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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der Medizintechnik
und speziell eine verbesserte Nadel- und Ventilanordnung.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Es
ist gängige
Praxis auf dem Gebiet der Medizin, flexible Schläuche in Blutgefäße für die Infusion verschiedener
Flüssigkeiten
und/oder zum Überwachen
von intravaskularen Drücken
einzufügen.
Darüber
hinaus ist es übliche
Praxis, derartige flexible Schläuche
zu Zwecken der Drainage von Körpergeweben
zu verwenden. Eine einfache intravenöse Anordnung nach dem Stand
der Technik umfasst eine flexible Einführungshülse mit einer steifen Nadel,
die axial innerhalb der Hülse
angeordnet ist. Die abgeschrägte
Spitze der hohlen Nadel erstreckt sich um einen kurzen Abschnitt über die
distale Spitze der flexiblen Hülse
hinaus, um ein leichte Penetration der Haut und von darunter liegendem
Gewebe zu erlauben. Die Nadelspitze wird verwendet, um ein Blutgefäß zu punktieren,
beispielsweise eine Vene. Wenn die Nadelspitze in das Zielblutgefäß eindringt,
füllt das
Blut unmittelbar den Hohlraum der Nadel und bewegt sich proximal
zu einem durchsichtigen Aufnahmegefäß am Nadelsitz, wo man es leicht
sehen kann. Das Auffüllen
des durchsichtigen Aufnahmegefäßes erlaubt
den Ärzten,
den sogenannten Flashback des Blutes zu beobachten, der die richtige
Einführung
der Nadel in das Blutgefäß anzeigt.
Danach wird die Hohlnadel zurückgezogen,
wodurch die flexible Hülse
vor Ort als ein Mittel verbleibt für die nachfolgende Infusion
von Flüssigkeiten
durch die Hülse
und/oder als ein Mittel, um irgendwelche Katheterschläuche zu verbinden,
die durch die Hülse
eingeführt
oder mit dieser verbunden werden können.
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Nach
dem Zurückziehen
der Nadel wird unabänderlich
eine bestimmte Blutmenge durch den Hohlraum der Hülse und
aus dem proximalen Ende des flexiblen Hülsenaufbaus strömen. Entsprechend wird,
unabhängig
davon, wie geschickt der Anwender beim Befestigen einer geeigneten
Verbindung zum Verabreichen von Lösung oder eines anderen Schlauches
an einem Einführungssitz
am proximalen Ende der flexiblen Hülsenanordnung sein mag, ein bestimmter
Blutverlust wahrscheinlich auftreten. Während die Menge des Blutverlustes
nicht ein wesentlicher Punkt sein dürfte, ist die Kontamination
mit infiziertem Blut oft von Bedeutung. Darüber hinaus kann auch Luft in
den Körper
des Patienten eindringen und es kann eine Luftembolie entstehen.
Es ist somit wünschenswert,
den Blutstrom durch die Anordnung der flexiblen Hülse heraus
zu unterbinden.
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Der
Stand der Technik verwendet oft Ventile in einem Schlauch, der zwischen
dem Einführungssitz
und der flexiblen Hülse
zwischengeschaltet ist. 1 zeigt ein Beispiel einer Anordnung
nach dem Stand der Technik, die eine Nadel 21 mit einem
Lumen 22 umfasst, die axial innerhalb einer flexiblen Hülse 16 angeordnet
ist. Die flexible Hülse 16 ist
mit einer Einführungsanordnung
verbunden, die einen Einführungssitz 18 und
eine Röhre 12 umfasst.
Die distale Spitze 21 der Nadel 10 erstreckt sich über die flexible
Hülse 22 hinaus,
wenn die Anordnung wie in 1 gezeigt
vollständig
zusammengebaut ist. Der Einführungssitz 18 greift
in den Nadelsitz 20 der Nadel 10 ein.
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Ein
Ventil mit zwei Ventilelementen
14a und
14b wird
gezeigt, das in den äußeren Umfang
der Nadel
10 eingreift, um einen Blutfluss durch die flexible
Hülse
16 abzudichten.
Es gibt viele Beispiele für Ventile
im Stand der Technik. Zum Beispiel stellen die in
US-Patent
4,917,668 beschriebenen Ventile eine Abdichtung innerhalb
der Röhre
12 der
Einführungsanordnung
bereit.
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2A zeigt
eine Querschnittsansicht der Anordnung 9 durch die Linie
2A von 1. Wie in 2A gezeigt
umfasst die Nadel 10 den Hohlraum 22 und ist axial
innerhalb der Röhre 12 des
Einführers
angeordnet. Die Ventilelemente 14a und 14b umfassen
den äußeren Umfang
der Nadel 10 eng, so dass ein Flüssigkeitsstrom von einer Seite
des Ventils zu anderen Seite des Ventils unterbunden wird. 2B zeigt
ein Beispiel eines Ventils nach dem Stand der Technik, nachdem die
Nadel 10 entfernt worden ist. Wie in 2B gezeigt
verschließen
die Ventilelemente 14a und 14b im wesentlichen
den inneren Hohlraum der Röhre 12 und
verhindern dadurch einen Flüssigkeitsstrom
von einer Seite des Ventils zur anderen Seite des Ventils durch
die Röhre 12 oder
dichten diesen im wesentlichen ab.
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Derartige
Ventile funktionieren im allgemeinen gut genug, wenn die Nadel und
die Einführungshülsenanordnung
nicht gelagert werden, wobei die Nadel durch das Ventil für eine längere Zeitspanne eingeführt ist.
Nach einer Lagerung von einigen Monaten übt die Anordnung eine erhebliche
Belastung auf die Ventilelemente aus. Diese Belastung führt zu Ventilen,
die nicht vollständig
schließen,
wenn die Nadel nach der Verwendung entfernt wird. Dies ist in
2C gezeigt,
wobei sich die Ventilelemente
14a und
14b nicht
vollständig
schließen,
nachdem die Nadel zurückgezogen
worden ist. Bei einigen Ventilmaterialien führt die Lagerung der zusammengebauten
Nadel- und Ventilanordnung für
mehr als neun Monate zum Aufbau eines erheblichen Maßes an Belastung
auf dem offenen Ventil, was dazu führt, dass das Ventil nicht
vollständig
schließt
und leckt. Während
im Stand der Technik dieses Problem erkannt worden ist, sind die
Lösungen
im Stand der Technik oft komplizierte Ventilstrukturen, die Federn umfassen,
um die Funktionseigenschaften des Ventils beizubehalten. Ein Beispiel
für derartige
Ventilkonstruktionen ist in
US-Patent
4,917,668 gezeigt.
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Es
ist somit erwünschenswert,
eine verbesserte Nadel- und Ventilanordnung bereitzustellen, die sowohl
einfach ist als auch darin wirksam ist, eine Leckage durch das Ventil
selbst nach vielen Monaten der Lagerung, bei der die Nadel durch
das Ventil eingeführt
ist, zu verringern.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Nadelsystem und eine Ventilanordnung
zur Anwendung, beispielsweise, mit einem Katheter bereit. Das Nadelsystem
und die Ventilanordnung umfasst ein Ventil, das in einem ersten
Schaft eines Einführungsrohrelementes
angeordnet ist. Das Ventil versucht, in geschlossenem Zustand, einen
Flüssigkeitsstrom durch
ein Einführungsrohrelement
von einer Seite des Ventils zu einer anderen Seite des Ventils abzudichten.
Die Nadel- und Ventilanordnung umfasst weiter ein Nadelsystem mit
einem zweiten Schaft, der parallel zu dem ersten Schaft angeordnet
ist. Der zweite Schaft ist typischerweise axial innerhalb des flexiblen
Schaftes des Einführungselementes
angeordnet ebenso wie der erste Schaft des Einführungsrohrelementes. Der zweite
Schaft weist eine erste Abmessung an einer ersten Position auf dem
zweiten Schaft und eine zweite Abmessung an einer zweiten Position
auf. Die zweite Position entspricht einer Position des Ventils innerhalb
des ersten Schaftes, wenn das Nadelsystem in das Ventil eingefügt und in geeigneter
Weise relativ zum Ventil angeordnet ist, so dass die zweite Position
auf dem Nadelsystem mit der Position des Ventils ausgerichtet ist.
Diese Ausrichtung erfolgt normalerweise während der Lagerung, wenn die
Nadel in dem Ventil eingeführt
verbleibt. Infolge dieser Geometrie ist das Ventil während der
Lagerung weniger geöffnet
und somit wird das Ventil während
der Lagerung, wenn die Nadel in dem Ventil eingefügt verbleibt,
weniger belastet. Als Ergebnis wird das Ventil, wenn es nach der
Lagerung erforderlich wird, es zu verwenden, dazu neigen, besser
zu schließen,
nachdem die Nadel entfernt ist.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst auch ein Nadelsystem mit einer
ersten Abmessung an einer ersten Position und einer zweiten Abmessung
an einer zweiten Position, wobei die zweite Abmessung des Nadelsystems
dem Eingriff in einen Ventilmechanismus dient und typischerweise
kleiner ist als die erste Abmessung.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das Nadelsystem in einem Abschnitt hohl
sein, der im allgemeinen in der ersten Position angeordnet ist,
und kann in der zweiten Position massiv (nicht hohl) sein. Weiter
kann der hohle Abschnitt der Nadel an der distalen Seite des Ventils
eine Öffnung
umfassen, die zusätzlich
zu der Öffnung
der Hohlnadel an der Spitze der Nadel vorhanden ist. Diese Öffnung kann
für ein
geringes Maß an
Flashback von Blut oder anderer Flüssigkeit durch die Abdichtung
verantwortlich sein, die durch das Ventil erzeugt wird, während die
Verringerung der Belastung auf das Ventil maximiert wird. Diese
Ausführungsform
kann in jenen Fällen
hilfreich sein, wo größere Volumina
an Flashback-Anzeige nicht erforderlich sind. Darüber hinaus
kann die Öffnung
weggelassen werden bei Ausführungsformen,
wo keine Flashback-Anzeige erforderlich ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Nadel und eine Ventilanordnung nach dem Stand der Technik innerhalb
eines Einführungselementes.
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2A zeigt
eine Querschnittsansicht der Anordnung nach dem Stand der Technik
von 1, wobei der Querschnitt entlang der Linie 2A
erfolgt ist, wie in 1 gezeigt.
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2B zeigt
eine weitere Querschnittsansicht der Anordnung nach dem Stand der
Technik, nachdem die Nadel entfernt worden ist, wobei die Anordnung
nur für
eine kurze Zeitspanne gelagert worden ist. Diese Querschnittsansicht
von 2B ist entlang der Linie 2A vorgenommen, wie in 1 gezeigt,
nachdem die Nadel entfernt worden ist.
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2C zeigt
eine weitere Querschnittsansicht an Linie 2A von 1,
nachdem die Nadel nach einer langen Lagerzeit, die das Ventil geschwächt hat,
entfernt worden ist.
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3A zeigt
eine Aufsicht eines Nadelsystems gemäß der vorliegenden Erfindung.
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3B zeigt
eine weitere Aufsicht des Nadelsystems von 3A, wobei
die Nadel um 90° gedreht
worden ist, so dass die Aufsicht von der in 3A als 3B gezeigten
Position erfolgt.
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4A zeigt
eine Querschnittsansicht eines Nadelsystems und einer Ventilanordnung
der vorliegenden Erfindung.
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4B zeigt
eine weitere Querschnittsansicht eines Nadelsystems und einer Ventilanordnung der
vorliegenden Erfindung entlang der Linie 4B, wie sie in 4A gezeigt
ist.
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4C zeigt
die Verwendung von zwei Positionsausrichtern, einer auf dem Nadelsystem
und einer auf dem Einführungselement.
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5A zeigt
eine Aufsicht eines Nadelsystems, das gemäß einer alternativen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ausgestaltet ist.
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5B zeigt
eine Querschnittsansicht der Nadel gemäß einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei der Querschnitt an der Linie 5B,
wie in 5A gezeigt, erfolgt ist.
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6 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Nadelsystems und einer Ventilanordnung
in einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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DETAILIERTE BESCHREIBUNG
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Im
folgenden werden verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung beschrieben, einschließlich der derzeit als beste
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erachteten Form. Diese Beschreibung soll
nicht im beschränkenden
Sinne verstanden werden, vielmehr erfolgt sie lediglich zur Zwecken
der Veranschaulichung der allgemeinen Prinzipien der Erfindung.
Der Schutzumfang der Erfindung wird am besten durch die beigefügten Ansprüche definiert.
Entsprechend werden verschiedene Nadel- und Ventilkonfigurationen
und -Geometrien hierin zu Zwecken der Beschreibung der Details der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht und man wird anerkennen,
dass andere alternative Geometrien und Konfigurationen gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können.
In anderen Fällen
werden gut bekannte Anordnungen, Vorrichtungen und Verfahren nicht
im Detail beschrieben werden, um eine unnötige Verschleierung der vorliegenden
Erfindung zu vermeiden.
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3A zeigt
ein Nadelsystem gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Nadel 50 ist allgemein
ein zylindrischer Gegenstand mit einem eingeschnürten Abschnitt, der gekrimpt worden
ist, um eine verringerte Abmessung relativ zu einer anderen Abmessung
eines anderen Abschnittes der Nadel bereitzustellen. Die Nadel wird
in der Region gekrimpt, wo sie durch das Ventil tritt, so dass die
Lebensdauer des Ventils (und damit der Vorrichtung) erhöht wird.
Die Konstruktion verringert die Belastung im Ventil, was wesentlich
ein Ventilversagen und eine Ventilleckage eliminiert. Das Krimpen
der Nadel wird die funktionalen Eigenschaften der Nadel nicht beeinträchtigen,
da die Nadel noch offen bleiben wird, um zu erlauben, dass Flüssigkeiten
durch die Nadel strömen
(und damit eine Flashback-Anzeige bereitstellen), und die Nadel
wird ihre Stärke
zum Punktieren in die erwünschte
Einführungsstelle
beibehalten.
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Die
in 3A gezeigte Nadel 50 umfasst eine erste
röhrenförmige Region 56 mit
einer ersten Abmessung, die typischerweise ein erster Durchmesser
ist, und mit einer distalen Spitze 58, die verwendet wird,
um ein Blutgefäß zu punktieren.
Der Hohlraum 57 überträgt das Blut
von der distalen Spitze 58 durch den Hohlraum 57 der
Nadel 50 zum proximalen Ende der Nadel, die zum röhrenförmigen Abschnitt 54 benachbart
ist. Das proximale Ende der Nadel 50 umfasst typischerweise
einen Nadelsitz und die röhrenförmige Region 54 ist
typischerweise mit dem Nadelsitz verbunden. Eine verringerte Region 52 der
Nadel weist eine verringerte Abmessung relativ zur Abmessung der
röhrenförmigen Region 56 auf.
In der in 3A gezeigten Ausführungsform
ist eine im allgemeinen zylindrische Nadel mit einem konstanten
Durchmesser über
ihre Länge
in der Region 52 gekrimpt, um eine Region 52 zu
erzeugen mit einer verringerten Abmessung relativ zu einer Abmessung
der röhrenförmigen Region 56,
die in 3A gezeigt ist. Das Krimpen
flacht jedoch die Nadel ab, so dass in einer weiteren Ansicht, die
um 90° relativ
zu der in 3A gezeigten Ansicht gedreht
ist, die Region 52 relativ zu den röhrenförmigen Abschnitten 56 und 54 vergrößert ist.
Dies ist in 3B gezeigt, die die Nadel 50 darstellt,
die die röhrenförmigen Regionen 54 und 56 aufweist,
die durch die verringerte Region 52 getrennt sind. Die Krimpmarke 55 ist
in 3B gezeigt und es wird anerkannt werden, dass
diese Krimpmarke ein Artefakt des Krimpens ist, das verwendet wird,
um die in den 3A und 3B gezeigte
Nadel zu erzeugen.
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Es
wird anerkannt werden, dass die Nadel 50 typischerweise
mit einem Nadelsitz 20 in der gleichen Art und Weise verbunden
sein wird, wie in der in 1 gezeigten Anordnung 9 des
Standes der Technik. Dieser Nadelsitz kann dann als ein Positionsausrichter
verwendet werden, um die verringerte Region 52 relativ
zu dem Ventil 14a und 14b des Einführungselementes
auszurichten. Diese Ausrichtung in einer Ausführungsform richtet die axiale
Position der verringerten Region 52 relativ zu der axialen
Position des Ventils innerhalb der Einführungsröhre 12 aus, und richtet
auch die verringerte Region 52 relativ zu dem Ventil rotationsmäßig aus,
so dass die Abmessung der verringerten Region 52, die den
Durchmesser der röhrenförmigen Region 56 übersteigt,
mit dem Ventil in einer Art und Weise ausgerichtet ist, dass die
Belastung des Ventils verringert ist. Das heißt, dass die längere Abmessung
der verringerten Region 52 parallel mit den Abdichtlippen
des Ventils, wie in 4B gezeigt, ausgerichtet ist.
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4A zeigt
eine Querschnittsansicht des Ventils und der Nadelanordnung 70 der
vorliegenden Erfindung. In der in 4A gezeigten
Ausführungsform
wird die Nadel 50 von 3A verwendet.
Die Anordnung 70 ist in der Lagerposition gezeigt, bei
der die Nadel 50 in das Ventil eingeführt und durch dieses geführt ist,
wobei das Ventil aus den Ventilelementen 14a und 14b gebildet
ist. Diese Ventilelemente 14a und 14b sind den
Ventilelementen 14a und 14b ähnlich, die in dem zylindrischen
Abschnitt der Röhre 12 des
Einführungselementes
angeordnet sind. Die Nadel der vorliegenden Erfindung kann somit
mit einer Ventileinführungsanordnung
nach dem Stand der Technik verwendet werden, um das Ventil und die
Nadelanordnung der vorliegenden Erfindung zu bilden. Wie in 4A gezeigt
umfasst das Einführungselement
eine flexible Hülse 16,
die den proximalen röhrenförmigen Abschnitt 56 der
Nadel umfasst, aber nicht die Spitze 58 oder den Hohlraum/die Öffnung 57 der
Spitze der Nadel abdeckt. Die Nadel 50 ist sowohl axial
als auch rotationsmäßig relativ
zu den Ventilelementen 14a und 14b angeordnet,
so dass eine minimale Belastung auf die Ventilelemente 14a und 14b ausgeübt wird.
Dies ist sowohl in 4A als auch 4B gezeigt.
Die Ausrichtung des verringerten Abschnittes 52 sowohl
axial in der Röhre 12 des
Einführungselementes
als auch in Rotationsrichtung wird durch zwei zusammenarbeitende
Positionsausrichter erreicht, die einen Passeingriff bilden. Dies
ist in 1 gezeigt, indem der Nadelsitz 20 passend
in einen Wechseleinführungssitz 18 eingreift.
Dies ist weiter in 4C gezeigt. 4C veranschaulicht
den Passeingriff des Nadelsitzes 20 in eine Wechselkammer
im Einführungssitz 18.
Da die rechteckige Form des Nadelsitzes 20 in den Einführungssitz 18 nur
auf zwei Art und Weisen passen kann (in einer ersten Art und Weise
und einer zweiten Art und Weise, die 180° relativ zur ersten Art und Weise
gedreht ist), wird eine Ausrichtung der verringerten Region 52 in
Rotationsrichtung erreicht, so dass die verringerte Region 52 nur
innerhalb des Ventils in einer von zwei Orientierungen platziert
werden wird, von denen eine jede gewährleistet, dass der längere Abschnitt
der verringerten Region 52 parallel mit den Abdichtungslippen
der Ventilelemente 14a und 14b angeordnet ist.
Dies ist auch aus 4B ersichtlich. 4B zeigt,
dass die verringerte Region 52 relativ zu den Ventilelementen 14a und 14b sowohl
axial ausgerichtet ist, wie in 4A gezeigt,
als auch in Rotationsrichtung. Das bedeutet, dass die lange Abmessung
der verringerten Region 52 im wesentlichen parallel ist
zu den Abdichtungslippen der Ventilelemente 14a und 14b.
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Andere
Mechanismen zum Ausrichten des verringerten Abschnittes relativ
zum Ventil werden von den Fachleuten unter Bezugnahme auf diese
Offenbarung erkannt werden. Zum Beispiel kann der Nadelsitz 20 eine
Raste oder einen Keil aufweisen, die/der in einen Schlitz oder eine
Kerbe im Einführungssitz 18 passt,
oder der Nadelsitz kann eine Form aufweisen, die zu einer entsprechend
passenden Form auf dem Einführungssitz 18 passt.
Andere Konfigurationen sind machbar, solange der verringerte Abschnitt
der Nadel in geeigneter Weise sowohl in axialer Richtung als auch
in Rotationsrichtung relativ zum Ventil richtig ausgerichtet ist.
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Wie
in den 4A und 4B gezeigt drückt der
Ventilmechanismus kraftvoll auf den Abschnitt des Nadelsystems,
das in dem Ventilmechanismus angeordnet ist. Diese Kraft wird während der Lagerung
der Nadel und der Ventilanordnung aufrechterhalten und somit versucht
der Ventilmechanismus eine Abdichtung um das Nadelsystem herum auszubilden.
Nachdem das Nadelsystem entfernt ist, wird sich das Ventil weiter
schließen
und im wesentlichen eine Seite von der anderen Seite abdichten; ein
Beispiel für
diese wesentliche Abdichtung ist in 2B gezeigt.
Die Erfindung stellt einen Vorteil gegenüber dem Stand der Technik insoweit
dar, als dass die Nadel- und Ventilanordnung zusammen in einer sterilen
Form verpackt werden kann, wie in 4A gezeigt,
und gelagert werden kann und zur Anwendung bereit sein kann, nachdem
die Verpackung aus dem Lager entnommen worden ist. Dies ist anders
als bei der Nadel- und Ventilanordnung nach dem Stand der Technik,
die nur nach kurzen Lagerperioden, wenn sie vollständig zusammengebaut ist,
gut genug funktioniert. Es ist wünschenswert, dass
die Nadel und das Ventil in der vollständig zusammengebauten Form
(wie in 4A gezeigt) verpackt sind, um
zu vermeiden, dass es notwendig ist, die Bestandteile unmittelbar
vor der Verwendung zusammenzubauen. So kann ein kurzer IV-Katheter
die Nadel- und Ventilanordnung der Erfindung verwenden und steril
verpackt sein und für
die unmittelbare Anwendung aus dem Lager selbst nach monatelanger
Lagerung bereit sein. In diesem Falle wird das Ventil die Leckage
von Blut durch den kurzen IV-Katheter im wesentlichen unterbinden.
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5A zeigt
eine alternative Ausführungsform
eines Nadelsystems gemäß der vorliegenden Erfindung.
Bei dieser Ausführungsform
ist die verringerte Region 52 durch einen massiven Draht 93 ersetzt,
der eine sogar noch kleinere Querschnittsfläche bereitstellt. Dies ist
in 5B gezeigt, die eine Querschnittsansicht des Nadelsystems
von 5A entlang der Linie 5B ist. Die Querschnittsansicht
von 5B zeigt das Nadelsystem 90 von 5A in
einem Einführungselement
und spezifisch an dem Querschnitt durch die Ventilelemente 14a und 14b in der
Röhre 12 des
Einführungselementes.
Wie durch Vergleich der 5A und 4B erkannt
werden kann nimmt der massive Draht 93 weniger Raum ein und übt somit
eine noch geringere Belastung auf die Ventilelemente 14a und 14b relativ
zu der in 4B gezeigten Anordnung aus.
Das in 5A gezeigte Nadelsystem 90 umfasst
drei Abschnitte. Der zylindrische Hohlabschnitt 91 befindet
sich am distalen Ende der Nadel und umfasst die distale Spitze 95 der Nadel
und die Öffnung 96,
die ein Eingang zu dem Hohlraum 96b innerhalb des Abschnittes 91 ist.
Am proximalen Ende des Abschnittes 91 befindet sich eine
weitere Öffnung 92,
die zu der Region 93 mit verringerter Abmessung benachbart
ist. Eine zylindrische Region 94 befindest sich am proximalen
Ende der verringerten Region 93; diese Region 94 kann hohl
sein oder nicht. In 5A ist sie als offen gezeigt,
da sie eine Öffnung 97 und
einen Hohlraum 97b aufweist. Die in 5A gezeigte
Ausführungsform
versucht die Flashback-Rückkopplung
bereitzustellen, indem Blut in die Öffnung 92 gelassen
wird, das dann durch das teilweise abgedichtete Ventil lecken kann,
das die verringerte Region 93 umgibt, und dann in den Hohlraum 97b durch Öffnung 97 leckt.
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6 zeigt
ein weiteres Nadelsystem und Ventilanordnung gemäß der Erfindung. Das Nadelsystem 150 von 60 umfasst einen distalen hohlen röhrenförmigen Abschnitt 151,
der eine abgeschrägte
distale Spitze 152 umfasst. Diese Spitze 152 wird
verwendet, um eine Vene zu punktieren. Am anderen Ende des Nadelsystems 150 befindet
sich ein Nadelsystemansatz 155. Der distale hohle röhrenförmigen Abschnitt 151 ist
mit einem Verbinder 153 an eine Verlängerung 154 gekoppelt,
die sich von dem Sitz 155 des Nadelsystems erstreckt. Die Verlängerung 154 kann
plastisch sein und weist eine geringere Querschnittsfläche auf
als der distale hohle röhrenförmige Abschnitt 151.
Die Ventilelemente 14a und 14b sind mit der Verlängerung 154 des
Nadelsystems 150 während
der Lagerung wie in 6 gezeigt ausgerichtet.
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Während die
vorstehende Erfindung unter Bezugnahme auf verschiedene Beispiele
beschrieben worden ist wird der Schutzumfang der Erfindung eher
durch die beigefügten
Ansprüche
als durch die vorgehende Beschreibung bestimmt. Für die Fachleute
werden unter Bezugnahme auf die vorliegende Beschreibung viele Modifikationen
und Alternativen offensichtlich sein.