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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft allgemein einen Hülsenaufbau, umfassend eine
Haltevorrichtung zum Verhindern von Bewegung zwischen zwei Teilen
des Hülsenaufbaus.
Genauer gesagt, betrifft die Erfindung einen Halteclip, mit dem
eine Bewegung zwischen einem Dilatator und einer Hülse, die
Teil des Hülsenaufbaus
bilden, axial verhindert wird.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Manche
medizinischen Verfahren erfordern eine Intervention in ein Blutgefäß eines
Patienten, damit eine gewünschte
Stelle (z.B. die Carotis-Arterie) erreicht und ein medizinisches
Verfahren durchgeführt
werden kann. Dazu wird eine Führungshülse verwendet.
Befindet sie sich an Ort und Stelle im Gefäß des Patienten, können verschiedene
Arten medizinischer Instrumente (z.B. ein Ballonkatheter) durch ein
Lumen in der Hülse
eingeführt
und an der gewünschten
Stelle positioniert werden.
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Damit
man einen ersten Zugang zu einer bestimmten Stelle in einem Patienten
erhält,
wird mit einer Nadel die Haut des Patienten punktiert und ein Zugang
zu einem gewünschten
Blutgefäß hergestellt.
Dann wird ein Führungsdraht
in ein Lumen der Nadel eingeführt
und in das Blutgefäß vorgeschoben. Die
Nadel wird entnommen, wobei der Führungsdraht am Ort verbleibt.
Die Spitze eines Hülsenaufbaus,
der eine Hülse
enthält,
wird dann über
den Führungsdraht
gebracht und zu einer Position in dem Blutgefäß vorgeschoben. Dann wird der
Führungsdraht
im Blutgefäß bis zu
der gewünschten
Stelle vorgeschoben. Anschließend
wird auch der Hülsenaufbau
bis zu der gewünschten
Stelle vorgeschoben. Ist der Hülsenaufbau
an die gewünschte
Stelle gebracht worden, kann die Hülse zum Einbringen und Führen medizinischer
Instrumente an die gewünschte
Stelle in dem Blutgefäß verwendet
werden.
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Weil
die Hülse üblicherweise
als Mechanismus zum Führen
medizinischer Instrumente in ein Blutgefäß verwendet wird, hat sie in
der Regel einen vergleichsweise großen Durchmesser. Das Einbringen
dieser Hülse
mit vergleichsweise großem
Durchmesser in den Patienten ohne spezielle Vorsorge kann zu Trauma,
Verletzung oder anderen Schwierigkeiten für den Patienten führen. Damit
solche Schwierigkeiten vermieden werden, beinhaltet der Hülsenaufbau
gewöhnlich
einen röhrenförmigen Dilatator,
der sich in der Regel koaxial in der röhrenförmigen Hülse befindet. Das distale Ende
des Dilatators verjüngt
sich auf einen vergleichsweise kleinen Durchmesser und ragt über das
distale Ende der röhrenförmigen Hülse hinaus,
die ebenfalls leicht spitz zulaufend gestaltet werden kann. Somit
erreicht man einen glatten Übergang
zwischen dem spitz zulaufenden distalen Ende des Dilatators und
dem distalen Ende der Hülse.
Aufgrund des sich verjün genden
distalen Endes des Dilatators kann der Dilatator/Hülsenaufbau
in ein Gefäß eines
Patienten derart eingeführt werden,
dass die Größe der Öffnung in
das Gefäß nach und
nach erhöht
wird. So kann das Gefäß schließlich die
größere Hülse aufnehmen,
ohne dass potenzielles Trauma, Verletzung oder andere Schwierigkeiten
für den
Patienten verursacht werden.
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Die
gewünschte
allmähliche
Zunahme in der Größe der Öffnung in
das Gefäß wird dadurch
erreicht, dass man den glatten Übergang
zwischen dem spitz zulaufenden distalen Ende des Dilatators und
dem distalen Ende der Hülse
bei Verwendung des Dilatator/Hülsenaufbaus
beibehält.
Dazu muss eine axiale Bewegung zwischen dem Dilatator und der Hülse bei
Verwendung des Dilatator/Hülsenaufbaus
verhindert werden. Wird der Dilatator axial in der Hülse zurückgezogen,
wird das vergleichsweise große
und etwas stumpfe Ende der Hülse
freigelegt und könnte
das obige ungewünschte
Trauma oder eine Verletzung des Patienten verursachen.
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Man
hat verschiedene Vorschläge
gemacht für
an die Verwendung in Verbindung mit medizinischen Instrumenten angepasste
Vorrichtungen zum Sichern zweier länglicher Bauteile relativ zueinander derart,
dass eine axiale Bewegung verhindert wird. Beispielsweise offenbart
das US-Patent 5 064 414 einen Verriegelungsclip, der zwischen einem
Dilatator und einer Hülse
angebracht wird. Dieser Clip kann zwar den Dilatator und die Hülse aneinander
befestigen und so eine axiale Bewegung verhindern, aber die Konstruktion
des Verriegelungsclips ist etwas kompliziert und die Hülse, mit
der der Verriegelungsclip verwendet wird, muss Anhängsel zum
Ineinandergreifen mit dem Verriegelungsclip besitzen. Zudem lässt sich
der offenbarte Verriegelungsclip nicht leicht entfernen, damit der
Dilatator aus der Hülse entnommen
werden kann, ist der Dilatator/Hülsenaufbau
im Gefäß richtig
positioniert.
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Das
US-Patent 4 233 974 offenbart ein Brückenelement, das speziell an
die Verwendung in einem Spinalnadelaufbau angepasst ist, damit sich
die Obturatorkanüle
nicht relativ zu der Kanüle
axial bewegt. Dieses Brückenelement
eignet sich zwar möglicherweise
in Zusammenhang mit einem Spinalnadelaufbau, ist aber nicht besonders
gut geeignet in anderen Zusammenhängen, beispielsweise bei einem
Dilatator/Hülsenaufbau.
Das Patent beschreibt zum Beispiel für den Fall des offenbarten
Spinalnadelaufbaus, dass der Obturator und die Kanüle derart aneinander
befestigt werden müssen,
dass eine Rotationsbewegung des Obturators relativ zu der Kanüle verhindert
wird. Im Fall eines Dilatator/Hülsenaufbaus
muss wahrscheinlich keine Rotationsbewegung zwischen Dilatator und
Hülse befürchtet werden.
Tatsächlich
wird zumindest bei einigen Anwendungen die Führungshülse mit einem Gehäuse verbunden, das
ein hämostatisches
Ventil enthält, das
mithilfe einer drehbaren Kappe geregelt werden kann. Bei dieser
Konstruktion sollte jegliche Vorrichtung zum axialen Festhalten
der Hülse
und des Dilatators relativ zueinander derart gestaltet sein, dass
bei Gebrauch der Vorrichtung die Kappe immer noch gedreht und somit das
hämostatische
Ventil geregelt werden kann. Wird ein Dilatator/Hülsenaufbau
auf die oben beschriebene Weise verwendet, sollte zudem eine Vorrichtung zum
axialen Verhindern einer Relativbewegung zwischen Hülse und
Dilatator derart gestaltet sein, dass das Lumen des Dilatators zugänglich ist.
Der im oben genannten US-Patent
4 233 974 offenbarte Verriegelungsclip für einen Spinalnadelaufbau ist
außerdem nicht
besonders gut zum leichten Anbringen und anschließenden Entfernen
geeignet.
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Das
US-Patent 4540411 offenbart eine Kathetereinsetzvorrichtung, umfassend
einen Katheter, eine Einbringnadel und eine Ventilanordnung zum Schließen eines
röhrenförmigen Bauteils
um die Einbringnadel.
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Das
US-Patent 3930674 offenbart eine hydraulische Hochdruckkupplungsvorrichtung,
umfassend ein Paar Flansche, die durch einen elastischen Clip zusammengehalten
werden, wobei Clips über den
Flanschen angebracht sind.
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Somit
besteht ein Bedarf an einer Haltevorrichtung, die beispielsweise
bei einem Hülsen/Dilatatoraufbau
verwendet werden kann, bei dem eine Kappe zum Regeln eines hämostatischen
Ventils gedreht werden muss.
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Zudem
besteht ein Bedarf an einer Haltevorrichtung für einen Dilatator/Hülsenaufbau,
die vergleichsweise unkompliziert gebaut ist und trotzdem leicht
an Ort und Stelle montiert und ohne erhebliche Schwierigkeit anschließend wieder
entfernt werden kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß wird ein
Hülsenaufbau
bereitgestellt, umfassend:
einen Dilatator mit einem spitz
zulaufenden distalen Ende und einem Lumen, wobei der Dilatator mit
einem Anschlussstück
verbunden ist;
eine Hülse
mit einem distalen Ende und einem Lumen, wobei die Hülse mit
einem Gehäuse
verbunden ist und der Dilatator durch das Lumen der Hülse verläuft, wobei
das spitz zulaufende distale Ende des Dilatators über das
distale Ende der Hülse
hinaus ragt; und
eine Haltevorrichtung;
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse
mit einem hämostatischen
Ventil und einer drehbaren Kappe versehen ist, die mit dem hämostatischen
Ventil betriebsfähig
verbunden ist, so dass das Ventil bei Drehen der Kappe geregelt
wird, wobei die Halte vorrichtung einen Clip umfasst, der das Anschlussstück und die
Kappe teilweise in ihrem Umfang sowie in entgegen gesetzte Richtungen
zeigende Stirnseiten des Anschlussstücks und der Kappe teilweise
umgibt und so eine axiale Bewegung zwischen dem Anschlussstück und der
Kappe verhindert, wobei der Dilatator durch das hämostatische
Ventil verläuft
und der Clip eine so geformte Innenfläche besitzt, dass die Kappe
zum Regeln des hämostatischen
Ventils gedreht werden kann.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGSFIGUREN
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Die
vorstehenden und weitere Merkmale und Eigenschaften der Erfindung
werden aus der folgenden eingehenden Beschreibung in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungsfiguren besser ersichtlich. In den Figuren sind gleiche
Elemente mit gleichen Bezugszahlen benannt. Es zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht verschiedener Teile, die den erfindungsgemäßen Hülsenaufbau
bilden;
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2 eine
perspektivische Rückansicht,
die veranschaulicht, wie der Dilatator in das Gehäuse der Hülsenvorrichtung
vor Befestigung der Haltevorrichtung eingesetzt wird;
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3 eine
Aufsicht auf ein hämostatisches Ventil,
das in dem in 1 dargestellten Hülsenaufbau
verwendet wird, wobei sich das hämostatische Ventil
in geöffneter
Position befindet;
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4 eine
Aufsicht auf das in 3 dargestellte hämostatische
Ventil in geschlossener Position;
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5 eine
perspektivische Ansicht des Hülsenaufbaus
von weiter unten im zusammengebauten Zustand;
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6 eine
perspektivische Rückansicht
der Haltevorrichtung, die bei dem erfindungsgemäßen Hülsenaufbau verwendet wird;
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7 eine
Aufsicht von vorne auf die in 4 dargestellte
Haltevorrichtung und
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8 eine
Vorderansicht von einem Teil des in 3 dargestellten
Hülsenaufbaus.
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EINGEHENDE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung stellt einen Hülsenaufbau
bereit, umfassend eine Haltevorrichtung, die zum Verhindern einer
axialen Bewegung zwischen einer Hülse und einem Dilatator verwendet
werden kann und zudem ein drehbares Ventil enthält. Die 1-3 veranschaulichen
einen erfindungsgemäßen Hülsenaufbau,
der die Haltevorrichtung enthält.
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Der
Hülsenaufbau 10 umfasst
eine Dilatatorvorrichtung 12, eine Hülsenvorrichtung 14 und
die Haltevorrichtung 16. Die Dilatatorvorrichtung 12 umfasst
einen länglichen
röhrenförmigen Dilatator 18 und
ein Anschlussstück 20.
Der Dilatator 18 und das Anschlussstück 20 sind derart
aneinander befestigt, dass eine axiale und eine Drehbewegung des
Dilatators 18 relativ zum Anschlussstück verhindert werden. Der Dilatator 18 und
das Anschlussstück 20 sind mit
einem in der Mitte verlaufenden Lumen versehen, wobei das Lumen
im Dilatator 18 mit dem Lumen im Anschlussstück 20 kommuniziert.
Das Lumen im Anschlussstück 20 ist
am proximalen Ende 22 des Anschlussstücks 20 offen. Das
Lumen im Dilatator 18 öffnet
sich zum distalen Ende des Dilatators 18. Somit verläuft ein
Lumen durch die gesamte Dilatatorvorrichtung 12 und öffnet sich
an gegenüberliegenden
Enden der Dilatatorvorrichtung 12 nach außen. Siehe 1:
Der distale Endabschnitt 26 des Dilatators 18 läuft spitz
zu, so dass sich der Außendurchmesser
des Dilatators 18 nach und nach zum distalen Ende 24 des
Dilatators 18 hin verjüngt.
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Siehe 1:
Das mit dem proximalen Ende des Dilatators 18 verbundene
Anschlussstück 20 ist mit
einem unteren verbreiterten Teil 29 versehen, der von einem
zylindrischen oberen Abschnitt 27 nach außen ragt.
Der verbreiterte Teil 29 des Anschlussstücks 20 wird
durch eine radial nach außen
zeigende Leiste 28 und mehrere Vorsprünge 30 festgelegt, die
von der Leiste 28 axial von dem proximalen Ende 22 des
Dilatators 18 weg verlaufen.
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Die
Hülsenvorrichtung 14 enthält eine
längliche
röhrenförmige Hülse 32,
ein Gehäuse 34 und eine
Kappe 36. Die Hülse 32 kann
am Gehäuse 34 entnehmbar
befestigt sein mithilfe eines Passstücks 33, das am proximalen
Ende der Hülse 32 angebracht
ist. Die Verbindung zwischen dem Passstück 33 und dem Gehäuse 34 kann
mithilfe einer bekannten Luer-Lock-Verbindung erfolgen.
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Der
proximale Endabschnitt des Gehäuses 34 ist
mit einem externen Gewindeabschnitt 40 ausgestattet, der
mit inneren Gewinden an der Kappe 36 schraubbar in Eingriff
steht. Die Kappe 36 kann somit relativ zum Gehäuse 34 gedreht
werden, ist aber vorzugsweise derart gestaltet, dass die vollständige Trennung
der Kappe 36 von dem Gehäuse 34 verhindert
wird. D.h. in die Kappe 36 ist ein Haken eingebaut, der
verhindert, dass die Kappe sich von dem Gehäuse 34 abtrennt. Das
Gehäuse 34 ist
zudem mit einer einstückig
gebildeten Öffnungsverzweigung 42 ausgestattet,
die mit einer Schlauchleitung 44 verbunden ist. Die Schlauchleitung 44 kann
mit einem Dreiwege-Absperrhahn verbunden werden, so dass Flüssigkeiten
während
des Verfahrens in den Patienten injiziert oder von diesem entnommen
werden können.
Die Schlauchleitung und der Absperrhahn kön nen zum Beispiel zum Entnehmen
von Blut oder zum Injizieren eines Kontrastmediums oder eines Arzneistoff
verwendet werden.
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Die
längliche
Hülse 32 und
das Gehäuse 34 sind
jeweils mit Lumina ausgestattet, die miteinander kommunizieren.
Die Schlauchleitung 44 kommuniziert ebenfalls mit dem Lumen
im Gehäuse 34.
Das Lumen im Gehäuse 34 öffnet sich
zum proximalen Ende des Gehäuses 34,
das Lumen der Hülse 32 zum
distalen Ende 46 der Hülse 32.
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Das
Gehäuse 34 ist
mit einem hämostatischen
Ventil 50 versehen, das verallgemeinert in 3 dargestellt
und im Stand der Technik bekannt ist. Allgemein gesagt, hat das
hämostatische
Ventil 50 die Form eines zylindrischen Kunststoffelements mit
einem in der Regel in der Mitte befindlichen Durchgangsloch. Das
hämostatische
Ventil 50 befindet sich in einer Kammer im Gehäuse 34,
und die drehbare Kappe 36 ist mit dem hämostatischen Ventil 50 betriebsfähig verbunden.
D.h. durch Drehen der Kappe 36, so dass sie sich in Bezug
auf das Gehäuse 34 axial
in Richtung zu der länglichen
Hülse 32 bewegt,
kommt ein innerer Abschnitt der Kappe mit dem zylindrischen Element
in Eingriff, das das hämostatische
Ventil 50 bildet, und komprimiert so das zylindrische Element,
wodurch das Durchgangsloch in dem zylindrischen Element geschlossen
wird, wie in 4 dargestellt. So lässt sich
durch geeignetes Drehen der Kappe 36 auf dem Gehäuse 34 das
hämostatische
Ventil 50 zwischen der in 3 dargestellten
offenen Position und der in 4 gezeigten geschlossenen
Position hin und her bewegen. Das hämostatische Ventil 50 kann
dazu verwendet werden, Blutverlust bei einem Verfahren zu verhindern, bei
dem der Hülsenaufbau
verwendet wird, indem eine dichte Abdichtung um die Außenfläche des
Dilatators 18 bereitgestellt wird. Durch das hämostatische
Ventil 50 hindurch passen zudem Dilatatoren verschiedener
Größen und
Profile.
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Siehe 2:
Der längliche
Dilatator 18 ist so ausgelegt, dass er in das Lumen 35 im
Gehäuse 34 eingebracht
und dann vorgeschoben werden kann, so dass der längliche Dilatator 18 durch
das Lumen 35 im Gehäuse 34 sowie
durch das Lumen in der länglichen
Hülse 32 verläuft. Siehe 5:
Im zusammengebauten Zustand kommen die Enden der Vorsprünge 30,
die von der Leiste 28 des Anschlussstücks 20 ausgehen, mit
der ausgesparten Stirnfläche 37 der
Kappe 36 in Kontakt. Zudem ragt der verjüngte distale
Endabschnitt 26 des Dilatators 18 über das
distale Ende 46 der länglichen
Hülse hinaus,
so dass ein glatter Übergang
zwischen dem spitz zulaufenden distalen Endabschnitt 26 des
Dilatators 18 und dem distalen Endabschnitt 48 der
Hülse 32 besteht.
Der distale Endabschnitt 48 der Hülse kann auch als geformte
Spitze (z.B. mit einem leicht spitz zulaufenden Ende) ausgestaltet
sein, so dass der glatte Übergang
zwischen dem spitz zu laufenden distalen Endabschnitt 26 des
Dilatators 18 und dem distalen Endabschnitt 48 der
Hülse 32 weiter
erleichtert wird.
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Siehe
insbesondere 6 und 7: Die Haltevorrichtung 16,
die Teil des Führungshülsenaufbaus 10 bildet,
hat die Form eines im Allgemeinen C-förmigen Halteclips 60.
Der Halteclip 60 ist mit zwei Umfangsenden 62, 62 gestaltet,
die um seinen Umfang herum voneinander beabstandet sind, so dass ein
Zwischenraum 64 gebildet wird, der sich in das Innere 66 des
Halteclips 60 öffnet.
Aufgrund des Zwischenraums 64 kann der Clip in seinem Inneren
Teile des Hülsenanschlussstücks 20 und
der Dilatatorgehäusekappe 36 aufnehmen.
Der Halteclip 60 hat zudem einander gegenüberliegende
Stirnwände 68, 70, die
jeweils mit einem entsprechenden Durchgangsloch oder einer Öffnung 72, 74 in
das Innere 66 des Halteclips 60 versehen sind.
Aus 7 ist leicht ersichtlich, dass das Durchgangsloch
oder die Öffnung 72 an
der oberen axialen Stirnwand des Halteclips 60 kleiner
ist (d.h. einen kleineren Durchmesser hat) als das Durchgangsloch
oder die Öffnung 74 an
der unteren axialen Stirnwand des Halteclips 60.
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Siehe 6:
Die Außenfläche des
Halteclips 60 ist über
ihren gesamten Umfang leicht gekrümmt. Diese Bauweise erleichtert
das Anbringen und Abnehmen des Halteclips an der Hülsenvorrichtung
und der Dilatatorvorrichtung, so dass eine benutzerfreundlichere
Haltevorrichtung bereitgestellt wird.
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Die
Haltevorrichtung 60 wird vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt. Die Verwendung eines Kunststoffmaterials verleiht der
Haltevorrichtung 60 eine gewisse Biegsamkeit, wodurch Anbringen
und Abnehmen der Haltevorrichtung erleichtert werden. LDPE ist ein
Typ des Kunststoffmaterials, der eingesetzt werden kann, aber es
können auch
andere Materialien eingesetzt werden.
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Siehe
erneut 6: Der Halteclip 60 ist mit einer Mehrzahl
um seinen Umfang herum laufender Durchgangsschlitze 76, 76', 76'' versehen. Die Durchgangsschlitze 76, 76', 76'' erstrecken sich vollständig durch
den Halteclip und öffnen
sich daher zur äußeren Umfangsfläche des
Halteclips 60 sowie zur inneren Umfangsfläche des
Halteclips 60. Diese Durchgangsschlitze 76, 76', 76'' verleihen der Haltevorrichtung
zusätzliche
Biegsamkeit, so dass Anbringen und Abnehmen der Haltevorrichtung 60 am
Dilatatoranschlussstück 20 der
Dilatatorvorrichtung 12 und an der Gehäusekappe 36 der Hülsenvorrichtung 14 erleichtert
wird. Bei der dargestellten Ausführungsform
ist der Clip 60 mit drei axial beabstandeten Durchgangsschlitzen 76, 76', 76'' ausgestattet, die einen oberen
Durchgangsschlitz 76, einen unteren Durchgangsschlitz 76'' und einen mittleren Durchgangsschlitz 76' festlegen.
Es kann natürlich
je nach dem gewünschten
Grad der Bieg samkeit und anderen Faktoren, wie dem Material, aus
dem der Clip hergestellt wurde, der Wanddicke des Clips usw., eine
andere Anzahl Durchgangsschlitze eingesetzt werden.
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Aus
den 2 und 6 ist zudem leicht ersichtlich,
dass die axial benachbarten Durchgangsschlitze 76, 76', 76'' teilweise über den Umfang relativ zueinander
versetzt oder verschoben sind. D.h. ein Endabschnitt des in der
Mitte befindlichen Durchgangsschlitzes 76' erstreckt sich über den
Umfang über
die benachbarten Endabschnitte der oberen und unteren Durchgangsschlitze 76, 76'' hinaus. Ebenso erstrecken sich
die gegenüberliegenden
Endabschnitte der oberen und unteren Durchgangsschlitze 76, 76'' über den Umfang über den
benachbarten Endabschnitt des in der Mitte befindlichen Durchgangsschlitzes 76' hinaus. Durch
dieses teilweise Versetzen oder Verschieben der Durchgangsschlitze über den
Umfang kann dem Halteclip 60 ein gewisses Ausmaß an Biegsamkeit
verliehen werden, ohne dass die notwendige Festigkeit des Halteclips 60 ungewünscht geopfert
wird und ohne dass eine übermäßige Biegung
erhalten wird.
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Der
Halteclip 60 ist zudem mit einem Paar Fingereingriffanhängseln 80, 80' versehen. Diese Fingereingriffanhängsel 80, 80' verlaufen seitlich nach
außen
von einer Position in der Nähe
der Umfangsenden 62, 62 des Halteclips 60.
Diese Fingereingriffanhängsel 80, 80' verlaufen seitlich
nach außen
in einem Winkel von etwa 90° in
Bezug auf die angrenzende äußere Umfangsfläche des
Halteclips 60 und liefern eine Oberfläche, gegen die der Benutzer
beim Entnehmen des Halteclips drücken
kann, wodurch der Halteclip 60 leichter abzunehmen ist.
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Siehe 7:
Das Innere 66 des Halteclips 60 enthält einen
ersten Innenabschnitt 84 (oberen Innenabschnitt) und einen
zweiten Innenabschnitt 86 (unteren Innenabschnitt), die
axial aneinander grenzen. Der erste Innenabschnitt 84 ist
kleiner (hat z.B. einen kleineren Radius) als der zweite Innenabschnitt 86.
Der kleinere erste Innenabschnitt befindet sich in der Nähe der Durchgangsöffnung 72 in
der oberen axialen Stirnwand 68 des Halteclips 60.
Der größere zweite
Innenabschnitt 86 befindet sich in der Nähe der Durchgangsöffnung 74 in
der unteren axialen Stirnwand 70 des Halteclips 60.
Siehe 7: Der kleinere erste Innenabschnitt 84 geht
zudem glatt in den größeren zweiten
Innenabschnitt 86 über.
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Das
Innere des Halteclips 60 ist zudem so ausgestaltet, dass
es zwei axial beabstandete Leisten 88, 90 definiert.
Eine der Leisten 88 befindet sich am oberen Ende des Innenraums 66 des
Halteclips in der Nähe
der Öffnung 72 in
der oberen axialen Stirnwand 68 des Halteclips 60.
Die andere Leiste 90 befindet sich am gegenüber liegenden
axialen Ende oder unteren Ende des Innenraums 66 in der
Nähe der Öffnung 74 in
der unteren axialen Stirnwand des Halteclips 60. Die Leiste 88 ist
so ausgestaltet, dass sie einen Teil der nach oben gerichteten oberen
Stirnfläche
der Leiste 28 von dem Anschlussstück 20 überlagert
und umgibt. Die andere Leiste 90 ist so ausgestaltet, dass
sie unter einem Teil der nach unten zeigenden unteren Stirnfläche der
Kappe 36 liegt und diesen umgibt.
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Siehe 2:
Zum Zusammenbauen des Führungshülsenaufbaus 10 wird
der längliche
Dilatator 18 in das offene Ende des Gehäuses eingebracht. Der längliche
Dilatator 18 wird dann vorgeschoben, so dass er durch das
Lumen 35 in dem Gehäuse 34 sowie
durch das Lumen in der länglichen
Hülse 32 verläuft. Siehe 5:
Im zusammengebauten Zustand verläuft
der spitz zulaufende distale Endabschnitt 26 des Dilatators 18 über das
distale Ende 46 der länglichen
Hülse 32 hinaus,
so dass der Übergang
zwischen dem spitz zulaufenden distalen Endabschnitt 26 des
Dilatators 18 und dem spitz zulaufenden distalen Endabschnitt 48 der
Hülse 32 glatt ist.
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Dann
wird der Halteclip 60 an dem Anschlussstück 20 der
Dilatatorvorrichtung 12 und der Kappe 36 des Hülsengehäuses 34 auf
die in 8 dargestellt Weise montiert. Zum Befestigen des
Halteclips 60 wird dieser so positioniert, dass der verbreiterte
Teil 29 des Anschlussstücks 20 und
die Kappe 36 mit dem ersten und zweiten Innenabschnitt 84 bzw. 86 des
Halteclips 60 in dem Bereich des Zwischenraums 64 im
Umfang des Halteclips 60 im Großen und Ganzen in einer Linie
liegen. Der Halteclip 60 wird dann in Richtung des verbreiterten
Abschnitts 29 des Anschlussstücks 20 und der Kappe 36 gedrückt, so
dass er einschnappt, wie in den 5 und 8 dargestellt.
Nach dem Einrasten des Halteclips 60 können sich Teile des Halteclips
zwischen den Durchgangsschlitzen 76, 76', 76'' leicht biegen oder verformen,
so dass der Halteclip 60 leichter angebracht werden kann.
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Siehe 8:
Ist der Clip 60 auf dem verbreiterten Teil des Anschlussstücks 20 und
der Kappe 36 eingerastet, nimmt der kleinere erste Innenabschnitt 84 des
Halteclips 60 einen Abschnitt des verbreiterten Teils 29 des
Anschlussstücks 20 auf
und umgibt ihn, wobei die Leiste 88 einen Teil der nach
oben zeigenden Stirnfläche
der Leiste 28 umgibt und über diesem liegt. Zudem nimmt
der größere zweite
Innenabschnitt 86 des Halteclips 60 einen Teil
der Kappe 36 auf und umgibt diesen in seinem Umfang, wobei die
Leiste 90 einen Teil der nach unten zeigenden unteren Fläche der
Kappe 36 umgibt und unter dieser liegt.
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Siehe
weiterhin 8: Ist der Halteclip 60 angebracht
worden, verläuft
das obere Ende 27 des Anschlussstücks 20 durch die Öffnung 72 in
der oberen axialen Stirnwand 68 des Halteclips 60 nach
außen.
Der untere Abschnitt des Gehäuses 34 verläuft durch
die Öffnung 74 in
der unteren axialen Stirnwand 70 des Halteclips 60 nach
außen.
Das mit dem Lumen in der länglichen
Hülse 18 kommunizierende Lumen
im Anschlussstück 20 ist
somit zugänglich,
ist der Halteclip 60 wie in 8 gezeigt
angebracht.
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Ist
der Halteclip 60 auf die in den 5 und 8 dargestellte
Weise am Anschlussstück 20 und an
der Kappe 36 angebracht, werden der längliche Dilatator 18 (und
das einstückig
damit verbundene Anschlussstück 20)
und die längliche
Hülse 32 (sowie
das Gehäuse 34 und
die Kappe 36) an eine axialen Relativbewegung gehindert.
Durch derartiges axiales Hindern des länglichen Dilatators 18 und
der länglichen
Hülse 32 werden
der spitz zulaufende distale Endabschnitt 26 des Dilatators 18 und
der spitz zulaufende distale Endabschnitt 48 der Hülse 32 in der
in 5 gezeigten Position gehalten. So wird ein glatter Übergang
zwischen dem spitz zulaufenden distalen Endabschnitt 26 des
Dilatators 18 und dem distalen Endabschnitt 48 der
Hülse 32 beim
Einbringen gewährleistet,
wird der distale Endabschnitt des Aufbaus bei Verwendung in ein
Gefäß eingeführt.
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Wie
erwähnt,
ist zudem die innere Umfangsfläche
des Halteclips 60 derart gestaltet (z.B. gekrümmt), dass
die Kappe 36 auf dem Gehäuse 34 gedreht werden
kann, ist der Halteclip 60 wie in 8 gezeigt
mit der Kappe 36 und dem Anschlussstück 20 in Eingriff.
So kann die Kappe 36 sogar dann gedreht werden, wenn der
Halteclip 60 montiert ist. Dies führt zu Verwendungsfreiheit
bei montiertem Halteclip 60, so dass das hämostatische
Ventil 50 wie gewünscht
geregelt werden kann. Das Ventil kann so um den Dilatator verengt
werden, wodurch Undichtigkeit verhindert wird. Ebenso kann das Ventil
relativ zum Dilatator gelöst
werden, bevor dieser entnommen wird.
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Man
sollte beachten, dass der Halteclip 60 an dem verbreiterten
Teil 29 des Anschlussstücks 20 und
der Kappe 36 in jeder Unfangsposition montiert werden kann.
D.h. der Halteclip 60 muss nicht durch Drehen in einer
bestimmten Position relativ zum Anschlussstück 20 und zur Kappe 36 ausgerichtet
werden. Ist der Halteclip 60 angebracht, umgibt er zudem mindestens
180° von
dem Umfang des verbreiterten Teils 29 des Anschlussstücks 20 und
der Kappe 36. Bei der dargestellten Ausführungsform
der Erfindung ist der Halteclip 60 derart gestaltet, dass
er 225° von dem
Umfang des verbreiterten Teils 29 des Anschlussstücks 20 und
der Kappe 36 umgibt (d.h. der in 6 dargestellte
Winkel α zwischen
den Fingereingriffanhängseln 80, 80' beträgt 225°).
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Für die Verwendung
des Hülsenaufbaus
auf die in 5 dargestellte Weise wird zuerst
eine Nadel zum Punktieren der Haut des Patienten verwendet, wodurch
ein Zugang zu einem Blutgefäß des Patienten
geschaffen wird. Ist der Zugang zum Blutgefäß mit der Nadel erreicht worden,
wird ein Führungsdraht
in die Nadel eingeführt
und im Blutgefäß positioniert.
Dann kann die Nadel entnommen werden. Der Hülsenaufbau 10 (wobei
der Halteclip 16 wie in 5 gezeigt
montiert ist und eine Bewegung zwischen der Dilatatorvorrichtung 12 und
der Hülsenvorrichtung 14 axial
verhindert) wird dann über
dem Führungsdraht aufgebracht.
Dabei verläuft
der Führungsdraht
durch das Lumen des Dilatators 18 und des Anschlussstücks 20.
So wird der Hülsenaufbau
in das Blutgefäß eingeführt. Dann
wird der Führungsdraht
bis zu der gewünschten
Stelle (oder nahe an die gewünschte Stelle)
in dem Blutgefäß (z.B.
der Carotis-Arterie) vorgeschoben. Der Hülsenaufbau 10 wird
dann über dem
Führungsdraht
bis zur gewünschten
Stelle vorgeschoben.
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Beim
Einbringen des Hülsenaufbaus
in das Blutgefäß kann aufgrund
des freiliegenden spitz zulaufenden distalen Endabschnitts 26 des
Dilatators 18 die Öffnung
in das Blutgefäß allmählich vergrößert werden.
Dadurch kann das Blutgefäß schließlich den größeren Durchmesser
der Hülse 32 aufnehmen.
Zusätzlich
erleichtert der glatte Übergang
zwischen dem spitz zulaufenden distalen Endabschnitt 26 des länglichen
Dilatators 18 und dem geformten distalen Endabschnitt 48 der
Hülse 32 das
glatte Einbringen des distalen Endabschnitts des Hülsenaufbaus 10. Wenn
sich das distale Ende der länglichen
Hülse 32 an
der gewünschten
Position in dem Gefäß befindet (wobei
die Stelle z.B. anhand eines radioopaken Markers identifiziert wird,
der im distalen Ende der länglichen
Hülse 32 eingebettet
ist), wird der Halteclip 60 entfernt. Die aus dem länglichen
Dilatator 18 und dem Anschlussstück 20 bestehende Dilatatorvorrichtung 12 wird
axial aus der Hülsenvorrichtung 14 entnommen.
Die längliche
Hülse 32 und
der Führungsdraht
verbleiben somit an Ort und Stelle im Blutgefäß. Die längliche Hülse 32 kann dann beispielsweise
als Führungshülse oder
Einbringvorrichtung zum Führen und
Einbringen von verschiedenen medizinischen Instrumenten (z.B. einem
Ballonkatheter) in das Blutgefäß an der
gewünschten
Stelle verwendet werden.
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Man
kann auch ein Halteband zwischen dem Halteclip 60 und dem
Anschlussstück 20 oder
zwischen dem Halteclip 60 und dem Gehäuse 34 anbringen.
Dies stellt einen Mechanismus zum Verbinden des Halteclips mit einem
anderen Teil des Aufbaus bereit, falls es notwendig oder wünschenswert
ist, den Dilatatoraufbau zeitweise von dem Hülsenaufbau zu trennen (z.B.
die Hülse
und/oder den Dilatator zu spülen).
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Die
Prinzipien, die bevorzugte Ausführungsform
und die Arbeitsweise der Erfindung sind in der vorstehenden Beschreibung
dargestellt. Dies soll jedoch nicht so verstanden werden, dass die
Erfindung, die geschützt
werden soll, auf die bestimmte, offenbarte Ausführungsform beschränkt ist.
Die hier beschriebene Ausführungsform
soll als veranschaulichend und nicht als beschränkend aufgefasst werden. Varianten
und Veränderungen
können
von anderen vorgenommen werden und Äquivalente können eingesetzt werden,
ohne dass vom Umfang der Erfindung, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert,
abgewichen wird.