DE698071C - Steuervorrichtung fuer Drehstrom-Kollektormotoren zum Antrieb fuer Schleudern - Google Patents

Description

• Steuervorrichtung für Drehstrom-Kollektormotoren zum Antrieb für Schleudern Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung für Drehstrom-Kollektormotoren zum Antrieb von Schleudern. Bei diesen wird bekanntlich die Drehzahl durch Verstellung der Bürstenbrücke geregelt. Dies geschieht entweder von Hand oder durch einen besonderen Motor mit entsprechender Steuereinrichtung. Derartige Steuereinrichtungen verteuern einerseits erheblich die Anlage, andererseits wird durch die verstreut angeordneten Schalt- und Steuergeräte die Wartung der Anlage erschwert. Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß die zur Steuerung erforderlichen Schaltgeräte, einschließlich des Bürstenbrückenverstellhebels, in einem Schaltschrank vereinigt sind und dieser mit dem Drehstrom-Kollektormotor durch ein Kabel und durch eine zum Antrieb der Bürstenbrücke dienende biegsame Welle verbunden ist.
• Ein Ausführungsbeispiel eines Schleuderantriebs nach der Erfindung ist in der Figur dargestellt: Der Kollektormotor i erhält Strom aus dem Netz 2 über ein Schütz oder einen dreipoligen Schalter 3. Der Stromkreis der Schützspule q. wird durch den Hilfskontakt 5 geöffnet bzw. geschlossen. Das Schütz oder der Schalter 3 und der Hilfskontakt 5 sowie ein Magnet zur Verriegelung des Schleuderdeckels sind in dem Schaltkasten 7 untergebracht. Die Verbin-# dungsleitungen zwischen diesen Teilen sind im Schaltkasten 7 verlegt, so daß Schaltfehler am Aufstellungsort vermieden werden. Das Schütz oder der Schalter 3 ist mit dem Motor i durch ein dreiadriges Kabel 8 verbunden, das schon in der Fabrik am Schaltkasten 7 und am Motor i angeschlossen wird. Diese drei Teile, Motor i, Schaltkasten -7 und Verbindungskabe18, werden in dieser fertigen Schaltung und Verbindung mit der Schleuder am Aufstellungsort verbunden, so daß nur noch die Zuleitung 9 zum Netz a zu verlegen ist.
• Zur Steuerung der Motordrehzahl wird nach der Erfindung die Bürstenbrücke des Motors i über eine biegsame Welle =o, die ihren Antrieb aus dem Schaltkasten 7 erhält, verstellt. Ferner sind im Schaltkasten 7 die zur Steuerung notwendigen Teile vereinigt. Zu diesen gehören der Handhebel zi mit der Drehzahleinstellvorrichtung 12 und den Rasten 13 und der zur Begrenzung der Höchstdrehzahl dienende Reiter 1q.. Die Wirkungsweise der Steuerung ist folgende Wird der Handhebel.ii in Richtung des Pfeiles 15 verstellt, so spannt sich die Zugfeder 16 und zieht das Zahnsegment 17 mit. Die Bewegung des Zahnsegmentes wird durch eine Dämpfungspumpe 18 oder durch ein Hemmwerk verzögert. Die Dämpfung kann durch ein Drosselventil i9 geregelt werden. Die Bürsten des Motors z werden unter Zwischenschaltung der Dämpfungspumpe 18 von der gespannten Zugfeder 16 über das Zahnsegment 17, das Schrauben- oder Kegelrad 2o, über die Welle 21 und die biegsame Welle io verstellt. Beim Stillsetzen der Schleuder wird der Handhebeln in die Nullstellung bewegt. Dabei wird die Zug= feder 22, die eine größere Kraft als die Zugfeder 16 aufweist, gespannt. Die Drehzahlverminderung des Motors geschieht in umgekehrter Bewegungsrichtung und in kürzerer Zeit. Durch den am Zahnsegment 17 befindlichen Hebel 23 zur Anlenkung des Dämpfungskolbens 24 wird der Hilfskontakt 5 bewegt, der den Stromkreis für die Schutzspule q., für den Magnet 6 und für die Signallampe 25 schließt bzw. bei Stillstand des Motors öffnet. Die Signallampe 25 zeigt den jeweiligen Betriebszustand an. Bei der Einstellung von Zwischendrehzahlen wird der Knopf 26 in eine Rast 13 eingelegt. Falls die Drehzahl erhöht werden soll, wird der Knopf 26 aus der Rast 13 von Hand herausgezogen und der Hebel ii .in eine der höheren Drehzahl entsprechende Stellung gebracht.
• Bei dem Antrieb nach der Erfindung kann jede gewünschte Höchst- oder Zwischendrehzahl eingestellt und die Anlauf- oder Bremszeit mit Hilfe einfacher Gerätebeliebig verändert werden. Ferner kann, die Stromaufnahme des Motors während der Anlauf- oder Bremszeit durch Einstellung der Dämpfungspumpe gleichmäßig geregelt werden, so daß keine Übererwärmungen des Motors eintreten können. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß als Schaltgerät nur ein Schütz oder ein Schalter benötigt wird, so daß die Anzahl der Verbindungsleitungen sehr gering ist.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuervorrichtung für Drehstrom-Kollektormotoren zurr Antrieb von Schleudern, dadurch gekennzeichnet, daß außer den erforderlichen Schaltgeräten auch der Bürstenbrückenverstellhebel (ii) in dem Schaltschrank (7) untergebracht und mit der Bürstenbrücke durch eine biegsame Welle (io) verbunden ist.
2. 2. Steuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenbrückenverstellhebel (ii) über einen Hüfskontakt (5) den Netzschalter (3) des Drehstromnebenschluß-Kollektormotors, eineVerriegelung (6) für den Schleuderdeckel und eine Signallampe (25) steuert.
3. 3. Steuervorrichtung nach Ansprucha, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenbrücke des DrehstromnebenschluB-Kollektormotors (i) für Vorwärts- und Rückwärtsbewegung durch je eine Feder (16 bzw. 22) angetrieben wird und daß die Feder (22) für die Rückwärtsbewegung stärker als die Feder (16) für die Vorwärtsbewegung ist, so daß die Stillsetzzeit der Schleuder kürzer als die Anlaufzeit ist.