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Hintergrund
der Erfindung
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Ein
bekanntes Sitzgurtsystem zum Zurückhalten
eines Fahrzeuginsassen umfasst Sitzgurtband, ein Sitzgurtverschluss
und eine Gurtbandaufrollvorrichtung. Eine Zunge ist mit dem Gurtband
verbunden und ist lösbar
in der Schnalle verschließbar, wenn
das Gurtband über
den Fahrzeuginsassen herausgezogen wird. Die Aufrollvorrichtung
bzw. der Aufroller umfasst eine Spule, um die das Gurtband gewickelt
ist. Die Spule dreht sich in einer Gurtbandherausziehrichtung, wenn
der Fahrzeuginsasse das Gurtband von dem Aufroller herauszieht.
Eine Rückspulfeder
in dem Aufroller dreht die Spule in eine Gurtbandaufrollrichtung,
um das Gurtband in den Aufroller zurückzuziehen bzw. aufzurollen.
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Wenn
das Fahrzeug plötzliche
Verzögerung erfährt dann
legt ein Fahrzeuginsasse, der das Sitzgurtsystem verwendet eine
Kraft an das Gurtband an. Die Kraft, die an das Gurtband angelegt
wird, zwingt die Spule, sich in der Herausziehrichtung zu drehen. Der
Aufroller umfasst einen Blockiermechanismus, der die Drehung der
Spule in der Herausziehrichtung, ansprechend auf plötzliche
Fahrzeugverzögerung, blockiert.
Somit verhindert der Blockiermechanismus weiteres Herausziehen des
Gurtbandes von dem Aufroller und das Gurtband hält Vorwärtsbewegung des Fahrzeuginsassen
zurück.
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EP-A-0
734 922 bildet den Stand der Technik gemäß Art. 54 (3) EPC und offenbart
ein Kraftbegrenzungssystem für
ein Kraftfahrzeuginsassenrückhaltesystem.
Das Begrenzungssystem begrenzt die Rückhaltekraft, die auf einen
Insassen durch einen Sitzgurt angewendet wird, auf einen anpassbaren Begrenzungswert,
der der Masse oder dem Gewicht des Insassen angepasst ist. Die Kraftcharakteristik, die
die Kraft darstellt, die auf den Insassen durch den Sitzgurt ausgeübt wird,
nimmt von dem Begrenzungswert unmittelbar vor dem Kontakt zwischen
einem aufblasbaren Airbag und dem Insassen ab. Vorzugsweise wird
die Begrenzung der auf den Insassen ausgeübten Kraft durch eine Kunststoffdeformierung einer
Sitzgurtanbringungskomponente erhalten. Genauer gesagt wird vorgeschlagen,
dass die Gurtspule einer Gurtaufrollvorrichtung an ihren beiden
Endoberflächen
mit einer spiraligen Nut versehen ist. Zwei Sperrräder, die
auf den Endober flächen
der Gurtspule angebracht sind, sind jeweils mit der Gurtspule mittels
eines Stifts gekoppelt, der auf der einen Seite in die Nut passt
und auf der anderen Seite in einer schrägen Nut in der Innenseite der
Sperrräder
läuft. Die
Nut besitzt einen äußeren, teilweise
kreisförmigen
Abschnitt, einen inneren, ebenfalls teilweise kreisförmigen Abschnitt
und einen mittleren Abschnitt, der die inneren und äußeren, teilweise
kreisförmigen
Abschnitte verbindet. Beim Start sind die Stifte bei dem äußeren Ende
der Nut gelegen. In dem verriegelten Zustand der Gurtaufrollvorrichtung
sind die Sperrräder
auf dem Rahmen der Aufrollvorrichtung gehalten, und zwar in einer
Art und Weise, die die Drehung verhindert. Wenn ein hohes Drehmoment über das
Gurtband auf die Gurtspule ausgeübt wird,
wird die Gurtspule in Beziehung auf die Sperrräder gedreht, die Stifte, die
sich in die Nut und die lateralen Wände der Nuten erstrecken, werden
plastisch verformt, da der Stift breiter als die Nut ist. Auf dem äußeren Abschnitt
der Nut ist ein erster, größerer Radius
vorhanden, der zu einem im Wesentlichen konstanten ersten Kraftpegel
führt.
Nach ungefähr
einer vollständigen
Umdrehung der Gurtspule werden die Stifte jeweils in den mittleren
Abschnitt der Nut passen, so dass jetzt, aufgrund der fortschreitend
zunehmenden effektiven Hebelwirkung, mit der die Kraft auf den Umfang
der Gurtspule eingreift, ein abnehmender Kraftpegel vorhanden sein
wird. Diese Bewegung der Stifte nach innen wird durch die Radialkomponente
der Nut möglich
gemacht. Sobald der innere Abschnitt der Nut mit einem zweiten,
kleineren Radius erreicht wird, wird die Kraft auf einen zweiten, niedrigeren
Pegel begrenzt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugsitzgurtbandaufrollvorrichtung
bzw. -aufroller gemäß Anspruch
1. Bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung können den
abhängigen
Ansprüchen
entnommen werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Weitere
Merkmale der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann des Gebietes,
auf das sich die vorliegende Erfindung bezieht, beim Lesen der folgenden
Be schreibung mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen offensichtlich
werden, wobei zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung eines Sitzgurtbandrückhaltesystems, das einen Aufroller gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst;
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2 eine
Ansicht des Aufroller gezeigt in 1; 3 eine
Ansicht entlang der Linie 3-3 in 2;
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4 eine
Explosionsansicht von bestimmten Teilen des Aufrollers der 2;
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5 eine
Ansicht ähnlich 3,
aber mit Teilen in einer unterschiedlichen Position;
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6 eine
Teilansicht eines Glieds in dem Aufroller der 2;
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7 eine
Teilansicht eines Glieds, das für das
in 6 gezeigte Glied ausgetauscht werden kann;
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8 eine
Teilansicht eines anderen Glieds, das für das in 6 gezeigte
Glied ausgetauscht werden kann;
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9 eine
Teilansicht eines anderen Glieds, das für das in 6 gezeigte
Glied ausgetauscht werden kann;
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10 eine
Ansicht eines Aufrollers, der ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist, mit einigen schematisch dargestellten Strukturen;
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11 eine
perspektivische Ansicht des Aufrollers der 10 mit
bestimmten Teilen entfernt;
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12 eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht von bestimmten Teilen des Aufrollers der 10;
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13 eine
Ansicht entlang der Linie 13-13 in 10;
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14 eine
Ansicht entlang der Linie 14-14 in 10;
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15 eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht eines Teils des Aufrollers der 10;
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16 eine
vergrößerte Ansicht
eines Teils des Aufrollers der 10;
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17 eine
Ansicht ähnlich
der 13, aber mit Teilen in einer unterschiedlichen
Position;
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18 eine
Ansicht ähnlich
der 15, aber mit Teilen in einer unterschiedlichen
Position;
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19 eine
Ansicht ähnlich
der 16, aber mit Teilen in einer unterschiedlichen
Position;
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20 eine
Ansicht ähnlich
der 13, aber mit Teilen in einer unterschiedlichen
Position;
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21 eine
vergrößerte Ansicht
eines Teils des Aufrollers der 10, mit
bestimmten Teilen in einer aktivierten Position; und
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22 eine
Ansicht ähnlich
der 14, aber mit Teilen in einer unterschiedlichen
Position.
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Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Aufroller für ein Sitzgurtbandrückhaltesystem. Die
vorliegende Erfindung ist auf verschiedene Aufrollerkonstruktionen
anwendbar und ebenfalls auf verschiedene Gurtbandrückhaltesystemkonfigurationen
anwendbar. Repräsentativ
für solche
Konstruktionen und Konfigurationen ist in 1 ein Aufroller 10 in
einem Sitzgurtbandrückhaltesystem 12 dargestellt.
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Während Betriebs
eines Fahrzeugs sitzt ein Insasse (nicht gezeigt) des Fahrzeugs
auf einem Sitz 14, der als eine Insassenvordersitz in einem
Fahrzeug dargestellt ist. Eine Länge
des Sitzgurtbandes 16 ist um den Fahrzeuginsassen ausziehbar.
Ein Ende der Länge
des Gurtbandes 16 ist an dem Fahrzeugkörper 18 verankert
an einem Ankerpunkt 20, der auf einer Seite des Sitzes 14 gelegen
ist. Das entgegengesetzte Ende des Gurtbandes 16 ist an
dem Aufroller 10 befestigt, der an dem Fahrzeugkörper 18 an
der gleichen Seite des Sitzes wie der Ankerpunkt 20 befestigt
ist. Zwischen seinen Enden führt
das Gurtband 16 durch eine Zungenanordnung 22 und
einen D-Ring 24, der sowohl über dem Aufroller 10 als auch über dem
Ankerpunkt 20 liegt. Wenn das Sitzgurtbandrückhaltesystem 12 nicht
in Gebrauch ist, ist ein Teil des Gurtbandes 16 auf dem
Aufroller 10 aufgewickelt und der Rest ist im Allgemeinen
vertikal auf der einen Seite des Sitzes 14 orientiert,
wie in durchgezogenen Linien in 1 gezeigt
ist.
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Um
das Sitzgurtbandrückhaltesystem 12 zu erfassen,
wird die Zungenanordnung 22 manuell erfaßt und über Becken
und Rumpf des Insassen, der auf dem Sitz 14 sitzt, gezogen.
Während
die Zungenanordnung 22 über
Becken und Rumpf des Insassen gezogen wird, bewegt sich die Zungenanordnung entlang
des Gurtbandes 16 und das Gurtband wird von dem Aufroller 10 abgewickelt.
Wenn das Gurtband 16 über
Becken und Rumpf des Insassen gezogen wurde, wird die Zungenanordnung 22 mit
einem Verschluss 26 verbunden, wie in 1 in
gestrichelten Linien gezeigt. Der Verschluss Schnalle 26 ist
mit dem Fahrzeugkörper 18 verbunden
und auf der Seite des Sitzes 14 gegenüber von dem Ankerpunkt 20 angeordnet.
Wenn das Sitzgurtbandrückhaltesystem 12 auf
diese Weise verschlossen ist, wird die Länge des Gurtbandes 16 durch
die Zungenanordnung 22 in einen Rumpfteil 28,
der sich über
den Rumpf des Insassen erstreckt und einen Beckenteil 30,
der sich über
das Becken des Insassen erstreckt, aufgeteilt.
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Der
Aufroller 10 umfasst einen Metallrahmen 34, der
geeignet ist, um an einem Teil des Fahrzeugkörpers 18 angebracht
zu werden. Der Rahmen 34 (2) ist im
Allgemeinen U-förmig
und hat ein Paar entgegengesetzter Seiten 36. Eine Metallwelle 38 erstreckt
sich entlang einer Achse 40. Die Welle 38 hat einen
Hauptteil 42 mit einer Abflachung 44 (3).
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Zwei
Buchsen 46 (2) sind in entsprechende Seiten 36 des
Rahmens 34 eingepasst. Die Buchsen 46 sind aus
einem geeigneten Material, wie beispielsweise Plastik, hergestellt.
Die Buchsen 46 nehmen Segmente der Welle 38 auf.
Die Buchsen 46, und somit der Rahmen 34, tragen
die Welle 38 zur Drehung um die Achse 40. Die
Welle 38 ist um die Achse 40 relativ zu dem Rahmen 34 in
zwei Richtungen A und B (3). drehbar. Diese zwei Richtungen werden
als Gurtbandherauszieh- bzw. Gurtbandaufrollrichtungen bezeichnet.
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Eine
ringförmige
Nut 48 (4) erstreckt sich in die Welle 38 benachbart
zu einem Ende der Welle. Die ringförmige Nut 48 sieht
eine Stelle zum Aufnehmen einer Rückhaltevorrichtung 50 (2) vor,
um Axialbewegung der Welle 38 relativ zu dem Rahmen 34 zu
verhindern. Eine ähnliche
Nut und Rückhaltevorrichtung
(nicht gezeigt) können
benachbart zu dem anderen Ende der Welle 38 vorgesehen wer den,
ebenfalls um Axialbewegung der Welle relativ zu dem Rahmen 34 zu
verhindern.
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Die
Welle 38 ist vorgespannt, um in der Aufrollrichtung B (3)
zu drehen, durch eine Antriebsanordnung 52 (2)
des Aufrollers 10. Die Antriebsanordnung 52 kann
irgendeine geeignete Konstruktion haben. Vorzugsweise umfasst die
Antriebsanordnung 52 ein Gehäuse 54, das einen
Endteil der Welle 38 und eine Schraubenfeder (nicht gezeigt) umschließt. Die
Feder ist zwischen dem Gehäuse 54 und
der Welle 38 verbunden und erstreckt sich in einen Schlitz 56 in
der Welle 38.
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Eine
Spulenanordnung 60 des Aufrollers 10 ist auf der
Welle 38 gelegen. Die Spulenanordnung 60 umfasst
eine Hülse 62,
die aus geeignetem Material, wie z.B. Metall, hergestellt ist. Die
Hülse 62 ist konzentrisch
um die Welle 38 und hat einen Schlitz (nicht gezeigt),
der sich parallel zu der Achse 40 und durch die Hülse in das
Innere der Hülse
ausdehnt. Die Spulenanordnung 60 umfasst zwei Scheiben 64. Die
Scheiben 64 sind vorzugsweise aus Metall hergestellt, können aber
aus anderem geeignetem Material hergestellt sein. Jede Scheibe 64 ist
eine kreisförmige
Platte, die einen glatten, äußeren, radialen Umfang
hat. Jede Scheibe 64 hat ein Mittelloch (nicht gezeigt)
und das Mittelloch von zumindest einer der Scheiben ist D-förmig. Vorzugsweise
hat die äußerst rechte
(wie in 2 gesehen) Scheibe 64 ein
D-förmiges
Mittelloch.
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Die
zwei Scheiben 64 sind an entgegengesetzten axialen Seiten
der Hülse 62 gelegen.
Die Scheiben 64 sind durch geeignete Mittel wie z.B. Punktbefestigungs- oder Befestigermittel
(nicht gezeigt) an der Hülse 62 befestigt.
Die Welle 38 erstreckt sich durch die Mittelöffnungen
der Scheiben 64. Der Hauptteil 42 mit seiner Abflachung 44 passt eng
in die D-förmige
Mittelöffnung
der einen Scheibe 64 und die eine Scheibe ist zur Drehung
mit der Welle verbunden. Demgemäß ist die
gesamte Spulenanordnung 60, einschließlich der Hülse 62, zur Drehung mit
der Welle 38 befestigt.
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Das
Ende des Gurtbandes 16 ist geeigneter Weise an der Spulenanordnung 60 befestigt.
Vorzugsweise erstreckt sich das Ende des Gurtbandes 16 durch
den Schlitz in der Hülse 62 und
ist in einer Schlaufe (nicht gezeigt) um die Welle 38 genäht. Das Gurtband 16 erstreckt
sich von dem Schlitz der Hülse 62 und
ist, um Windungen zu bilden, um die Hülse gewickelt.
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Wenn
das Gurtband 16 von der Spulenanordnung 60 von
dem Fahrzeuginsassen gezogen wird, wird die Spulenanordnung in die
Herausziehrichtung A (3) gegen die Vorspannung der
Antriebsanordnung 52 gedreht. Wenn das Gurtband 16 von
seiner abgesicherten Position über
dem Fahrzeuginsassen freigegeben wird, dreht die Feder der Antriebsanordnung 52 die
Welle 38 und die Spulenanordnung 60 in die Aufrollrichtung
B und das Gurtband 16 wird zurück auf die Hülse 62 gewickelt,
wie von Fachleuten verstanden wird.
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Der
Aufroller 10 umfasst eine gestapelte bzw. geschichtete
Anordnung 68 (2), die auf dem Hauptteil 42 der
Welle 38 zwischen einer Seite 36 des Rahmens 34 und
der Spulenanordnung 60 gelegen ist. Die geschichtete Anordnung 68 umfasst ein
erstes Sperrrad 70 (4), das
aus einem geeigneten Material, wie z.B. Metall hergestellt ist.
Ein Scheibenteil 72 des ersten Sperrrads 70 ist
koaxial mit der Achse 40 und erstreckt sich senkrecht zu
der Achse. Der Scheibenteil 72 hat eine Vielzahl von Zähnen 74,
die in einer ringförmigen
Anordnung, die sich um den äußeren, radialen
Umfang des Scheibenteils erstreckt, angeordnet sind. Jeder Zahn 74 hat
eine sich radial erstreckende Anschlagsstirnfläche und eine schneidende, geneigte
Stirnfläche.
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Ein
kreisförmiges
Mittelloch 76 erstreckt sich durch den Scheibenteil 72 und
ist auf der Achse 40 zentriert. Das Mittelloch 76 hat
einen Durchmesser, der leicht größer als
der zylindrische Durchmesser des Hauptteils 42 der Welle 38 ist.
Die Welle 38 erstreckt sich durch das Mittelloch 76 des
ersten Sperrrads 70 und das erste Sperrrad ist um die Achse 40 relativ
zu der Welle drehbar.
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Ein
Nabenteil 78 des ersten Sperrrads 70 ist vorzugsweise
als ein Einzelstück
mit dem Scheibenteil 72 gebildet. Jedoch können der
Nabenteil und der Radteil auch separate Stücke sein, die aneinander befestigt
sind. Der Nabenteil 78 ist eine ringförmige Wand, die von dem Scheibenteil 72 in
eine axiale Richtung ragt und sich um die Achse 40 erstreckt. Der
Nabenteil 78 ist hohl und umgibt eine Fläche, auf die
als das Innere des Nabenteils Bezug genommen wird. Die Wand, die
den Nabenteil 78 definiert, hat eine glatte, zylindrische
Außenoberfläche 80,
in einem radialen Abstand von der Achse 40 gelegen. Ein Schlitz 82 erstreckt
sich durch die Wand, die den Nabenteil 78 definiert.
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Drei
Nocken bzw. Keulen 84 sind Teil der Wand, die den Nabenteil 78 definiert,
und erstrecken sich radial in das Innere des Nabenteils. Die Nocken 84 haben
eine axiale Länge,
die gleich der axialen Länge
des Restes der Wand ist, die den Nabenteil 78 definiert.
Die Nocken 84 sind voneinander beabstandet entlang der
inneren, umfangsmäßigen Erstreckung
der Wand, die den Nabenteil 78 definiert, und ein Nocken 84 ist
benachbart zu dem Schlitz 82. Die Nocken 84 haben
konkav gebogene Oberflächensegmente 86,
die radial nach innen zu der Achse 40 weisen. Die Oberflächensegmente 86 sind
mit einem radialen Abstand von der Achse 40 gelegen.
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Die
Wand, die den Nabenteil 78 definiert, hat einen Vorsprung 88,
der benachbart zu dem Schlitz 82 und gegenüber dem
einen Nocken 84 an der anderen Seite des Schlitzes gelegen
ist. Der Vorsprung 88 ist auch von allen Nocken 84 um
die innere, umfangsmäßige Erstreckung
der Wand, die den Nabenteil 78 definieren, beabstandet.
Der Vorsprung 88 hat die gleiche axiale Länge wie
der Reste der Wand, die den Nabenteil 78 definiert, und
hat ein radiales, inneres Oberflächensegment 90.
Das Oberflächensegment 90 kann
irgendeine geeignete Form und Kontur haben. Vorzugsweise ist das
Oberflächensegment 90 glatt
und konvex gekrümmt.
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Zwei
Stifte 94 und 96 sind an dem ersten Sperrrad 70 vorgesehen.
Die Stifte 94 und 96 können irgendeine geeignete Konstruktion
haben. Vorzugsweise sind die Stifte 94 und 96 feste
Metallstücke
mit glatten, zylindrischen Außenoberflächen. Jedoch können jeder
der Stifte 94 und 96 durch eine komplexere Struktur,
wie z.B. ein Rollglied an einem inneren Lagerglied, sein. Vorzugsweise
haben die Stifte 94 und 96 eine Scherfestigkeit
von 8.960 bar (130.000 psi).
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Die
Stifte 94 und 96 sind an dem Scheibenteil 72 befestigt
und erstrecken sich parallel zu der Achse 40. Die Stifte 94 und 96 sind
in dem Inneren des Nabenteils 78 gelegen, nahe des Vorsprungs 88. Der
Stift 94 ist benachbart zum Schlitz 82 und benachbart
zu dem einen Ende des Oberflächensegments 90 auf
dem Vorsprung 88 gelegen. Ein kleiner Spalt besteht zwischen
dem Stift 94 und dem Oberflächensegment 90. Eine
schmale Spalt besteht zwischen der Nadel 94 und dem Oberflächensegment 90.
Der Stift 96 ist benachbart zu dem anderen Ende des Oberflächensegments 90 und
entfernt von dem Stift 94 gelegen. Ein kleiner Spalt besteht
zwischen dem Stift 96 und dem Oberflächensegment 90. Die Stifte 94 und 96 erstrecken
sich axial heraus von dem Nabenteil 78.
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Ein
Aufwickelglied 102 der gestapelten Anordnung 68 ist
koaxial mit der Achse 40. Das Aufwickelglied 102 kann
aus irgendeinem geeigneten Material, wie z.B. Metall, hergestellt
sein. Das Aufwickelglied 102 hat eine zylindrische Außenumfangsoberfläche 102.
Ein Schlitz 108 erstreckt sich in das Aufwickelglied 102 von
der Außenoberfläche 104.
Der Schlitz 108 hat vorzugsweise eine Angelhakenform. Ein
D-förmiges
Mittelloch 106 erstreckt sich durch das Aufwickelglied 102 und
ist auf der Achse 40 zentriert. Das Mittelloch 106 des
Aufwickelglieds 102 hat einen solchen Durchmesser, dass
der Hauptteil 42 der Welle 38 genau in das Mittelloch 106 passt.
Demgemäß ist das
Aufwickelglied 102 zur Drehung mit der Welle 38 befestigt.
Das Aufwickelglied 102 ist in dem Inneren des Nabenteils 78 des
ersten Sperrrads 70 gelegen. Zwischen dem Aufwickelglied 102 und den
Nocken 84 besteht ein ringförmiger Raum.
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Zwei
Scherstifte 112 erstrecken sich durch Löcher 114 in den Scheibenteil 72 des
ersten Sperrrads 70 und erstrecken sich in Löcher 116 in
dem Aufwickelglied 102. Alternativ können die Scherstifte 112 als
ein Einzelstück
mit dem ersten Sperrrad 70 gebildet sein. Die Scherstifte 112 können aus
irgendeinem geeigneten Material, wie z.B. Metall, hergestellt sein.
Die Scherstifte 112 halten das Aufwickelglied 102 gegen
Drehung relativ zu dem ersten Sperrrad 70 bis eine vorbestimmte
Drehkraft bewirkt, dass das Aufwickelglied die Scherstifte abschert
und Drehung des Aufwickelglieds relativ zu dem ersten Sperrrad zulässt. Vorzugsweise
ist die Gurtbandkraft, die gebraucht wird, um die Scherstifte 112 abzuscheren
ungefähr
2,22 kN (500 englische Pfund).
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Die
gestapelte Anordnung 68 umfasst ein Bandglied 120,
das aus einem relativ langen Materialstreifen (6)
gebildet ist. Jedes geeignete Material kann für das Bandglied 120 verwendet
werden, aber das bevorzugte Material ist hochfester Stahl, bekannt
als durchgehärteter
302 Stahl, der vergütet eine
Zugfestigkeit von ungefähr
18.300 bar (265.000 psi) und eine Dehnfestigkeit von ungefähr 17.200
bar (250.000 psi) haben soll. Das Bandglied 120 kann irgendeine
geeignete Größe und Form
haben.
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Vorzugsweise
hat das Bandglied 120, wie in 6 gezeigt,
eine Breite W1, die entlang seiner ganzen Länge konstant ist. In einem
Ausführungsbeispiel
ist die Breite ungefähr
drei Achtel eines Zolls. Das Bandglied 120 hat ebenfalls
eine Dicke, die vorzugsweise entlang seiner Länge konstant ist. In einem
Ausführungsbeispiel
ist die Dicke ungefähr
fünfundzwanzig
Tausendstel eines Zolls.
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Das
Bandglied 120 (4) hat ein Hakenende 122.
Das Hakenende 122 hat die gleich Form wie der Schlitz 108 in
dem Aufwickelglied 102. Sich erstreckend von dem Hakenende 122 ist
ein kurzes Windungssegment 124, das eine glatte, bogenförmige Krümmung hat.
Benachbart zu dem Windungssegment 124 ist ein vorgebogenes
Segment 126. Das vorgebogene Segment 126 hat eine
Serie von relativ scharfen Krümmungen
und hat ein wellenartiges Aussehen. Ein relativ langes, gewickeltes
Segment 128 erstreckt sich von dem Ende des vorgebogenen Segments 126.
Das gewickelte Segment 128 umfasst eine Vielzahl von Windungen,
die sich um die Achse 40 erstrecken. Die Windungen überlappen einander
und haben eine gemeinsame Mitte auf der Achse 40. Das Bandglied 120 hat
ein nacheilendes Ende 130 an dem Ende der radial äußersten
Windung.
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Das
Hakenende 122 (3) des Bandglieds 120 ist
in dem Schlitz 108 des Aufwickelglieds 102 gelegen.
Das Windungssegment 124 erstreckt sich teilweise ent lang
der Außenoberfläche 104 des
Aufwickelglieds 102 und an einem Punkt entlang der Außenoberfläche 104,
erstreckt sich das Windungssegment 124 weg von dem Aufwickelglied 102 zu
dem Stift 96. Das vorgebogene Segment 126 ist
in Eingriff mit den Stiften 94 und 96 und dem
Oberflächensegment 90.
Das vorgebogene Segment 126 erstreckt sich radial nach
außen
von dem Stift 96, durch den Spalt zwischen dem Stift 96 und
dem Oberflächensegment 90,
entlang dem Oberflächensegment 90, radial
nach außen
von Stift 94 und durch den Spalt zwischen dem Stift 94 und
dem Oberflächensegment 90.
Das gewickelte Segment 128 erstreckt sich durch den Schlitz 82 zu
der Außenseite
des Nabenteils 78 des ersten Sperrrads 70 und
wird auf dem Nabenteil getragen. Die innerste Windung des gewickelten Segments 128 ist
in Eingriff mit der Außenoberfläche 80 des
Nabenteils 78. Die Windungen erstrecken sich um den Nabenteil 78 in
einer sich radial ausdehnenden Spirale.
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Ein
zweites Sperrrad 134 (4) der gestapelten
Anordnung 68 ist koaxial mit der Achse 40 und parallel
zu dem Scheibenteil 72 des ersten Sperrrads 70.
Das zweite Sperrrad 134 ist aus irgendeinem geeigneten
Material, wie z.B. Metall, hergestellt. Das zweite Sperrrad 134 hat
eine Vielzahl von Zähnen 136,
die sich in einer ringförmigen
Anordnung über den äußeren, radialen
Umfang des zweiten Sperrrads erstrecken. Jeder Zahn 136 hat
ein sich radial erstreckende Anschlagstirnfläche und eine sich schneidende,
abgeschrägte
bzw. geneigte Fläche. Die
Zähne 136 haben
die gleiche Form wie die Zähne 74 an
dem ersten Sperrrad 70 und die Anzahl der Zähne 136 ist
die gleiche wie die Anzahl der Zähne 74.
Der radiale Abstand zwischen der Achse 40 und der Anordnung
von Zähnen 136 ist
der gleiche wie der radiale Abstand zwischen der Achse und der Anordnung
von Zähnen 74,
und die Zähne 136 überlappen
die Zähne 74 in
einer axialen Richtung.
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Ein
kreisförmiges
Mittelloch 138 erstreckt sich durch das zweite Sperrrad 134 und
hat einen Mittelpunkt auf der Achse 40. Der Durchmesser
des Mittellochs 138 ist etwas größer als der zylindrische Durchmesser
des Hauptteils 42 der Welle 38. Die Welle 38 erstreckt
sich durch das Mittelloch 138 des zweiten Sperrrads 134 und
das zweite Sperrrad ist um die Achse 40 auf der Welle drehbar.
Vier Löcher 140 erstrecken
sich durch das zweite Sperrrad 134. Die Löcher 140 sind
in einer axialen Richtung mit vier Verbindungselementen 92 an
dem Nabenteil 78 des ersten Sperrrads 70 ausgerichtet.
Die Verbindungselemente 92 sind vorzugsweise an den Nocken 84 und dem
Vorsprung 88 gelegen. Zwei Löcher 141 erstrecken
sich durch das zweite Sperrrad 134. Die Löcher 141 sind
in einer axialen Richtung mit den Stiften 94 und 96 ausgerichtet.
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Die
Verbindungselemente 92 des ersten Sperrrads 70 erstrecken
sich durch die Löcher 140 des
zweiten Sperrrads 134 und das erste und zweite Sperrrad
sind zur Drehung an der Welle 38 befestigt. Die Stifte 94 und 96 erstrecken
sich durch die Löcher 141.
Das Aufwickelglied 102 und ein Teil des Bandglieds 120 sind
axial durch das zweite Sperrrad 134 innerhalb des Nabenteil 78 des
ersten Sperrrads 70 gehalten. Das gewickelte Segment 128 des
Bandglieds 120 wird axial an der Außenseite des Nabenteils 78 zwischen
dem Scheibenteil 72 des ersten Sperrrads 70 und
dem zweiten Sperrrad 134 zurückgehalten.
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Der
Aufroller 10 hat eine Verschlusssperrklinke 146 (2),
die aus einem geeigneten Material, wie z.B. Metall, hergestellt
ist. Die Verschlusssperrklinke 146 erstreckt sich zwischen
den zwei Seiten 36 des Rahmens 34. Die Enden der
Verschlusssperrklinke 146, benachbart zu den Seiten 36 des Rahmens 34,
erstrecken sich in die Öffnungen 148 in den
Seiten 36. Die Öffnungen 148 sind
geformt, um Schwenken der Verschlusssperrklinke 146 zuzulassen.
Die Verschlusssperrklinke 146 ist schwenkbar, um die Zähne 74 und 136 auf
dem ersten und zweiten Sperrrad 70 bzw. 134 in
Eingriff zu bringen.
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Eine
Betätigungsvorrichtung 150 (schematisch
gezeigt) des Aufrollers 10 ist benachbart zu der Verschlusssperrklinke 146 gelegen.
Die Betätigungsvorrichtung 150 ist
ein Mechanismus, der Schwenken der Verschlusssperrklinke 146 bewirkt.
Die Betätigungsvorrichtung 150 kann
irgendein geeigneter Mechanismus sein. Zum Beispiel kann die Betätigungsvorrichtung 150 eine
mechanische trägheitsempfindliche
Einrichtung sein, die ansprechend auf eine plötzliche Veränderung in der Fahrzeuggeschwindigkeit,
die eine vorbestimmte Geschwindigkeitsveränderung überschreitet, wie es z.B. während eines
Fahrzeugzusammenstoßes
auftritt, nach oben auf die Verschlusssperrklinke 146 drückt. Alternativ kann
die Betäti gungsvorrichtung 150 eine
elektromechanische Einrichtung sein, die bewirkt, dass die Verschlusssperrklinke 146 ansprechend
auf ein elektrisches Signal, das von einem Sensormechanismus (nicht
gezeigt) vorgesehen wird, schwenkt. Der Sensormechanismus detektiert
einen Zustand, der anzeigend ist für eine Fahrzeugverzögerung über eine
vorbestimmte Verzögerung
heraus, wie er z.B. bei einem Fahrzeugzusammenstoß auftritt.
Demgemäß bewirkt die
Betätigungsvorrichtung 150,
dass sich die Verschlusssperrklinke 146 ansprechend auf
einen Zustand, der anzeigend für
einen Fahrzeugzusammenstoß ist,
schwenkt.
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Wenn
ein Fahrzeuginsasse (nicht gezeigt) das Gurtband 16 über seinen
oder ihren Rumpf zieht, um das Gurtband zu befestigen, bewirkt das
Gurtband, dass sich die Spulenanordnung 60 in der Herausziehrichtung
A (3) dreht. Die Welle 38 (2)
dreht sich mit der Spulenanordnung 60 gegen die Vorspannung,
die durch die Antriebsanordnung 52 vorgesehen wird. Zusätzlich wird
das Aufwickelglied 102 mit der Welle 38 gedreht,
wegen des Eingriffs der Abflachung 44 an der Welle 38 durch
die D-förmige
Oberfläche,
die das Mittelloch 106 auf dem Aufwickelglied 102 definiert.
Während
dieser Drehung des Aufwickelglieds 102 werden die ersten
und zweiten Sperrräder 70 und 134 ebenfalls
mit dem Aufwickelglied 102 gedreht, so dass die gestapelte Anordnung 68 sich
als eine Einheit dreht.
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Die
Drehung der gestapelten Anordnung 68 als eine Einheit ist
das Ergebnis davon, dass die Scherstifte 112 intakt bleiben
und sich zwischen dem ersten Sperrrad 70 und dem Aufwickelglied 102 erstrecken.
Somit drehen sich die Welle 38, die Spulenanordnung 60 und
die gesamte gestapelte Anordnung 68 als eine Einheit. Die
Position des Aufwickelglieds 102 bleibt relativ zu dem
ersten Sperrrad 70 unverändert. Ebenso bleibt die Position
des Bandglieds 120 relativ zu dem Aufwickelglied 102 und
dem ersten Sperrrad 70 unverändert. Im Speziellen bleibt das
vorgebogene Segment 126 in ineinandergreifendem Eingriff
mit den Stiften 94 und 96 und dem Oberflächensegment 90.
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Wenn
das Fahrzeug angehalten wird und der Fahrzeuginsasse sich anschickt
(vorbereitet), das Fahrzeug zu verlassen, wird das über den
Fahrzeuginsassen führende
Gurtband gelöst
und die Antriebsanordnung 52 spannt die Welle 38 vor, um
sich in die Aufrollrichtung B zu drehen. Die Spulenanordnung 60 wird
mit der Welle 38 in die Aufrollrichtung B gedreht, so dass
das Gurtband 16 zurück
auf die Spulenanordnung 60 gewickelt wird. Zusätzlich dreht sich
die gestapelte Anordnung 68 ebenfalls als eine Einheit.
Im Speziellen gibt es keine relative Drehung zwischen dem Aufwickelglied 102 und
den ersten und zweiten Sperrrädern 70 und 134.
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Während Gebrauchs
des Fahrzeug mit dem über
dem Fahrzeuginsassen befestigten Gurtband 16, kann ein
Zusammenstoß auftreten.
Während
des für
einen Zusammenstoß anzeigenden
Zustands bewirkt die Betätigungsvorrichtung 150,
dass die Verschlusssperrklinke 146 nach oben (wie in 5 gezeigt)
schwenkt und die Anschlagstirnflächen
der Zähne 74 und 136 der
ersten und zweiten Sperrräder 70 bzw. 134 in
Eingriff bringt. Die ersten und zweiten Sperrräder 70 und 134 werden
blockiert und werden an weiterer Drehung in die Herausziehrichtung
A gehindert. Die Scherstifte 112, die sich von dem nun stationären ersten
Sperrrad 70 erstrecken, verhindern anfangs weitere Drehung
des Aufwickelglieds 120 in die Herausziehrichtung A.
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Demgemäß wird das
Aufwickelglied 102 stationär gehalten. Das stationäre Aufwickelglied 102 verhindert
Drehung der Welle 38 wegen des Eingriffs zwischen dem Aufwickelglied
und der Abflachung 44 auf der Welle. Somit werden anfangs
die Welle 38 und die Spulenanordnung 60 daran
gehindert, sich in die Herausziehrichtung A zu drehen. Die Menge
des Gurtbandes 16, das sich über den Fahrzeuginsassen erstreckt,
ist momentan fixiert.
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Der
Fahrzeuginsasse drückt
gegen das Gurtband 16, da sich der Fahrzeuginsasse während des
Zusammenstoßes
infolge der Trägheit
relativ zu dem Fahrzeug zu bewegen neigt. Die Spannungskraft in
dem Gurtband 16 wird erhöht. Die Spannungskraft wird
auf die Spulenanordnung 60 übertragen und zwingt die Spulenanordnung
und die Welle 38, sich in die Herausziehrichtung A zu bewegen.
Die Welle 38 überträgt eine
Drehkraft auf das Aufwickelglied 102 wegen des Eingriffs
der Abflachung 44 auf das Aufwickelglied 102.
Das Aufwickelglied 102 drückt gegen die Scherstifte 112 an
den Stellen der Scherstifte, die sich in die Löcher 116 erstrecken.
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Eine
Druckkraft von dem Aufwickelglied 102 über einem vorbestimmten Betrag
bewirkt, dass die Scherstifte 112 brechen und abscheren,
so dass die Teile der Scherstifte 112, die in den Löchern 116 gelegen
sind von den übrigbleibenden
Teilen der Scherstifte getrennt werden. Das Aufwickelglied 102 wird nicht
länger
durch die Schwerstifte 112 zurückgehalten und das Aufwickelglied
kann sich in die Herausziehrichtung A relativ zu den ersten und
zweiten Sperrrädern 70 und 134 drehen.
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Das
Aufwickelglied 102 zieht an dem Hakenende 122 des
Bandglieds 120. Das Bandglied 120 und das vorgebogene
Segment 126 werden gezwungen, sich durch den kurvigen Pfad,
der zwischen den Stiften 94 und 96 und dem Oberflächensegment 90 definiert
ist, zu bewegen. Wenn die Kraft, die das Bandglied 120 drückt, über einem
vorbestimmten Betrag ist, unterzieht sich das Bandglied plastischer Verformung
und wird geführt,
sich durch den kurvigen Pfad zu bewegen. Das Aufwickelglied 102,
die Welle 38 und die Spulenanordnung 60 drehen
sich in die Herausziehrichtung A. Es gibt Widerstand zu der Drehung
wegen des Widerstands des Bandgliedes 120 zur Verformung.
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Während sich
jeder Teil des gewickelten Segments 128 durch den Schlitz 82 bewegt,
wird er gebogen, um durch den Spalt zwischen dem Stift 94 und
dem Oberflächensegment 90 zu
passen. Nachfolgend wird der Teil des gewickelten Segments 128 um
das bogenförmige
Oberflächensegment 90 gebogen,
um durch den Spalt zwischen dem Stift 96 und dem Oberflächensegment 90 zu
laufen. Der Teil des Bandglieds 120 wird dann um den Stift 96 gezogen und
auf das Aufwickelglied 102 gewickelt.
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Wenn
das Bandglied 120 gezogen wird, werden die Windungen in
dem gewickelten Segment 128 entlang der Außenseite
des Nabenteils 78 gezogen. Genauer gesagt, gleitet die
radial innerste Windung auf der Außenoberfläche 80. Die Windungen
werden sequentiell in das Innere des Nabenteils 78 gezogen, um
verformt zu werden, fortschreitend von der radial innersten Windung
durch Eingriff mit dem Nabenteil zu der äußersten Windung.
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Das
Aufwickelglied 120 kann sich für eine Vielzahl von Drehungen
drehen. Jede Drehung des Aufwickelglieds 102 bewirkt, dass
eine Windungsschicht des Bandglieds 120 auf die Außenseite
des Aufwickelgliedes 102 innerhalb des Nabenteils 78 hinzugefügt wird.
Wenn sich die Anzahl der Windungsschichten an dem Aufwickelglied 102 erhöht, wird
der Abstand zwischen den Windungsschichten und den Oberflächen 86 auf
den Nocken 84 vermindert. Nachdem ein ausreichender Betrag
des Bandglieds 120 auf das Aufwickelglied 102 gewickelt
ist, wird der Abstand zwischen den Windungen auf dem Aufwickelglied 102 und
den Oberflächen 86 so
reduziert, dass sich die Außenwindungsschicht
in Eingriff mit den Oberflächen 86 auf
den Nocken 84 befindet.
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Die
Oberflächen 86 auf
den Nocken 84 stehen reibungdmäßig mit der Außenwindungsschicht
in Eingriff, um Drehung des Aufwickelglieds 102 und der
um das Aufwickelglied 102 gewickelten Windungsschichten
zu widerstehen. An einem bestimmten Punkt werden keine zusätzlichen
Schichten des Bandglieds 120 radial in die Oberflächen 86 auf
den Nocken 84 passen und die Drehung des Aufwickelglieds 102 wird
angehalten. Das Anhalten des Aufwickelglieds 102 tritt
auf, während
ein Teil des gewickelten Segments 128 sich noch außerhalb
des Nabenteils 78 befindet. Demgemäß kommt das nacheilende Ende 130 nie
in den Nabenteil 78.
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Während es
dem Aufwickelglied 102 gestattet ist, sich in der Herausziehrichtung
A zu drehen, drehen sich die Welle 38 und die Spulenanordnung 60 mit
dem Aufwickelglied 102 relativ zu den stationären ersten
und zweiten Sperrrädern 70 und 134. Während der
Drehung der Spulenanordnung 60 in der Herausziehrichtung
A wird eine Menge von Gurtband 16 von der Spulenanordnung 60 unter
Spannung, die in dem Gurtband durch den Fahrzeuginsassen erzeugt
wird, abgewickelt und der Fahrzeuginsasse kann sich um einen Betrag
nach vorne bewegen. Vorzugsweise wird der Aufroller 10 in
Verbindung mit einer aufblasbaren Insassenrückhaltevorrichtung, allgemein
als Airbag gekannt, verwendet. Der Insasse bewegt sich in den aufgeblasenen
Airbag, wenn das Bandglied 120 auf das Aufwickelglied 102 gedreht
wird.
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Die
Verformung des Bandglieds 120 ist nicht augenblicklich,
sonder tritt über
eine Zeitperiode auf. Während
dieser Periode blockiert das Gurtband nicht vollständig die
Vorwärtsbewegung
des Fahrzeuginsassen. Insassenverzögerung, resultierend aus dem Eingriff
mit dem Gurtband 16, tritt über eine längere Zeitperiode auf, als
sie sein würde,
wenn das Gurtband 16 mit einer Spulenhülse verbunden wäre, die an
stationäre
Sperrräder
befestigt ist. Zusätzlich
reduziert die Deformierung des Bandglieds 120 die Gurtbandrückhaltekraft,
die auf den Fahrzeuginsassen wirkt. Somit wird die Arbeit, die nötig wird,
um den Fahrzeuginsassen zurückzuhalten, über eine längere Zeitperiode
angelegt, wodurch die Spitzenrückhaltebelastung
reduziert wird.
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Das
Prinzip für
den Erhalt von Energie sagt aus, dass die gesamte, kinetische Insassenzusammenstoßenergie ½ M (Vi 2 – Vf 2) ist, wobei M
die Masse des Insassen, Vi die Geschwindigkeit
des Fahrzeuginsassen bei Beginn des Zusammenstoßes und Vf die
Geschwindigkeit des Fahrzeuginsassen beim Ende des Zusammenstoßes ist.
Die gesamte Insassenzusammenstoßenergie
wird durch die Verformungsarbeit an dem Fahrzeuginsassen verbraucht. Arbeit,
die eine über
einen Entfernung angewendete Kraft ist, muß auf einen Fahrzeuginsassen
angewandt werden, um dessen Bewegung zu stoppen. Während eines
Zusammenstoßes
wird an dem Fahrzeuginsassen Arbeit durch eine Vielzahl von Mitteln ausgeführt, inklusive
physikalische Absorption durch den Insassen, Wechselwirkung zwischen
dem Insassen und dem Fahrzeugsitz und Wechselwirkung zwischen dem
Insassen und dem Gurtband 16. Kinetische Energie des sich
bewegenden Insassen wird absorbiert und während der Deformation des Bandgliedes 120 verbraucht.
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Unterschiedliche
Bandglieder können
in dem Aufroller 10 verwendet werden, um unterschiedliche Leistungsprofile
zu erreichen, in Bezug wann und wieviel Energie während der
Deformation des Bandgliedes absorbiert wird. Zum Beispiel stellt 7 ein Bandglied 154 dar,
das durch ein Bandglied 120 (2) in dem
Aufroller 10 ersetzt werden kann. Das Bandglied 154 (7)
ist aus irgendeinem geeigneten Material hergestellt und ist vorzugsweise
hochfester Stahl. Vorzugsweise ist die Dicke des Materials konstant
entlang der Länge
des Bandglieds 154.
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Ein
Hakenende 156 des Bandglieds 154 ist in dem Schlitz 108 (4)
des Aufwickelglieds 102 gelegen. Ein erstes Segment 158 (7)
des Bandglieds 154 erstreckt sich von dem Hakenende 156. Das
erste Segment 158 hat eine Breite W2 und erstreckt sich
entlang eines Teils der Gesamtlänge
von dem Bandglied 154 zu einem zweiten Segment 160. Das
zweite Segment 160 verjüngt
sich nach außen von
einer Breite W2 zu einer Breite W3, die größer ist als die Breite von
W2 ist. Ein drittes Segment 162 erstreckt sich von dem
verjüngten
Segment 160 zu dem Ende des Bandglieds 154 und
hat eine konstante Breite W3.
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Da
das erste Segment 158 eine Breite hat, die geringer als
das dritte Segment 162 ist, ist das erste Segment weniger
widerstandsfähig
gegen Verformung. Demgemäß wird mehr
Energie von dem Bandglied 154 während der Verformung des dritten Segments 162 absorbiert,
als während
der Verformung des ersten Segments 158 oder des zweiten Segments 160.
Wenn das Bandglied 154 gezogen wird, wird während der
Bewegung des ersten Segments 158 durch den kurvigen Pfad,
der durch die Stifte 94 und 96 (4)
und das Obertlächensegment 90 definiert
wird, ein erster Kraftbetrag benötigt. Wenn
das verjüngte
Segment 160 (7) durch den kurvigen Pfad gezogen
wird, erhöht
sich der Widerstand gegenüber
der Verformung und der Kraftbetrag, der benötigt wird, um das Bandglied 154 zu
ziehen, wird erhöht.
Der erhöhte
Kraftbetrag wird ebenso während
der Bewegung des dritten Segments 162 durch den kurvigen
Pfad benötigt.
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8 stellt
ein Bandglied 164 dar, das ebenfalls durch das Bandglied 120 (2)
in dem Aufroller 10 ersetzt werden kann. Das Bandglied 164 (8)
ist aus irgendeinem geeigneten Material hergestellt und ist vorzugsweise
hochfester Stahl. Vorzugsweise sind Breite und Dicke des Materials
entlang der Länge
des Bandglieds 164 konstant. Ein Hakenende 166 des
Bandglieds 164 ist in dem Schlitz 108 gelegen.
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Ein
erstes Segment 168 des Bandglieds 164 ist benachbart
zu dem Hakenende 166 und hat eine Vielzahl von Löchern 170,
die entlang der Länge
des ersten Segments beabstandet sind. Die Löcher 170 können irgendeine
geeignete Form haben. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Löcher 170 kreisförmig. Jedoch
können
die Löcher
in irgendeine Richtung langgestreckt sein. Ein zweites Segment 172 des
Bandglieds 164 erstreckt sich von dem ersten Segment und
ist fest, d.h. ohne Löcher.
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Widerstand
gegenüber
Verformung an den Verbindungsstellen zwischen dem ersten und zweiten
Segmenten 168 und 172 erhöht sich. Wenn das erste Segment 168 durch
den kurvigen Pfad gezogen wird, der durch die Stifte 94 und 96 und
das Oberflächensegment 90 (4)
definiert wird, ist ein erster Kraftbetrag erforderlich. Wenn das
zweite Segment 172 (8) durch
den kurvigen Pfad gezogen wird, ist ein größerer Kraftbetrag erforderlich.
Ein geringerer Energiebetrag wird während der Verformung des ersten
Segments 168 absorbiert als während der Verformung des zweiten
Segments 172.
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9 stellt
ein Bandglied 176 dar, das auch durch das Bandglied 120 (2)
in dem Aufroller 10 ersetzt werden kann. Das Bandglied 176 (9)
ist aus irgendeinem geeigneten Material hergestellt und ist vorzugsweise
aus hochfestem Stahl. Vorzugsweise ist die Dicke des Materials entlang
der Länge
des Bandglieds 176 konstant. Ein Hakenende 178 des Bandglieds 176 ist
in dem Schlitz 108 gelegen.
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Das
Bandglied 176 hat eine Breite, die entlang seiner gesamten
Ausdehnung von einer relativ schmalen Breite W4, benachbart zu dem
Hakenende 178, zu einer relativ großen Breite W5 an dem anderen
Ende, verjüngt
ist. Wenn das Bandglied 176 durch den kurvigen Pfad, der
durch die Stifte 94 und 96 und das Oberflächensegment 90 (4)
gezogen wird, erhöht
sich wegen erhöhten
Widerstands der Kraftbetrag, der benötigt wird, um das Bandglied 176 zu
ziehen. Energieabsorption erhöht
sich, wenn das Bandglied 176 durch den kurvigen Pfad fortschreitet.
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Die
Bandglieder 154, 164 und 176 (7–9)
sehen Widerstand gegenüber
Verformung vor, der anfangs relativ klein ist und dann relativ groß. Es soll
klar sein, dass ein Bandglied, das anfangs einen relativ großen Widerstand
vorsieht und dann einen relativ kleinen Widerstand, ebenfalls durch
das Bandglied 120 (2) in dem
Aufroller 10 ersetzt werden könnte. Zum Beispiel könnte solch
ein Bandglied eine relativ große
Breite benachbart zu einem Hakenende besitzen und eine relativ kleine
Breite entfernt von dem Hakenende.
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Ein
Aufroller 180 gemäß eines
zweiten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung wird in 10 dargestellt.
Der Aufroller 180 umfasst einen Metallrahmen 182,
der angepasst ist, um an einem Teil des Fahrzeugkörpers 18 (13)
angebracht zu werden. Der Rahmen 182 (11)
ist im Allgemeinen U-förmig
und hat ein Paar entgegengesetzte Seiten 184. Ein Metallwelle 186 (10)
des Aufrollers 180 erstreckt sich entlang einer Achse 188.
Die Welle 186 hat einen Hauptteil 190 mit einer
Abflachung 192 (13).
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Zwei
Buchsen 194 (10) sind in die entsprechenden
Seiten 184 des Rahmens 182 eingepasst. Die Buchsen 194 sind
aus einem geeigneten Material, wie z.B. Plastik hergestellt. Die
Buchsen 194 nehmen Segmente der Welle 186 auf.
Die Buchsen 194, und somit der Rahmen 182, tragen
die Welle 186 zur Drehung um die Achse 188. Die
Welle 186 ist um die Achse 188 relativ zu dem
Rahmen 182 in zwei Richtungen A und B (13)
drehbar. Diese zwei Richtungen werden als Gurtbandherauszieh- bzw.
Gurtbandaufrollrichtung bezeichnet. Geeignete Mittel verhindern
Axialbewegung der Welle 186 relativ zu dem Rahmen 182.
Zum Beispiel können
die Mittel eine Rückhaltevorrichtung 196 (10)
aufweisen.
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Die
Welle 186 ist vorgespannt, um sich in Aufrollrichtung B
durch die Antriebsanordnung 202 des Aufrollers 180 zu
drehen. Die Antriebsanordnung 202 kann irgendeine geeignete
Konstruktion haben. Vorzugsweise umfasst die Antriebsanordnung 202 ein
Gehäuse 204,
das einen Endteil der Welle 186 und eine Schraubenfeder
(nicht gezeigt) umschließt. Die
Feder ist zwischen dem Gehäuse 204 und
der Welle 186 verbunden und erstreckt sich in einen Schlitz 206 in
der Welle 186.
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Eine
Spulenanordnung 210 des Aufrollers 180 ist auf
der Welle 186 gelegen. Die Spulenanordnung 210 umfasst
eine Hülse 212,
die aus geeignetem Material, wie z.B. Metall, hergestellt ist. Die
Hülse 212 ist
konzentrisch um die Welle 186 und hat einen Schlitz (nicht
gezeigt), der sich parallel zu der Achse 188 und in das
Innere der Hülse
erstreckt.
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Die
Spulenanordnung 210 umfasst zwei Sperrräder 214, die vorzugsweise
aus Metall sind, aber auch aus einem anderen geeigneten Material hergestellt
sein können.
Jedes Sperrrad 214 ist eine Platte mit einem Mittelloch
(nicht gezeigt). Zumindest eines der Sperrräder hat ein D-förmiges Mittelloch. Jedes
Sperrrad 214 hat eine Vielzahl von Zähnen 216 (12),
die in einer ringförmigen
Anordnung gelegen sind, die sich um den Außenumfang des Sperrrads erstreckt.
Jeder Zahn 216 hat eine sich radial erstreckende Anschlagstirnfläche und
eine schneidende geneigte Stirnfläche.
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Die
zwei Sperrräder 214 sind
an entgegengesetzten Axialseiten der Hülse 212 gelegen und
an der Hülse 212 durch
geeignete Mittel, wie z.B. Punktbefestigungs- oder Befestigermittel (nicht gezeigt) befestigt.
Die Welle 186 (10) erstreckt
sich durch die Mittelöffnungen
der Sperrräder 214.
Der Hauptteil 190 mit seiner Abflachung 192 passt
genau in die D-förmige
Mittelöffnung
des einen Sperrrads 214 und das eine Sperrrad ist zur Drehung
mit der Welle befestigt. Demgemäß dreht
sich die gesamte Spulenanordnung 210, inklusive der Hülse 212,
mit der Welle 186.
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Ein
Ende des Gurtbandes 16 ist geeignet an der Spulenanordnung 210 befestigt.
Vorzugsweise erstreckt sich das Ende des Gurtbandes 16 durch den
Schlitz in der Hülse 212 und
ist in einer Schlaufe (nicht gezeigt) um die Welle 186 genäht. Das
Gurtband 16 erstreckt sich von dem Schlitz der Hülse 212 und
ist um die Hülse
gewickelt, um Windungen um die Hülse
zu bilden.
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Wenn
das Gurtband 16 von der Spulenanordnung 210 durch
den Fahrzeuginsassen gezogen wird, wird die Spulenanordnung in Herausziehrichtung
A gegen die Vorspannung der Antriebsanordnung 202 gedreht.
Wenn das Gurtband 16 von seiner befestigten Position über den
Fahrzeuginsassen gelöst
wird, dreht die Feder der Antriebsanordnung 202 die Welle 186 und
die Spulenanordnung 210 in die Aufrollrichtung B und das
Gurtband 16 wird zurück auf
die Hülse 212 gewickelt,
wie durch Fachleute verstanden wird.
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Der
Aufroller 180 umfasst eine erste geschichtete Anordnung 222,
die an dem Hauptteil 190 der Welle 186 zwischen
einer Seite 184 des Rahmens 182 und der Spulenanordnung 210 gelegen sind.
Die erste geschichtete Anordnung 222 umfasst ein erstes
Sperrrad 224, das aus einem geeigneten Material, wie z.B.
Metall, hergestellt ist. Ein Scheibenteil 226 (13)
des ersten Sperrrads 224 ist koaxial mit der Achse 188 und
erstreckt sich senkrecht zu der Achse.
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Der
Scheibenteil 226 hat eine Vielzahl von Zähnen 228,
die in einer ringförmigen
Anordnung angeordnet sind, die sich um den äußeren Radialumfang des Scheibenteils
erstreckt. Jeder Zahn 228 hat eine sich radial erstreckende
Anschlagstirnfläche und
eine schneidende geneigte Stirnfläche. Der Radialabstand von
der Achse 188 zu der Anordnung der Zähne 228 auf dem ersten
Sperrrad 224 ist geringer als der Radialabstand zu der
Anordnung der Zähne 216 auf
den Sperrrädern 214 der
Spulenanordnung 210. Somit hat das erste Sperrrad 224 einen
Durchmesser, der kleiner als der Durchmesser der Sperrräder 214 ist.
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Ein
kreisförmiges
Mittelloch erstreckt sich durch den Scheibenteil 226 des
ersten Sperrrads 224 und ist um die Achse 188 herum
gelegen. Das Mittelloch in dem Scheibenteil 226 hat einen
Durchmesser, der etwas größer als
der zylindrische Durchmesser des Hauptteils 190 der Welle 186 ist.
Die Welle 186 erstreckt sich durch das Mittelloch des Scheibenteils 226 und
das erste Sperrrad 224 ist um die Achse 188 relativ
zu der Welle drehbar.
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Ein
Nabenteil 232 des ersten Sperrrads 224 ist vorzugsweise
einstückig
mit dem Scheibenteil 226 geformt. Jedoch können der
Nabenteil 232 und der Scheibenteil 226 getrennte
Teile, die aneinander befestigt sind, sein. Der Nabenteil 232 ist
eine ringförmige
Wand, die von dem Scheibenteil 226 in einer Axialrichtung
wegragt und sich über
die Achse 188 erstreckt. Der Nabenteil 232 ist
hohl und umgibt eine Fläche,
auf die als das Innere des Nabenteils Bezug genommen wird. Ein Schlitz 234 erstreckt
sich durch die Wand, die den Nabenteil 232 definiert.
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Drei
Keulen bzw. Nocken 236 sind Teil der Wand, die den Nabenteil 232 definieren
und erstrecken sich radial in das Innere des Nabenteils. Die Nocken 236 haben
eine axiale Länge,
die gleich der axialen Länge
des Restes der Wand ist, die den Nabenteil 232 definiert.
Die Nocken 236 sind voneinander entlang der inneren Umfangsausdehnung
der Wand, die den Nabenteil 232 definiert, beabstandet
und ein Nocken ist benachbart zu dem Schlitz 234. Die Nocken 236 haben
innere Oberflächensegmente,
die radial nach innen zu der Achse 188 weisen. Die inneren
Oberflächensegmente
der Nocken 236 sind konkav bogenförmig und in einem radialen
Abstand von der Achse 188 gelegen.
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Die
Wand, die den Nabenteil 232 definiert, hat einen Vorsprung 238,
der benachbart zu dem Schlitz 234 und entgegengesetzt zu
einem Nocken 236 an der anderen Seite des Schlitzes ist.
Der Vorsprung 238 ist von allen Nocken 236 um
die innere Umfangsausdehnung der Wand, die den Nabenteil 232 definiert,
beabstandet. Der Vorsprung 238 hat die gleich axiale Länge wie
der Rest der Wand, der den Nabenteil 232 definiert und
hat ein radiales Innenoberflächensegment.
Das Innenoberflächensegment
des Vorsprungs 238 kann irgendeine geeignete Form und Kontur
haben. Vorzugsweise ist das Innenoberflächensegment des Vorsprungs 238 glatt und
konvex gekrümmt.
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Zwei
Stifte 242 und 244 sind an dem ersten Sperrrad 224 vorgesehen.
Die Stifte 242 und 244 können irgendeine geeignete Herstellung
haben. Vorzugsweise sind die Stifte 242 und 244 massive Metallstücke mit
glatten, zylindrischen Außenoberflächen. Die
Stifte 242 und 244 sind an dem Scheibenteil 226 befestigt
und erstrecken sich parallel zu der Achse 188. Die Stifte 242 und 244 sind
in dem Inneren des Nabenteils 232 nahe des Vorsprungs 238 gelegen.
Der Stift 242 ist benachbart zu dem Schlitz 234 und
benachbart zu einem Ende des Vorsprungs 238 gelegen und
ein schmaler Spalt besteht zwischen dem Stift 242 und dem
Vorsprung. Der Stift 244 ist benachbart zu dem anderen
Ende des Vorsprungs 238 und entfernt von dem Stift 242 gelegen
und ein schmaler Spalt besteht zwischen dem Stift 242 und dem
Vorsprung. Die Stifte 242 und 244 erstrecken sich
axial von dem Nabenteil 232 aus.
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Ein
Aufwickelglied 248 der ersten geschichteten Anordnung 222 ist
koaxial mit der Achse 188. Das Aufwickelglied 248 kann
aus irgendeinem geeigneten Material, wie z.B. Metall, hergestellt
sein. Das Aufwickelglied 248 hat eine zylindrische Außenoberfläche. Ein
Schlitz 252 erstreckt sich in das Aufwickelglied 248 von
der Außenoberfläche des
Aufwickelglieds und hat vorzugsweise eine Angelhakenform.
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Ein
D-förmiges
Mittelloch erstreckt sich durch das Aufwickelglied 248 und
ist um die Achse 188 herum gelegen. Das Mittelloch des
Aufwickelglieds 248 hat einen Durchmesser, so dass der Hauptteil 190 der
Welle 186 eng in das Mittelloch passt. Demgemäß ist das
Aufwickelglied 248 zur Drehung mit der Welle 186 befestigt.
Das Aufwickelglied 248 ist in dem Inneren des Nabenteils 232 des ersten
Sperrrads 224 gelegen. Ein Ringraum besteht zwischen dem
Aufwickelglied 248 und den Nocken 236.
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Zwei
Scherstifte 258 erstrecken sich durch Löcher in dem Scheibenteil 226 des
ersten Sperrrads 224 und erstrecken sich in die Löcher in
dem Aufwickelglied 248. Die Scherstifte 258 können aus
irgendeinem geeigneten Material hergestellt sein, wie z.B. Metall.
Die Scherstifte 258 halten das Aufwickelglied 248 gegen
Drehung relativ zu dem ersten Sperrrad 224 bis eine vorbestimmte
Drehkraft bewirkt, dass das Aufwickelglied die Scherstift abschert und
Drehung des Aufwickelglieds relativ zu dem ersten Sperrrad zulässt.
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Die
erste geschichtete Anordnung 222 umfasst ein Bandglied 266,
das aus einem relativ langen Materialstreifen gebildet ist. Irgendein
geeignetes Material kann für
das Bandglied 266 verwendet werden, aber das bevorzugte
Material ist hochfester Stahl. Das Bandglied 266 hat ein
Hakenende 268, das die gleiche Form wie der Schlitz 252 in
dem Aufwickelglied 248 besitzt. Sich von dem Hakenende 268 erstreckend
ist ein kurzes Windungssegment des Bandglieds 266, das
eine glatte, bogenförmige Biegung
hat.
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Benachbart
zu dem Windungssegment ist eine vorgebogenes Segment 272 des
Bandglieds 266. Das vorgebogene Segment 272 hat
eine Serie von relativ scharfen Biegungen und hat eine wellenähnliches
Aussehen. Ein relativ langes gewickeltes Segment 274 des
Bandglieds 266 erstreckt sich von dem Ende des vorgebogenen
Segments 272. Das gewickelte Segment 274 umfasst
eine Vielzahl von Windungen, die sich um die Achse 188 erstrecken. Die
Windungen überlappen
einander und haben einen gemeinsamen Mittelpunkt auf der Achse 188 und können somit
als konzentrisch betrachtet werden. Das Bandglied 266 hat
ein nacheilendes Ende an dem Ende der radial äußersten Windung.
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Das
Hakenende 268 des Bandglieds 266 ist in dem Schlitz 252 des
Aufwickelglieds 248 gelegen. Das Windungssegment des Bandglieds 266 erstreckt sich
teilweise entlang der Außenoberfläche des
Aufwickelglieds 248 und, an einem Punkt entlang der Außenoberfläche, das
Windungssegment erstreckt sich weg von dem Aufwickelglied zu dem
Stift 244. Das vorgebogene Segment 272 ist in
Eingriff mit den Stiften 242 und 244 und dem Vorsprung 238.
Das vorgebogenen Segment 272 erstreckt sich radial nach
außen
von dem Stift 244, durch den Spalt zwischen dem Stift 244 und
dem Vorsprung 238, entlang dem Vorsprung, radial nach außen von
dem Stift 242 und durch den Spalt zwischen dem Stift 242 und
dem Vorsprung. Das gewickelte Segment 274 erstreckt sich
durch den Schlitz 234 zu der Außenseite des Nabenteils 232 des
ersten Sperrrads 224. Die Windungen erstrecken sich um
den Nabenteil 232 in einer sich radial ausdehnenden Spirale.
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Ein
zweites Sperrrad 280 der ersten geschichteten Anordnung 222 ist
koaxial mit der Achse 188 und ist parallel zu dem Scheibenteil 226 des
ersten Sperrrads 224. Das zweite Sperrrad 280 ist
aus irgendeinem geeigneten Material, wie z.B. Metall, hergestellt.
Das zweite Sperrrad 280 hat eine Vielzahl von Zähnen 282,
die in einer ringförmigen
Anordnung gelegen sind, die sich um den äußeren Radialumfang des zweiten
Sperrrads erstreckt. Jeder Zahn 282 hat eine sich radial
erstreckende Anschlagstirnfläche
und eine schneidende, geneigte Stirnseite.
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Die
Zähne 282 haben
die gleiche Form wie die Zähne 228 auf
dem ersten Sperrrad 224 und die Anzahl der Zähne 282 ist
die gleiche wie die Anzahl der Zähne 228.
Der Radialabstand zwischen der Achse 188 und der Anordnung
von Zähnen 282 ist der
gleiche wie der Radialabstand zwischen der Achse und der Anordnung
von Zähnen 228 und
die Zähne 282 überlappen
die Zähne 228 in
einer axialen Richtung. Demgemäß haben
die ersten und zweiten Sperrräder 224 und 280 der
ersten geschichteten Anordnung 222 einen Durchmesser, der
kleiner als der Durchmesser der Sperrräder 214 der Spulenanordnung 210 ist.
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Ein
kreisförmiges
Mittelloch erstreckt sich durch das zweites Sperrrad 280 und
hat einen Mittelpunkt auf der Achse 188. Der Durchmesser
des Mittellochs des zweiten Sperrrads 280 ist etwas größer als
der Durchmesser des Hauptteils 190 der Welle 186.
Die Welle 186 erstreckt sich durch das Mittelloch des zweiten
Sperrrads 280 und das zweite Sperrrad ist um die Achse 188 auf
der Welle drehbar. Die ersten und zweiten Sperrräder 224 und 280 sind
durch geeignete Mittel miteinander verbunden und drehen sich zusammen
auf der Welle 186. Die Stifte 242 und 244 erstrecken
sich in die Löcher
(nicht gezeigt) in dem zweiten Sperrrad 280.
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Das
Aufwickelglied 248 und ein Teil des Bandglieds 266 werden
axial in dem Nabenteil 232 des ersten Sperrrads 224 durch
das zweite Sperrrad 280 gehalten. Ebenso ist das gewickelte
Segment 274 des Bandglieds 266 axial auf der Außenseite
des Nabenteils 232 zwischen dem Scheibenteil 226 des ersten
Sperrrads 224 und dem zweiten Sperrrad 280 zurückgehalten.
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Eine
zweite geschichtete Anordnung 290 (10) des
Aufrollers 180 ist an dem Hauptteil 190 der Welle 186 auf
den entgegengesetzten Seiten der Spulenanordnung 210 von
der ersten geschichteten Anordnung 222 gelegen und zwischen
einer Seite 184 des Rahmens 182 und der Spulenanordnung. Die
zweite, geschichtete Anordnung 290 ist ähnlich der ersten geschichteten
Anordnung 224. Im Speziellen hat die zweite geschichtete
Anordnung 290 (14) ein
erstes Sperrrad 224, ein Aufwickelglied 248 und
ein zweites Sperrrad 280 (10), die
identisch zu den entsprechenden Strukturen in der ersten geschichteten
Anordnung 222 sind. Demgemäß werden identische Referenzziffern
in den Zeichnungen verwendet, um identische Strukturen zu identifizieren.
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Die
zweite geschichtete Anordnung 290 (14) unterscheidet
sich von der ersten geschichteten Anordnung 222 darin,
dass ein Bandglied 294 und Scherstifte 296 sich
von dem Bandglied 266 (13) und
den Scherstiften 258 der ersten geschichteten Anordnung
unterscheiden. Das Bandglied 294 (14) der
zweiten geschichteten Anordnung 290 ist ähnlich zu
dem Bandglied 266 (13) der
ersten geschichteten Anordnung 222. Das Bandglied 294 (14)
hat ein Hakenende 268, ein Windungssegment, ein vorgebogenes
Segment 272 und ein gewickeltes Segment 274, die
wie die entsprechenden Teile des Bandglieds 266 geformt
sind.
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Das
Bandglied 294 der zweiten geschichteten Anordnung 290 ist
widerstandsfähiger
gegenüber Verformung
als das Bandglied 266 der ersten geschichteten Anordnung 222.
Ein größerer Kraftbetrag ist
erforderlich, um das Bandglied 294 zu verformen als um
das Bandglied 266 zu verformen. Das Bandglied 294 kann
irgendeine geeignete Struktur haben, um diese gewünschte Charakteristik
vorzusehen. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat das Bandglied 294 die
gleiche Breite wie das Bandglied 266, aber die Dicke des
Bandglieds 294 ist größer als die
Dicke des Bandglieds 266.
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Die
Scherstifte 296 der zweiten geschichteten Anordnung 290 sind ähnlich den
Scherstiften 258 (13) der
ersten geschichteten Anordnung 222 darin, dass sich die
Scherstifte 296 zwischen dem ersten Sperrrad 224 und
dem Aufwickelglied 248 der zweiten geschichteten Anordnung
erstrecken. Jedoch ist die Kraft, die benötigt wird, die Scherstifte 296 zu
brechen und abzuscheren größer als
die Kraft, die benötigt
wird, die Scherstifte 258 zu brechen und abzuscheren.
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Der
Aufroller 180 (10) hat
eine Hauptsperrklinke 302, die aus geeignetem Material, wie
z.B. Metall, hergestellt ist. Die Hauptsperrklinke 302 ist
radial nach außen
von der Spulenanordnung 210 und den ersten und zweiten,
geschichteten Anordnungen 222 und 290 gelegen.
Die Hauptsperrklinke 302 ist eine Platte, die sich zwischen
den zwei Seiten 184 des Rahmens 182 erstreckt.
Die Enden der Hauptsperrklinke 302 erstrecken sich in die Öffnungen 304 in
den Seiten 184. Die Öffnungen 304 sind so
geformt, dass Schwenken der Hauptsperrklinke 302 zuge lassen
wird, um die Sperrräder 214 der
Spulenanordnung 210 in Eingriff zu bringen. Die Hauptsperrklinke 302 kann
nicht mit den ersten und zweiten Sperrrädern 224 und 280 der
ersten und zweiten geschichteten Anordnungen 222 und 290 in Eingriff
gebracht werden, wegen des größeren Durchmessers
der Sperrräder 214 der
Spulenanordnung 210.
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Eine
Betätigungsvorrichtung 306 (schematisch
gezeigt) des Aufrollers 180 ist benachbart zu der Hauptsperrklinke 302 gelegen.
Die Betätigungsvorrichtung 306 ist
ein Mechanismus der bewirkt, dass sich die Hauptsperrklinke 302 schwenkt.
Die Betätigungsvorrichtung 306 kann
irgendein geeigneter Mechanismus sein. Zum Beispiel kann die Betätigungsvorrichtung 306 eine
mechanische trägheitsempfindliche
Einrichtung sein, die nach oben auf die Hauptsperrklinke 302 drückt, ansprechend
auf eine plötzliche
Veränderung
der Fahrzeuggeschwindigkeit, die eine vorbestimmte Geschwindigkeitsveränderung überschreitet,
wie sie z.B. während
eines Fahrzeugzusammenstoßes
auftritt. Alternativ kann die Betätigungsvorrichtung 306 eine
elektromechanische Einrichtung sein, die bewirkt, dass sich die Hauptsperrklinke 302 schwenkt,
ansprechend auf ein elektrisches Signal, das durch einen Sensormechanismus
(nicht gezeigt) vorgesehen wird. Der Sensormechanismus detektiert
einen Zustand, der anzeigend für
eine Fahrzeugverzögerung
oberhalb einer vorbestimmten Verzögerung ist, so wie er bei einem Zusammenstoß auftritt.
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Der
Aufroller 180 umfasst eine erste selektive Sperrklinke 312,
die aus einem geeigneten Material, wie z.B. Metall, hergestellt
ist. Die erste selektive Sperrklinke 312 (12)
ist eine flache Platte mit zwei Endteilen 314, 316 und
einem Lappen 318. Der Lappen 318 befindet sich
zwischen den zwei Endteilen 314 und 316, aber
ist nahe dem Endteil 316 gelegen.
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Die
erste selektive Sperrklinke 312 ist radial nach außen von
der Spulenanordnung 210 und den ersten und zweiten geschichteten
Anordnungen 222 und 290 gelegen und ist benachbart
zu der Hauptsperrklinke 302. Die erste selektive Sperrklinke 312 erstreckt
sich zwischen den zwei Seiten 184 (10) des
Rahmens 182. Die Endteile 314 und 316 erstrecken
sich in die Öffnungen 320 in
den Seiten 184 und die Öffnungen
sind so geformt, dass sie Schwenken der ersten selektiven Sperrklinke 312 zuzulassen.
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Der
Lappen 318 ist benachbart zu der ersten geschichteten Anordnung 222 und
die erste selektive Sperrklinke 312 ist schwenkbar, um
den Lappen 318 in Eingriff mit den ersten und zweiten Sperrrädern 224 und 280 der
ersten geschichteten Anordnung zu bewegen. Die erste selektive Sperrklinke 312 kann nicht
in Eingriff mit den Sperrrädern 214 der
Spulenanordnung 210 oder den ersten und zweiten Sperrrädern 224 und 280 der
zweiten geschichteten Anordnung 290 sein. Während Schwenkens
der ersten selektiven Sperrklinke 312 wird der Lappen 318 verschließend die
ersten und zweiten Sperrräder 224 und 280 der
ersten geschichteten Anordnung 222 in Eingriff bringen,
bevor andere Teile der ersten selektiven Sperrklinke die Sperrräder 214 der
ersten Spulenanordnung 210 oder die ersten und zweiten
Sperrräder 224 und 280 der
zweiten geschichteten Anordnung 290 erreichen kann.
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Eine
Feder 322 (11) ist mit der ersten selektiven
Sperrklinke 312 assoziiert. Die Feder 322 spannt
die erste selektive Sperrklinke 312 in Eingriff mit den
ersten und zweiten Sperrrädern 224 und 280 der
ersten geschichteten Anordnung 222 vor. Die Feder 322 kann
irgendeine geeignete Konstruktion haben. Vorzugsweise ist die Feder 322 eine
Metalltorsionsfeder, mit einem Ende befestigt an einer der Seiten 184 des
Rahmens 182 und dem anderen Ende befestigt an dem Endteil 316 der
ersten selektiven Sperrklinke 312.
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Der
Aufrollen 180 umfasst eine zweite selektive Sperrklinke 326 (12),
die aus irgendeinem geeigneten Material, wie z.B. Metall, hergestellt
ist. Die zweite selektive Sperrklinke 326 ist eine flache Platte
mit zwei Endteilen 328, 330 und einem Lappen 332.
Der Lappen 332 befindet sich zwischen den zwei Endteilen 328, 330,
aber ist nahe dem Endteil 328 gelegen.
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Die
zweite selektive Sperrklinke 326 ist radial nach außen von
der Spulenanordnung 210 und den ersten und zweiten geschichteten
Anordnungen 222 und 290 gelegen und ist benachbart
zu der Hauptsperrklinke 302 auf einer Seite der Hauptsperrklinke
gegenüber
dem der ersten selektiven Sperrklinke 312. Die zweite selektive
Sperrklinke 326 erstreckt sich zwischen den zwei Seiten 184 (10) des
Rahmens 182. Die Endteile 328 und 330 erstrecken
sich in die Öffnungen 334 in
den Seiten 184, und die Öffnungen sind so geformt, dass
sie ein Schwenken der zweiten selektiven Sperrklinke 326 zulassen.
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Der
Lappen 332 (12) ist benachbart zu der zweiten
geschichteten Anordnung 290 und die zweite selektive Sperrklinke 326 ist
schwenkbar, um den Lappen 332 in Eingriff mit den ersten
und zweiten Sperrrädern 224 und 280 der
zweiten geschichteten Anordnung 290 zu bewegen. Die zweiten
selektive Sperrklinke 326 kann nicht in Eingriff mit den Sperrrädern 214 der
Spulenanordnung 210 oder den ersten und zweiten Sperrrädern 224 und 280 der
ersten geschichteten Anordnung 222 sein. Während Schwenkens
der zweiten selektiven Sperrklinke 326 wird der Lappen 332 die
ersten und zweiten Sperrräder 224 und 280 der
zweiten geschichteten Anordnung 290 in Eingriff bringen,
bevor andere Teile der zweiten selektiven Sperrklinke 326 die
Sperrräder 214 der
Spulenanordnung 210 oder der ersten und zweiten Sperrräder 224 und 280 der
ersten geschichteten Anordnung 222 erreichen können.
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Eine
Feder 336 (11) ist mit der zweiten selektiven
Sperrklinke 326 verbunden. Die Feder 336 spannt
die zweite selektive Sperrklinke 326 in Eingriff mit den
ersten und zweiten Sperrrädern 224 und 280 der
zweiten geschichteten Anordnung 290 vor. Die Feder 336 kann
irgendeine geeignete Bauart haben. Vorzugsweise ist die Feder 336 eine
Metalltorsionsfeder mit einem Ende an einer der Seiten 184 des Rahmens 182 befestigt
und dem anderen Ende an dem Endteil 330 der zweiten selektiven
Sperrklinke 326 befestigt.
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Eine
Blockiermechanismus 340 (10) des
Aufrollers 180 ist benachbart zu der Hauptsperrklinke 302 gelegen.
Der Blockiermechanismus 340 ist auf einem Vorsprung 342 angebracht,
der sich nach innen von einer Seiten 184 des Rahmens 182 erstreckt.
Der Blockiermechanismus 340 umfasst ein Gehäuse 344 (15),
das an dem Vorsprung 342 des Rahmens 182 befestigt
ist, und einen Stift 346 (13), der
beweglich in dem Gehäuse 344 angeordnet
ist.
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Mittel
zum Bewegen des Stifts 346 relativ zu dem Gehäuse 344 sind
in dem Gehäuse 344 gelegen.
Die Mittel zum Bewegen des Stifts können irgendwelche geeigneten
Mittel sein und in einem Ausführungsbeispiel
umfassen die Mittel eine pyrotechnische Ladung, die gezündet werden
kann, um Strömungsmitteldruck
in dem Gehäuse 344 zu
erzeugen und den Stift 346 teilweise aus dem Gehäuse 344 zu drücken. Die
pyrotechnische Ladung ist elektrisch aktivierbar und elektrische
Leitungen 348 erstrecken sich zu dem Blockiermechanismus 340,
um ein elektrisches Aktivierungssignal zu der pyrotechnischen Ladung
vorzusehen.
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Der
Aufroller 180 umfasst ein erstes Halteglied 352 (10).
Das erste Halteglied 352 hält die erste selektive Sperrklinke 312 außer Eingriff
mit den ersten und zweiten Sperrrädern 224 und 280 der
ersten geschichteten Anordnung 222, gegen die durch die
Feder 322 vorgesehen Vorspannung. Das erste Halteglied 352 kann
irgendeine geeignete Bauart haben.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das erste Halteglied 352 (16) ein
Glied, das sich durch ein Loch in der Seiten 184 benachbart
zu dem Endteil 316 der ersten selektiven Sperrklinke 312 erstreckt.
Das erste Halteglied 352 umfasst eine interne pyrotechnische
Ladung (nicht gezeigt), um unter Druck stehendes Strömungsmittel
vorzusehen, und Mittel, um das unter Druck stehende Strömungsmittel zu
leiten, um das erste Halteglied weg von der Seite 184 des
Rahmens 182 und aus dem Bewegungspfad der ersten selektiven
Sperrklinke 312 zu bewegen. Zum Beispiel kann das erste
Halteglied 352 Strömungsmittel-Auslassanschlüsse haben,
die zur Außenseitenoberfläche der
Seite 184 gerichtet sind. Das unter Druck stehende Strömungsmittel
würde aus
den Auslassanschlüssen
gegen die Außenseitenoberfläche der
Seite 184 geleitet, um das erste Halteglied 352 zu
bewegen. Die pyrotechnische Ladung ist elektrisch aktivierbar und
elektrische Leitungen 354 erstrecken sich zu dem ersten
Halteglied 352 zum Vorsehen eines elektrischen Aktivierungssignals
zu der pyrotechnischen Ladung.
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Der
Aufroller 180 umfasst ein zweites Halteglied 358 (10).
Das zweite Halteglied 358 hält die zweite Sperrklinke 326 außer Eingriff
mit den ersten und zweiten Sperrrädern 224 und 280 der
zweiten geschichteten Anordnung 290, gegen die durch die Feder 336 (11)
vorgesehene Vorspannung. Das zweite Halteglied 358 kann
irgendeine geeignete Bauart haben.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das zweite Halteglied 358 ein Glied, das sich durch ein
Loch in der Seite 184 benachbart zu dem Endteil 330 der
zweiten selektiven Sperrklinke 326 erstreckt. Das zweite
Halteglied 358 umfasst eine interne pyrotechnische Ladung
(nicht gezeigt), um unter Druck stehendes Strömungsmittel vorzusehen und
Mittel, um das unter Druck stehende Strömungsmittel zu leiten, um das
zweiten Halteglied weg von der Seiten 184 des Rahmens 182 und
aus dem Bewegungspfad der zweiten selektiven Sperrklinke 326 zu
bewegen. Die pyrotechnische Ladung ist elektrisch aktivierbar und
elektrische Leitungen 360 erstrecken sich zu dem zweiten
Halteglied 358 zum Vorsehen eines elektrischen Aktivierungssignals
zu der pyrotechnischen Ladung.
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Ein
Sensor 366 (schematisch gezeigt, 10) detektiert
ein Merkmal des Fahrzeuginsassen, der auf dem Sitz 14 sitzt.
Das Merkmal kann das Gewicht des Fahrzeuginsassen oder die Nähe des Fahrzeuginsassen
relativ zu der Fahrzeugstruktur, wie z.B. der Windschutzscheibe,
sein. Ebenso könnte
der Sensor 366 Charakteristika des Fahrzeugs oder Charakteristika
eines Zusammenstoßes,
in den das Fahrzeug involviert ist, detektieren. Zum Beispiel offenbart
U.S. Patent Nr. 5,216,607, TRW Vehicle Safety Systems Inc. zugeordnet,
ein Verfahren und ein Vorrichtung zum Abfühlen eines Fahrzeugzusammenstoßes, der
Energie und Geschwindigkeit als Maße der Zusammenstoßheftigkeit
verwendet. Ein Beispiel eines Merkmals des Fahrzeugs ist die Geschwindigkeit
des Fahrzeugs zu Beginn des Zusammenstoßes. Mehrfachsensoren könnten verwendet werden,
um mehrere Merkmale des Fahrzeuginsasse und/oder des Fahrzeugs und/oder
eines Zusammenstoßes
wahrzunehmen.
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Ein
Sensor 366 sieht ein für
das detektierte Merkmal anzeigendes Signal an eine Steuervorrichtung 362 (schematisch
dargestellt) vor. Die Steuervorrichtung 362 wählt aus
und steuert, welche der Hauptsperrklinke 302 und der ersten
und zweiten selektiven Sperrklinken 312 und 326 sich
schwenken dürfen. Änderung
der Klinke (oder Klinken), die sich schwenken kann, führt zu einer Änderung
im Widerstandsbetrag, der durch den Aufroller 180 gegen Nachlassen
des Gurtbandes 16 vorgesehen wird und dem Energieabsorptionsbetrag
während
des Nachlassens des Gurtbandes.
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Eine
Verarbeitungseinheit 364 (schematisch gezeigt) der Steuervorrichtung 362 empfängt das
Signal von dem Sensor 366 und bestimmt, welche der Hauptsperrklinke 302 und
der ersten und zweiten selektiven Sperrklinken 312 und 326 schwenken
können
sollen. Die Verarbeitungseinheit 364 betreibt selektiv
drei Aktivierungsvorrichtungen 368, 370 und 372 der
Steuervorrichtung 362. Die Aktivierungsvorrichtungen 368, 370 und 372 sehen
elektrische Signale zu dem Blockiermechanismus 340, dem
ersten Halteglied 352 und dem zweiten Halteglied 358 vor. Die
Aktivierungsvorrichtungen 368, 370 und 372 können irgendeine
geeignete Bauart haben und sind schematisch gezeigt, indem sie einen
Schalter umfassen, der einen elektrischen Schaltkreis schließt, der
eine Leistungsquelle umfasst. Die Leistungsquellen für Aktivierungsvorrichtungen 368, 370 und 372 sind,
als voneinander getrennt seiend dargestellt. Eine einzige Leistungsquelle
wie z.B. eine Fahrzeugbatterie, kann jedoch die Leistungsquelle
für alle
Aktivierungsvorrichtungen 368, 370 und 372 sein.
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Wenn
ein Fahrzeuginsasse (nicht gezeigt) das Gurtband 16 über seinen
oder ihren Rumpf zieht, um das Gurtband zu befestigen, bewirkt das
Gurtband, dass sich die Spulenanordnung 210 in die Herausziehrichtung
A dreht. Die Welle 186 dreht sich mit der Spulenanordnung 210 gegen
die Vorspannung, die durch die Antriebsanordnung 202 vorgesehen
wird. Zusätzlich
drehen sich die Aufwickelglieder 248 in sowohl den ersten
als auch den zweiten geschichteten Anordnungen 222 und 290 mit
der Welle 186, wegen der Abflachung 292 auf der
Welle.
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Während der
Drehung des Aufwickelglieds 248 (13) der
ersten geschichteten Anordnung 222 drehen sich die ersten
und zweiten Sperrräder 224 und 280 der
ersten geschichteten Anordnung mit dem Aufwickelglied. Somit dreht
sich die erste geschichtete Anordnung 222 als eine Einheit.
Die Drehung der ersten geschichteten Anordnung 222 als eine
Einheit. ist das Ergebnis davon, dass die Scherstifte 258 intakt
bleiben und sich zwischen dem ersten Sperrrad 224 und dem
Aufwickelglied 248 erstrecken. Die Position des Aufwickelglieds 248 relativ
zu den ersten und zweiten Sperrrädern 224 und 280 verändert sich
nicht. Ebenso verändert
sich die Position des Bandglieds 266 relativ zu dem Aufwickelglied 248 und
den ersten und zweiten Sperrrädern 224 und 280 nicht.
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Während der
Drehung des Aufwickelglieds 248 (14) der
zweiten geschichteten Anordnung 290 drehen sich die ersten
und zweiten Sperrräder 224 und 280 der
zweiten geschichteten Anordnung mit dem Aufwickelglied. Somit dreht
sich die zweite geschichtete Anordnung 290 als eine Einheit.
Die Drehung der zweiten geschichteten Anordnung 290 als
eine Einheit ist das Ergebnis davon, dass die Scherstifte 296 intakt
bleiben und sich zwischen dem ersten Sperrrad 224 und dem
Aufwickelglied 248 ausdehnen. Die Position des Bandglieds 294 relativ zu
dem Aufwickelglied 248 und den ersten und zweiten Sperrrädern 224 und 280 verändert sich
nicht. Somit drehen sich die Welle 186, die Spulenanordnung 210 und
die ersten und zweiten geschichteten Anordnungen 222 und 290 zusammen
als eine Einheit.
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Wenn
das Fahrzeug anhält
und der Fahrzeuginsassen sich darauf vorbereitet das Fahrzeug zu
verlassen, wird das Gurtband 16 (10) von über dem
Fahrzeuginsassen gelöst
und die Antriebsanordnung 202 spannt die Welle 186 vor,
um sich in die Aufrollrichtung B zu drehen. Die Spulenanordnung 210 wird
mit der Welle 186 in die Aufrollrichtung B gedreht, so
dass das Gurtband 16 auf die Spulenanordnung 210 gewickelt
wird. Zusätzlich
drehen sich die ersten und zweiten geschichteten Anordnungen 222 und 290 als
Einheit zusammen mit der Welle 186 und der Spulenanordnung 210.
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Ansprechend
auf einen Zustand, der anzeigend für den Zusammenstoß ist, zwingt
die Betätigungsvorrichtung 306 die
Hauptsperrklinke 302 in Richtung auf die Sperrräder 214 zu
schwenken. Der Sensor 366 liefert ein Signal an die Verarbeitungseinheit 364 der
Steuervorrichtung 362. Ansprechend auf das Signal bestimmt
die Verarbeitungseinheit 364, ob die Hauptsperrklinke 302 schwenken
können oder am
Schwenken in blockierenden Eingriff mit den Sperrrädern 214 der
Spulenanordnung 210 gehindert werden sollte.
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Wenn
die Verarbeitungseinheit 364 bestimmt, dass die Hauptsperrklinke 302 schwenken sollte,
d.h. kein Betrag an Gurtband 16 sollte aus der Spulenanordnung 210 ablaufen
können,
dann bewirkt die Verarbeitungseinheit 364 nicht, dass die
Betätigungsvorrichtung 368 den
elektrischen Schaltkreis schließt.
Betätigung
des Blockiermechanismus 340 tritt nicht ein. Die Hauptsperrklinke 302 kann nach
oben (17) schwenken und bringt die
Sperrräder 214 in
Eingriff und blockiert Drehung der Spulenanordnung 210 in
der Herausziehrichtung A vollständig.
Blockierung der Drehung der Spulenanordnung 210 verhindert
Gurtbandablauf und Vorwärtsbewegung
des Fahrzeuginsassen wird durch das Gurtband 16 festgehalten.
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Der
vollständige
Widerstand gegen Drehung der Spulenanordnung 210 ist nützlich,
wenn das Fahrzeug in einen relativ kleinen Zusammenstoß involviert
ist oder wenn sich der Fahrzeuginsasse außerhalb einer wünschenswerten
Position befindet, d.h. zu nahe an der Windschutzscheibe des Fahrzeugs.
Wenn sich ein aufblasbarer Airbag in dem Fahrzeug nicht aufbläst, kann
auch vollständiges Blockieren
der Drehung der Spulenanordnung 210 in der Gurtherausziehrichtung
wünschenswert
sein.
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Wenn
die Verarbeitungseinheit 364 der Steuervorrichtung 362 bestimmt,
dass, basierend auf dem Signal, das durch den Sensor 366 vorgesehen
wird, ein Betrag von Gurtbandaustritt und Energieabsorption wünschenswert
ist, bewirkt die Verarbeitungseinheit, dass die Betätigungseinheit 368 den
elektrischen Schaltkreis zu dem Blockiermechanismus 340 schließt. Die
pyrotechnische Ladung innerhalb des Blockiermechanismus 340 wird
gezündet
und der Stift 346 wird teilweise aus dem Gehäuse 344 heraus über die
Hauptsperrklinke 302 geschoben (18). Der
Stift 346 verhindert Schwenken der Hauptsperrklinke 302 nach
oben. Die Hauptsperrklinke 302 bringt die Sperrräder 214 der
Spulenanordnung 210 nicht in Eingriff und die Spulenanordnung
kann sich in der Herausziehrichtung A drehen. Die Steuervorrichtung 362 wird
ebenfalls entweder eines oder beide der ersten und zweiten Halteglieder 352 und 358 veranlassen,
sich aus dem Weg der ersten bzw. zweiten selektiven Sperrklinken 312 bzw. 326 zu
bewegen.
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Wenn
die Verarbeitungseinheit 364 der Steuervorrichtung 362 bestimmt,
dass die erste selektive Sperrklinke 312 sich schwenken
und die ersten und zweiten Sperrräder 224 und 280 der
ersten geschichteten Anordnung 222 in Eingriff bringen
sollte, bewirkt die Verarbeitungseinheit, dass die Aktivierungsvorrichtung 370 den
Schaltkreis zu dem ersten Halteglied 352 schließt. Die
pyrotechnische Ladung in dem ersten Halteglied 352 wird
gezündet
und das erste Halteglied 352 wird aus dem Weg (19)
der ersten selektiven Sperrklinke 312 bewegt. Die Feder 322 bewirkt,
dass die erste selektive Sperrklinke 312 schwenkt und der
Lappen 318 in Eingriff mit den ersten und zweiten Sperrrädern 224 und 280 der
ersten geschichteten Anordnung 222 steht.
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Die
erste selektive Sperrklinke 312 verhindert Drehung der
ersten und zweiten Sperrräder 224 und 280 der
ersten geschichteten Anordnung 222. Die Scherstifte 258 auf
dem stationären
ersten Sperrrad 224 der ersten geschichteten Anordnung 222 verhindert
anfangs weitere Drehung des Aufwickelglieds 248 der ersten
geschichteten Anordnung 222 in der Herausziehrichtung A.
Das Aufwickelglied 248 der ersten geschichteten Anordnung 222 wird
anfangs stationär
gehalten mit den ersten und zweiten Sperrrädern 224 und 280 der
ersten geschichteten Anordnung 222. Das stationäre Aufwickelglied 248 verhindert
anfangs Drehung der Welle 186. Die Welle 186 und
die Spulenanordnung 210 werden anfangs an einem Drehen
in der Herausziehrichtung A gehindert.
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Der
Betrag des Gurtbandes 16, das sich über eine Fahrzeuginsassen erstreckt
wird vorübergehend
fixiert. Der Fahrzeuginsasse drückt
an das Gurtband 16, da sich der Fahrzeuginsasse während eines
Zusammenstoßes
auf Grund der Trägheit
relativ zu dem Fahrzeug zu bewegen neigt und die Spannungskraft
in dem Gurtband 16 wird erhöht. Die Spannungskraft wird
auf die Spulenanordnung 210 übertragen und zwingt die Spulenanordnung
und die Welle 186, sich in der Herausziehrichtung A zu
drehen. Die Welle 186 überträgt eine
Drehkraft auf das Aufwickelglied 248 in der ersten geschichteten
Anordnung 222 und das Aufwickelglied drückt gegen die Scherstift 258.
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Ansprechend
auf eine Druckkraft von dem Aufwickelglied 248 oberhalb
eines vorbestimmten Wertes brechen die Scherstifte 258 und
scheren ab (20). Wenn die Scherstifte 258 abscheren,
wird das Aufwickelglied nicht länger
durch die Scherstifte zurückgehalten.
Somit dreht sich das Aufwickelglied 248 in der Herausziehrichtung
A mit der Welle 186 und der Spulenanordnung 210.
Das Aufwickelglied 248 zieht an dem Hakenende 268 des
Bandglieds 266. Das Bandglied 266 wird gezwungen,
sich durch den kurvigen Pfad, der durch die Stifte 242 und 244 und
den Vorsprung 238 definiert wird, zu bewegen. Wenn das
Bandglied 266 durch den kurvigen Pfad gezogen wird, wird
das Bandglied plastisch verformt und absorbiert Energie. Die Spulen
in dem gewickelten Segment 274 werden sequentiell in das
Innere des Nabenteils 232 gezogen und verformt, fortschreitend
von der radial innersten Wicklung zu der äußersten Wicklung.
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Das
Aufwickelglied 248 der ersten geschichteten Anordnung 222 kann
sich für
eine Vielzahl von Drehungen gegen den Widerstand, der durch das Bandglied 266 vorgesehen
wird, drehen. Jede Drehung des Aufwickelglieds 248 bewirkt,
dass eine Lage des Bandglieds 266 auf den Umfang des Aufwickelglieds 248 in
dem Nabenteil 232 addiert wird. Wenn die Anzahl der Lagen
des Bandglieds 266 auf dem Aufwickelglied 248 erhöht wird,
wird der Abstand zwischen den Lagen und den Nocken 236 vermindert.
Schließlich
werden die Lagen des Bandglieds 266 auf dem Aufwickelglied 248 mit
den Nocken 236 in Eingriff stehen. Drehung des Aufwickelglieds 248 der
ersten geschichteten Anordnung 222 und der Welle 186 und
der Spulenanordnung 210 werden zum Stillstand gebracht,
wenn eine zusätzliche
Lage des Bandglieds 260 nicht radial in die Nocken 236 passt.
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Das
Bandglied 266 wird angepasst, um eine Widerstandsbetrag
gegen Bewegung von kleineren Fahrzeuginsassen vorzusehen und einen
Energiebetrag für
kleinere Fahrzeuginsassen zu absorbieren, z.B. Insassen mit einem
Gewicht von oder unter der fünften
Gewichtsperzentile der Durchschnittsbevölkerung.
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Wenn
die Verarbeitungseinheit 364 der Steuervorrichtung 362 bestimmt,
dass die zweite selektive Sperrklinke 326 (10)
schwenken und mit den ersten und zweiten Sperrräder 224 und 280 der
zweiten geschichteten Anordnung 290 in Eingriff stehen sollte,
bewirkt die Verarbeitungseinheit, dass die Betätigungsvorrichtung 372 den
Schaltkreis zu dem zweiten Halteglied 358 schließt. Die
pyrotechnische Ladung in dem zweitem Halteglied 358 wird
gezündet und
das zweite Halteglied wird aus dem Weg (21) der
zweiten selektiven Sperrklinke 326 bewegt. Die Feder 336 bewirkt,
dass sich die zweite selektive Sperrklinke 326 (22)
schwenkt und der Lappen 332 steht in Eingriff mit den ersten
und zweiten Sperrrädern 224 und 280 der
zweiten geschichteten Anordnung 290.
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Die
zweite selektive Sperrklinke 312 verhindert Drehung der
ersten und zweiten Sperrräder 224 und 280 der
zweiten geschichteten Anordnung 290. Die Scherstifte 296 auf
dem stationären
ersten Sperrrad 224 der zweiten geschichteten Anordnung 290 verhindern
anfangs Drehung des Aufwickelglieds 248 der zweiten geschichteten
Anordnung 290 in der Herausziehrichtung A. Das Aufwickelglied 248 der zweiten
geschichteten Anordnung 290 wird stationär mit den
ersten und zweiten Sperrrädern 224 und 280 der
zweiten geschichteten Anordnung 290 gehalten. Das stationäre Aufwickelglied 248 verhindert
anfangs Drehung der Welle 186, und die Welle 186 und
die Spulenanordnung 210 werden anfangs an Drehung in der
Herausziehrichtung A gehindert.
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Der
Betrag des Gurtbands 16, der sich über einen Fahrzeuginsassen
erstreckt, wird momentan fixiert. Der Fahrzeuginsasse drückt gegen
das Gurtband 16, da der Fahrzeuginsasse dazu tendiert,
sich während
eines Zusammenstoßes,
auf Grund der Trägheit,
relativ zu dem Fahrzeug zu bewegen und die Spannkraft in dem Gurtband 16 wird
erhöht.
Die Spannkraft wird auf die Spulenanordnung 210 übertragen
und drängt
die Spulenanordnung und die Welle 186 sich in der Herausziehrichtung
A zu drehen. Die Welle 186 überträgt eine Drehkraft auf das Aufwickelglied 248 der
zweiten geschichteten Anordnung 290 und das Aufwickelglied
drückt
gegen die Scherstifte 296.
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Wenn
die Druckkraft von dem Aufwickelglied 248 einen vorbestimmten
Betrag erreicht, brechen die Scherstifte 296 und scheren
ab und das Aufwickelglied wird nicht länger durch die Scherstifte
zurückgehalten.
Das Aufwickelglied 248 dreht dann in der Herausziehrichtung
A mit der Welle 186 und der Spulenanordnung 210.
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Das
Aufwickelglied 248 zieht an dem Hakenende 268 des
Bandglieds 294. Das Bandglied 294 wird gedrängt, sich
durch den kurvigen Pfad, der durch die Stifte 242 und 244 und
den Vorsprung 238 definiert wird, zu bewegen. Wenn das
Bandglied 294 durch den kurvigen Pfad gezogen wird, wird
das Bandglied plastisch verformt und absorbiert Energie. Die Wicklungen
in dem gewickelten Segment 274 werden sequentiell in das
Innere des Nabenteils 232 gezogen, um verformt zu werden,
fortschreitend von der radial innersten Wicklung zu der äußersten
Wicklung.
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Dem
Aufwickelglied 248 der zweiten geschichteten Anordnung 290 kann
sich für
eine Vielzahl von Drehungen gegen den Widerstand, der durch das
Bandglied 294 vorgesehen wird, drehen. Jede Drehung des
Aufwickelglieds 248 bewirkt, dass eine Lage des Bandglieds 294 auf
der Außenseite des
Aufwickelglieds 248 in dem Nabenteil 232 addiert wird.
Wenn die Anzahl der Lagen des Bandglieds 294 aufdem Aufwickelglied 248 erhöht wird,
wird der Abstand zwischen den Lagen und den Nocken 236 vermindert.
Schließlich
werden die Wicklungslagen an dem Aufwickelglied 248 mit
den Nocken 236 in Eingriff stehen. Drehung des Aufwickelglieds 248 der zweiten
geschichteten Anordnung 290 und der Welle 186 und
der Spulenanordnung 210 werden zum Stillstand gebracht,
wenn eine zusätzliche
Lage des Bandglieds 294 radial nicht in die Nocken 236 passt.
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Das
Bandglied 294 ist so hergestellt, dass ein größerer Energiebetrag
absorbiert wird, als durch das Bandglied 266 absorbiert
wird. Dieser Energiebetrag, der während der Verformung der Bandglieds 266 absorbiert
wird, gestattet Ablauf des Gurtbands 16 und Energieabsorption
für einen
Fahrzeuginsassen von Durchschnittsgröße, z.B. einen Insassen mit einem
Gewicht ungefähr
bei der 50. Gewichtsperzentile für
die allgemeine Bevölkerung.
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Wenn
die Verarbeitungseinheit der Steuervorrichtung 362 bestimmt,
dass es vorteilshaft wäre, Auslassen
des Gurtbandes 16 von der Spulenanordnung 210 mit
einem relativ großen
Widerstand und einer relativ großen Betrag an Energieabsorption
zuzulassen, dann bewirkt die Verarbeitungseinheit 364, dass
sowohl die Betätigungsvorrichtung 370 als
auch die Betätigungsvorrichtung 372 die
Schaltkreise für sowohl
die ersten als auch die zweiten Halteglieder 352 und 358 schließen. Die
erste selektive Sperrklinke 312 bewegt sich in Eingriff
mit den ersten und zweiten Sperrrädern 224 und 280 der
ersten geschichteten Anordnung 222. Die zweite selektive Sperrklinke 326 bewegt
sich in Eingriff mit den ersten und zweiten Sperrrädern 224 und 280 der
zweiten geschichteten Anordnung 290. Die Spulenanordnung 210 kann
sich gegen den Widerstand drehen, der durch beide Bandglieder 266 und 294 vorgesehen wird.
Energieabsorption tritt gleichzeitig in den ersten und zweiten geschichteten
Anordnungen 222 und 290 auf. Widerstand von beiden
Bandgliedern 266 und 294 ist nützlich für einen Insassen von relativ großem Gewicht,
z.B. ein Gewicht gleich oder größer als
eine Fünfundneunzig-Perzentil-Person.
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Von
obiger Beschreibung der Erfindung werden Fachleute Verbesserungen,
Veränderungen
und Modifikationen entnehmen. Solche Verbesserungen, Veränderungen
und Modifikationen sollen durch die abhängigen Ansprüche abgedeckt
werden.