DE888930C - Kraftverstaerkergetriebe mit Hilfsmotor fuer umlaufende Wellen, insbesondere fuer Zaehler - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftverstärkergetriebe mit Hilfsmotor für umlaufende Wellen, insbesondere für Zähler, bei dem der Hilfsmoto,r zum Teil abgeschattete Pole hat. Die Abschattung ergibt in bekannter Weise die für Eiilphasenbetrieb notwendige Phasenverschiebung eines Teils des Ständerflusses-. Erfindungsgemäß sind die zur Abschattung dienenden Teile drehbar im Luftspalt des Hilfsmotors angeordnet und mit der umlaufenden Welle verbunden. Unter Umständen empfiehlt es sich, den Laufweg des Hilfsmotors, der bei der Drehung der abschattenden Teile fortgesetzt seine Drehrichtung ändert, durch Anschläge zu begrenzen.
• Ein Ausführungsbeispiel wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
• Ein Asynchronkleinmotor, der mit einphasigem Wechselstrom dauernd erregt ist, hat einen Ständer i mit Polen 3 und einen Käfigläufer 2. Im Luftspalt zwischen den Teilen 2 und 3 ist eine beispielsweise aus einem U-förmigen Kupferblech bestehende Abschattungsvorrichtung q. angeordnet, die jeweils nur Teile der Pole 3 abdeckt. Sie ist an einer beispielsweise von einem Elektrizitätszähler angetriebenen Welle angebracht und kann sich mit dieser drehen.
• Der Läufer :2 treibt über ein Vorgelege ein Rad 5 an, das mit einem Finger 6 versehen ist. In die Bahn dieses Fingers ragt ein fester Anschlag 7. Das Rad 5 treibt ein irgendwie absatzweise arbeitendes Getriebe 8, beispielsweise einen Impulsgeber, ein mechanisches Gleichrichtergetriebe, das eine hin und her gehende Bewegung in eine Bewegung stets gleichen Drehsinns umformt, oder dergleichen an.
• Die Anordnung arbeitet folgendermaßen: Wenn sich der Zähleranker .dreht, dreht sich auch die Abschattungsvorrichtung in dem durch Pfeil angedeuteten Sinn. Nimmt sie die Stellung qa (Fig.2) ein, .dann dreht sich der Anker im Sinn des ausgezogenen Pfeils. Nimmt sie dagegen die Stellung qv ein, dann dreht sich der Anker im entgegengesetzten Sinn, gestrichelter Pfeil. In den Zwischenstellungen gehen die Drehrichtungen ineinander über. Infolgedessen läuft auch das Rad 5 bald indem einen, bald in dem anderen Sinn jeweils bis zum Auftreffen des Fingers 6 auf den Anschlag 7. Durch diese hin und her gehende Bewegung wird der Impulsgeber bzw. das Getriebe 8 mit einer der Leistung des Hilfsmotors entsprechenden großen Kraft betätigt, während zum Verstellen derAbschattvorrichtung verhältnismäßig kleine Kräfte, wie sie ein Zähleranker aufbringen kann, ausreichen. Es ergibt sich also eine erhebliche Kraftverstärkung und vor allem der Vorteil, daß die schwächere Kraft keine Schaltorgane zu betätigen braucht. Es ergeben sich infolgedessen auch keine Öffnungs- und Schließungsfunken und der damit verbundene Kontaktverschleiß und die Unsicherheit der Kontaktgabe. Wohl kann aber das Getriebe 8 Schalter betätigen, denn hier stehen genügen,d große Kräfte zur Verfügung, und infolgedessen kann der betreffende Schalter auch entsprechend kräftig gebaut werden und hat damit eine hohe Lebensdauer.
• Man kann solche Anordnungen verwenden, wenn beispielsweise ein Zähler eine Registriervorrichtung mit verhältnismäßig großem Kraftbedarf betätigen soll oder wenn, wie in Fernzähl- und Fernmeßanlagen, der Zähler jeweils nach einer oder mehreren Umdrehungen einen Impuls geben soll.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kraftverstärkergetriebe mit Hilfsmotor für umlaufende Wellen, insbesondere für Zähler, bei dem der Hilfsmotor zum Teil abgeschattete Pole hat, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abschattung dienende Mittel (q., Fig. i) drehbar im Luftspalt des Hilfsmotors (i) angeordnet und: mit der umlaufenden Welle verbunden sind.
2. 2. Getriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufweg des Hilfsmotors (i) durch Anschläge (6, 7) begrenzt ist.