DE697845C - Drehstromantrieb fuer Werkzeugmaschinen - Google Patents
Drehstromantrieb fuer WerkzeugmaschinenInfo
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- DE697845C DE697845C DE1934F0077039 DEF0077039D DE697845C DE 697845 C DE697845 C DE 697845C DE 1934F0077039 DE1934F0077039 DE 1934F0077039 DE F0077039 D DEF0077039 D DE F0077039D DE 697845 C DE697845 C DE 697845C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q11/00—Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
- B23Q11/0078—Safety devices protecting the operator, e.g. against accident or noise
- B23Q11/0092—Safety devices protecting the operator, e.g. against accident or noise actuating braking or stopping means
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q5/00—Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
- B23Q5/02—Driving main working members
- B23Q5/04—Driving main working members rotary shafts, e.g. working-spindles
- B23Q5/10—Driving main working members rotary shafts, e.g. working-spindles driven essentially by electrical means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Man geht bei Werkzeugmaschinen immer mehr zum Einzelantrieb über, um sowohl die Deckenvorgelege
als auch Platz in den einzelnen Bearbeitungswerkstätten einzusparen. Gleichzeitig
ist man bestrebt, hohe Schnittgeschwindigkeiten anzuwenden, um durch kurze Bearbeitungszeiten zur Verbilligung der Werkstücke zu
gelangen. Durch die hohen Drehzahlen werden die umlaufenden Massen in hohe Geschwindigkeit
versetzt, so daß beim Stillsetzen der Maschine eine nicht unbeträchtliche Auslaufzeit
die Folge ist. Diese muß als tote Zeit für die Bearbeitung gewertet .werden und ist daher tunlichst
zu vermeiden. Nun hat man Bremsen angeordnet, die aber meist, weil die Motoren entweder in der Maschine selbst untergebracht
sind oder an einer von dem Bedienungsraum entfernten Stelle angebracht sind, erhebliche
Gestänge mit Hebeln und ähnlichen Über-
ao tragungsmitteln benötigen, die von dem außenliegenden Bedienungshandgriff zu der innenliegenden
oder außen in größerer Entfernung angeordneten Bremse führen. Das Bremsgestänge
ist auch vielfach sehr im Wege nnd erschwert die Bedienung. Man verfiel deshalb auf eine
elektrische Bremsung, die entweder bei Drehstrom durch Gegenstromschaltung oder bei
Gleichstrom durch Kurzschließen des Ankers herbeigeführt wurde. Beide Wege sind aber in
der Ausführung teuer, so daß kleinere und mittlere Werkzeugmaschinen mit solchen elektrischen
Bremseinrichtungen vielfach nicht versehen werden können. -
Die Erfindung bringt eine Lösung, die es erlaubt, wie bei den rein elektrischen Bremsungen,
vollständig ohne jedes Gestänge o. dgl. auszukommen und den Motor innerhalb der
Maschine anzuordnen, andererseits aber auch die elektrischen Hilfsmittel, wie Bremssteuerungen,
Schütze, Gleichrichter, Umformereinheiten ,u. dgl., zu vermeiden. Dies wird erreicht durch
eine Verschiebeankerbremse, deren umlaufende Bremsscheibe auf der Motorwelle sitzt, in geringen
Grenzen achsig verschiebbar ist und vom MofOrstrom unmittelbar durch magnetischen
Achszug gesteuert wird. Die Bremse kann durch Federkraft auf eine bestimmte Bremswirkung
eingestellt werden. Durch sie wird der Nachlaufweg ■ beim Ausschalten des Motors auf einen
Kleinstwert beschränkt, so daß ζ. Β. sofort eine Einschaltung in entgegengesetzter Richtung
herbeigeführt werden kann. Das Lüften der Bremse erfolgt zweckmäßig vom Ständer des
Motors aus, kann aber auch — nicht so vorteilhaft — durch eine besondere^ Wicklung erzielt
werden.
Die Bremsung durch einen verschiebbaren Anker ist an sich längst bekannt, in Verbindung
mit Werkzeugmaschinenantrieben bringt sie jedoch die geschilderten vorteilhaften Wirkungen
der Ersparnis von Totzeiten während der Bearbeitungsdauer und die Befreiung der
Maschine von störenden Nebenteilen, wie Gestängen, Bremssteuerungen, Schützen, Relais,
Umformern, Gleichrichtern u. dgl., mit sich, so daß sie auf dem Gebiet der Werkzeugmaschinen
einen erheblichen Fortschritt darstellt.
Die neue Anordnung läßt sich für Drehstromantriebe ausführen, wenn ein geschichteter
Läufer verwendet wird, der kegelig gestaltet ist und in einem entsprechend als HoMkegel ausgebildeten
Ständer umläuft. In Fällen, in denen eine augenblicklich einsetzende, aber weiche
Bremsung gewünscht wird, kann durch Federpuffer oder ähnliche Dämpfungsmittel der volle
Einsatz der Bremskraft geregelt werden. Der
«5 Verschiebeankermotor kann zur Erzielung mehrerer Geschwindigkeiten auch in bekannter
Weise polumschaltbar ausgebildet sein.
.Die Zeichnung zeigt mehrere Ausführungsbeispiele für solche Werkzeugmaschinen, bei
denen .die neue Antriebsausbildung besonders vorteilhaft ist.
Abb. ι zeigt eine Drehbank mit unmittelbarem
Motorantrieb am Spindelstock, Abb. 2 eine Drehbank mit Fußmotorantrieb,
Abb. 3 den Antrieb einer Senkrechtdrehbank, Abb. 4 endlich einen Fräs- oder Hobelmaschinenantrieb.
Bei der in Abb. 1 gezeigten Leitspindeldrehbank ist der Motor A an dem Vorgelegegetriebekasten
B angeschlossen. Die Welle 1 des Motors ist in achsiger Richtung etwas verschiebbar,
und zwar ist die Feder 2, die gegen einen Teller 3 am linken Ende der Motorwelle
drückt, bestrebt, den Läufer 4 aus der FeIdwicklung 5 zu ziehen.' Wird der Motor ein-'
geschaltet, so zieht der Ständer den Läufer ins Feld, wobei die Feder zusammengedrückt wird,
zu gleicher Zeit wird auch eine Bremsscheibe 6 gelüftet, die fest auf der Motorwelle 1 sitzt und
mit einem im Gehäuse befestigten Bremsring 7 zusammenarbeitet. Sobald der Antrieb wieder
abgeschaltet wird, fällt die Bremse unter dem Einfluß der Feder 3 augenblicklich ein. Der
Lüftweg braucht nur wenige Millimeter zu betragen, in gewissen Fällen genügen sogar schon
Bruchtteile eines Millimeters zur einwandfreien Lüftung der Bremse. Femer wird jegliches Gestänge
mit dem unvermeidlichen Spiel in den Gelenken, Durchbiegungen u. dgl. vermieden, so
daß die Bremsung augenblicklich einsetzt und die entgegengesetzte Drehrichtung ohne Gefahr
sofort wieder eingeschaltet werden kann. Die Bremse ist in das Motorgehäuse gleich mit eingeschlossen.
Im übrigen bleibt die gesamte Werkzeugmaschine und ihre Umgebung frei von
Steuergestängen jeder Art und von Schaltkästen, Schützanordnungen u. dgl.
Die Abb. 2 zeigt, daß der Antrieb auch bequem in den Fuß der Drehbank eingebaut werden
kann, obgleich die Bremse dann nicht ohne weiteres zugänglich ist. Da sie aber gemäß der
Erfindung vollständig selbsttätig arbeitet, kann diese Anordnung unbedenklich gewählt werden.
Die Abb. 3 zeigt eine'Anordnung für eine sog. Karusselldrehbank, für welche infolge der
großen bewegten Massen eine sofortige kräftige Bremswirkung von besonderer Wichtigkeit ist.
Auch für das genaue Anhalten der Bank in gewissen Stellungen, z. B. bei schwierig zu bearbeitenden
Werkstücken, ist die Bremsung von großem Vorteil.
In Abb. 4 ist schließlich eine Doppelständer-Hobel- bzw. Fräsmaschine dargestellt, bei der
sowohl der Tischantrieb C als auch der Fräserantrieb D gemäß der Erfindung ausgebildet sind.
Claims (3)
1. Drehstromantrieb für Werkzeugmaschinen
mit in Abhängigkeit von der Motorsteuerung gesteuerter Bremseinrichtung, gekennzeichnet
durch eine an sich bekannte Verschiebeankerbremse (6, 7), deren umlaufende
Bremsscheibe (6) auf der Motorwelle (1) sitzt, in geringen Grenzen achsig
verschiebbar ist und vom Motorstrom unmittelbar durch magnetischen Achszug verschoben
wird.
2. Werkzeugmaschinenantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in
bekannter Weise die umlaufende Bremsscheibe (6) fest auf der Welle (1) des kegeligen
Verschiebeankers (4) angeordnet ist, der in einem entsprechend kegelig ausgebildeten
Ständer (5) läuft.
3. Werkzeugmaschinenantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verschiebeankermotor (A) als polumschaltbarer
Motor ausgebildet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1934F0077039 DE697845C (de) | 1934-02-02 | 1934-02-02 | Drehstromantrieb fuer Werkzeugmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1934F0077039 DE697845C (de) | 1934-02-02 | 1934-02-02 | Drehstromantrieb fuer Werkzeugmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE697845C true DE697845C (de) | 1940-10-26 |
Family
ID=7112786
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1934F0077039 Expired DE697845C (de) | 1934-02-02 | 1934-02-02 | Drehstromantrieb fuer Werkzeugmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE697845C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE891105C (de) * | 1949-02-11 | 1953-09-24 | Siemens Ag | Durch elektromagnetische Kupplungen schaltbares Getriebe |
DE951542C (de) * | 1952-03-07 | 1956-10-31 | Gildemeister Werkzeugmasch | Elektrische Spannvorrichtung fuer Spannfutter an schnellaufenden Werkzeugmaschinen |
-
1934
- 1934-02-02 DE DE1934F0077039 patent/DE697845C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE891105C (de) * | 1949-02-11 | 1953-09-24 | Siemens Ag | Durch elektromagnetische Kupplungen schaltbares Getriebe |
DE951542C (de) * | 1952-03-07 | 1956-10-31 | Gildemeister Werkzeugmasch | Elektrische Spannvorrichtung fuer Spannfutter an schnellaufenden Werkzeugmaschinen |
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