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Die
Erfindung betrifft elastische Folienmaterialien und Laminate, die
elastische Folienmaterialien enthalten.
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Auf
dem Gebiet der Einweg- oder Personalbekleidungsprodukte werden immer
häufiger
dünne elastische
Folienmaterialien, Vliese und andere ähnliche Bahnenmaterialien verwendet,
wobei Bekleidung für
ein Produkt steht, das auf einem oder in Verbindung mit einem Körper (Mensch
oder Tier) verwendet wird. Insbesondere gehören zu diesen Verwendungszwecken
Wegwerfwindeln, Trainingshosen, Inkontinenzprodukte, Damenbinden,
Verbände,
OP-Tücher und
-Kittel, medizinische Vliesprodukte, Gesichtsmasken, Sportverbandsmaterialien
und dergleichen. Diese elastomeren Materialien werden im Allgemeinen
aus herkömmlichen Elastomeren
hergestellt, die im Allgemeinen in im Wesentlichen jeder Richtung
elastische Eigenschaften zeigen, besonders wenn sie in Form einer
elastischen Folie vorliegen. Bei einigen bestimmten Anwendungszwecken
ist es jedoch erwünscht,
dass Materialien, die primär
nur in einer einzigen Richtung elastisch sind, d. h. anisotrope
elastische Materialien, zur Verfügung
stehen. Eine große
Anzahl von Patentanmeldungen und Patenten betrifft dieses Problem,
die eine große
Vielzahl von Lösungen
zur Verfügung
stellen. Die üblichste
Vorgehensweise bestand auf diesem Fachgebiet darin, ein elastisches
Bahnenmaterial mit einem zweiten Bahnenmaterial zu laminieren, das
sich in einer Richtung, jedoch nicht in Querrichtung, leicht strecken
lässt.
Die PCT-Anmeldung Nr. WO 96/10481 erläutert eine Version dieser Vorgehensweise,
wobei festgestellt wird, dass die übliche Praxis darin bestand,
ein sogenanntes "beim
Strecken verbundenes Laminat" herzustellen.
Bei diesen beim Strecken verbundenen Laminaten wird eine elastische
Folie oder Vlies oder eine ähnliche
elastische Bahn in einer Richtung gedehnt. Während sie gedehnt ist, wird
die elastische Bahn entweder durchgängig oder punktweise mit einem
nicht elastischen Bahnenmaterial verbunden. Danach wird die Spannung
gelöst,
und die elastische Bahn kann sich in der zu ihrer Dehnung entgegengesetzten
Richtung rückverformen.
Das angebrachte, nicht elastische Bahnenmaterial kräuselt sich
dann, womit das beim Strecken verbundene Laminat leicht in der Dehnungsrichtung
der elastischen Bahn, jedoch nicht in Querrichtung, gedehnt werden
kann. Das Laminat kann dann wieder bis zur Stelle der vorherigen
Dehnung der elastischen Bahn gedehnt werden. Dieses Kräuseln wird
jedoch als für
einige Anwendungszwecke unerwünscht
bezeichnet. Um das Problem des Kräuselns zu lösen, schlägt die Anmeldung WO 96110481
die Verwendung eines nicht elastischen Vliesbahnenmaterials mit
einer großen
Anzahl von im Wesentlichen parallelen Schlitzen vor. Dieses geschlitzte
Vliesbahnenmaterial wird dann an ein nicht gespanntes elastisches
Bahnenmaterial angebracht. Wenn das Laminat dann in einer zur Richtung
der Schlitze senkrechten Richtung gestreckt wird, erfolgen das Dehnen
und die Rückverformung
des Laminats ohne Kräuseln
oder Fältchenbildung
in der nicht elastischen Vliesbahn.
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Zu
einigen Patentdokumenten, die herkömmliche Verfahren erläutern oder
betreffen, die in der vorstehend genannten PCT-Anmeldung offenbart
sind, gehören
die Europäische
Patentanmeldung Nr. 693 585 A2 und US-Patente Nr. 4,413,623; 4,606,964
und 4,720,515, bei denen jeweils ein elastisches Bahnenmaterial gestreckt
wird und die gestreckte elastische Bahn dann punktweise oder auf
andere Weise mit einem relativ nicht elastischen Bahnenmaterial
verbunden wird, wobei sich das nicht elastische Bahnenmaterial anschließend zusammenzieht,
wenn man die gespannte elastische Bahn sich rückverformen lässt. Bei
einer Abänderung
davon werden in US-Patent Nr. 4,525,407 elastische und nicht elastische
Bahnenmaterialien verbunden, wobei die elastische Bahn nicht gespannt
ist. Dieses Laminat wird punktweise verbunden und dann unter einer ausreichenden
Spannung gestreckt, so dass sich das nicht elastische Bahnenmaterial
dauerhaft verformt, wobei es bei dem verformten, nicht elastischen
Material dann bei der Rückverformung
des elastischen Materials zur Kräuselung
oder Fältchenbildung
kommt. Ein diesem ähnliches
Verfahren ist z. B. in US-Patenten
Nr. 5,527,304 und 5,167,897 offenbart. Die in diesen Patenten hergestellten
Materialien wurden als elastische Materialien mit "Nulldehnung" bezeichnet, da die
nicht elastischen und elastischen Bahnenmaterialien jeweils ohne
unter Dehnung zu stehen verbunden wurden. Das eine oder die mehreren
nicht elastischen Bahnenmaterialien und die elastischen Bahnenmaterialien
werden dann bestimmten Formen des zunehmenden Streckens zwischen
ineinandergreifenden riffelnden Walzen unterzogen. Andere zufällig gekräuselte Materialien können ebenfalls
hergestellt, wenn wärmeschrumpfbare
elastische Materialien verwendet werden, wie es in US-Patenten Nr.
3,819,404 und 3,912,565 offenbart ist.
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Es
wird auch eine nicht elastische Vliesbahn offenbart, die zwischen
Zahnrädern
oder riffelnden Walzen geriffelt wurde. Während die nicht elastische
Bahn geriffelt wird, wird sie durch Extrusionslaminieren oder Kleblaminieren,
wie es in der PCT-Anmeldung Nr. WO 95/34264 bzw. der japanischen
Kokai Nr. HEI 7-213554 offenbart ist, mit einem elastischen Bahnenmaterial
verbunden. Diese laminierten Materialien weisen im Vergleich mit
den anderen vorstehend beschriebenen Verfahren relativ große, gleichmäßige und
regelmäßige Falten
auf. Diese Materialien haben auch relativ einheitliche elastomere
Eigenschaften und ein angenehmes Aussehen. Diese elastischen Laminate
sind jedoch im Allgemeinen sehr dick und können daher für bestimmte
Verwendungsarten ungeeignet sein, die ein elastisches Material mit
einem flacheren Profil erfordern.
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Anisotrope
elastische Materialien mit einer Elastizität in Querrichtung sind z. B.
in US-Patenten Nr. 5,514,470;
4,965,122; 5,226,992 und 4,981,747 und im Europäischen Patent Nr. 707106 offenbart.
In diesen Patenten wird ein "verengbares", nicht elastisches
Vliesbahnenmaterial verwendet. Geeignete verengbare Vliesbahnen
schließen
Spinnvliese, schmelzblasgeformte oder verbundene, kardierte Bahnen
ein. Die verengbaren Vliesbahnen werden so in Längsrichtung gestreckt, dass
die Abmessung der nicht elastischen Bahnenmaterialien in Querrichtung
abnimmt (d. h. die Breite abnimmt). Während die Vliesbahnenmaterialien
auf diese Weise verengt werden, werden sie entweder durchgängig oder
punktweise mit einer elastischen Bahn, wie einer Folie oder Vlies,
verbunden. Das entstehende Laminatmaterial ist im Allgemeinen in
Längsrichtung
nicht elastisch, während
es in Querrichtung bis zur ursprünglichen
Breite des reversibel verengten Materials in Querrichtung im Wesentlichen
elastisch ist.
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Ein
nicht elastisches Vliesbahnenmaterial, das richtungsabhängige elastischen
Eigenschaften zeigt, ist in US-Patent Nr. 3,949,128 offenbart. In
diesem Patent wird eine Vliesbahn aus durchgängigen Filamenten, wie sie
durch ein Spinnvliesverfahren erzeugt wurde, punktweise verbunden
und dann entweder in Längsrichtung
gestreckt oder in Längsrichtung
mikrogekräuselt
und dann dem Thermofixieren unterzogen. In Abhängigkeit davon, ob das thermofixierte
Bahnenmaterial gestreckt oder mikrogekräuselt wurde, zeigt es in Querrichtung
ein der Elastizität ähnliches
Verhalten bzw. in Längsrichtung
ein der Elastizität ähnliches
Verhalten.
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US-Patent
Nr. 5,366,793 offenbart eine anisotrope, elastomere faserartige
Vliesbahn aus schmelzblasgeformten elastomeren Fasern. Das anisotrope
Verhalten wird erreicht, indem die Fasern mit einem Luftstrom ausgerichtet
werden, wodurch eine Bahn mit einer höheren Höchstbelastungsspannung in Richtung
der Orientierung der Fasern erzeugt wird.
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In
US-Patenten Nr. 5,344,691; 5,501,679 und 5,354,597 werden mehrschichtige
elastomere Folien offenbart, zu denen jene gehören, die eine elastomere Mittelschicht
mit einer oder zwei äußeren Folienschichten aus
einem relativ nicht elastischen Material aufweisen. Diese mehrschichtigen
Folien werden so coextrudiert, dass dünne nicht elastische Folienschichten
und eine relativ dicke elastische Folienschicht erzeugt werden. Diese
coextrudierten Folienmaterialien werden als durch Strecken aktiviert
elastisch (SAE) bezeichnet und sind direkt nach der Herstellung
im Wesentlichen nicht elastisch, wenn sie jedoch in einer Richtung
gestreckt werden und man sie sich rückverformen lässt, zeigen
sie in der Richtung, in der das Laminat gestreckt wurde und sich
rückverformte,
uniaxiale elastische Eigenschaften. Diese Materialien, die uniaxial
gestreckt wurden, zeigen ein im Wesentlichen anisotropes elastisches
Verhalten. Das anisotrope elastische Verhalten kann bei diesen coextrudierten
Laminaten verstärkt
werden, wie es in US-Patent Nr. 5,462,708 beschrieben ist, indem ein
uniaxial gestrecktes Laminat im gestreckten Zustand einer deaktivierenden
Wärmebehandlung
unterzogen wird. Die Wärmebehandlung
ist der Art, dass die elastische Rückstellkraft des elastischen
Materials verschwinden kann, ohne dass die Orientierung der nicht
elastischen Hautmaterialien wesentlich beeinflusst wird. Das wärmebehandelte
Laminatmaterial wird dann in einer zweiten Querrichtung gestreckt
und man lässt
es sich rückverformen,
wie es vorstehend beschrieben ist. Das entstehende Material ist
in der ursprünglichen
Streckrichtung außergewöhnlich haltbar
und in Querrichtung elastisch. Diese SAE-Materialien sind im Allgemeinen äußerst vorteilhaft,
wenn eine elastische Bahn vom Typ mit einem niedrigen Profil gefordert
ist, wobei diese elastischen Materialien je nach Bedarf entweder
isotrope oder anisotrope elastischen Eigenschaften aufweisen können.
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Ein
anisotropes, einschichtiges elastisches Material vom Folientyp ist
im japanischen Kokai Nr. 5-186611 offenbart, dieses Patent offenbart
das Extrudieren eines Gemischs von einem ABA-Blockcopolymer mit
Polystyrol, wobei die Polymere z. B. ein Gemisch mit einem Verhältnis von
50 bis 99 Prozent Blockcopolymer zu 1 bis 50 Prozent Polystyrol
sind. Das entstandene erzeugte Material zeigt ein anisotropes elastisches Verhalten.
Polypropylen wird z. B. als nicht wirksam aufgeführt, um ein anisotropes Verhalten
hervorzurufen. Es wurde festgestellt, dass Materialien des in diesem
Kokai offenbarten Typs eine relativ geringe Reißfestigkeit aufweisen, und
wenn sie nicht geeignet mit einem Antiblockmittel oder dergleichen
behandelt werden, dazu neigen, ein starken Blockierungsverhalten
aufzuweisen.
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Es
besteht ständig
Bedarf nach weiteren Formen von anisotropen elastischen Bahnen,
die für
die Verwendung bei einer großen
Vielzahl von möglichen
Anwendungszwecken, wie Bahnenmaterialien, geeignet sind, sich leicht
herstellen lassen, leicht zu einer Rolle geformt und danach ohne
Blockieren leicht abgewickelt werden, leicht gehandhabt werden können und
leicht in ihrer abschließende
Form für
die Verwendung bei begrenzt getragener Bekleidung und dergleichen überführt werden
können.
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Eine
anisotrope elastische Bahn, die eine anisotrope elastische Folienschicht
mit einer Längsrichtung und
einer Querrichtung umfasst und eine Dicke von etwa 20 bis 300 Mikron
aufweist, wird aus einem extrudierten Gemisch aus einem Blockcopolymerelastomerteil
und einem Polyolefinpolymerteil, die jeweils in einem Verhältnis von
10 : 1 bis 0,4 : 1 gemischt sind, gebildet. Der Elastomerteil umfasst
ein Blockcopolymerelastomer, das aus den Blöcken A und den Blöcken B gebildet
ist, wobei die Blöcke
A vorwiegend aus Monoalkenylaren gebildet sind und die Blöcke B vorwiegend
aus Isopren gebildet sind und der Polyolefinteil vorwiegend ein
nicht elastisches Polyolefinpolymer, -copolymer oder -gemisch umfasst.
Die anisotrope Folienschicht weist ein F10-Verhältnis (Längsrichtung zu Querrichtung)
von mindestens 1,5, vorzugsweise mehr als 2,0, auf. Diese anisotrope
elastische Folie kann zu einer Folienrolle geformt werden, die ohne
Blockieren abgewickelt werden kann.
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In
einer zweiten Ausführungsform
kann die anisotrope elastische Folie eine mehrschichtige Folie aus der
anisotropen elastischen Folienschicht und mindestens einer anderen
Polymerfolienschicht umfassen: Die andere Folienschicht ist verglichen
mit der elastischen Folienschicht eine im Allgemeinen relativ nicht
elastische Folienschicht, und diese Folienschichten werden coextrudiert.
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Im
Allgemeinen hat die anisotrope elastische Bahn eine mittlere Reißfestigkeit
von mindestens 20 g/25 μ,
und die bleibende Verformung der anisotropen elastischen Folienschicht
in Querrichtung beträgt
weniger als etwa 80 Prozent, wenn die Folienschicht um 200 Prozent
gestreckt wird. Die Folie ist im Allgemeinen nicht gezogen worden,
für weitere
anisotrope Eigenschaften kann sie jedoch in Längsrichtung gezogen werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen nicht blockierende,
dünne,
anisotrope elastische Folien und elastische Laminate unter Verwendung
dieser Folien. Die anisotropen elastischen Folien sind dadurch gekennzeichnet,
dass sie eine Längsrichtung
und eine im Wesentlichen senkrechte Querrichtung aufweisen. Die
elastischen Eigenschaften der Folie sind im Wesentlichen anisotrop,
da die Folien im Verhältnis
zur Querrichtung in Längsrichtung
wesentlich weniger elastisch sind, d. h. die Folie ist direkt nach
der Herstellung in Querrichtung wesentlich elastischer als in Längsrichtung,
wie es hier definiert wird.
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Im
Allgemeinen wird die erfindungsgemäße Folie direkt nach der Herstellung,
wenn sie zuerst um etwa 200 Prozent gestreckt wird, sich in Querrichtung
rückverformen
und nach dem Entspannen eine bleibende Verformung beibehalten, die
im Allgemeinen weniger als 80 Prozent und vorzugsweise weniger als
50 Prozent der ursprünglichen
Länge der
elastischen Folie oder des Folienlaminats beträgt. Obwohl in Längsrichtung
elastomere Eigenschaften vorliegen können, ist die für die zunehmende
Dehnung in Längsrichtung
erforderliche Kraft wesentlich höher
als die in Querrichtung, zumindest bei niedrigen Dehnungswerten
von weniger als 5 bis 10 Prozent.
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Die
erfindungsgemäße anisotrope
elastische Folie wird hergestellt, indem das Folienmaterial aus
einem Gemisch aus einem Blockcopolymer(e)elastomeranteil mit einem
relativ nicht elastischen Teil aus Olefinpolymermaterial(ien) extrudiert
wird. Die erfindungsgemäße anisotrope
Folie zeigt im Vergleich mit bekannten anisotropen, einschichtigen,
elastischen Folien, wie sie in der Japanischen Patentanmeldung Kokai
Nr. 5-186611 erläutert
sind, im Allgemeinen eine bessere Reißfestigkeit. Diese bessere
Reißfestigkeit
kann jedoch ohne eine wesentliche Verringerung der anisotropen elastischen
Eigenschaften der Folie oder wesentliche Verringerungen der gesamten
Elastizität
der erfindungsgemäßen Folie
erreicht werden.
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Die
Blockcopolymerelastomere im Elastomerteil werden im Allgemeinen
aus den Blöcken
A und B gebildet, wobei der Block A vorwiegend aus Monoalkenylarenen,
vorzugsweise styrolartigen Einheiten und am meisten bevorzugten
aus Styrol gebildet wird, sie haben eine Molekulargewichtsverteilung
der Blöcke
zwischen 4.000 und 50.000. Der Block (die Blöcke) B wird (werden) vorwiegend
aus Isopren gebildet und weist (weisen) ein durchschnittliches Molekulargewicht
von etwa 5.000 bis 500.000 auf, wobei die Monomere des Blocks (der
Blöcke)
B außerdem
hydriert und funktionalisiert sein können. Die Blöcke A und
B haben herkömmlicherweise
unter anderem eine lineare, radiale oder sternförmige Konfiguration, wobei
das Blockcopolymer mindestens einen Block A und einen Block B enthält, jedoch
vorzugsweise mehrere Blöcke
A und/oder B enthält,
wobei die Blöcke
gleich oder verschieden sein können.
Ein bevorzugtes Blockcopolymer dieses Typs ist ein lineares ABA-Blockcopolymer, wobei
die Blöcke
A gleich oder verschieden sein können.
Es sind auch andere Mehrblockcopolymere (Blockcopolymere mit mehr
als 3 Blöcken)
bevorzugt, die vorwiegend endständige Blöcke A aufweisen.
Diese bevorzugten Mehrblockcopolymere können auch einen bestimmten
Anteil eines AB-Diblockcopolymers enthalten. im Allgemeinen sollte
die Menge des AB-Diblockcopolymers jedoch begrenzt sein, da sie
zur Bildung einer klebrigeren Elastomerfolie mit einer stärkeren Blockierungstendenz
neigen, wenn sie nicht in Laminatform vorliegt. Die Diblockmenge
beträgt
im Allgemeinen weniger als 50 Prozent, vorzugsweise weniger als
20 Prozent des Elastomerteils der anisotropen elastischen Folie.
Geringe Anteile anderer Elastomere können bis zu einem bestimmten
Ausmaß mit
dem (den) Blockcopolymerelastomer(en) gemischt werden, vorausgesetzt,
dass sie die anisotropen elastomeren Eigenschaften des Elastomerfolienmaterials,
wie sie vorstehend definiert sind, nicht nachteilig beeinflussen.
Neben Polystyrol können
die Blöcke
A aus alpha-Methylstyrol, t-Butylstyrol und anderen vorwiegend alkylierten
Styrolen sowie auch Gemischen und Copolymeren davon gebildet werden.
Der Block B wird vorwiegend aus Isopren gebildet.
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Der
mit dem Blockcopolymerelastomerteil gemischte nicht elastische Polymermaterialteil
umfasst vorwiegend ein nicht elastisches faserbildendes Polyolefin,
wobei beispielhafte Polyolefine Polypropylen, Polyethylen, Ethylen-Propylen-Copolymere,
schlagfeste Copolymere, Polypropylencopolymere, Butenpolymere und -copolymere
und Gemische davon einschließen.
Das Verhältnis
des Elastomerteils zum nicht elastischen Polyolefinpolymerteil beträgt 10 :
1 bis 0,4 : 1, vorzugsweise 5 : 1 bis 0,6 : 1. Ein kleiner Teil
des nicht elastischen Polymerteils des erfindungsgemäßen Gemischs
kann nichtolefinische Materialien, im Allgemeinen 0 bis 20 Prozent,
vorzugsweise 0 bis 10 Prozent, des nicht elastischen Polymerteils,
einschließen,
vorausgesetzt, dass diese weiteren nichtolefinischen Materialien
mit dem Blockcopolymerteil im Wesentlichen inkompatibel sind und
vorzugsweise ähnlich
faserbildend oder mit dem Polymer des nicht elastischen Polymermaterialteils
kompatibel sind.
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Die
Gesamtdicke der erzeugten anisotropen elastischen Folie beträgt 20 bis
300 μ, vorzugsweise
25 bis 100 μ.
Wenn die Dicke des elastischen Materials mehr als 300 μ beträgt, ist
das Dehnen des Materials in Querrichtung zu schwierig, womit es
für die
Verwendung bei Bekleidungen und dergleichen, für die das erfindungsgemäße Folienmaterial
gedacht ist, ungeeignet ist. Wenn die Foliendicke weniger als 20 μ beträgt, ist die
durch die erfindungsgemäße Folie
bereitgestellte Elastizität
im Allgemeinen unzureichend. Im Allgemeinen beträgt die Kraft, die erforderlich
ist, um die Folie in der stärker
elastischen Querrichtung um 10 Prozent zu strecken, wie es in den
Beispielen definiert ist, weniger als etwa 60 kg/cm2,
vorzugsweise weniger als 40 kg/cm2 und am
meisten bevorzugt weniger als 20 kg/cm2.
Außerdem
beträgt
das Verhältnis
(F10-Verhältnis) dieser
10-Prozent-Kraft in Längsrichtung
(MD) zur Querrichtung (CD) mehr als 1,5, vorzugsweise mehr als 2,0 und
am meisten bevorzugt mehr als 2,5. Dieses Verhältnis der F10-Kraft stellt
ein Merkmal des anisotropen elastischen Verhaltens der erfindungsgemäßen Folie
dar.
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Die
erfindungsgemäßen Folien
können
eine bessere Reißfestigkeit
zeigen, wenn sie mit Folien verglichen werden, die nur aus dem Elastomerteil
gebildet sind. Das ist im Allgemeinen eine Verbesserung von mindestens
50 Prozent, vorzugsweise eine Verbesserung von 100 Prozent, die
bis zu einer 10-fachen Verbesserung oder mehr reicht, wobei dies
von den Materialien und ihren relativen Anteilen abhängt. Im
Allgemeinen wird diese Verbesserung festgestellt, nachdem das Verhältnis des
Elastomerteils zum Polymerteil mehr als 3 bis hinunter zu etwa 2
beträgt.
Die Reißfestigkeit,
wie sie in den Beispielen definiert ist, beträgt vorzugsweise mindestens
20 g/25 μ und
am meisten bevorzugt mindestens 30 g/25 μ. Das nichtblockierende Verhalten
wird im Allgemeinen dann festgestellt, wenn das Verhältnis von
Elastomerteil zu Polymerteil weniger als etwa 2,5 : 1 beträgt.
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Im
Allgemeinen kann die erfindungsgemäße anisotrope Folie für die nachfolgende
Verwendung zu einer Rolle geformt werden, ohne dass die elastische
Folie wesentlich blockiert oder in Längsrichtung gestreckt wird,
wenn sie von der Rolle abgerollt wird. Das Blockieren steht in dieser
Erfindung für
die relative Neigung der Folie oder des Laminats in Rollenform aneinander
zu kleben. Wenn diese Eigenadhäsion
zu stark ist, wird die Folie entweder nicht abgerollt oder mit großen Problemen
abgerollt, und die Folie wird möglicherweise
beschädigt.
Die Abrollkraft für
eine Rolle des elastischen Folienmaterials sollte im Allgemeinen
durchschnittlich 300 g/2,54 cm oder weniger, vorzugsweise 200 g/2,54
cm oder weniger und in jedem Fall weniger als die F10-Kraft in Längsrichtung
betragen. Obwohl es im Allgemeinen nicht erforderlich ist, können der
erfindungsgemäßen Folie
oder dem Laminat falls erwünscht,
jegliche Antiblockmittel oder Modifikationsmittel aus einem Trennmittel
zugesetzt oder darauf aufgebracht werden, wobei geeignete Antiblockmittel
partikelförmige
Zusätze,
wie Calciumcarbonat und dergleichen, einschließen würden. Zu Trennmitteln würden Materialien,
wie Silicone, Fluorpolymere, Stearate usw. gehören. Andere herkömmliche
Zusätze,
wie Farbstoffe, Pigmente, Antioxidantien, antistatische Mittel,
Bindungshilfsmittel, Wärmestabilisatoren,
Fotostabilisatoren, Schaummittel, Glaskügelchen und dergleichen können je
nach Bedarf in jeglichem Verhältnis
mit dem inkompatiblen Gemisch verwendet werden.
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Das
erfindungsgemäße anisotrope
Folienmaterial kann auch die elastische Schicht in einem mehrschichtigen
Folienaufbau sein, wie er in US-Patenten Nr. 5,501,675; 5,462,708;
5,354,597 oder 5,344,691 offenbart ist, deren Inhalt hier im Wesentlichen
unter Bezugnahme eingeschlossen ist. Diese Dokumente beschreiben
verschiedene Formen von mehrschichtigen coextrudierten elastischen
Laminaten mit mindestens einer elastischen Kernschicht und entweder
einer oder zwei relativ nicht elastischen Hautschichten. Die Hautschichten
können über die
Elastizitätsgrenze
dieser Schichten hinaus gestreckt werden (d. h. sie werden dauerhaft
verformt), und durch die relativ höhere elastische Rückstellung
der elastischen Kernschicht verformt sich das coextrudierte Laminat
anschließend
in der zur Streckrichtung entgegengesetzten Richtung zurück. Das
Ergebnis ist die Bildung eines Materials, das nur in den Bereichen,
die gestreckt wurden und sich rückverformt haben,
selektiv elastisch ist.
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Die
Hautschichten verformen sich wenig oder zumindest weniger als der
elastische Kern zurück
und werden so ausgewählt,
dass eine Mikrotextur oder Mikrostruktur gebildet wird. Mikrotextur
oder Mikrostruktur bedeutet, dass die Hautschicht Unregelmäßigkeiten
in Form von Spitzen und Vertiefungen oder Falten aufweist, die ausreichend
groß sind,
um mit bloßem
Auge festgestellt zu werden, was zu einer stärkeren Opazität gegenüber der
Opazität des
Laminats vor dem Strecken und der Rückverformung führt. Diese
Unregelmäßigkeiten
sind ausreichend gering, so dass sie von der menschlichen Haut als
glatt oder weich empfunden werden, und sie müssen vergrößert werden, um die Einzelheiten
dieser Mikrotexturierung festzustellen.
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Die
Hautschichten sind im Allgemeinen aus einem jeglichen teilkristallinen
oder amorphen Polymer hergestellt, das weniger elastomer als die
elastische Kernschicht ist und bei dem Prozentsatz, mit dem das elastische
Laminat gestreckt wird, einer relativ stärkeren bleibenden Verformung
als die Kernschicht unterliegt. Es können leicht elastomere Materialien,
wie Olefinelastomere, z. B. Ethylen-Propylen-Elastomere, Ethylen-Propylen-Dien-Polymerelastomere,
Metallocen-Polyolefinelastomere oder Ethylen-Vinylacetat-Elastomere
verwendet werden, sofern die bereitgestellten Hautschichten wesentlich
weniger elastomer als die elastische Kernschicht sind. Diese Hautschichten
sind vorzugsweise polyolefinisch, sie sind vorwiegend aus Polymeren,
wie Polyethylen, Polypropylen, Polybutylen, Polyethylen-Polypropylen-Copolymer,
hergestellt, diese Hautschichten können jedoch auch vollständig oder
teilweise ein Polyamid, wie Nylon, Polyester, wie Polyethylenterephthalat,
oder dergleichen und geeignete Gemische davon sein. Im Allgemeinen
wird das Hautschichtmaterial nach dem Strecken und der elastischen
Rückverformung
nach mindestens einer von drei geeigneten Arten mit dem Material
der elastischen Kernschicht in Kontakt gebracht; erstens durch einen
kontinuierlichen Kontakt zwischen der elastischen Kernschicht und
der mikrotexturierten Hautschicht; zweitens durch einen kontinuierlichen
Kontakt zwischen den Schichten mit einem Kohäsionsbruch des Kernschichtmaterials unter
den mikrotexturierten Hautfalten; und drittens durch einen Adhäsionsbruch
der Hautschicht an der Kernschicht unter den mikrotexturierten Falten
mit einem diskontinuierlichen Kontakt von Hautschicht und Kernschicht
in den Vertiefungen der mikrotexturierten Falten. Im Allgemeinen
sind im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung alle drei Formen
des Kontaktes von Haut-Kern akzeptabel. Vorzugsweise stehen die Haut-
und Kernschichten jedoch in einem im Wesentlichen kontinuierlichen
Kontakt, so dass die Möglichkeit der
Delaminierung der Hautschichten) von der elastischen Kernschicht
minimiert wird.
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Im
Allgemeinen beträgt
das Verhältnis
der Dicke der Kernschicht zu der der Hautschicht mindestens 3, vorzugsweise
mindestens 5, jedoch weniger als 100 und am meisten bevorzugt 5
bis 75. Im Allgemeinen ist die Gesamtdicke der mehrschichtigen Folie
wie vorstehend für
das anisotrope elastische Folienmaterial beschrieben.
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Das
Hinzufügen
der Hautschichtmaterialien, wie es in den vorstehend genannten Dokumenten
beschrieben ist, neigt im Allgemeinen dazu, die Schicht des anisotropen
elastischen Folienmaterials in Längsrichtung
weiter zu verstärken.
Nach dem Strecken und der Rückverformung
in Querrichtung (CD) zeigt das mehrschichtige Folienmaterial elastische
Eigenschaften in Querrichtung, die denen der Kernschicht der elastischen
Folie selbst im Wesentlichen identisch sind. Die in Querrichtung
gestreckte und rückverformte
Version dieser mehrschichtigen Folie zeigt daher ein verbessertes
anisotropes elastisches Verhalten. Vor dem Strecken und der Rückverformung
ist die Folie jedoch sowohl in Längs-
als auch Querrichtung im Allgemeinen nicht elastisch.
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Das
anisotrope elastische Verhalten dieser coextrudierten Laminate unter
Verwendung der erfindungsgemäßen anisotropen
Folienschicht(en) kann deutlicher werden, wie es in US-Patent Nr. 5,462,708
beschrieben ist, wenn ein uniaxial gestrecktes Laminat in gestrecktem
Zustand einer deaktivierenden Wärmebehandlung
unterzogen wird. Die Wärmebehandlung
ist derart, dass man die Kraft der elastischen Rückverformung des elastischen
Materials sich verteilen lässt,
ohne dass die Orientierung der nicht elastischen Hautmaterialien
wesentlich beeinflusst wird. Das wärmebehandelte Laminatmaterial
wird dann in einer zweiten Querrichtung gestreckt und man lässt es sich
rückverformen,
wie es vorstehend beschrieben ist. Das entstehende Material ist
in der ursprünglichen
Streckrichtung äußerst fest
und in Querrichtung elastisch. Das Orientieren in Längsrichtung
kann auch bei anderen Ausführungsformen
mit oder ohne Wärmebehandlung
angewendet werden, wodurch das erfindungsgemäße anisotrope Folienmaterial
ein zusätzliches
anisotropes Verhalten erhält. Dieses
Orientieren in Längsrichtung
kann bis zum natürlich
Ziehverhältnis
der faserbildenden Polyolefine des nicht elastischen Polymermaterialteils
betragen. Im Allgemeinen kann dies ein Orientieren bis zum Sechsfachen
(6-fachen) der ursprünglichen
Länge der
Folie sein, obwohl das 2- bis 5-Fache der ursprünglichen Folienlänge bevorzugt
ist.
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In
einer zusätzlichen
Ausführungsform
kann eine äußerst dünne Hautschicht
verwendet werden, so dass das mehrschichtige elastomere Material
im Wesentlich vollständig
elastische Eigenschaften zeigt, wenn es zuerst in Querrichtung gestreckt
wird, statt dass das erste Strecken und die Rückverformung notwendig sind.
Die Verwendung einer solchen dünnen
Hautschicht verringert im Allgemeinen die Möglichkeit des Blockierens der
anisotropen Folie, wenn sie zu einer Rolle geformt wird, diese Hautschichten
sind jedoch für
diesen Zweck im Allgemeinen nicht notwendig. Wenn Hautschichten
verwendet werden, kann die elastische Folienschicht zusätzliche
Materialien im Elastomerteil enthalten, die die Klebrigkeit der
Folienschicht und somit deren Blockierungsneigung verstärken würden. Zu
diesen Zusätzen
würden
Diblockcopolymere, wie sie vorstehend erläutert sind, andere die Klebrigkeit
modifizierende Elastomere, wie Polyisoprene, klebrigmachende Mittel, Öle, flüssige Harze
oder Harze mit einem geringen Molekulargewicht und dergleichen gehören.
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Diese
die Klebrigkeit modifizierende Materialien können zur Adhäsion der
Hautschicht an der Kernschicht beitragen oder könnten verwendet werden, um
die elastomeren Eigenschaften und die Extrusionseigenschaften zu
modifizieren, oder als Verdünnungsmittel
verwendet werden.
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Die
erfindungsgemäße anisotrope
elastische Folie kann auch mit anderen Folienschichten oder Vliesbahnenmaterialien
oder anderen Bahnen weitreichend in Laminaten verwendet werden,
wie es auf diesem Fachgebiet bekannt ist. Die anisotrope elastische
Folie kann z. B. direkt durch Extrusion mit einem Vliesmaterial
verbunden werden, das zumindest in Querrichtung dehnbar ist, oder
in einer anderen Ausführungsform entweder
mit einem Klebemittel oder thermisch durchgängig oder punktweise mit einem
solchen Bahnenmaterial verbunden werden. Zu Beispielen solcher in
Querrichtung dehnbarer Vliesbahnenmaterialien gehören die
verengbaren Spinnvliese, schmelzblasgeformte oder verbundene kardierte
Bahnen, die in US-Patent Nr. 5,514,470 offenbart sind. Diese verengbaren
Vliesbahnen werden in Längsrichtung,
z. B. bis zu einer Dehnung von 150 Prozent, gestreckt, so dass die
Vliesbahn in Querrichtung wesentlich und reversibel schmaler wird, und
dann in diesem verengten Zustand mit der elastischen Folienschicht
verbunden. Das entstehende Laminat wird im Allgemeinen in Längsrichtung
gespannt, wobei es in Querrichtung im Allgemeinen elastisch dehnbar ist.
In einer anderen Ausführungsform
kann eine Vliesbahn oder Folie unter Verwendung von riffelnden Walzen in
Querrichtung geriffelt und anschließend mit der erfindungsgemäßen anisotropen
elastischen Folie verbunden werden. Bestimmte andere Vliesmaterialien,
wie einige Spinnvliese (spunlace nonwovens) oder Spinnvliese, die
mit Kräuselfasern
oder kräuselbaren
Fasern erzeugt wurden, zeigen eine natürlich Dehnungsneigung in Querrichtung.
-
Die
erfindungsgemäße anisotrope
elastische Folie, entweder als eine einschichtige oder mehrschichtige
Folie oder als ein Laminat, kann weitgehend in Einwegbekleidung
oder Bekleidung mit einer begrenzter Verwendung und dergleichen
eingesetzt werden, die eine Elastizität erfordern, die im Allgemeinen
als Elastizität
in Querrichtung auftritt. Das Material kann z. B. weitgehend als
elastisches Material- in einer Wegwerfwindel, wie als elastisches
Taillenband, elastische Seitenstoffbahnlängen oder elastische Laschenteile
oder in Einweg-Trainingshosen
verwendet werden, die bestimmte Elastizitätszonen erfordern, damit eine
gut sitzende anpassungsfähige
Kleidung entsteht. Bei Verwendung wird das erfindungsgemäße anisotrope
elastische Folienmaterial im Allgemeinen von einer Rolle abgewickelt
und zu den Größen und
Formen zugeschnitten, die für die
Verwendung bei der elastischen Verstärkung von Einwegkleidung geeignet
sind. Das relativ nicht elastische Verhalten der anisotropen Folie
in Längsrichtung
ermöglicht
es, dass die Folie auf einer herkömmlichen Folienbehandlungsmaschine
ohne unerwünschte
Dehnung des elastischen Materials in Längsrichtung (was z. B. zum
Verlust der Folienspannung auf der Verarbeitungsanlage führt) einfacher
gehandhabt und zu den gewünschten
Formen zugeschnitten werden kann. Wenn das erfindungsgemäße Material
zu den geeigneten Formen zugeschnitten worden ist, kann es auf herkömmliche
Weise verwendet werden, wie es auf diesem Fachgebiet bekannt ist.
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Das
erfindungsgemäße Material
kann in einer Art und Weise, wie sie in diesen Beispielen spezifisch beschrieben
wird, durch herkömmliche
Folienextrusionsverfahren entweder in der einschichtigen oder der mehrschichtigen
Form hergestellt werden. Die Materialien werden im Allgemeinen in
einen oder mehrere Extruder mit rotierender Schnecke eingeführt, die
in eine Düse
oder einen Beschickungsblock leitet, durch den eine Düsenspitze
die extrudierte elastische Folie formt. Wenn das Material direkt
durch Extrusionsbeschichtung auf ein Vliesmaterial aufgebracht wird,
wird das Vlies im Allgemeinen in weniger als 2 Sekunden in Kontakt
mit der Folie gebracht, nachdem die Folie aus der Düsenspitze
extrudiert worden ist, so dass es zum Kontakt mit dem Vlies kommt,
wenn sie sich noch in einem im Wesentlichen heißen, weichen Zustand befindet.
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Testverfahren
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1. Reißfestigkeit
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Ein
Ende einer Probe mit etwa 75 mm Länge und genau 63 mm Breite
wird in einer senkrechten Ebene angeordnet, wobei die Länge waagerecht
verläuft,
und die Enden der Probe werden zwischen einem Paar fixierter Klemmen
festgehalten, die waagerecht in einem Abstand von 2,5 mm zu einem
Paar beweglicher Klemmen angeordnet sind, die das andere Ende der
Testproben festhalten. In der Unterkante der Testprobe zwischen
den zwei Paaren von Klemmen wird ein Schlitz mit 20 mm gemacht.
Dann kann ein Pendel, was entlang des Umfangs eine Messskala aufweist,
ungehindert herunterfallen, wobei die vorgeschnittene Testprobe
entlang einer Fortsetzung des Schlitzes reißt. Ein durch Reibung festgehaltener
Zeiger auf der Skala zeigt den Reißwiderstand der Probe in Gramm
an. Der Test wird gewöhnlich
als Elmendorf-Reißfestigkeit
(ASTM D1922) bezeichnet, und die Werte werden in Gramm pro mil (25
Mikron) angegeben.
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Jede
erfindungsgemäße elastische
Folie wurde sechsmal gemessen. Der normierte Wert wurde berechnet,
indem der Testwert durch die Dicke der Probe geteilt wurde. Dann
wurde der Durchschnittswert der so erhaltenen normierten Werte berechnet.
Die Messungen erfolgten so, dass der Riss in der Testprobe in Längsrichtung
(MD) weiterging.
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2. F10 und F10-Verhältnis
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Streifen
einer elastomeren Folie mit Maßen
von 2,54 cm × 15
cm wurden sowohl in Längsrichtung (MD)
als auch in Querrichtung (CD) einer extrudierten Folienlage geschnitten.
-
Die
F10-Kraft, die erforderlich war, um jede der Proben 10 Prozent zu
strecken, wurde mit einer üblichen
Zugtestanordnung gemessen, wie es in ASTM D 882-95a beschrieben
ist. Jede Messung wurde bei drei Proben vorgenommen. Dann wurde
die erhaltene Kraft durch die Dicke der Probe in mil geteilt, wodurch
ein normierter Kraftwert erhalten wurde. Jede Messung wurde dreimal
durchgeführt,
und es wurde der Durchschnittswert der normierten Ergebnisse der
Kraft berechnet.
-
Die
F10-Kraft, die erforderlich war, um die elastomere Folie in Längsrichtung
bzw. in Querrichtung 10 Prozent ihrer ursprünglichen Länge zu strecken, wurde in einem
Verhältnis
miteinander verglichen und ist in den Tabellen in den folgenden
Beispielen als F10-Verhältnis
aufgeführt.
Dieses Verhältnis
ist eine dimensionslose Zahl.
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In
den Tabellen ist auch die pro Querschnittsfläche (CD) normierte F10-Kraft
für diese
Folien aufgeführt.
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3. Bleibende
Verformung
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Insbesondere
wurden Proben der elastomeren Folie in Streifen mit einer Breite
von 2,54 cm und einer Länge
von 15 cm geschnitten.
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Die
erfindungsgemäßen elastomeren
Folien wurden bis zu einem vorgegebenen Prozentsatz ihrer ursprünglichen
Länge gestreckt
und man ließ sie
sich dann rückverformen.
Diese Neigung, nach dem Strecken sich vollständig rückzuverformen oder teilweise
gedehnt zu bleiben, wurde quantitativ bestimmt, indem die bleibende
Verformung in Prozent gemessen wurde. Dieser Test erfolgte mit einem
Zugtestgerät
und einer Anordnung der Testprobe, wie es in ASTM D 882-95a, Tensile
Properties of Thin Plastic Sheeting, beschrieben ist. Elastomere
Folienproben wurden auf 200 Prozent ihrer ursprünglichen Länge gedehnt, 5 Sekunden in
diesem gedehnten Zustand gehalten, die Spannung wurde gelöst und sie
wurden nach 5 Sekunden erneut gemessen. Jede elastomere Folie wurde
dreimal in Querrichtung gemessen, und es wurde der Durchschnittswert der
Werte berechnet.
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Der
Unterschied der Länge
vor und nach dem Dehnen wurde durch die ursprüngliche Länge geteilt und in Prozent
angegeben. Materialien
Elastomere
E1 | Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymer,
15 Prozent Styrol, 83 Prozent Triblock, als Kraton 1107 von Shell Chemical
Co, Houston, Texas erhältlich. |
E2 | Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymer,
31 Prozent Styrol, als Kraton 1101 von Shell Chemical Co, Houston,
Texas erhältlich. |
E3 | Styrol-Ethylen/Butylen-Styrol-Blockcopolymer,
13 Prozent Styrol, 65 Prozent Triblock, als Kraton 1657 von Shell
Chemical Co, Houston, Texas erhältlich. |
E4 | Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymer,
20 Prozent Styrol, 100 Prozent Triblock, als Vector 4111 von Dexco
Polymers, Houston, Texas erhältlich. |
E5 | Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymer,
29 Prozent Styrol, 100 Prozent Triblock, als Vector 4211 von Dexco
Polymers, Houston, Texas erhältlich. |
Faserbildende
Materialien
F21 | Polyethylen
hoher Dichte (HDPE), als LT6186, 0,96 d, Schmelzfließindex (MFI)
0,8, von Quantum Chemicals, Cincinnati, OH erhältlich. |
F22 | Polyethylen
hoher Dichte (HDPE), als 1288 von Fina Oil and Chemical, Dallas,
TX erhältlich. |
F23 | Polypropylen
(PP), als 5A95, MFI 9,5, von Union Carbide, Danbury, CT erhältlich. |
F24 | Polypropylen
(PP), als 5D45, MFI 0,8 von Union Carbide, Danbury, CT erhältlich. |
F25 | Polypropylen
(PP), als Escorene 3085, MFI 35, von Exxon Chemical, Houston, Texas
erhältlich. |
F26 | Polypropylen
(PP), als Escorene 1012, MFI 5, von Exxon Chemical, Houston, TX
erhältlich. |
F27 | Polypropylen
(PP), als Dypro 3857, MFI 70, Fina Oil and Chemical, Dallas, TX
erhältlich. |
F29 | Polypropylen
(PP), als Dypro 3860, MFI 100, Fina Oil and Chemical, Dallas, TX
erhältlich. |
F30 | Polypropylen
(PP), als Excorene 3505, MFI 400, Exxon Chemical, Houston, TX erhältlich. |
F31 | Polypropylen
(PP), als 442H, MFI 1000, von Montell North America, Wilmington,
Delaware erhältlich. |
F32 | Statistisches
Copolymer von Propylen und Ethylen (P-co-E), Schmelzfließindex (MFI)
1,5, als EOD95-08 von Fina Oil and Chemical, Dallas, TX erhältlich. |
F33 | Polypropylen/Ethylen-Propylen-Kautschuk (PP/EPR),
schlagfestes Blockcopolymer, MFI 8, als 7C50 von Union Carbide,
Danbury, CT erhältlich. |
F34 | Polystyrol
(PS), allgemein verwendbar kristallin, MFI 4, als 535BP1 von Fina
Oil and Chemical, Dallas, TX erhältlich. |
F35 | Polystyrol
(PS), als G18, MFI 18, von Amoco Polymers, Alpharetta, Georgia erhältlich. |
F36 | Polypropylen/Ethylen-Propylen-Kautschuk (PP/EPR),
schlagfestes Blockpolymer, als WRD-5-1057 erhältlich, MFI 12, von Union Carbide, Danbury,
CT erhältlich. |
F37 | Polypropylen
(PP), MFI 2,5, als 3374 von Fina Oil and Chemical, Dallas, TX erhältlich. |
F38 | Polypropylen
(PP), MFI 3,9, als 5A97 von Union Carbide, Danbury, CT erhältlich. |
F39 | Polypropylen
(PP), MFI 12, als 5-1057 von Union Carbide, Danbury, CT erhältlich. |
F40 | Statistisches
Copolymer von Propylen und Ethylen (P-co-E), 3,2 Prozent Ethylen,
MFI 1,9, als 6D20 von Union Carbide, Danbury, CT erhältlich. |
Zusätze/Weiteres
A51 | Calciumcarbonat
(CaCO3), kommerziell als CaCO3 G200
mit Ethylen-Propylen-Kautschuk
80 : 20 von Omya GmbH, Köln,
Deutschland erhältlich. |
A52 | Verarbeitungsöl, als Schellflex
371 von Shell Chemical Co, Houston, Texas erhältlich. |
A53 | Schlagfestes
Polypropylencopolymer, als SRD-7-560 erhältlich, MFI 30, von Union Carbide,
Danbury, CT. Dieses Material wurde in mehrschichtigen Folien als "Haut"-Schicht verwendet. |
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Allgemeine
Verfahren zur Folienextrusion
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Verfahren 1 – Extrusion
einschichtiger Folien
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Einschichtige
Folien wurden durch Extrudieren mit einem Einzelschneckenextruder
mit einem Schneckendurchmesser von 1,9 cm und einem Verhältnis von
Länge/Durchmesser
von 24 : 1 hergestellt, der von Haake (Paramus, NJ) kommerziell
erhältlich
ist. Die Trommel wurde in drei Zonen auf Temperaturen von 163°C, 182°C bzw. 218°C erhitzt,
wobei die Temperatur in Richtung der Düse zunahm.
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Die
Materialien wurden vermengt, indem granulierte oder krümelige Versionen
von kommerziell erhältlichen
Produkten vermischt und diese Gemische dem Extruder aufgrund der
Schwerkraft zugeführt
wurden. Der Extruderauslass war mit einer 20 cm breiten Schlitzdüse verbunden,
die so gestaltet war, dass eine Foliendicke bis zu im Allgemeinen
etwa 100 Mikron extrudiert wurde.
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Die
Folien wurden erzeugt, indem die Schmelze in einen Walzenspalt gegossen
wurden, der zwischen einer mit Siliconkautschuk überzogenen Walze und einer
Walze aus mattem rostfreiem Stahl gebildet wurde, die beide mit
gekühltem
Wasser auf etwa 10°C
gekühlt
wurden.
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Die
fertigen Folien wurde mit einer Geschwindigkeit von etwa 3 m/min
zu einer Rolle aufgewickelt und bei etwa 22°C in Rollenform aufbewahrt.
Wenn angenommen wurde, dass die Folien dazu neigen könnten, irreversibel
miteinander zu verkleben, wurde zusammen mit der Folie eine mit
Silicon beschichtete Trennpapierlage zu einer Rolle aufgewickelt.
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Die
entstandenen Folien wurden nicht gespannt.
-
Die
Folien aller Beispiele und Vergleichsbeispiele wurden nach diesem
Verfahren hergestellt, wenn es nicht anders angegeben ist.
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Verfahren 2 – Extrudieren
von mehrschichtigen Folien
-
Es
wurde ein kontinuierliches Coextrudieren durchgeführt, um
dreischichtige Laminate mit zwei äußeren Hautschichten und einer
Kernschicht herzustellen. Ein Extruder Davis Standard mit einem
Schneckendurchmesser von 2,5 Inch (6,3 cm) wurde verwendet, um die
Kernschicht zuzuführen,
und ein Extruder Davis Standard mit einem Schneckendurchmesser von
1,5 Inch (3,8 cm) (von Davis Standard Corp., Pawcatuck, CT erhältlich)
diente dazu, die beiden Hautschichten in den Beschickungsblock CloerenTM einzuführen.
Diese drei Schichten wurden durch eine 18 Inch (46 cm) breite Foliendüse mit einem
einzigen Verteiler extrudiert. Die entstandenen Folien wurden nicht
gespannt.
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Verfahren 3 – Extrudieren
von einschichtigen Folien mit Orientieren
-
Einschichtige
Folien wurden durch kontinuierliches Extrudieren mit einem Extruder
mit einem Schneckendurchmesser von 1,75 Inch (4,4 cm) und einem
Verhältnis
von L/D von 24 : 1 hergestellt. Vier Trommelzonen des Extruders
wurden auf 171°C,
193°C, 204°C bzw. 216°C und die
Schlitzdüse
auf 216°C
erhitzt. Folien wurden durch Gießen in einen Walzenspalt hergestellt,
der von einer mit Siliconkautschuk überzogenen Walze und einer
matten Metallwalze gebildet wurde, die beide mit Wasser auf 10°C gekühlt wurden.
Danach wurden die Folien zu einer Rolle aufgewickelt.
-
In
einem anschließenden
Schritt wurde die Folie in Längsrichtung
orientiert, indem die Folie auf 104°C vorgewärmt und die weich gewordene
Folie dann zwischen zwei Klemmen gestreckt wurde, wobei sich die zweite
Klemme schneller bewegte als die erste Klemme.
-
Beispiele
-
Vergleichsbeispiel 1 und
Beispiel 1
-
Vergleichsbeispiel
1 wurde hergestellt, indem eine einzelne Schicht aus synthetischem
Styrol-Isopren-Styrol-Kautschuk,
der als E1 bezeichnet wird (Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymer, 15
Prozent Styrol, 83 Prozent Triblock, als Kraton 1107 von Shell Chemical
Co, Houston, Texas erhältlich)
extrudiert wurde, wobei das als Verfahren 1 beschriebene Verfahren
angewendet würde.
-
Beispiel
1 wurde in der gleichen Weise wie Vergleichsbeispiel 1 hergestellt,
außer
dass 50 Teile Polyethylen hoher Dichte (HDPE) zu 50 Teilen des Styrol-Isopren-Styrol-Basiselastomers gegeben
wurden, wenn es dem Extruder zugeführt wurde. Das Polyethylen
hoher Dichte (HDPE), das als F21 bezeichnet wird, ist als LT6186,
0,96 d, MFI 0,8, von Quantum Chemicals, Cincinnati, OH erhältlich.
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Die
chemische Zusammensetzung der Folien dieser Beispiele ist in Gewichtsprozent
angegeben, wenn es nicht anders angegeben wird.
-
Die
extrudierten Folien wurden nach den Verfahren ausgewertet, die vorstehend
unter Testverfähren beschrieben
sind: F10-Verhältnis
(Verhältnis
der erforderlichen Kraft, um die Folie 10 Prozent in Längsrichtung zu
strecken, gegenüber
der Querrichtung), bleibende Verformung nach dem Dehnen auf 200
Prozent und Elmendorf-Reißfestigkeit.
Die Testergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 1 erfasst.
-
Vergleichsbeispiel 2 und
Beispiel 2 bis 4
-
Ein
zweites Vergleichsbeispiel wurde auf identische Weise wie das Vergleichsbeispiel
1 hergestellt, außer
dass ein anderes Styrol-Isopren-Styrol-Elastomer verwendet wurde.
Das in diesem Beispiel verwendete Elastomer, das in den Tabellen
mit E4 bezeichnet wird, war 20 Prozent Styrol, 80 Prozent Isopren
und 100 Prozent ABA-Triblock, als Vector 4111 von Dexco Polymers,
Houston, Texas erhältlich.
-
Die
Beispiele 2 bis 4 wurden unter Anwendung des Verfahrens 1 hergestellt,
indem Polyethylen hoher Dichte (HDPE) in den Mengen und von der
Art, wie sie in Tabelle 1 angegeben sind, dem Basiselastomer E4 zugesetzt
wurde. Die Proben wurden wie in den vorhergehenden Beispielen getestet,
und die Ergebnisse sind in Tabelle 1 erfasst.
-
-
Durch
die Zugabe von HDPE zum SIS-Elastomer wurden anisotrope elastische
Folien hergestellt, wobei diese Folien auch eine wesentlich bessere
Reißfestigkeit
in Längsrichtung
aufwiesen.
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Beispiele 5 bis 17
-
Die
Beispiele 5 bis 17 wurden ebenfalls nach dem allgemeinen Verfahren
(Verfahren 1) zum Extrudieren von einschichtigen Folien hergestellt,
wobei als Basiselastomere wiederum die Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymere
verwendet wurden, die als E1 und E4 bezeichnet wurden. In diesem
Beispielsatz wurden jedoch einige Polypropylene mit unterschiedlichen
Schmelzindizes als faserbildende Zusätze verwendet. In den Beispielen
6 bzw. 9 wurde ein Ethylen-Propylen-Copolymer, das als F32 bezeichnet
wird, verwendet, und in Beispiel 15 wurde Polyethylen hoher Dichte
(HDPE), das als F21 bezeichnet wird, zugesetzt.
-
Dieser
Beispielsatz wurde unter sehr ähnlichen
Bedingungen innerhalb eines Zeitraums von einigen aufeinander folgenden
Stunden durchgeführt.
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Die
Zusammensetzungen der Materialien und die Testergebnisse sind in
Tabelle 2 zusammengefasst.
-
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Alle
elastomeren Folien in diesen Beispielen zeigten ein anisotropes
Verhalten und Werte für
die Reißfestigkeit,
die höher
als die des Basiselastomers allein waren. Das Polypropylen mit einem
extrem niedrigen MFI, weniger als 1, lieferte kein so deutliches
anisotropes Verhalten wie die Polypropylene mit einem höheren MFI
(mehr als 2,0).
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Beispiele 18 bis 28
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In
den Beispielen 18 bis 26 wurden erfindungsgemäße elastomere Folien hergestellt,
in dem ein Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymerelastomer in Kombination
mit einer Reihe von Polypropylenen mit einem weiten Bereich der
Schmelzfließindizes
extrudiert wurden.
-
Es
wurde das weitere Beispiel 27 hergestellt, wobei ein statistisches
Copolymer von Ethylen und Propylen verwendet wurde, das kommerziell
als EOD95-08 von Fina Oil & Chemical
erhältlich
ist.
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Das
weitere Beispiel 8 wurde unter Verwendung eines schlagfesten Copolymers
hergestellt, das als 7C50 von Union Carbide erhältlich ist.
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In
Tabelle 3 sind als Bezug die Vergleichsbeispiele 1 und enthalten.
Die Zusammensetzungen der Materialien und die Testergebnisse sind
in Tabelle 3 gezeigt.
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Alle
Polypropylene funktionierten im Allgemeinen, die im bevorzugten
FMI-Bereich von etwa 2,5 bis 40 zeigten jedoch die beste Kombination
aus anisotropem Verhalten und Reißfestigkeit.
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Beispiele 29 bis 30
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Erfindungsgemäße elastomere
Folien wurden unter Verwendung von zwei unterschiedlichen Arten von
Blockcopolymeren in Kombination mit einem einzigen Polypropylen
als faserbildendes Material hergestellt. Beispiel 29 wurde unter
Verwendung des Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymers,
das als E1 bezeichnet wird, hergestellt. Beispiel 30 wurde in identischer
Weise wie bei Beispiel 29 hergestellt, außer dass als Basispolymer ein
Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymer
verwendet wurde. Beispiel 30 ist ein Bezugsbeispiel.
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Die
Zusammensetzung der Folien und die Testergebnisse sind in Tabelle
4 zusammengefasst.
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Beispiele 31 bis 32
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Erfindungsgemäße elastomere
Folien wurden hergestellt, indem ein statistisches Copolymer von
Propylen und Ethylen (P-co-E) zu zwei unterschiedlichen Blockcopolymeren
gegeben wurde.
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Beispiel
31 verwendet ein Styrol-Isopren-Styrol-Blockpolymer, das als E1
bezeichnet wird.
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Beispiel
32 verwendet das gleiche faserbildende Ethylen-Propylen-Copolymer
in der gleichen Menge wie in Beispiel 31, jedoch in Kombination
mit einem anderen Elastomer, einem Styrol-Ethylen/Butylen-Styrol-Blockcopolymer,
das als E3 bezeichnet wird. Beispiel 32 ist ein Bezugsbeispiel.
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Die
Zusammensetzung der Folien und die Testergebnisse sind in Tabelle
5 zusammengefasst.
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Beispiel 33
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Beispiel
33 wurde hergestellt, indem ein S-I-S-Blockcopolymer, das als E5
bezeichnet wird (60 Teile), Polypropylen, das als F23 bezeichnet
wird (35 Teile), und Verarbeitungsöl, das als A52 bezeichnet wird
(5 Teile), das kommerziell als Shellflex 371 von Shell Chemical,
Houston, TX erhältlich
ist, gemischt wurden.
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Testmessungen
zeigten ein F10-Verhältnis
von 5,47, eine Reißfestigkeit
von 81 g/25 μ und
eine bleibende Verformung in Prozent von 20,9.
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Beispiele 34 bis 36
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Erfindungsgemäße elastische
Folien wurden unter Anwendung des Verfahrens 1 extrudiert, außer dass
den Polymergemischen der Beispiele 35 und 36 Calciumcarbonat, das
kommerziell als Omylene G200 von Omya erhältlich ist, zugesetzt wurde,
wenn sie in den Extruder gegeben wurden. Das Beispiel 34 enthält kein
Calciumcarbonat.
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Die
chemische Zusammensetzung der Folien und auch die Testergebnisse
sind in Tabelle 6 zusammengefasst.
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Alle
Folien konnten abgerollt werden, der Zusatz von Calciumcarbonat
verringerte jedoch die zum Abrollen der Folien erforderliche Kraft
deutlich.
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Vergleichsbeispiele 3
bis 6
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Die
Vergleichsbeispiele 3 bis 6 wurden hergestellt, um die Einflüsse der
Verwendung von Polystyrol als faserbildendes Material zu verdeutlichen,
wie sie in der Japanischen Patentanmeldung Kokai Nr. 5-186611 offenbart
ist.
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Die
Vergleichsbeispiele 1 und 2, die bereits beschrieben wurden und
Basiselastomermaterialien ohne faserbildendes Polymermaterial zeigen,
sind in Tabelle 7 zu Vergleichszwecken enthalten.
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Die
Zusammensetzung der Folien und die Testergebnisse sind in Tabelle
7 zusammengefasst.
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Obwohl
diese Folien (C3 bis C6) sehr gute anisotrope elastische Qualitäten aufwiesen,
war die Reißfestigkeit
schlecht, und die Folien ließen
sich nicht oder nur sehr schwer abrollen.
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Vergleichsbeispiele 7
bis 12
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Diese
Vergleichbeispiele wurden wie die vorstehenden Vergleichsbeispiele
3 bis 5 hergestellt. Die Folie C7 aus dem Basiselastomermaterial
allein wurde am gleichen Tag mit der gleichen Polymercharge hergestellt,
um eine interne Konsistenz der Testergebnisse zu sichern.
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Die
Zusammensetzung der Folien und die Testergebnisse sind in Tabelle
8 zusammengefasst.
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Bei
diesen Folien wurde das Abrollen nicht getestet, im Allgemeinen
waren sie jedoch ziemlich klebrig und lassen sich wahrscheinlich
nicht abrollen. Die Ergebnisse für
die Reißfestigkeit
waren gleichmäßig schlecht,
wobei sie mit dem zunehmenden Zusatz von Polystyrol abnahmen.
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Beispiele 37 bis 40 und
Vergleichsbeispiel 13
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Die
Beispiele 37 bis 40 wurden unter Anwendung des Coextrusionsverfahrens
hergestellt, das vorstehend als Verfahren 2 der allgemeinen Verfahren
beschrieben ist.
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Die
Beispiele 37 bis 40 bestehen aus 1) einem mittleren Kern, der ein
Elastomer und faserbildende Materialien umfasst, und 2) zwei dünneren Hautschichten,
eine auf jeder Seite des dickeren Kerns, wodurch ein dreischichtiger
Aufbau aus Haut-Kern-Haut entsteht. Die Hautschichten umfassen das
Polymer, das als A53 bezeichnet wird, ein schlagfestes Polypropylenpolymer,
das als SRD-7-560, MFI 30, von Union Carbide, Danbury, CT erhältlich ist.
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Ein
Vergleichsbeispiel mit Häuten,
jedoch ohne faserbildendes Polymer im Kern, ist als Vergleichsbeispiel
13 enthalten.
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Die
Zusammensetzung und auch die Testergebnisse sind in Tabelle 9 zusammengefasst.
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Die
Hautschichten selbst werden beim Coextrusionsverfahren etwas orientiert
und rufen als solche ein anisotropes Verhalten in der Folie C13
hervor. Der Zusatz von Polypropylen zur Kernschicht verstärkte das
anisotrope Verhalten weiter.
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Beispiele 41 bis 47 und
Vergleichsbeispiele 14 und 15
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Es
wurden Reihen von Beispielen hergestellt, wobei die Menge des faserbildenden
Materials in einem weiten Bereich von 0 Prozent bis 100 Prozent
geändert
wurde.
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Vergleichsbeispiel
2, das bereits beschrieben wurde, und das Basiselastomer ohne faserbildendes Material
angibt, ist wiederum zu Vergleichszwecken enthalten.
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Das
Vergleichsbeispiel 15 stellt reines Polypropylen und kein Basiselastomermaterial
dar.
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Die
Beispiele 41 bis 47 zeigen ein Styrol-Isopren-Styrol-Basiselastomer,
das als E4 bezeichnet wird, in Kombinationen mit Polypropylen (PP),
das als F23 bezeichnet wird, in Mengen im Bereich von 20 bis 60 Prozent,
wobei das Vergleichsbeispiel 14 75 Prozent Polypropylen aufweist.
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Die
Zusammensetzung der Materialien und auch die entsprechenden Testergebnisse
sind in Tabelle 10 aufgeführt.
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Bei
dieser bestimmten Kombination aus Elastomer und Polypropylen kam
es nicht zu Verbesserungen der Reißfestigkeit, wenn nicht 35
Prozent Polypropylen zugesetzt wurden. Auch die Reißfestigkeit
wurde bei dieser Kombination von Materialien bei 35 Prozent Polypropylen
in Beispiel 34 verbessert. Diese Veränderlichkeit wurde oft festgestellt
und beruht wahrscheinlich auf leichten Abweichungen der Verfahrensbedingungen, wie
Mischen, Extrusionsbedingungen oder dergleichen oder Schwankungen
bei der Polymercharge. Bei jeglicher gegebenen Auswahl von Materialien,
die bei identischen Bedingungen verarbeitet werden, werden jedoch im
Allgemeinen die gleichen Trends in Bezug auf die Eigenschaften,
wie Reißfestigkeit
und anisotropes elastisches Verhalten festgestellt. Im Allgemeinen
beeinflusste der Zusatz eines Polyolefins die Reißfestigkeit
nicht negativ (wohingegen Polystyrol im Allgemeinen die Reißfestigkeit
negativ beeinflusste) und verbesserte die Reißfestigkeit bei einer bestimmten
Menge. Die Zugabe von Polyolefinen führte bei einer gewissen Menge
im Allgemeinen auch zu einem Höchstwert
des anisotropen Verhaltens (im Allgemeinen von 30 bis 50 Prozent Polyolefin)
mit einer Abnahme auf jeder Seite dieses Höchstwertes. Der Betrag der
bleibenden Verformung nimmt im Allgemeinen mit der Zugabe von Polyolefinen
ebenfalls linear zu, bis er inakzeptabel wurde (im Allgemeinen bei
einem Verhältnis
des Elastomerteils zu den Polyolefinteilen von 0,4 : 1 bis 0,6 :
1.
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Beispiele 48 bis 51
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Die
Beispiele 48 bis 51 wurden unter Verwendung einer identischen Copolymerzusammensetzung hergestellt,
die 50 Prozent Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymer (E4) als Basiselastomer
und 50 Gewichtsprozent eines statistischen Copolymers von Propylen
und Ethylen (P-Co-E) (F32) umfasst.
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Beispiel
48 stellt die extrudierte elastomere Folie im nichtorientierten
Zustand dar.
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In
den Beispielen 49 bis 51 wurden die extrudierten Polymerfolien nach
dem Verfahren 3 in einem Ausmaß vom
1,5-Fachen, 2-Fachen bzw. 2,5-Fachen in Längsrichtung gezogen.
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Die
Zusammensetzung der Folien und die Ergebnisse sind in Tabelle 11
zusammengefasst.
-
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Das
Orientieren nach dem Extrudieren verbesserte die anisotropen elastischen
Eigenschaften der Folien. Im Allgemeinen wurde die Reißfestigkeit
durch das Orientieren in Längsrichtung
nicht deutlich beeinflusst.