89 V
-
Die Zusammensetzung (H-2) zeigte
einen TN-I-Wert von 62,5°C, der leicht höher als
der der Zusammensetzung (H-1) war. Es kann beobachtet werden, dass
ihre dielektrische Anisotropie (Δε) größer als
die von (H-1) ist, und dass ihre Schwellenspannung (Vth) stark reduziert
war.
-
Über
dies wurde selbst nach einer Woche bei 0°C keine Ausfällung von Kristallen und keine
Phasentrennung festgestellt.
-
BEISPIEL 7 UND VERGLEICHSBEISPIEL
4
-
Flüssigkristallzusammensetzungen,
die aus einem Gemisch des oben beschriebenen flüssigkristallinen Grundmaterials
(H) und einer Verbindung der nachstehend gezeigten Formel (I)-1
oder (I)-3, die der flüssigkristallinen
Komponente A als Hauptkomponente der vorliegenden Erfindung entspricht,
zusammengesetzt sind, wurden hergestellt. Des Weiteren wurden auch
Flüssigkristallzusammensetzungen
zum Vergleich hergestellt, die aus einem Gemisch des oben beschriebenen
flüssigkristallinen
Grundmaterials (H) und einer Verbin dung einer Formel (D) oder (E),
wie nachstehend gezeigt, zusammengesetzt waren.
-
-
Im Hinblick auf die Flüssigkristallzusammensetzung,
die die Verbindung der Formel (I)-1 enthält, wurden fünf Flüssigkristallzusammensetzungen
hergestellt, indem der Gehalt der Verbindung der Formel (I)-1 auf 10
Gew.-%, 15 Gew.-%, 20 Gew.-%, 25 Gew.-% oder 30 Gew.-% eingestellt
wurde. Im Hinblick auf die Flüssigkristallzusammensetzung,
die die Verbindung der Formel (D) enthält, wurden Flüssigkristallzusammensetzungen
in der gleichen Weise, wie in dem Fall der Verbindung der Formel
(I)-1, hergestellt. Mit Hinblick auf die Flüssigkristallzusammensetzung,
welche die Verbindung der Formel (I)-3 enthält, wurden drei Flüssigkristallzusammensetzungen
hergestellt, indem der Gehalt an Verbindung der Formel (I)-3 auf
10 Gew.-%, 15 Gew.-% oder 20 Gew.-% eingestellt wurde. Mit Hinblick
auf die Flüssigkristallzusammensetzung,
welche die Verbindung der Formel (E) enthält, wurden Flüssigkristallzusammensetzungen
in der gleichen Weise, wie im Fall der Verbindung der Formel (I)-3,
hergestellt.
-
Unter Verwendung jeder der so hergestellten
Flüssigkristallzusammensetzungen
wurden die Viskosität
bei 20°C
und die Schwellenspannung gemessen. Die Ergebnisse sind in 1 gezeigt.
-
Wie sich aus den in 1 gezeigten Ergebnissen ergibt, konnte
bestätigt
werden, dass die nematische Flüssigkristallzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung, die durch Zugabe der Verbindung der
Formel (I)-1 oder (I)-3, die der flüssigkristallinen Komponente
A als Hauptkomponente der erfindungsgemäßen nematischen Flüssigkristallzusammensetzung
entspricht, zu dem flüssigkristallinen
Grundmaterial (H), das aus der flüssigkristallinen Komponente
C aufgebaut ist, erhalten wird, eine kleinere Viskosität gegenüber der
Ansteuerungsspannung im Vergleich zu der Vergleichs-Flüssigkristallzusammensetzung
aufweist, die die Verbindung D oder E enthält, und sich daher von der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung
unterscheidet.
-
Dieser Effekt kann erreicht werden,
wenn die flüssigkristalline
Komponente C aus zwei oder mehr Verbindungen mit einer dielektrischen
Anisotropie von –10
bis 2 eine kleinere Viskosität
aufweist, und es ist zweckmäßig, dass
die flüssigkristalline
Komponente C allein eine Viskosität von 25 cP oder weniger, vorzugsweise 15
cP oder weniger, mehr bevorzugt 10 cP oder weniger, am meisten bevorzugt
8 cP oder weniger, aufweist. Insbesondere ist es, wenn Verbindungen
der allgemeinen Formeln (I-10) bis (I-18) mit Alkenylgruppen als
ihre Seitenkettengruppen als flüssigkristalline
Komponente A verwendet werden, zweckmäßig, zur Verbesserung der Viskosität als flüssigkristalline
Komponente C Verbindungen der allgemeinen Formeln (III-1a) bis (III-1d), (III-2a),
(III-2f), (III-3a) und (III-3h), oder als besonders beispielhafte
Verbindungen Verbindungen der Untergruppen (III-ai) bis (III-av),
(III-bi) bis (III-biii)
und (III-ci) bis (III-ciii) zu verwenden. Durch die Verwendung solcher
Verbindungen wird die Viskosität
der nematischen Flüssigkristallzusammensetzung,
die Verbindungen der Gruppen A4 bis A6 enthält, weiter verbessert.
-
BEISPIEL 8
-
Zum Vergleich wurde eine nematische
Flüssigkristallzusammensetzung
(3-01), umfassend die folgenden Verbindungen
hergestellt
und verschiedene Eigenschaften der Zusammensetzung wurden bestimmt.
Die Ergebnisse sind wie folgt.
T
N-I:
85,2°C
T
→N: –30,0°C
Vth:
1,61 V
Δε: 7,2
Δn: 0,169
η: 20,0 cP
-
Spezifischer Widerstand vor dem Test:
8,4 × 1012 Ω·cm
Spezifischer
Widerstand nach dem Hitzebeschleunigungstest: 4,0 × 1012 Ω·cm
-
Da diese nematische Flüssigkristallzusammensetzung
einen hohen spezifischen Widerstand nach dem Hitzebeschleunigungstest
aufweist, versteht sich, dass sie hitzestabil ist. Des Weiteren
wurde bestätigt, dass,
wenn verdrillte nematische und superverdrillte nematische Flüssigkristall-Displaysysteme unter
Verwendung dieser Zusammensetzung als Grundmaterial hergestellt
wurden, diese hervorragende Displaysysteme waren, die zu keinem
Flimmern führten.
-
Zusätzlich wurde eine Flüssigkristallmischzusammensetzung
durch Zugabe der chiralen Substanz "S-811" (hergestellt von Merck) zu dieser nematischen
Flüssigkristallzusammensetzung
hergestellt. Andererseits wurde eine Zelle für die STN-LCD-Verwendung mit
einem Verdrillungs- beziehungsweise Twist-Winkel von 220° hergestellt,
indem die Bildung des Orientierungsfilms durch das Reiben eines
organischen Films "Sun Ever
610" (hergestellt
von Nissan Chemical Industries) auf der Oberfläche der transparenten flachen
Elektrode bewirkt wurde. Die vorher erwähnte Flüssigkristallmischzusammensetzung
wurde in die so hergestellte Zelle injiziert um ein Flüssigkristall-Displaysystem
herzustellen, und seine Displayeigenschaften wurden bestimmt. Als
Ergebnis wurde ein Flüssigkristall-Displaysystem
er halten, das STN-LCD-Displaycharakteristiken mit hervorragenden
Effekten bezüglich
niedriger Schwellenspannung, hoher Multiplex-Eigenschaften, verbessertem Flimmerverhalten
und "Nebensprech"-Phänomenen
auf dem Displayschirm, rascher Antwort und Betrachtungswinkel-Eigenschaften
mit kleiner Parallaxe aufwies.
-
In diesem Zusammenhang wurde die
Chiralsubstanz in einer solchen Menge zugesetzt, dass die natürliche helikale
Ganghöhe
P der Flüssigkristallmischzusammensetzung
und die Zelldicke d der Displayzelle Δn·d = 0,85 und d/P = 0,53 durch
Zugabe der chiralen Substanz wurde.
-
Des weiteren betrug, wenn eine TN-LCD
mit einer Zelldicke d von 3,0 μm
gebaut und ihre Displayeigenschaften gemessen wurden, ihre Schwellenspannung
1,39 V, und ihre Antwortzeit betrug 1,2 ms. Es wurde ein Flüssigkristall-Displaysystem mit
TN-LCD-Displayeigenschaften erhalten.
-
Eine nematische Flüssigkristallzusammensetzung
(3-01-01) wurde hergestellt, indem die Verbindung (3-0103) der in
diesem Beispiel gezeigten nematischen Flüssigkristallzusammensetzung
geändert
wurde in eine Verbindung: Seitenkettengruppe (I-al) Grundstruktur
(I-16). Auf diese Weise hergestellte nematische Flüssigkristallzusammensetzungen
sind in dem Folgenden gezeigt als "Zusammensetzung (3-01-01) = Verbindung (3-0103) → Verbindung:
Seitenkettengruppe (I-al) Grundstruktur (I-16)".
-
Zusammensetzung (3-01-02) = Verbindung
(3-0103) → Verbindung:
Seitenkettengruppe (I-al) Grundstruktur (I-16) polare Gruppe
-
Zusammensetzung (3-01-03) = Verbindung
(3-0103) → Verbindung:
Seitenkettengruppe (I-am) Grundstruktur (I-16) polare Gruppe
-
Zusammensetzung (3-01-04) = Verbindung
(3-0103) → Verbindung:
Seitenkettengruppe (I-an) Grundstruktur (I-16) polare Gruppe
-
Zusammensetzung (3-01-05) = Verbindung
(3-0103) → Verbindung:
Seitenkettengruppe (I-al) Grundstruktur (I-17) polare Gruppe
-
Zusammensetzung (3-01-06) = Verbindung
(3-0103) → Verbindung:
Seitenkettengruppe (I-am) Grundstruktur (I-18) polare Gruppe
-
Zusammensetzung (3-01-07) = Verbindung
(3-0103) → Verbindung:
Seitenkettengruppe (I-an) Grundstruktur (I-19) polare Gruppe
-
Ähnlich
wie in diesem Beispiel, zeigten diese nematischen Flüssigkristallzusammensetzungen (3-01-01)
bis (3-01-07) hervorragende Displayeigenschaften.
-
BEISPIEL 9
-
Eine nematische Flüssigkristallzusammensetzung
(3-02) wurde zum Vergleich hergestellt, welche die folgenden Verbindungen
enthielt,
und verschiedene Eigenschaften der Zusammensetzung wurden gemessen.
Die Ergebnisse sind wie folgt.
T
N-I:
100,0°C
T
→N: –40,0°C
Vth:
1,80 V
Δε: 6,9
Δn: 0,114
η: 12,3 cP
-
Spezifischer Widerstand vor dem Test:
4,1 × 1013 Ω·cm Spezifischer
Widerstand nach dem Hitzebeschleunigungstest: 1,0 × 1013 Ω·cm
-
Da diese nematische Flüssigkristallzusammensetzung
einen hohen spezifischen Widerstand nach dem Hitzebeschleunigungstest
aufweist, versteht es sich, dass sie hitzestabil ist. Des weiteren
konnte bestätigt werden,
dass, bei Herstellung verdrillt-nematischer und superverdrillt-nematischer flüssigkristalliner
Displaysysteme unter Verwendung dieser Zusammensetzung als Grundmaterial,
diese hervorragende Displaysysteme darstellten, bei denen es zu
keinen Flimmererscheinungen kam.
-
Zusätzlich betrug die Temperaturabhängigkeit
der Schwellenspannung, wenn sie bei –10°C bis 60°C als elektrooptische Eigenschaft
unter Verwendung der so erhaltenen TN-LCD gemessen wurde, 1,7 mV/°C, was zeigt,
dass ein Flüssigkristall-Displaysystem
mit hervorragenden Displayeigenschaften erhalten wurde.
-
BEISPIEL 10
-
Eine nematische Flüssigkristallzusammensetzung
(3-03) wurde zum Vergleich hergestellt, welche die folgenden Verbindungen
enthielt,
und verschiedene Eigenschaften der Zusammensetzung wurden gemessen.
Die Ergebnisse sind wie folgt.
T
N-I:
74,0°C
T
→N: –20,0°C
Vth:
1,32 V
Δε: 10,8
Δn: 0,130
η: 13,9 cP
-
Zusätzlich wurde eine Flüssigkristallmischzusammensetzung
durch Zugabe der chiralen Substanz "S-811" (hergestellt von Merck) zu dieser nematischen
Flüssigkristallzusammensetzung
hergestellt. Andererseits wurde eine Zelle für die STN-LCD-Verwendung mit
einem Verdrillungs- beziehungsweise Twist-Winkel von 220° hergestellt,
indem die Bildung des Orientierungsfilms durch das Reiben eines
organischen Films "Sun Ever
610" (hergestellt
von Nissan Chemical Industries) auf der Oberfläche der transparenten flachen
Elektrode bewirkt wurde. Die vorher erwähnte Flüssigkristallmischzusammensetzung
wurde in die so hergestellte Zelle injiziert um ein Flüssigkristall-Displaysystem
herzustellen, und seine Displayeigenschaften wurden bestimmt. Als
Ergebnis wurde ein Flüssigkristall-Displaysystem
erhalten, das STN-LCD-Displaycharakteristiken mit hervorragenden
Effekten bezüglich
niedriger Schwellenspannung, hohen Multiplex-Eigenschaften, verbessertem Flimmerverhalten
und "Nebensprech"-Phänomenen
auf dem Displayschirm, rascher Antwort und Betrachtungswinkel-Eigenschaften
mit kleiner Parallaxe aufwies.
-
In diesem Zusammenhang wurde die
Chiralsubstanz in einer solchen Menge zugesetzt, dass die natürliche helikale
Ganghöhe
P der Flüssigkristallmischzusammensetzung
und die Zelldicke d der Displayzelle Δn·d = 0,85 und d/P = 0,53 durch
Zugabe der chiralen Substanz wurde.
-
BEISPIEL 11
-
Eine nematische Flüssigkristallzusammensetzung
(3-04) wurde zum Vergleich hergestellt, welche die folgenden Verbindungen
enthielt,
und verschiedene Eigenschaften der Zusammensetzung wurden gemessen.
Die Ergebnisse sind wie folgt.
T
N-I:
82,1°C
T
→N: –30,0°C
Vth:
0,81 V
Δε: 21,2
Δn: 0,107
η: 36,5 cP
-
Spezifischer Widerstand vor dem Test:
8,0 × 1011 Ω·cm Spezifischer
Widerstand nach dem Hitzebeschleunigungstest: 3,2 × 1011 Ω·cm
-
Da diese nematische Flüssigkristallzusammensetzung
einen hohen spezifischen Widerstand nach dem Hitzebeschleunigungstest
aufweist, versteht es sich, dass sie hitzestabil ist. Des Weiteren
konnte bestätigt
werden, dass, bei Herstellung verdrillt-nematischer und superverdrillt-nematischer flüssigkristalliner
Displaysysteme unter Verwendung dieser Zusammensetzung als Grundmaterial,
diese hervorragende Displaysysteme darstellten, bei denen es zu
keinen Flimmererscheinungen kam.
-
Zusätzlich betrug die Temperaturabhängigkeit
der Schwellenspannung, wenn sie bei –10°C bis 40°C als elektrooptische Eigenschaft
unter Verwendung der so erhaltenen TN-LCD gemessen wurde, 1,0 mV/°C, was zeigt,
dass ein Flüssigkristall-Displaysystem
mit hervorragenden Displayeigenschaften erhalten wurde. Seine Antwort
bei niedriger Temperatur war ebenfalls hervorragend.
-
BEISPIEL 12
-
Eine nematische Flüssigkristallzusammensetzung
(3-05) wurde zum Vergleich hergestellt, welche die folgenden Verbindungen
enthielt,
und verschiedene Eigenschaften der Zusammensetzung wurden gemessen.
Die Ergebnisse sind wie folgt.
T
N-I:
83,0°C
T
→N: –70,0°C
Vth:
1,32 V
Δε: 10, 0
Δn: 0,094
η: 19,1 cP
-
Spezifischer Widerstand vor dem Test:
4,1 × 1012 Ω·cm Spezifischer
Widerstand nach dem Hitzebeschleunigungstest: 1,0 × 1012 Ω·cm
-
Da diese nematische Flüssigkristallzusammensetzung
einen hohen spezifischen Widerstand nach dem Hitzebeschleunigungstest
aufweist, versteht es sich, dass sie hitzestabil ist. Des weiteren
zeigte, wenn eine Flüssigkristall-Displayzelle mit
einem "Sun Ever
610"-Orientierungsfilm
unter Verwendung dieser Zusammensetzung als Grundmaterial hergestellt
wurde, diese einen hohen Neigungswinkel.
-
BEISPIEL 13
-
Eine nematische Flüssigkristallzusammensetzung
(3-08) wurde zum Vergleich hergestellt, welche die folgenden Verbindungen
enthielt,
und verschiedene Eigenschaften der Zusammensetzung wurden gemessen.
Die Ergebnisse sind wie folgt.
T
N-I:
91,7°C
T
→N: –50,0°C
Vth:
1,32 V
Δε: 18,9
Δn: 0,145
η: 44,8 cP
-
Zusätzlich wurde eine Flüssigkristallmischzusammensetzung
durch Zugabe der chiralen Substanz "S-811" (hergestellt von Merck) zu dieser nematischen
Flüssigkristallzusammensetzung
hergestellt. Andererseits wurde eine Zelle für die STN-LCD-Verwendung mit
einem Verdrillungs- beziehungsweise Twist-Winkel von 220° hergestellt,
indem die Bildung des Orientierungsfilms durch das Reiben eines
organischen Films "Sun Ever
610" (hergestellt
von Nissan Chemical Industries) auf der Oberfläche der transparenten flachen
Elektrode bewirkt wurde. Die vorher erwähnte Flüssigkristallmischzusammensetzung
wurde in die so hergestellte Zelle injiziert um ein Flüssigkristall-Displaysystem
herzustellen, und seine Displayeigenschaften wurden bestimmt. Als
Ergebnis wurde ein Flüssigkristall-Displaysystem
erhalten, das STN-LCD-Displaycharakteristiken mit hervorragenden
Effekten bezüglich
niedriger Schwellenspannung, hoher Multiplex-Eigenschaften, verbessertem Flimmerverhalten
und "Nebensprech"-Phänomenen
auf dem Displayschirm, rascher Antwort und Betrachtungswinkel-Eigenschaften
mit kleiner Parallaxe aufwies.
-
In diesem Zusammenhang wurde die
Chiralsubstanz in einer solchen Menge zugesetzt, dass die natürliche helikale
Ganghöhe
P der Flüssigkristallmischzusammensetzung
und die Zelldicke d der Displayzelle Δn·d = 0,85 und d/P = 0,53 durch
Zugabe der chiralen Substanz wurde.
-
STN-LCD-Displayeigenschaften bei
einem Verdrillungswinkel von 240 Grad
Vth: 0,98 V
γ: 1,027
Δ(Vth)/Δ(T): 1,3
mV/°C
-
Die folgenden nematischen Flüssigkristallzusammensetzungen
wurden in der gleichen Weise, wie in Beispiel 8 beschrieben, hergestellt.
-
Zusammensetzung (3-08-01) = Verbindung
(3-0808) → Verbindung:
Seitenkettengruppe (I-al) Grundstruktur (I-16) polare Gruppe
-
Zusammensetzung (3-08-02) = Verbindung
(3-0808) → Verbindung:
Seitenkettengruppe (I-am) Grundstruktur (I-16) polare Gruppe
-
Zusammensetzung (3-08-03) = Verbindung
(3-0808) → Verbindung:
Seitenkettengruppe (I-an) Grundstruktur (I-16) polare Gruppe
-
Zusammensetzung (3-08-04) = Verbindung
(3-0808) → Verbindung:
Seitenkettengruppe (I-al) Grundstruktur (I-17) polare Gruppe
-
Zusammensetzung (3-08-05) = Verbindung
(3-0808) → Verbindung:
Seitenkettengruppe (I-am) Grundstruktur (I-17) polare Gruppe
-
Zusammensetzung (3-08-06) = Verbindung
(3-0808) → Verbindung:
Seitenkettengruppe (I-an) Grundstruktur (I-17) polare Gruppe
-
Zusammensetzung (3-08-07) = Verbindung
(3-0808) → Verbindung:
Seitenkettengruppe (I-d) Grundstruktur (I-7) polare Gruppe
-
Zusammensetzung (3-08-08) = Verbindung
(3-0808) → Verbindung:
Seitenkettengruppe (I-al) Grundstruktur (I-15) polare Gruppe
-
Zusammensetzung (3-08-09) = Verbindung
(3-0808) → Verbindung:
Seitenkettengruppe (I-am) Grundstruktur (I-15) polare Gruppe
-
Zusammensetzung (3-08-10) = Verbindung
(3-0808) → Verbindung:
Seitenkettengruppe (I-an) Grundstruktur (I-15) polare Gruppe
-
Ähnlich,
wie in diesem Beispiel, zeigten diese nematischen Flüssigkristallzusammensetzungen (3-08-01)
bis (3-08-10) hervorragende Displayeigenschaften. Darunter zeigten
Zusammensetzung (3-08-02), Zusammensetzung (3-08-05) und Zusammensetzung
(3-08-09) noch bessere Eigenschaften.
-
BEISPIEL 14
-
Eine nematische Flüssigkristallzusammensetzung
(3-09) wurde hergestellt, welche die folgenden Verbindungen
enthielt,
und verschiedene Eigenschaften der Zusammensetzung wurden gemessen.
Die Ergebnisse sind wie folgt.
T
N-I:
89,1°C
T
→N: –50,0°C
Vth:
1,12 V
Δε: 16,7
Δn: 0,144
η: 32,1 cP
-
Zusätzlich wurde eine Flüssigkristallmischzusammensetzung
durch Zugabe der chiralen Substanz "S-811" (hergestellt von Merck) zu dieser nematischen
Flüssigkristallzusammensetzung
hergestellt. Andererseits wurde eine Zelle für die STN-LCD-Verwendung mit
einem Verdrillungs- beziehungsweise Twist-Winkel von 240° hergestellt,
indem die Bildung des Orientierungsfilms durch das Reiben eines
organischen Films "Sun Ever
610" (hergestellt
von Nissan Chemical Industries) auf der Oberfläche der transparenten flachen
Elektrode bewirkt wurde. Die vorher erwähnte Flüssigkristallmischzusammensetzung
wurde in die so hergestellte Zelle injiziert um ein Flüssigkristall-Displaysystem
herzustellen, und seine Displayeigenschaften wurden bestimmt. Als
Ergebnis wurde ein Flüssigkristall-Displaysystem
erhalten, das STN-LCD-Displaycharakteristiken mit hervorragenden
Effekten bezüglich
niedriger Schwellenspannung, hoher Multiplex-Eigenschaften, verbessertem Flimmerverhalten
und "Nebensprech"-Phänomenen
auf dem Displayschirm, rascher Antwort und Betrachtungswinkel-Eigenschaften
mit kleiner Parallaxe aufwies.
-
In diesem Zusammenhang wurde die
Chiralsubstanz in einer solchen Menge zugesetzt, dass die natürliche helikale
Ganghöhe
P der Flüssigkristallmischzusammensetzung
und die Zelldicke d der Displayzelle Δn·d = 0,85 und d/P = 0,53 durch
Zugabe der chiralen Substanz wurde.
-
STN-LCD-Displayeigenschaften bei
einem Verdrillungswinkel von 240 Grad
Vth: 0,99 V
γ: 1,029
Δ(Vth)/Δ(T): 1,2
mV/°C
-
Die folgenden nematischen Flüssigkristallzusammensetzungen
wurden in der gleichen Weise, wie in Beispiel 8 beschrieben, hergestellt.
-
Zusammensetzung (3-09-01) = Verbindung
(3-0904) → Verbindung:
Seitenkettengruppe (I-al) Grundstruktur (I-16) polare Gruppe
-
Zusammensetzung (3-09-02) = Verbindung
(3-0904) → Verbindung:
Seitenkettengruppe (I-am) Grundstruktur (I-16) polare Gruppe
-
Zusammensetzung (3-09-03) = Verbindung
(3-0904) → Verbindung:
Seitenkettengruppe (I-an) Grundstruktur (I-16) polare Gruppe
-
Zusammensetzung (3-09-04) = Verbindung
(3-0901) → Verbindung:
Seitenkettengruppe (I-al) Grundstruktur (I-10) polare Gruppe
-
Zusammensetzung (3-09-05) = Verbindung
(3-0901) → Verbindung:
Seitenkettengruppe (I-am) Grundstruktur (I-10) polare Gruppe
-
Zusammensetzung (3-09-06) = Verbindung
(3-0901) → Verbindung:
Seitenkettengruppe (I-an) Grundstruktur (I-10) polare Gruppe
-
Zusammensetzung (3-09-07) = Verbindung
(3-0905) → Verbindung:
Seitenkettengruppe (I-al) Grundstruktur (I-17) polare Gruppe
-
Zusammensetzung (3-09-08) = Verbindung
(3-0905) → Verbindung:
Seitenkettengruppe (I-am) Grundstruktur (I-17) polare Gruppe
-
Zusammensetzung (3-09-09) = Verbindung
(3-0905) → Verbindung:
Seitenkettengruppe (I-an) Grundstruktur (I-17) polare Gruppe
-
Zusammensetzung (3-09-10) = Verbindung
(3-0905) → Verbindung:
Seitenkettengruppe (I-am) Grundstruktur (I-14) polare Gruppe
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Ähnlich,
wie in diesem Beispiel, zeigten diese nematischen Flüssigkristallzusammensetzungen (3-09-01)
bis (3-09-10) hervorragende Displayeigenschaften. Darunter zeigten
Zusammensetzung (3-09-01), Zusammensetzung (3-09-02) und Zusammensetzung
(3-09-08) noch weiter verbesserte Schwellenspannung und Temperaturabhängigkeit
und Frequenzabhängigkeit
davon.
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BEISPIEL 15
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Eine nematische Flüssigkristallzusammensetzung
(3-10) wurde hergestellt, welche die folgenden Verbindungen
enthielt,
und verschiedene Eigenschaften der Zusammensetzung wurden gemessen.
Die Ergebnisse sind wie folgt.
T
N-I:
89,0°C
T
→N: –50,0°C
Vth:
1,13 V
Δε: 16,9
Δn: 0,144
η: 33,6 cP
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Zusätzlich wurde eine Flüssigkristallmischzusammensetzung
durch Zugabe der chiralen Substanz "S-811" (hergestellt von Merck) zu dieser nematischen
Flüssigkristallzusammensetzung
hergestellt. Andererseits wurde eine Zelle für die STN-LCD-Verwendung mit
einem Verdrillungs- beziehungsweise Twist-Winkel von 240° hergestellt,
indem die Bildung des Orientierungsfilms durch das Reiben eines
organischen Films "Sun Ever
610" (hergestellt
von Nissan Chemical Industries) auf der Oberfläche der transparenten flachen
Elektrode bewirkt wurde. Die vorher erwähnte Flüssigkristallmischzusammensetzung
wurde in die so hergestellte Zelle injiziert um ein Flüssigkristall-Displaysystem
herzustellen, und seine Displayeigenschaften wurden bestimmt. Als
Ergebnis wurde ein Flüssigkristall-Displaysystem
erhalten, das STN-LCD-Displaycharakteristiken mit hervorragenden
Effekten bezüglich
niedriger Schwellenspannung, hoher Multiplex-Eigenschaften, verbessertem Flimmerverhalten
und "Nebensprech"-Phänomenen
auf dem Displayschirm, rascher Antwort und Betrachtungswinkel-Eigenschaften
mit kleiner Parallaxe aufwies.
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In diesem Zusammenhang wurde die
Chiralsubstanz in einer solchen Menge zugesetzt, dass die natürliche helikale
Ganghöhe
P der Flüssigkristallmischzusammensetzung
und die Zelldicke d der Displayzelle Δn·d = 0,85 und d/P = 0,53 durch
Zugabe der chiralen Substanz wurde.
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STN-LCD-Displayeigenschaften bei
einem Verdrillungswinkel von 240 Grad
Vth: 1,13 V
γ: 1, 031
Δ(Vth)/Δ(T): 1,3
mV/°C
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BEISPIEL 16
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Die nematische flüssigkristalline Vergleichszusammensetzung
(1-16) zeigt die folgenden zusätzlichen Eigenschaften.
Bei Messung der Wellenlängendispersion
der Doppelbrechung der nematischen Flüssigkristallzusammensetzung
betrug das Lichtwellen-Längenverhältnis von
400 nm bis 650 nm 1,15 oder mehr. Da dieses flüssigkristalline Material eine
größere Verzögerung beziehungsweise
Retardation, basierend auf dem Unterschied in der Lichtwellenlänge, zeigt,
ist sie in einem neuen flüssigkristallinen
Farb-Displaysystem
vom Reflexionstyp verwendbar, worin die Farbanzeige dadurch erfolgt,
dass von der Doppelbrechung der Flüssigkristalle und einem Retardationsfilm
ohne Verwendung von Farbfilterschichten Gebrauch gemacht wird.
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BEISPIEL 17
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Die erfindungsgemäßen nematischen Flüssigkristallzusammensetzungen
und die zum Vergleich hergestellten nematischen Flüssigkristallzusammensetzungen,
insbesondere (1-10), (1-11),
(1-13), (1-14), (3-02), (3-03), (3-05), (3-09) und (3-10), zeigten
die folgenden zusätzlichen
Eigenschaften. Definiert man die Formel ωd = 2 × 1012 × S–1,4031 als
Relaxationsfrequenz, die definiert ist unter Verwendung eines Flüssigkristall-Konstitutionsfaktors
dieser flüssigkristallinen
Zusammensetzungen, S = (η × <a>3)–1 {worin η für die Viskosität der Flüssigkristallzusammensetzung
(Einheit, cP) steht und <a> für die durschnittliche Moleküllänge der
Flüssigkristallzusammensetzung
steht (Einheit, Å)},
und F als Exekutionsfrequenz definiert wurde, die praktisch auf die
Flüssigkristallschicht
wirkt, die definiert ist durch dieselbe Rahmenfrequenz und/oder
Leistungszahlen, betreffend die Ansteuerung der Flüssigkristallzusammensetzung
als Display, so würde
eine Funktion von 1,0 × 102 ≥ ωd/F ≥ 5,0 × 10–1 innerhalb
des Betriebstemperaturbereichs gefunden werden. Daher kann ein Problem der
Nichtveränderung
der Ansteuerungsspannung innerhalb des Frequenzbereichs entsprechend
zahlreichen Fällen
der Multiplex-Eigenschaften oder der plötzlichen Zunahme in der Ansteuerungsspannung
bei niedriger Temperatur infolge der Zunahme in den Multiplex-Eigenschaften
(Leistungszahlen) besser gemacht werden. Solch ein kennzeichnendes
Merkmal scheint von dem Aufbau der flüssigkristallinen Komponente
A herzurühren.
Folglich können
Flüssigkristall-Displaysysteme mit
verbesserten Displayeigenschaften durch Verwendung der erfindungsgemäßen Flüssigkristallzusammensetzung
erhalten werden. Insbesondere wurden hervorragende Ansteuerungseigenschaften
und Displayeigenschaften in den TN-LCD- und STN-LCD-Flüssigkristall-Displaysystemen
erhalten, die eine große
Informationsmenge benötigen.
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Die erfindungsgemäße nematische Flüssigkristallzusammensetzung
kann flüssigkristalline
Materialien selbst durch ihre Zugabe in einer kleinen Menge, je
nach angestrebtem Zweck, bereitstellen, ohne die anderen Eigenschaften
zu beeinträchtigen.
Insbesondere stellt sie eine nematische Flüssigkristallzusammensetzung
bereit, die einen solchen Temperaturbereich aufweist, dass ein niedriger
Temperaturbetrieb durchgeführt werden
kann, die eine raschere Antwort gegenüber der Ansteuerungsspannung
zeigt und die den Betrieb bei niedrigerer Spannung ausführt. Folglich
können
Flüssigkristall-Displaysysteme,
worin Flimmer- und Nebensprech-Phänomene auf der Displayanzeige
verbessert sind, durch Verwendung der erfindungsgemäßen Flüssigkristallzusammensetzung
erhalten werden. Zusätzlich
kann die Dicke der Flüssigkristallschicht
reduziert werden, wenn die Doppelbrechung erhöht wird, und die Antworteigenschaften
können
deshalb verbessert werden, so dass hervorragende Betriebseigenschaften
(bzw. Ansteuerungseigenschaften) und Displayeigenschaften, insbesondere
in den TN-LCD- und STN-LCD-Flüssigkristall-Displaysystemen,
erhalten werden können,
die eine große
Menge an Information erfordern.