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DE69617415T2 - Kanzeröse metastasenbildung unterdrückendes antikrebsmittel - Google Patents

Kanzeröse metastasenbildung unterdrückendes antikrebsmittel

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DE69617415T2
DE69617415T2 DE69617415T DE69617415T DE69617415T2 DE 69617415 T2 DE69617415 T2 DE 69617415T2 DE 69617415 T DE69617415 T DE 69617415T DE 69617415 T DE69617415 T DE 69617415T DE 69617415 T2 DE69617415 T2 DE 69617415T2
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sialic acid
cells
cancer
cancer cells
metastasis
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Tadahiko Inukai
Mitsuo Kawase
Kenichi Miyamoto
Yasuko Yoshida
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Biseiken Co Ltd
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NGK Insulators Ltd
Biseiken Co Ltd
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Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung bestimmter Verbindungen zur Herstellung eines Medikaments zum Hemmen der Metastasenbildung von Krebszellen, und sie zielt darauf ab, eine Medizin bereitzustellen, die einen Krebs vollständig heilen kann, indem sie die Metastasenbildung der Krebszellen hemmt.
  • Stand der Technik
  • Zur Behandlung von Krebs wurden in letzter Zeit Chemotherapie unter Einsatz verschiedener krebshemmender Mittel, Immuntherapie zur Förderung der Produktion von Antikörpern gegen Krebszellen, chirurgische Therapie zum Extrahieren von Krebszellen, Strahlentherapie zum Abtöten von Krebszellen durch Bestrahlung usw. eingesetzt. Diese Therapien wurden zwar weiterentwickelt, aber chirurgische Operationen oder Strahlentherapie unterliegen technischen Einschränkungen und können die Metastasenbildung bei Krebs nicht wirksam hemmen. Anderseits wirkt zwar die Chemotherapie direkt unter Einsatz von krebshemmenden Mitteln auf die Krebszellen, aber viele der krebshemmenden Mittel rufen schädliche Nebenwirkungen auch an normalen Zellen eines Wirts hervor. Daher ist Chemotherapie nicht notwendigerweise wirksam gegen die Krebsmetastasenbildung. Weiters sind im Fall von Immuntherapie zur Behandlung von Krebs keine guten Wirkungen gegen Krebsmetastasenbildung festzustellen. Die therapeutischen Wirkungen gegen den ursprünglichen Krebs wurden zwar stark verbessert, aber nicht wenige Patienten sterben durch Krebsmetastasen, die durch die Metastasenbildung von Krebszellen entstehen, selbst wenn der ursprüngliche Krebs vollständig geheilt wird. Um die Krebsmetastasenbildung zu hemmen, besteht starker Bedarf an der Entwicklung von Medikamenten zur Hemmung der Metastasenbildung von Krebszellen. Es wird angenommen, dass Krebszellen über einen weiten Bereich Metastasen bilden, indem sie an Zellmembranen von Geweben, wie z. B. dem Mesenterium, anhaften.
  • Es ist zwar anerkannt, dass ein Medikament zum Hemmen der Metastasenbildung von Krebszellen die Wirkung hat, die Metastasenbildung der Krebszellen zu hemmen, wenn Sizofiran in Kombination mit einem Chemotherapeutikum verwendet wird, es war jedoch bisher kein Medikament im Handel erhältlich, um die Metastasenbildung von Krebszellen zu hemmen, wenn es allein verwendet wird. Weiters offenbaren zwar die JP-A-60-190.791, die JP-A-61-83.125 und die JP-A-62-223.124 Krebsmetastasenbildung hemmende Wirkungen mit Sialsäurederivaten, sie beschreiben jedoch nicht die Verwendung von Sialsäure oder ihren Derivaten, die gemäß vorliegender Erfindung als Wirkbestandteil verwendet werden, ebenso wenig wie deren Metastasenbildung hemmende Wirkung.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • In Anbetracht der obigen Probleme zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, ein krebshemmendes Mittel bereitzustellen, das die Metastasenbildung von Krebszellen hemmen kann, wenn es allein verwendet wird. Außerdem zielt die vorliegende Erfindung auch darauf ab, ein krebshemmendes Mittel bereitzustellen, das die Metastasenbildung von Krebszellen hemmen kann, während es geringe Nebenwirkungen und sehr niedrige Toxizität aufweist, selbst wenn es über längere Zeit verabreicht wird.
  • Die vorliegende Erfindung wurde gemacht, indem Medikamente gescreent wurden, die fähig sind, die Metastasenbildung von Krebszellen aus dem natürlichen Umfeld heraus zu hemmen, und sie betrifft die Verwendung von Sialsäure und/oder ihrer Salze zur Herstellung eines Medikaments, das Krebsmetastasenbildung hemmende Wirkung aufweist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung eines Sialsäurepolymers und/ oder eines Salzes des Polymers zur Herstellung eines Medikaments, das Krebsmetastasenbildung hemmende Wirkung aufweist.
  • Vorzugsweise ist das Sialsäurepolymer ein Polymer, das aus 2 bis 13 Mol Sialsäure besteht. Der Grund, weshalb die Obergrenze auf ein 13-Molekül-Polymer festgelegt ist, besteht darin, dass es möglich ist, Polymere mit bis zu 13 Molekülen zu fraktionieren und aufzutrennen. Es wird erwartet, dass Sialsäurepolymere, die aus 2 bis 13 Sialsäure- Molekülen bestehen, und deren Salze eine pharmakologische Wirkung zeigen, die jener von Sialsäure und ihren Salzen ähnlich ist. Als Salze von Sialsäure und ihren Polymeren können verschiedene pharmazeutisch annehmbare Salze verwendet werden. Als Salze des Sialsäuremonomers können das Natriumsalz, Kaliumsalz, Kalziumsalz und Magnesiumsalz verwendet werden. Als Salze der Sialsäurepolymere können Natriumsalze verwendet werden. "Sialsäure" wie in der vorliegenden Beschreibung und den Ansprüchen verwendet, bedeutet "N-Acetylneuraminsäure".
  • Als pharmazeutische Präparate gemäß vorliegender Erfindung können Präparate zur oralen Verabreichung, wie z. B. Tabletten, Kapseln, Pulver usw., Präparate zur perkutanen Verabreichung, wie z. B. Zäpfchen, Vaginal-Zäpfchen usw., und Injektionspräparate zur subkutanen Injektion, intraperitonalen Injektion, intravenösen Injektion usw. genannt werden. Die Präparate zur oralen Verabreichung werden am meisten bevorzugt, um gegen Erkrankungen vorzubeugen, während die Injektionspräparate in Notfällen am meisten bevorzugt werden.
  • Die Präparate zur oralen Verabreichung, die Präparate zur perkutanen Absorption und die Injektionspräparate können nach herkömmlichen Verfahren zum Formulieren von Medikamenten formuliert werden. Formulierungsbeispiele für ein Präparat zur oralen Verabreichung und ein Injektionspräparat können wie folgt genannt werden:
  • 1) Formulierungsbeispiel für das Injektionspräparat:
  • Nachdem 50 g Sialsäure oder eines Polymers davon in 1.000 ml destilliertem Wasser (Pyrogen-frei) gelöst worden waren, wurde der pH-Wert der Lösung unter Verwendung einer Natronlaugelösung auf 7,0 eingestellt. Das Resultat wurde nach herkömmlichen Verfahren filtriert und sterilisiert. Das sterilisierte Filtrat wurde abgedichtet und aseptisch in eine 20 ml-Ampulle gefüllt, wodurch ein Injektionspräparat erhalten wurde.
  • 2) Formulierungsbeispiel für das Präparat zur oralen Verabreichung:
  • Ein Kapsel-Präparat wurde hergestellt, indem 280 mg Sialsäure oder eines Polymers davon nach Passieren eines 60 Mesh-Siebs in Gelatinekapseln Nr. 3 gefüllt wurden.
  • Die Dosierung variiert je nach dem Alter, dem Geschlecht und der Schwere der Erkrankung usw. eines Patienten und kann nicht allgemein angegeben werden. Sialsäure oder das Natriumsalz eines Polymers davon, enthalten in einem Injektionspräparat, kann in einer Dosis von 1 bis 2.000 mg/kg, vorzugsweise 10 bis 500 mg/kg pro Tag an einen Erwachsenen verabreicht werden, und die Häufigkeit der Verabreichung ist 1- bis 6-mal täglich. Verabreichung durch intravenöse Tropfinfusion ist ebenfalls eine wirksame Maßnahme.
  • Da Sialsäure eine Substanz ist, die weitgehend in Endgruppen von Sacchariden, die in einer Oberflächenschicht von Zellen vorhanden sind, die den menschlichen Körper bilden, und in Endgruppen von Sacchariden von Glykoproteinen enthalten sind, die im Blut und in Körperflüssigkeiten enthalten sind, handelt es dabei um eine Medizin, das extrem geringe negative Auswirkungen auf den menschlichen Körper hat.
  • Sialsäure und ihre Polymere, wie gemäß vorliegender Erfindung verwendet, können beliebige aus chemisch synthetisierten Produkten, enzymatisch katalysierten synthetisierten Produkten, die unter Verwendung von Sialsäure-Aldolase oder Cytosinmonophosphat-N-acetylneuraminsäure- (CMP-NANA-) Syntheseenzym oder CMP-NANA-Transferase erhalten werden, und hydrolysierten Sialsäureprodukten sein, die durch Zersetzen von Sialsäure mit einer Säure erhalten werden. Sialsäure und ihre Polymere sind jedoch nicht darauf beschränkt.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 zeigt die die Haftung von Krebszellen an Ratten-M-Zellen hemmende Wirkung von Sialsäure; und
  • Fig. 2 zeigt den Einfluss von Sialsäure auf die die Haftung von Krebszellen an den Ratten-M-Zellen hemmende Wirkung eines LFA-1-Antikörpers.
  • Beste Art der Durchführung der Erfindung
  • Gemäß vorliegender Erfindung hemmt Sialsäure, ein Sialsäuresalz, ein Sialsäurepolymer und/oder ein Salz des Sialsäurepolymers, die bzw. das als Wirkbestandteil im krebshemmenden Mittel enthalten ist, das Anhaften von Krebszellen an Zellmembranen, wie z. B. Mesenterium, wodurch die Metastasenbildung der Krebszellen gehemmt wird. Sialsäure, das Sialsäuresalz, das Sialsäurepolymer und das Salz des Sialsäurepolymers können einzeln als Wirkbestandteil zugegeben werden, oder zwei oder mehr Arten davon können in Kombination verwendet werden.
  • Beispiele
  • Die Erfinder des vorliegenden Anmeldungsgegenstandes haben als Modellsystem zur Messung der Metastasenbildung hemmenden Wirkung auf die Krebszellen ein System eingesetzt, bei dem Ratten-Bauchwasser-Hepatom als extrem bösartige Krebszellen dazu gebracht wurde, am Mesenterium einer Ratte zu haften. Sie haben als einfachere Technik auch ein Zellsystem verwendet. Als erstere Krebszellen wurden AH66F-Zellen verwendet, während M-Zellen als letztere Mesenterium-Zellen verwendet wurden.
  • Die Erfinder des vorliegenden Anmeldungsgegenstandes haben verschiedene Substanzen, die in der natürlichen Umgebung vorhanden sind, überprüft, indem sie das oben genannte Messsystem eingesetzt haben. Als Ergebnis haben sie festgestellt, dass Sialsäure und ihre Polymere die Wirkung aufweisen, die Haftung von Krebszellen an Bauchwasser-Hepatomen zu hemmen, und dass bei Tierversuchen, bei denen Ratten verwendet wurden, die AH66F-Bauchwasser-Hepatom aufwiesen, beträchtliche lebensverlängernde Wirkung beobachtet wurde. In der Folge wird die vorliegende Erfindung detaillierter unter Bezugnahme auf die Beispiele veranschaulicht.
  • Beispiel 1
  • Mesenterium-Zellen (M-Zellen), die von einer Ratte stammten, wurden in einer Zellkultivierungsnapfplatte mit Dulbecco's Modification of Eagles Medium (DMEM), das 5% Kalbsfötenserum (FCS) enthielt, kultiviert. Als sich die Zellen über die gesamte Fläche des Napfs ausgebreitet hatten, wurden sie mit DMEM gewaschen, das kein FCS enthielt. Weiters wurden die Zellen bei 37ºC mit DMEM kultiviert, das 10 ug/ml oder 100 ug/ml Sialsäure enthielt. Nachdem 45 min vergangen waren, wurde der Napfmit DMEM gewaschen, und Ratten-AH66F-Zellen (4 · 10&sup4; Zellen/Napf) und Sialsäure in der in Fig. 1 gezeigten Konzentration wurden gemeinsam mit DMEM hinzugefügt. Das Gemisch wurde bei 37ºC für 1 h kultiviert. Nach dem Kultivieren wurde das Gemisch für 30 s gerührt, und die Kultivierungsüberstandsflüssigkeit wurde in ein Probenröhrchen gefüllt. In jeden Napf wurden 200 ul frisches DMEM hinzugefügt, und Waschen wurde auf ähnliche Weise unter Rühren für 15 s durchgeführt. Dieser Waschvorgang wurde zwei weitere Male durchgeführt, und die verwendete Waschflüssigkeit wurde mit der Kultivierungsüberstandsflüssigkeit kombiniert. Die Resultierende wurde Zentrifugierungstrennung bei 12.000 U/min für 5 min unterzogen. Nachdem die Überstandsflüssigkeit entfernt worden war, wurden 100 ul frisches DMEM hinzugefügt, um die Zellen zu suspendieren. Dann wurde die Anzahl der Zellen mit einem Hämocytometer unter einem Mikroskop gemessen (die Anzahl der nicht-haftenden Zellen).
  • Als Vergleich wurden nur Krebszellen kultiviert, die gleichen Verfahren wie oben erwähnt wurden durchgeführt, und die Anzahl der Zellen (die Anzahl der Zellen im Vergleich) wurde gemessen.
  • Die Haftungsrate (%) der Krebszellen wurde nach der folgenden Berechnungsformel berechnet. Die Ergebnisse werden in Fig. 1 gezeigt, in der die mittleren Haftungsraten bei verschiedenen Konzentrationen von Sialsäure usw. über vier Näpfe angeführt sind.
  • Haftungsrate = [1 - (Anzahl der nicht-haftenden Zellen)/(Anzahl der Zellen im Vergleich)] · 100
  • Wie in Beispiel 1 gezeigt hemmten 10 ug/ml- und 100 ug/ml-Konzentrationen der Sialsäure das Anhaften der Krebszellen an den Mesenterium-Zellen um 27% bzw. 31%.
  • Beispiel 2 Wirkung der Hemmung der Haftung von Krebszellen mit Sialsäure usw. bei gleichzeitiger Gegenwart von Anti-LFA-1-Antikörper
  • Beispiel 2 wurde genau auf die gleiche Art wie Beispiel 1 untersucht, mit der Ausnahme, dass Sialsäure in einer Konzentration von 0 oder 100 ug/ml gleichzeitig mit 10 ug/- ml Anti-LFA-1-Antikörper bei der Kultivierung vorlag, um die M-Zellen mit dem AH66F- Zellen zu kontaktieren.
  • Die Ergebnisse werden in Fig. 2 gezeigt.
  • Bei gleichzeitigem Vorliegen von Ratten-Anti-LFA-1-Antikörper (Antikörper gegen β-Ketten von Leukozytenfunktion-assoziiertem Antigen), von dem allgemein bekannt ist, dass es die Haftungswirkung der Krebszellen hemmt, zeigte kein Zusatz von Sialsäure 40% Hemmung, während die Zugabe von 100 ug/ml 7% Haftungshemmung ergab. Das zeigt, dass sich der Haftungshemmungsmechanismus von Sialsäure auf die Krebszellen von jenem des Anti-LFA-1-Antikörpers unterscheidet und dass von beiden Substanzen eine synergistische Wirkung erzielt wird.
  • Beispiel 3
  • In den Modelltests wurde gezeigt, dass Sialsäure die Wirkung hat, die Haftung der Krebszellen zu hemmen. Demgemäß wurden die Wirkungen von Sialsäure und einem Polymer davon auf Ratten, die an Krebs mit Metastasenbildung litten (AH66F) untersucht.
  • Lebensverlängernde Wirkung von Sialsäure usw. auf an Krebs leidende Ratten
  • AH66F-Krebszellen (1 · 10&sup6; Zellen) wurden jeweils peritoneal an männliche Donryu- Ratten (Alter: 6 Wochen, 100 bis 120 g, 6 Ratten pro Gruppe) verabreicht. Unmittelbar danach wurde ein Sialsäurelösung (Dosierung: 100 mg/kg und 10 mg/kg) oder physiologische Salzlösung peritoneal in einer Dosis von 0,5 ml (Vergleichsgruppe) verabreicht. Dann, nachdem Sialsäure oder physiologische Salzlösung über 2 Tage peritoneal verabreicht worden war, wurden die Überlebensdaten der Ratten beobachtet.
  • Die prozentuelle Lebensverlängerung wurde nach der folgenden Formel berechnet. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
  • Prozentuelle Lebensverlängerung = [(Überlebensdaten der behandelten Gruppe) - (Überlebensdaten der Vergleichsgruppe)/(Überlebensdaten der Vergleichsgruppe] · 100 Tabelle 1: Lebensverlängerungswirkung von Sialsäure auf mit AH66F-Krebszellen behandelte Ratten
  • Als Ergebnis wurde bestätigt, dass die Vergleichsgruppe, der keine Sialsäure usw. verabreicht wurde, Überlebensdaten von 7,3 ± 0,3 aufwies, die Gruppe, der 10 mg/kg Sialsäure verabreicht wurde, eine 1,6-mal so starke Lebensverlängerungswirkung zeigte als erstere, und die Gruppe, der 100 mg/kg Sialsäure verabreicht wurde, eine 1,8-mal so starke Lebensverlängerungswirkung zeigte.
  • Test der akuten Toxizität
  • Es wurde die LD50 im Fall der intravenösen Verabreichung an Wister-Stamm-Ratten (Männchen) bestimmt, wonach die Natriumsalze von Sialsäure und ihres Trimers (pH 7,0) beide eine LD50 von nicht weniger als 2.000 mg/kg aufwiesen.

Claims (3)

1. Verwendung von Sialsäure oder eines Salzes davon bei der Herstellung eines Medikaments zum Hemmen von Krebsmetastasenbildung.
2. Verwendung eines Sialsäure-Polymers oder eines Salzes eines Sialsäure-Polymers bei der Herstellung eines Medikaments zum Hemmen von Krebsmetastasenbildung.
3. Verwendung nach Anspruch 2, worin das Sialsäure-Polymer ein Polymer ist, das aus 2 bis 13 Sialsäure-Molekülen besteht.
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