-
Die Erfindung betrifft eine pharmazeutische Zusammensetzung, die eine
Kombination von natürlichen Arzneistoffen enthält, zur Behandlung von Diabetes.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Zusammensetzung, die 17 Arten von
natürlichen Hauptarzneistoffen enthält, d. h. Cordyceps, Bezoar bovis, Carthami flos,
Astragali radix, Hirudo, Polygoni cuspidati radix, Polygonati falcati rhizoma,
Euonymi lignum suberalatum, Corni fructus, Moutan cortex, Lycii cortex radicis,
Lycii fructus, Atractylodis rhizoma alba, Atractylodis rhizoma, Coptidis rhizoma,
Puerariae radix und Rehmaniae radix crudae, die ein Mittel zur Prävention von
Diabetes und zur Prävention und Behandlung von mit Diabetes einhergehenden
Komplikationen durch Senkung des Blutzuckerspiegels von Diabetespatienten,
jedoch nicht von gesunden Personen, und durch Senkung des Blutlipidspiegels
darstellt. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung ist besonders zur Behandlung
von nicht insulinabhängigem Diabetes (Type 11 Diabetes) sowie von
insulinabhängigem Diabetes (Typ-I-Diabetes) wirksam.
TECHNISCHER HINTERGRUND
-
Neuerdings zeigt die körperliche Entwicklung der jüngeren Generation aufgrund
eines starken Wirtschaftswachstums und einer Verbesserung und Verwestlichung
des Lebensstandards ein sehr erfreuliches Ergebnis. Allerdings haben sich bei
erwachsenen Männern die Krankheiten aufgrund einer übermäßigen Zunahme von
kalorienreicher Nahrung, mangelnder körperlicher Bewegung und Streß aufgrund
einer komplexen industriellen Gesellschaft immer mehr verwestlicht. Typisches
Beispiel für Erwachsenen-Erkrankungen umfassen: Bluthochdruck, Diabetes,
Fettsucht, Hyperlipidämie (Hypercholesterinämie) etc. Insbesondere Diabetes
wird als Ursprung sämtlicher chronischer vaskulärer Erkrankungen angesehen.
-
Obwohl vor den 70er Jahren in Korea Diabetespatienten nur etwa 0,5% der
nationalen Bevölkerung ausmachten, was kein medizinisches Interesse hervorruft,
wird angenommen, daß Diabetespatienten in den 80er Jahren auf 2 bis 3% und in
den 90er Jahren auf 4 bis 6% der nationalen Bevölkerung zugenommen haben.
Viele Diabetespatienten leben ohne das Wissen um ihr Diabetesleiden. Diabetes
an sich kann nicht als ernsthafte Erkrankung angesehen werden, sondern wird als
soziales Problem betrachtet, da Diabetes zahlreiche Komplikationen verursacht,
beispielsweise diabetische Neuropathie, Retinopathie, Katarakt, Nephropathie
etc., die bewirken, daß Diabetespatienten kein normales Leben führen, und die
letzten Endes ein tödliches Ergebnis herbeiführen können.
-
Diabetes ist eine Erkrankung, bei der als Energiequelle für den Körper keine
Glucose eingesetzt wird und in hoher Konzentration im Blut verbleibt und dann durch
den Urin ausgeschieden wird, da das aus β-Zellen des Pancreas sezernierte Insulin
nicht ausreichend vorhanden ist oder seine Funktion nicht ausreichend erfüllt.
-
Diabetes wird in der Regel in insulinabhängigen Diabetes (Typ-I-Diabetes) und
nicht insulinabhängigen Diabetes (Typ-11-Diabetes) eingeteilt. Der Typ-I-Diabetes
ist der Zustand einer verminderten Funktion der pankreatischen β-Zellen aufgrund
von Vererbung, viraler Infektion etc., wobei praktisch kein Insulin sezerniert wird,
und die hauptsächlich im zwanzigsten und dreißigsten Lebensjahr ausbricht.
Obwohl es nicht sicher ist, bricht der Typ-II-Diabetes hauptsächlich im vierzigsten
Lebensjahr und aufgrund einer familiären Diabetes-Historie, Fettsucht, Streß etc.
aus. Im Falle von Typ-II-Diabetes kehrt der Blutzucker aufgrund einer
Hyperinsulinämie nicht auf den normalen Spiegel zurück, da Insulin ausreichend aus dem
Pancreas sezerniert wird, jedoch die Insulinresistenz und Glucoseverwendung sich
von denjenigen gesunder Personen unterscheiden.
-
Diabetes ist von zahlreichen Symptomen begleitet. Typische Beispiele für solche
Symptome sind Polyurie, exzessives Durstgefühl und Polyphagie. Das bedeutet,
Diabetespatienten zeigen Polyurie, die eine Exkretion von Glucose und übermäßig
viel Wasser über den Urin auf Grund der Wirkung des durch den hohen
Blutzuckerspiegel verursachten osmotischen Druckes bewirkt, und darum ein von der
Dehydration herrührendes Durstgefühl, das übermäßiges Trinken bewirkt, ein
Leeregefühl im Magen, das eine übermäßige Nahrungsmittelaufnahme zur Folge
hat. Diabetespatienten können Glucose nicht wirksam als Energiequelle einsetzen
und verwenden statt dessen Protein und Fett als Vorräte im Körper. Dieses
Phänomen stellt einen Teufelskreis dar und führt zu einer Abnahme des
Körpergewichts.
-
Allerdings sind solche Phänomene hauptsächlich akute Symptome, die sich im
Primärstadium von Diabetes zeigen. Wenn Diabetes durch eine verzögerte
Behandlung chronisch wird, werden chronische vaskuläre Erkrankungen als
Komplikation hervorgerufen. Somit schmälern diabetische Komplikationen, wie
diabetische Retinopathie (Sehstörung, Blindheit, retinale Hemorrhagie), diabetische
Nephropathie, diabetische periphere Neuropathie etc., den allgemeinen
Metabolismus und die sensorische Funktion des menschlichen Körpers.
-
In der östlichen medizinischen Wissenschaft kann Diabetes in drei Arten von
Schwäche eingeteilt werden, d. h. Schwäche im oberen Teil, mittleren Teil und
unteren Teil des menschlichen Körpers, deren Ursache Fieber von Lunge, Magen
bzw. Nieren ist. Die Schwäche im oberen Teil wird lediglich als Erkrankung
bezeichnet, deren Symptom Durst ist und die durch ein schwaches Herz
gekennzeichnet ist, so dass ein bedrohliches Fieber auf die Lunge übertragen wird und
sich der Patient darum im Brustraum ausgetrocknet fühlt, die Zunge ist rot und die
Lippen sind trocken, so dass als Folge sehr viel getrunken wird. Die Schwäche im
mittleren Teil weist als Hauptsymptome Polyurie und Polyphagie auf und führt
aufgrund eines Teufelskreises von Polyurie und Polyphagie zur Abnahme an
Körpergewicht und Verstopfung. Die Schwäche im unteren Teil wird auch
Nierenschwäche genannt. Im Falle der Schwäche im unteren Teil ist der Durst geringer
als bei der Schwäche im oberen Teil, und das Volumen an Urin ist groß und der
Puls ist schwach. Die Schwäche im oberen Teil, deren Hauptsymptom der quälende
Durst ist, kann gut behandelt werden, allerdings ist die Schwäche im
mittleren und unteren Teil schwer zu behandeln. Wird der Durst weniger und nimmt das
Körpergewicht schnell ab, bedeutet dies fortschreitende Diabetes in Richtung
einer Schwäche im unteren Teil.
-
Mittel zur Behandlung von Diabetes, die neuerdings häufig eingesetzt werden,
werden in der Regel in orale hypoglykämische Mittel und Insulininjektionen
eingeteilt. In der Regel werden Insulininjektionspräparate an Patienten verabreicht,
die an insulinabhängigem Diabetes, Schwangerschaftsdiabetes und nicht
insulinabhängiger Diabetes leiden, wobei die Kontrolle des Blutzuckers mit einem oralen
hypoglykämischen Mittel schwierig ist, und orale hypoglykämische Mittel werden
an Patienten verabreicht, die an nicht insulinabhängiger Diabetes leiden, wobei
der Blutzucker trotz der Kombinationstherapie von Diät und Bewegung nicht
entsprechend kontrolliert werden kann.
-
Die üblicherweise verwendeten oralen hypoglykämischen Mittel können in
Arzneimittel auf Sulfonylharnstoff-Basis, Arzneimittel auf Biguanid-Basis und
chinesische Arzneimittel eingeteilt werden.
-
Arzneimittel auf Sulfonylharnstoff-Basis umfassen Glypizid, Glyclazid,
Glyquidon, Glybenclamid, Chlorpropamid etc., die eine Stimulation der Insulinsekretion
aus dem Pancreas zeigen. Darum besitzen diese Arzneimittel die Nachteile, daß
sie nicht verwendet werden können für insulinabhängigen Diabetes, wobei kein
Insulin aus dem Pankreas sezerniert wird, und weiterhin für nicht
insulinabhängigen Diabetes, wobei die Insulinsekretion aus dem Pankreas relativ vermindert ist,
und für potentiell schwangere Frauen, da sie zur Geburt eines mißgebildeten
Kindes (Riesenbaby), zum Abbruch, zu Frühgeburt etc. führen können. Bei
Verabreichung in zu hoher Dosis oder auf leeren Magen können sie ferner zu einer
Hypoglykämie führen und zeigen Nebenwirkungen wie Hautausschlag, Gelbsucht,
Anorexie, Übelkeit (Erbrechen), Diarrhöe etc. Insbesondere können die Mittel mit
langer Halbwertzeit (12 bis 18 h), wie Chlorpropamid, im Körper akkumuliert
werden, und darum besteht eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit für Hypoglykämie.
Da Arzneimittel auf Sulphonylharnstoff-Basis in der Leber abgebaut und über die
Nieren ausgeschieden werden, sollten sie an Patienten mit Leber- und
Nierenstörungen nur unter strenger Aufsicht verabreicht werden.
-
Ein typisches Beispiel für Arzneimittel auf Biguanid-Basis umfaßt Methpormin
etc. Es ist allerdings offenbart, daß ihr Wirkmechanismus bisher nicht identifiziert
ist, sondern daß sie keine steigernde Wirkung auf die Insulinsekretion aus dem
Pancreas besitzen. Arzneimittel auf Biguanid-Basis zeigen eine geringere
Wirkung der Senkung des Blutzuckerspiegels als Arzneimittel auf
Sulphonylharnstoff-Basis und weisen statt dessen eine geringe Hypoglykämie-
Wahrscheinlichkeit auf. Sie führen allerdings häufig zu gastrointestinalen
Nebenwirkungen. Insbesondere im Anfangsstadium der Behandlung mit Arzneimitteln
auf Biguanid-Basis können Übelkeit, Erbrechen, Diarrhöe, Ausschlag etc.
auftreten, und außerdem können Biguanid-Arzneimittel Milchsäureacidose verursachen
und bedrohliche Nebenwirkungen hervorrufen. Darum wurde in Amerika die
Verwendung von Biguanid-Arzneimitteln auf experimentelle Zwecke beschränkt.
-
Die chinesische Medizin, die neuerdings zur Behandlung von Diabetes eingesetzt
wird, verschreibt in Abhängigkeit der drei Arten von Schwäche anders. Für die
Schwäche im oberen Teil, wobei die Lunge von Fieber befallen, die Zunge rot
und der Durst quälend ist, können "Insambaekhotang" (Gypsum Anemarrhenae
rhizoma, Ginseng radix, Glycyrrhizae radix), "Junssibaekchultang" (getrocknete
Puerariae radix, Ginseng radix, Atractylodis rhizoma alba, Hoelen, Saussureac
radix, Agastachis herba, Glycyrrhizae radix) etc. verwendet werden.
-
Für die Schwäche im mittleren Teil, wobei aufgrund des Fiebers im Magen die
Verdauung schlecht und die Faeces hart sind, mit häufigem Drang-Gefühl, wobei
allerdings kein Gefühl der Erleichterung erhalten wird, können
"Chowiseungkitang" (Rhei rhizoma, Natrii sulfas, Glycyrrhizae radix), "Sangiingamroeum"
(Gypsum, Phellodendri cortex, Astragalli radix, Anemarrhenae rhizoma, Carthami
flos, Bupleuri radix, etc.), die bei "Dongeubogam" offenbart sind, verwendet
werden.
-
Für die Schwäche im unteren Teil, wobei aufgrund des Fiebers der Nieren die
Nierenflüssigkeit mangelhaft, die harzartige Körperflüssigkeit erschöpft und der
Durst geringer ist als im Falle der Schwäche im oberen Teil und der Unterbauch
oberhalb der Blase (z. B. Niere, Leber) ausgekühlt ist, können
"Yukmijiwhangwhan" (gedämpfte Rehmaniae radix, Dioscoreae rhizoma, Corni fructus, Hoelen,
Moutan cortex, Alisma rhizoma), "Shingiwhan" etc. verwendet werden.
-
Allerdings treten bei den meisten Diabetes-Patienten alle drei Arten von
Schwäche gleichzeitig auf, obwohl jede Schwäche im hohen, mittleren und unteren Teil
getrennt auftreten kann. Darum können in den meisten Fällen die Diabetes-
Patienten, die an allen drei Schwäche-Arten leiden, mit der oben erwähnten
chinesischen Medizin, wie sie üblicherweise verwendet wird, nicht wirksam behandelt
werden.
-
Somit haben die Erfinder intensive Forschungen unternommen, um die
Zusammensetzung zu finden, die zur Behandlung von Diabetes-Patienten, die an allen
drei Schwäche-Arten leiden, durch verschiedene Kombination von
Naturarzneimitteln, die mit relativ wenigen Nebenwirkungen offenbart sind, wirksam
verwendet werden kann. Hinsichtlich der östlichen medizinischen Wissenschaft kann
Diabetes behandelt werden durch Beseitigung des Fiebers aus Lunge, Magen und
Niere, Verhinderung einer Wasseransammlung in der Milz und Stärkung von Milz
und Niere und ferner durch Senkung des Blutlipidspiegels, Stimulation der
Blutzirkulation, Unterbinden von Trockenheit und Durst und Bilden von harzartiger
Körperflüssigkeit.
-
In Anbetracht dessen haben die Erfinder zum Finden einer Zusammensetzung von
Naturarzneimitteln, die sämtliche therapeutische Richtlinien, wie vorstehend
erwähnt, erfüllt, zur wirksamen Behandlung von Diabetes mit allen drei Schwäche-
Arten im Gegensatz zu der bisherigen chinesischen Medizin viele Experimente
unter Verwendung von Zusammensetzungen durchgeführt, die verschiedene
Kombinationen von Naturarzneimittel enthalten. Als Ergebnis haben wir
festgestellt, daß die Zusammensetzung von Naturarzneimitteln, wie vorstehend
definiert, das vorstehend erwähnte Ziel erreichen kann, und haben die Erfindung
gemacht.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
-
Somit betrifft die Erfindung eine zur Behandlung von Diabetes geeignete
Zusammensetzung von Naturarzneimitteln.
-
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Zusammensetzung zur Behandlung von
Diabetes, die 17 Arten von Haupt-Naturarzneimitteln enthält, d. h. Cordyceps,
Bezoar bovis, Carthami flos, Astragali radix, Hirudo, Polygoni cuspidati radix,
Polygonati falcati rhizoma, Euonymi lignum suberalatum, Corni fructus, Moutan
cortex, Lycii cortex radicis, Lycii fructus, Atractylodis rhizoma alba, Atractylodis
rhizoma, Coptidis rhizoma, Puerariae radix und Rehmaniae radix crudae.
BESTE WEISE ZUR DURCHFÜHRUNG DER ERFINDUNG
-
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung, die die Kombination von 17 Arten von
Haupt-Naturarzneimitteln enthält, wie vorstehend definiert, kann gleichzeitig
zahlreiche pharmakologische Wirkungen der Haupt-Naturarzneimittel zeigen, so
daß zweckmäßigerweise verschiedene Symptome behandelt werden können, die
von Diabetes mit drei Schwäche-Arten verursacht werden, und weist praktisch
keine Nebenwirkungen auf. Darum kann die erfindungsgemäße
Zusammensetzung wirksam als Mittel zur Behandlung von Diabetes verwendet werden.
-
Im folgenden wird insbesondere die komplexe, von den pharmakologischen
Wirksamkeiten der Haupt-Naturarzneimittel herrührende Wirkung der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung zur Behandlung von Diabetes erklärt.
-
Da Diabetes eine Stoffwechselerkrankung ist, befinden sich Diabetes-Patienten in
einem Zustand, in dem sämtliche Körperfunktionen herabgesetzt und die Kräfte
geschwächt sind. Bei der erfindungsgemäßen Zusammensetzung werden Astragali
radix und Atractylodis rhizoma alba, die typische stärkende Ergänzungsmittel
sind, zur Stärkung der Niere und zur Erhöhung der Nierenenergie zugesetzt.
-
Astragali radix besitzt eine potente Wirkung der Bildung von harzartiger
Körperflüssigkeit und der Senkung des Fiebers von Milz und Lunge unter Beseitigung
des Durstgefühls. Atractylodis rhizoma alba besitzt einen bitteren Geschmack und
zeigt darum durch Entfernung der Feuchtigkeit aus Milz und Magen und der
Stärkung der geschwächten Milzfunktion eine blutzuckersenkende Wirkung.
-
Obwohl die Senkung des hohen Blutzuckerspiegels auf ein normales Niveau
wichtig ist, ist zur Behandlung von Diabetes auch die Wirkung der
kontinuierlichen Aufrechterhaltung eines normalisierten Blutzuckerspiegels wichtig. Darum
wird bei der erfindungsgemäße Zusammensetzung Atractylodis rhizoma als
Komponente zur Aufrechterhaltung des normalen Blutzuckerspiegels zugesetzt. Zum
Unterschied von Atractylodis rhizoma alba besitzt Atractylodis rhizoma eine
aufrechterhaltenden Wirkung auf die Milzfunktion, und darum bewahrt sie den
normalisierten Blutzuckerspiegel.
-
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung enthält Puerariae radix als Komponente
zur Durstlöschung. Eine solche Wirkung von Puerariae radix ist aus
"Shinnongkyungchobon" ersichtlich, wo offenbart ist, daß Puerariae radix den Durst, das
Fieber im gesamten Körper, Erbrechen, verschiedene Paralysen etc. kontrolliert
und die Wirkung zahlreicher Gifte durch Erhöhung der negativen Körperenergie
entfernt, und "Myungeuibyulrok" offenbart, daß Puerariae radix die Schäden auf
Grund
von Durst und Kälte und die Erschöpfung durch heißes Wetter behandelt.
Zusätzlich besitzt Puerariae radix eine stimulierende und steigernde Wirkung der
positiven Energie von Milz und Magen.
-
Unter den Haupt-Naturarzneimitteln besitzen Moutan cortex, Lycii cortex radicis,
Lycii fructus, Corni fructus und Rehmaniae radix crudae eine Wirkung der
Erzeugung der negativen Energie in der Niere und der Stärkung der Niere unter
wirksamer Behandlung der Schwäche im unteren Teil. Bei "Bonchogangmok" wird
offenbart, daß Moutan cortex latentes Fieber im Blut behandelt und eine
fieberhafte Erkrankung heilt. Somit kann Moutan cortex diabetische vaskuläre
Erkrankungen durch Senkung des Fiebers im Blut und Entfernung von in Gewebe
ausgetretenes Blut behandeln und verhindern. Lycii cortex radicis besitzt die
Wirkung der Stärkung der Niere, der Senkung von Fieber, der Bildung von harzartiger
Közperflüssigkeit und der Beseitigung des Durstgefühls zur Behandlung der
Schwäche im oberen Teil. Die Wirksamkeit von Lycii cortex radicis kann durch
die Kombination mit Rehmaniae radix crudae, Trichosanthis radix, Schizandrae
fructus etc. verstärkt werden. Lycii fructus stärkt die Niere, wobei die Bildung
von Samen unterstützt und die Spermatorrhö aufgrund von Virilitätsverlust
behandelt wird, vergrößert das Lungenvolumen und besitzt die Wirkung der
Stärkung der Leber unter Verbesserung der Sehfähigkeit.
-
Da Corni fructus eine leberwärmende Wirkung besitzt und eine adstringierende
Wirkung aufweist, kann es zur Behandlung von Spermatorrhö, Enuresis etc.
verwendet werden. Rehmaniae radix crudae wirkt hauptsächlich auf Herz, Leber und
Niere, besitzt eine potente nutritive und blutreinigende Wirkung und ist bei der
Behandlung des Verlustes von harzartiger Körperflüssigkeit und des durch
Diabetes verursachten Durst wirksam. Als herkömmliche chinesische Arzneimittel,
die Rehmaniae radix crudae enthalten und bisher zur Behandlung von Durst
angewandt wurden, können "Ikwitang", das Liriopsis tuber und Adenophorae radix
zusätzlich zu Rehmaniae radix crudae enthält, "Jachoieum", das Corni fructus,
Astragali radix, Dioscoreae rhizoma etc. zusätzlich zu Rehmaniae radix crudae
enthält, und dergleichen erwähnt werden.
-
Zum Unterschied zu Rehmaniae radix crudae, das die geschwächten Nieren stärkt
und Samen und Blut stimuliert, kann Polygonati falcati rhizoma zur Behandlung
der Schwäche im oberen und mittleren Teil durch Stärkung der Milz und durch
Steigerung des Lungenvolumens verwendet werden. Insbesondere kann die
Wirksamkeit von Polygonati falcati rhizoma durch Kombination mit Astragali radix
verstärkt werden. Durch Tierexperimente unter Verwendung von Kaninchen hat
sich bestätigt, daß Polygonati falcati rhizoma unter Verminderung des
Blutdruckes und des Blutlipidspiegels direkt auf die Blutgefäße wirkt, zur Behandlung
von Atherosklerose wirksam ist und eine senkende Wirkung auf den
Blutzuckerspiegels ausübt, der durch die erniedrigte Nierenfunktion verursacht wird.
-
Polygoni cuspidati radix zeigt eine antivirale Wirkung. Aufgrund einer solchen
antiviralen Wirkung kann Polygoni cuspidati radix den durch Viren etc.
verursachten Verlust pankreatischer Zellfunktion verhindern und behandeln und
vermindert dadurch das Auftreten und die Mortalität von Diabetes. Dies wurde auch
in dem chinesischen Journal "Bokgounyakmulji" aus dem Jahre 1979 beschrieben.
-
Da Hirudo einen bitteren. Geschmack unter Austrocknung der Feuchtigkeit in der
Milz aufweist und in das Gewebe ausgetretenes Blut unter Verbesserung der
Blutzirkulation entfernt, kann es zur Behandlung durch Diabetes verursachter
peripherer Blutzirkulationsstörungen eingesetzt werden.
-
Cordyceps wirkt auf die Niere unter Verbesserung sämtlicher
Schwächesymptome. Da zudem die Wirksamkeit von Cordyceps keinerlei negative und positive
Bedingung bevorzugt, wird Cordyceps als Mittel zum Ausgleich der virilen Kräfte
in die erfindungsgemäße Zusammensetzung eingearbeitet, was unabhängig von
der physischen Konstitution der Patienten verwendet werden kann.
-
Coptidis rhizoma wirkt hauptsächlich auf die Organe, die im mittleren Teil liegen
(Milz, Magen Darm), und weist einen sehr bitteren Geschmack und eine kühlende
pharmakologische Wirkung auf. Da die kühlende Eigenschaft von Coptidis
rhizoma das Fieber von Milz und Magen beseitigen kann und der bittere Geschmack
hiervon die Feuchtigkeit austrocknen kann, kann Coptidis rhizoma zur
Behandlung der Schwäche im mittleren Teil verwendet werden. Dies wurde in
"Jinjoonang" offenbart.
-
Da Carthami flos bei Verwendung in zu großer Menge eine blutschädigende
Eigenschaft, in kleiner Menge jedoch eine blutaufbauende Eigenschaft aufweist,
kann es die Blutzirkulation im ganzen Körper und insbesondere die
Nierenfunktion durch Dilatation der Nierenblutgefäße verbessern.
-
Es wurde festgestellt, daß der Extrakt von Euonymi lignum suberalatum bei
Kaninchen Blutzuckerspiegel-senkende Wirkung besitzt. Eine solche Wirkung wird
durch die Wirkung von Euonymi lignum suberalatum der Proliferation
pankreatischer β-Zellen und des Abziehens von α-Zellen unter Auslösung einer
gesteigerten Insulinsekretion verursacht.
-
Bezoar bovis ist ein typisches, in der chinesischen Medizin angewandtes
Blutreinigungs- und Entgiftungsmittel und wird darum in der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung zur Verbesserung des durch Diabetes verursachten Fiebergefühls
eingesetzt.
-
Wie vorstehend erwähnt, zeigt die erfindungsgemäße Zusammensetzung eine
Kombination zahlreicher Wirkungen, die auf den Haupt-Naturarzneimitteln
beruhen. Im Gegensatz zur herkömmlichen chinesischen Medizin, deren Wirkung die
Behandlung einer der drei Schwäche-Arten ist, kann darum die erfindungsgemäße
Zusammensetzung den ursprünglichen Grund für Diabetes beseitigen und die
durch Diabetes geschwächte Körperfunktion stärken und kann darum eine ausgezeichnete
Wirkung der Diabetesbehandlung bei jeder Art von Symptomen
aufweisen.
-
Bei der erfindungsgemäßen Zusammensetzung werden die Haupt-
Naturarzneimittel, bezogen auf das Trockengewicht, in dem folgenden Verhältnis
kombiniert: Cordyceps 0,1-5, Bezoar bovis 0,01-1, Carthami flos 0,5-5, Astragali
radix 10-20, Hirudo 1-10, Polygoni cuspidati radix 5-15, Polygonati falcati
rhizoma 10-20, Euonymi lignum suberalatum 10-20, Corni fructus 10-20, Moutan
cortex 10-20, Lycii cortex radicis 10-20, Lycii fructus 10-20, Atractylodis
rhizoma alba 5-15, Atractylodis rhizoma 10-20, Coptidis rhizoma 5-15, Puerariae radix
10-20 und Rehmaniae radix crudae 10-20. Vorzugsweise können in der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung die Haupt-Naturarzneimittel auf der Basis des
Trockengewichtes in dem folgenden Verhältnis kombiniert werden: Cordyceps
0,5-2, Bezoar bovis 0,05-0,2, Carthami flos 2-3, Astragali radix 13-18, Hirudo 3-
7, Polygoni cuspidati radix 8-12, Polygonati falcati rhizoma 13-18, Euonymi
lignum suberalatum 13-18, Corni fructus 13-18, Moutan cortex 13-18, Lycii
cortex radicis 13-18, Lycii fructus 13-18, Atractylodis rhizoma alba 8-12,
Atractylodis rhizoma 13-18, Coptidis rhizoma 8-12, Puerariae radix 13-18 und Rehmaniae
radix crudae 13-18. Besonders bevorzugt enthält die erfindungsgemäße
Zusammensetzung die Haupt-Naturarzneimittel im Verhältnis von: Cordyceps : Bezoar
bovis : Carthami flos : Astragali radix : Hirudo : Polygoni cuspidati radix :
Polygonati falcati rhizoma : Euonymi lignum suberalatum : Corni fructus : Moutan
cortex : Lycii cortex radicis : Lycii fructus : Atractylodis rhizoma alba :
Atractylodis rhizoma : Coptidis rhizoma : Puerariae radix : Rehmaniae radix crudae =
1 : 01 : 2,5 : 15 : 5 : 10 : 15 : 15 : 15 : 15 : 15 : 15 : 10 : 15 : 10 : 15 : 15. Das obige Verhältnis wird im
Hinblick auf die wirksamen Mengen und Nebenwirkungen einer jeden Haupt-
Naturdroge aufgestellt. Wenn das Kombinationsverhältnis über dem obigen
Bereich liegt, können die pharmakologische Wirkung schnell vermindert werden,
oder es können beliebige Nebenwirkungen auftreten.
-
Um eine potentere hypoglykämische Wirkung zu erhalten, kann die
erfindungsgemäße Zusammensetzung falls gewünscht zusätzlich eine oder mehrere
ergänzende Naturarzneimittel enthalten, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
Liriopsis tuber, Cistanchis herba, Adenophorae radix, Salviae radix, Ginseng radix
rubra, Anemarrhenae rhizoma, Pachymae fungus, Phellodendri cortex, Mori
radicis cortex, Schizandrae fructus, Galli stomachichum corium, Trichosanthis radix,
Rhei rhizoma, Dioscoreae rhizoma, Alisma rhizoma, Polygoni multiflori radix,
Galla rhois, Formica fusca L., Sanchi ginseng, Margaritum und Gecko.
-
Wenn der erfindungsgemäßen Zusammensetzung auf der Basis des
Trockengewichtes die ergänzenden Naturarzneimittel zugesetzt werden, können Liriopsis
tuber, Adenophorae radix, Trichosanthis radix, Cistanchis herba, Salviae radix,
Polygoni multiflori radix, Mori radicis cortex, Anemarrhenae rhizoma, Alisma
rhizoma, Schizandrae fructus, Pachymae fungus, Formica fusca L., Galli
stomachichum corium, Phellodendri cortex und Gecko jeweils in dem Verhältnis von 5-
15 Gew.-%, vorzugsweise von 8-12 Gew.-%; Ginseng radix rubra, Rhei rhizoma
und Galla rhois jeweils in dem Verhältnis von 1-10 Gewichtsteilen, vorzugsweise
3-7 Gewichtsteilen; Margaritum und Sanchi ginseng jeweils in dem Verhältnis
von 0,5-5 Gewichtsteilen, vorzugsweise 2-3 Gewichtsteilen und Dioscoreae
rhizoma in dem Verhältnis von 10-20 Gewichtsteilen, vorzugsweise 13-18
Gewichtsteilen zugesetzt werden.
-
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann nach dem üblicherweise auf dem
pharmazeutischen Gebiet angewandten Verfahren hergestellt werden.
Beispielsweise kann Cordyceps und, falls gewünscht, Ginseng radix rubra, Margaritum,
Gecko und Formica fusca L. pulverisiert und anschließend unter Erhalt der feinen
Pulver hiervon gesiebt werden, und Bezoar bovis wird unter Erhalt des feinen
Pulvers hiervon ebenfalls sorgfältig gemahlen. Atractylodis rhizoma alba, Moutan
cortex und Atractylodis rhizoma werden zur Extraktion der flüchtigen
Essenzkomponenten destilliert, die anschließend mit Cyclodextrin und Ethanol vermischt
werden, und das erhaltene Gemisch wird gemahlen, getrocknet und anschließend
wiederum unter Erhalt des feinen Pulvers feiner gemahlen. Zu dem nach
Destillation von Atractylodis rhizoma alba, Moutan cortex und Atractylodis rhizoma zur
Extraktion der flüchtigen Essenzkomponente erhaltenen Rückstand, wird Wasser
zugesetzt, und das Gemisch wird zur Abtrennung der wäßrigen Lösung filtriert.
Der verbleibende Rückstand wird mit Carthami flos, Astragali radix, Hirudo,
Polygoni cuspidati radix, Polygonati falcati rhizoma, Euonymi lignum suberalatum,
Corni fructus, Lycii cortex radicis, Lycii fructus, Coptidis rhizoma, Puerariae
radix, Rehmaniae radix crudae und, falls gewünscht, Liriopsis tuber, Cistanchis
herba, Adenophorae radix, Salviae radix, Anemarrhenae rhizoma, Pachymae fungus,
Phellodendri cortex, Mori radicis cortex, Schizandrae fructus, Galli stomachichum
corium, Trichosanthis radix, Dioscoreae rhizoma, Alisma rhizoma, Polygoni
multiflori radix, Rhei rhizoma, Sanchi ginseng und Galla rhois vermischt. Das
resultierende Gemisch wird zwei Mal jeweils 2 h gekocht und mit der wäßrigen
Lösung von Atractylodis rhizoma alba, Moutan cortex und Atractylodis rhizoma, wie
vorstehend getrennt, vermischt. Die kombinierte Lösung wird filtriert, und das
Filtrat wird vorzugsweise unter Erhalt eines spezifischen Gewichts von etwa 1,0-
1,20 konzentriert. Zu dem resultierenden Konzentrat wird Ethanol gegeben, und
das Gemisch wird stehengelassen und dann filtriert. Das Filtrat wird wiederum
konzentriert. Das erhaltene Konzentrat wird mit den wie vorstehend erhaltenen
Pulverkomponenten unter Erhalt der gewünschten erfindungsgemäßen
Zusammensetzung vermischt.
-
Unter Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung für den klinischen
Behandlungszweck von Diabetes kann die Zusammensetzung nach dem in der
Pharmazie angewandten herkömmlichen Verfahren zu einer oralen
Dosierungsform, beispielsweise Pillen, Tabletten, Kapseln, Lösungen, Suspensionen etc.,
formuliert werden.
-
Obwohl die Dosierung der erfindungsgemäßen, an die Patienten, die der
Diabetesbehandlung bedürfen, zu verabreichenden Zusammensetzung
zweckmäßigerweise je nach Geschlecht, Alter, gesundheitlichem Zustand des Patienten, der Arten
und Schwere der zu behandelnden Diabetes, den Komplikationen etc. gewählt
werden kann, beträgt die Tagesdosis für einen erwachsenen Mann (Körpergewicht
70 kg) in der Regel 2-6 g und vorzugsweise 3-5 g.
-
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele und Experimente ausführlicher
erläutert. Es sollte allerdings selbstverständlich sein, daß die Erfindung keinesfalls
auf diese Beispiele beschränkt ist.
Beispiel 1
-
100 g Cordyceps wurden unter Erhalt des feinen Pulvers hiervon (1) pulverisiert,
und 10 g Bezoar bovis wurden ebenfalls unter Erhalt des feinen Pulvers (2)
sorgfältig gemahlen. 1000 g Atractylodis rhizoma alba, 1500 g Moutan cortex und
1500 g Atractylodis rhizoma wurden unter Extraktion der flüchtigen
Essenzkomponenten destilliert. Der Extrakt wurde anschließend mit 5 g Cyclodextrin und 15
1 Ethanol vermischt, und das erhaltene Gemisch wird gemahlen, getrocknet und
anschließend wiederum unter Erhalt des feinen Pulvers (3) feiner gemahlen. Zu
dem Rückstand, der nach Destillation von Atractylodis rhizoma alba, Moutan
cortex und Atractylodis rhizoma unter Extraktion der flüchtigen
Essenzkomponenten erhalten wird, wurde Wasser zugesetzt, und das Gemisch wurde zur
Abtrennung der wäßrigen Lösung filtriert. Der verbleibende Rückstand wurde mit 12
Arten von Naturarzneimitteln, d. h. 250 g Carthami flos, 1500 g Astragali radix,
500 g Hirudo, 1000 g Polygoni cuspidati radix, 1500 g Polygonati falcati rhizoma,
1500 g Euonymi lignum suberalatum, 1500 g Corni fructus, 1500 g Lycii cortex
radicis, 1500 g Lycii fructus, 1000 g Coptidis rhizoma, 1500 g Puerariae radix und
1500 g Rehmaniae radix crudae, vermischt. Das resultierende Gemisch wurde
zwei Mal für jeweils 2 h gekocht und anschließend mit der wäßrigen Lösung von
Atractylodis rhizoma alba, Moutan cortex und Atractylodis rhizoma, wie
vorstehend abgetrennt, vereinigt. Die vereinigte Lösung wird filtriert, und das Filtrat
wird unter Erhalt des spezifischen Gewichts von etwa 1,0-1,20 konzentriert. Dem
resultierenden Konzentrat wurde Ethanol zur Herstellung einer 75%igen alkoholischen
Lösung zugesetzt, die anschließend 12 h stehengelassen und sodann filtriert
wurde. Das Filtrat wurde wiederum unter Erhalt des Konzentrates in einem
Pflasterzustand (4) konzentriert. Die erhaltenen (1), (2), (3) und (4) wurden
miteinander unter Erhalt von 2,7 kg der gewünschten erfindungsgemäßen
Naturarzneimittel-Zusammensetzung gemischt.
Beispiel 2
-
100 g Cordyceps wurden unter Erhalt des feinen Pulvers hiervon (1) gemahlen,
und 10 g Bezoar bovis wurden unter Erhalt des feinen Pulvers (2) ebenfalls fein
gemahlen. Getrennt hiervon wurden 500 g Ginseng radix rubra, 1000 g Formica
fusca L., 250 g Margaritum und 1000 g Gecko gemahlen und anschließend unter
Erhalt des feinen Pulvers (3) gesiebt. 1000 g Atractylodis rhizoma alba, 1500 g
Moutan cortex und 150() g Atractylodis rhizoma wurden zur Extraktion der
flüchtigen Essenzkomponenten destilliert. Der Extrakt wurde anschließend mit 5 g
Cyclodextrin und 15 l Ethanol vermischt, und das erhaltene Gemisch wurde
gemahlen, getrocknet und anschließend wiederum unter Erhalt des feinen Pulvers
(4) feiner gemahlen. Dem Rückstand, der nach Destillation von Atractylodis
rhizoma alba, Moutan cortex und Atractylodis rhizoma unter Extraktion der
flüchtigen Essenzkomponente erhalten wurde, wurde Wasser zugesetzt, und das
Gemisch wurde zur Abtrennung der wäßrigen Lösung filtriert. Der verbleibende
Rückstand wurde mit 250 g Carthami flos, 1500 g Astragali radix, 500 g Hirudo,
1000 g Polygoni cuspidati radix, 1500 g Polygonati falcati rhizoma, 1500 g
Euonymi lignum suberalatum, 1500 g Corni fructus, 1500 g Lycii cortex radicis, 1500
g Lycii fructus, 1000 g Coptidis rhizoma, 1500 g Puerariae radix, 1500 g
Rehmaniae radix crudae, 1000 g Liriopsis tuber, 1000 g Cistanchis herba, 1000 g
Adenophorae radix, 1000 g Salviae radix, 1000 g Anemarrhenae rhizoma, 1000 g
Pachymae fungus, 1000 g Phellodendri cortex, 1000 g Mori radicis cortex, 1000 g
Schizandrae fructus, 1000 g Galli stomachichum corium, 1000 g Trichosanthis
radix, 1500 g Dioscoreae rhizoma, 1000 g Alisma rhizoma, 1000 g Polygoni
multiflori radix, 500 g Rhei rhizoma, 250 g Sanchi ginseng und 500 g Galla rhois
vermischt. Das resultierende Gemisch wurde zwei Mal jeweils 2 h gekocht und
mit der wäßrigen Lösung von Atractylodis rhizoma alba, Moutan cortex und
Atractylodis rhizoma, wie vorstehend abgetrennt, vereinigt. Die vereinigte Lösung
wurde filtriert, und das Filtrat wurde unter Erhalt eines spezifischen Gewichts von
etwa 1,0-1,20 konzentriert. Dem resultierenden Konzentrat wurde Ethanol zur
Herstellung einer 75%igen alkoholischen Lösung zugesetzt, die anschließend 12 h
stehengelassen und dann filtriert wurde. Das Filtrat wurde wiederum unter Erhalt
des Konzentrates in einem Pflasterzustand (5) konzentriert. Die erhaltenen (1),
(2), (3), (4) und (5) wurden unter Erhalt von 5 kg der erfindungsgemäßen
gewünschten Naturarzneimittel-Zusammensetzung miteinander vermischt.
Experiment 1
Blutzuckersenkende Wirkung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
-
Zum Testen der blutzuckersenkenden Wirkung der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung wurden Modelltiere für den Typ I-Diabetes (insulinabhängiger
Diabetes) und den Typ II-Diabetes (nichtinsulinabhängiger Diabetes) bestimmt. In
sämtlichen folgenden Experimenten wurde den Versuchstieren die freie
Aufnahme des handelsüblichen Mäusefutters (Bestandteile: Mais, Soja, Weizen,
Rindertalg, Rohfett, Rohasche, Rohfaser, Calcium, Phosphor, enthaltend 25% oder mehr
Rohprotein) erlaubt.
(1) Blutzuckerspiegel-senkende Wirkung und Wirkung auf die
Insulinkonzentration im Falle von Typ-I-Diabetes (insulinabhängiger Diabetes)
-
Typ- I-Diabetes wird durch mangelnde Sezernierung von Insulin aufgrund der
Zerstörung von pankreatischen β-Zellen aufgrund von Viren oder Umweltfaktoren
verursacht. Darum wurden 30 NOD-Mäuse als Versuchstiere verwendet, wobei
10 Mäuse als normale Gruppe und die restlichen 20 Mäuse durch intraperitoneale
Verabreichung von Streptozotocin in einer Menge von 60 mg/kg/Tag für drei aufeinanderfolgende
Tage zur Senkung der Pankreasfunktion als Type-I-Diabetes-
Modelltiere eingesetzt wurden. Unter den 20 Type-I-Diabetes-Modelltieren
stellten 10 Mäuse die Kontrollgruppe dar, die keinerlei Arzneimittel erhielten, und den
verbleibenden 10 Mäusen wurde die erfindungsgemäße Zusammensetzung
verabreicht. Nach Induzierung der Hyperglykämie durch wiederholte Verabreichung
von. Streptozotocin wurde die nach Beispiel 1 hergestellte erfindungsgemäße
Zusammensetzung oral in einer Menge von 0,3 g/kg/Tag für zwei Wochen 6 Tagen
nach der Erstverabreichung von Streptozotocin oral verabreicht. 3 Tagen, 1
Woche und 2 Wochen ab Verabreichung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
und 3 und 4 Wochen nach Ende der Verabreichung der Zusammensetzung wurde
den Mäusen 2 h nach Verabreichung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
Blut aus dem Orbitalvenengeflecht entnommen und anschließend der Messung
des Blutzuckerspiegels mittels eines Glucose-Meßgerätes unterzogen. Das
erhaltene Ergebnis ist in der folgenden Tabelle 1 aufgeführt.
Tabelle 1. Blutzuckerspiegel in Typ-I-Diabetes-Modell-NOD-Mäusen
-
* Testgruppe = Gruppe, die 0,3 g/kg der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
erhielt.
-
Zusätzlich wurde bei den Typ-I-Diaebetes-Modell-NOD-Mäusen, wobei nach
derselben Verfahrensweise wie oben Hyperglykämie durch Streptozotocin induziert
wurde, die Wirkung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung auf die
Insulinkonzentration im Serum in einer Menge von 0,3 g/kg/Tag auf folgende Weise
bestimmt. Insbesondere wurde von drei Gruppen (normale Gruppe,
Kontrollgruppe und Testgruppe) der Versuchstiere, wie vorstehend verwendet, 4 Wochen nach
Verabreichung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung Blut aus der
Karotidarterie der Mäuse entnommen und anschließend der Messung der Seruminsulin-
Konzentration durch einen Radioimmuntest unterworfen. Das erhaltene Ergebnis
ist in der folgenden Tabelle 2 beschrieben.
Tabelle 2.
Änderung der Seruminsulin-Konzentration in Streptozotocin-induzierten
Typ I-Diabetes-Modell-Mäusen
Insulin (mIU/ml)
-
normale Gruppe (ICR 8,95±1,2 n = 10)
-
Kontrollgruppe 7,42±0,9 (n = 10)
-
Testgruppe (0,3 g/kg der
erfindungsgemaßen Zusammensetzun 9,04±1,2 (n = 10)
-
Aus den in den obigen Tabellen 1 und 2 beschriebenen Ergebnissen kann gesehen
werden, daß die erfindungsgemäße Naturarzneimittel-Zusammensetzung den
Blutzuckerspiegel wirksam senken kann und in dem durch Verabreichung von
Streptozotocin induzierten Typ-I-Diabetes-Tiermodell die Insulinkonzentration
erhöhen kann. Darum kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung als
wirksames Mittel zur Behandlung des Typ-I-Diabetes, d. h. des insulinabhängigen
Diabetes, verwendet werden.
(2) Blutzuckerspiegel senkende Wirkung bei Typ-II-Diabetes (nicht
insulinabhängigem Diabetes)
-
Obwohl der bestimmte Mechanismus des Typ-II-Diabetes noch nicht erforscht ist,
erhöht sich bei Typ-II-Diabetes der Widerstand des peripheren Gewebes
gegenüber Insulin aufgrund von Fettsucht etc., und dadurch tritt Hyperinsulinämie auf.
Da β-Zellen von Typ-II-Diabetes-Patienten aufgrund des erhöhten
Blutzuckerspiegels eine verminderte Reaktivität gegenüber der Insulinsekretion zeigen,
können die Patienten die Ausscheidung von Zucker über den Urin nicht erkennen und
sezernieren kontinuierlich Insulin. 20 KKAY-Mäuse, die die Symptome zeigten,
wie vorstehend erwähnt, wurden in zwei Gruppen (Kontrollgruppe und
Testgruppe) eingeteilt, wobei jede Gruppe 10 Mäuse enthält. Der Kontrollgruppe wurde
nur physiologische Salzlösung in einer Menge von 10 ml/kg verabreicht, und der
Testgruppe wurde vier Wochen lang oral die in Beispiel 1 hergestellte
erfindungsgemäße Zusammensetzung in einer Menge von 0,3 g/kg/Tag verabreicht.
Blut wurde in regelmäßigen Abständen aus dem Orbitalvenengeflecht der Mäuse
2 h nach Verabreichung der Testzusammensetzung entnommen, und der
Blutzuckerspiegel wurde mittels eines Glucose-Meßgerätes gemessen. Das erhaltene
Ergebnis ist in der folgenden Tabelle 3 beschrieben.
Tabelle 3. Blutzuckerspiegel in Typ-II-Diabetes-KKAY-Modellmäusen
-
* Testgruppe = Gruppe, die 0,3 g/kg der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
erhielt.
-
Aus dem in der obigen Tabelle 3 beschriebenen Ergebnis kann gesehen werden,
daß die erfindungsgemäße Zusammensetzung auch hinsichtlich der Senkung des
Blutzuckerspiegels bei nicht insulinabhängigem Typ-11-Diabetes eine signifikante
Wirkung zeigt.
Experiment 2
Vergleichstest der Wirkung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung und
von Glyclazid auf den Blutzuckerspiegel
-
Unter Verwendung von KK-Mäusen als Typ-II-Diabetes-Modelltiere wurde die
Blutzuckersenkende Wirkung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung mit
derjenigen von Glyclazid, was ein typisches Mittel auf Sulfonylharnstoff-Basis
zur Behandlung von Diabetes ist, nach der folgenden Methode verglichen.
-
30 RK-Mäuse als Typ-II-Diabetes-Modelltiere wurden in drei Gruppen eingeteilt,
umfassend die Kontrollgruppe, die erste Testgruppe und die zweite Testgruppe,
wobei jede Gruppe aus 10 Mäusen bestand. Der Kontrollgruppe wurde nur physiologische
Salzlösung in einer Menge von 10 ml/kg verabreicht, der ersten
Testgruppe wurde die erfindungsgemäße Zusammensetzung in einer Menge von 0,3
g/kg/Tag verabreicht, und der zweiten Testgruppe wurde Glyclazid in einer
Menge von 50 mg/kg/Tag verabreicht, 4 Wochen bei jeder Gruppe. Blut wurde 2 h
nach Verabreichung jedes Testarzneimittels aus dem Orbitalvenengeflecht der
Mäuse entnommen, und der Blutzuckerspiegel wurde mittels eines Glucose-
Meßgerätes gemessen. Das erhaltene Ergebnis ist in der folgenden Tabelle 4
beschrieben.
Tabelle 4. Blutzuckersenkende Wirkungen der erfindungsgemäßen Zusammensetzung und
von Glyclazid bei Typ-II-Diabetes-Tieren
-
Anmerkung: (1) Erste Testgruppe = Gruppe, die 0,3 g/kg der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung erhält
-
(2) Zweite Testgruppe = Gruppe, die 50 mg/kg Glyclazid
erhält.
-
Aus dem in der obigen Tabelle 4 beschriebenen Ergebnis kann gesehen werden,
daß die erfindungsgemäße Zusammensetzung bei der gegebenen Menge im Vergleich
zu Glyclazid, das bisher als wirksames Mittel zur Behandlung der Diabetes
betrachtet wurde, eine potentere blutzuckersenkende Wirkung aufweist.
Experiment 3
Vergleichstest für die Wirkung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
und von "Yukmijiwhangwhan" auf den Blutzuckerspiegel
-
Die blutzuckersenkende Wirkung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
wurde mit derjenigen von "Yukmijiwhangwhan" (bestehend aus gedämpftem
Rehmaniae radix, Dioscoreae rhizoma, Corni fructus, Hoelen, Moutan cortex und
Alisma rhizoma), das eine typische chinesische Medizin zur Behandlung von
Diabetes ist, nach dem folgenden Verfahren verglichen.
-
30 KK-Mäuse als Typ-II-Diabetes (nicht insulinabhängiger Diabetes)-Modelltiere
wurden in drei Gruppen aufgeteilt, umfassend die Kontrollgruppe, die erste
Testgruppe und die zweite Testgruppe, wobei jede Gruppe aus 10 Mäusen bestand.
Der Kontrollgruppe wurde nur physiologische Salzlösung in einer Menge von 10
ml/kg verabreicht, der ersten Testgruppe wurde die erfindungsgemäße
Zusammensetzung in einer Menge von 0,3 g/kg/Tag verabreicht, und der zweiten
Testgruppe wurde "Yukmijiwhangwhan" in einer Menge von 0,3 g/kg/Tag jeweils 5
Wochen lang für jede Gruppe verabreicht. Blut wurde aus dem
Orbitalvenengeflecht der Mäuse entnommen, und der Blutzuckerspiegel wurde mittels eines
Glucose-Meßgerätes bestimmt. Das erhaltene Ergebnis ist in der folgenden Tabelle 5
beschrieben.
Tabelle 5. Blutzuckersenkende Wirkungen der erfindungsgemäßen Zusammensetzung und
von "Yukmijiwhangwhan"
-
Anmerkung: (1) erste Testgruppe = Gruppe, die 0,3 g/kg/Tag der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung erhält
-
(2) zweite Testgruppe = Gruppe, die 0,3 g/kg/Tag
"Yukmijiwhangwhan" erhält.
-
Aus dem in der obigen Tabelle 5 beschriebenen Ergebnis kann gesehen werden,
daß die erfindungsgemäße Zusammensetzung im Vergleich zu
"Yukmijiwhangwhan", das eine herkömmliche chinesische Medizin zur Behandlung des Diabetes
ist, eine potentere blutzuckersenkende Wirkung aufweist.
-
Um die überlegene, durch Kombination von 17 Arten der Haupt-Naturarzneimittel
in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung erhaltene therapeutische Wirkung
auf Diabetes zu zeigen, wurde in den folgenden Experimenten 4, 5 und 6 geprüft,
ob die Naturarzneimittel-Zusammensetzungen mit dem gleichen Aufbau, außer
daß eine bis drei Arten der in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendeten Haupt-Naturarzneimittel weggelassen wurden, die Wirkung zeigen können,
die mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung vergleichbar ist.
Experiment 4
-
40 KKAY-Mäuse als Typ-II-Diabetes (nichtinsulinabhängige
Diabetes)-Modelltiere wurden in vier Gruppen eingeteilt, wobei jede Gruppe aus 10 Mäusen
bestand. Der Kontrollgruppe wurde nur physiologische Salzlösung in einer Menge
von 10 ml/kg verabreicht, den restlichen drei Gruppen wurde die in Beispiel 1
hergestellte erfindungsgemäße Zusammensetzung (Gruppe A), die durch
Kombination von 16 Arten von Naturarzneimitteln nach dem Verfahren von Beispiel 1
hergestellte Zusammensetzung mit der Ausnahme, daß Polygoni cuspidati radix
weggelassen wurde (Gruppe B), und die durch Kombination von 14 Arten von
Naturarzneimitteln nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellte
Zusammensetzung mit der Ausnahme, daß Polygoni cuspidati radix und Bezoar
bovis und Cordyceps, die die Wirksamkeit von Polygoni cuspidati radix stärken
bzw. das diabetische Fieber vermindern, weggelassen wurden (Gruppe C),
verabreicht und dann jeweils ihre blutzuckersenkende Wirkung miteinander verglichen.
Nach Verabreichung jeder Zusammensetzung an die Versuchstiere für 4 Wochen
wurde Blut aus dem Orbitalvenengeflecht der Mäuse entnommen, und der
Blutzuckerspiegel wurde mittels eines Glucose-Meßgerätes bestimmt. Das erhaltene
Ergebnis ist in der folgenden Tabelle 6 beschrieben.
Tabelle 6. Blutzuckersenkende Wirkungen
Experiment 5
-
30 KKAY-Mäuse, wie Typ II-Diabetes (nichtinsulinabhängige
Diabetes)-Modelltiere wurden in drei Gruppen eingeteilt, wobei jede Gruppe aus 10 Mäusen
bestand. Der Kontrollgruppe wurde nur physiologische Salzlösung in einer Menge
von 10 ml/kg verabreicht, den restlichen beiden Gruppen wurde die in Beispiel 1
hergestellte erfindungsgemäße Zusammensetzung (Gruppe A) und die durch
Kombination von 15 Arten von Naturarzneimitteln nach dem gleichen Verfahren
wie Beispiel 1 hergestellte Zusammensetzung, mit der Ausnahme, daß Euonymi
lignum suberalatum und Bezoar bovis weggelassen wurden (Gruppe B), jeweils in
einer Menge von 0,3 g/kg/Tag 4 Wochen verabreicht, und anschließend wurden
ihre blutzuckersenkende Wirkung miteinander verglichen. Das erhaltene Ergebnis
ist in der folgenden Tabelle 7 beschrieben.
Tabelle 7.
-
Durch das Ergebnis des obigen Experiments unter Verwendung von KKAY-
Mäusen als nichtinsulinabhängige Diabetes-Modelltiere ist ersichtlich, daß die
Zusammensetzung mit der gleichen Zusammensetzung wie die erfindungsgemäße
Zusammensetzung mit der Ausnahme, daß Euonymi lignum suberalatum und
Bezoar bovis weggelassen werden, eine etwas geringere blutzuckersenkende
Wirkung aufweisen. In diesem Fall kann angenommen werden, daß der Grund dafür,
warum die blutzuckersenkende Wirkung in Gruppe B nicht sehr verschieden ist
von derjenigen in Gruppe A, darin besteht, daß dieses Experiment unter
Verwendung von nichtinsulinabhängigen Diabetes-Modelltieren durchgeführt wird, die,
wie die Versuchstiere, nicht großartig durch Insulin, das aufgrund der
pankreatischen β-Zellen-Proliferation erhöht ist, beeinflußt werden.
Beispiel 6
-
Zur Bestimmung der wirksamen Dosis und des Dosisbereichs, der menschlichen
Patienten verabreicht werden kann, wurde die erfindungsgemäße
Zusammensetzung Mäusen in einer Menge, wie in der folgenden Tabelle angegeben,
verabreicht und anschließend die blutzuckersenkende Wirkung gemessen.
Tabelle 10.
-
Anmerkung: Gruppe A = Gruppe, die 25 mg/kg/Tag der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung erhält
-
Gruppe B = Gruppe, die 90 mg/kg/Tag der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung erhält
-
Gruppe C = Gruppe, die 300 mg/kg/Tag der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung erhält
-
Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich, wird festgestellt, daß die Gruppe, der die
erfindungsgemäße Zusammensetzung in einer Menge von 25 mg/kg/Tag
verabreicht wurde(Gruppe A), eine blutzuckerspiegelsenkende Wirkung bei
langzeitiger Verabreichung der Zusammensetzung zeigt, und die Gruppe, der die
Zusammensetzung in einer Menge von 90 mg/kg/Tag (Gruppe B) verabreicht wurde, die
blutzuckersenkende Wirkung aufweist, die praktisch derjenigen der Gruppe
entspricht, der die Zusammensetzung in einer Menge von 300 mg/kg/Tag verabreicht
wurde (Gruppe C).
-
Auf Grund dieses Ergebnisse wird angenommen, daß der Dosierungsbereich der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung, der einem menschlichen Patienten
verabreicht werden kann, 2 bis 6 g pro Tag für einen erwachsenen Mann beträgt
(durchschnittliches Körpergewicht 70 kg). Die Dosis kann in Abhängigkeiten von
den den Diabetes begleitenden Symptomen erhöht oder vermindert werden.
Experiment 7
Akuter Toxizitätstest
-
Der LD&sub5;&sub0;-Wert der erfindungsgemäßen Zusammensetzung als Standard für die
akute Toxizität wurde unter Verwendung von Mäusen nach dem folgenden
Verfahren bestimmt. Vor dem Test wurden die Tiere eine Woche lang nicht gefüttert.
-
50 ICR-Mäuse wurden als Versuchstiere verwendet und in 5 Gruppen eingeteilt,
wobei jede Gruppe 10 Mäuse enthält. Gruppe A wurde nur physiologische
Salzlösung in einer Menge von 10 ml/kg verabreicht und als Kontrollgruppe verwendet.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung wurde in einer Menge von 10 g/kg/Tag
für Gruppe B, 30 g/kg/Tag für Gruppe C, 60 g/kg/Tag für Gruppe D und 100
g/kg/Tag für Gruppe E verabreicht.
-
Die der Gruppen B und E angehörigen Tiere wurde die erfindungsgemäße
Zusammensetzung in Form einer Lösung in physiologischer Salzlösung oral
verabreicht. 24 h nach der oralen Verabreichung der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung wurde die Anzahl der toten Tiere in jeder Gruppe gezählt. Als Ergebnis
wurde festgestellt, daß sich in den Gruppen B und C keine toten Tiere befanden,
in Gruppe D eine und in Gruppe E zwei tote Mäuse vorhanden waren.
-
Um den LD&sub5;&sub0;-Wert zu bestimmen, sollte die Zusammensetzung in einer höheren
Menge verabreicht werden, die 50% der Versuchstiere, d. h. 5 Mäuse, tötet.
Allerdings löst sich die erfindungsgemäße Zusammensetzung schlecht in Wasser und
darum ist das Volumen bei Auflösung der Zusammensetzung in einer Menge von
über 100 g/kg der Zusammensetzung zur Verabreichung an das Versuchstier zu
groß. Darum wurde der Toxizitätstest in der möglichen maximalen Menge von
100 g/kg durchgeführt.
-
Wie aus dem obigen experimentellen Ergebnis ersichtlich ist, zeigt die
erfindungsgemäße Zusammensetzung keine Nebenwirkungen, einschließlich
Hypoglykämie, in jeder der Gruppen B, C, D und E, und darum wird angenommen,
daß der LD&sub5;&sub0;-Wert der erfindungsgemäßen Zusammensetzung über 100 g/kg liegt.
Da die Dosis von 100 g/kg/Tag für Mäuse für menschliche Patienten auf der Basis
des mittleren Körpergewichtes von 70 kg in 7 kg oder mehr pro Tag umgewandelt
wird, wird geschlossen, daß die erfindungsgemäße Zusammensetzung ein sicheres
Arzneimittel ist, das praktisch keine Nebenwirkungen aufweist.