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Diese Erfindung betrifft eine elektrophotographische
Vorrichtung und ein Verfahren, mit denen elektrostatische,
latente Bilder auf einem endlosen Bilderzeugungsmaterialband
zur nachfolgenden Entwicklung durch Tonerteilchen und
Übertragung des Tonerbildes auf Ausgangsblätter gebildet werden,
wobei das Band wenigstens zwei feststellbare Abschnitte über
seine Länge hat, auf denen die genannten Bilder gebildet
werden.
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Auf dem Gebiet der Elektrophotographie und insbesondere dem
der elektrostatographischen Kopiermaschinen und Laserdrucker
hat es während der letzten Jahre Bewegungen in Richtung zur
Verwendung von endlosen Bilderzeugungsmaterialbändern statt
zu starren Bilderzeugungsmaterialtrommeln gegeben. Endlose
Bänder können gebildet werden, indem ein langer,
streifenförmiger Träger genommen wird, in Abschnitte geschnitten
wird und jeder Abschnitt zu einem endlosen Band geformt
wird, indem die zwei Enden verbunden werden. Ein solches
Band kann entweder eine photoleitfähige Beschichtung tragen,
bevor es verbunden wird, oder es kann nachfolgend
beschichtet werden. Alternativ können endlose Bänder gebildet
werden, indem ein Kunststoffmaterial auf einem zylindrischen
Dorn beschichtet und das (nahtlose) Band von dem Dorn
entfernt wird, wenn das Kunststoffmaterial erstarrt oder
verfestigt ist. Das Kunststoffmaterial und die photoleitfähige
Schicht darauf können durch flüssige, dampfförmige oder
pulvrige Absetztechniken gebildet werden.
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Wenn ein Band eine Naht hat, ist es nicht möglich, ein Bild
an der Nahtstelle zu formen, und die Bilder werden an
festgelegten Positionen entlang dem Band angeordnet, um die Naht
zu vermeiden. Ein Mechanismus ist vorgesehen, die
Nahtposition anzugeben und die Bilder mit vorbestimmten Bereichen
oder "Feldern" auf der Bandoberfläche zu synchronisieren. In
kleinen Kopiergeräten oder Druckern, wie dem Xerox 5046 mag
es nur zwei solche Felder über den Umfang des Bandes geben,
aber in größeren Maschinen können es mehr sein. Das Xerox
5090 hat beispielsweise sieben Felder.
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Selbst wenn ein nahtloses Band verwendet wird, ist es häufig
mit Synchronisierungsmerkmalen (beispielsweise Löchern)
versehen, um die Geschwindigkeit und Lage des Bandes zu
überprüfen, und die Bilder können an vorbestimmten Positionen in
bezug auf diese Synchronisierungsmerkmal gebildet werden.
Somit hat ein Kopiergerät oder Drucker, der ein
Bilderzeugungsmaterialband hat, typischerweise eine oder mehrere
Synchronisierungsmarkierungen, wie Löcher, entlang dem Bandrand
außerhalb des Bildbereiches&sub1; um das Band während des
Bildherstellungsverfahrens zu steuern. US-A-3,192, 390 offenbart
ein Kopiergerät, in dem eine Reihe von erfaßbaren
Markierungen auf einem Bilderzeugungsmaterialband verwendet werden,
um eine Aufeinanderfolge von Bandfeldern auf dem Band
festzulegen, wobei auf jedem von ihnen ein Bild gebildet werden
kann.
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Wenn einer der ein Bild bildenden Bereiche beschädigt oder
verschmutzt ist, wird jedesmal, wenn dieser Bereich
verwendet wird, ein mangelhafter Druck erzeugt, und von dem
Benutzer wird eine Wartungsnachfrage gefordert. Die Anzahl der
mangelhaften, erzeugten Drucke kann die Vorrichtung
unbrauchbar machen, bis das Bilderzeugungsmaterial repariert
oder ausgetauscht worden ist.
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Es ist eine Zielsetzung der vorliegenden Erfindung, die
Unannehmlichkeit zu minimieren, die durch die Notwendigkeit
erzeugt wird, ein Bildempfangsmaterialband zu ersetzen,
sobald ein Fehler bemerkt worden ist.
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Die Erfindung schafft demgemäß eine elektrophotographische
Vorrichtung von der Art, wie sie in dem ersten Absatz hier
angegeben worden ist, die gekennzeichnet ist durch eine
Einrichtung zum Verhindern der Bildung von Bildern auf
wenigstens einem der genannten Abschnitte, so daß ein
fehlerhafter Bandabschnitt gesperrt werden kann, während zugelassen
wird, Bilder auf wenigstens einem verbleibenden
Bandabschnitt zu bilden.
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Vorzugsweise enthält die Vorrichtung eine Einrichtung zum
Identifizieren einer Markierungsposition auf dem Band und
eine Einrichtung, die bewirkt, daß die Vorrichtung in einem
"Prüf"-Modus arbeitet, in dem eine Kopie für jeden der
genannten Bandabschnitte erzeugt wird, wobei mit einem
Bandabschnitt an einer vorbestimmten Position in bezug auf die
genannte Markierungsposition begonnen wird, wodurch der
fehlerhafte Bandabschnitt identifiziert werden kann.
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Gemäß einem anderen Gesichtspunkt schafft die Erfindung ein
Verfahren zum elektrophotographischen Drucken in einer
Vorrichtung, in der latente Ladungsbilder auf einem endlosen
Bilderzeugungsmaterialband zur nachfolgenden Entwicklung
durch Tonerteilchen und Übertragung des Tonerbildes auf
Ausgabeblätter gebildet werden, wobei das Band wenigstens zwei
feststellbare Abschnitte über seine Lange hat, auf denen die
genannten Bilder gebildet werden, gekennzeichnet durch das
Verhindern der Bildung von Bildern auf wenigstens einem der
genannten Abschnitte, so daß ein fehlerhafter Bandabschnitt
gesperrt werden kann, während zugelassen wird, daß Bilder
auf wenigstens einem verbleibenden Bandabschnitt gebildet
werden.
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Die Vorrichtung und das Verfahren der Erfindung ermöglichen
dem Benutzer, die Lage von fehlerhaften Bereichen auf dem
Bilderzeugungsmaterialband zu bestimmen und diese Markierung
dem Steuersystem der Maschine einzugeben, so daß Bilder in
den gekennzeichneten Bereichen nicht gebildet werden. Die
Vorrichtung kann dann in dieser Betriebsart mit einer
verringerten Ausgabegeschwindigkeit verwendet werden, bis das
beschädigte Bilderzeugungsmaterialband von einer
Wartungsperson repariert oder ersetzt worden ist. Wenn es n Bereiche
zur Bildbildung auf dem Band gibt, wird die Geschwindigkeit
auf n-1 Bilder pro Umlauf verringert. In einer kleinen
Maschine mit zwei Bildbereichen pro Bandumlauf würde die
Ausgabegeschwindigkeit halbiert, jedoch wäre in einer größeren
Maschine die Verringerung der Ausgabegeschwindigkeit klein.
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Eine elektrophotographische Vorrichtung und ein Verfahren
gemäß der Erfindung werden nun in beispielhafter Weise unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in
denen:
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Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Kopiermaschine im
Querschnitt ist, die eine ein
Bilderzeugungsmaterialband enthaltende Kassette hat und die die
vorliegende Erfindung verkörpert;
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Fig. 2 ein schematischer Querschnitt der Kassette der
Fig. 1 ist;
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Fig. 3 eine schematische, isometrische Ansicht eines
Bilderzeugungsmaterialbandes einer
elektrophotographischen Vorrichtung gemäß der Erfindung ist;
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Fig. 4 eine schematische Darstellung eines optischen
Sensors ist, der verwendet wird, eine
Synchronisierungsmarkierung auf dem Bilderzeugungsmaterialband
der Fig. 3 zu erfassen;
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Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht ist, wobei
aber das Bilderzeugungsmaterial für Bilder
unterschiedlicher Größenabmessung verwendet wird.
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Bezugnehmend auf Fig. 1 der Zeichnungen ist schematische
eine elektrostatographische Druckmaschine 110 gezeigt, die
eine herausnehmbare, elektrostatographische Kassette 1 in
ihrer
Betriebsposition in der Hauptvorrichtung 100 aufweist.
Die Maschine enthält ein endloses, biegbares
Bilderzeugungsmaterialband 3, das zur Drehung in der Uhrzeigerrichtung,
wie es gezeigt ist, um Tragwalzen 111a und 111b herum
angebracht ist, um die photoempfindliche
Bilderzeugungsoberfläche 112 des Bandes 3 der Reihe nach durch eine Reihe von
elektrostatographischen Arbeitsstationen zu bewegen, nämlich
eine Aufladestation 114, eine Bilderzeugungsstation 116,
eine Entwicklungsstation 118, eine Übertragungsstation 120
und eine Reinigungsstation 122.
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Die Aufladestation 114 umfaßt eine Koronaaufladevorrichtung
6, die eine gleichförmige, elektrostatische Ladung auf dem
Bilderzeugungsmaterialband 3 absetzt. Das
Bilderzeugungsmaterialband 3, die Koronaaufladevorrichtung 6 zum Aufladen,
die Entwicklungsstation 4, die
Übertragungs-Koronaaufladevorrichtung 7 und der Reinigungsschaber 5 können alle in
eine Arbeitskassette 1 eingebaut sein, die herausnehmbar in
der Hauptvorrichtung 100 des elektrostatographischen
Kopiergeräts eingebaut sein, wie es in US-A-4,766,455 beschrieben
ist.
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Eine Orginalvorlage D, die wiedergegeben werden soll, wird
auf einer Auflageplatte 124 angeordnet und in bekannter
Weise jeweils mit einem schmalen Streifen von einer
Lichtquelle bestrahlt, die eine Wolfram-Halogenlampe 126 umfaßt.
Das Licht von der Lampe wird durch einen elliptischen
Reflektor 125 konzentriert, um einen schmalen Lichtstreifen
auf die Seite der Orginalvorlage D zu werfen, die zu der
Auflageplatte 124 weist. Die derart belichtete Vorlage D
wird über ein System aus Spiegeln M1 bis M6 und eine
Sammellinse 127 auf das Bilderzeugungsmaterial 3 abgebildet.
Das optische Bild entlädt selektiv das
Bilderzeugungsmaterial in Bildkonfiguration, wodurch ein latentes Ladungsbild
der ursprünglichen Vorlage auf der Bandoberfläche an der
Bilderzeugungsstation 116 abgelegt wird. Um die gesamte
Orginalvorlage zu kopieren, sind die Lampe 126, der
Reflektor
125 und der Spiegel M1 auf einem Schlitten (nicht
gezeigt) für die volle Geschwindigkeit befestigt, der sich in
seitlicher Richtung mit vorgegebener Geschwindigkeit
unmittelbar unter der Auflageplatte bewegt und dadurch die
gesamte Vorlage abtastet. Wegen des gefalteten, optischen Weges
sind die Spiegel M2 und M3 auf einem anderen Schlitten
(nicht gezeigt) angebracht, der sich in seitlicher Richtung
mit der halben Geschwindigkeit des
Vollgeschwindigkeitsschlitten läuft, um den optischen Weg konstant
beizubehalten. Das Bilderzeugungsmaterialband 3 ist ebenfalls in
Bewegung, wodurch das Bild streifenförmig abgelegt wird, um die
Gesamtheit der ursprünglichen Vorlage als ein Bild auf dem
Bilderzeugungsmaterial wiederzugeben.
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Indem die Geschwindigkeit der Abtastschlitten relativ zu dem
Bilderzeugungsmaterialband 3 verändert wird, ist es möglich,
die Bildgröße entlang der Bandlänge zu verändern, das heißt
in Abtastrichtung. Beim Kopieren mit voller Größe, das heißt
bei der Einheitsvergrößerung, sind die Geschwindigkeit des
Schlittens für die volle Geschwindigkeit und die
Geschwindigkeit des Bilderzeugungsmaterialbandes gleich. Eine
Erhöhung der Geschwindigkeit des Abtastschlittens macht das Bild
kürzer, das heißt eine Verkleinerung, und eine Erhöhung der
Geschwindigkeit des Abtastschlittens macht das Bild länger,
das heißt eine Vergrößerung.
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Die Bildgröße kann auch in der zu der Abtastrichtung
orthogonalen Richtung durch Bewegen der Linse 127 entlang ihrer
optischen Achse näher zu der Orginalvorlage, das heißt näher
zu den Spiegeln M2 und M3 zur Vergrößerung über die Einheit
hinaus bewegt werden, und von den Spiegeln M2 und M3 zur
Verkleinerung fort, das heißt zu einer Vergrößerung geringer
als die Einheit. Wenn die Linse 127 bewegt wird, wird die
Länge des optischen Weges zwischen der Linse und dem
Bilderzeugungsmaterial, das heißt die Bildweite auch durch
gemeinsames Bewegen der Spiegel M4 und M5 verändert, um
sicherzustellen, daß das Bild richtig auf dem
Bilderzeugungsmaterial
1 fokussiert wird. Zu diesem Zweck sind die Spiegel
M4 und M5 passend auf einem weiteren Schlitten (nicht
gezeigt) angebracht.
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An der Entwicklungsstation 118 entwickelt eine
Magnetbürsten-Entwicklungsvorrichtung mit einer Entwicklungswalze 128
das latente Ladungsbild zu einer sichtbaren Form. Hier wird
Toner von einem Trichter (nicht gezeigt) in dem
Entwicklungsgehäuse 129 abgegeben, der eine zweikomponentige
Entwicklermischung enthält, die einen magnetisch anziehbaren
Träger und den Toner umfaßt, der auf dem aufgeladenen
Bereich des Bandes 3 durch die Entwicklungswalze 128 abgesetzt
wird.
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Das entwickelte Bild wird an der Übertragungsstation 120 von
dem Band auf ein Blatt Kopiepapier übertragen. Das
Kopiepapier wird mit dem Band in synchroner Beziehung zu dem Bild
von einem Papierzuführsystem 131 in Berührung gebracht, in
dem ein Stapel Papierkopieblätter 132 in einem Behälter 133
gespeichert ist. Das oberste Blatt des Stapels in dem
Behälter wird, wie es benötigt wird, in Zuführeingriff mit einer
Abzieh/Zuführvorrichtung 134 für das oberste Blatt gebracht.
Die Blattzuführvorrichtung 134 führt das oberste Kopieblatt
des Stapels in Richtung zu dem Bilderzeugungsmaterial längs
einem Weg von 180º über zwei Sätze von Klemmwalzenpaaren 135
und 136 zu. Der von den Kopieblättern durch die Öffnung in
der Kassette gefolgte Weg ist durch eine unterbrochene Linie
bezeichnet. An der Übertragungsstation 120 liefert die
Übertragungs-Koronaaufladevorrichtung 7 das elektrische Feld, um
die Übertragung der Tonerteilchen darauf zu unterstützen.
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Das Kopieblatt, das das entwickelte Bild trägt, wird dann
von dem Band 1 abgestreift und anschließend zu einer
Einschmelzstation 138 gefördert, die eine geheizte
Einschmelzwalze 139 umfaßt, auf die in bekannter Weise ein Trennöl
aufgebracht werden kann. Das Bild wird auf dem Kopieblatt
durch die Wärme und den Druck in dem Spalt zwischen den zwei
Walzen 139 und 140 der Einschmelzvorrichtung festgelegt. Die
endgültige Kopie wird durch die Einschmelzwalzen über zwei
weitere Klemmwalzenpaare 142 und 143 in den Aufnahmebehälter
141 transportiert.
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Nach der Übertragung des entwickelten Bildes von dem Band
bleiben üblicherweise einige Tonerteilchen auf der
Bandoberfläche und diese werden an der Reinigungsstation 122
durch einen Reinigungsschaber 5 entfernt, der restlichen
Toner von dem Band abschabt. Die derart entfernten
Tonerteilchen fallen in einen darunterliegenden Behälter 145.
Ebenfalls werden irgendwelche elektrostatische Ladungen, die
auf dem Band zurückbleiben, durch Belichtung mit einer
Löschlampe entladen, die eine gleichförmige Lichtverteilung
über die Bilderzeugungsmaterialoberfläche liefert. Das
Bilderzeugungsmaterial ist dann bereit, erneut durch die
Koronaaufladevorrichtung 6 zum Aufladen als der erste
Schritt bei dem nächsten Kopierzyklus aufgeladen zu werden.
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Die Arbeitseinheit oder Kassette 1, die mehr im einzelnen in
Fig. 2 gezeigt ist, ist ausgelegt, daß sie entfernbar in die
Hauptvorrichtung eines elektrostatographischen Kopiergeräts
eingebaut werden kann, wie es beispielsweise in dem
vorgenannten US-A-4,766,466 beschrieben ist, auf das durch
Bezugnahme für weitere Einzelheiten verwiesen wird. Die
Kassette 1 umfaßt ein Gehäuse 2, das beispielweise
hauptsächlich aus Polystyren hergestellt ist und ein
Bilderzeugungselement in der Form des Bilderzeugungsmaterialbandes 3
zusätzlich zu verschiedenen Verarbeitungsvorrichtungen
enthält, insbesondere die Entwicklungsvorrichtung 4, den
Reinigungsschaber 5 und die Koronaaufladevorrichtung 6 zum
Aufladen. Diese Verarbeitungseinrichtungen sind für den
Gegenstand der vorliegenden Erfindung nicht unmittelbar
relevant, und so werden keine weiteren Einzelheiten hier mit der
Ausnahme gegeben, anzumerken, daß ein zurückziehbarer
Reinigungsschaber, der für diese Anwendung geeignet ist,
Gegenstand des US-A-4,796,057 ist. Das Bilderzeugungsmaterialband
ist ein endloses, biegbares Band, das eine photoempfindliche
Oberfläche aufweist. Bei der gezeigten Vorrichtung wird,
wenn die Kassette 1 von der Hauptvorrichtung des
Kopiergeräts entfernt wird, das Band nur lose in der Kassette
gehalten, wobei aber, wenn die Kassette in die Hauptvorrichtung
der Kopiermaschine eingeführt worden ist, das
Bilderzeugungsmaterialband gespannt und in einer Betriebsstellung
gehalten wird, wie es gezeigt ist. Eine Kassette, die diese
Art lose gehaltenes Bilderzeugungsmaterial aufweist, das
automatisch beim Einführen in die Hauptvorrichtung des
Kopiergeräts gespannt wird, ist Gegenstand der vorgenannten
US-A-4,766,455. Beim Betrieb bewegt sich das
Bilderzeugungsmaterial 3 auf einem endlosen Weg in Richtung des Pfeils 21.
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Die Übertragungs-Aufladevorrichtung 7 ist in dem
Kassettengehäuse in der Nähe des Bilderzeugungsmaterialbands 3 in dem
Bereich enthalten, wo ein Tonerbild von dem Band auf ein
Kopieblatt übertragen werden soll. Die Technik, tatsächlich
ein Tonerbild zu übertragen, ist für den
Durchschnittsfachmann auf diesem Gebiet gut bekannt, und es müssen keine
weiteren Einzelheiten hier angegeben werden. Die
Übertragungs-Aufladevorrichtung ist in der Form einer
Koronaaufladevorrichtung, die eine äußere Abschirmung 8 aufweist, die,
wie es herkömmlich ist, im wesentlichen U-förmig ist und
beispielsweise aus rostfreiem Stahl hergestellt ist. Ein
Koronadraht 9 erstreckt sich über die volle Länge der
Abschirmung 8 und ist von ihren Wänden in der üblichen Weise
beabstandet.
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An ihrem oberen Ende hat die Abschirmung
Fortsetzungsbereiche 10 und 11 auf der linken bzw. rechten Seite, wenn man
die Zeichnung betrachtet. Diese Bereiche 10 und 11 wirken
als Führungselemente und legen den Weg fest, dem ein
Kopieblatt folgt, wenn es sich durch die Übertragungszone der
Kassette zu dem Zweck bewegt, daß auf es ein Tonerbild
übertragen wird. Eine Öffnung 14 ist zwischen der rechten
Fortsetzung 11 der Abschirmung 8 der
Koronaaufladevorrichtung
und dem Hauptteil des Kassettengehäuses vorhanden,
damit das Kopieblatt in die Kassette eintreten kann. Die
Öffnung 14 hat die Form eines Schlitzes, der sich im
wesentlichen über die volle Weite der Kassette erstreckt, und er ist
relativ eng, beispielsweise 2 mm weit. Somit ist der Schlitz
ausreichend weit, damit ein Kopieblatt in die Kassette
eintreten kann, aber ausreichend eng, um einen annehmbaren
Schutz für das Bilderzeugungsmaterial gegen Beschädigung,
Verunreinigung und Lichtaussetzung zu schaffen, wodurch die
nützliche Lebensdauer des Bilderzeugungsmaterials verlängert
wird.
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Der Weg, dem ein Kopieblatt folgt, wenn es durch die
Kassette zum Zweck der Bildübertragung läuft, ist in Fig. 2 mit
dem Pfeil 22 bezeichnet. Der äußere Wandbereich 15 des
Hauptteils des Kassettengehäuses ist so geformt, daß er die
sich nähernden Kopieblätter in Richtung zu der Öffnung 14
ablenkt und führt. Ferner hat die äußerste rechte Seite des
Fortsetzungsbereichs 11 der Abschirmung 8 der
Koronaaufladevorrichtung eine nach unten gewölbte Lippe, die
stumpfwinkelig relativ zu dem benachbarten Plateaubereich 17
geneigt ist. Die nach unten gewölbte Lippe 16 wird somit
ebenfalls, die sich nähernden Kopieblätter in Richtung zu
der Öffnung 14 zu führen.
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Wenn das Kopieblatt in die Kassette eintritt, folgt es dem
zwischen dem Bilderzeugungsmaterialband 3 und dem
Plateaubereich 17 der Fortsetzung 11 der Abschirmung der
Koronaaufladevorrichtung begrenzten Weg, der somit als eine
Papierführung wirkt.
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Das Bilderzeugungsmaterialband 3 der Kassette, die in Fig. 2
und mehr im einzelnen in Fig. 3 gezeigt ist, hat über seine
Länge eine Anzahl(en) von Bilderzeugungsabschnitten S&sub1;, S&sub2;,
... Sn. Anders ausgedrückt gibt es n getrennte,
feststellbare, sich nicht überlappende Bandabschnitte, wobei auf
jedem ein latentes Ladungsbild während des
elektrophotographischen
Bilderzeugungsverfahrens gebildet wird. Die
Bandabschnitte sind so angeordnet, daß die Nahtlinie 101
vermieden wird, und sind durch bildfreie Bereiche 102 getrennt.
In Fig. 3 wird angenommen, daß die Bilder alle eine
Normgröße, wie A4 haben. Bei größeren Bildern, wie Bildern mit
A3 wird eine kleinere Anzahl von Bandabschnitten
(beispielsweise s&sub1;-sm, wie in Fig. 5 gezeigt) über das Band
aufgenommen.
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Eine optisch erkennbare Synchronisierungsmarkierung, wie ein
Loch 105 ist in dem Band 3 entlang dem Bandrand außerhalb
des Bildbereiches vorgesehen, so daß das Steuersystem der
Maschine den Abschnitt des Bandes, der zu irgendeiner
gegebenen Zeit bearbeitet wird, feststellen und die Nahtlinie
101 vermeiden kann. Das Bandloch 105 wird durch einen
optischen Sensor 106 (Fig. 4) erfaßt, der beim Erfassen des
Lochs ein elektrisches Signal erzeugt, um eine
Synchronisierungsabfolge zu starten. Die Bandabschnitte S&sub1;-Sn werden
festgelegt, indem Zeitabschnitte innerhalb der Zeit
zugeordnet werden, die für einen einzigen, vollständigen Umlauf
des Bandes 3 benötigt wird.
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Beispiele von Kopiermaschinen, die
Bilderzeugungsmaterialbänder verwenden, die ein Synchronisierungsloch haben, um zu
ermöglichen, die Naht in dem Band zu vermeiden, wenn
elektrostatische Bilder auf dem Band gebildet werden, sind Xerox
5046 und Xerox 1075.
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Wenn ein Fehler 103 auf einem Bilderzeugungsabschnitt des
Bilderzeugungsmaterialbandes vorhanden ist oder sich
entwickelt, wird er bei jeder n-ten Kopie offensichtlich, die
von der Maschine erzeugt wird. Wenn der Benutzer einen
solchen sich wiederholenden Bildfehler in den Ausgangskopien
bemerkt, die von der Vorrichtung erzeugt worden sind, kann
in dem Steuersystem ein Fehlerstellen-Programm ausgewählt
werden, das ausreichend viele Bilder erzeugt, um den
gesamten Umfang des Bilderzeugungsmaterials zu überdecken. Die
Quelle dieser Bilder hängt von der Art der Vorrichtung ab,
die die Vorrichtung enthält:
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Wenn die Vorrichtung ein Kopiergerät ist, das nicht die
Möglichkeit hat, intern elektrostatische Bilder zu erzeugen
(das heißt getrennt von Bildern, die von Eingabevorlagen
abgeleitet worden sind), kann der Benutzer eine Vorlage, auf
der der Fehler sichtbar war, auf die Auflageglasplatte legen
oder einen abgezählten Satz dieser Vorlagen in einer
Vorlagenzuführvorrichtung anordnen.
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Wenn die Vorrichtung ein Drucker ist, der intern Bilder
erzeugen kann, wie ein Laserdrucker, oder ein Kopiergerät
mit der Möglichkeit, intern elektrostatische Bilder zu
erzeugen, kann der Benutzer ein Prüfbild auswählen, das den
Fehler (beispielsweise schwarz oder gleichförmiges grau)
zeigt. Ferner kann irgendeine Vorrichtung mit der Fähigkeit
der internen Bilderzeugung Zahlen auf die Prüfbildbereiche
drucken, um die Identifizierung zu erleichtern.
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Wenn der Benutzer den Satz Prüfausgangsbilder untersucht,
kann die Nummer des fehlerhaften Bildes in der Reihenfolge
entweder durch Zählen oder durch eine aufgedruckte Zahl
bestimmt werden. Der Benutzer kann dann die Zahl des
fehlerhaften Bereiches über eine Tastatur oder eine andere
Benutzerschnittstelle dem Steuersystem der Maschine
eingeben. Diese Größe wird von dem Steuersystem verwendet, eine
Bilderzeugung in dem/den feststellbaren
Bandabschnitt/Bandabschnitten zu verhindern, bis der Befehl aufgehoben worden
ist.
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Wenn die Vorrichtung, die das Bilderzeugungsmodul enthält,
ein Drucker mit einer digitalen Abtasteinrichtung ist,
können die Prüfbilder durch die Abtasteinrichtung zugeführt
werden, um die Ausgangsbilder mit den Eingabebildern zu
vergleichen und somit automatisch fehlerhafte Bilder
festzustellen. Bilder von elektrophotographischen Druckern
werden
häufig von einzelnen "Bildelementen" konstanter Fläche
gebildet. Ein Prüfbild kann ausgegeben werden, das eine
bekannte Anzahl von Bildelementen pro Einheitsfläche (grau)
oder von keinen Bildelementen pro Einheitsfläche (weiß)
enthält. Wenn das Prüfbild durch eine digitale
Abtasteinrichtung läuft, kann die Anzahl von Bildelementen pro
Einheitsfläche auf dem Prüfdruck elektronisch mit der bekannten
Anzahl von Bildelementen pro Einheitsfläche verglichen
werden, die während der Bildung des latenten Bildes verwendet
worden sind. Wenn diese Anzahl größer oder kleiner als die
bekannte Anzahl von Bildelementen ist, zeigt dies das
Vorliegen eines Fehlers an. Schwellenwerte können für diese
Unterschiede bei den Bildelementzahlen ausgewählt werden, um
die Angabe von unbedeutenden Fehlern zu vermeiden.
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Bei einem elektrophotographischen Drucker, der keine
"Bildelement"-Bilder bildet, kann der Vergleich zwischen den
Bereichen des Eingabebildes und des Ausgabebildes in einer
ähnlichen Weise vorgenommen werden.
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Man nehme beispielsweise an, daß ein Fehler bei dem
Bildabschnitt S&sub2; vorliegt und eine Bildbildung in diesem Bereich
nach Verwenden des Fehlerstellenprogramms untersagt ist.
Wenn die Maschine aktiviert wird, wird der Abschnitt S&sub1;
normal aufgeladen, und ein latentes Ladungsbild wird
gebildet, entwickelt und auf ein Papierblatt übertragen, wie es
vorher beschrieben worden ist. Wenn der Bandabschnitt S&sub2; zu
Beginn des Bildbildungszyklus eintrifft, wird die
Aufladeinheit 114 ausgeschaltet, so daß kein latentes Bild bei 116
gebildet und kein Toner an der Entwicklungsstation 118
abgesetzt wird. Das nächste Papierblatt, das wartet, ein
entwikkeltes Bild zu erhalten, wird bei den Walzen 136 gehalten,
während der Abschnitt S&sub2; durch die Übertragungsstation 120
läuft. Auf den Bildabschnitten S&sub3; bis Sn werden dann Bilder
erzeugt und normal entwickelt. Diese Reihenfolge wird bei
jeder vollständigen Drehung des Bilderzeugungsmaterialbandes
wiederholt.
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Beispiele typischer Fehlerlokalisierungsprogramme für ein
Kopiergerät bzw. für einen Drucker sind in den folgenden
Tabellen 1 und 2 gezeigt.
Tabelle 1 - Kopiergerät
Verfahren
Angabe für den Benutzer (über Anzeige oder Benutzerschnittstelle)
wiederholter Fehler auf Bilderzeugungsausgabe bemerkt
Wähle Fehlerlokalisierungsprogramm über Tastatur oder Benutzerschnittstelle
Nimm Satz von Prüfbildern aus der Vorrichtungsausgabe
Stelle die Nummer der fehlerhaften Kopie in dem Satz fest
Benutzer gibt fehlerhafte Bildnummer über Tastatur oder Benutzerschnittstelle ein
Verlasse Fehlerfeststellungsprogramm oder führe zusätzlichen Prüfsatz
durch, um zu bestätigen, das das richtige Bild gesperrt ist.
Lege Prüfvorlage auf Auflageglas oder lade n mit 1
bis n numerierte Vorlagen in die Vorlagenzuführung.
Drücke START, um fortzufahren
Gib die Nummer der fehlerhaften Kopie in dem Prüfsatz ein
fehlerhaftes Bild gesperrt. Drücke LÖSCHEN zum Verlassen oder START für Lauf mit
zusätzlichen Prüfsatz
Tabelle 2 - Drucker
Verfahren
Angabe für den Benutzer (Über Anzeige oder Benutzerschnittstelle)
wiederholter Fehler auf Bilderzeugungsausgabe bemerkt
Wähle Fehlerlokalisierungsprogramm über Tastatur oder Benutzerschnittstelle
Nimm Satz von Prüfbildern aus der Vorrichtungsausgabe
Stelle die Nummer der fehlerhaften Kopie in dem Satz fest
Benutzer gibt fehlerhafte Bildnummer über Tastatur oder Benutzerschnittstelle ein
Verlasse Fehlerfeststellungsprogramm oder führe zusätzlichen Prüfsatz
durch, um zu bestätigen, das das richtige Bild gesperrt ist.
Wähle weißes oder graues Prüfbild
Drücke START, um fortzufahren
Gib die Nummer der fehlerhaften Kopie in dem Prüfsatz ein
fehlerhaftes Bild gesperrt. Drücke LÖSCHEN zum Verlassen oder START für Lauf mit
zusätzlichen Prüfsatz
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Man kann aus der Fig. 3 sehen, daß es zwischen den
Bildbildungsbereichen Bereiche 102 gibt, die nicht verwendet
werden, wenn Bilder mit Normgröße (beispielsweise A4) kopiert
werden. Wenn Bilder größerer Größe gemacht werden, können
jedoch (beispielsweise A3) diese Bereiche verwendet werden,
wie es in Fig. 5 gezeigt ist. Wenn somit ein Fehler 104 in
einem dieser Bereiche 102 auftritt, zeigt er sich nicht bei
Kopien mit Normgröße (Fig. 3), sondern zeigt sich auf
größeren Kopien (Fig. 5). Wenn mehrere Bildgrößen mit derselben
Vorrichtung erzeugt werden, ist es notwendig, ein
Fehlerlokalisierungsprogramm für jede der verschiedenen Bildgrößen
lokalisierungsprogramm
für jede der verschiedenen Bildgrößen
festzulegen, wenn sie unterschiedliche Bereiche der
Bilderzeugungsmaterialoberfläche verwenden.