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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Sauerstofffängerzusammensetzungen, die
bei der Verpackung und anderen Anwendungen von Nutzen sind.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Sauerstoffempfindliche
Produkte, insbesondere Nahrungsmittel, Getränke und Medikamente, erleiden eine
Qualitätseinbuße oder
verderben in Gegenwart von Sauerstoff. Eine Vorgehensweise zur Verringerung dieser
Probleme besteht darin, derartige Produkte mit Verpackungsmaterialien
zu verpacken, die mindestens eine Schicht einer sogenannten „passiven" Gassperrfolie enthalten,
die als physische Sperre eines Durchtritts von Sauerstoff fungieren
kann, mit Sauerstoff jedoch nicht reagiert. Wegen ihrer ausgezeichneten
Sauerstoffsperreigenschaften werden dazu allgemein aus Ethylenvinylalkohol-Copolymerisat
(EVOH) oder Polyvinylidendichlorid (PVDC) erhaltene Folien eingesetzt.
Indem diese Sperrfolien physisch den Durchtritt von Sauerstoff blockieren,
können
sie die ursprünglichen
Sauerstoffgehalte innerhalb einer Packung konstant oder weitgehend
konstant halten. Da passive Sperrfolien die Kosten einer Verpackungskonstruktion
erhöhen
können und
in der Verpackungskonstruktion bereits vorliegende Sauerstoffgehalte
nicht verringern, besteht jedoch das Bedürfnis nach wirksamen, billigeren
Alternativen und Verbesserungen.
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Eine
Vorgehensweise zur Erzielung oder Aufrechterhaltung eines sauerstoffarmen
Milieus innerhalb einer Packung besteht in der Verwendung eines
ein sauerstoffabsorbierendes Material enthaltenden Pakets. Das Paket,
manchmal auch als Beutel oder Säckchen
bezeichnet, wird zusammen mit dem Produkt im Inneren der Packung
angeordnet. Sakamoto et al. offenbaren sauerstoffab sorbierende Pakete
in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 121634/81 (1981). Als
typischer Bestandteil wird in dem in dem Paket enthaltenen Sauerstofffänger reduziertes
Eisenpulver verwendet, das unter Bildung von Eisen(II)oxid oder
Eisen(III)oxid mit Sauerstoff reagieren kann, wie aus
US 4,856,650 bekannt. Auch ist es
bekannt, in das Paket zusammen mit Eisen einen Reaktionsförderer wie
Natriumchlorid sowie ein wasserabsorbierendes Mittel wie Kieselgel
einzubringen, wie in
US 4,992,410 beschrieben.
Aus der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 82-24634 (1982) ist eine
aus 100 Gewichtsteilen (GT) Eisenpulver, 2 bis 7 GT Ammoniumchlorid,
8 bis 15 GT wäßrige Säurelösung und
20 bis 50 GT eines wenig wasserlöslichen
Füllstoffs
wie aktiviertem Ton bestehende sauerstoffabsorbierende Zusammensetzung
bekannt. Aus der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 79-158386 (1979)
ist eine aus einem Metall wie Eisen, Kupfer oder Zink und gegebenenfalls
einem Metallhalogenid wie Natriumchlorid oder Zinkchlorid mit einem
Gehalt von 0,001 bis 100 GT auf 1 GT Metall und einem Füllstoff
wie etwa Ton mit einem Gehalt von 0,01 bis 100 GT auf 1 GT Metall
bestehende sauerstofffesthaltende Zusammensetzung bekannt.
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Zwar
können
in Paketen eingesetzte sauerstoffabsorbierende Materialien oder
Sauerstofffängermaterialien
chemisch mit Sauerstoff in der Packung, manchmal auch als „Leerraumsauerstoff" bezeichnet, reagieren,
doch verhindern sie nicht das Eindringen von Sauerstoff von außen in die
Packung. Üblich
ist daher bei der Verpackung, in der derartige Pakete zum Einsatz
kommen, ein zusätzlicher
Schutz wie etwa Umwicklungen mit passiven Sperrfolien des vorstehend
beschriebenen Typs. Dadurch erhöhen
sich die Produktkosten. Bei vielen leicht zuzubereitenden Nahrungsmitteln
besteht ein weiteres Problem mit Sauerstofffängerpaketen darin, daß Verbraucher
sie irrtümlich öffnen und
deren Inhalt zusammen mit den Nahrungsmitteln verspeisen könnten. Überdies
kann der zusätzliche
Herstellungsschritt des Einbringens eines Pakets in einen Behälter die Kosten
des Produktes erhöhen
und die Herstellung verlangsamen. Auch eignen sich sauerstoffabsorbierende Pakete
nicht für
Flüssigprodukte.
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Angesichts
dieser Nachteile und Einschränkungen
ist vorgeschlagen worden, unmittelbar in die Wandungen eines Verpackungsartikels
ein sogenanntes „aktives" Sauerstoffabsorbens,
d. h. ein solches, das mit Sauerstoff reagiert, einzubauen. Da die
Formulierung eines derartigen Verpackungsartikels ein Material einbezieht,
das mit durch dessen Wände
tretendem Sauerstoff reagiert, spricht man von einer durch die Verpackung vermittelten „Aktivsperre", im Unterschied
zu passiven Sperrfolien, die den Durchtritt von Sauerstoff blockieren, aber
nicht mit ihm reagieren. Die Aktivsperrverpackung stellt einen günstigen
Weg zum Schutz sauerstoffempfindlicher Produkte dar, da sie nicht
nur den Zutritt von Sauerstoff zu dem Produkt von außen verhindern,
sondern auch in einem Behälter
vorhandenen Sauerstoff absorbieren kann.
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Eine
Vorgehensweise zur Herstellung von Aktivsperrpackungen besteht darin,
eine Mischung aus einem oxidierbaren Metall (z. B. Eisen) und einem
Elektrolyten (z. B. Natriumchlorid) in ein geeignetes Harz einzumischen,
daraus durch Schmelzverarbeitung Einschicht- oder Mehrschichttafeln oder -folien
zu bilden und die daraus hervorgehenden Sauerstofffänger enthaltenden
Tafeln oder Folien zu starren oder biegsamen Behältern oder anderen Verpackungsartikeln
oder -bauteilen zu formen. Dieser Typ einer Aktivsperre ist aus
der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 56-60642 (1981) bekannt,
die eine aus einem Eisen, Zink oder Kupfer und ein Metallhalogenid
enthaltenden Thermoplastharz aufgebaute Sauerstofffängertafel
betrifft. Zu den dort offengelegten Harzen zählen Polyethylen und Polyethylenterephthalat.
Als Metallhalogenid wird Natriumchlorid bevorzugt. Die Anteile der
einzelnen Komponenten sind so bemessen, daß 1 bis 500 Teile Metallhalogenid
je 100 Teile Harz und 1 bis 200 Teile Metallhalogenid je 100 Teile
Metall vorliegen. Ähnlich
sind aus
US 5,153,038 Kunststoffmehrschichtbehälter unterschiedlichen
Schichtaufbaus bekannt, die aus einer durch Einmischen eines Sauerstofffängers und
gegebenenfalls eines wasserabsorbierenden Mittels in ein Gassperrharz
gebildeten Harzzusammensetzung geformt werden. Bei dem Sauerstofffänger kann
es sich um ein Metallpulver wie Eisen, niederwertige Metalloxide
oder reduzierende Metallverbindungen handeln. Der Sauerstofffänger kann
zusammen mit einer Hilfsverbindung wie einem Hydroxid, Carbonat,
Sulfit, Thiosulfit, tertiären
Phosphat, sekundären
Phosphat, einem Salz einer organischen Säure oder einem Halogenid eines
Alkalimetalls oder Erdalkalimetalls verwendet werden. Bei dem wasserabsorbierenden
Mittel kann es sich um ein anorganisches Salz wie Natriumchlorid,
Calciumchlorid, Zinkchlorid, Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat, Natriumsulfat,
Magnesiumsulfat, Dinatriumhydrogenphosphat, Natriumdihydrogenphosphat,
Kaliumcarbonat oder Natriumnitrat handeln. Der Sauerstofffänger kann
in einer Menge von 1 bis 1000 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht
von Sperrharz, vorliegen. Das wasserabsorbierende Mittel kann in
einer Menge von 1 bis 300 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht von
Sperrharz, vorliegen.
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Ein
Problem bei Fängersystemen,
bei denen ein oxidierbares Metall (z. B. Eisen) und ein Metallhalogenid
(z. B. Natriumchlorid) in eine thermoplastische Schicht eingebaut
wird, ist die Ineffizienz der Oxidationsreaktion. Um eine hinreichende
Sauerstoffabsorption in Aktivsperrverpackungen zu erzielen, setzt
man oft hohe Beladungen mit Fängerzusammensetzung
ein. Das bedeutet typischerweise, daß Tafeln, Folien und andere,
eine Fängerzusammensetzung
enthaltende Verpackungsschicht- oder
-wandungsstrukturen verhältnismäßig dick
sein müssen.
Dies wiederum trägt
zu erhöhten
Kosten des Ver packungsmaterials bei und kann gegebenenfalls die
Verwirklichung von dünnen
Verpackungsfolien mit hinreichenden Sauerstofffängerfähigkeiten verunmöglichen.
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Eine
weitere, aus
US 4,104,192 bekannte,
Sauerstofffängerzusammensetzung
enthält
ein Dithionit und mindestens eine Verbindung mit Kristallwasser
oder Hydratationswasser. Als derartige Verbindungen werden verschiedene
hydratisierte Natriumsalze, darunter Carbonat, Sulfat, Sulfit und
Phosphate angeführt;
spezifisch erwähnt
werden das Dekahydrat von Natriumpyrophosphat. Wie Tabelle 1, Beispiel
1 des Patents offenbart, wies das Dekahydrat von Natriumpyrophosphat
unter den untersuchten Verbindungen die geringste Wirksamkeit auf.
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Obwohl
also unterschiedliche Vorgehensweisen zur Aufrecherhaltung oder
Verringerung von Sauerstoffgehalten in verpackten Gegenständen vorgeschlagen
worden sind, besteht immer noch das Bedürfnis nach verbesserten Sauerstofffängerzusammensetzungen
und diese verwendenden Verpackungsmaterialien.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung von verbesserten
Sauerstofffängerzusammensetzungen
und Verpackungen. Auch ist Aufgabe der Erfindung die Bereitstellung
billiger, wirksamerer Sauerstofffängerzusammensetzungen. Ferner
ist Aufgabe der Erfindung die Bereitstellung von Sauerstofffängerzusammensetzungen,
die selbst in verhältnismäßig geringen
Gehalten wirksam in einem weiten Bereich von Aktivsperrverpackungsfolien
und -tafeln, einschließlich
laminierter und koextrudierter Mehrschichtfolien und -tafeln, eingesetzt
werden können.
Weiter ist Aufgabe der Erfindung die Bereitstellung von Aktivsperrverpackungsbehältern, durch
die die Lagerzeit von sauerstoffempfindlichen Produkten durch Verlangsamung
des Durchtritts von Sauerstoff von außen in den Behälter, durch
die Absorption von inner halb des Behälters vorhandenem Sauerstoff
oder durch beides verlängern
können.
Weitere Aufgaben der Erfindung sind dem Fachmann offensichtlich.
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Sauerstoffabsorbierende
Substanzen werden auch beispielsweise in JP-A-Hei 01/176,419 sowie DE-A-27,42,874 beschrieben.
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Darstellung
der Erfindung
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Diese
Aufgaben lassen sich erfindungsgemäß lösen durch Bereitstellung von
Sauerstofffängerzusammensetzungen,
die
eine aus der Gruppe Eisen, Zink, Kupfer, Aluminium und
Zinn ausgewählte
oxidierbare Metallkomponente,
eine Elektrolytkomponente, sowie
eine
aus der Gruppe saures Natriumpyrophosphat, Natriummetaphosphat,
Natriumtrimetaphosphat und Natriumhexametaphosphat ausgewählte, nichtelektrolytische
Ansäuerungskomponente
enthalten.
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Gegebenenfalls
kann der Zusammensetzung auch ein wasserhaltendes Bindemittel und/oder
polymeres Harz hinzugefügt
werden. Um besonders wirksame Sauerstoffabsorption und kostengünstige Formulierungen
zu erzielen, enthält
die oxidierbare Metallkomponente Eisen, enthält die Elektrolytkomponente
Natriumchlorid und enthält
die feste, nichtelektrolytische Ansäuerungskomponente saures Natriumpyrophosphat.
In einer Ausführungsform
werden die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
als Pulver oder Granulat zum Einsatz in Paketen bereitgestellt.
In einer weiteren Ausführungsform
enthalten die Zusammensetzungen ein thermoplastisches Harz oder
werden diesem hinzugefügt
und kommen zur Herstellung von Gegenständen durch Schmelzverarbeitungsverfahren
zum Einsatz. Gleichfalls zur Verfügung gestellt werden die Zusammensetzungen
oder ihre Komponenten sowie mindestens ein thermoplastisches Harz
enthaltende, für
die Schmelzverarbeitung günstige
Konzentrate. Überdies
werden die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
in Form von Verpackungsstrukturen und deren Komponenten bereitgestellt.
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Unter
dem Begriff „Elektrolytverbindung" ist im vorliegenden
Text eine in Gegenwart von Wasser unter Bildung von positiven und
negativen Ionen weitgehend dissoziierende Verbindung zu verstehen.
Unter „feste, nichtelektrolytische
Ansäuerungskomponente" oder einfach „Ansäuerungskomponente" ist eine ein normalerweise
festes, in wäßriger Lösung einen
pH-Wert unter 7 aufweisendes und nur geringfügig in positive und negative
Ionen dissoziierendes Material enthaltende Komponente zu verstehen.
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Beschreibung
der Erfindung
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Bei
den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
handelt es sich um Sauerstofffängerzusammensetzungen,
die gegenüber
bekannten, oxidierbaren Metall-Elektrolyt-Systemen wie Eisen und
Natriumchlorid infolge des Zusatzes einer nichtelektrolytischen
Ansäuerungskomponente
zu den Zusammensetzungen eine verbesserte Sauerstoffabsorptionsleistung
aufweisen. In Gegenwart von Feuchtigkeit fördert die Kombination des Elektrolyten
und der Ansäuerungskomponenten
die Reaktionsfreudigkeit von Metall mit Sauerstoff in größerem Ausmaß als jeder
dieser Bestandteile für
sich. Infolgedessen ist die Sauerstoffabsorptionsleistung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
höher als
die von bekannten Zusammensetzungen. Bezogen auf ein bestimmtes
Gewicht an Sauerstofffängerzusammensetzung
ergibt sich durch die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen unter
sonst gleichen Bedingungen ein größeres Abfangvermögen als durch
herkömmliche Materialien.
Umgekehrt sind, um das Sauerstofffangvermögen auf einen bestimmten Wert
einzustellen, unter sonst gleichen Bedingungen geringere Mengen
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
erforderlich als beim Einsatz von herkömmlichen Materialien.
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Vorteilhafterweise
kann die verbesserte Leistung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, wenn
diese zur Herstellung von Verpackungsartikeln und Komponenten verwendeten
Harzen beigemischt werden, nicht nur zum verringerten Verbrauch
von Sauerstofffänger,
sondern auch zu geringerem Harzverbrauch führen, da durch die durch die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
ermöglichten
geringeren Beladungswerte zu dünneren
oder leichteren Verpackungsstrukturen übergegangen werden kann.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bei der
Verwendung zur Herstellung von Gegenständen durch Schmelzverarbeitung
liegt darin, daß eine
oder mehrere der Komponenten der Zusammensetzung als Konzentrat
in einem thermoplastischen Harz bereitgestellt werden können, was
die bequeme Handhabung der Zusammensetzungen und die Abstimmung
von Fängerzusammensetzungen
auf bestimmte Produktanforderungen erleichtert.
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Die
erfindungsgemäße Sauerstofffängerzusammensetzung
enthält
eine oxidierbare Metallkomponente, eine Elektrolytkomponente und
eine feste, nichtelektrolytische Ansäuerungskomponente. Wahlweise
enthält
die Zusammensetzung auch eine wasserabsorbierende Bindemittelkomponente.
Gegebenenfalls kann die Zusammensetzung auch ein polymeres Harz
enthalten. Die Zusammensetzung kann in eine Umhüllung verpackt werden und so
ein zum Einbringen in das Innere einer Packung geeignetes Paket
bilden. Die Umhüllung kann
aus einem beliebigen geeigneten Material hergestellt werden, das
luftdurchlässig,
jedoch so weit undurchlässig
für die Komponenten
der Sauerstofffängerzusammensetzung
oder das zu verpackende Produkt ist, daß keine Vermischung der Sauerstofffängerzusammensetzung
Zusammensetzung mit Produkten, denen sie beigepackt werden könnte, möglich ist.
Zweckmäßigerweise
ist die Umhüllung
aus Papier oder luftdurchlässigem
Kunststoff aufgebaut. Möglich
ist auch das Beimischen der Zusammensetzung zu für den Einsatz bei der Herstellung
von Fabrikaten bestimmten polymeren Harzen, beispielsweise durch
Schmelzverarbeitung, Sprüh-
und Beschichtungsverfahren.
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Geeignete
oxidierbare Metallkomponenten enthalten mindestens ein Metall oder
eine Verbindung desselben, das bzw. die in Form von Teilchen oder
feinverteiltem Feststoff bereitgestellt werden kann und zur Reaktion
mit Sauerstoff in Gegenwart der anderen Komponenten der Zusammensetzung
fähig ist.
Bei zum Einsatz in Verpackungsanwendungen bestimmten Zusammensetzungen
sollte die Komponente auch so beschaffen sein, daß sie sowohl
vor als auch nach der Reaktion mit Sauerstoff die zu verpackenden
Produkte nicht beeinträchtigt.
Die oxidierbaren Metalle sind Eisen, Zink, Kupfer, Aluminium und
Zinn. Bevorzugt werden ausschließlich oder hauptsächlich aus
reduziertem Eisenpulver bestehende oxidierbare Metallkomponenten,
da sie hinsichtlich Betriebsverhalten, Kosten und bequemer Handhabung
sehr effektiv sind.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten auch eine Elektrolytkomponente sowie eine feste, nichtelektrolytische
Ansäuerungskomponente.
Der Zweck dieser Komponenten ist die Förderung der Reaktion des oxidierbaren
Metalls mit Sauerstoff. Zwar fördert
auch jede einzelne derartige Komponente die Oxidation in Abwesenheit
der anderen, doch ist deren Kombination wirksamer als jede für sich.
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Geeignete
Elektrolytkomponenten enthalten mindestens ein Material, das in
Gegenwart von Feuchtigkeit weitgehend in positive und negative Ionen
dissoziiert und die Reaktivität
der oxidierbaren Metallkomponente mit Sauerstoff fördert. Wie
die oxidierbare Metallkomponente sollte auch diese als Granulat
oder Pulver bereitgestellt werden können und bei für Verpackungszwecke
einzusetzenden Zusammensetzungen verwendet werden, ohne daß dadurch
zu verpackende Produkte beeinträchtigt
werden. Als Beispiele für
geeignete Elektrolytkomponenten sind verschiedene elektrolytische
Alkali-, Erdalkali- und Übergangsmetallhalogenide, -sulfate,
-nitrate, -carbonate, -sulfite und -phosphate zu nennen, wie etwa
Natriumchlorid, Kaliumbromid, Calciumcarbonat, Magnesiumsulfat und
Kupfer(II)nitrat. Auch Kombinationen derartiger Materialien können verwendet
werden. Besonders bevorzugt als Elektrolytkomponente, sowohl wegen
ihrer Kosten als auch des Verhaltens, wird Natriumchlorid.
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Die
Ansäuerungskomponente
enthält
eine feste, nichtelektrolytische Verbindung, die einen sauren pH-Wert,
d. h. unter 7, in verdünnter
wäßriger Lösung einstellt.
In wäßriger Lösung dissoziiert
die Komponente nur geringfügig
in positive und negative Ionen. So wie die oxidierbare Metall- und
die Elektrolytkomponente sollte bei zum Einsatz in Verpackungsanwendungen
bestimmten Zusammensetzungen die Ansäuerungskomponente so verwendet
werden können,
daß dies
zu keiner Beeinträchtigung
von zu verpackenden Produkten führt.
Bei Anwendungen, bei denen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ein thermoplastisches
Harz enthalten oder zusammen mit einem solchen eingesetzt werden
sollen, sollte die Ansäuerungskomponente auch
thermisch so stabil sein, daß sie
einer Schmelzvermischung und Schmelzverarbeitung standhält. Als
derartige Materialien eignen sich verschiedene anorganische Salze.
Bei diesen Verbindungen handelt es sich um saures Natriumpyrophosphat,
Natriummetaphosphat, Natriumtrimetaphosphat und Natriumhexametaphosphat.
Auch Kombinationen aus derartigen Materialien können zum Einsatz kommen.
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Komponenten
der erfindungsgemäßen Sauerstofffängerzusammensetzungen
liegen in zur Verschaffung von Sauerstofffängereffekten wirksamen Anteilen
vor. Vorzugsweise liegt mindestens ein Gewichtsteil an Elektrolytkomponente
plus Ansäuerungskomponente
je hundert Gewichtsteile an oxidierbarer Metallkomponente vor, wobei
das Gewichtsverhältnis
Elektrolytkomponente zu Ansäuerungskomponente
im Bereich von etwa 99 : 1 bis etwa 1 : 99 liegt. Stärker bevorzugt
wird eine Zusammensetzung, in der mindestens etwa 10 Teile an Elektrolytplus
Ansäuerungskomponenten
je 100 Teile an oxidierbarer Metallkomponente vorliegen, um eine
wirksame Nutzung letzterer bei der Reaktion mit Sauerstoff zu fördern. Die
Menge an Elektrolyt plus Ansäuerungsmittel
bezogen auf Metall unterliegt aus dieser Sicht keiner oberen Grenze,
wenngleich jenseits etwa 150 Teilen je 100 Teilen an Metall wenig
oder gar kein Gewinn an Oxidationsleistung beobachtet wird, und
wirtschaftliche und Verarbeitungsfaktoren für niedrigere Werte sprechen
mögen.
Zur Erzielung einer zweckmäßigen Kombination
von Oxidationsleistung, niedrigen Kosten und bequemer Verarbeitung
und Handhabung sind etwa 30 bis etwa 130 Teile an Elektrolyt plus
Ansäuerungskomponente
je 100 Teile an Metallkomponente besonders bevorzugt.
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Wahlweise
kann den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
gegebenenfalls auch ein wasserabsorbierendes Bindemittel hinzugefügt werden,
um die Oxidationsleistung des oxidierbaren Metalls weiter zu erhöhen. Das
Bindemittel kann dazu dienen, zusätzliche Feuchtigkeit zur Verfügung zu
stellen, durch die die Oxidation des Metalls in Gegenwart der Promotorverbindungen
gefördert
wird. Als wasserabsorbierende Bindemittel eignen sich im allgemeinen
Materialien, die mindestens etwa 5% Wasser, bezogen auf ihr eigenes
Gewicht, absorbieren und chemisch innert sind. Als Bindemittel eignen
sich beispielsweise Kieselgur, Boehmit, Kaolinerde, Bentoniterde,
saure Bleicherde, aktivierter Ton, Zeolith, Molekularsiebe, Talk,
calcinierter Vermiculit, Aktivkohle, Graphit, Ruß und dergleichen. Denkbar
ist auch die Verwendung von organischen Bindemitteln, für die als
Beispiele verschiedene wasserabsorbierende Polymere wie aus Koyama
et al., europäische
Patentanmeldung Nr. 428,736 bekannt, zu nennen sind. Auch Mischungen
derartiger Bindemittel können
eingesetzt werden. Bevorzugt als Bindemittel werden Bentoniterde,
Kaolinerde und Kieselgel. Wird das wasserabsorbierende Bindemittel
eingesetzt, so verwendet man es vorzugsweise in einer Menge von
mindestens etwa fünf Gewichtsteile
je hundert Gewichtsteile an oxidierbaren Metall-, Elektrolyt- und
Ansäuerungskomponenten. Stärker bevorzugt
werden Zusammensetzungen, in denen etwa 15 bis etwa 100 Teile je
hundert Teile Metall vorliegen, da geringere Mengen unter Umständen einen
nur geringen Nutzeffekt aufweisen, während größere Mengen die Verarbeitung
und Handhabung der Gesamtzusammensetzungen behindern könnten, ohne
daß dies
durch einen Gewinn im Sauerstofffängerverhalten wettgemacht würde. Wird
eine Bindemittelkomponente in zu Kunststoffen kompoundierten Zusammensetzungen
eingesetzt, so liegt das Bindemittel besonders bevorzugt in einer
Menge im Bereich von etwa 10 bis etwa 50 Teile je hundert Teile
Metall vor, um die Oxidationsleistung auch bei Beladungswerten zu
erhöhen,
die so niedrig sind, daß eine
leichte Verarbeitbarkeit gewährleistet
wird.
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Eine
besonders bevorzugte erfindungsgemäße Sauerstofffängerzusammensetzung
enthält
Eisenpulver, Natriumchlorid und saures Natriumpyrophosphat, wobei
etwa 10 bis etwa 150 Gewichtsteile Natriumchlorid plus saures Natriumpyrophosphat
je hundert Gewichtsteile Eisen vorliegen und das Gewichtsverhältnis Natriumchlorid
zu saurem Natriumpyrophosphat etwa 10 : 90 bis etwa 90 : 10 beträgt. Wahlweise
sind auch noch bis etwa 100 Gewichtsteile wasserabsorbierendes Bindemittel
je hundert Gewichtsteile der anderen Komponenten vorhanden. Besonders
bevorzugt ist eine Zusammensetzung mit Eisenpulver, etwa 5 bis etwa
100 Teilen Natriumchlorid und etwa 5 bis etwa 70 Teilen saures Natriumpyrophosphat
je hundert Teile Eisen und bis zu etwa 50 Teilen Bindemittel je
hundert Teile an übrigen
Komponenten.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Sauerstofffängerharzzusammensetzung
bereitgestellt, die mindestens ein Kunststoffharz sowie die vorstehend
beschriebene Sauerstofffängerzusammensetzung
enthält,
mit der wasserabsorbierenden Bindemittelkomponente oder auch ohne
dieselbe.
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Jedes
geeignete polymere Harz, in das eine wirksame Menge der erfindungsgemäßen Sauerstofffängerzusammensetzung
eingemischt werden kann und das zu einem laminaren Aufbau, wie etwa
einer Folie, einer Tafel oder einer Wandstruktur, geformt werden
kann, kann als das Kunststoffharz in der Zusammensetzung gemäß diesem
Aspekt der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommen. Es können thermoplastische und
duroplastische Harze verwendet werden. Beispiele für thermoplastische
Polymere sind Polyamide wie Nylon 6, Nylon 66 und Nylon 612, lineare
Polyester, wie Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat
und Polyethylennaphthalat, verzweigte Polyester, Polystyrole, Polycarbonat,
Polymerisate unsubstituierter, substituierter oder funktionalisierter
Olefine, wie Polyvinylchlorid, Polyvinylidendichlorid, Polyacrylamid,
Polyacrylsäurenitril,
Polyvinylacetat, Polyacrylsäure,
Polyvinylmethylether, Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisat, Ethylen-Methylacrylat-Copolymerisat,
Polyethylen, Polypropylen, Ethylen-Propylen-Copolymerisate, Poly(1-hexen), Poly(4-methyl-1-penten),
Poly(1-buten), Poly(3-methyl-1-buten),
Poly(3-phenyl-1-propen) und Poly(vinylcyclohexan). Geeignet sind
Homopolymerisate und Copolymerisate, aber auch ein oder mehrere derartige
Materialien enthaltende Polymermischungen. Geeignet sind auch duroplastische
Harze, wie Epoxyharze, Ölharze,
ungesättigte
Polyesterharze und Phenolharze.
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Bevorzugt
als Polymere werden thermoplastische Harze mit Sauerstoffdurchlaßkoeffizienten über etwa
2 × 10–12 cc·cm/cm2·sec·cm Hg,
gemessen bei einer Temperatur von 20°C und einer Luftfeuchtigkeit
von 0%, da derartige Harze verhältnismäßig billig
sind, leicht zu Verpackungsstrukturen geformt werden können und
beim Einsatz zusammen mit den erfindungsgemäßen Sauerstofffängerzusammensetzungen
für einen weitgehenden
Aktivsperrschutz für
sauerstoffempfindliche Produkte sorgen können. Als Beispiele dafür sind Polyethylenterephthalat
und Polyalphaolefinharze, wie hochdichtes, niederdichtes und lineares
niederdichtes Polyethylen und Polypropylen zu nennen. Selbst verhältnismäßig niedrige
Gehalte an Sauerstofffängerzusammensetzung,
z. B. etwa 5 bis etwa 15 Teile je hundert Teile Harz können derartigen
Harzen einen weitgehenden Sauerstoffsperrschutz verschaffen. Unter
diesen bevorzugten Harzen steigt die Sauerstoffdurchlässigkeit in
der Reihenfolge Polyethylenterephthalat, Polypropylen, hochdichtes
Polyethylen, lineares niederdichtes Polyethylen und niederdichtes
Polyethylen oder sonst gleichen Bedingungen an. Daher steigen bei
derartigen polymeren Harzen die Sauerstofffängerbeladungen, mit denen ein
bestimmter Wert der Sauerstoffsperrwirksamkeit erzielt wird, in
derselben Reihenfolge unter sonst gleichen Bedingungen an.
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Bei
der Wahl eines thermoplastischen Harzes zur Verwendung oder Kompoundierung
mit der erfindungsgemäßen Sauerstofffängerzusammensetzung
kann die Anwesenheit von Rückständen von
als Antioxidationsmittel eingesetzten Verbindungen in dem Harz die
Sauerstoffabsorptionswirkung beeinträchtigen. Antioxidationsmittel vom
Phenol-Typ beziehungsweise Phosphit-Typ werden häufig von Polymerherstellern
zur Erhöhung
der Wärmebeständigkeit
von Harzen und daraus hergestellten Fabrikaten eingesetzt. Als spezifische Beispiele
für diese
Rückstände von
als Antioxidationsmittel verwendeten Verbindungen sind Substanzen
wie butyliertes Hydroxytoluol, Tetrakis(methylen(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyhydrocinnamat)methan
und Triisooctylphosphit zu nennen. Derartige Antioxidationsmittel
dürfen
nicht mit den in der vorliegenden Erfindung eingesetzten Sauerstofffängerkomponenten
verwechselt werden. Im allgemeinen verbessert sich die Sauerstoffabsorption
der erfindungsgemäßen Fängerzusammensetzungen
mit abnehmendem Gehalt der Rückstände an als
Antioxidationsmittel verwendeten Verbindungen. Für die erfindungsgemäße Anwendung
bevorzugt (wenn auch nicht erforderlich) sind daher handelsübliche Harze
mit niedrigen Gehalten an Antioxidationsmitteln vom Phenol- oder Phosphit-Typ,
vorzugsweise unter etwa 1600 ppm und besonders bevorzugt unter etwa
800 ppm, bezogen auf das Gewicht des Harzes. Als Beispiele zu nennen
sind Dow Chemical Dowlex 2032 lineares niederdichtes Polyethylen
(LLDPE); Union Carbide GRSN 7047 LLDPE; Goodyear PET „Traytuf" 9506; sowie Eastman
PETG 6763. Die Messung der Menge an Antioxidationsmittelrückständen kann
mittels Hochdruckflüssigkeitschromatographie
erfolgen.
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Bei
Verwendung in Kombination mit Harzen werden die oxidierbaren Metall-,
Elektrolyt- und Ansäuerungskomponenten
der erfindungsgemäßen Sauerstofffängerzusammensetzungen
sowie wahlweise eingesetzten wasserabsorbierenden Bindemittels in
Form von Teilchen oder Pulver eingesetzt. Bevorzugt werden Teilchengrößen entsprechend
einer Maschenzahl von mindestens 50 oder kleinere Teilchengrößen, um
die Schmelzverarbeitung von thermoplastischen Sauerstofffängerharzformulierungen
zu erleichtern. Verwendet man duroplastische Harze zur Ausbildung
von Beschichtungen, so kommen Teilchengrößen zum Einsatz, die geringer
sind als die Dicke der End schicht. Der Sauerstofffänger kann
direkt in Form von Pulver oder Teilchen eingesetzt werden oder,
beispielsweise durch Schmelzkompoundierung oder Dichtsintern, zu
Pellets geformt werden, um die weitere Handhabung und Verwendung
zu erleichtern. Die Mischung aus oxidierbarer Metallkomponente,
Elektrolytkomponente, Ansäuerungskomponente
und wahlweisem wasserabsorbierendem Bindemittel kann direkt in einen
Kompoundierungs- oder Schmelzfabrikationsarbeitsgang, etwa in dessen
Extrusionsabschnitt, an einem thermoplastischen Polymeren eingebracht
werden, worauf die geschmolzene Mischung unmittelbar einer Folien-
oder Tafelextrusions- oder -koextrusionsstraße zugeführt werden kann, um Einschicht-
oder Mehrschichtfolien oder -tafeln zu erhalten, in denen die Menge
der Sauerstofffängerzusammensetzung
durch die Anteile bestimmt wird, in denen die Zusammensetzung und
das Harz im Harzeinspeiseabschnitt der Extrusionsfabrikationsstraße zusammengeführt werden.
Man kann das Gemisch aus oxidierbarer Metallkomponente, Elektrolytkomponente,
Ansäuerungskomponente
und wahlweisem Bindemittel aber auch zu Vormischungskonzentratpellets
kompoundieren, die weiterhin in Verpackungsharze eingearbeitet werden
können,
zwecks weiterer Verarbeitung zu extrudierten Folien oder Tafeln
oder Spritzgußartikeln,
wie Kübel,
Flaschen, Becher, Tabletts und dergleichen.
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Es
hat sich gezeigt, daß der
Mischungsgrad von oxidierbaren Metall-, Elektrolyt- und Ansäuerungskomponenten
und der gegebenenfalls eingesetzten wahlweisen Bindemittelkomponente
das Sauerstoffabsorptionsverhalten der Sauerstofffängerzusammensetzungen
beeinflusst, wobei besseres Vermischen zu einem besseren Verhalten
führt.
Mischeffekte machen sich besonders bei niedrigen Verhältnissen
von Elektrolyt- plus Ansäuerungskomponente
zu oxidierbarer Metallkomponente bemerkbar, sowie bei sehr hohen
und sehr niedrigen Verhältnissen
von Ansäuerungskomponente
zu Elektrolytkomponente. Unter etwa 10 Gewichtsteilen Elektrolyt-
plus Ansäuerungskomponente
je hundert Gewichtsteile Metallkomponente, oder wenn das Gewichtsverhältnis entweder
der Elektrolyt- oder der Ansäuerungskomponente
zur jeweils anderen Komponente weniger als etwa 10 : 90 beträgt, mischt
man die Sauerstofffängerkomponenten
vorzugsweise durch Vermischen von wäßrigen Aufschlämmungen
mit nachfolgender Ofentrocknung und Vermahlen zu feinen Teilchen. Werden
diese Verhältnisse
unterschritten, so können
bei höheren
Verhältnissen
geeignete Mischverfahren, etwa hochintensives Pulvermischen wie
in einem Henschel-Mischer oder einem Waring-Pulvermischer, oder weniger
intensive Mischverfahren, wie in einem Behälter auf einer Rolle oder Rollfaß, zu variabler
Sauerstoffaufnahme führen,
besonders wenn die Zusammensetzungen in thermoplastische Harze eingemischt
und in Schmelzverarbeitungsverfahren eingesetzt werden. Unter sonst
gleichen Bedingungen wurde gefunden, daß durch Aufschlämmungsmischen
hergestellte Sauerstofffängerzusammensetzungen
die höchste
Sauerstoffabsorptionsleistung aufweisen, der Reihe nach gefolgt
von mittels hochintensiven Feststoffmischern und Roll-/Rollfaßmischverfahren
hergestellten Zusammensetzungen.
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Zu
nennen sind noch weitere Faktoren, die das Sauerstoffabsorptionsverhalten
der erfindungsgemäßen Sauerstofffängerzusammensetzungen
beeinflussen können,
darunter die Oberfläche
von die Zusammensetzungen enthaltenden Gegenständen, wobei eine größere Oberfläche normalerweise
für besseres
Sauerstoffabsorptionsverhalten sorgt. Auch die Menge an Restfeuchtigkeit
in dem gegebenenfalls eingesetzten wasserabsorbierenden Bindemittel
kann das Verhalten beeinflussen, wobei eine höhere Feuchtigkeit im Bindemittel
zu einem besseren Sauerstoffabsorptionsverhalten führt. Jedoch
unterliegt die Feuchtigkeitsmenge, die in dem Bindemittel vorhanden
sein sollte, praktischen Grenzen, da zuviel davon zu vorzeitiger
Aktivierung der Sauerstofffängerzusammensetzung,
aber auch zu Problemen bei der Verarbeitung und unschönem Aussehen der
Fabrikate führen
kann. Bei Einmischen in thermoplastische Harze und Verwendung für die Herstellung
von Gegenständen
durch Schmelzverarbeitungsverfahren kann auch die Natur des Harzes
wesentliche Auswirkungen haben. So beobachtet man bei Verwendung
der erfindungsgemäßen Sauerstofffängerzusammensetzungen
zusammen, mit amorphen und/oder sauerstoffdurchlässigen Polymeren, wie Polyolefinen
oder amorphem Polyethylenterephthalat eine höhere Sauerstoffabsorption als
bei Verwendung der Zusammensetzungen zusammen mit kristallinen und/oder
Sauerstoffsperrpolymeren wie kristallinem Polyethylenterephthalat und
EVOH.
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Bei
Verwendung mit thermoplastischen Harzen können die Sauerstofffängerzusammensetzungen
unmittelbar in zur Herbeiführung
des gewünschten
Wertes des Sauerstofffangvermögens
wirksamen Mengen in das Harz eingemischt werden. Dabei werden die
bevorzugten Sauerstofffängergehalte
je nach dem gewählten Harz,
dem Aufbau des aus dem Harz herzustellenden Gegenstandes und dem
in dem Gegenstand erforderlichen Sauerstofffangvermögen variieren.
Der Einsatz von Harzen mit niedriger Eigenviskosität, z. B.
niedermolekularen Harzen, ermöglicht
im allgemeinen höhere
Beladungen mit Fängerzusammensetzung,
ohne daß die Verarbeitbarkeit
darunter leidet. Umgekehrt kann durch geringere Mengen an Sauerstofffänger die
Verwendung von polymeren Materialien mit höheren Viskositäten erleichtert
werden. Vorzugsweise werden mindestens etwa 2 Gewichtsteile Sauerstofffängerzusammensetzung
je hundert Gewichtsteile Harz eingesetzt. Beladungswerte über etwa
200 Teile je hundert Teile Harz führen im allgemeinen zu keiner
zusätzlichen
Sauerstoffabsorption und können
bei der Verarbeitung stören
sowie auch andere Produkteigenschaften beeinträchtigen. Stärker bevorzugt ist es, mit
Beladungswerten von etwa 5 bis etwa 150 Teilen je hundert zu arbeiten
und so ein gutes Fangverhalten bei gleichzeitig gewahrter Verarbeitbarkeit
zu erzielen. Beladungswerte von etwa 5 bis etwa 15 Teile je hundert
werden zur Herstellung von dünnen
Folien und Tafeln besonders bevorzugt.
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Bevorzugte
Sauerstofffängerharzzusammensetzungen
zur Herstellung von Verpackungsartikeln enthalten mindestens ein
thermoplastisches Harz und etwa 5 bis etwa 50 Gewichtsteile Sauerstofffängerzusammensetzung
je hundert Gewichtsteile Harz, wobei die Sauerstofffängerzusammensetzung
Eisenpulver, Natriumchlorid und saures Natriumpyrophosphat enthält. Stärker bevorzugt
ist eine Fängerzusammensetzung,
in der etwa 30 bis etwa 130 Gewichtsteile Natriumchlorid und saures
Natriumpyrophosphat je hundert Gewichtsteile Eisen vorliegen, und
das Gewichtsverhältnis
Natriumchlorid zu saurem Natriumpyrophosphat etwa 10 : 90 bis etwa
90 : 10 beträgt.
Außerdem
können
bis etwa 50 Gewichtsteile an wasserabsorbierendem Bindemittel je
hundert Gewichtsteile Harz und Sauerstofffänger zugegeben werden. Besonders
bevorzugte Zusammensetzungen dieses Typs enthalten Polypropylen,
hochdichtes, niederdichtes oder lineares niederdichtes Polyethylen
oder Polyethylenterephthalat als Harz, etwa 5 bis etwa 30 Gewichtsteile
Sauerstofffänger
je hundert Gewichtsteile Harz, etwa 5 bis etwa 100 Gewichtsteile
Natriumchlorid und etwa 5 bis etwa 70 Gewichtsteile saures Natriumpyrophosphat
je hundert Gewichtsteile Eisen und bis zu etwa 50 Gewichtsteile
Bindemittel je hundert Gewichtsteile Eisen plus Natriumchlorid plus
saures Natriumpyrophosphat.
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Wenngleich
die Sauerstofffängerzusammensetzung
und das Harz in nichtkonzentrierter Form zur unmittelbaren Herstellung
von Fängertafeln
oder -folien (d. h. ohne weitere Harzverdünnung) eingesetzt werden kann,
ist es auch günstig,
die Sauerstofffängerzusammensetzung
und das Harz in Form eines Konzentrates einzusetzen. Dabei begünstigt die
Möglichkeit,
ein Konzentrat mit geringem Materialaufwand zu erzeugen, die Anwendung
verhältnismäßig hoher
Fängerbeladungen,
mit denen dennoch erfolgreiches Schmelzkompoundieren möglich ist,
etwa durch Stranggranulieren. So enthalten erfindungsgemäße Konzentratzusammensetzungen
vorzugsweise mindestens etwa 10 Gewichtsteile Sauerstofffängerzusammensetzung
je hundert Gewichtsteile Harz und stärker bevorzugt etwa 30 bis
etwa 150 Teile je hundert. Als Harze für derartige Sauerstofffängerkonzentratzusammensetzungen
eignen sich alle hier beschriebenen thermoplastischen Polymerharze.
Harze mit niedriger Schmelzviskosität begünstigen die Anwendung von hohen
Fängerbeladungen und
werden typischerweise in so kleinen Mengen bei der Herstellung von
Artikeln aus Schmelzen eingesetzt, daß durch das typischerweise
niedrigere Molekulargewicht des Konzentratharzes die Eigenschaften
des Endprodukts nicht beeinträchtigt
werden. Als Trägerharze
werden Polypropylen, hochdichte, niederdichte und lineare niederdichte
Polyethylene sowie Polyethylenterephthalat bevorzugt. Unter diesen
bevorzugt man Polypropylene mit Schmelzdurchsätzen von etwa 1 bis etwa 40
g/10 min, Polyethylene mit Schmelzindizes von etwa 1 bis etwa 20
g/10 min sowie Polyethylenterephthalate mit Eigenviskositäten von
etwa 0,6 bis etwa 1 in Phenol/Trichlorethan.
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Denkbar
ist auch die Verwendung verschiedener Komponenten der Sauerstofffängerzusammensetzung
oder von Kombinationen aus derartigen Komponenten unter Bildung
von zwei oder mehr Konzentraten, die mit einem thermoplastischen
Harz vermischt und zu einem Sauerstofffängerprodukt verarbeitet werden können. Vorteilhaft
bei der Verwendung von zwei oder mehr Konzentraten ist, daß die Elektrolyt-
und Ansäuerungskomponenten
bis zur Herstellung von fertigen Artikeln von dem oxidier baren Metall
isoliert werden können,
wodurch das Sauerstofffangvermögen
voll oder praktisch voll bis zum eigentlichen Einsatz aufrechterhalten
bleibt und niedrigere Fängerbeladungen
ermöglicht
werden als sonst erforderlich wären.
Ferner ermöglichen
separate Konzentrate eine bequemere Herstellung unterschiedlicher
Konzentrationen der Elektrolyt- und Ansäuerungskomponenten und/oder
des wasserabsorbierenden Bindemittels mit dem oxidierbaren Metall
und erlauben es den Herstellern überdies,
günstig
einen breiten Bereich von durch Schmelzverfahren verarbeitbare Harzzusammensetzungen
zu formulieren, in denen das Sauerstoffangvermögen gezielt auf die Endverbrauchsanforderungen
abgestimmt werden kann. Bevorzugt als Komponenten oder Kombinationen
von Komponenten zum Einsatz in separaten Konzentraten werden (1)
Ansäuerungskomponente;
(2) Kombinationen von oxidierbarer Metallkomponente mit wasserabsorbierender
Bindemittelkomponente; sowie (3) Kombinationen von Elektrolyt- und
Ansäuerungskomponenten.
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Ein
besonders bevorzugtes Komponentenkonzentrat wird durch eine Zusammensetzung
mit saurem Natriumpyrophosphat und einem thermoplastischen Harz
dargestellt. Ein derartiges Konzentrat kann in gewünschter
Menge bei Schmelzverfahren-Fabrikationsvorgängen zugegeben werden, bei
denen thermoplastisches Harz zum Einsatz kommt, das bereits andere
Fängerkomponenten
wie ein oxidierbares Metall oder eine Kombination desselben mit
einem Elektrolyten enthält,
oder dem diese Komponenten hinzuzufügen sind, um das Sauerstofffangvermögen zu steigern.
Besonders bevorzugt sind Konzentrate mit etwa 10 bis etwa 150 Gewichtsteilen
saurem Natriumpyrophosphat je hundert Gewichtsteile Harz, wobei
als Harz Polypropylen, Polyethylene und Polyethylenterephthalat
am meisten bevorzugt werden.
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Bei
den zum Einbau der Sauerstofffängerzusammensetzungen
in Innenbeschichtungen von Dosen mittels Sprühbeschichten und dergleichen
einsetzbaren Polymerharzen handelt es sich typischerweise um duroplastische
Harze wie Epoxyharz, Ölharz,
ungesättigte
Polyesterharze oder Materialien auf Phenolharzbasis.
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Durch
die vorliegende Erfindung werden auch Fabrikate bereitgestellt,
die mindestens eine die vorstehend beschriebenen Sauerstofffängerzusammensetzungen
enthaltende, durch Schmelzverfahren hergestellte Schicht umfassen.
Infolge der durch die erfindungsgemäßen Sauerstofffängerzusammensetzungen
gewährten
verbesserten Oxidationsleistung kann mit verhältnismäßig niedrigen Konzentrationen
des Fängers
in der diesen enthaltenden Schicht gearbeitet werden. Die erfindungsgemäßen Gegenstände eignen
sich gut zur Verwendung in biegsamen oder starren Verpackungsstrukturen.
Bei erfindungsgemäßer Verpackung
mittels starrer Tafeln beträgt
die Dicke der Sauerstofffängerschicht
vorzugsweise nicht mehr als etwa 0,254 cm (100 Mil), am meisten
bevorzugt im Bereich von etwa 0,0254 cm (10 Mil) bis etwa 0,127
cm (50 Mil). Bei erfindungsgemäßer Verpackung
mittels biegsamer Folien beträgt
die Dicke der Sauerstofffängerschicht
vorzugsweise nicht mehr als etwa 0,0254 cm (10 Mil), am meisten
bevorzugt etwa 0,00127 cm (0,0 Mil) bis etwa 0,02032 cm (8 Mil).
In der vorliegenden Schrift hat der Begriff „Mil" seine übliche Bedeutung, d. h. ein
Tausendstel eines Zolls (2,54 cm). Erfindungsgemäße Verpackungsstrukturen können als
Folien oder Tafeln vorliegen, sowohl starr als auch biegsam, aber
auch als Behälter-
oder Gefäßwandungen
und Auskleidungen, wie etwa in Tabletts, Bechern, Schüsseln, Flaschen,
Säcken,
Beuteln, Schachteln, Folien, Kappendichtungseinlagen, Dosenbeschichtungen
und anderen Verpackungskonstruktionen. In Betracht kommen sowohl
Einschicht- als auch Mehrschichtstrukturen.
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Die
erfindungsgemäße Sauerstofffängerzusammensetzung
und das erfindungsgemäße Harz
verleihen daraus hergestellten Gegenständen Aktivsperreigenschaften
und lassen sich durch Schmelzverarbeiten mittels jeglicher geeigneter
Herstellungsmethoden zu Verpackungswandungen und Gegenständen mit
ausgezeichneten Sauerstoffsperreigenschaften verarbeiten, ohne daß Schichten
aus teuren Gassperrfolien, wie die auf EVOH, PVDC, metallisiertem
Polyolefin oder Polyester, Aluminiumfolie, mit Siliciumdioxid beschichtetem Polyolefin
und Polyester usw. basierenden, erforderlich sind. Durch die erfindungsgemäßen Sauerstofffängerartikel
ergibt sich auch der zusätzliche
Nutzen einer verbesserten Wiederverwertbarkeit. Abfälle oder
zurückgewonnenes
Sauerstofffängerharz
kann ohne weiteres und ohne Nachteil zu Kunststoffprodukten recycliert werden.
Die Wiederverwertung von EVOH- oder PVDC-Gassperrfolien hingegen
kann infolge von Polymerphasentrennung und zwischen dem Gassperrharz
und anderen, Teil des Produkts ausmachenden Harzen auftretendem
Gelieren zu einer verschlechterten Produktqualität führen. Denkbar ist dennoch auch
die Bereitstellung von Gegenständen,
insbesondere für
Verpackungsanwendungen, mit sowohl Aktiv- als auch Passiv-Sauerstoffsperreigenschaften
durch die Verwendung einer oder mehrerer Passiv-Gassperrschichten
in eine oder mehrere erfindungsgemäße Aktivsperrschichten enthaltenden
Gegenständen.
So kann bei manchen Anwendungen, wie etwa die Verpackung von Nahrungsmitteln
für Heime
oder Anstalten sowie auch anderen, die eine lange Lagerzeit erfordern,
eine erfindungsgemäße Sauerstofffängerschicht
zusammen mit einer Passiv-Gassperrschicht oder -folie wie die auf
EVOH, PVDC, metallisierten Polyolefinen oder Aluminiumfolie eingesetzt werden.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf eine Verpackungswandung
mit mindestens einer die Sauerstofffängerzusammensetzung und das
Harz wie oben beschrieben enthaltenden Schicht. Es sei darauf hingewiesen,
daß jedem
Verpackungsartikel oder jeder Struktur, die ein Produkt vollständig umschließen soll, eine „Verpackungswandung", wie dieser Begriff
in dieser Schrift verwendet wird, zuzuordnen ist, wenn der Verpackungsartikel
eine Wandung oder einen Teil einer solchen umfaßt, die zwischen ein verpacktes
Produkt und die Atmosphäre
außerhalb
der Packung zwischengeschaltet ist oder sein soll, und eine solche
Wandung oder Teil derselben mindestens eine die erfindungsgemäße Sauerstofffängerzusammensetzung
enthaltende Schicht umfaßt.
Daher fallen Schüsseln,
Säcke,
Auskleidungen, Tabletts, Becher, Kartons, Beutel, Schachteln, Flaschen
und andere Gefäße oder
Behälter,
die nach dem Befüllen
mit einem bestimmten Produkt verschlossen werden sollen, unter den
Begriff „Verpackungswandung", wenn die erfindungsgemäße Sauerstofffängerzusammensetzung
in irgendeiner Wandung eines solchen Gefäßes (oder einem Teil einer
solchen Wandung), die (beziehungsweise der) sich nach dem Verschluß oder der
Abdichtung des Gefäßes zwischen
dem verpackten Produkt und der äußeren Umgebung
befindet, vorhanden ist. Ein Beispiel dafür ist die Einarbeitung der erfindungsgemäßen Sauerstofffängerzusammensetzung
in oder zwischen eine oder mehrere kontinuierliche, ein Produkt
umschließende
oder weitgehend umschließende
Thermoplastikschichten. Ein weiteres Beispiel für eine erfindungsgemäße Verpackungswandung
ist eine die vorliegende Sauerstofffängerzusammensetzung enthaltende
Einschicht- oder
Mehrschichtfolie, die als Kappendichtungseinlage in einer Getränkeflasche
(d. h. für
Bier, Wein, Obstsäfte
usw.) oder als Umhüllungsmaterial
verwendet wird.
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Als
anstrebenswert wird im allgemeinen eine solche Aktivsperrschicht
betrachtet, in der die Kinetik der Oxidationsreaktion so schnell
und die Schicht so dick ist, daß der
Großteil
des in die Schicht eindringenden Sauerstoffs umgesetzt wird, ohne
daß eine
erhebliche Menge des Sauerstoffs durch die Schicht durchtreten kann.
Wichtig ist auch, daß dieser
stationäre
Gleich gewichtszustand eine für
die Endverbrauchsanforderungen hinreichende Zeit lang besteht, bevor
die Fängerschicht
verbraucht ist. Die vorliegende Erfindung erbringt dieses stationäre Gleichgewicht,
zusammen mit ausgezeichneter Langlebigkeit des Fängers in wirtschaftlich günstigen
Schichtstärken,
beispielsweise unter etwa 0,254 cm (100 Mil) bei Tafeln für starre
Verpackung und unter etwa 10 Mil bei biegsamen Folien. Für erfindungsgemäße Verpackung
mittels starrer Tafeln kann eine günstige Fängerschicht im Bereich von
etwa 0,0254 cm (10 Mil) bis etwa 0,0762 cm (30 Mil) zur Verfügung gestellt
werden, während
für Verpackung
mittels biegsamer Folien Schichtstärken von etwa 0,00127 cm (0,5 Mil)
bis etwa 0,02032 cm (8 Mil) günstig
sind. Ein effizientes Funktionieren derartiger Schichten ist mit
nur etwa 2 bis etwa 10 Gewichts-% an Sauerstofffängerzusammensetzung, bezogen
auf das Gewicht der Fängerschicht,
möglich.
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Bei
der Herstellung von erfindungsgemäßen Verpackungsstrukturen ist
zu beachten, daß die
erfindungsgemäße Sauerstofffängerharzzusammensetzung
hinsichtlich der chemischen Reaktion mit Sauerstoff weitgehend inaktiv
ist, solange die Wasseraktivität
der Zusammensetzung unter etwa 0,2–0,3 liegt. Dagegen entfaltet
die Zusammensetzung ihre Sauerstofffangaktivität, wenn die Wasseraktivität bei oder über etwa 0,2–0,3 liegt.
Für die
Wasseraktivität
gilt, daß die
erfindungsgemäßen Verpackungsartikel
vor ihrem Einsatz in verhältnismäßig trockenen
Umgebungen auch ohne spezielle Schritte zur Einhaltung niedriger
Feuchtigkeitswerte weitgehend inaktiv bleiben. Kommt die Verpackung
jedoch zur Verwendung, so weisen die meisten Produkte hinreichende
Feuchtigkeit auf, um die in die Wandungen des Verpackungsartikels
eingebrachte Fängerzusammensetzung
zu aktivieren. Bei einem erfindungsgemäßen hypothetischen Verpackungsartikel,
bei dem zwischen Innen- und Außenschicht
eine Sauerstofffängerzwischenschicht
eingelagert ist, wird die die erfindungsgemäße Sauer stofffängerzusammensetzung
enthaltende Fängerschicht
dieses Aufbaus dann aktiv für die
chemische Reaktion mit in die Fängerschicht
eindringenden Sauerstoff sein, wenn folgende Gleichung gilt:

wobei:
d
i die
Stärke
in Mil der Innenschicht bedeutet;
d
a die
Stärke
in Mil der Außenschicht
bedeutet;
a
a die Wasseraktivität der Umgebung
außerhalb
des Verpackungsartikels (d. h. benachbart der Außenschicht) darstellt;
a
i die Wasseraktivität der Umgebung innerhalb des
Verpackungsartikels (d. h. benachbart der Innenschicht) darstellt;
a
die Wasseraktivität
der Fängerschicht
bedeutet; (WDDR)
a die Wasserdampfdurchgangsrate
der Außenschicht
der Verpackungswandung in g × 0,00254
cm/(100 × 2,54
cm
2 × Tag)
(g × Mil/100
Quadratzoll × Tag) bei
100°F und
90% LF gemäß ASTM E96
bedeutet; und
(WDDR)
i die Wasserdampfdurchgangsrate
der Innenschicht der Verpackungswandung in g × 0,00254 cm/(100 × 2,54 cm
2 × Tag)
(g × Mil/100
Quadratzoll × Tag)
bei 100°F
und 90% LF gemäß ASTM E96
bedeutet.
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Bei
Einschichtverpackungskonstruktionen, bei denen eine Schicht der
Sauerstofffängerzusammensetzung
oder eine diese enthaltende die einzige Schicht der Verpackungswandung
ist, ist die Packung dann aktiv für Sauerstoffabsorption, wenn
aa oder ai größer als
oder gleich etwa 0,2–0,3
ist.
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Zur
Herstellung einer erfindungsgemäßen Verpackungswandung
verwendet man eine Sauerstofffängerharzformulierung,
oder die Sauerstofffängerzusammensetzung
oder ihre Komponenten oder deren Konzentrate werden in ein geeignetes
Verpackungsharz kompoundiert oder auf andere Weise mit diesem vereinigt,
und die daraus hervorgehende Harzformulierung wird zu Tafeln, Folien
oder anderen Formlingen verarbeitet, wozu Extrusion, Koextrusion,
Blasformen, Spritzgießen
und beliebige andere Tafel-, Folien- oder allgemeine Polymerherstellungsmethoden
mittels Schmelzverfahren zum Einsatz kommen. Aus der Sauerstofffängerzusammensetzung
erhaltene Tafeln und Folien können,
z. B. durch Beschichtung oder Laminieren, weiter zu Mehrschichttafeln
oder -folien verarbeitet und dann, etwa durch Warmformen oder andere
Verformungsarbeitsgänge,
zu erwünschten
Verpackungswandungen verformt werden, in denen mindestens eine Schicht
den Sauerstofffänger
enthält.
Derartige Verpackungswandungen können
gegebenenfalls weiterer Bearbeitung oder Verformung unterzogen werden,
um so verschiedenartige für
den Endverbrauch bestimmte Verpackungsartikel mit Aktivsperre zu
ergeben. Die vorliegende Erfindung verringert die Kosten derartiger
Sperrartikel gegenüber
herkömmlichen
Artikeln, deren Sperreigenschaften auf Passivsperrfolien beruhen.
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Als
bevorzugtes Fabrikat wird durch die Verbindung ein Verpackungsartikel
mit einer Wandung oder einer Kombination von miteinander verbundenen
Wandungen bereitgestellt, worin die Wandung oder die Kombination
von Wandungen einen umschließbaren,
ein Produkt aufnehmenden Raum begrenzt, wobei die Wandung oder Kombination
von Wandungen mindestens einen Wandungsabschnitt mit einer Sauerstofffängerschicht
umfaßt,
die (i) ein polymeres Harz, vorzugsweise ein thermoplastisches Harz
oder ein duroplastisches Harz und ganz besonders bevorzugt ein aus
der Reihe Polyolefine, Polystyrole und Polyester gewähltes thermoplastisches
Harz; (ii) ein vorzugsweise wenigstens ein aus der Reihe Eisen,
Kupfer, Aluminium, Zinn und Zink ausgewähltes Element und ganz besonders
bevorzugt etwa 1 bis etwa 100 Teile Eisen je hundert Gewichtsteile
des Harzes enthaltendes oxidierbares Metall; (iii) eine Elektrolytkomponente
und eine feste, nichtelektrolytische Ansäuerungskomponente, die in Gegenwart
von Wasser einen pH-Wert unter 7 aufweist, wobei vorzugsweise etwa
5 bis etwa 150 Gewichtsteile an derartigen Komponenten je hundert
Gewichtsteile Eisen vorliegen, und das Gewichtsverhältnis der
Ansäuerungskomponente
zur Elektrolytkomponente vorzugsweise von etwa 5/95 bis etwa 95/5
beträgt;
und wahlweise ein wasserabsorbierendes Bindemittel umfaßt. In derartigen
Gegenständen
stellt Natriumchlorid die am meisten bevorzugte Elektrolytkomponente
und saures Natriumpyrophosphat die am meisten bevorzugte Ansäuerungskomponente
dar, wobei das Gewichtsverhältnis saures
Natriumpyrophosphat zu Natriumchlorid ganz besonders bevorzugt im
Bereich von etwa 10/90 bis etwa 90/10 liegt.
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Eine
besonders günstige
erfindungsgemäße Verpackungskonstruktion
ist eine Verpackungswandung, die mehrere in Schichtklebekontakt
aneinander geheftete thermoplastische Schichten umfasst, wobei mindestens
eine Sauerstofffängerschicht
an eine oder mehrere weitere Schichten geheftet ist, die gegebenenfalls
eine Sauerstofffängerzusammensetzung
enthalten können.
Besonders bevorzugt, wenn auch nicht erforderlich, ist der Fall,
wo das die Hauptkomponente jeder Schicht der Verpackungswandung
darstellende thermoplastische Harz jeweils das gleiche ist, wodurch
sich eine „Pseudoeinschicht" ergibt. Eine derartige
Konstruktion ist ohne weiteres recyclierbar.
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Ein
Beispiel für
einen Verpackungsartikel, bei dem die vorstehend beschriebene Verpackungswandung
zum Einsatz kommt, ist ein zweischichtiges oder dreischichtiges,
ofentaugliches Doppeltablett, gefertigt aus kristallinem Polyethylenterephthalat
(„C-PET"), geeignet zur Verpackung
von vorgekochten Einportionsmahlzeiten. In einer dreischichtigen
Konstruktion ist eine Sauerstofffängerschicht einer Stärke von
etwa 0,0254 cm (10 Mil) bis 0,0508 cm (20 Mil) zwischen zwei Nichtfänger-C-PET-Schichten mit Stärken von
0,00762 cm (3 Mil) bis 0,0254 cm (10 Mil) eingelagert. Das sich
daraus erge bende Tablett gilt als "Pseudoeinschicht", da in der Recyclierungspraxis das
Tablett ein einziges thermoplastisches Harz, nämlich C-PET, enthält. Abfall
aus diesem pseudoeinschichtigen Tablett ist leicht wiederzuverwerten,
da der Fänger
in der Mittelschicht die Wiederverwertbarkeit nicht beeinträchtigt.
Bei dem C-PET-Tablett
vermittelt die äußere Nichtfängerschicht
einen zusätzlichen
Schutz gegen den Durchtritt von Sauerstoff, indem sie diesen verlangsamt,
so daß er
die Mittelschicht nur mit so geringer Geschwindigkeit erreicht,
daß der
Großteil
des eintretenden Sauerstoffs durch die Mittelschicht absorbiert
werden kann, ohne durch diese zu treten. Die wahlweise vorhandene
innere Nichtfängerschicht
fungiert als zusätzliche
Sperre gegen Sauerstoff, ist aber gleichzeitig durchlässig genug,
um Sauerstoff innerhalb des Tabletts in die mittlere Fängerschicht
gelangen zu lassen. Der Einsatz einer Dreischichtenkonstruktion
ist nicht erforderlich. Beispielsweise kann in der vorstehend angeführten Konstruktion
die innere C-PET-Schicht weggelassen werden. Auch ein aus einer
einzigen Sauerstofffängerschicht
geformtes Tablett ist eine günstige
Konstruktion.
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Das
Pseudoeinschicht-Konzept kann auf einen weiten Bereich von polymeren
Verpackungsmaterialien angewendet werden und so deren Wiederverwertung
auf die gleiche Weise begünstigen
wie bei dem Pseudoeinschicht-C-PET-Tablett. Beispielsweise kann eine aus
Polypropylen oder Polyethylen gefertigte Packung aus einer die erfindungsgemäße Sauerstofffängerzusammensetzung
enthaltenden Mehrschichtverpackungswandung (z. B. Folie) hergestellt
werden. In einer Zweischichtkonstruktion kann es sich bei der Fängerschicht um
eine Innenschicht mit einer Nichtfängerschicht aus Polymer außen zur
Vermittlung zusätzlicher
Sperreigenschaften handeln. Auch eine Verbundkonstruktion ist möglich, bei
der eine Schicht aus fängerhaltigem
Harz wie Polyethylen zwischen zwei Schichten Nichtfängerpolyethylen
einge lagert ist. Möglich
ist aber auch die Verwendung von Polypropylen, Polystyrol oder einem
anderen geeigneten Harz für
alle Schichten.
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Bei
der Fertigung von erfindungsgemäßen Verpackungstafeln
und -folien können
verschiedene Arten der Wiederverwertung zum Einsatz kommen. Beispielsweise
kann bei der Herstellung einer Mehrschichttafel oder -folie mit
einer Fänger-
und Nichtfängerschicht
zur Wiederverwertung bestimmter Abfall aus der gesamten Mehrschichttafel
für die
Sauerstofffängerschicht
der Tafel oder Folie wiederverwertet werden. Auch kann die Mehrschichttafel
für alle
Schichten der Tafel wiederverwertet werden.
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Erfindungsgemäße Verpackungswandungen
und Verpackungsartikel können
eine oder mehrere geschäumte
Schichten enthalten. Zum Einsatz kommen kann jedes geeignete Polymerschäumverfahren,
wie das Schäumen
von Kügelchen
oder Extrusionsschäumen.
So kann ein Verpackungsartikel erhalten werden, in dem eine geschäumte harzige
Schicht, die beispielsweise geschäumtes Polystyrol, geschäumten Polyester, geschäumtes Polypropylen,
geschäumtes
Polyethylen oder Mischungen aus diesen enthält, an eine feste harzige Schicht
geheftet werden, die die erfindungsgemäße Sauerstofffängerzusammensetzung
enthält.
Es kann aber auch die geschäumte
Schicht die Sauerstofffängerzusammensetzung
enthalten, oder es können
sowohl die geschäumte
als auch die nichtgeschäumte
Schicht die Fängerzusammensetzung
enthalten. Die Dicken derartiger geschäumter Schichten werden im allgemeinen
eher durch die erforderlichen mechanischen Eigenschaften der Schaumschicht,
z. B. Steifheit und Schlagfestigkeit, bestimmt als durch das erforderliche
Sauerstofffangverhalten.
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Für Verpackungskonstruktionen
wie die vorstehend beschriebenen können sich durch die Möglichkeit, teure
Passivsperrfolien wegzulassen, Vorteile ergeben.
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Dennoch
ist es möglich,
wenn eine äußerst lange
Haltbarkeit oder zusätzlicher
Schutz gegen Sauerstoff erforderlich oder wünschenswert ist, eine erfindungsgemäße Verpackungswandung
zu fertigen, die eine oder mehrere Schichten aus EVOH, Nylon oder
PVDC aufweist oder auch aus metallisiertem Polyolefin, metallisiertem
Polyester oder Aluminiumfolie. Als weiterer Typ einer Passivschicht,
deren Eigenschaften durch eine erfindungsgemäße Sauerstofffängerharzschicht
verbessert werden können,
ist mit Siliciumdioxid beschichteter Polyester oder mit Siliciumdioxid
beschichtetes Polyolefin zu nennen. In jenen Fällen, wo eine erfindungsgemäße Verpackungswandung
Schichten aus unterschiedlichen polymeren Zusammensetzungen enthält, kann
es den Vorzug verdienen, Klebschichten wie die auf Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisat
oder mit Maleinsäureanhydrid
modifiziertem Polyethylen oder Polypropylen basierenden einzusetzen,
wobei gegebenenfalls der erfindungsgemäße Sauerstofffänger in
derartige Klebschichten eingemischt werden kann. Auch kann die erfindungsgemäße Sauerstofffängerzusammensetzung
mit Hilfe eines Gassperrharzes wie EVOH, Nylon oder PVDC-Polymerisat
hergestellt werden, wodurch man eine Folie erhält, die sowohl Aktiv- als auch Passivsperreigenschaften
aufweist.
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Wenngleich
der Schwerpunkt einer Ausführungsform
der Erfindung auf dem direkten Einbau der Sauerstofffängerzusammensetzung
in die Wandung eines Behälters
liegt, können
die Sauerstofffängerzusammensetzungen
auch in Paketen, wie etwa gesonderten Beipacks, innerhalb eines
Verpackungsartikels eingesetzt werden, wo nur beabsichtigt wird,
Leerraumsauerstoff zu absorbieren.
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Eine
primäre
Anwendung für
das Sauerstofffängerharz,
die Verpackungswandungen und Verpackungsartikel gemäß der Erfindung
liegt in der Verpackung von verderblichen Nahrungsmitteln. Beispielsweise können von
der Erfindung Gebrauch machende Verpackungsartikel zur Verpackung
von Milch, Joghurt, Speiseeis, Käse;
Eintopfgerichten und Suppen; Fleischprodukten wie Hot Dogs, Aufschnitt,
Huhn, Bündnerfleisch; vorgekochten
Einportionsmahlzeiten und Beilagen; hausgemachter Soße für Teigwaren
und Spaghetti; Gewürzen
wie Grillsoße,
Ketchup, Senf und Mayonnaise; Getränken wie Fruchtsaft, Wein und
Bier; Trockenfrüchten
und Trockengemüse;
Frühstücksflocken;
Backartikeln, wie Brot, Cracker, Feingebäck, Kekse und Muffins; Knabberartikeln
wie Süßigkeiten,
Kartoffelchips, mit Käse
gefüllte
Knabbereien; Erdnußbutter
oder Kombinationen aus Erfnußbutter
und Gelee, Konfitüren
und Gelees; getrockneten oder frischen Gewürzen; sowie Haustier- und Tierfutter;
usw. verwendet werden. Diese Aufzählung ist jedoch nicht als
Einschränkung
des Anwendungsbereiches der vorliegenden Erfindung zu verstehen.
Ganz allgemein kann die Erfindung zur Verbesserung der Sperreigenschaften
in für
jede Art von Produkt, das in Gegenwart von Sauerstoff eine Qualitätsminderung
erleiden kann, bestimmten Verpackungsmaterialien dienen.
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Als
weitere Anwendungsmöglichkeiten
für die
erfindungsgemäßen Sauerstofffängerzusammensetzungen
ist die Innenbeschichtung von Metalldosen, besonders für sauerstoffempfindliche
Nahrungsmittel wie Tomaten als Grundstoff einsetzende Materialien,
Babynahrung und dergleichen zu nennen. Dabei kann die Sauerstofffängerzusammensetzung
mit polymeren Harzen, wie Duroplasten aus Epoxyharz, Ölharz, ungesättigten
Polyesterharzen oder Materialien auf Phenolharzbasis und dem mittels
Verfahren wie Walzbeschichtung oder Sprühbeschichtung auf das Metall
aufgebrachten Material, kombiniert werden.
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Die
nachstehenden Beispiele dienen nur zur Erläuterung und sind nicht als
Einschränkung
des Schutzbereichs der Erfindung zu verstehen.
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In
den folgenden Beispielen wurde das Sauerstofffangverhalten gemäß einem
Sauerstoffabsorptionstest gemessen, der in einem die Sauerstofffängerzusammensetzung
als Pulver, Konzentratpellet oder Folie enthaltenden 500-ml-Glasbehälter durchgeführt wurde.
In den Glasbehälter
wurden neben die zu untersuchenden Proben ein offenes Fläschchen
mit destilliertem Wasser oder einer wäßrigen Salzlösung gestellt,
um den Feuchtigkeitsgrad in dem Behälter zu regeln. Der Behälter wurde
dann verschlossen und bei der Prüftemperatur
aufbewahrt. Die Sauerstoffrestkonzentration im Gasraum des Behälters wurde
am Anfang und danach periodisch mit Hilfe eines Servomex Series
1400 Oxygen Analyzer gemessen. Die durch die zu prüfende Probe absorbierte
Menge an Sauerstoff wurde aus der Veränderung der Sauerstoffkonzentration
im Gasraum des Glasbehälters
gemessen. Der Prüfbehälter wies
ein Gasraumvolumen von etwa 500 ml auf und enthielt atmosphärische Luft,
so daß etwa
100 ml Sauerstoff für
die Reaktion mit dem Eisen zur Verfügung stand. Es wurden Prüflinge mit
einem Eisengehalt von etwa 0,5 g Fe untersucht. Bei dem Prüfaufbau
weist von Metall zu FeO oxidiertes Eisen einen theoretischen Sauerstoffabsorptionswert
von 200 cm3 O2/g
Fe und von Metall zu Fe2O3 oxidiertes
Eisen einen theoretischen Sauerstoffabsorptionswert von 300 cm3 O2/g Fe auf. In
allen Beispielen sind die Prozentsätze der Sauerstofffängerkomponente
in Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der auf Sauerstoffabsorption
geprüften
Zusammensetzungen, ob als Folie, Pulver oder Pellets vorliegend,
angegeben.
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Beispiel 1
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Wie
nachstehend beschrieben, wurden verschiedene Pulvermischungen aus
Eisenpulver (SCM, Eisenpulver A-131);
Natriumchlorid (Morton, Salzpulver, Extra Fine 200); Bentoniterde
(Whittaker, Clarke & Davis,
WCD-670); wasserfreiem
saurem Natriumpyrophosphat („SNP"), Na2H2P2O7 (Sigma
#7758-16-9); Natriumpyrophosphat-Deca hydrat ("NPH"),
Na4P2O7·10H2O (Aldrich 22, 136–8) und wasserfreiem Natriumpyrophosphat
(„NPW") Na4P2O7 (Aldrich 32,246-6)
hergestellt. Nach Wasserabsorption weist SNP einen pH-Wert von 4
auf, während
NPH und NPW jeweils einen pH-Wert von 10 aufweisen. Die Bentoniterde
war separat über Nacht
bei 25°C
in einem Vakuumofen getrocknet worden. Die gewünschten Gewichte der Bestandteile
wurden trocken in einem Waring-Mischer vermischt, und die vermischten
Bestandteile wurden unter Stickstoff aufbewahrt. Proben 1-1 und
1-2 sowie Vergleichsproben Zus. 1-A bis Zus. 1-I wurden Prüfbedingungen
von 168 h, einem Feuchtigkeitsgrad von 100% und einer Temperatur
von 22°C
auf Sauerstoffabsorption geprüft.
Die Resultate sind in nachstehender Tabelle angeführt. Dieses
Beispiel zeigt, daß die
erfindungsgemäßen Sauerstofffängerzusammensetzungen
mit Eisen, Natriumchlorid und SNP eine gleichwertige oder bessere
Sauerstoffabsorptionsleistung verschaffen als Zusammensetzungen
aus Eisen und Natriumchlorid mit oder ohne Ton. Vergleichszusammensetzungen
mit Eisen, Natriumchlorid und NPH oder NPW weisen erheblich niedrigere
Sauerstoffabsorptionswerte auf. Auch zeigten Vergleichszusammensetzungen
mit Eisen und Ton, SNP, NPH oder NPW allesamt sehr niedrige Sauerstoffabsorptionswerte,
wenn keine Elektrolytverbindung, Natriumchlorid, vorhanden war.
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Beispiel 2
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Die
Herstellung von Sauerstofffängerbestandteilen
durch Trockenvermischen wurde auf folgende Weise durchgeführt: Eisenpulver
(SCM Eisenpulver A-131); Natriumchlorid (Morton Salzpulver, Extra
Fine 200); Bentoniterde (Whittaker, Clarke & Davis, WCD-670) und wasserfreies
saures Natriumpyrophosphat (SNP), Na2H2P2O7 (Sigma
#7758-16-9) wurden in einem Waring-Mischer in einem Gewichtsverhältnis von
Fe : NaCl : Bentoniterde : Na2H2P2O7 von 4 : 3 : 1
: 2 trocken vermischt. Die Bentoniterde war separat über Nacht
bei 250°C
in einem Vakuumofen getrocknet worden. Die vermischten Sauerstofffängerbestandteile
wurden unter Stickstoff aufbewahrt. Aus Granulat von linearem niederdichtem
Polyethylen (GRSN 7047, Union Carbide) und der Sauerstofffängerzusammensetzung
im Gewichtsverhältnis
von 50/50 wurde ein Konzentrat von Sauerstofffänger und Polymerharz mittels
zehn Minuten langem Rollmischen auf einem Kübel/Flaschen-Rollwerk hergestellt
und so eine homogene Mischung erhalten. Die so gewonnene Pulvermischung
wurde unmittelbar im Einfülltrichter
eines konischen korotierenden 19-mm-Doppelschneckenextruders zugeführt, der
mit einer Strangdüse
ausgerüstet
war. Die Zonentemperaturen des Extruderzylinders wurden wie folgt
eingestellt: Zone 1 – 215°C, Zone 2 – 230°C, Zone 3 – 230°C, und Strangdüse – 230°C. Die Stränge wurden
mit Wasser von Zimmertemperatur in einem Wasserbad gekühlt und
mittels einer Granuliervorrichtung zu Pellets zerhackt. Die Pellets
wurden über
Nacht bei 100°C
in einem Vakuumofen getrocknet und unter Stickstoff aufbewahrt.
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Beispiel 3
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Sauerstofffängerfolien
aus niederdichtem Polyethylen wurden durch Extrusion eines 80 Gewichtsteile (GT) Pellets
aus niederdichtem Polyethylen (DOW 526 I, Dow Chemical) mit einem
Nenn-Sauerstoffpermeationskoeffizienten (SPK) von 1,5–2,1 × 10–10 cm3·cm/cm2·sec·cm Hg,
gemessen bei einer Temperatur von 20°C und einem Feuchtigkeitsgrad
von 0%, und 20 GT einer Sauerstofffängerzusammensetzung in Form
eines Konzentrates, hergestellt nach dem in Beispiel 2 beschriebenen
Verfahren, enthaltenden Gemischs hergestellt. Die Konzentrate enthielten
unterschiedliche Mengen an Eisen, Natriumchlorid, Bentoniterde und
SNP, wie in nachstehender Tabelle angeführt, wobei das Gewichtsverhältnis von
Natriumchlorid zu Eisen auf etwa 0,75 : 1 gehalten wurde. Mittels
eines Einschneckenextruders vom Typ Haake Rheomex 245 (Schneckendurchmesser – 19 mm;
L/D-Verhältnis – 25 : 1)
wurden Folien hergestellt. Die Zonentemperaturen des Extruderzylinders wurden
wie folgt eingestellt: Zone 1 – 245°C, Zone 2 – 250°C, Zone 3 – 250°C und Düse – 230°C. Die Sollstärken der
extrudierten Folien betrugen 0,0127 cm (5 Mil). In nachstehender
Tabelle ist die von den Folienproben jeweils absorbierte Menge Sauerstoff,
gemessen mittels des vorstehend beschriebenen Sauerstoffabsorptionstests
bei Prüfbedingungen
von 168 h, einem Feuchtigkeitsgrad von 100% und einer Temperatur
von 22°C aufgeführt. Dieses
Beispiel zeigt, daß bei
einem vorgegebenen Gewichtsverhältnis
von Natriumchlorid zu Eisen die Sauerstoffabsorption der Sauerstofffängerfolie
aus niederdichtem Polyethylen durch die Zugabe von SNP deutlich
erhöht
wird.
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Beispiel 4
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Sauerstofffängerfolien
aus niederdichtem Polyethylen wurden nach demselben Verfahren hergestellt wie
in Beispiel 3 beschrieben. Die Folien aus niederdichtem Polyethylen
enthielten unterschiedliche Mengen an Eisen, Natriumchlorid, Bentoniterde
und SNP, wie in der nachstehenden Tabelle angeführt, wobei das Gewichtsverhältnis von
SNP zu Eisen auf einem Wert von 0,5 : 1 konstant gehalten wurde.
In nachstehender Tabelle ist die von den Folienproben jeweils absorbierte
Menge Sauerstoff, gemessen mittels des vorstehend beschriebenen
Sauerstoffabsorptionstests bei Prüfbedingungen von 168 h, einem
Feuchtigkeitsgrad von 100% und einer Temperatur von 22°C angeführt. Dieses
Beispiel zeigt, daß bei
Eisen, SNP und Natriumchlorid, mit einem vorgegebenen Gewichtsverhältnis von
SNP zu Eisen, enthaltenden Folien aus niederdichtem Polyethylen
die Sauerstofffängerkapazität der Folie
aus niederdichtem Polyethylen durch Natriumchlorid erhöht wird und
daß mit
zunehmender Menge an Natriumchlorid die Sauerstofffängerkapazität der Folie
auch zunahm.
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Beispiel 5
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Konzentrate
der Bestandteilgemische aus Beispiel 4 und Polymerharz wurden in
einem Gewichtsverhältnis
von 50/50 mit Granulat aus linearem niederdichtem Polyethylen (GRSN
7047, Union Carbide) durch zehn Minuten langes Rollmischen der Komponenten
auf einem Kübel/Flaschen-Rollwerk
hergestellt, um so eine homogene Mischung zu erhalten. Die so gewonnenen
Mischungen wurden mittels des in Beispiel 2 beschriebenen Verfahrens
zu Pellets geformt, und die Konzentrate wurden mit Pellets aus niederdichtem
Polyethylen (Dow 526I, Dow Chemical) in einem Gewichtsverhältnis von
1 : 4 gemischt und diese Pelletmischungen für die Sauerstofffangprüfung zu
Folien geformt. Die Folien wurden unter Bedingungen von 168 h, einem Feuchtigkeitsgrad
von 100% und einer Temperatur von 22°C geprüft. Die Menge an thermoplastischem
Polymer in der Folie betrug 90 Gewichts-%, und die Zusammensetzungen
der übrigen
Komponenten sind in nachstehender Tabelle, zusammen mit dem absorbierten
Sauerstoff, angeführt.
Dieses Beispiel zeigt, daß die
erfindungsgemäße Sauerstofffängerzusammensetzung
mit einem thermoplastischen Harz, Eisen, Natriumchlorid und SNP
eine äquivalente
oder bessere Sauerstoffabsorptionsleistung ergibt, verglichen mit
dem thermoplastischen Harz, Eisen und Natriumchlorid, mit oder ohne
Ton. Vergleichszusammensetzungen mit einem thermoplastischen Harz,
Eisen, Natriumchlorid und NPH oder NPW weisen alle erheblich niedrigere
Sauerstoffabsorptionswerte auf. Auch Vergleichszusammensetzungen
ohne Elektrolytverbindung, Natriumchlorid, wiesen alle sehr niedrige
Sauerstoffabsorptionswerte auf. Das Hydratationswasser des NPH führte während der
Folienextrusion zu Problemen bei der Verarbeitung.
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Vergleichsbeispiel
A
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Vergleichsfolien
aus extrudiertem niederdichtem Polyethylen wurden durch Extrudieren
eines 80 GT Pellets aus niederdichtem Polyethylen (DOW 526 I, Dow
Chemical) und 20 GT an nach Beispiel 2 hergestellten Konzentraten
mit unterschiedlichen Mengen an Trikaliumcitrat enthaltenden („TKC") als Zusatz Gemischs
hergestellt. Trikaliumcitrat hat nach der Wasserabsorption einen
pH-Wert von 9. Die
extrudierten Folien wurden gemäß dem in
Beispiel 3 beschriebenen Verfahren hergestellt, wobei die Folien
Sollstärken
von 0,0127 cm (5 Mil) aufwiesen. Die durch die Folienproben absorbierten
Mengen an Sauerstoff, gemessen mittels des vorstehend beschriebenen
Sauerstoffabsorptionstests unter Prüfbedingungen von 168 h, einem
Feuchtigkeitsgrad von 100% und einer Temperatur von 22°C, sind nachstehend
angeführt.
Dieses Vergleichsbeispiel zeigt, daß Trikaliumcitrat, das nach
Wasserabsorption einen pH-Wert über 7 aufweist,
bei Zugabe zu NaCl unwirksam hinsichtlich einer Verbesserung der
Sauerstofffangeigenschaften ist. Vergleichsfolien B-3 und B-4, mit
ausschließlich
SNP oder Natriumchlorid als Zusatz, wiesen Sauerstoffabsorptionswerte
von 3 beziehungsweise 26 cm3 O2/g
Fe auf.
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Beispiel 6
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Sauerstofffängerfolien
aus niederdichtem Polyethylen wurden durch Extrusion eines 80 GT
Pellets aus niederdichtem Polyethylen (DOW 526 I, Dow Chemical)
mit einem Nenn-SPK von 1,5–2,1 × 10–10 cm3·cm/cm2·sec·cm Hg, gemessen
bei einer Temperatur von 20°C
und einem Feuchtigkeitsgrad von 0%, und 20 GT an unterschiedliche
Mengen Eisen, Natriumchlorid, Bentoniterde und SNP enthaltenden
Konzentraten, wie in nachstehender Tabelle aufgeführt, enthaltenden
Gemischs auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise hergestellt. Mittels
eines Einschneckenextruders vom Typ Haake Rheomex 245 (Schneckendurchmesser – 19 mm;
L/D-Verhältnis – 25 : 1)
wurde die Folie hergestellt. Die Zonentemperaturen des Extruderzylinders
wurden wie folgt eingestellt: Zone 1 – 245°C, Zone 2 – 250°C, Zone 3 – 250°C und Düse – 230°C. Die extrudierten Folien wiesen
Nennstärken
von 5 Mil auf. Die durch die Folienproben absorbierten Mengen an
Sauerstoff, gemessen mittels des Sauerstoffabsorptionstests bei
Prüfbedingungen
von 168 h, einem Feuchtigkeitsgrad von 100% und einer Temperatur
von 22°C,
sind nachstehend angeführt.
Dieses Beispiel zeigt ein gutes Sauerstoffabsorptionsverhalten selbst
bei niedrigen Gehalten an Elektrolyt- plus Ansäuerungskomponente, zeigt aber auch,
daß die
Sauerstoffabsorption bei niedrigen Verhältnissen von Elektrolyt zu
Ansäuerungsmittel
unregelmäßig war.
Vermutet wird, daß letztere
Resultate durch Probleme bei der wirksamen Vermischung der Zusammensetzungen
mit niedrigen Mengen Natriumchlorid verursacht wurden.
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Beispiel 7
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Die
Herstellung zweier getrennter Konzentrate aus verschiedenen Sauerstofffängerbestandteilen
erfolgte auf folgende Weise: Bei einem Konzentrat wurde Eisenpulver
(SCM, Eisenpulver A-131); Natriumchlorid (Morton, Salzpulver, Extra
Fine 325); und Bentoniterde (Whittaker, Clarke & Davis, WCD-670) in einem Hochintensiv-Henschel-Mischer
in einem Gewichtsverhältnis
von Fe : NaCl : Bentoniterde von 4 : 3 : 1 gemischt. Die gemischten
Bestandteile wurden in einem Gewichtsverhältnis von 50 : 50 mit Pulver
aus linearem niederdichtem Polyethylen (Dowlex 2032, Dow Chemical)
in einen Doppelschneckenextruder vom Typ Werner & Pfleiderer ZSK-40 eingespeist und
daraus Konzentratpellets geformt. Ein zweites Konzentrat aus 25
Gewichtsprozent wasserfreiem saurem Natriumpyrophosphat (Sigma #7758-16-9)
mit Pulver aus linearem niederdichtem Polyethylen wurde ebenfalls
in einem Doppelschneckenextruder vom Typ ZSK-40 hergestellt. Folien
aus Polyethylenterephthalat („PET") (Nenn-SPK von 1,8–2,4 × 10–12 cm3·cm/cm2·sec·cm Hg),
Polypropylen ("PP") (Nenn-SPK von 0,9–1,5 × 10–10 cm3·cm/cm2·sec·cm Hg),
niederdichtem Polyethylen ("LDPE") und linearem niederdichtem
Polyethylen ("LLDPE") mit verschiedenen
Kombinationen der vorstehend angeführten Konzentrate wurden extrudiert.
In allen Folien wurde das Gewichtsverhältnis von Natriumchlorid zu
Eisen jeweils auf 0,75 : 1 konstant gehalten. Die durch diese Folienproben
absorbierten Mengen an Sauerstoff, gemessen mittels des Sauerstoffabsorptionstests
unter Prüfbedingungen
von 168 h, einer Temperatur von 22°C und einem Feuchtigkeitsgrad
von 100%, sind in nachstehender Tabelle angeführt.
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Beispiel 8
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Zwei
Konzentrate wurden getrennt nach demselben Verfahren wie in Beispiel
7 hergestellt. Ein Konzentrat bestand aus Eisenpulver (SCM Eisenpulver
A-131); Natriumchlorid (Morton, Salzpulver, Extra Fine 325); Bentoniterde
(Wittaker, Clarke & Davis,
WCD-670); und linearem niederdichtem Polyethylenharz (Dowlex 2032,
Dow Chemical) in einem Gewichtsverhältnis von Fe : NaCl : Bentoniterde
: LLDPE von 4 : 3 : 1 : 8. Das zweite Konzentrat bestand aus wasserfreiem
saurem Natriumpyrophosphat (Sigma #7758-16-9) und linearem niederdichtem
Polyethylen (Dowlex 2032, Dow Chemical) in einem Gewichtsverhältnis von
SNP : LLDPE von 1 : 3. Nach demselben Verfahren wie in Beispiel
3 beschrieben wurden mittels eines Einschraubenextruders vom Typ
Haake Rheomex 245 Sauerstofffängerfolien
aus niederdichtem Polyethylen hergestellt. Die Folienverarbeitungstemperaturen
variierten von nominellen 470°F
zu nominellen 500°F
zu nominellen 550°F.
Bei nominellen 470°F
wurden die Zonentemperaturen des Extruderzylinders wie folgt eingestellt:
Zone 1 – 465°F, Zone 2 – 470°F, Zone 3 – 470°F und Düse – 425°F. Bei nominellen
500°F wurden
die Zonentemperaturen des Extruderzylinders wie folgt eingestellt:
Zone 1 – 490°F, Zone 2 – 500°F, Zone 3 – 500°F und Düse – 450°F. Bei nominellen
550°F wurden
die Zonentemperaturen des Extruderzylinders wie folgt eingestellt:
Zone 1 – 540°F, Zone 2 – 545°F, Zone 3 – 550°F und Düse – 485°F. Bei den
höheren
Verarbeitungstemperaturen wurde gefunden, daß die so gewonnenen Folien
Hohlräume
aufwiesen, die vermutlich durch Zersetzung von saurem Natriumpyrophosphat
verursacht wurden. Die thermogravimetrische Analyse von saurem Natriumpyrophosphatpulver,
das mit einer Geschwindigkeit von etwa 18°F/Minute von Zimmertemperatur
auf etwa 1130°F
erhitzt wurde, ließ einen
von etwa 500 bis 750°F
auftretenden Gewichtsverlust erkennen, entsprechend einem Wasserverlust
aus saurem Natriumpyrophosphat, was daraufhinweist, daß sich dieses
zu NaPO3 zersetzt. Aufgrund dieser Beobachtungen
wird angenommen, daß die
in diesem Beispiel angewendeten höheren Verarbeitungstemperaturen
zur Zersetzung des ursprünglich
eingesetzten sauren Natriumpyrophosphats zu Natriummetaphosphat,
Natriumtrimetaphosphat, Natriumhexametaphosphat, die in wäßriger Lösung jeweils
einen pH-Wert im Bereich von 4–6
aufweisen, oder einer Kombination aus diesen führten. Die durch diese Folienproben
absorbierten Mengen an Sauerstoff, gemessen mittels des Sauerstoffabsorptionstests
unter Prüfbedingungen
von 168 h, einer Temperatur von 22°C und einem Feuchtigkeitsgrad
von 100% sind in nachstehender Tabelle angeführt.
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