-
Die vorliegende Erfindung betrifft
im Allgemeinen elektrostatografische Vervielfältigungsgeräte und betrifft insbesondere
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum sauberen, bequemen Beheben
von Kopieblattstau bzw. zum sauberen, bequemen Entfernen hängen gebliebener
Kopieblätter
in einer Hochgeschwindigkeits-Blatttransporteinrichtung.
-
In einem typischen elektrostatografischen Vervielfältigungs-Verarbeitungsgerät wird ein
fotoleitendes Element auf ein im Wesentlichen gleichmäßiges Potential
geladen, um seine Oberfläche
lichtempfindlich zu machen. Der geladene Abschnitt des fotoleitenden
Elementes wird mit einem Lichtbild eines zu vervielfältigenden
Originaldokumentes belichtet. Das Belichten des geladenen fotoleitenden
Elementes führt
zu einer selektiven Auflösung
der Ladung darauf in den belichteten Bereichen. Durch diesen Vorgang
wird ein elektrostatisches latentes Bild auf dem fotoleitenden Element
aufgezeichnet, das den Informationsbereichen entspricht, die in
dem Originaldokument enthalten sind.
-
Nachdem das elektrostatische latente
Bild auf das fotoleitende Element aufgezeichnet worden ist, wird
das latente Bild entwickelt, indem Tonermaterial damit in Kontakt
gebracht wird. Im Allgemeinen besteht das Entwicklermaterial aus
Tonerteilchen, die reibungselektrisch an Trägerkörnchen haften. Die Tonerteilchen
werden von den Trägerkörnchen weg
auf das latente Bild angezogen, so dass ein Tonerpulverbild auf
dem fotoleitenden Element entsteht. Das Tonerpulverbild wird dann
in einer Bildübertragungsstation
von dem fotoleitenden Element auf einen Kopieträger, wie beispielsweise ein
Kopiepapierblatt, übertragen.
Anschließend
wird eine Wärme-
oder andere Behandlung der Tonerteilchen in einer Fixierstation durchgeführt, um
das Tonerpulverbild dauerhaft auf das Kopieblatt bzw. den Träger zu fixieren.
-
Das Kopieblatt bzw. der Träger wird
normalerweise automatisch von einem Stapelvorrat auf einem Blatttransportweg,
der eine Blattausricht-Teilbaugruppe enthält, zu der Bildübertragungsstation transportiert.
Um ordnungsgemäße und qualitativ hochwertige
Ausrichtung des auf das Kopieblatt übertragenen Bildes zu erreichen,
muss das Kopieblatt zeitlich koordiniert und ausgerichtet zu der Blattausricht-Teilbaugruppe
und der Übertragungsstation
transportiert werden. Präsenz-
und Näherungssensoren
können
eingesetzt werden, um unterstützend
bei der Herstellung einer derartigen ordnungsgemäßen und zeitlich koordinierten
Ausrichtung jedes Kopieblattes zu wirken, das zu der Übertragungsstation
transportiert wird.
-
Normalerweise wird, wenn ein Blatt,
das transportiert wird, einen der oben aufgeführten Sensoren an dem Überwachungspunkt
zeitlich oder örtlich
nicht aktiviert, dies als Gerätefehler
registriert. Die Erfassung eines derartigen Fehlers führt normalerweise
zum Abschalten des Gerätes
sowie zu einer Meldung bzw. Warnung an die Bedienungsperson, das
außer
Kontrolle geratene Blatt (nunmehr ein eingeklemmtes oder hängen gebliebenes
Blatt) zu entfernen bzw. zu entnehmen, und zwar an jeder beliebigen
Stelle des Blatttransportweges. So können derartige Fehler und Papierstaus
durch zu späte
Ankunft des Blattes an Ausrichtsensoren in der Ausricht-Teilbaugruppe
oder durch zu späte
Ankunft des Blattes an einem Vorfixier-Sensor verursacht werden,
der in Bezug auf eine Richtung der Blattbewegung stromab von der
Bildübertagungsstation
angeordnet ist.
-
Bei einigen Geräten kann es beim herkömmlichen
Erfassen eines derartigen Fehlers und dem darauf folgenden Abschalten
des Gerätes
dazu kommen, dass das eingeklemmte oder hängen gebliebene Blatt bzw.
die Blätter
an relativ kompliziert und schwer zu erreichenden Positionen auf
dem Blatttransportweg entfernt werden müssen. Dies gilt insbesondere
für Geräte, bei
denen sich die Blattausricht-Teilbaugruppe an einer schwer zu erreichenden Position
befindet, so beispielsweise einer Position sehr nahe in Bodenhöhe eines
auf dem Boden stehenden Gerätes
oder in einem engen Teil des Gerätes.
-
Aus US-A-4,497,569 sowie JP-A-61-231,568 ist
bekannt, dass hängen
gebliebene Blätter
zu einer bequem zu erreichenden Position stromab transportiert werden.
Die Erfindung ist in den Ansprüchen
1 und 6 definiert.
-
Eine spezielle Ausführung der
vorliegenden Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Zeichnungen beschrieben, wobei:
-
1 eine
perspektivische Vorderansicht ist, die teilweise weggeschnitten
ist, um einen Vorfixier-Abschnitt eines Kopieblatt-Transportweges
zu zeigen,
-
2 eine
schematische Ansicht ist, die den Papierweg des beispielhaften Gerätes in 1 und die automatische Vorrichtung
zeigt, wobei das Verfahren zum sauberen, bequemen Beheben von Blattstau
eingesetzt wird; und
-
3 ein
Flussdiagrammdarstellung des Verfahrens zum Beheben ist.
-
In 1 und 2 ist eine schematische Darstellung
eines beispielhaften elektrostatografischen Vervielfältigungsgerätes 8 dargestellt,
das verschiedene Gerätesysteme
enthält,
um einen allgemeinen Hintergrund und ein Verständnis der Merkmale der Erfindung
zu geben. Obwohl die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung besonders
gut für
den Einsatz in einem automatischen elektrostatografischen Vervielfältigungsgerät 8 eingerichtet
ist, wie es in 1 und 2 dargestellt ist, wird aus
der folgenden Erläuterung ersichtlich,
dass das Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
zum Steuern und zum Ermöglichen
von sauberem und bequemem Entfernen eines hängen gebliebenen Papierblattes
aus einem Kopieblatt-Transportsystem (weiter unten ausführlich beschrieben)
ebenso gut für
den Einsatz in einem breiten Spektrum an elektrostatografischen
Verarbeitungsmaschinen und vielen anderen bekannten Drucksystemen
geeignet sind.
-
Das Gerät 8 enthält, wie
unter Bezugnahme auf 1 zu
sehen ist, beispielsweise einen Bilderzeugungsabschnitt 250, über dem
eine Dokumenten-Transporteinrichtung 26 angebracht ist.
Es enthält
des Weiteren einen Kopieblatt-Zuführabschnitt 252; einen
Fertigverarbeitungsabschnitt FF; einen Bildübertragungs-und-Fixier-Abschnitt 254 sowie
ein Steuerungs-Teilsystem (ESS) 99, das ein Bedienfeld 256 für eine Bedienungsperson
enthält.
Das Gerät 8 eignet
sich, wie dargestellt, zum Aufstellen auf einer Bodenebene 260,
bei der es sich normalerweise um den Boden handelt, auf den ein
Benutzer das Gerät stellt.
Es ist wichtig, anzumerken, dass der Bildübertragungs-und-Fixier-Abschnitt 254 beispielsweise eine
Kopieblattstau-Behebungs-Zugangstür 264 enthält, die
geöffnet
werden kann, um Zugang zu einem Teil 440 des Kopieblatt-Transportsystems 400 des Gerätes 8 zu
erhalten.
-
Bei dem beispielhaften elektrostatografischen
Vervielfältigungsgerät 8 wird,
wie in 2 dargestellt,
ein fotoleitendes Band 10 eingesetzt, das vorzugsweise ein fotoleitendes
Material umfasst, das auf eine Masseschicht aufgetragen ist, die
ihrerseits auf eine Rollverhinderungsschicht aufgetragen ist. Band
10 wird um Abstreifwalze 14, Spannwalze 16, die
Walzen 18 sowie Antriebswalze 20 herum geführt. Abstreifwalze 14 sowie
die Walzen 18 sind drehbar so angebracht, dass sie sich
mit Band 10 drehen. Spannwalze 16 wird federnd an Band
10 gedrückt,
um Band 10 unter einer gewünschten
Spannung zu halten. Antriebswalze 20 wird von einem Motor
(nicht dargestellt) gedreht, der damit mit jeder beliebigen geeigneten
Einrichtung, wie beispielsweise einem Riementrieb, verbunden ist.
So transportiert Walze 20, während sie sich dreht, Band
10 in der Richtung von Pfeil 42, um aufeinanderfolgende
Abschnitte der fotoleitenden Fläche
nacheinander durch die verschiedenen elektrostatografischen Verarbeitungsstationen
zu transportieren, die um den Weg ihrer Bewegung herum angeordnet
sind.
-
Zunächst durchläuft ein Teil des fotoleitenden
Bandes 10 Ladestation AA, in der zwei Coronaerzeugungsvorrichtungen,
die allgemein mit den Bezugszeichen 22 und 24 gekennzeichnet
sind, eine Oberfläche
des fotoleitenden Bandes 10 auf ein relativ hohes und im
Wesentlichen gleichmäßiges Potential
laden. Dieses Doppel- bzw. "Mehrfach"-Ladesystem ist so ausgeführt, dass
die Coronaerzeugungsvorrichtung 22 die gesamte erforderliche
Ladung auf das fotoleitende Band 10 aufbringt, während die Coronaerzeugungsvorrichtung 24 als
eine Ausgleichsvorrichtung wirkt, die eine gleichmäßige Ladung über die
Oberfläche
des Bandes erzeugt. Die Coronaerzeugungsvorrichtung 24 füllt des
Weiteren alle Bereiche, die von Coronaerzeugungsvorrichtung 22 nicht
geladen wurden.
-
Dann wird der geladene Abschnitt
des fotoleitenden Bandes 10 durch Bilderzeugungsstation BB
weiter transportiert. In Bilderzeugungsstation BB wird eine Dokumententransporteinheit
bzw. -transporteinrichtung, die allgemein mit Bezugszeichen 26 gekennzeichnet
ist, über
Auflageplatte 28 des Vervielfältigungsgerätes 8 positioniert.
Die Dokumententransporteinheit 26 führt aufeinander folgend Dokumente
von einem Stapel 27 von Originaldokumentblättern zu,
die sich in einem Dokumenten-Stapel-und-Aufnahme-Behälter 210 befinden,
wie dies dargestellt ist, so dass die Originaldokumentenblätter, die
zu kopierende Bilder enthalten, beispielsweise mit der Oberseite
nach oben in das Dokumentenfach eingelegt werden. Die Dokumententransporteinheit 26 kann,
obwohl sie als untere Zuführeinrichtung dargestellt
ist, auch eine obere Zuführein richtung sein.
In beiden Fällen
wird ein unteres bzw. ein oberes Blatt nacheinander von dem Stapel
den Walzen 212 zugeführt,
um es mit einer Bandtransporteinrichtung 214 ausgerichtet
auf Auflageplatte 28 zu transportieren. Die Bandtransporteinrichtung 214 wird,
wie dargestellt, über
die Auflageplatte 28 bewegt, wobei sich das Original-Dokumentenblatt zwischen
der Auflageplatte und der Bandtransporteinrichtung befindet.
-
Wenn das Originaldokumentenblatt
ordnungsgemäß auf Auflageplatte 28 positioniert
und ausgerichtet ist, wird das Dokument abgebildet, und das Originaldokument
wird auf einem von zwei Wegen von Auflageplatte 28 zu dem
Dokumentenfach zurückgeführt. Wenn
nur eine Einseiten-Kopie des Dokumentenblattbildes hergestellt wird,
oder wenn dies der erste Durchlauf eines Zweifachdurchlauf-Doppelseiten-Kopiervorgangs
ist, wird das Originaldokumentenblatt lediglich über einen Einseiten-Weg 216 zu
dem Dokumentenfach 210 zurückgeführt. Wenn das Dokumentenblatt
bei einem zweiten Durchlauf eines Zweifachdurchlauf-Doppelseiten-Kopiervorgangs
abgebildet werden soll, dann wird das Originaldokumentenblatt stattdessen
zunächst über einen
Doppelseitenweg 218 bewegt, erneut abgebildet und dann über den
Einfachseiten-Weg 216 zu dem Dokumentenfach zurückgeführt.
-
Die Abbildung des Dokumentes wird
mit einer Abtastbaugruppe erreicht, die vorzugsweise eine Raster-Eingabe-Abtasteinrichtung
(Raster Input Scanner – RIS) 29 umfasst,
die das gesamte Bild von dem Eingabedokument erfasst und das Bild
in eine Reihe von Rasterabtastlinien umwandelt, die einzelnen Bildelementen
oder sogenannten Pixeln entsprechen, die das Original-Eingabedokument
bilden. Das Ausgangssignal des RIS 29 wird als ein elektrisches Signal
zu einer Bildverarbeitungseinheit (Image Processing Unit – IPU) 30 transportiert,
wo sie in einzelne Bitmaps umgewandelt werden, die die jeweiligen Werte
der Belichtung für
jedes Pixel darstellen. Die IPU 30 kann Bitmap-Informationen für die anschließende Bilderzeugung
speichern oder in einem Echtzeitmodus arbeiten. Das digitale Ausgangssignal, das
von der IPU 30 erzeugt wird, wird zu einer Raster-Ausgabe-Abtasteinrichtung
(Raster Output Scanner – ROS) 31 übertragen,
um die Bild-Bitmap-Informationen auf die geladene Fläche des
fotoempfindlichen Bandes 10 zu schreiben und damit Ladungen darauf
selektiv pixelweise zu löschen.
-
Es ist anzumerken, dass entweder
ein Verfahren der Entladungsbereich-Entwicklung (discharged area
development – DAD),
bei dem entladene Abschnitte entwickelt werden können, eingesetzt werden kann,
oder ein Verfahren der Ladungsbereich-Entwicklung (charged area
development – CAD),
bei dem geladene Bereiche entwickelt werden, eingesetzt werden kann,
wie dies in der Technik bekannt ist. Bei diesem Prozess wird ein
elektrostatisches latentes Bild auf das fotoleitende Band 10 aufgezeichnet,
das den Informationsbereichen entspricht, die in dem Originaldokument
enthalten sind. Anschließend
transportiert das fotoleitende Band 10 das darauf aufgezeichnete
elektrostatische latente Bild zu Entwicklungsstation CC.
-
In Entwicklungsstation CC ist ein
Magnetbürsten-Entwicklergehäuse, das
allgemein mit dem Bezugszeichen 34 gekennzeichnet ist,
vorhanden, das drei Entwicklerwalzen aufweist, die allgemein mit den
Bezugszeichen 36, 38 und 40 gekennzeichnet sind.
Ein Schaufelrad 42 nimmt Entwicklermaterial in dem Entwicklergehäuse auf
und führt
das Entwicklermaterial den Entwicklerwalzen zu. Wenn das Entwicklermaterial
die Walzen 36 und 38 erreicht, wird es magnetisch
zwischen den Walzen aufgeteilt, wobei ungefähr die Hälfte des Entwicklermaterials
jeder Walze zugeführt
wird. Das fotoleitende Band 10 wird teilweise um die Walzen 36 und 38 herum
gewickelt, so dass ein erweiterter Entwicklungsabschnitt bzw. -spalt
um jede Walze herum ausgebildet wird.
-
Entwicklerwalze 40 ist eine
Reinigungswalze, und Magnetwalze 44 ist eine Trägerkörnchen-Entfernungswalze,
die so eingerichtet ist, dass sie jegliche Trägerkörnchen entfernt, die an Band
10 haften. So bringen die Walzen 36 und 38 Entwicklermaterial
mit dem elektrostatischen latenten Bild in Kontakt. Das latente
Bild zieht Tonerteilchen von den Trägerkörnchen des Entwicklermaterials
an, um ein Tonerpulverbild auf der fotoleitenden Fläche von Band
10 zu erzeugen. Band 10 transportiert das Tonerpulverbild dann zu Übertragungsstation
DD.
-
In Übertragungsstation DD wird
ein Kopieblatt zeitlich koordiniert mit dem Tonerpulverbild auf
Band 10 in Kontakt gebracht. Eine Hochleistungs-Zuführeinrichtung,
die allgemein mit dem Bezugszeichen 82 gekennzeichnet ist,
ist die Hauptquelle von Kopieblättern.
Hochleistungs-Zuführeinrichtung 82 enthält ein Fach,
das von einer Hebeeinrichtung getragen wird. Die Hebeeinrichtung
wird von einem Zweirichtungsmotor angetrieben, um das Fach nach
oben oder nach unten zu bewegen. In der oberen Position werden die
Kopieblätter
aus dem Fach über
ein Kopieblatt-Transportsystem, das ein Vakuumzuführband 88 enthält, das
aufeinandertolgende oberste Blätter
von dem Stapel einer Aufnehmwalze 90 zuführt, und
Walzen 92 zu Übertragungsstation
DD transportiert. Die Aufnehmwalze 90 sowie die Walzen 92 leiten
das Blatt zu einer vertikalen Transporteinrichtung 93.
Die vertikale Transporteinrichtung 93 und die Walze 95 transportieren
das Blatt zu Walzen 71, die ihrerseits das Blatt über eine Ausrichtbaugruppe 150,
die die Kraftverringerungs-Schräglaufkompensierwalzen 100 und
Ausrichtwalzen 73 enthält,
zu der Tonerbild-Übertragungsstation
DD bewegen.
-
Kopieblätter können, wie dargestellt, auch aus
einem Sekundärfach 74 oder
aus einem Zusatzfach 78, die jeweils eine Hebeeinrichtung,
die von einem Zweirichtungs-Wechselstrommotor
angetrieben wird, und eine Steuereinrichtung enthalten, die in der Lage
ist, das Fach nach oben oder nach unten zu bewegen, Übertragungsstation
DD zugeführt
werden. Wenn sich das Fach in der unteren Position befindet, werden
Stapel von Kopieblättern
eingefüllt
oder entnommen. In der oberen Position können aufeinanderfolgende Kopieblätter durch
eine Blattzuführeinrichtung 76 oder 80,
die eine Reibungsbrems-Zuführeinrichtung
enthält,
die ein Zuführband
und Aufnehmwalzen nutzt, um aufeinanderfolgende Kopieblättertransporteinrichtung 70 zuzuführen, daraus
zugeführt werden.
-
Es ist, wie erläutert, wichtig, dass ordnungsgemäße Ausrichtung
des Kopieblattes auf dem Transportweg 442 des Kopieblatt-Transportsystems 400 aufrechterhalten
wird, um Schräglauf
zu unterdrücken
und so ordnungsgemäße Fluchtung
und Ausrichtung der Blätter
zu gewährleisten,
die durch die Übertragungsstation
DD transportiert werden. Wenn keine ordnungsgemäße Kopieblatt- und zeitlich
koordinierte Ausrichtung gewährleistet
ist, führt dies
im Allgemeinen zu unannehmbarer Bildübertragung auf das Kopieblatt.
Normalerweise ist es üblich, das
Gerät sofort
anzuhalten, wenn entweder ein Kopieblatt- oder ein Zeitkoordinations-Ausrichtfehler
erfasst wird. Wenn das Gerät
auf diese herkömmliche Weise
angehalten wird, führt
dies natürlich
normalerweise dazu, dass das Kopieblatt auf dem Blatttransportweg 442 des
Blatttransportsystems 400 hängen bleibt oder eingeklemmt
wird.
-
Das hängen gebliebene oder eingeklemmte Blatt
könnte,
wie beispielsweise in 1 dargestellt, so
an einer ungünstigen
Position an und/oder zwischen der Ausricht-Teilbaugruppe 150 und der Bildübertragungsstation DD hängen bleiben
oder festklemmen. Die Ausricht-Teilbaugruppe 150 ist so
nah an dem Boden angeordnet, auf dem der Benutzer eines Gerätes steht,
dass es unbequem und sogar unsicher ist, wenn versucht wird, das
hängen
gebliebene Blatt von einer derartigen Position zu entfernen oder
zu entnehmen. Des Weiteren weist ein Kopieblatt, das sich bereits
an der Übertragungsstation DD oder
dahinter befindet, nicht fixierten Toner auf und muss daher vorsichtig
behandelt werden, um das Blatttransportsystem nicht zu verunreinigen.
Dementsprechend sind Versuche, ein hängen gebliebenes Blatt ohne
die Vorrichtung und das Verfahren der vorliegenden Erfindung (die
weiter unten ausführlich beschrieben
werden) zu entfernen, normalerweise unbequem, unsicher und unsauber.
-
Wie weiter unter Bezugnahme auf 2 zu sehen ist, kommt in
der Übertragungsstation
DD, wenn das Kopieblatt in ordnungsgemäßer zeitlich koordinierter
Ausrichtung zugeführt
worden ist, das entwickelte bzw. Tonerbild auf Band 10 mit
dem sich vorwärts
bewegenden Kopieblatt CS in Kontakt und wird darauf übertragen.
Wie in der dargestellten Ausführung
zu sehen ist, lädt
eine Coronaerzeugungsvorrichtung 46 das Kopieblatt auf
ein ordnungsgemäßes Potential,
so dass das Blatt elektrostatisch an Band 10 gehalten oder
"angehaftet" wird und das Tonerbild darauf auf das Kopieblatt angezogen
wird. Nach der Bildübertragung
lädt eine
zweite Coronaerzeugungseinrichtung (nicht dargestellt) das Kopieblatt
auf eine Polarität
entgegengesetzt zu der, die durch Coronaerzeugungseinrichtung 46 erzeugt
wird, um das Kopieblatt elektrostatisch von Band 10 zu
trennen bzw. "abzuziehen". Anschließend bewirkt die dem Kopieblatt
eigene Biegefestigkeit, dass sich das Blatt von Band 10 auf
Fördereinrichtung 50 trennt,
die so angeordnet ist, dass sie das Kopieblatt zum Transport zu
Fixierstation EE aufnimmt.
-
Fixierstation EE enthält eine
Fixierbaugruppe, die allgemein mit dem Bezugszeichen 52 gekennzeichnet
ist und das übertragene
Tonerbild dauerhaft auf das Kopieblatt fixiert. Vorzugsweise enthält Fixierbaugruppe 52 eine
beheizte Fixierwalze 54 sowie eine Druckwalze 56,
wobei das Pulverbild auf dem Kopieblatt mit Fixierwalze 54 in
Kontakt kommt. Die Druckwalze 56 liegt an der Fixierwalze 54 an
und erzeugt den notwendigen Druck, um das Tonerpulverbild auf dem
Kopieblatt zu fixieren. Bei dieser Fixierbaugruppe wird die Fixierwalze 54 von
innen mit einer Quarzlampe erhitzt, während ein Trennmittel, das in
einem Vorratsbehälter
aufbewahrt wird, auf eine Dosierwalze gepumpt wird, die das Trennmittel schließlich auf
die Fixierwalze aufträgt.
-
Nach dem Fixieren werden die Kopieblätter durch
eine Gegenrollvorrichtung 58 geleitet, die das Kopieblatt
in einer Richtung biegt, um das Kopieblatt in einer Richtung zu
rollen; und anschließend
das Kopieblatt in der entgegengesetzten Richtung biegt, um dies
und andere Kräuselungen
zu entfernen, die in dem Kopieblatt entstanden sein können. Das
Kopieblatt wird dann über
Vorschubwalzenpaare 60 zu einer Doppelseitendruck-Wendewalze 62 transportiert.
Ein Doppelseitendnack-Solenoidgatter 64 leitet das Kopieblatt
selektiv zu einer Fertigverarbeitungsstation FF oder einer Wendeeinrichtung 66.
In der Fertigverarbeitungsstation werden die Kopieblätter in Sätzen gesammelt,
und die Kopieblätter
jedes Satzes können
geheftet oder verleimt werden. Als Alternative dazu leitet das Doppelseitendruck-Solenoidgatter 64 das
Blatt in die Wendeeinrichtung 66, die einen Zwischenspeicher
für ein
Blatt darstellt, das auf einer Seite bedruckt worden ist, und auf
das anschließend
ein Bild auf die zweite, gegenüberliegende
Seite gedruckt wird, d.h. dass das Blatt doppelseitig bedruckt wird.
Um das doppelseitige Kopieren abzuschließen, wird das einseitig bedruckte
Blatt in der Wendeeinrichtung 66 von einer Zuführwalze 68 von Wendeeinrichtung 66 wieder Übertragungsstation DD
zugeführt,
um das Tonerpulverbild auf die gegenüberliegende Seite des Kopieblattes
zu übertragen.
-
Nachdem das Kopieblatt von dem fotoleitenden
Band 10 im Anschluss an die Bildübertragung davon getrennt worden
ist, bleiben zwangsläufig Restteilchen
an der Oberfläche
des Bandes 10 haften. Daher läuft das fotoleitende Band 10 unter
einer weiteren Coronaerzeugungsvorrichtung 94 durch, die
die Resttonerteilchen auf die geeignete Polarität lädt, um die Bindung zwischen
den Tonerteilchen und dem Band aufzulösen. Anschließend entlädt eine Vorlade-Löschlampe
(nicht dargestellt), die sich im Inneren der Schlaufe befindet,
die durch das fotoleitende Band 10 gebildet wird, das fotoleitende
Band in Vorbereitung auf den nächsten
Ladezyklus.
-
Restteilchen werden in Reinigungsstation GG
von der fotoleitenden Fläche
entfernt. Reinigungsstation GG enthält eine elektrisch vorgespannte
Reinigungsbürste 96 sowie
Ablöse-und-Wiedergewinnungs-Tonerentfernungswalzen 98.
Eine Wiedergewinnungswalze 98 ist in Bezug auf die Reinigungswalze 96 elektrisch
negativ vorgespannt, um Tonerteilchen von dieser zu entfernen, während die
andere Wiedergewinnungswalze 98 in Bezug auf die Reinigungswalze 96 elektrisch
positiv vorgespannt ist, um Papierrückstände und Tonerteilchen mit falschem Vorzeichen
zu entfernen. Die Tonerteilchen auf der Wiedergewinnungswalze 98 werden
abgeschabt und in einer Wiedergewinnungs- Förderschnecke
(nicht dargestellt) abgelagert, wo sie über die Rückseite von Reinigungsstation GG abtransportiert
werden.
-
Die verschiedenen Geräte-Teilsysteme,
die oben beschrieben sind (sowie das Verfahren und die Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung), werden normalerweise von dem programmierbaren
elektronischen Steuer-Teilsystem (electronic control subsystem – ESS) 99 gesteuert.
Das ESS 99 ist vorzugsweise ein Controller bzw. eine Steuereinheit,
wie beispielsweise ein programmierbarer Mikroprozessor, der in der
Lage ist, alle Gerätefunktionen
zu verwalten. Unter anderem kann das ESS 99 so programmiert
sein, dass es einen Vergleiohszählwert
der Kopieblätter,
der Anzahl von umlaufenden Dokumenten, der Anzahl von Kopieblättern, die
von der Bedienungsperson ausgewählt
wurde, Zeitverzögerungen, Fehlererfassungssteuerung,
Stauanzeige und den Zustand bzw. Status von Teilsystem-Betätigungssignalen
bereitstellt. Herkömmliche
Blattwegsensoren oder Schalter können
eingesetzt werden, um die Position von Dokumenten und den Blättern in
der Maschine zu verfolgen. Des Weiteren steuert die Steuereinheit
die verschiedenen Positionen von Gattern und Schalteinrichtungen
in Abhängigkeit
von der ausgewählten
Betriebsart.
-
Wie unter Bezugnahme auf 1-3 zu sehen ist, ist eine automatische
Vorrichtung, die den programmierbaren ESS 99 enthält, vorhanden,
um sauberes und bequemes Entfernen eines hängen gebliebenen Kopieblattes
aus dem Kopieblatt-Transportsystem zu ermöglichen. Die automatische Vorrichtung
enthält
als wichtiges Element die programmierbare Steuereinheit 99,
die Erfassung eines Fehlers bei der Kopieblattbewegung feststellt,
sowie eine Positionsbestimmungseinrichtung, die eine erste Ist-Position
des Kopieblattes in einem Augenblick der Fehlererfassung bestimmt.
Die Positionsbestimmungseinrichtung enthält eine erste Erfassungsvorrichtung S1 (Ausrichtsensoren),
die in Bezug auf die Blattbewegung stromauf von der Bildübertragungsstation DD angebracht
ist, sowie eine zweite Erfassungsvorrichtung S2, die in
Bezug auf die Blattbewegung stromab von der ersten Erfassungsvorrichtung S1 angebracht
ist. Die automatische Vorrichtung enthält des Weiteren eine Blatt-Steuer-und-Bewegungs-Einrichtung
(Hauptantrieb plus Schrittmotor 272), die mit der programmierbaren
Steuerung verbunden ist, um eine Position des Kopieblattes in Bezug
auf die Blattbewegung gegenüber
der ersten Ist-Position des Kopieblattes je nach der ersten Ist-Position
des Kopieblattes, wie sie von der ersten Erfassungsvorrichtung S1 und
der zweiten Erfassungsvorrichtung S2 bestimmt wird, zu
einer stromab liegenden (P2) oder einer stromauf liegenden
(P1) neuen und bequemen Blattentnahmeposition zu ändern. Des
Weiteren enthält
die automatische Vorrichtung ein programmierte Einrichtung der programmierbaren
Steuereinheit die das Gerät
anhält,
nachdem die Position des Kopieblattes gegenüber der ersten Position automatisch
zu der stromab liegenden (P2) oder der stromauf liegenden
(P1) neuen und bequemen Blattentnahmeposition geändert worden ist.
-
Die erste und die zweite Erfassungsvorrichtung S1, S2 sind
so angeordnet, dass sie in der Lage sind, eine Vorderkante und eine
Hinterkante eines Blattes zu erfassen, das von dem Kopieblatt-Transportsystem
auf die Bildübertragungsstation DD zu und
durch sie hindurch bewegt wird. Die Blatt-Steuer-und-Bewegungs-Einrichtung
enthält
eine Einrichtung (Hauptantrieb plus Schrittmotor) 272,
die eine anfängliche
Vorwärtsbewegung
des Kopieblattes umkehrt und das Kopieblatt rückwärts an der ersten Erfassungsvorrichtung 1 vorbei
an die stromauf liegende (P1) neue und bequeme Blattentnahmeposition
bewegt, wenn die erste Ist-Position des Kopieblattes so ist, dass
sich eine Vorderkante des Kopieblattes stromab von der ersten Erfassungseinrichtung S1,
jedoch stromauf von der zweiten Erfassungsvorrichtung S2 befindet.
Die Blatt-Steuer-und-Bewegungs-Einrichtung
enthält
des Weiteren eine Einrichtung, die die anfängliche Vorwärtsbewegung
des Kopieblattes CS an der zweiten Erfassungsvorrichtung S2 vorbei
an die stromab liegende (P2) neue und bequeme Blattentnahmeposition
fortsetzt, wenn die erste Ist-Position des Kopieblattes so ist,
dass eine Vorderkante des Kopieblattes hinter der ersten Erfassungsvorrichtung S1 und
wenigstens an der zweiten Erfassungsvorrichtung S2 liegt.
-
Die automatische Vorrichtung enthält, wie weiter
dargestellt, einen Betätigungsmechanismus, wie
beispielsweise ein Solenoid, das einen Schalter betätigt, um
einen Verriegelungsabschnitt des Kopieblattweges 442 stromauf
von der ersten Erfassungsvorrichtung S1 zu öffnen und
bequeme Entnahme des umgekehrten Kopieblattes zu ermöglichen.
-
Das ESS 99 ist, wie in 3 dargestellt, so programmiert,
dass es Informationen über
jeden beliebigen speziellen Auftrag von auf dem Gerät zu vervielfältigenden
Dokumenten liest und dann die verschiedenen Teilsysteme des Gerätes während eines Prozesses
der Abwicklung des Auftrages steuert. Die Abwicklung des Auftrages
schließt
für jedes
Dokument in dem Auftrag das Erzeugen eines Tonerbildes (Kasten 310)
eines Bildes des Dokumentes auf die oben beschriebene Weise, das
Zuführen
eines Kopieblattes CS (Kasten 312) zu der Übertragungsstation
DD, um das Tonerbild aufzunehmen, das Ausrichten und zeitliche Koordinieren
der Bewegung (Kasten 314) des Kopieblattes, das Übertragen
des Tonerbildes (Kasten 316) von dem Band 10 auf
das Kopieblatt und das Transportieren des Kopieblattes zu der Fixiereinrichtung,
in der das Tonerbild darauf auf dem Kopieblatt fixiert wird (Kasten 317),
ein. Das Abwickeln des Auftrages schließt auch das Steuern des Gerätes beispielsweise
bei Papierstaus, und das Ermöglichen
von sauberem und bequemem Entnehmen eines hängen gebliebenen Kopieblattes
aus dem Kopieblatt-Transportsystem 400 ein. Kopieblattstaus
oder das Hängenbleiben
von Kopieblättern
treten, wie oben erläutert,
aufgrund erfasster Geräte- oder
Kopieblatt-Transportfehler auf.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
stellt, wenn ein Geräte-
oder Kopieblatt-Transportfehler
erfasst wird, beispielsweise angezeigt wird, dass ein Kopieblatt
Ausrichtsensoren, wie mit S1 dargestellt, zu spät erreicht
(ein Ausricht-Verspätungs-Fehler-Kasten 313 in 3) oder einen Vorfixier-Sensor S2 zu
spät erreicht
(ein Vorfixier-Verspätungs-Fehler-Kasten 315 in 3), die Steuereinheit 99 einen erfassten
Fehler fest, bestimmt (Kasten 318 in 3) die Ist-Position (erste Ist-Position)
des Blattes zum Zeitpunkt der Erfassung dieses Fehlers. Obwohl das Kopieblatt,
wie dargestellt, eine beliebige von verschiedenen Positionen auf
dem Blatttransportweg einnehmen kann, ist gemäß der vorliegenden Erfindung
die Information von Bedeutung, ob die Vorderkante des Kopieblattes
die Übertragungsstation
DD erreicht hat oder nicht, wie dies anhand des Vorfixier-Sensors
S2 bestimmt wird.
-
Je nach dieser ersten Ist-Position
der Vorderkante des Kopieblattes (Kasten 318) (die unbequem und
schwer zu erreichen sein kann und normalerweise auch ist) wird das
Gerät so
gesteuert, dass es das Blatt (Kasten 320 in 3) entweder von dieser Ist-Position aus weiter
transportiert oder es von dieser ersten Ist-Position aus zurück (Kasten 322 in 3) an eine vergleichsweise
bequemere Position transportiert, so dass es Position P1, P2 erreicht,
wie dies dargestellt ist.
-
Des Weiteren transportiert gemäß der vorliegenden
Erfindung bei einem Ausricht-Verspätungs-Fehler,
wenn die erste Ist-Position des Blattes so ist, dass sich die Vorderkante
des Blattes an den Ausrichtsensoren S1 vorbeibewegt hat
und auch bereits den kante des Blattes an den Ausrichtsensoren S1 vorbeibewegt
hat und auch bereits den Haft- bzw. Übertragungspunkt der Bildübertragungsstation
DD erreicht hat, wie dies von S2 erfasst wird, das Antriebssystem
einschließlich
eines Ausricht-Schrittmotors 272 das Blatt von dieser ersten
Ist-Position des Blattes weiter zu einer stromab liegenden, bequemen und
sicheren Position zum Entnehmen des Blattes, wie dies in P2 an
der Vorfixier-Transporteinrichtung 50 dargestellt ist.
Dieser Weitertransport des Kopieblattes sollte so lange fortgesetzt
werden, bis die Hinterkante des Kopieblattes an dem Vorfixier-Sensor S2 vorbeibewegt
worden ist oder bis es zu einer Zeitüberschreitung kommt ist. Es
ist wichtig, das Blatt in diesem Fall weiter zu bewegen (und nicht
wie weiter unten rückwärts), um
Verunreinigung der Ausricht-Teilsystem-Antriebswalzen (73 und 100)
mit Toner von einem Abschnitt des Tonerbildes zu vermeiden, das
bereits auf einen Bereich des Blattes an der Vorderkante übertragen
worden ist, die die Übertragungsstation
DD erreicht hat.
-
Wenn jedoch zum Zeitpunkt der Erfassung eines
Ausricht-Verspätungs-Fehlers
die erste Ist-Position des Blattes so ist, dass die Vorderkante
des Blattes bereits die Ausrichtsensoren S1 passiert hat, jedoch
den Haft-Punkt der Bildübertragungsstation DD
noch nicht erreicht hat, wie dies von S2 erfasst wird,
hält das
Antriebssystem, das den Ausricht-Schrittmotor 272 einschließt, an,
dreht die Vorwärtsrichtung
um und bewegt das Blatt statt dessen rückwärts (Kasten 322 in 3) von seiner ersten Ist-Position
wieder zu einer stromauf liegenden bequemen und sicheren Position
für die
Blattentnahme, wie dies mit P1 dargestellt ist, an der
vertikalen Blatttransport-Teilbaugruppe 70. Die Rückwärtsbewegung
des Blattes sollte so lange fortgesetzt werden, bis die Vorderkante
des Blattes aus dem Spalt der Ausricht-Teilsystem-Antriebswalzen
(73, 100, 71) vorsteht.
-
Um Entnahme des auf dem Transportweg 442 rückwärts bewegten
Kopieblattes zuzulassen und zu ermöglichen, öffnet ein Betätigungsmechanismus,
wie beispielsweise ein Solenoid 274, eine Verriegelung
zu der Vertikal-Blatttransport-Teilbaugruppe 70 (zeitlich)
vor dem Umkehren des Blattes.
-
Bei einem Vorfixier-Verspätungs-Fehler (Kasten 315)
wird das Blatt, wenn das Blatt eine erste Ist-Position hat, bei
der seine Vorderkante die Ausrichtsensoren S1 passiert hat, den
Haft-Punkt der Bildübertragungsstation
jedoch nicht erreicht hat, auf gleiche Weise wie oben beschrieben,
umgekehrt. Wenn jedoch die Ist-Position so ist, dass die Vorder kante
den Haft-Punkt erreicht hat, wird die Vorwärtsbewegung des Blattes fortgesetzt
und das Blatt wird wie oben an die bequeme und sichere Staubehebungsposition P2 bewegt.
-
In beiden Fällen wird die weitere Vorwärtsbewegung
oder das Umkehren des Blattes automatisch nach der Erfassung eines
Fehlers ausgeführt,
bevor das Gerät
abgeschaltet wird, und eine Bedienungsperson wird bei einem Stau
oder hängen
gebliebenen Blättern,
die an P1 oder P2 zu entnehmen sind, gewarnt bzw.
benachrichtigt. Beim Abschalten des Gerätes nach vorheriger automatischer
Bewegung bzw. Veränderung
der Position des hängen
gebliebenen Blattes gemäß der vorliegenden
Erfindung öffnet
der Benutzer bzw. die Bedienungsperson die Staubehebungstür 264 (1) und wird dann je nachdem,
wohin das von dem Stau betroffene Blatt bzw. die Blätter zum
Entnehmen oder Beheben bewegt worden sind, an bequeme Positionen P1 oder P2 geführt.
-
Als Alternative zum Einsatz von S2 am
Haft- bzw. Übertragungspunkt
der Bildübertragungsstation kann
ein Zeit-Ausricht-System des Gerätes 8 eingesetzt
werden, um kontinuierliche Zeitsteuerung von Bewegung des Blattes
von den Ausrichtsensoren S1 auszuführen, so dass eine Position
der Vorderkante automatisch bestimmt werden kann (wenn kein Blatttransportschlupf
vorliegt), ohne dass ein zweiter Sensor S2 erforderlich
ist.
-
Der Einsatz der Vorwärts- und
Rückwärtsbewegungen
bei dem Ausrichtsystem der vorliegenden Erfindung ermöglicht vorteilhafterweise
die Vorwärtsbewegung
eines eingeklemmten Blattes Kopierpapier über den Haft-Punkt der Bildübertragungsstation DD
hinaus oder seine Umkehr und Zufuhr zu einer vergleichsweise bequemeren
und sichereren Position P1 bzw. P2, die zum Zugang
und zum Entfernen durch die Bedienungsperson höher über der Bodenebene 260 (1) liegt.
-
Die vorliegende Erfindung betrifft,
um nochmals zusammenzufassen, ein Verfahren, mit dem saubere und
bequeme Entnahme eines hängen
gebliebenen Kopieblattes in einem Kopieblatt-Transportsystem eines
elektrostatografischen Vervielfältigungsgerätes gesteuert
und ermöglicht
wird. Das Verfahren schließt
die Schritte des Feststellens der Erfassung eines Fehlers bei der
Kopieblattbewegung durch das Kopieblatt-Transportsystem, des Bestimmens einer
ersten Ist-Position eines Kopieblattes unter mehreren möglichen
derartiger Positionen innerhalb des Transportsystems zu einem Zeitpunkt
der Fehlererfassung, des Identifizierens einer Position einer Vorderkante
des Kopieblattes in Bezug auf eine erste Erfassungsvorrichtung,
die stromab von einer Bildübertragungsstation
des Gerätes
liegt, und in Bezug auf eine zweite Erfassungsvorrichtung, die in
Bezug auf die Blattbewegung stromab von der Bildübertragungsstation liegt, ein.
-
Das Verfahren schließt des Weiteren
das automatische Ändem
einer Position des Kopieblattes gegenüber der bestimmten ersten Ist-Position
zu einer von zwei neuen bequemen Blattentnahmepositionen in Abhängigkeit
von der ersten Ist-Position des Kopieblattes zu einem Zeitpunkt
der Fehlererfassung, das Anhalten des Gerätes nach dem Ändem der
Position des Kopieblattes gegenüber
der ersten Ist-Position zu einer der zwei neuen bequemen Blattentnahmepositionen
und das Benachrichtigen einer Bedienungsperson über ein Kopieblatt, das aus
dem Transportsystem zu entnehmen ist, ein, so dass sicheres und
bequemes Entnehmen des Kopieblattes möglich ist und verhindert werden
kann, dass das Kopieblatt das Kopieblatt-Transportsystem verunreinigt.
-
Um das Verfahren der vorliegenden
Erfindung durchzuführen,
wird eine Vorrichtung geschaffen, die saubere und bequeme Entnahme
eines hängen
gebliebenen Kopieblattes aus einem Kopieblatt-Transportsystem eines
elektrostatografischen Vervielfältigungsgerätes steuert
und ermöglicht.
Die automatische Vorrichtung enthält eine programmierbare Steuereinheit,
die die Erfassung eines Fehlers bei einer Kopieblattbewegung feststellt,
eine Positionsbestimmungseinrichtung, die eine erste Ist-Position
des Kopieblattes unter mehreren derartiger Positionen zu einem Zeitpunkt
bestimmt, zu dem die Steuereinheit einen Fehler erfasst.
-
Die Positionsbestimmungseinrichtung
enthält
eine erste Erfassungsvorrichtung, die stromauf von einer Bildübertragungsstation
des Gerätes
in Bezug auf eine Richtung der Blattbewegung angebracht ist, sowie
eine zweite Erfassungsvorrichtung, die stromab von der ersten Erfassungsvorrichtung
in Bezug auf die Richtung der Blattbewegung angebracht ist. Die
automatische Vorrichtung enthält
des Weiteren eine Blatt-Steuer-und-Bewegungs-Einrichtung, die mit der programmierbaren
Steuereinheit verbunden ist, um eine Position des Kopieblattes gegenüber der
bestimmten ersten Ist-Position zu einer stromab oder einer stromauf
gelegenen neuen und bequemen Blattentnahmeposition in Abhängigkeit
von der bestimmten ersten Ist-Position des Kopieblattes zu ändern.