-
Hintergrund und Zusammenfassung
der Erfindung
-
Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf Halbleitertechnologie und speziell
auf die Bildung von silizidierten Elektroden in aktiven Halbleitervorrichtungen,
wie MOS-Transistoren.
-
Ein
wichtiger Gegenstand der laufenden Forschung in der Halbleiterindustrie
ist die Reduktion der Dimensionen von Vorrichtungen, die in integrierten Schaltungen
verwendet werden. Planare Transistoren, wie Metalloxidhalbleiter-Transistoren
(metal oxide semiconductor, MOS) sind insbesondere zur Verwendung
in hochdichten integrierten Schaltungen geeignet. Wenn die Größe von MOS-Transistoren und
anderen aktiven Vorrichtungen abnimmt, nehmen die Dimensionen der
Source-/Drain-/Gate-Elektroden
und der Kanalregion jeder Vorrichtung entsprechend ab.
-
Das
Design von immer kleineren planaren Transistoren mit kurzen Kanallängen macht
es notwendig, sehr schmale Source-/Drain-Anschlussregionen bereitzustellen.
Schmale Anschlüsse
sind notwendig, um laterale Diffusion von Implantationsdotierungsmittel
in den Kanal zu verhindern, wobei derartige Diffusion unerwünscht ist,
weil diese zu Leckströmen
und schlechter Abbruchsleistungsfähigkeit beiträgt. Schmale
Source-/Drain-Anschlussregionen, von beispielsweise weniger als
100 Angström
(Å) dick
und bevorzugt weniger als 500 Å dick,
sind für akzeptable
Leistungsfähigkeit
in Kurzkanalvorrichtungen notwendig.
-
Wenn
schmale Anschlusselektroden in Transistoren verwendet werden, wird
es schwierig, verlässliche
Verbindungen mit niedrigem Widerstand zu den Source/Drain-Regionen
der Vorrichtung bereitzustellen. Metallsilizidkontakte sind typische
Mittel derartige Verbindung zu Source-/Drain-/Gate-Elektroden durchzuführen. In
derartigen Kontakten wird leitfähiges
Metall auf den Siliziumelektroden abgeschieden und gehärtet, um
eine Metallsiliziumverbindung auf der Oberfläche der Elektroden zu bilden. Die
Verbindung, bezeichnet als Silizid, ist elektrisch und physikalisch
an die Elektrode gebunden und hat im Wesentlichen niedrigeren Flächenwiderstand
als das dotierte Silizium, auf dem es gebildet ist. Ein wichtiger
Vorteil von Silizidkontakten in kleinen Vorrichtungen ist, dass
Silizid nur gebildet wird, wo das abgeschiedene Metall sich mit
Silizium in Kontakt befindet. Mittels eines selektiven Ätzen wird
das Metall ohne weiteres aus dem Nichtsilizidbereich entfernt. Somit
werden die Silizidregionen automatisch nur auf den Elektrodenoberflächen ausgerichtet.
Dieses selbstausrichtende Silizidverfahren wird in allgemeinen als "Salicid"-Verfahren bezeichnet.
-
Die
Schwierigkeit, die das Salicidverfahren an schmalen Source- und
Drain-Anschlussregionen darstellt, ist, dass es einen Teil des Oberflächensiliziums
verbraucht. Das Metallsilizid wird aus einer chemischen Reaktion
gebildet, die während
einem Temperaturbehandlungs- bzw. Härtungsschritt auftritt, wenn
das abgeschiedene Metall mit dem darunter liegenden Silizium reagiert.
Elektroden mit sehr dünner Anschlusstiefe
haben wenig Silizium zur Bildung des Silizid aufzugeben und können nur
eine sehr dünne Schicht
von zu bildendem Silizid zulassen. Aber von dünnen Silizidfilmen ist bekannt,
dass sie thermisch instabil sind und einen unerwünscht hohen Flächenwiderstand
aufweisen.
-
Eine
Technik aus dem Stand der Technik, um die Dicke der Silizidkontakte
zu vergrößern ist
es, zusätzliches
Silizium auf der Oberfläche
der dotierten Source- und Drain-Regionen abzuscheiden. Das zusätzliche
Silizium in den angehobenen Source- und Drain-Elektroden kann in
der Reaktion mit abgeschiedenem Metall verwendet werden, um dickere Silizidschichten
zu bilden. Diese Lösung
hat Nachteile, weil die Abscheidung von zusätzlichem Silizium zusätzliche
Diffusion von Dotiermitteln und andere Effekte erzeugt, die die
Vorrichtungsleistungsfähigkeit
verringern können.
-
Das
IBM Technical Disclosure Bulletin, Band 21, Nr. 3 August 1978, Seite
1250/1251, XP000648251 offenbart ein Verfahren, das Verbindungsleitungen
niedrigen Widerstands und FET-Gates
in einem Schritt bereitstellt und verhindert, dass diese zusammen
einen elektronischen Kurzschluss bilden.
-
Die
US 5565383 offenbart ein
Verfahren zur Herstellung eines MOS-Feldeffekttransistors, betreibbar,
um die Bildung von dünnen
Titansilizidfilmen auf Gateseitenwänden zu unterdrücken. Das
IBM Technical Disclosure Bulletin, Band 29, Nr. 5, Oktober 1986,
Seite 2195, XP002083941 offenbart ein Verfahren der selektiven Abscheidung
von Wolframsilizid durch chemische Dampfabscheidung und Plasmaätzen, während die
Notwendigkeit, ein Schutzmuster zu bilden und zu entfernen, um die
Abscheidungsbereiche zu definieren, verhindert wird.
-
Die
US 5001082 offenbart ein
Verfahren zum Bilden hochdichter Halbleitervorrichtungen, insbesondere
ein selbstausrichtendes Silizidverfahren.
-
Die
US 5102815 offenbart ein
Verfahren zur Herstellung eines Hochgeschwindigkeitssubmikrometalloxidhalbleitertransistors,
der eine hohe Immunität
gegenüber
heißer
Elektronenzersetzung zeigt.
-
Es
wäre vorteilhaft,
wenn ein verbessertes Silizidverfahren verfügbar wäre, um Silizidschichten mit
niedrigem Flächenwiderstand
auf schmalen Anschlusselektroden in einer MOS-Vorrichtung bereitzustellen.
-
Es
wäre ebenfalls
vorteilhaft, wenn eine Silizidschicht auf einer schmalen Silizium-Anschlusselektrode
gebildet werden könnte,
während
der Verbrauch von Oberflächensilizium
durch Bereitstellen des Hauptteils des erforderlichen Siliziums
aus einer anderen Quelle als der Elektrode an sich minimiert wird.
-
Es
wäre vorteilhaft,
wenn das für
das Silizid erforderliche Silizium in Form einer auf den Transistorelektroden
abgeschiedenen Silizidschicht zur Verfügung gestellt werden könnte, um
im Wesentlichen den Verbrauch von irgendwelchem Silizium aus der Elektrodenoberfläche zu eliminieren.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zur Bildung eines MOS-Transistors,
wie in Anspruch 1 beansprucht, bereitgestellt.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die IC-Struktur ein vollständiger
MOS-Transistor, der zusätzlich
umfasst: eine erste Metalldisilizidschicht mit etwa einem Drittel
der Dicke, die über
den Source-, Drain- und Gate-Elektroden liegt. Die erste Disilizidschicht
wird durch isotropes Ätzen
einer vorbestimmten Dicke aus einer Silizidschicht erster Dicke
gebildet, wobei die erste Dicke gebildet wird als Ergebnis einer
Abscheidung von Metallsilizid in einem ausgerichteten Pfad, der
im Allgemeinen senkrecht zu den Elektroden verläuft. Der Transistor umfasst
ebenfalls eine vorübergehende
Metallsilizidschicht mit einer zweiten Dicke, die die Gateseitenwandisolation
bedeckt, wobei die zweite Dicke aus der Abscheidung von Silizid
in einem gerichteten Pfad, im Allgemeinen parallel zur Gateseitenwandisolierung,
gebildet wird. Die vorübergehende
Schicht wird durch isotropes Ätzen
der vorbestimmten Dicke aus der zweiten Dicke entfernt, wobei die
vorbestimmte Dicke mindestens so groß ist, wie die zweite Dicke,
aber kleiner als die erste Dicke. Die gerichtete Abscheidung und
das isotrope Ätzen
erlauben die selektive Silizidierung der Source-, Drain- und Gate-Elektrode.
-
In
einer Ausführungsform
liegt eine Überhangstruktur über der
Gateelektrode. Die Überhangstruktur
erstreckt sich über
die Gateelektrode, um die Gateseitenwände vor der Abscheidung von
Silizid zu schützen,
wenn Silizid in einem gerichteten Pfad, im Allgemeinen senkrecht
zum Überhang
und parallel zu den Gateseitenwänden,
abgeschieden wird. Das Bereitstellen der Überhangstruktur macht die Abscheidung
von Silizid auf Bereichen des ICs noch selektiver.
-
Das
Substrat umfasst einen Feldbereich von isolierendem Material, der
im Allgemeinen die IC-Struktur
oder den Transistor umgibt. Die dritte Dicke des Metallsilizids
bedeckt den Feldbereich genauso wie die Elektroden. Darauf folgende
Verfahrensschritte des Maskierens der Transistorelektroden und Ätzen des
IC, um jegliches verbliebene Silizid, das den Feldbereich überlagert,
zu entfernen, lässt nur
die maskierten Bereiche mit Silizid bedeckt zurück.
-
Bevorzugt
umfasst der Feldbereich eine polycide leitfähige Leitung, die auf dem Feldbereich liegt,
um eine Elektrode der IC-Struktur mit einer weiteren Region der
IC-Struktur zu verbinden. Die leitfähige Leitung umfasst eine Schicht
aus Polysilizid, die über
dem Feldbereich liegt und eine Schicht von Silizid, die über der
leitfähigen
Polysiliziumleitungsschicht liegt. Eine Schicht aus Silizid bleibt,
die über der
leitfähigen
Polysiliziumleitungsschicht liegt, selbst nachdem der IC geätzt wurde,
um in darauffolgenden Verfahrensschritten Silizid aus dem Feldbereich
zu entfernen, so dass leitfähige
Bereiche des ICs, einschließlich
der leitfähigen
Leitung genauso wie die Source-, Drain- und Gate-Elektroden, mit einer Schicht aus Silizid
bedeckt sind, um die Leitfähigkeit
zu verbessern.
-
Damit
die vorliegende Erfindung noch besser verstanden wird, werden nun
spezifische Ausführungsformen
hiervon anhand der beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
-
Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
-
Die 1 bis 4 veranschaulichen Schritte
bei der Bildung von Silizid bedeckten Transistorelektroden (Stand
der Technik).
-
Die 5 und 6 veranschaulichen Schritte
bei der Bildung einer integrierten Schaltungsstruktur, die mit verschiedenen
Dicken von Silizid bedeckt ist, gebildet während der Herstellung eines
MOS-Transistors.
-
Die 7 bis 9 veranschaulichen Schritte
bei der Bildung von Silizid bedeckten Elektroden unter Verwendung
einer Gateüberhangstruktur.
-
Die 10 bis 12 veranschaulichen Schritte
beim Schutz der Silizid bedeckten Elektroden von 6 durch Ätzen in
darauffolgenden IC-Verfahren.
-
13 veranschaulicht
eine Querschnittsansicht der Vorrichtung von 10 mit
einer ausgeschnittenen Ansicht, definiert entlang der Ebene mit dem
Bezugszeichen C-C1.
-
Die 14a und 14b veranschaulichen die
leitfähige
Leitung von 13 nach zwei Ätzverfahren,
um unerwünschtes
Silizid aus dem Feldbereich zu entfernen.
-
15 veranschaulicht
die IC-Struktur oder den MOS-Transistor von 10, worin
der Feldbereich eine polycide leitfähige Leitung umfasst, die auf dem
Feldbereich liegt, um eine Elektrode der IC-Struktur mit einer anderen
Region im IC zu verbinden.
-
Die 16a und 16b veranschaulichen die
leitfähige
Leitung von 15 nach Ätzverfahren, um unerwünschtes
Silizid aus dem Feldbereich zu entfernen.
-
17 veranschaulicht
eine IC-Struktur oder einen MOS-Transistor mit einer polyiciden
Gateelektrode.
-
18 veranschaulicht
Schritte im Verfahren der Bildung eines MOS-Transistors, der auf
einem Substrat aus isolierendem Material auf einem IC liegt.
-
Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
-
Die 1 bis 4 veranschaulichen Schritte
in der Bildung von Silizid bedeckten Transistorelektroden (Stand
der Technik). 1 ist eine Übersicht eines typischen MOS-Transistors 10.
Der Transistor 10 umfasst eine Gateelektrode 12,
eine Source-Elektrode 14 und eine Drain-Elektrode 16. Die
Positionierung von Source 14 und Drain 16 ist
beliebig und alternativ können
Source 14 und Drain 16 auf Seiten des Gates 12 entgegengesetzt
zu den in 1 gezeigten angeordnet sein.
Gate 12 ist mit einer leitfähigen Leitung 18 verbunden,
die am Punkt 20 unterbrochen gezeigt ist. Die leitfähige Leitung 18 ist
beispielsweise mit dem Ausgang eines Treibertransistors (nicht gezeigt)
oder einem externen Interface verbunden. Eine andere Verbindungsleitung 22 verbindet
Gate 12 mit einer leitfähigen
Unterlage 24. Die Unterlage 24 verbindet Gate 12 mit
Schaltungen auf anderen Substratschichten des IC (nicht gezeigt).
-
2 ist
eine Querschnittsansicht eines Transistors 10, gezeigt
in 1, mit einem Schnitt entlang einer Ebene, dargestellt
durch die Bezugzeichen A-A1. Source 14 und
Drain 16 werden durch eine allgemein zwischen Source-Elektrode 14 und Drain-Elektrode 16 und
unterhalb der Gateelektrode 12 angeordneten Kanalregion 26 abgetrennt.
Die Source-Elektrode 14, die Drain-Elektrode 16 und
die Kanalregion 26 werden typischerweise aus einem gemeinsamen
Stück Silizium
gebildet. Wie im Stand der Technik gut bekannt ist, werden die Charakteristika
von Source 14 und Drain 16 durch die Implantation
von Dotierungsverunreinigungen gebildet. Die Abtrennung zwischen
Source 14, Drain 16 und Kanalregion 26 wird
mit gepunkteten Linien dargestellt. Gate 12 hat isolierende
Gateseitenwände
auf beiden Seiten der Gateelektrode 12 und eine Gateisolationsschicht 30 unterhalb
der Gateelektrode 12. Die Seitewände 28 und die Isolationsschicht 30 isolieren
elektrisch die Gateelektrode 12 von den Source-Elektroden 14 und
den Drain-Elektroden 16.
-
3 veranschaulicht
den Transistor 10 von 2, bedeckt
mit einer Schicht aus Metall 32. Die Metallschicht 32 hat
eine im Wesentlichen gleichmäßige Dicke über Gate 12,
Source 14, Drain 16, Seitenwände 28, und die Region,
die den Transistor 10 allgemein umgibt. Die Metallschicht 32 wird
auf dem Transistor 10 zum Bilden einer Silizidoberfläche auf Source 14,
Drain 16 und Gate 12 abgeschieden.
-
4 veranschaulicht
den Transistor 10 von 3 nach der
Bildung von Disilizid auf den Siliziumoberflächen. Die Metallschicht 32,
zum Beispiel Kobalt (Co), reagiert mit dem Silizium der Elektroden 12,14 und 16 bei
einer Temperatur, um ein Disilizid zu bilden. Eine Disilizidoberfläche ist,
aufgrund ihrer erhöhten
Leitfähigkeit,
erwünscht.
Das heißt,
der Widerstand über
eine Disilizidoberfläche
ist geringer als der Widerstand über
eine Silizium- oder Polysilizium-Einkristall-Elektrodenoberfläche. Disilizidoberfächen verringern
die Impedanz von IC-Verbindungen, wie leitfähige Leitungen und Kontaktlöcher zu
Elektroden 12, 14 und 16, und erlauben
der IC-Vorrichtung bei höheren
Geschwindigkeiten zu arbeiten.
-
4 zeigt
eine Disilizidoberfläche 34,
die Gate 12 bedeckt, eine Disilizidoberfläche 36,
die Source 14 bedeckt, und eine Disilizidoberfläche 38, die
Drain 16 bedeckt. Ein Problem mit diesem Verfahren der
Bildung von Disilizidoberflächen 34, 36 und 38 ist,
dass Teile des Siliziums in den Elektroden 12,14 und 16 im
Verfahren verwendet werden müssen.
Das heißt
die Oberfläche
der Elektroden 12, 14 und 16 werden bei
der Bildung von Disilizidschichten 34, 36 und 38 verbraucht.
Wenn die Dicke des Siliziums in den Elektroden 12,14 und 16 beginnt,
sich etwa 500 Å zu
nähern,
wird die Siliziumstabilität
ein Problem. Relativ dünne
Source-Elektroden 14 und Drain-Elektroden 16 sind
erwünscht,
um die Größe der Kanalregion 26 und
die Gesamtgröße des Transistors 10 zu
minimieren, womit die praktische Verwendung der Salicidierung von
dünnen
Elektroden limitiert wird. Die vorliegende Erfindung wurde entwickelt,
um Disilizidschichten auf Siliziumelektroden ohne Verbrauch des
Siliziums in den Elektroden zu bilden, so dass Silizid sogar auf
relativ dünne
Elektroden aufgebracht werden kann.
-
Die 5 und 6 veranschaulichen Schritte
in der Bildung einer integrierten Schaltungsstruktur, die mit verschiedenen
Dicken von Silizid bedeckt ist, gebildet während der Herstellung eines MOS-Transistors.
Alternativ zeigen die 5 und 6 Schritte
in der Silizidierung eines vollständigen MOS-Transistors. Ein
MOS-Transistor ist die typischste Form einer IC-Struktur, wie hier
verwen det. Der Begriff "IC-Struktur" bezieht sich daher
im Allgemeinen auf einen MOS-Transistor, der sich im Verfahren der
Herstellung befindet. 5 veranschaulicht eine Querschnittsansicht
der IC-Struktur 40 ähnlich zur
Querschnittsansicht des Transistors 10 in 2 aus
dem Stand der Technik. Die IC-Struktur 40 umfasst ein Substrat 42,
einschließlich
isolierenden Materials in einer aktiven Region, wo der Transistor gebildet
wird. Das Substrat 42 ist typischerweise ein Oxid, wie
ein Oxid von Silizium. Die IC-Struktur 40 umfasst ebenfalls
eine Source-Elektrode 44 und Drain-Elektrode 46,
die auf dem Substrat 42 liegen. Die Source-Elektroden 44 und
Drain-Elektroden 46 werden aus Silizium, implantiert mit
Dotierungsverunreinigungen, die in das Silizium diffundiert werden, um
entweder n-Typ oder
p-Typ Halbleitermaterial zu bilden, gebildet. Die Source-Elektroden 44 und Drain-Elektroden 46 werden
durch eine Siliziumkanalregion 48 getrennt und werden typischerweise aus
einem gemeinsamen Stück
Silizium gebildet. Die Grenzen zwischen Source 44, Drain 46 und
Kanalregion 48 werden in 5 in etwa
durch gepunktete Linien unterschieden. Die IC-Struktur 40 umfasst
ebenfalls ein Gate, einschließlich
einer Gateisolationsschicht 50, die über der Kanalregion 48 zentral
abgeschieden ist, eine Gateelektrode 52, die über der Gateisolationsschicht 50 liegt
und Gateisolationsseitenwände 54,
die über
der Gateisolationsschicht 50 liegen, die allgemein die
Gateelektrode 52 umgibt. Die Gateisolation isoliert elektrisch
die Gatelelektrode 52 von den Source-Elektrode 44 und
der Drain-Elektrode 46.
-
Die
IC-Struktur 40, wie in 5 gezeigt,
wird aus einem SIMOX-Wafer gebildet. SIMOX ist ein Akronym für "Separation by IMplanted
OXygen" (Abtrennung
durch implantierten Sauerstoff) und liefert eine geeignete dünne Schicht
eines Siliziumeinkristalls für
Source-Elektroden 44 und Drain-Elektroden 46. Die Verarbeitung
der IC-Struktur 40 umfasst: Isolieren eines aktiven Bereichs,
wo die Vorrichtung durch Entfernen von Teilen der Siliziumschicht,
die die Elektroden 44 und 46 bilden, hinunter
bis zum Substrat 42. Ein Gate wird zentral auf dem aktiven Bereich
durch geeignete fotolithografische und Ätzschritte gebildet, um eine
Gateelektrode 52 und Isolationsschichten 50 und 54 zu
schaffen. Für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist die Bezeichnung der Regionen 44 und 46 als
Source und Drain jeweils beliebig und kann umgedreht werden. Mit
anderen Worten kann die Region 46 als die Source-Elektrodenregion
und 44 als die Drain-Elektrodenregion und umgekehrt bezeichnet
werden.
-
Die
IC-Struktur 40 umfasst ebenfalls eine Metallsilizidschicht 56,
gebildet aus der Abscheidung von Silizid in einem gerichteten Pfad,
der sich im Allgemeinen senkrecht zur Source-Elektrode 44, Drain-Elektrode 46 und
Gate-Elektrode 52 parallel zu den Gateseitenwänden 54 erstreckt.
Die Richtung des gerichteten Pfads wird durch die Reihe an Pfeilen mit
dem Bezugszeichen 58 angegeben. Die Silizidschicht 56 hat
eine erste Dicke 60 des Silizids auf den Elektroden 44, 46 und 52 und
eine zweite kleinere Dicke 62 auf den Gateseitenwänden 54.
Die erste Dicke 60 und die zweite Dicke 62 sind
durch gepunktete Linien gezeigt, die sich von der Silizidschicht 56 erstrecken.
Die isotrope Entfernung einer vorbestimmten Dicke der Silizidschicht 56,
die größer ist
als die zweite Dicke 62 und geringer als die erste Dicke 60, in
den darauffolgenden Verfahrensschritten resultiert in einer dritten
Dicke 64 (in die ser Figur nicht gezeigt) des Silizids,
das die Source-Elektroden 44, Drain-Elektroden 46 und
Gate-Elektroden 52 bedeckt,
um die Leitfähigkeit
der Elektroden zu verbessern.
-
Gerichtete
oder ausrichtbare Abscheidung wird hier als eine physikalische Abscheidung
definiert, die Material im Wesentlichen in einer geraden Linie von
einer Quelle und durch einen Kollimator senkrecht zu einer Zieloberfläche abscheidet.
Die herkömmlichsten
Mittel, diese Art von Silizidabscheidung zu erreichen, ist durch
Vakuumverdampfung unter Verwendung von Elektronenstrahlverdampfung aus
getrennten Metall- und Siliziumquellen. Alternativ wird dasselbe
Ergebnis aus Laserverdampfung, Flashverdampfung oder Strahlsputtern
erhalten. In einer weiteren Alternative wird die genaue Einstellung
durch Abtrennung der Quelle und des Ziels durch einen Abstand der
groß genug
ist, dass ankommendes Material im Wesentlichen senkrecht zur Zieloberfläche ist,
erreicht. Im Allgemeinen wird eine gleichmäßigere ausgerichtete Abscheidung
in einer Umgebung niedrigen Drucks erhalten. Daher liefert Ionenstrahlsputtern
unter niedrigem Druck eine besser ausgerichtete Abscheidung als
Gleichstrom- (DC), Radiofrequenz- (RF) oder Magnetronsputtern.
-
6 veranschaulicht
eine IC-Struktur 40 aus 5 mit einer
Silizidschicht 56 mit einer dritten Dicke 64 auf
den Elektroden 44, 46 und 52. Nach einem
isotropen Ätzen
der Silizidschicht 56 ist die Dicke der Silizidschicht 56,
die Source 44, Drain 46, Gate 52 und
der allgemein die IC-Struktur 40 umgebende Bereich, im
Wesentlichen derselbe. Die zweite Dicke 62, die in 5 gezeigt
ist, die auf den Seitenwänden 54 liegt,
wird durch das isotrope Ätzen
entfernt.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die IC-Struktur 40 ein vollständiger MOS-Transistor, der zusätzlich umfasst:
Eine erste Metalldisilizidschicht (nicht gezeigt) mit einer ungefähren dritten
Dicke 64, die über
der Source-Elektrode 44, Drain-Elektrode 46 und
Gate-Elektrode 52 liegt. Die erste Disilizidschicht wird
durch isotropes Ätzen
einer vorbestimmten Dicke aus der Silizidschicht 56 mit
erster Dicke 60 gebildet. Wie oben in 5,
wird die erste Dicke 60 als Ergebnis einer Abscheidung
von Metallsilizid in einem gerichteten Pfad 58 im Allgemeinen
senkrecht zu den Elektroden 44, 46 und 52 gebildet.
Die erste Metalldisilizidschicht ist eine Silizidschicht 56 aus 6 nach
einem Härtungsverfahren.
-
Der
vollständige
Transistor umfasst ebenfalls eine vorübergehende Metallsilizidschicht 56 mit
einer zweiten Dicke 62, die über der Gateseitenwandisolation 54 in 5 liegt.
Wie in 5 gezeigt, wird die zweite Dicke 62 aus
der Abscheidung von Silizid im gerichteten Pfad 58 im Allgemeinen
parallel zu den Gateseitenwänden 54 gebildet.
Die vorübergehende Schicht 56 wird
durch isotropes Ätzen
der vorbestimmten Dicke aus der zweiten Dicke 62 entfernt, wobei
die vorbestimmte Dicke größer ist
als die zweite Dicke 62, aber kleiner als die erste Dicke 60,
wie in 6 gezeigt. Die gerichtete Abscheidung und das isotrope Ätzen erlauben
die selektive Silizidierung von Source-Elektrode 44, Drain-Elektrode 46 und Gate-Elektrode 52.
-
In
einer Ausführungsform
wird der MOS-Transistor 40 auf einem SIMOX-Wafer, einschließlich einer
Oxidfilmschicht und einer Schicht eines Siliziumeinkristallfilms,
der auf dem Oxidfilm liegt, gebildet. Source-Elektrode 44 und
Drain-Elektrode 46 werden aus der Siliziumeinkristallfilmschicht gebildet
und das Substrat 42 wird aus der Oxidschicht gebildet,
wobei die Vorrichtungsisolation verstärkt wird, störende Kapazität reduziert
wird und Leckstrom herabgesetzt wird.
-
Mit
Bezug auf 5 weist die IC-Struktur 40 eine
erste Siliziddicke 60 im Allgemeinen im Bereich zwischen
100 und 500 Å,
eine zweite Siliziddicke 62 im Allgemeinen im Bereich zwischen
20 und 100 Å auf.
Mit Bezug auf 6 liegt die dritte Siliziddicke 64 im
Allgemeinen in einem Bereich zwischen 80 und 400 Å.
-
Die 7 bis 9 veranschaulichen Schritte
bei der Bildung von Silizid bedeckten Elektroden unter Verwendung
einer Gateüberhangstruktur. 7 zeigt
die IC-Struktur 40 mit einer Überhangstruktur 72,
die über
der Gateelektrode 52 liegt. Die Überhangstruktur 42 erstreckt
sich über
die Gateelektrode 52, um die Gateseitenwände 54 vor
der Abscheidung von Silizid zu schützen, wenn Silizid in einem
gerichteten Pfad, im Allgemeinen senkrecht zur Überhangstruktur 72 und
parallel zu den Gateseitenwänden 54,
abgeschieden wird. Wie in 5 wird die Richtung
des gerichteten Pfades mit Pfeilen mit den Bezugszeichen 58 gezeigt.
Die Bereitstellung der Überhangstruktur 72 macht
die Abscheidung von Silizid auf Source-Elektrode 44 und
Drain-Elektrode 46 selektiver. Das heißt, während die erste Dicke 60 der Silizidschicht 56 im
Wesentlichen dieselbe bleibt wie die erste Dicke 60 in 5,
wurde die zweite Dicke 62 in 7 mit Verwendung
der Überhangstruktur 72 reduziert.
Unter Verwendung der Überhangstruktur 72 liegt
die zweite Dicke 62 im Allgemeinen im Bereich zwischen
0 und 50 Å Da
die zweite Dicke 62 reduziert wurde, wird das isotrope Ätzen einer
vorbestimmten Dicke ebenfalls reduziert und vereinfacht, was seinerseits
die dritte Dicke 64 größer macht,
um die thermische Stabilität
und den Flächenwiderstand der
Silizidschicht 56 auf den Elektroden 44, 46 und 52 zu
verbessern.
-
8 veranschaulicht
die IC-Struktur 40 von 7, nachdem
eine vorbestimmte Dicke der Silizidschicht 56 isotrop weggeätzt wurde.
Der Abstand, mit dem die Überhangstruktur 72 sich über die
Gateelektrode 52 erstreckt, ist mit gepunkteten Linien
gezeigt und hat das Bezugszeichen 74. Die Überhangstruktur 72 erstreckt
sich über
die Gateelektrode 52 in einem Abstand 74 im Allgemeinen
im Bereich zwischen 200 und 1000 Å.
-
9 veranschaulicht
eine polycide Gateelektrodenüberhangstruktur.
Die Gateelektrode 52 umfasst eine Schicht aus Polysilizium 76,
das über der
Gateisolationsschicht 50 liegt. Die Überhangstruktur 72 ist
eine Schicht aus Silizid, das über
der Polysiliziumschicht 76 liegt, wobei die Leitfähigkeit der
Gateelektrode 52 weiter erhöht wird. Es ist im Allgemeinen
richtig, dass eine dickere Schicht von Silizid den Oberflächenwiderstand
verringert.
-
Ein
Verfahren zum Bilden der Überhangstruktur 72 wird
nachfolgend dargestellt. Beispielsweise wird nach dem Schritt der
Gateoxidation, um die Isolationsschicht 50 zu bilden, und
der Abscheidung der Polysiliziumschicht 76, Wolframsilizid
durch LPCVD (chemische Dampfabscheidung bei niedrigem Druck – low pressure
chemical vapor deposition) umfassend abgeschieden. An diesem Punkt
im Verfahren wird die Silizidschicht 72 über der
Polysiliziumschicht 76 gestapelt. Der nächste Schritt im Verfahren
ist das Aufbringen einer Fotomaske und dann anisotropes Ätzen der
gestapelten Gateelektrode bis zum Endpunkt. Während des Ätzverfahrens werden die Ätzbedingungen
so eingestellt, dass es ein leichtes Seitenätzen der Polysiliziumschicht 76 gibt.
Dies kann beispielsweise erreicht werden durch Erhöhen der
Flussrate des fluorhaltigen Gases, wie SF6 oder NF3. Alternativ kann der Druck in der Umgebung
erhöht
werden, um das Ätzen
weniger anisotrop werden zu lassen oder die Vorspannung der Bodenelektrode
kann reduziert werden. Schließlich
wird die geätzte
gestapelte Struktur oxidiert, um Seitenwände 54 zu bilden und
die Überhangstruktur 72 an
den überstehenden
Kanten und über
die Polysiliziumschicht 76 stärker auszubilden. Oxid, das
nach diesem Schritt auf den Kanten der Überhangstruktur 72 verbleibt,
addiert sich ebenfalls zum Abstand 74, damit der Überhang 72 sich über die
Gateelektrode 52 erstreckt. Seitenwandoxid 54 wird
ebenfalls durch eine zusätzliche
Oxidabscheidung, wie ein plasmaverstärktes chemisches Dampfabscheiden
und einen Spacer-Ätzstopp
gebildet.
-
Die 10 bis 12 veranschaulichen Schritte
beim Schutz der Silizid-bedeckten Elektroden von 6 vor
dem Ätzen
in den darauffolgenden IC-Verfahren. 10 veranschaulicht
eine Draufsicht auf eine IC-Struktur 40, die in den 5 und 6 gezeigt
ist. Unterhalb Source 44, Drain 46 und Gate 52 ist
das Substrat 42, das einen Feldbereich 40 eines
isolierenden Materials umfasst, das im Allgemeinen die IC-Struktur 40 umgibt. 11 veranschaulicht
eine Querschnittsansicht der IC-Stuktur 40 in 10 mit
einem Schnitt bei einer Ebene, gezeigt durch Bezugzeichen B-B1. Wieder mit Bezug auf 6 liegt
die dritte Dicke 64 des Metallsilizids 56 über dem
Feldbereich 80 genauso wie die Elektroden 44, 46 und 52.
In den darauffolgenden Verfahrensschritten wird eine Maske 82 aufgebracht,
um die Elektroden 44, 46 und 52 abzudecken.
-
11 veranschaulicht
die Maske 82, die auf den Elektroden 44, 46 und 52 liegt.
In 10 ist die Maske 82 der Bereich der IC-Struktur 40,
der mit den schraffierten Linien bedeckt ist. Ätzen der IC-Struktur 40, um das verbliebene
Silizid 56 zu entfernen, das auf dem Feldbereich 80 liegt,
lässt nur
die maskierten Bereiche zurück,
die mit Silizid bedeckt sind. Die Bildung der Silizidschicht 56 auf
den Elektroden 44, 46 und 52 ist erwünscht, um
die Leitfähigkeit
dieser Elektroden zu erhöhen,
jedoch ist die Silizidschicht 56 in Bereichen, die über dem
Feldbereich 80 liegen, nicht erwünscht. Der Feldbereich 80 soll die
IC-Struktur 40 von anderen IC-Strukturen und Transistoren
im IC elektrisch isolieren. Die Metallsilizidschicht 56,
die über
dem Feldbereich 80 liegt, muss entfernt werden, um unerwünschte Kurzschlüsse oder
Leitungswege zwischen verschiedenen IC-Strukturen zu verhindern.
-
12 veranschaulicht
die IC-Struktur 40 von 11 nach
einem Ätzverfahren,
um die Silizidschicht 56 aus dem Feldbereich 80 zu
entfernen, und nachdem die Maske 82 von der IC-Struktur 40 entfernt
wurde. Die Silizidschicht 56 bleibt über den Elektroden 44, 46 und 52 zurück. Wenn
die IC-Struktur 40 ein
MOS-Transistor ist, liegt eine vorübergehende Schicht aus Disilizid
(nicht gezeigt) mit einer ungefähren
dritten Dicke 64 über
dem Feldbereich 80 in 6. Die vorübergehende
Disilizidschicht wird durch isotropes Ätzen einer vorbestimmten Dicke aus
der Silizidschicht 56 mit erster Dicke 60 gebildet. Die
erste Dicke 60 wird als Ergebnis der Abscheidung des Metallsilizids
in einem gerichteten Pfad im Allgemeinen senkrecht zum Feldbereich 80 gebildet. Darauffolgende
Verfahrens schritte des Maskierens der Transistorelektroden 44, 46 und 52 (10 und 11)
und Ätzen
von Transistor 40, um auf den Feldbereichen 80 liegendes
verbliebenes Silizid 56 zu entfernen, lässt nur maskierte Bereiche
zurück, die
mit Silizid bedeckt sind, wie in 12 gezeigt.
-
Wieder
mit Bezug auf 10 wird eine leitfähige Leitung 84 mit
der Gateelektrode 52 und einer leitfähigen Unterlage 86 verbunden.
In dieser Art und Weise wird eine Elektrode der IC-Struktur 40 mit
einer weiteren Region im IC durch eine leitfähige Unterlage 86 und
eine leitfähige
Leitung 84 verbunden. In den nachfolgend dargestellten
Beispielen wird die leitfähige
Leitung 84 mit der Gateelektrode 52 verbunden.
Alternativ wird die leitfähige
Leitung 84 mit dem Source 44 oder dem Drain 46 verbunden.
-
13 veranschaulicht
eine Querschnittsansicht der Vorrichtung in 10 mit
einem Schnitt definiert entlang der Ebene mit den Bezugzeichen C-C1. Die Seitenwände 90 umgeben im
Allgemeinen die leitfähige
Leitung 84 und wirken, um die leitfähige Leitung 84 elektrisch
zu isolieren. Die Silizidschicht 56 bedeckt den Feldbereich 80 genauso
wie die leitfähige
Leitung 84. Anfänglich
hat die Silizidschicht 56 eine erste Dicke 60 aufgrund
der gerichteten Abscheidung im Allgemeinen senkrecht zu den oben genannten
Oberflächen
und eine zweite Dicke 62 entlang der Seitenwände 90,
wo die gerichtete Abscheidung im Wesentlichen parallel zu den Seitenwänden 90 ist.
-
Die 14a und 14b veranschaulichen die
leitfähige
Leitung 84 von 13 nach
zwei Ätzverfahren,
um unerwünschtes
Silizid aus dem Feldbereich 80 zu entfernen. Zuerst wird
in 14a ein isotropes Ätzen durchgeführt, um
eine dritte Dicke 64 der Silizidschicht 56, die über dem
Feldbereich 80 und der leitfähigen Leitung 84 liegt,
zu bilden und die zweite Dicke 62, die über den leitfähigen Leitungsseitenwänden 90 liegt,
zu entfernen. Als zweites wird in 14b nach
Aufbringen der Maske 82 auf die Elektroden 44, 46 und 52 (siehe 11)
ein Ätzen
durchgeführt,
um die verbliebene Schicht aus Silizid 56, die über dem
Feldbereich 80 liegt, zu entfernen. In diesem zweiten Verfahrensschritt
wird die Silizidschicht 56, die über der leitfähigen Leitung 84 liegt,
ebenfalls entfernt. Somit bleibt die leitfähige Leitung 84 im
Wesentlichen in demselben Zustand, wie vor dem Silizidverfahren,
zurück.
Das heißt,
obwohl das oben beschriebene Silizidierungsverfahren die Leitfähigkeit der
IC-Struktur 40 vergrößert, bleibt
die Leitfähigkeit der
verbindenden Leitung 84 unverbessert zurück. Um dieses
Problem mit den leitfähigen
Leitungen zu beseitigen, führt
die vorliegende Erfindung die Verwendung einer nachfolgenden leitfähigen Polycidleitung
ein.
-
15 veranschaulicht
die IC-Struktur 40 aus 10, worin
der Feldbereich 80 eine leitfähige Polycidleitung 92 umfasst,
die über
dem Feldbereich 80 liegt, um eine Elektrode aus der IC-Struktur 40 mit einer
anderen Region im IC zu verbinden. Die leitfähige Leitung 92 umfasst
eine Schicht aus Polysilizium 94, die über dem Feldbereich 80 liegt,
sowie eine Schicht aus Silizid 96, die über der leitfähigen Polysilizium-Leitungsschicht 94 liegt. 15 veranschaulicht
ebenfalls die leitfähige
Leitung 92 und den Feldbereich 80, die mit der
Silizidschicht 56 mit einer ersten Dicke 60 und
einer zweiten Dicke 62 aufgrund des oben in 13 beschriebenen
gerichteten Abscheidungsverfahrens bedeckt sind. Die Silizidschicht 96 bleibt
aufliegend auf der leitfähigen
Leitung der Polysiliziumschicht 94, selbst nachdem der IC
geätzt
wurde, um in darauffolgenden Verfahrensschritten das Silizid aus
dem Feldbereich 80 zu entfernen, so dass leitfähige Bereiche
des ICs, einschließlich
der leitfähigen
Leitung 92 genauso wie die Source-Elektrode 44,
Drain-Elektrode 46 und Gate-Elektrode 52, mit
einer Schicht aus Silizid bedeckt werden, um die Leitfähigkeit
zu erhöhen.
-
Die 16a und 16b veranschaulichen die
leitfähige
Leitung 92 von 15 nach Ätzverfahren,
um unerwünschtes
Silizid aus dem Feldbereich 80 zu entfernen. Die Silizidschicht 56 wird
von der leitfähigen
Leitung 92 und dem Feldbereich 80 in zwei getrennten Ätzverfahren
entfernt. Zuerst wird in 16a eine
dritte Dicke 64 der Silizidschicht 56 über der
Silizidschicht 96 und dem Feldbereich 80 nach
einer gerichteten Abscheidung von Silizid und isotropem Ätzen gebildet.
Zweitens wird in 16b ein Ätzsschritt durchgeführt, um
die dritte Dicke 64 abzuziehen.
-
Wenn
die IC-Struktur 40 ein Schritt im Verfahren ist, um einen
MOS-Transistor zu vervollständigen,
liegt eine vorläufige
Disilizidschicht (nicht gezeigt) über der leitfähigen Leitung 92 in 16a. Die vorübergehende
Disilizidschicht resultiert aus dem Härten des Silizids mit der dritten
Dicke 64. Jedoch, wie in 16b gezeigt,
bleibt eine Schicht aus Silizid 96 zurück, die über der leitfähigen Leitung
der Polysiliziumschicht 94 liegt, selbst nachdem der Transistor 40 geätzt wird,
um Silizid 56 aus dem Feldbereich 80 zu entfernen,
so dass leitfähige
Bereiche von Transistor 40, einschließlich der leitfähigen Leitung 92 genauso
wie die Source-Elektroden 44, Drain-Elektroden 46 und
Gate-Elektroden 52, mit einer Schicht aus Silizid 56 bedeckt
werden, um die Leitfähigkeit
zu erhöhen.
Das heißt,
die polycide leitfähige
Leitung 92 behält
ihre originale Schicht aus Silizid 96. Diese selektive
Entfernung von Silizid von der leitfähigen Polycidleitung 92 wird
durch die Verwendung von verschiedenen Silizidmaterialien und Einstellung
der Ätzchemie,
um die Ätzselektivität zu erhöhen, verbessert.
-
17 veranschaulicht
die IC-Struktur 40 mit einer Polycid-Gateelektrode 52.
Die Polycid-Elektrode 52 umfasst
eine Schicht aus Polysilizium 98, die über der Gateisolationsschicht 50 liegt,
und eine Schicht aus Silizid 100, die über der Polysiliziumschicht 98 liegt.
Typischerweise ist es nicht notwendig, die Polycidgateelektrode 52,
wie die Elektroden 44, 46 und 52, zu
maskieren (siehe 10), wenn die Silizidschicht 56 aus
dem umgebenden Feldbereich 80 entfernt wird. Jedoch hat
die Polycid-Gateelektrode 52 weiterhin
erhöhte
Leitfähigkeits-Charakteristika,
da es im Allgemeinen richtig ist, dass eine dickere Schicht aus
Silizid einen geringeren Widerstand aufweist.
-
18 veranschaulicht
die Schritte im Verfahren zur Bildung eines MOS-Transistors, der über einem
Substrat aus isolierendem Material auf einem IC liegt. Schritt 120 liefert
ein Substrat von isolierendem Material auf einer integrierten Schaltung.
Schritt 122 bildet Source- und Drain-Elektroden aus Silizium,
die über
dem Substrat liegen, bildet eine Gateelektrode mit isolierenden
Seitenwänden
zwischen den Source- und Drain-Elektroden und bildet isolierendes
Material unterhalb der Gateelektrode, wobei die Isolierung die Gateelektrode
von der Source- und Drain-Elektrode elektrisch isoliert.
-
Schritt 124 scheidet
Metallsilizid in einem gerichteten Pfad ab, wobei sich der Pfad
im Allgemeinen senkrecht zur Source-, Drain- und Gate-Elektrode
und parallel zu den Gateseitenwänden
erstreckt. Das Silizid wird selektiv auf den Transistor aufgebracht,
um eine Schicht aus Silizid mit einer ersten Dicke, die über den
Elektroden liegt und einer zweiten Dicke, geringer als die erste
Dicke, die über
dem Gateseitenwandisolationsmaterial liegt, zu bilden. Schritt 126 ätzt isotrop
die in Schritt 124 abgeschiedene Silizidschicht auf eine
vorbestimmte Dicke, größer als
die zweite Dicke, aber kleiner als die
erste Dicke, um eine Schicht aus Silizid zu entfernen, die über dem
Gateseitenwandisolationsmaterial liegt und die Elektroden bedeckt
mit einer Schicht aus Silizid mit einer dritten Dicke zurücklässt. Schritt 128 liefert
ein Produkt, einen MOS-Transistor, wo die selektive Bildung von
Silizid auf den Elektrodenoberflächen die Elektrodenleitfähigkeit
erhöht.
-
In
einer Ausführungsform
liegt eine Überhangstruktur über der
Gateelektrode, wobei sich die Überhangstruktur über die
Gateelektrode erstreckt, um die Gateseitenwände vor der Abscheidung von Silizid
zu schützen,
wenn Silizid in einem gerichteten Pfad im Allgemeinen senkrecht
zum Überhang
und parallel zu den Gateseitenwänden
abgeschieden wird. In dieser Art und Weise wird die Abscheidung von
Silizid auf den Source- und Drain-Elektroden selektiver gemacht.
Die Überhangstruktur
erstreckt sich über
die Gateelektrode im Allgemeinen in einem Abstand im Bereich zwischen 200 und 1000 Å, und die zweite Dicke liegt
im Allgemeinen im Bereich zwischen 0 und 50 Å.
-
Bevorzugt
wird nach Schritt 126 ein weiterer Schritt des Aushärtens der
Silizidschicht mit einer Dritten Dicke, gebildet in Schritt 126,
bereitgestellt, um eine Disilizidschicht mit etwa einer dritten
Dicke zu bilden. Die selektive Abscheidung von Silizid auf den Elektroden
erhöht
die Leitfähigkeit
der Source-, Drain- und Gate-Elektrodenoberflächen. Schritt 126 umfasst
Bilden von Disilizid mit einem schnellen thermischen Härtungs-Verfahren
(rapid thermal annealing, RTA) bei einer Temperatur im Allgemeinen
im Bereich zwischen 500 und 900°C.
Das RTA-Verfahren des Bildens von Disilizid wird im Allgemeinen
in einer Zeitspanne im Bereich zwischen 10 und 50 Sekunden beendet.
-
Die
Silizidschicht in Schritt 124 ist entweder eine gleichmäßige Schicht
eines Einmetallsilizids, beispielsweise Kobaltsilizid, oder wird
alternativ aus mehr als einer Schicht eines Silizidierungsmaterials aufgebaut.
Beispielsweise könnte
die Silizidschicht eine untere Schicht Ti-Silizid und eine obere
Schicht Co-Silizid umfassen. Andere überschichtete oder legierte
Kombinationen von geeigneten Silizidierungsmaterialien zur Verwendung
bei der Schaffung der Silizidkontakte auf Halbleiterelektroden werden
dem Fachmann im Stand der Technik offensichtlich.
-
Das
Härten
wird bei einer Temperatur und für eine
Dauer durchgeführt,
bei der sich das Silizidierungsmaterial umsetzt, um ein Disilizid
zu ergeben. Die Disilizidphase des Silizids ist XSi2 worin
X das ausgewählte
Silizidierungsmaterial darstellt. Das Silizidmetall, dargestellt
durch X, wird ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Co, Ti, Ni, W, Mo, Ta, einer Kombination
von Ti mit Co und Ni und anderen hochschmelzenden Metallen.
-
Es
wird ohne weiteres verstanden, dass, wenn eine Temperatur nahe dem
unteren Ende des spezifischen Bereichs für das RTA verwendet wird, beispielsweise
500°C, die
Dauer länger
sein sollte, als wenn eine höhere
Temperatur im Bereich, beispielsweise von 900°C, verwendet wird.
-
Das
Substrat umfasst einen Feldbereich eines isolierenden Materials,
das im Allgemeinen den Transistor umgibt. Schritt 124 umfasst
das Abscheiden einer ersten Dicke eines Metallsilizids auf dem Feldbereich
in einem gerichteten Pfad, wobei sich der Pfad im Allgemeinen senkrecht
zum Feldbereich erstreckt. Schritt 126 umfasst isotropes Ätzen der
Silizidschicht, die über
dem Feldbereich liegt, die in Schritt 124 in einer vorbestimmten
Dicke, größer als die
zweite Dicke, aber kleiner als die erste Dicke, abgeschieden wird,
wobei der Feldbereich mit einer Schicht aus Silizid mit einer dritten
Dicke bedeckt zurückgelassen
wird. Weitere Schritte härten
das Silizid, das über
dem Feldbereich liegt, um eine Disilizidschicht zu bilden, maskieren
die aktiven Bereiche des Transistor, einschließlich der Source-, Drain- und Gate-Elektroden,
und ätzen
die Silizidschicht aus dem Feldbereich. Das Silizid im Feldbereich
wird entfernt, um unbeabsichtigte Leitungspfade über das IC zu verhindern.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
liegt eine leitfähige
Polycidleitung über
dem Feldbereich, um eine Elektrode eines Transistors mit einer weiteren
Region des IC zu verbinden. Die leitfähige Leitung umfasst eine Schicht
aus Polysilizium, die über dem
Feldbereich liegt und eine erste Schicht aus Silizid, die über der
Polysiliziumschicht liegt. Schritt 124 umfasst Abscheiden
einer ersten Dicke eines Metallsilizids auf der leitfähigen Leitung
in einem gerichteten Pfad, wobei der Pfad sich im Allgemeinen senkrecht
zur leitfähigen
Leitung erstreckt. Schritt 126 umfasst isotropes Ätzen der
Silizidschicht, die über
der leitfähigen
Leitung liegt, die in Schritt 124 in einer vorbestimmten
Dicke, größer als
die zweite Dicke, aber kleiner als die erste Dicke abgeschieden
wird, wodurch die erste Schicht aus Silizid (ursprünglich auf der
leitfähigen
Leitung), die mit einer Schicht aus Silizid (mit der gerichteten
Abscheidung) mit einer dritten Dicke bedeckt ist, zurücklässt. Weitere
Schritte umfassen Härten
beider Schichten aus Silizid, die über der Polysiliziumschicht
der leitfähigen
Leitung liegen, und Ätzen
der dritten Dicke des Silizids, das über der leitfähigen Leitung
liegt, um die erste Silizidschicht freizulegen. Leitfähige Oberflächen des
Transistors, einschließlich
der Elektroden und der leitfähigen
Leitung, bleiben mit Silizid bedeckt, um die Leitfähigkeit
zu vergrößern. Die
selektive Entfernung verschiedener Schichten aus Silizid wird mit
der Verwendung von Siliziden, abgeleitet aus verschiedenen Metallen,
unterstützt,
die verschieden mit den verwendeten Ätzmitteln reagieren.
-
Das
isotrope Ätzverfahren
von Schritt 126 ist ein Verfahren, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Nasslösungs-Ätzverfahren
und einem Trocken-Ätzverfahren
in einem chlorhaltigen Plasma bei hohem Druck, wobei ein Minimum
von Polymer auf den Gateseitenwänden
gebildet wird. Die Entfernung des silizidierenden Materials wird
erreicht durch selektives Ätzen
des Wafers unter Verwendung eines Nassätz- oder ähnlichen Verfahrens, das das
Silizidierungsmaterial ätzt,
aber nicht die Siliziumverbindungen des Silizidierungsmaterials.
Beispielsweise ist ein geeignetes Ätzmittel für Titansilizid NH4OH/H2O2. Verdünnte Lösungen von
HF können ebenfalls
für Titansilizid
und Tantalsilizid verwendet werden. Ein hier alternativ verwendeter
Begriff für das
eingesetzte Ätzmittel
im ersten Ätzschritt
ist "Silizidierungsmaterial-Ätzmittel", was sich auf eine
geeignete Ätzverbindung
zur Entfernung des Silizidierungsmaterials von den Oberflächen bezieht.
-
In
einer Ausführungsform
werden die Source- und Drain-Elektroden aus dem Masse- bzw. massivem
Silicium, abgeschieden auf dem Substrat, gebildet, und die Source-
und Drain-Elektroden sind Vertiefungen in dem massiven Silizium,
das durch Ionenimplantation gefolgt von Diffusion ge bildet werden.
Das heißt,
das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann alternativ auf Vorrichtungen
durchgeführt werden,
die auf massivem Silizium anstelle auf einem SIMOX-Wafer hergestellt
werden. Ein Siliziumwafer (nicht gezeigt) hat eine geeignet dotierte
p-Quell- oder n-Quellregion im Silizium. Ein aktiver Bereich wird
durch den Feldoxidbereich isoliert und definiert, der herkömmlicherweise
unter Verwendung gut bekannter Verfahrensschritte gebildet wird.
Eine Gatestruktur, wie die in 5 gezeigte
Gatestruktur, wird zentral auf einem aktiven Bereich bereitgestellt,
der über
der Kanalregion 48 liegt. Typischerweise wird eine geringfügige Implantation
von Dotierungsmaterialien beim Siliziumsubstrat durchgeführt, bevor
die Gateseitenwände 54 gebildet
werden, um leicht dotierte oder LDD-Anschlußregionen benachbart zur Vorrichtungskanalregion 48 zu
schaffen. Nach Bilden der Seitenwände 54 werden höhere Dosen
geeigneter Dotierungsverunreinigungen in die Source-/Drain-Elektrodenregionen
implantiert. Weitere Details der für die Strukturen erforderlichen
Schritte sind dem Fachmann im Stand der Technik gut bekannt und
werden hier nicht weiter beschrieben. Leicht dotierte Regionen ähnlich zur
oben beschriebenen Region für
das massive Silizium, werden ebenfalls selektiv in SIMOX-Wafervorrichtungen
gebildet, aber diese Regionen wurden in 5 und den anderen
Figuren aus Gründen
der Einfachheit weggelassen.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
sind die Source- und Drain-Elektroden angehobene Strukturen, gebildet
aus epitaxialem Silizium, das über
einem aktiven Bereich auf einem Oxidsubstrat liegt. Sowohl die Silizidierung
als auch das Erhöhen
der Source-/Drain-Elektroden erlaubt eine Reduktion der Kanallänge zwischen
Elektroden und daher einen kleiner dimensionierten Transistor.
-
Die
vorliegenden Ausführungsformen
erlauben gute Kontrolle der Dicke von Einkristallsilizium durch
im Wesentlichen Eliminieren des Verbrauchs des Siliziums während dem
RTA, eine große
Verbesserung gegenüber
Salicidierungsverfahren aus dem Stand der Technik. Dies ermöglicht die
Bildung von ultradünnen
Source/Drainanschlußregionen
in der Größenordnung
von 100 bis 200 Å Dicke.
Die exakten Verfahren zur Kontrolle der Dicke der Source/Drain-Elektroden
sollten empirisch abgeleitet werden bevor kommerzielle Chipherstellung
unternommen wird. Die präzise
Temperatur und Dauer des Härtens
und die gewünschte
Dicke der Elektroden und des darüber
liegenden Silizids können
ohne weiteres durch Einstellung der Dauer und Temperatur des Härtens kontrolliert
werden.
-
Alternative
Ausführungsformen
im Umfang der vorliegenden Erfindung sind möglich. Wie oben festgestellt
wird, fokussiert die Beschreibung auf MOS-Transistoren, die auf
SIMOX-Substraten gebildet werden, aber das Verfahren ist in gleicher
Weise zur Verwendung bei der Bildung aktiver Vorrichtungen in Massesilizium
geeignet.