DE664832C - Absaugerohr zum getrennten Absaugen der Innengase aus Kammeroefen - Google Patents

Description

• Absaugerohr zum getrennten Absaugen der Innengase aus Kammeröfen Das Patent 663 668 betrifft in Erfüllung des ihm übergeordneten Hauptpatents 658 egg eine Verbindung des vor den Türen vorgesehenen senkrechten Gasabsaugerohres mit der unterhalb der Ofensohle entlang laufenden Sammelleitung für die Innengase der einzelnen Öfen vermittels eines Tauchrohres, das einerseits mittels einer Rohrkupplung an das senkrechte Gasabsaugerohr vor den Türen angeschlossen ist und andererseits mittels eines Flüssigkeitsverschlusses mit der Vorlage in Verbindung steht: Damit wird die für die Absaugung der Innengase erforderliche Dichtheit gewährleistet, dennoch aber eine bequeme und schnelle Lösung der Verbindung vor dem Öffnen der Tür und eine ebensolche Wiederherstellung nach ihrem Wiedereinsetzen ermöglicht. Der Flüssigkeitsverschluß gestattet dabei nicht nur das einfache Herausziehen des von dem senkrechten Absaugerohr an den Türen abgekuppelten Tauchrohres, sondern verbürgt auch eine Unabhängigkeit von den bei dem dauernden Einsetzen und Herausnehmen der Türen unvermeidlichen Ungenauigkeiten in der jeweiligen räumlichen Zuordnung.-Das vorliegende Zusatzpatent betrifft eine Vervollkommnung dieses Tauchverschlusses nach dem Patent 663 668 unter Würdigung seiner besonderen Arbeitsbedingungen, indem das von den gasförmigen und flüssigen Bestandteilen von oben nach unten durchströmte Tauchrohr mit einer glockenförmigen Erweiterung in den Ringraum der Tauchtasse taucht und im Innern der Glocke mit einem Rohrstutzen versehen ist, der so tief in den von dem Ringraum der Tauchtasse umschlossenen Innenraum hineinreicht, daß Gas, Kondensat und die von ihnen mitgebrachten Verschmutzungen nicht in die Tauchtasse gelangen können, sondern zwangsläufig nur durch den von dem Ringraum der Tauchtasse umschlossenen Innenraum in der natürlichen Strömungsrichtung auf kürzestem Wege in die Barunterliegende Sammelleitung fließen.
• Da auf diese `''eise der Tauchverschluß nicht mehr durch das Kondensat aufrechterhalten wird, so muß er in bekannter Weise durch Wasser oder eine andere Flüssigkeit gebildet werden, die der Tasse zur Sicherung einer ausreichenden Füllung ständig zufließen. Zweckmäßig wird an der Tasse in entsprechender Höhe ein Überlauf vorgesehen, aus dem das überschüssige Wasser sichtbar abfließt, um so das Vorhandensein des Wasserverschlusses ständig nachprüfen zu können. Darüber hinaus wirkt das die Tasse dauernd durchfließende Wasser als willkommenes Kühlmittel für die wärmeempfindlichen Erzeugnisse der Innenabsaugung. Nach der Erfindung wird also eine räumliche Scheidung von Sperrwasser und Innenerzeugnissen in dem Sinne durchgeführt, dafj die dem Sinn der ganzen Arbeitsweise nach besonders wertvollen Konden-

  sate nicht nur beschleunigt und ohne weitere

  Zersetzungsgefahr abgeführt werden, sondern

  auch die Beeinträchtigungen des Flüssi

  verschlussec durch diese Kondensate uff;,, ^ f

  festen Beimengungen vermieden werd

  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbe

  des Erfindungsgedankens in schematischem

  riß und teilweise im Schnitt wiedergegeben. Das Tauchrohr m' greift mit einer glockenförmigen Erweiterung in den Ringraum der Tauchtasse w ein und ist im Innern der Glocke mit einem tief in den von dem Ringraum der Tauchtasse umschlossenen Innenraum hineinreichenden Rohrstutzen m" versehen, so daß Gas und Kondensat einschließlich Verunreinigungen, ohne den Ringraum der Tauchtasse zu berühren, unmittelbar in die angeschlosseneVorlage n gelangen. Der Ringraum der Tasse w wird durch das Zuleitungsrohr zo mit Wasser gespeist, dessen ,# #berSChüß durch das #T #berlaufrohr ii in den Ablauftrichter i2 gelangen kann, womit der Abfluß des Wassers sichtbar gemacht ist. Um an jeder einzelnen Tür einige Stunden vor dem Ende der Garungszeit die Saugurg abstellen zu können (bei q.5o mm breiten Öfen und 2ostündiger Garungszeit etwa in der 15. Stunde) bzw. um nach dem Herausnehmen des Tauchrohres in' ein Eindringen von Luft in die Vorlage n zu verhüten, ist zwischen der Tauchtasse w und der Vorlage ein Hahn t' eingeschaltet. Dieser Hahn wird mit einem mit einer Handhabe 13 ausgerüsteten Gestänge 1q. verbunden, das in einer senkrechten Führung 15 bis über die Bedienungsrampe geführt ist, so daß der Hahn von dieser aus betätigt werden kann. Mit Hilfe des Hahnes t' kann an jeder einzelnen Tür die ,Saugung mit fortschreitender Garungszeit vergert werden. Wenn der Hahn t' nicht vorden ist, kann die Abstellung der Saugung @glürlich auch durch Herausnehmen des Tauchröhres und sofortiges Verschließen der dadurch frei gewordenen Öffnungen erfolgen. Zum Messen der Saugung in dem senkrechten Absaugerohr c wird an diesem an leicht zugänglicher Stelle ein kleiner Hahn e' vorgesehen.
• Es sei noch erwähnt, daß es auch möglich ist, die Tauchtasse w seitlich von dem Absaugerohr c anzuordnen, wie es auch andererseits möglich ist, das senkrechte Gasabsaugerohr c so weit nach unten zu führen, daß es selbst mit seiner Verlängerung, natürlich unter Zwischenschaltung der Schraubkupplung i', in der beschriebenen Weise in den Ring- und Innenraum der Tauchtasse eingreift. Hierbei läßt sich der bis in die Vorlage gelangende Schmutz durch Spülen dieser entfernen.

Claims (1)

1. PATrNTANSPRUCH: Absaugerohr zum getrennten Absaugen der Innengase aus waagerechten Kammeröfen nach Patent 663 668, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen (m) mit einer glockenförmigen Erweiterung in die ringförmige Tauchtasse (w) taucht und daß ein zum Fortleiten des Gases dienender Stutzen (nri') bis unterhalb des oberen Randes der Tauchtasse reicht.