TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine galenische Zubereitung zur Prävention
und Behandlung von Leberkrebs (Hepatocarcinoma). Insbesondere betrifft die
vorliegende Erfindung eine galenische Zubereitung, welche eine injizierbare
Zusammensetzung mit einer guten präventiven und therapeutischen Wirkung,
insbesondere gegen virale Hepatitis B hat und die 4 Arten von natürlichen
Hauptarzneistoffen enthält, d. h., Hedyotidis herba, Curcumae longae rhizoma, Polygoni
cuspidati radix und Sophorae tonkinesis radix; und eine orale Zusammensetzung
mit einer präventiven und therapeutischen Wirkung gegen Fettleber und
Leberzirrhose und enthaltend 10 Arten von natürlichen Arzneistoffen, d. h., Hedyotidis
herba, Paridis rhizoma, Polygoni cuspidati radix, Sophorae tonkinesis radix,
Gentianae scabrae radix, Rhei rhizoma, Forsythiae fructus, Paeoniae radix rubra,
Curcumae longae rhizoma und Acori graminei rhizoma, und die wirksam die
Entwicklung von Leberkrankheiten, einschließlich Hepatitis, Fettleber und
Leberzirrhose, zu Leberkrebs verhindern kann und Leberkrebs durch kombinierte
Verabreichung von zwei Arten der Zusammensetzungen behandeln kann.
HINTERGRUND-TECHNIK
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Die Ätiologie von Leberkrebs ist noch nicht klar etabliert worden. Allerdings ist
Leberkrebs durch die Tatsache statistisch charakterisiert, dass die Rate der
Inzidenz bei Männern, die in ihren Vierzigern bis Sechzigern sind, höher ist als bei
Frauen, und er kann von Leberzirrhose in etwa 80% und von Hepatitis C in 10%
begleitet sein. Solche Charakteristika stimmen mit der Tatsache überein, dass die
Gegenden, in denen Leberkrebs vorherrscht, wie z. B. der Ferne Osten und
Südostasien einschließlich Korea, Südeuropa, Afrika, etc., auch einen hohen Anteil an
Hepatitis B-Virusträgern haben. In diesen Gegenden kann man finden, dass Le-
Anteil an Hepatitis B-Virusträgern haben. In diesen Gegenden kann man finden,
dass Leberkrebs in der Gruppe von einer Familie angreift. Des Weiteren haben
chronische Leberleiden einschließlich Leberzirrhose, chronische Hepatitis, etc.
eine relativ hohe Tendenz, Leberkrebs zu entwickeln, unabhängig von Hepatitis B
und C. Zusätzlich war es bekannt, dass die Häufigkeit, aus chronischer Hepatitis
und Leberzirrhose Leberkrebs zu entwickeln, durch Alkohol oder Rauchen um
das 6-8-fache erhöht sein kann.
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In vielen Fällen zeigt Leberkrebs seine einzigartigen Symptome erst, nachdem er
sich deutlich verschlimmert hat. Leberkrebs zeigt verschiedene Symptome, die
neben generellen, einschließlich systemischer Malaise, Appetitlosigkeit, etc., eine
Hypertrophie der Leber am rechten Epigastrium und die Bildung einer Masse in
der Leber einschließen, und des Weiteren allgemeine, verschlimmerte Symptome
der Leberzirrhose, wie z. B. Bauchwasser, Gelbsucht, Hypertrophie der Milz, etc.
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Bisher wurde das Ausschneiden der krebsartig gewordenen Bereiche der Leber als
die effektivste Methode zur Behandlung von Leberkrebs angesehen. Allerdings ist
die Verwendung einer solchen chirurgischen Entfernung begrenzt, abhängig vom
Zustand des Leberkrebses. Zum Beispiel kann die chirurgische Entfernung bei
einer Person, die unter einer zu ernsthaften Leberzirrhose leidet, die sie
ursprünglich mit sich trug, nicht angewendet werden, selbst wenn ihr Leberkrebs
klein ist und durch frühzeitige Diagnose gefunden wird. Außerdem kann, wenn
der Leberkrebs in seiner Größe unter 3 cm ist, das Behandlungsmittel, wobei
Alkohol unter ultrasonografischer Beobachtung direkt in den krebsartigen Bereich
injiziert wird, um den Krebs vollständig zu zerstören, angewendet werden.
Obwohl dieses Verfahren eine überlegene Wirkung hat und einen ähnlichen
Verlauf wie nach chirurgischer Entfernung zeigt, hat es im Wesentlichen keine
Wirkung auf den Krebs mit einer Größe größer als 3 cm.
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Im Fall, dass die chirurgische Operation ein tödliches Risiko für eine Person, die
an Leberkrebs leidet, herbeiführen könnte, weil sie auch an deutlich
verschlimmerter Leberzirrhose leidet, wird inzwischen die Verwendung von Anti-
Krebsmitteln vorgeschlagen. In einem solchen Fall sorgt die Verabreichung von
Anti-Krebsmitteln auf oralem Wege oder durch gewöhnliche Injektion nicht für
eine substanzielle Wirkung, sondern es wird meistens das therapeutische
Verfahren angewendet, bei dem entweder das Anti-Krebsmittel durch die
Leberarterie direkt in das krebsartige Lebergewebe injiziert wird oder bei dem das
Anti-Krebsmittel verabreicht wird und dann das Blutgefäß, das mit dem
krebsartigen Bereich verbunden ist, verstopft wird.
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Da viele Leberkrebse zum Tod führen können, muss die Prophylaxe von
Leberkrebs vor der therapeutischen Behandlung von Leberkrebs, in den bereits
eingedrungen wurde, stattfinden. Zur Zeit besteht das einzige Verfahren zur
Prophylaxe von Leberkrebs in der Impfung mit der Impfzubereitung.
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In einer solchen Situation haben die jetzigen Erfinder ausgiebig studiert, um den
Arzneistoff zu entwickeln, der Leberkrebs effektiv behandeln und auch die
Entwicklung von Leberkrebs verhindern kann, indem er die Entwicklung von
Leberzirrhose zu Leberkrebs inhibiert, insbesondere unter Verwendung von
zahlreichen Zusammensetzungen, die hergestellt werden, indem man natürliche
Arzneistoffe, von denen offenbart wurde, dass sie relativ geringe Toxizität und
Nebeneffekte haben, vielfältig kombiniert. Als ein Ergebnis haben wir
herausgefunden, dass das oben erwähnte Ziel effektiv erreicht werden kann durch
kombinierte Verabreichung der injizierbaren Zusammensetzung und der oralen
Zusammensetzung, wobei eine jede eine einzigartige Beschaffenheit hat, wie
weiter unten definiert, und haben darum die vorliegende Erfindung vollendet.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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So betrifft die vorliegende Erfindung eine galenische Zubereitung, die nützlich
zur Prävention und Behandlung von Leberkrebs ist.
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Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine galenische Zubereitung in
Form eines Kits, die wirksam ist, um die Entwicklung von Leberkrebs zu
verhindern, indem sie das Fortschreiten von Hepatitis oder Leberzirrhose zu
Leberkrebs verhindert, und auch zur Behandlung von Leberkrebs, durch
kombinierte Verabreichung einer injizierbaren Zusammensetzung mit einer guten
präventiven und therapeutischen Wirkung gegen das Hepatitis B-Virus und einer
oralen Zusammensetzung mit einer präventiven und therapeutischen Wirkung
gegen Fettleber und Leberzirrhose.
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Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine galenische Zubereitung, die
nützlich zur Prävention und Behandlung von Leberkrebs ist, welche eine
injizierbare Zusammensetzung (A) mit einer therapeutischen Wirkung gegen das
Hepatitis B-Virus enthaltend 4 Arten von natürlichen Hauptarzneistoffen, d. h.
Hedyotidis herba, Curcumae longae rhizoma, Polygoni cuspidati radix und
Sophorae tonkinesis radix sowie eine orale Zusammensetzung (B) mit einer
präventiven und therapeutischen Wirkung gegen Fettleber und Leberzirrhose und
enthaltend 10 Arten von natürlichen Hauptarzneistoffen, d. h. Hedyotidis herba,
Paridis rhizoma, Polygoni cuspidati radix, Sophorae tonkinesis radix, Gentianae
scabrae radix, Rhei rhizoma, Forsythiae fructus, Paeoniae radix rubra, Curcumae
longae rhizoma und Acori graminei rhizoma umfasst. Die galenische Zubereitung
der vorliegenden Erfindung kann Leberkrebs wirksam behandeln, ohne dass eine
chirurgische Operation oder Anti-Krebsmittel verwendet werden, und kann auch
die Entwicklung von Leberleiden, wie z. B. Leberzirrhose, zu Leberkrebs wirksam
verhindern.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Für ein gründliches Verständnis der Natur und Gegenstände der Erfindung sollte
auf die folgende detaillierte Beschreibung im Zusammenhang mit den
begleitenden Zeichnungen Bezug genommen werden, wobei:
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Fig. 1 eine Fotografie von Rattenleber mit chronischem Leberkrebs ist, der durch
DEN (Diethylnitrosamin) und AAF (Acetaminofluoren) gemäß Experiment 6
induziert wurde [Normal (Normalgruppe): eine Gruppe, der nur physiologische
Kochsalzlösung verabreicht wird; Kontrolle (Kontrollgruppe): eine Gruppe, der
nur DEN und AAF verabreicht wird; UKG1 (Testgruppe 1): eine Gruppe, der 40
mg/kg der oralen Zusammensetzung (B) auf oralem Wege verabreicht wird und
70 ul/kg der injizierbaren Zusammensetzung (A) intraperitoneal verabreicht wird;
UKG2 (Testgruppe 2): eine Gruppe, der 200 mg/kg der oralen Zusammensetzung
(B) auf oralem Wege verabreicht wird und 350 ul/kg der injizierbaren
Zusammensetzung (A) intraperitoneal verabreicht wird];
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Fig. 2 eine Fotografie von Rattenleber der Kontrollgruppe ist, in der chronischer
Leberkrebs durch DEN und AAF gemäß Experiment 6 induziert ist (Masson-
Trichrom-Färbung; Pfeil bezeichnet Fibrose);
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Fig. 3 eine Fotografie von Rattenleber der Kontrollgruppe ist, in der chronischer
Leberkrebs durch DEN und AAF gemäß Experiment 6 induziert ist (H & E
(Hematoxylin und Eosin)-Färbung; Pfeil bezeichnet großes Knötchen);
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Fig. 4 eine Fotografie von Rattenleber der Testgruppe 2 ist, in der chronischer
Leberkrebs durch DEN und AAF induziert ist und dann die Kombination aus 200
mg/kg der oralen Zusammensetzung und 350 ul/kg der injizierbaren
Zusammensetzung gemäß Experiment 6 verabreicht ist (Masson-Trichrom-Färbung);
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Fig. 5 eine Fotografie von Rattenleber der Testgruppe 2 ist, in der chronischer
Leberkrebs durch DEN und AAF induziert ist und dann die Kombination aus 200
mg/kg der oralen Zusammensetzung und 350 ul/kg der injizierbaren
Zusammensetzung gemäß Experiment 6 verabreicht ist (H & E-Färbung; Pfeil zeigt kleines
Knötchen).
BESTE ART ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
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Als ein Teil, der die galenische Zubereitung der vorliegenden Erfindung mitbildet,
hat die injizierbare Zusammensetzung (A), hergestellt durch Kombination von 4
Arten von natürlichen Hauptarzneistoffen, d. h. Hedyotidis herba, Curcumae
longae rhizoma, Polygoni cuspidati radix und Sophorae tonkinesis radix, eine
präventive und therapeutische Wirkung gegen virale Hepatitis, indem sie die
immunologische Funktion stärkt und antivirale Aktivität aufweist, aufgrund
verschiedener pharmakologischer Aktivitäten der Hauptarzneistoffe. Als ein
anderer Teil der galenischen Zubereitung der vorliegenden Erfindung hat die orale
Zusammensetzung (B), hergestellt durch Kombination von 10 Arten von
natürlichen Hauptarzneistoffen, d. h. Hedyotidis herba, Paridis rhizoma, Polygoni
cuspidati radix, Sophorae tonkinesis radix, Gentianae scabrae radix, Rhei
rhizoma, Forsythiae fructus, Paeoniae radix rubra, Curcumae longae rhizoma und
Acori graminei rhizoma, eine präventive und therapeutische Wirkung gegen
Leberzirrhose, basierend auf den zahlreichen pharmakologischen Aktivitäten der
natürlichen Hauptarzneistoffe. In der galenischen Zubereitung der vorliegenden
Erfindung kann Leberkrebs, der sich aus chronischer viraler Hepatitis B oder
Leberzirrhose leicht bilden kann, effektiv verhindert und behandelt werden, indem
man diese zwei Zusammensetzungen gemeinsam verabreicht.
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Nachstehend wird die komplexe Wirkung der Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung zur Prävention und Behandlung von Leberkrebs, die sich aus den
pharmakologischen Aktivitäten der entsprechenden natürlichen Hauptarzneistoffe
ergibt, spezifisch erklärt.
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Es war bekannt, dass Hedyotidis herba hauptsächlich auf Herz und Leber wirkt
und Anti-Krebs-Aktivität und antibakterielle und entzündungshemmende
Aktivitäten aufweist und HBsAG inhibiert und SGPT reduziert. Es hat außerdem
eine blutreinigende und detoxifizierende Wirkung, sodass es wirksam zur
Behandlung von Gelbsucht und Leberleiden, wie z. B. viraler Heptatitis, verwendet
werden kann. Es ist ein im Wesentlichen nicht-toxischer natürlicher
Arzneistoff, mit dem LD&sub5;&sub0;-Wert von 104 g/kg (Maus, i. p.) als Maßstab der Toxizität.
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Curcumae longae rhizoma erhöht die Sekretion von Gallensaft und die
Kontraktion der Gallenblase und zeigt eine cholagoge Aktivität, indem es den
Inhalt des Gallensaftes normalisiert. Es war bekannt, das Curcumae longae
rhizoma eine überlegene antibakterielle Aktivität hat und darum die
Überlebensdauer einer Maus, die mit Hepatitisvirus infiziert ist, verlängert und dass es eine
überlegene therapeutische Wirkung gegen virale Hepatitis und Leberleiden, die
durch chemische Stoffe (Tetrachlorkohlenstoff) verursacht werden, aufweist. In
"Hyundaesilyoungjoongyak" wird offenbart, dass Curcumae longae rhizoma als
Magenmittel und Aromastoff wirkt, um die Detoxifikation im Gallengang und in
der Leber zu fördern, und es kann darum zur Behandlung von Gelbsucht,
Cardiagra, etc. verwendet werden.
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Polygoni cuspidati radix hat antibakterielle und antivirale Aktivitäten und kann
bei einem Schockzustand, der durch Hypoglykämie entsteht, intravenös injiziert
werden. Inzwischen offenbart "Yaksungron", dass Polygoni cuspidati radix
nichttoxisch, aber bei schwangeren Frauen kontraindiziert ist.
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Es ist anerkannt, dass die Anti-Tumor-Aktivität von Sophorae tonkinesis radix bei
in-vitro-Tests gegen ascitischen Krebs in Mäusen wirksam ist. Zusätzlich
offenbart "Gaeboboncho", dass Sophorae tonkinesis radix die Toxizität von
zahlreichen Arzneistoffen sowie das Gift an der Stelle der Wunde entfernt, eine
schmerzlindende Aktivität hat und auch akute Gelbsucht, Husten, Fieberanstieg,
etc. behandeln kann.
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Paridis rhizoma hat eine detoxifizierende Aktivität zum Behandeln von
Leberschaden, der durch Alkohol entstanden ist, und verstärkt die
immunologische Funktion im menschlichen Körper. Es wurde auch bemerkt, dass Paridis
rhizoma eine Anti-Krebs-Aktivität aufweisen kann, wenn es in einer großen
Menge verwendet wird.
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Es war bekannt, das Rhei rhizoma antibakterielle, Anti-Tumor- und kathartische
Aktivitäten hat und sarkomatöse Veränderung der Schilddrüse, Degeneration von
Leberzellen, Verstopfung der Lebervene, etc. behandeln kann. Des Weiteren,
wenn Rhei rhizoma dem menschlichen Körper verabreicht wird, so ist es
hauptsächlich in Leber und Niere verteilt, um seine Aktivitäten zu zeigen. Vor
kurzem wurde auch herausgefunden, dass Rhei rhizoma pharmakologische
Aktivitäten ähnlich denen der Interferone hat.
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Forsythiae fructus hat eine starke antibakterielle Aktivität, wirkt hauptsächlich auf
Herz, Leber und Gallenblase und ist nicht-toxisch. Zusätzlich wurde entdeckt,
dass Forsythiae fructus zusammen mit Sophorae tonkinesis radix, Curcumae
longae rhizoma, etc., Spurenelemente im menschlichen Körper ergänzt und eine
Fähigkeit hat. Leberzellen zu regenerieren.
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Paeoniae radix rubra wirkt hauptsächlich auf Leber, Milz, etc. und weist
entzündungshemmende und geschwürhemmende Aktivitäten auf. Es hat auch
antibakterielle, fiebersenkende, schmerzlindernde, sedative und krampflösende
Aktivitäten. Als Ergebnis, erhalten von einem in vitro-Test, der extrahiertes
Rattenherz verwendete, wurde berichtet, dass Paeoniae radix rubra auf das
Gefäßsystem wirkt, um das Blutvolumen in Herzkranzarterien zu erhöhen.
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Gentianae scabrae radix hat eine leberschützende und cholagoge Aktivität zur
Behandlung von akutem Leberleiden, das durch Tetrachlorkohlenstoff in der
Maus verursacht wird, und zur Reduktion der Läsion von Lebergeweben.
Zusätzlich hat Gentianae scabrae radix auch magenfördernde, antibakterielle und
entzündungshemmende Aktivitäten, eine Wirkung aufs Nervensystem, eine
blutdrucksenkende Aktivität, etc. Nach dem Ergebnis eines Toxizitätstests in der
Maus wurde offenbart, dass, da der LD&sub5;&sub0;-Wert von Gentianae scabrae radix im
Falle von oraler Verabreichung 460-1250 mg/kg und im Falle von intravenöser
Injektion 163,4 g/kg ist, es im Wesentlichen nicht-toxisch ist.
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Acori graminei rhizoma wirkt auf Leber, Milz und Herz und hat eine starke
antibakterielle Aktivität. Es hat auch eine spasmolytische Aktivität auf glatte
Muskel zur Stimulation der Sekretion von Verdauungssaft, Inhibition der
abnormen Fermentation im Gastrointestinaltrakt und Ausdehnung des glatten
Muskels im Darmtrakt.
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In der injizierbaren Zusammensetzung (A) der galenischen Zubereitung gemäß
der vorliegenden Erfindung sind Hedyotidis herba, Polygoni cuspidati radix,
Sophorae tonkinesis radix und Curcumae longae rhizoma im Verhältnis von 2-
10 : 2-10 : 2-10 : 0,1-5, vorzugsweise im Verhältnis von 4-6 : 4-6 : 4-6 : 1-3, auf der
Basis des Trockengewichts der entsprechenden natürlichen Arzneistoffe,
kombiniert.
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In einer besonders bevorzugten injizierbaren Zusammensetzung (A) sind
Hedyotidis herba, Polygoni cuspidati radix, Sophorae tonkinesis radix und
Curcumae longae rhizoma im Verhältnis von 5 : 5 : 5 : 2 auf Gewichtsbasis
kombiniert.
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Das obige Zusammensetzungsverhältnis wird unter Berücksichtigung der
wirksamen Mengen und der Nebenwirkungen eines jeden natürlichen
Hauptarzneistoffes etabliert. Falls das Zusammensetzungsverhältnis jenseits des
oben genannten Bereichs ist, kann die pharmakologische Wirkung schnell
reduziert sein oder eine beliebige Nebenwirkung kann eintreten.
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Um noch stärkere Aktivität zur Behandlung von viraler Hepatitis B zu erhalten,
kann, falls erwünscht, die injizierbare Zusammensetzung (A) der vorliegenden
Erfindung des Weiteren einen oder mehrere ergänzende natürliche Arzneistoffe,
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Isatidis Folium, Sophorae radix,
Artemisiae capillaris herba, Bupleuri radix, Atractylodis rhizoma alba, Alisma
rhizoma, Cordyceps, Rhei rhizoma, Isatidis Radix, Gentianae scabrae radix,
Scutellariae radix und Paridis rhizoma enthalten.
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Wenn die ergänzenden natürlichen Arzneistoffe zur injizierbaren
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung zugesetzt werden, dann wird, auf der Basis
des Trockengewichts, Isatidis Folium, Sophorae radix, Artemisiae capillaris
herba, Buleuri radix, Atractylodis rhizoma alba, Alisma rhizoma, Isatidis Radix,
Gentianae scabrae radix, Scutellariae radix und Paridis rhizoma jeweils im
Verhältnis von 2-10 Gewichtsteilen zugesetzt, vorzugsweise von 4-6
Gewichtsteilen; und Cordyceps und Rhei rhizoma jeweils im Verhältnis von 0,5-6
Gewichtsteilen, vorzugsweise von 2-4 Gewichtsteilen, zugesetzt.
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Die injizierbare Zusammensetzung (A) der vorliegenden Erfindung kann nach
dem üblicherweise auf dem pharmazeutischen Gebiet verwendeten Verfahren
hergestellt werden unter Verwendung eines pharmazeutisch annehmbaren
Arzneimittelträgers. Zum Beispiel kann die injizierbare Zusammensetzung (A)
nach dem Verfahren zur Herstellung von Injektionen, wie es in den allgemeinen
Regeln von Korea Pharmacopeia beschrieben ist, hergestellt werden, welches (a)
das Extrahieren von Curcumae longae rhizoma mit Wasser und dann das
Destillieren des Wasserextraktes von Curcumae longae rhizoma; (b) das separate
Extrahieren von Hedyotidis herba, Polygoni cuspidati radix und Sophorae
tonkinesis radix mit Wasser, das Destillieren und das Konzentrieren des
erhaltenen Wasserextraktes, das dreifache Extrahieren des Rückstands mit Ethanol
und das Filtrieren des Extrakts, um das Filtrat zu erhalten; c) das Mischen des in
Schritt b) erhaltenen Filtrats mit dem Extrakt von Curcumae longae rhizoma,
erhalten aus Schritt a); und dann d) das Zugeben eines pharmazeutischen
Arzneimittelträgers, der gewöhnlich zur Herstellung von Injektionen verwendet
wird, zum Beispiel ein emulgierendes Mittel wie Tween 80, dazu umfasst.
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Währenddessen enthält die orale Zusammensetzung (B), die einen anderen Teil
der erfindungsgemäßen galenischen Zusammensetzung ausmacht, 10 Arten der
natürlichen Hauptarzneistoffe, d. h. Hedyotidis herba, Paridis rhizoma, Polygoni
cuspidati radix, Sophorae tonkinesis radix, Gentianae scabrae radix, Rhei
rhizoma, Forsythiae fructus, Paeoniae radix rubra, Curcumae longae rhizoma und
Acori graminei rhizoma, wie oben erwähnt.
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In der oralen Zusammensetzung (B) der vorliegenden Erfindung sind die
natürlichen Hauptarzneistoffe im Verhältnis von Hedyotidis herba 1-10, Polygoni
cuspidati radix 1-10, Sophorae tonkinesis radix 1-10, Paridis rhizoma 0,5-8,
Paeoniae radix rubra 0,5-8, Curcumae longae rhizoma 0,5-8, Acori graminei
rhizoma 0,5-8, Gentianae scabrae radix 0,1-5, Rhei rhizoma 0,1-5 und Forsythiae
fructus 0,1-5, auf Basis ihres Trockengewichts, kombiniert. Vorzugsweise können
die natürlichen Hauptarzneistoffe in der oralen Zusammensetzung der
vorliegenden Erfindung im Verhältnis von Hedyotidis herba 3-8, Polygoni cuspidati radix
3-8, Sophorae tonkinesis radix 3-8, Paridis rhizoma 1-6, Paeoniae radix rubra 1-6,
Curcumae longae rhizoma 1-6, Acori graminei rhizoma 1-6, Gentianae scabrae
radix 0,5-4, Rhei rhizoma 0,5-4 und Forsythiae fructus 0,5-4, auf Basis des
Trockengewichts, kombiniert sein.
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Besonders bevorzugte orale Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
enthalten die natürlichen Hauptarzneistoffe im Verhältnis von Hedyotidis herba :
Polygoni cuspidati radix : Sophorae tonkinesis radix : Paridis rhizoma : Paeoniae
radix rubra : Curcumae longae rhizoma : Acori graminei rhizoma : Gentianae
scabrae radix : Rhei rhizoma : Forsythiae fructus = 3 : 3 : 3 : 2 : 2 : 2 : 2 : 1 : 1 : 1, auf
Gewichtsbasis.
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Ein solches Zusammensetzungsverhältnis ist unter Berücksichtigung von
wirksamen Mengen und Nebenwirkungen eines jeden natürlichen Arzneistoffes
etabliert. Wenn das Zusammensetzungsverhältnis jenseits des oben genannten
Bereiches ist, kann die pharmakologische Wirkung schnell reduziert sein oder
eine beliebige Nebenwirkung kann eintreten.
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Damit Fettleber und Leberzirrhose wirksamer verhindert und behandelt wird,
kann die orale Zusammensetzung (B) der vorliegenden Erfindung, wenn
gewünscht, des Weiteren einen oder mehrere ergänzende natürliche Arzneistoffe,
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cordyceps, Bären-Gallenblase,
Antilopenhorn, Scrophulariae radix, Salviae radix, Isatidis radix, Astragali radix,
Crataegi fructus, Imperatae rhizoma, Amydae carapax, Cumarae longae rhizoma,
Angelicae gigantis radix, Ginseng radix alba, Lycii fructus, Schizandrae fructus,
Bupleuri radix, Notoginseng radix, Artemisiae capillaris herba, Isatidis Folium
und Scutellariae radix enthalten.
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Wenn die ergänzenden natürlichen Arzneistoffe zur oralen Zusammensetzung der
vorliegenden Erfindung zugesetzt werden, wird, auf Basis des Trockengewichts,
Isatidis radix, Astragali radix, Crataegi fructus, Imperatae rhizoma, Cumarae
longae rhizoma, Angelicae gigantis radix, Lycii fructus, Schizandrae fructus,
Bupleuri radix, Notoginseng radix, Artemisiae capillaris herba, Isatidis Folium
und Scutellariae radix im Verhältnis von 1-10 Gewichtsteilen jeweils zugesetzt,
vorzugsweise von 3-8 Gewichtsteilen; Cordyceps, Antilopenhorn, Scrophulariae
radix, Salviae radix, Amydae carapax und Ginseng radix alba wird jeweils im
Verhältnis von 0,5-8 Gewichtsteilen, vorzugsweise von 0,5-4 Gewichtsteilen
zugesetzt; und Bären-Gallenblase wird im Verhältnis von 0,01-2 Gewichtsteilen,
vorzugsweise von 0,1-1 Gewichtsteil zugesetzt.
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Die orale Zusammensetzung (B) der vorliegenden Erfindung kann gemäß den auf
dem Gebiet der Pharmazie gewöhnlich verwendeten Verfahren hergestellt werden,
unter Verwendung eines pharmazeutisch annehmbaren Arzneimittelträgers. Zum
Beispiel kann die orale Zusammensetzung (B) nach dem Prozess hergestellt
werden, der a) Pulverisieren von Curcumae longae rhizoma und Acori graminei
rhizoma; b) Extrahieren von Hedyotidis herba, Polygoni cuspidati radix, Sophorae
tonkinesis radix, Paridis rhizoma, Gentianae scabrae radix, Rhei rhizoma,
Forsythiae fructus und Paeoniae radix rubra; und c) Kombinieren des in Schritt a)
erhaltenen Pulvers mit dem in Schritt b) erhaltenen Extrakt, umfasst.
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Die Dosierung und das Verabreichungsverfahren der galenischen Zubereitung der
vorliegenden Erfindung für den menschlichen Patienten kann geeignet variiert
werden, je nach Alter, Geschlecht, gesundheitlicher Verfassung des Patienten,
Schwere der zu behandelnden Krankheit, der Verabreichungsfrequenz, etc. Im
Allgemeinen ist es angemessen, dass die injizierbare Zusammensetzung (A)
einem erwachsenen Mann (Körpergewicht ca. 70 kg) intravenös injiziert wird, in
einer täglichen Dosierung von 1-10 ml, vorzugsweise 3-6 ml, und zwar als
Injektion, die pro 1 ml den Extrakt erhalten aus 6-35 g der Kombination von
natürlichen Arzneistoffen im oben genannten Verhältnis enthält. Zusammen damit
ist es auch wünschenswert, dass die orale Zusammensetzung (B), die im oben
genannten Verhältnis kombiniert ist, einem erwachsenen Mann (Körpergewicht
ca. 70 kg) in einer täglichen Dosierung von 1-10 g verabreicht wird. Obwohl die
injizierbare Zusammensetzung (A) und die orale Zusammensetzung (B)
gleichzeitig verabreicht werden können, können sie, wenn nötig, auch zu
gewissen Intervallen verabreicht werden. Zu diesem Zweck kann die galenische
Zubereitung der vorliegenden Erfindung entweder in Form eines Kits, wobei die
injizierbare Zusammensetzung (A) und die orale Zusammensetzung (B) in einer
Packung enthalten sind, oder durch separates Einpacken der zwei
Zusammensetzungen in getrennte Packungen, formuliert werden.
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Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele und Experimente
genauer erklärt. Allerdings sollte man verstehen, dass die vorliegende Erfindung
in keiner Weise auf diese Beispiele begrenzt ist.
Beispiel 1
Herstellung einer injizierbaren Zusammensetzung
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100 G Curcumae longae rhizoma wurde in Wasser getränkt und 3 Stunden lang
stehen gelassen, 1 L destilliertes Wasser wurde dazugegeben und die Mischung
wurde unter Erhitzen extrahiert, um etwa 400-500 ml des Extrakts zu erhalten.
Der resultierende Extrakt wurde auf etwa 250 ml konzentriert, um die Lösung A
zu erhalten.
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Jeweils 250 G von Hedyotidis herba, Sophorae tonkinesis radix und Polygoni
cuspidati radix wurden genommen und zusammengemischt, und 7 l destilliertes
Wasser wurde dann zur Mischung zugegeben. Diese Mischung wurde 24 Stunden
lang stehen gelassen und dann zuerst unter Erhitzen eine Stunde lang extrahiert
und filtriert. Zum Rückstand wurde 3 l destilliertes Wasser gegeben und dann
unter Erhitzen 40 Minuten lang extrahiert. Die Extrakte wurden vereinigt und auf
etwa 600 ml aufkonzentriert, um ergaben die Lösung B zu erhalten. Diese Lösung
B wurde durch dreifache Extraktion mit Ethanol, um Verunreinigungen zu
entfernen, gemäß der folgenden Art aufgereinigt.
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1400 ml Ethanol wurde zur Lösung B zugegeben, um eine 70% Ethanollösung
herzustellen, die 24 Stunden lang stehen gelassen und dann filtriert wurde,
Ethanol wurde aus den 2000 ml des resultierenden Filtrats durch Verdampfer
entfernt, um 600 ml der Lösung B1 zu erhalten.
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Zur Lösung B1 wurden 2400 ml 100% Ethanol zugegeben, um eine etwa 80%
Ethanollösung zu erhalten, die 24 Stunden lang stehen gelassen und dann filtriert
wurde, um 3000 ml des Filtrats zu erhalten. Das Filtrat wurde mit 20%
Natriumhydroxid auf pH 8-9 eingestellt, unter Kühlung (0-4ºC) 24-48 Stunden
lang stehen gelassen und dann filtriert, um 3000 ml des Filtrats zu erhalten
Ethanol wurde aus dem Filtrat verdampft, um 600 ml der Lösung B2 zu erhalten.
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Zur Lösung B2 wurden 3400 ml Ethanol zugegeben, um 85% Ethanollösung zu
erhalten, die unter Kühlung (0-4ºC) 24 Stunden lang stehen gelassen und dann
filtriert wurde. 4000 ml des resultierenden Filtrats wurden verdampft und
konzentriert auf 600 ml, um die Lösung B3 zu erhalten.
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Die resultierende Lösung B3 wurde mit 250 ml der Lösung A, wie oben stehend
erhalten, und 3 g Tween 80 vermischt und dann wurde die Mischung durch
Zugabe von destilliertem Wasser bis zu einem Gesamtvolumen von etwa 1 l
eingestellt. Die resultierende Lösung wurde auf pH 7,5-8,0 mit 2 N NaOH
eingestellt und dann in Form einer injizierbaren Zubereitung gemäß dem
Verfahren zur Herstellung von Injektionen, beschrieben in den allgemeinen
Regeln von Korea Pharmacopeia, hergestellt.
Beispiel 2
Herstellung einer oralen Zusammensetzung (Tabletten)
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30 g Curcumae longae rhizoma und 30 g Acori graminei rhizoma wurden fein
gemahlen, um das Pulver A zu erhalten. Getrennt davon wurden je 45 g von
Hedyotidis herba, Polygoni cuspidati radix und Sophorae tonkinesis radix, je 30 g
von Paridis rhizoma und Paeoniae radix rubra und je 15 g von Gentianae scabrae
radix, Rhei rhizoma und Forsythiae fructus genommen und zusammengemischt.
2,4 L Wasser wurde zu dieser Mischung zugegeben und sie 24 Stunden lang
stehen gelassen. Die Mischung wurde unter Erhitzen 1,5 Stunden lang extrahiert,
abgekühlt und dann filtriert, um das Filtrat B und den Rückstand zu erhalten. Der
Rückstand wurde mit etwa 1,6 l Wasser eine Stunde lang unter Erhitzen
extrahiert, abgekühlt und dann filtriert, um das Filtrat zu erhalten. Dieses Filtrat
wurde mit dem wie oben erhaltenen Filtrat B kombiniert. Das kombinierte Filtrat
wurde unter Erhitzen konzentriert und dann abgekühlt, um die Lösung C zu
erhalten. Das Pulver A, wie oben erhalten, wurde zur Lösung C zugegeben und
gründlich zusammengemischt. Die resultierende Mischung wurde bei einer
Temperatur unterhalb von 60ºC getrocknet, abgekühlt und dann pulverisiert, um
74,4 g des Pulvers der Mischung der natürlichen Arzneistoffe zu erhalten (wobei
die Ausbeute der Lösung C als Extrakt 14,4 g (etwa 6%) ist und die
Gesamtausbeute an natürlichen Arzneistoffen etwa 24,8% ist). Das erhaltene
Pulver wurde in eine Tablette formuliert, gemäß dem Verfahren zur Herstellung
von Tabletten beschrieben in den allgemeinen Regeln von Korea Pharmacopeia,
um die Tabletten, die 800 mg des Pulvers der gemischten natürlichen Arzneistoffe
pro eine Tablette enthielten, herzustellen.
Beispiel 3
Herstellung einer oralen Zusammensetzung (Kapseln)
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Jeweils 30 g von Curcumae longae rhizoma, Ginseng radix alba, Lycii fructus,
Schizandrae fructus, Acori graminei rhizoma, Bupleuri radix, Artemisiae
capillaris herba, Isatidis Folium und Scutellariae radix und jeweils 15 g von
Amydae carapax, Cumarae longae rhizoma und Angelicae gigantis radix wurden
fein gemahlen, um das Pulver zu erhalten. Getrennt davon wurden jeweils 45 g
Hedyotidis herba, Polygoni cuspidati radix und Sophorae tonkinesis radix, jeweils
30 g Paridis rhizoma, Astragali radix, Crataegi fructus, Paeoniae radix rubra und
Imperatae rhizoma, und jeweils 15 g Gentianae scabrae radix, Rhei rhizoma,
Forsythiae fructus und Notoginseng radix genommen und zusammengemischt.
Etwa 3,5 l Wasser wurden dieser Mischung zugesetzt und dann 24 Stunden lang
stehen gelassen. Die Mischung wurde unter Erhitzen 1,5 Stunden lang extrahiert,
abgekühlt und dann filtriert, um das Filtrat B und den Rückstand zu erhalten. Der
Rückstand wurde mit 2,5 l Wasser eine Stunde lang unter Erhitzen extrahiert,
abgekühlt und dann filtriert, um das Filtrat zu erhalten. Dieses Filtrat wurde mit
dem oben erhaltenen Filtrat B kombiniert. Das kombinierte Filtrat wurde unter
Erhitzen konzentriert und dann abgekühlt, um die Lösung C zu erhalten. Das wie
oben erhaltene Pulver A wurde zur Lösung C gegeben und gründlich
zusammengemischt. Die resultierende Mischung wurde bei einer Temperatur von
unter 60ºC getrocknet, abgekühlt und dann pulverisiert, um 245,7 g des Pulvers
aus der Mischung von natürlichen Arzneistoffen zu erhalten (wobei die Ausbeute
von Lösung C als Extrakt 20,7 g (etwa 6%) ist und die Gesamtausbeute an
natürlichen Arzneistoffen etwa 70% ist). Das erhaltene Pulver wurde in harte
Gelatinekapseln formuliert, gemäß dem Verfahren für die Herstellung von
Kapseln, beschrieben in den allgemeinen Regeln von Korea Pharmacopeia, um
die harten Gelatinekapseln, die 500 mg des Pulvers von gemischten natürlichen
Arzneistoffen pro eine Kapseln enthielten, herzustellen.
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Die Injektion, wie in Beispiel 1 oben zubereitet, und die orale Formulierung, wie
in Beispielen 2 oder 3 zubereitet, wurden schließlich entweder in Form eines Kits,
bei dem zwei Formulierungen in einer Packung eingeschlossen sind, hergestellt,
oder jeweils in getrennte Packungen gepackt, sodass sie, wenn sie für klinische
Zwecke verwendet werden, gleichzeitig zu verwenden sind.
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Um die präventive und therapeutische Wirkung der galenischen Zubereitung
gemäß der vorliegenden Erfindung auf Leberkrebs zu bestätigen, wobei die
injizierbare Zusammensetzung (A) und die orale Zusammensetzung (B)
kombiniert werden, wurde das folgende Experiment durchgeführt. Im folgenden
Experiment entspricht die injizierbare Zubereitung (A) der in Beispiel 1
hergestellten Injektion, und die orale Zubereitung (B) entspricht der in Beispiel 2
hergestellten Tablette, und die angegebene Menge einer jeden Zubereitung
bezeichnet die Menge an Extrakt der natürlichen Arzneistoffe und der gemischten
Arzneistoffe, bevor sie in die Injektion oder Tablette formuliert wurden.
Experiment 1
Wirkung auf akute Lebererkrankung induziert durch Galactosamin
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Als Versuchstier wurden männliche Sprague-Dawley-Ratten, die 150-200 g
wogen, beliebig in die folgenden acht (8) Gruppen aufgeteilt, sodass jede Gruppe
10 Tiere enthält:
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1. Normalgruppe: Nur physiologische Kochsalzlösung wurde verabreicht.
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2. Kontrollgruppe: Intraperitoneal wurde 500 mg Galactosamin verabreicht.
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3. Testgruppe 1: 40 mg/kg der oralen Zubereitung (B) wurde auf oralem
Wege verabreicht.
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4. Testgruppe 2: 200 mg/kg der oralen Zubereitung (B) wurde auf oralem
Wege verabreicht.
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5. Testgruppe 3: 70 ul/kg der injizierbaren Zubereitung (A) wurde
intraperitoneal verabreicht.
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6. Testgruppe 4: 350 ul/kg der injizierbaren Zubereitung (A) wurde
intraperitoneal verabreicht.
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7. Testgruppe 5: 40 mg/kg der oralen Zubereitung (B) und 70 ul/kg der
injizierbaren Zubereitung (A) wurden auf oralem bzw.
intraperitonealem Wege verabreicht.
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8. Testgruppe 6: 200 mg/kg der oralen Zubereitung (B) und 350 ul/kg der
injizierbaren Zubereitung (A) wurden auf oralem bzw.
intraperitonealem Wege verabreicht.
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In diesem Experiment wurde die orale Zubereitung (B) in Form einer Suspension
in physiologischer Kochsalzlösung verabreicht und die injizierbare Zubereitung
(A) wurde als Verdünnung in 5% Glucoselösung verabreicht. Der Kontrollgruppe
und allen Testgruppen, nur mit Ausnahme der Normalgruppe, wurde
Galactosamin in einer Menge von 500 mg/kg intraperitoneal gegeben. Danach wurden
die Testgruppen durch Verabreichung der oralen Zubereitung (B) und/oder der
injizierbaren Zubereitung (A) am Nachmittag eines jeden Tages sieben (7)
aufeinander folgende Tage lang, auf oralem und/oder intraperitonealem Wege,
behandelt. Während dieses Zeitraums wurde der Normalgruppe und der
Kontrollgruppe jeweils 10 ml physiologische Kochsalzlösung auf oralem Wege gegeben.
Für die Blutanalyse wurde aus dem Venengeflecht der Augenhöhle 8 Stunden
nach der letzten Verabreichung des zu testenden Arzneistoffes Blut abgenommen
und dann bei 4000 umin 10 Minuten lang zentrifugiert, um Serum zu erhalten.
Das Serum wurde einer Messung der GOT-(Glutamatoxalacetattransaminase),
GPT-(Glutamatpyruvattransaminase), ALP-(alkalische Phosphatase) und T-BIL-
(Gesamtbilirubin)-Konzentrationen unter Verwendung eines Blutanalysators,
unterworfen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 beschrieben.
Tabelle 1
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Wie man aus dem in der obigen Tabelle 1 beschriebenen Ergebnis sehen kann, ist
der Anstieg der Werte für GPT, GOT, ALP und T-BIL, wie in der durch
Galactosamin geschädigten Leber gemessen, durch die kombinierte
Verabreichung der oralen Zubereitung (B) und der injizierbaren Zubereitung (A)
(Testgruppen 5 und 6) im Vergleich zur alleinigen Verabreichung der oralen
(Testgruppen 1 und 2) oder der injizierbaren Zubereitung (Testgruppen 3 und 4) viel
stärker geschwächt. Insbesondere wird auch bemerkt, dass die Verabreichung
einer großen Menge (Testgruppe 6) die Werte liefert, die näher an den in der
Normalgruppe gemessenen Werten liegen, im Vergleich zur Verabreichung einer
niedrigeren Menge (Testgruppe 5). Aus einem solchen Ergebnis kann man
erkennen, dass die galenische Zubereitung der vorliegenden Erfindung, die
dergestalt ist, dass die injizierbare Zusammensetzung in Kombination mit der oralen
Zusammensetzung verabreicht wird, wirksam das von Galactosamin verursachte
Leberleiden behandeln kann.
Experiment 2
Wirkung auf von Galactosamin induzierte subakute Lebererkrankung
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Als Versuchstier wurden männliche Sprague-Dawley-Ratten, die 150-200 g
wogen, beliebig in die folgenden sechs (6) Gruppen aufgeteilt, sodass jede Gruppe
10 Tiere enthält:
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1. Normalgruppe: Nur physiologische Kochsalzlösung wurde verabreicht.
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2. Kontrollgruppe: Intraperitoneal wurde 500 mg Galactosamin verabreicht.
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3. Testgruppe 1: 40 mg/kg der oralen Zubereitung (B) wurde auf oralem
Wege verabreicht.
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4. Testgruppe 2: 200 mg/kg der oralen Zubereitung (B) wurde auf oralem
Wege verabreicht.
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5. Testgruppe 3: 40 mg/kg der oralen Zubereitung (B) und 70 ul/kg der
injizierbaren Zubereitung (A) wurden auf oralem bzw.
intraperitonealem Wege verabreicht.
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6. Testgruppe 4 : 200 mg/kg der oralen Zubereitung (B) und 350 ul/kg der
injizierbaren Zubereitung (A) wurden auf oralem bzw.
intraperitonealem Wege verabreicht.
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In diesem Experiment wurde die orale Zubereitung (B) in Form einer Suspension
in physiologischer Kochsalzlösung verabreicht und die injizierbare Zubereitung
(A) wurde als Verdünnung in 5% Glucoselösung verabreicht. Jede der Testgruppen
wurde behandelt, indem die orale Zubereitung (B) oral alleine oder
gleichzeitig mit der injizierbaren Zubereitung (A), die intraperitoneal verabreicht
wurde, verabreicht wurde, und zwar am Morgen eines jeden Tages, vierzehn (14)
aufeinander folgende Tage lang. Während dieses Zeitraums wurde jeder der
Normalgruppe und der Kontrollgruppe 10 ml physiologische Kochsalzlösung auf
oralem Wege gegeben. Danach wurde der Kontrollgruppe und allen Testgruppen,
nur mit Ausnahme der Normalgruppe, intraperitoneal Galactosamin in einer
Menge von 500 mg/kg vier Stunden nach der täglichen Verabreichung der
Testarzneistoff während des Zeitraums vom 7. Tag nach dem Beginn der
Verabreichung der Testarzneistoffe bis zum letzten Tag gegeben. Für die Blutanalyse
wurde aus dem Venengeflecht der Augenhöhle 24 Stunden nach der letzten
Verabreichung von Galactosamin Blut abgenommen und dann bei 4000 umin 10
Minuten lang zentrifugiert, um Serum zu erhalten. Das Serum wurde einer
Messung der Konzentrationen von GOT, GPT, ALP und T-BIL unter
Verwendung eines Blutanalysators unterworfen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der
folgenden Tabelle 2 beschrieben.
Tabelle 2
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Wie vom in der obigen Tabelle 2 beschriebenen Ergebnis gesehen werden kann,
zeigt die Kontrollgruppe in diesem Experiment, in dem das subakute Leberleiden
durch die Verabreichung von Galactosamin über einen langen Zeitraum hinweg
induziert ist, eine signifikante Erhöhung für alle GPT-, GOT-, ALP- und T-BIL-
Werte im Vergleich zur Kontrollgruppe im Experiment 1, bei dem das akute
Lebererkrankung induziert ist, und darum ist das Ausmaß des Leberschadens im
subakuten Fall ernster als das bei der akuten Lebererkrankung. Zusätzlich sind,
wie im Experiment 1, alle Werte für GPT, GOT, ALP und T-BIL, die für die
Testgruppen 3 und 4, bei denen die orale Zubereitung (B) in Kombination mit der
injizierbaren Zubereitung (A) verabreicht wird, gemessen werden, niedriger als
die in den Testgruppen 1 und 2 gemessenen, bei denen nur die orale Zubereitung
(B) verabreicht wird. Insbesondere konnte auch bemerkt werden, dass die
Verabreichung einer großen Menge (Testgruppe 4) viel niedrigere Werte erbringt
als die Verabreichung einer niedrigeren Menge (Testgruppe 3).
Experiment 3
Wirkung auf durch Tetrachlorkohlenstoff (CCl&sub4;) induzierte subakute
Lebererkrankung
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Als Versuchstier wurden männliche Sprague-Dawley-Ratten, die 150-200 g
wogen, beliebig in die folgenden vier (4) Gruppen aufgeteilt, sodass jede Gruppe
10 Tiere enthält:
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1. Normalgruppe: Nur physiologische Kochsalzlösung wurde verabreicht.
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2. Kontrollgruppe: 25% Tetrachlorkohlenstoff wurde in einer Menge von 3
ml/kg auf oralem Wege verabreicht.
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3. Testgruppe 1: 40 mg/kg der oralen Zubereitung (B) und 70 ul/kg der
injizierbaren Zubereitung (A) wurden auf oralem bzw.
intraperitonealem Wege verabreicht.
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4. Testgruppe 2: 200 mg/kg der oralen Zubereitung (B) und 350 ul/kg der
injizierbaren Zubereitung (A) wurden auf oralem bzw.
intraperitonealem Wege verabreicht.
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In diesem Experiment wurde die orale Zubereitung (B) in Form einer Suspension
in physiologischer Kochsalzlösung verabreicht und die injizierbare Zubereitung
(A) wurde als eine Verdünnung in 5% Glucoselösung verabreicht. Jede der
Testgruppen wurde behandelt, indem gleichzeitig die orale Zubereitung (B) und die
injizierbare Zubereitung (A) am Morgen eines jeden Tages, einundzwanzig (21)
aufeinander folgende Tage lang, auf oralem bzw. intraperitonealem Wege
verabreicht wurden. Während dieses Zeitraums wurde jeder der Normalgruppe und der
Kontrollgruppe 10 ml physiologische Kochsalzlösung auf oralem Wege gegeben.
Danach wurde der Kontrollgruppe und allen Testgruppen, nur mit Ausnahme der
Normalgruppe, intraperitoneal 25% Galactosamin aufgelöst in Olivenöl in einer
Menge von 3 ml/kg vier Stunden nach der täglichen Verabreichung der
Testarzneistoffe während des Zeitraums vom 7. Tag nach Beginn der Verabreichung
der Testarzneistoffe bis zum letzten Tag intraperitoneal gegeben. Für die
Blutanalyse wurde Blut aus dem Venengeflecht der Augenhöhle 24 Stunden nach der
letzten Verabreichung von Tetrachlorkohlenstoff entnommen und dann bei 4000
umin 10 Minuten lang zentrifugiert, um Serum zu erhalten. Das Serum wurde
einer Messung der Konzentrationen von GOT, GPT, ALP und T-BIL unter
Verwendung eines Blutanalysators unterworfen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in
der folgenden Tabelle 3 beschrieben.
Tabelle 3
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Wie vom in der obigen Tabelle 3 beschriebenen Ergebnis gesehen werden kann,
erniedrigt die galenische Zubereitung der vorliegenden Erfindung, die dergestalt
ist, dass die orale Zubereitung (B) in Kombination mit der injizierbaren
Zubereitung (A) verabreicht wird, deutlich alle Werte für GPT, GOT, ALP und T-
BIL im Vergleich zur Kontrollgruppe, selbst wenn der Leberschaden von
Tetrachlorkohlenstoff induziert ist, das die Leber stärker angreift als Galactosamin.
Experiment 4
Wirkung auf von Alkohol induzierte, akute Lebererkrankung
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Als Versuchstier wurden männliche Sprague-Dawley-Ratten, die 150-200 g
wogen, beliebig in die folgenden sechs (6) Gruppen aufgeteilt, sodass jede Gruppe
10 Tiere enthält:
-
1. Normalgruppe: Nur physiologische Kochsalzlösung wurde verabreicht.
-
2. Kontrollgruppe: Alkohol wurde in einer Menge von 6 g/kg oral verabreicht.
-
3. Testgruppe 1: 40 mg/kg der oralen Zubereitung (B) wurde auf oralem
Wege verabreicht.
-
4. Testgruppe 2: 200 mg/kg der oralen Zubereitung (B) wurde auf oralem
Wege verabreicht.
-
5. Testgruppe 3: 40 mg/kg der oralen Zubereitung (B) und 70 ul/kg der
injizierbaren Zubereitung (A) wurden auf oralem bzw.
intraperitonealem Wege verabreicht.
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6. Testgruppe 4 : 200 mg/kg
der oralen Zubereitung (B) und 350 ul/kg der
injizierbaren Zubereitung (A) wurden auf oralem bzw.
intraperitonealem Wege verabreicht.
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In diesem Experiment wurde die orale Zubereitung (B) in Form einer Suspension
in physiologischer Kochsalzlösung verabreicht und die injizierbare Zubereitung
(A) als eine Verdünnung in 5% Glucoselösung verabreicht. Jede der Testgruppen
wurde behandelt, indem am Morgen eines jeden Tages, vierzehn (14) aufeinander
folgende Tage lang, oral die orale Zubereitung (B) alleine oder gleichzeitig mit
der injizierbaren Zubereitung (A) intraperitoneal verabreicht wurde. Während
dieses Zeitraums wurde jeder der Normalgruppe und der Kontrollgruppe 10 ml
physiologische Kochsalzlösung auf oralem Wege gegeben. Danach wurden der
Kontrollgruppe und all den Testgruppen, nur mit Ausnahme der Normalgruppe,
Alkohol oral in einer Menge von 6 g/kg am Nachmittag des letzten Tags der
Verabreichung der Testarzneistoffe gegeben. Für die Blutanalyse wurde Blut aus
dem Venengeflecht der Augenhöhle 24 Stunden nach der letzten Verabreichung
von Alkohol entnommen, etwa 30 Minuten lang stehen gelassen und dann
zentrifugiert, um Serum zu erhalten. Die Triglycerid-(TG)-Aktivität im Serum
wurde bestimmt, indem man die optische Dichte bei 450 nm auf Basis des
Verfahrens der freien Glycerin-spezifischen Extinktion maß. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 4 beschrieben.
Tabelle 4
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Wie vom in der obigen Tabelle 4 beschriebenen Ergebnis gesehen werden kann,
reduziert die galenische Zubereitung der vorliegenden Erfindung, die dergestalt
ist, dass die orale Zubereitung (B) in Kombination mit der injizierbaren
Zubereitung (A) verabreicht wird, im Fall von durch Alkohol induzierter, akuter
Lebererkrankung die Aktivität von Triglycerid im Vergleich zur Kontrollgruppe
deutlich. Darum konnte bemerkt werden, dass die galenische Zubereitung der
vorliegenden Erfindung wirksam ist zum Schutz der Leber vor durch Alkohol
verursachtem, akutem Leberschaden.
Experiment 5
Wirkung auf von Alkohol induzierte subakute Lebererkrankung
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Als Versuchstier wurden männliche Sprague-Dawley-Ratten, die 150-200 g
wogen, beliebig in die folgenden sechs (6) Gruppen aufgeteilt, sodass jede Gruppe
10 Tiere enthält:
-
1. Normalgruppe: Nur physiologische Kochsalzlösung wurde verabreicht.
-
2. Kontrollgruppe: Alkohol wurde in einer Menge von 6 g/kg oral verabreicht.
-
3. Testgruppe 1: 40 mg/kg der oralen Zubereitung (B) wurde auf oralem
Wege verabreicht.
-
4. Testgruppe 2: 200 mg/kg der oralen Zubereitung (B) wurde auf oralem
Wege verabreicht.
-
5. Testgruppe 3: 40 mg/kg der oralen Zubereitung (B) und 70 ul/kg der
injizierbaren Zubereitung (A) wurden auf oralem bzw.
intraperitonealem Wege verabreicht.
-
6. Testgruppe 4: 200 mg/kg der oralen Zubereitung (B) und 350 ul/kg der
injizierbaren Zubereitung (A) wurden auf oralem bzw.
intraperitonealem Wege verabreicht.
-
In diesem Experiment wurde die orale Zubereitung (B) in Form einer Suspension
in physiologischer Kochsalzlösung verabreicht und die injizierbare Zubereitung
(A) als eine Verdünnung in 5% Glucoselösung verabreicht. Jede der Testgruppen
wurde behandelt, indem am Morgen eines jeden Tages, einundzwanzig (21)
aufeinander folgende Tage lang, oral die orale Zubereitung (B) alleine oder
gleichzeitig mit der injizierbare Zubereitung (A) intraperitoneal verabreicht
wurde. Während dieses Zeitraums wurde jeder der Normalgruppe und der
Kontrollgruppe 10 ml physiologischer Kochsalzlösung auf oralem Wege gegeben.
Danach wurden der Kontrollgruppe und allen Testgruppen, nur mit Ausnahme der
Normalgruppe, Alkohol oral in einer Menge von 6 g/kg während des Zeitraums
vom 7. Tag nach Beginn der Verabreichung der Testarzneistoffe bis zum letzten
Tag gegeben. Für die Blutanalyse wurde Blut vom Venengeflecht der Augenhöhle
24 Stunden nach der letzten Verabreichung von Alkohol entnommen, 30 Minuten
lang stehen gelassen und dann zentrifugiert, um Serum zu erhalten. Die
Triglycerid-(TG)-Aktivität im Serum wurde bestimmt, indem man die optische
Dichte bei 450 nm auf Basis des Verfahrens der freien Glycerin-spezifischen
Extinktion maß. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 5
beschrieben.
Tabelle 5
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Wie vom in der obigen Tabelle 5 beschriebenen Ergebnis gesehen werden kann,
reduziert die galenische Zubereitung der vorliegenden Erfindung, die dergestalt
ist, dass die orale Zubereitung (B) in Kombination mit der injizierbaren
Zubereitung (A) verabreicht wird, im Fall von einer durch langfristige Verabreichung von
Alkohol induzierten Lebererkrankung die Aktivität von Triglycerid im Vergleich
zur Kontrollgruppe deutlich. Darum konnte bemerkt werden, dass die galenische
Zubereitung der vorliegenden Erfindung wirksam ist zum Schutz der Leber vor
durch kontinuierliches Trinken von Alkohol verursachtem Leberschaden.
Experiment 6
Wirkung auf chronischen Leberkrebs
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Als Versuchstier wurden männliche Fisher-344-Ratten, die 150-200 g wogen,
beliebig in die folgenden vier (4) Gruppen aufgeteilt, sodass jede Gruppe 10 Tiere
enthält:
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1. Normalgruppe: Nur physiologische Kochsalzlösung wurde verabreicht.
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2. Kontrollgruppe: DEN (Diethylnitrosamin) und 0,03% AAF
(Acetaminofluoren) wurden oral verabreicht.
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3. Testgruppe 1: 40 mg/kg der oralen Zubereitung (B) und 70 ul/kg der
injizierbaren Zubereitung (A) wurden auf oralem bzw.
intraperitonealem Wege verabreicht.
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4. Testgruppe 2: 200 mg/kg der oralen Zubereitung (B) und 350 ul/kg der
injizierbaren Zubereitung (A) wurden auf oralem bzw.
intraperitonealem Wege verabreicht.
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In den Testtieren wurde Leberkrebs gemäß der Solt-Farber-Standardmethode
[siehe Solt D. und Farber E. (1976), New principle for analysis of chemical
carcinogenesis, Nature 263 : 706-708], wie unten stehend beschrieben, induziert.
DEN (Diethylnitrosamin) wurde in einer Menge von 200 mg/kg intraperitoneal
verabreicht und nach 2 Wochen wurde 0,03% AAF (Acetaminofluoren) 10
Wochen lang auf oralem Wege verabreicht. Nach drei (3) Wochen der 10-
wöchigen Verabreichung von AAF wurde eine 50%-ige Hemihepatektomie
durchgeführt, um Leberkrebs zu induzieren. Während des gesamten Zeitraums
(d. h. 12 Wochen) der Verabreichung von onkogenen Materialien (DEN und AAF)
wurde einer jeden der Normal gruppe und der Kontrollgruppe 10 ml
physiologische Kochsalzlösung auf oralem Wege gegeben, und den Testgruppen 1 und 2
wurde die galenische Zubereitung gemäß der vorliegenden Erfindung in einer
oben genannten Menge gegeben.
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Für die serologische Analyse wurde Testtieren, die bis zum Ende des Experiments
überleben, Blut aus der Vena cava abdominalis entnommen und dann in einem
Mikrozentrifugenröhrchen 10 Minuten lang bei 4000 umin zentrifugiert, um das
Serum abzutrennen. Das abgetrennte Serum wurde einer Messung der
enzymatischen Aktivität von GOT und GPT, und der Aktivität von ALP und T-BIL unter
Verwendung eines Blutanalysators unterzogen. Zusätzlich wurde die Triglycerid-
(TG)-Aktivität im Serum bestimmt, indem man die optische Dichte bei 540 nm
auf Basis des Verfahrens der freien Glycerin-spezifischen Extinktion maß. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 6 beschrieben.
Tabelle 6
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Wie vom in der obigen Tabelle 6 beschriebenen Ergebnis gesehen werden kann,
reduziert die galenische Zubereitung der vorliegenden Erfindung, die dergestalt
ist, dass die orale Zubereitung (B) in Kombination mit der injizierbaren
Zubereitung (A) verabreicht wird, in Leberkrebs-induzierten Ratten alle Werte für GPT,
GOT, ALP, T-BIL und TG im Vergleich zur Kontrollgruppe deutlich. Darum
konnte bemerkt werden, dass die galenische Zubereitung der vorliegenden
Erfindung wirksam die Entwicklung von Leberkrebs inhibieren kann.
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Zusätzlich wurde nach Beendigung des Experiments Leber aus den jeweiligen
Testtieren entnommen und dann makroskopisch untersucht. Die Ergebnisse sind
in Fig. 1 gezeigt. Wie aus Fig. 1 gesehen werden kann, konnten in der
Kontrollgruppe im Vergleich zur Normalgruppe Knötchen deutlich beobachtet
werden, waren aber in den Testgruppen 1 und 2, denen die galenische Zubereitung
der vorliegenden Erfindung verabreicht wurde, klein und unklar, nach
makroskopischer Betrachtung. Darum wurde beobachtet, dass durch
Verabreichung der galenischen Zubereitung der vorliegenden Erfindung das
Ausmaß der Entwicklung von Leberkrebs sich deutlich von dem in der
Kontrollgruppe unterscheidet. Des Weiteren wurden die Lebergewebe von Ratten
aus der Kontrollgruppe und der Testgruppe 2 mit Masson-Trichrom (Fig. 2
und 4) oder H & E (Hematoxylin und Eosin) (Fig. 3 und 5) gefärbt. Als
Ergebnis konnte beobachtet werden, dass Leber aus der Kontrollgruppe (Fig.
2 und 3) Fibrose und klare Knötchen zeigt und die meisten Zellen scharlachrotes
Cytoplasma und klare Kerne haben. Im Gegensatz dazu wurde in Leber aus der
Testgruppe 2 Fibrose und klare Knötchen wie in der Kontrollgruppe nicht
beobachtet, aber die Veränderung von vielen Zellen zu Eosinophilen,
transparenten Zellen oder vakuolären Zellen wurde beobachtet und die Größe von Kern
und Nucleolus war kleiner als die in der Kontrollgruppe. Durch ein solches
Ergebnis konnte man in Betracht ziehen, dass die galenische Zubereitung der
vorliegenden Erfindung, die Fibrose der Leber und die exzessive Proliferation von
Hepatocyten inhibieren kann.
Experiment 7
Wirkung der galenischen Zubereitung der vorliegenden Erfindung auf
chronischen Leberkrebs im Vergleich zur Kombination von
Yongdamsakantang und Polygoni cuspidati radix
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Der folgende Test wurde durchgeführt, um die Wirkung der galenischen
Zubereitung gemäß der vorliegenden Erfindung auf Leberkrebs mit der von der
Kombination von Yongdamsakantang (Gentianae scabrae radix, Rehmaniae radix
crudae, Bupleuri radix, Crataegi fructus, Scutellariae radix, Akebiae lignum,
Plantaginis semen, Alisma rhizoma, Angelicae gigantis radix, Glycyrrhizae radix)
zu vergleichen, die als relativ wirksam gegen Leberkrebs bekannt ist, sowie dem
Extrakt von Polygoni cuspidati radix.
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Als Versuchstier wurden männliche SD-Ratten, die 150-200 g wogen, beliebig in
die folgenden vier (4) Gruppen aufgeteilt, sodass jede Gruppe 10 Tiere enthält:
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1. Normalgruppe: Nur physiologische Kochsalzlösung wurde verabreicht.
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2. Kontrollgruppe: DEN und 0,03% AAF wurden oral verabreicht.
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3. Testgruppe 1: 200 mg/kg der oralen Zubereitung (B) und 350 ul/kg der
injizierbaren Zubereitung (A) wurden auf oralem bzw.
intraperitonealem Wege verabreicht.
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4. Testgruppe 2: 200 mg/kg Yongdamsakantang und 200 mg/kg des Extrakts
von Polygoni cuspidati radix wurden zusammen oral
verabreicht.
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In den Versuchstieren wurde nach der Solt-Farber-Standardmethode auf die
folgende Art und Weise Leberkrebs induziert. DEN wurde in einer Menge von
200 mg/kg intraperitoneal verabreicht und nach 2 Wochen wurde 0,03% AAF 10
Wochen lang auf oralem Wege verabreicht. Nach drei (3) Wochen der 10-
wöchigen Verabreichung von AAF wurde eine 50%-ige Hemihepatektomie
durchgeführt, um Leberkrebs zu induzieren. Während des Gesamtzeitraums (d. h.
12 Wochen) der Verabreichung von onkogenen Materialien (DEN und AAF)
wurde jeder der Normal gruppe und der Kontrollgruppe 10 ml physiologische
Kochsalzlösung auf oralem Wege gegeben, und den Testgruppen 1 und 2 wurden
die Testzubereitungen in einer oben genannten Menge gegeben.
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Für die serologische Analyse wurde Versuchstieren, die bis zum Ende des
Experimenten überleben, Blut aus der Vena cava abdominalis entnommen und
dann in einem Mikrozentrifugenröhrchen bei 4000 umin 10 Minuten lang
zentrifugiert, um das Serum abzutrennen. Das abgetrennte Serum wurde einer
Messung der enzymatischen Aktivitäten von GOT und GPT und der Aktivität von
ALP und T-BIL unter Verwendung eines Blutanalysators unterzogen. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 7 beschrieben.
Tabelle 7
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Wie aus dem in der obigen Tabelle 7 beschriebenen Ergebnis gesehen werden
kann, hat in Leberkrebs-induzierten Ratten die Testgruppe 1, die mit der
galenischen Zubereitung der vorliegenden Erfindung behandelt wurde, die dergestalt ist,
dass die orale Zubereitung (B) in Kombination mit der injizierbaren Zubereitung
(A) verabreicht wird, sämtliche Werte für GPT, GOT, ALP und T-BIL im
Vergleich zur Testgruppe 2, der die Kombination aus Yongdamsakantang und
dem Extrakt von Polygoni cuspidati radix verabreicht wurde, deutlich reduziert.
Darum kann gesehen werden, dass die galenische Zubereitung der vorliegenden
Erfindung die Entwicklung von Leberkrebs im Vergleich zur bekannten
galenischen Zubereitung wirksamer inhibieren kann.