DE697220C - Vorrichtung zum getrennten Absaugen der Aussen- und Innengase aus waagerechten Kammeroefen - Google Patents
Vorrichtung zum getrennten Absaugen der Aussen- und Innengase aus waagerechten KammeroefenInfo
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- DE697220C DE697220C DE1939N0043345 DEN0043345D DE697220C DE 697220 C DE697220 C DE 697220C DE 1939N0043345 DE1939N0043345 DE 1939N0043345 DE N0043345 D DEN0043345 D DE N0043345D DE 697220 C DE697220 C DE 697220C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B27/00—Arrangements for withdrawal of the distillation gases
- C10B27/02—Arrangements for withdrawal of the distillation gases with outlets arranged at different levels in the chamber
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Description
- Vorrichtung zum getrennten Absaugen der Außen- und Innengase aus waagerechten Kanuneröfen Dem Patent 658 299 liegt die Aufgabe zugrunde, außer der üblichen Absaugung der, in dem heißeren Teil der Beschickung entstehenden Destillationsgase die möglichst nur aus dem kühlen Teil der Beschickung stammenden Schwelgase gesondert abzuführen. Dazu sind in der Kammertür, von der senkrechten Mittellinie ihrer Innenfläche ausgehend, nach außen führende, Absaugekanäle oder -schlitze von geringer Breite vorgesehen, die mit einem äußeren, freiliegenden, senkrechten Absaugerohr in Verbindung stehen, das während des größten Teils der Garungszeit an eine Saugleitung angeschlossen ist. Da die Stirnflächen der Beschickung an der Türinnenfläche abdichtend anliegen, wird die Mischung der. Sghwelgase mit außerhalb der Teernähte erzeugten, bereits gespaltenen Destillationserzeugnissen und die nachträgliche Zersetzung der Schwelgase vermieden. Um dabei die bei der Verkokung jeder Füllung sich verstopfenden Türkanäle für die nächste Kammerfüllung möglichst schnell wieder frei machen zu können, sind sie mit auswechselbaren Einsatzrohren ausgestattet, deren Ende mit einem Siebboden v ersel;en sein kann, um einer Verstopfung dieser Rohre entgegenzuwirken.
- Nach dem Zusatzpatent. 66z 645 werden in die in einem Gefälle nach außen verlegten Absaugekanäle Rohrstücke mit einer Siebplatte aus feuerbeständigem Werkstoff eingesetzt, die durch Stangen nach außen gegen den Verschluß abgestützt werden. Um nach dem Herausziehen diese Einsätze bequem von Kohle- bzw. Koksansätzen reinigen zu können,-werden sie zweckmäßig zwei- oder mehrteilig ausgeführt, wobei die einzelnen Teile durch einen Bügel federnd zusammengehalten werden. Nach dem Zusatzpatent 667 125 hierzu wiederum werden die -,#"bsaugekanülex' gegebenenfalls auch ihre Einsätze, allsec nach außen erweitert, und zwar besonders y:. der senkrechten Ebene, um die Einsätze je=-weils bequem einsetzen, vor allem auch ent-" fernen zu können und auch das zum Abfließen der Kondensate nach außen erwünschte Gefälle zu verbessern.
- So grundsätzlich richtig sich diese Einrichtungen erwiesen haben, besitzen diese] Einsätze, die der Feuerbeständigkeit wegen eine beträchtliche Wandstärke haben müssen, doch die Gebundenheit, daß die eigentliche Absaugeöffnung, nämlich die Öffnung in den Einsatzkörpern, einen bedeutend geringeren Querschnitt hat als der Türkanal oder Schlitz selbst. Da nun dadurch die gewinnbare Menge der Schwelerzeugnisse beeinträchtigt ist, wird gemäß der Weiterbildung statt eines Hohlkörpers ein nur einen geringen Teil des Türkanalquerschnitts einnehmender Vollkörper (ein Flacheisen, Rundeisen, Winkeleisen, ein im Querschnitt kreuz- oder sternförmiges Eisen oder eine andere zweckentsprechend ausgebildete Form, beispielsweise auch zwei Flacheisen, die mit einem gewissen Abstand voneinander durch einen Bügel federnd zusammengehalten werden, wobei die Flacheisen an zwei Kanalwänden anliegen können) in jeden Türkanal eingesetzt, so daß die abgesaugten Schwelgase und -dämpfe in dem Türkanal ihren Weg durch den freien Raum zwischen diesem Vollkörper und der Innenwandung des Absaugerohres nehmen müssen. Bei einem Vollkörper dringt nun zwar die Kohle in den Türkanal selbst ein, aber sie kann auch im ungünstigsten Fall nicht den ganzen Kanalquerschnitt erfüllen, sondern höchstens den freien Raum um den Vollkörper herum.
- Demzufolge stellt der nach der Abgarung in dem Kanal vorhandene Koksstopfen nach dem Herausziehen des Einsatzes keine in sich geschlossene Masse dar, sondern er ist der Form des Einsatzes entsprechend zerschnitten. Während ein völlig geschlossener Koksstopfen infolge der eintretenden Verbrückung nur schwer aus dem Kanal herauszustoßen ist; kann der zerschnittene Koksstopfen leicht entfernt werden. Da der Vollkörper nur einen geringen Teil des Kanalquerschnitts einnimmt, ist ein verhältnismäßig großer freier Absaugequerschnitt gewährleistet, womit die Menge der gewinnbaren ScÜwelerzeugnisse wesentlich größer wird als bei der Anwendung eines Hohlkörpereinsatzes. Ferner ist ein Vollkörpereinsatz leichter von Ansätzen zu reinigen und außerdem billiger. Der Vollkörper braucht sich von dem kohleberührten Ende des Absaugekanals nur soweit nach vorn zu erstrecken, wie die Kohle in den Kanal eindringen kann; er kann aber °auch bis zum Abschlußdeckel des Kanals -eichen.
- Als besonders wirksam hat sich ein Einsatzkörper li' von T-Querschnitt erwiesen, der der zugehörigen Zeichnung - die in Abb. r eine Gesamtanordnung, in Abb. z einen Querschnitt und in Abb. 3 eine Einzelheit in Vergrößertem Maßstab erkennen läßt -. entsprechend so in dem Türkanal b liegt, daß sich seine waagerechte Fläche ungefähr in halber Höhe des Kanals befindet, und dessen Abmessungen derart sind, daß er infolge des vorhandenen Spiels bequem in den Türkanal b eingeführt und auch leicht wieder herausgezogen werden kann. Die waagerechte Fläche des T-Eisens bewirkt dabei, daß beim Füllen der Kammer auch bei Abmessungen des Absaugekanals b von mehreren Zentimetern Breite und beträchtlicher Höhe nur verhältnismäßig wenig Kohle in den Kanal hineinfällt, die dann nach dem Herausziehen des Einsatzes h" trotz Verfestigung zu Koks leicht herausgestoßen werden kann. Das Eindringen der Kohle in den Absaugekanal ist auch noch dadurch wirksam hintanzuhalten, daß die den Absaugekanal, im Querschnitt gesehen, waagerecht unterteilende Fläche des Einsatzes auch im Längsschnitt gesehen unter Beibehaltung des Gefälles des Kanalgrundes annähernd waagerecht gelegt wird. Diese Unterteilung des Kanals in der Waagerechten ist natürlich nicht an die T-Form des Einsatzes di' gebunden, sondern kann auch durch einen anderen z. B. kreuzförmig ausgebildeten Einsatz erzielt werden.
- Der Einsatz wird an dem nach außen gerichteten Ende so ausgebildet, daß er durch einen Haken oder einen in den Türkanal eingeführten Griff leicht aus dem Kanal herausgezogen werden kann. Um die Öffnung, durch die der Einsatz nach außen aus dem Kanal herausgezogen wird, leicht verschließen und wieder öffnen zu können, wendet man zweckmäßig den in der Zeichnung des Patents 66483?, dargestellten Schraubverschluß an, dessen Kappe f vorn mit einem Bedienungsnocken f' ver%ehen wird. Der Durchmesser dieses Schraubverschlusses kann bei Verwendung des Einsatzstückes 1i' gegebenenfalls kleiner ausgebildet werden, weil dieses nur die halbe Höhe des bisherigen hohlen Einsatzstückes hat. Da der Vollkörpereinsatz in dem Kanal freies Spiel hat, ist es nicht nur unnötig, die Kanäle unter kegeliger Erweiterung auszuführen, sondern es empfiehlt sich, diese rein prismatisch oder zylindrisch mit rundem oder ovalem Querschnitt zu gestalten, weil damit wiederum die Reinigung von Koksansätzen mit Hilfe der Hinundherbewegung eines kolbenartigen Schabers erleichtert wird.
- Nach dem Entfernen des Verbindungsrohres in , das während der Absaugung das an der Tür a angebrachte senkrechte Rohr c mit der Hauptsaugeleitung n verbindet, wird die dadurch freigelegte Öffnung der Hauptsaugeleit'üng zweckmäßigerweise durch Einsetzen einer Tauchkappe in die Tauchtasse w verschlossen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum getrennten Absaugen der Außen- und Innengase aus waagerechten Kammeröfen nach Patent 635299, dadurch gekennzeichnet, daß in die im Gefälle nach außen verlegten Absaugekanäle ein massiver Einsatzkörper eingesetzt ist, der einen möglichst geringen Teil des Türkanalquerschnitts " einnimmt und diesen in Teilquerschnitte zerlegt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i., dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper (h") einen derartigen Querschnitt, zweckmäßig von T-Form, besitzt, daß der Absäugekanal (b) etwa in seiner Mitte durch einen Steg unterteilt wird, so daß die unteren Absaugequerschnitte gegen Hereinfallen der Kohle geschützt liegen.
- 3. Vorrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung eines Schraubverschlusses (f)-für das Auswechseln des Einsatzkörpers dieser einen kleineren Durchmesser erhält als der Höhe des Absaugekanals entspricht.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN38743D DE658299C (de) | 1935-10-23 | 1935-10-23 | Vorrichtung zum getrennten Absaugen der Aussen- und Innengase aus waagerechten Kammeroefen |
DEN38941D DE662645C (de) | 1935-10-23 | 1935-12-14 | Vorrichtung zum getrennten Absaugen der Aussen- und Innengase aus waagerechten Kammeroefen |
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Applications Claiming Priority (6)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE697220C true DE697220C (de) | 1940-10-09 |
Family
ID=27544897
Family Applications (2)
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Family Applications Before (1)
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Country | Link |
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DE (2) | DE664832C (de) |
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1936
- 1936-06-13 DE DEN39541D patent/DE664832C/de not_active Expired
-
1939
- 1939-06-13 DE DE1939N0043345 patent/DE697220C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE664832C (de) | 1938-09-21 |
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