DE69602774T2 - Schuh mit kontrollierter Flexibilität - Google Patents
Schuh mit kontrollierter FlexibilitätInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Sportschuhe und insbesondere Skisportschuhe mit einer mindestens teilweise steifen Schale, die eine Schalenbasis aufweisen, welche mit einem Schaft überbaut ist, der mindestens teilweise relativ zur Schalenbasis schwenkbar oder flexibel ist, und bei dem man die Schwenkbewegung oder die Durchfederung relativ zur Schalenbasis mit Hilfe eines Mittels, Steuerung der Flexion genannt, zu steuern wünscht.
- Bei den meisten bekannten Alpinskischuhen dieser Art bestehen die Mittel zum Steuern der Durchfederung aus Vorrichtungen die in der Lage sind, über einen gewissen Verschiebungsausschlag beim Schwenken des Schaftes die Beanspruchungen zu dämpfen, welche durch die Abstützungen des unteren freien Endes entweder freiwillig oder durch die Reaktion des Skis einwirken. Diese Vorrichtungen zur Steuerung der Durchfederung verwenden üblicherweise elastisch verformbare Mittel welche bei der Entlastung genügend Energie freigeben, um den Schaft des Schuhs in seine anfängliche Position zurückzubringen. Sie gewährleisten auf diese Weise das, was man üblicherweise "Rückfederung" nennt, das heißt, die Fähigkeit des Schuhs, kraftvoll seine anfängliche Position und/oder Form wiederzufinden. Man kann dazu beispielsweise die Patente US 3 619 914 und FR 2 557 776 zitieren, welche Skischuhe beschreiben, die mit solchen Vorrichtungen zur Steuerung der Durchfederung in der hinteren Zone des Schaftes oder in der vorderen Zone des Schaftes ausgerüstet sind. Diese Vorrichtungen greifen direkt zwischen der Schalenbasis und mindestens einem schwenkbaren Abschnitt als Teil des Schaftes ein. Elastische Mittel, wie etwa Federn, widersetzen sich der nach vorne gerichteten Schwenkbewegung des Schaftes relativ zur Schalenbasis, in dem sie sich komprimieren und dadurch Energie speichern. Diese elastischen Mittel entwickeln eine sich steigernde Wirkung, welche dem Schaft des Schuhs eine mit der Durchfederung variable Nachgiebigkeit verleiht, weil ihr elastischer Widerstand um so größer ist, je mehr der Schaft nach vorne hin umgebogen wird. Aufgrund dieser Tatsache kann der Schaft, wenn er sich in der hinteren Anfangsabstützposition auf der Schalenbasis befindet, sich sehr leicht nach vorne und über eine gewisse Spanne hinwegbeugen, ehe der Skifahrer dies an seinem Unterschenkel bemerkt.
- Infolgedessen bringt das fehlende Gefühl eines guten elastischen Halts zu Beginn der Durchfederung den Skifahrer beim Skifahren dazu, sich übermäßig vorzubeugen, damit er dauernd einen fühlbaren und korrekten Halt am Schaft findet. Bei einer solchen Bewegung gerät der Skifahrer nach vorne hin aus dem Gleichgewicht, was anschließend einer gelungenen Wiedergewinnung seiner hinteren Abstützung hinderlich ist.
- Es kommt hinzu, daß wenn die Beanspruchungen, welche die Durchfederung des Schaftes nach vorne verursacht haben, aufhören, die elastischen Mittel sich ebenso rasch entspannen und die Rückkehr des Schaftes nach hinten den Anschlag auf der Schalenbasis hervorrufen. Aufgrund der Tatsache, daß kein Element die Entspannungsgeschwindigkeit der elastischen Mittel stört oder bremst, liefern dies quasi die gesamte Energie zurück, die sie beim Komprimieren gespeichert haben und erzeugen so ein brüskes Zurückspringen. Dieses Verhalten entspricht der Sorge, den Schaft des Schuhs schnell zur hinteren Abstützung zu bringen, ruft aber das Ungleichgewicht des Skifahrers nach hinten hin hervor, indem die Wiederaufrichtung des Schaftes und somit des Unterschenkels des Skifahrers beschleunigt wird.
- Andere bekannte Mittel zum Steuern der Durchfederung setzen elastisch verformbare Mittel ein, die jenen Vorrichtungen ähnlich sind, welche gerade beschrieben wurden und stehen im Zusammenhang mit Systemen und/oder Reibungsmitteln, die zwischen dem Schaft und der Schalenbasis wirksam werden.
- Die Dokumente FR 2 564 710 und FR 2 256 734 informieren über derartige Kombinationen. Bei dem in Dokument FR 2 286 754 behandelten Beispiel stehen die Abschnitte des Schaftes und der Schalenbasis untereinander verschieblich in Wechselwirkung und sind durch eine Vorrichtung zur Steuerung der Durchfederung miteinander verbunden, welche ein elastisch verformbares Mittel aufweist. Bei einem solchen Aufbau erzeugt die Verschachtelung der Abschnitte des Schaftes und der Schalenbasis mehr oder weniger starke trockene Gleitreibungen, die einen Teil der Energie absorbieren, welche die Durchfederung des Schaftes verursacht, sowie einen Teil, der durch die elastischen Mittel wieder freigesetzten Energie, wenn die Beanspruchungen aufhören.
- Tatsächlich wird die Vorrichtung zum Steuern der Durchfederung in ihrer Wirkungsweise aufgrund der Gleitreibungen behindert, welche die elastische Rückfederung dämpfen und den Widerstand gegenüber der Durchfederung des Schaftes vergrößern. Darüber hinaus entsteht im Ruhezustand eine "Klebewirkung" zwischen den verzahnten Oberflächen, was zum Teil auf dem Unterschied der Koefizienten der statischen und dynamischen Reibung beruht. Auf diese Weise werden die schwachen Beanspruchungen, die zwischen dem Unterschenkel und dem Schaft auftreten können, zum großen Teil dank dieser "Klebewirkung" abgeschwächt, was einen gewissen Vorteil in bezug auf Mittel und/oder Vorrichtungen zum Steuern der Durchfederung verschafft, deren Wirkungsweise lediglich progressiv ist, wie bei den vorherigen Beispielen der Dokumente US 3 619 914 und FR 2 557 776.
- Da es sich um eine enge Verzahnung zwischen gleitenden Teilen handelt erfordert der Aufbau gemäß dem Dokument FR 2 256 734 die Herstellung perfekter Verbindungen zwischen den genannten Teilen, um eine optimale Gleitqualität aufrecht zu erhalten, die mit den Drücken und Beanspruchungen verträglich ist, denen sie ausgesetzt sind. Auch müssen die Teile aus Materialien erhalten werden, die sehr gute mechanische Eigenschaften besitzen, damit sich ein Minimum an Verschleiß ergibt und somit nur eine geringe Veränderung bei der Reibung. Da die sich bewegenden Teile auch dazu bestimmt sind, den Fuß und/oder den Unterschenkel zu umhüllen ist es erforderlich, sie unter Berücksichtigung der spezifischen, sogar komplexen Formen, die ihnen gegeben werden müssen abzustimmen, was die Herstellungskosten erheblich belastet.
- Das Dokument FR 2 564 710 liefert eine recht befriedigende Lösung hinsichtlich der Nachteile, die in bezug auf das Dokument FR 2 256 734 soeben angesprochen worden sind. Tatsächlich löst der offenbarte Aufbau die Probleme der Beherrschung der Justierungen und der Reibung zwischen den sich bewegenden Teilen und verringert die Kosten beträchtlich. Zu diesem Zweck ist ein Verbindungs- und Gleitelement zwischen dem Schaft und der Schalenbasis unter Berücksichtigung des Bahnverlaufs der sich bewegenden Teile und des sie aufbauenden Materials passend ausgebildet.
- Im Gegensatz dazu ist die fragliche Konstruktion in bezug auf die Steuerung der Durchfederung nicht sehr befriedigend, weil sie lediglich vorschlägt, die Steifigkeit beim Schwenken des Schaftes progressiv zu verändern indem auf die Bewegungsbahnen der genannten Teile eingewirkt wird, derart, daß sich zumindest das eine Teil gemäß einer Bewegungsbahn verschiebt, die für das andere Teil verbindlich ist, und dies nötigenfalls ergänzend oder nicht zu einer für die Steuerung der Durchfederung spezifischen elastischen Vorrichtung. Aus einer solchen Anordnung ergibt sich, daß der Widerstand gegen Verschwenken des Schaftes am Anfang relativ schwach ist, und daß er sich fortschreitend wie im Falle der Vorrichtung zum Steuern der Durchfederung gemäß den Dokumenten US 3 619 914 und FR 2 557 776 verschärft, die als einziges elastisch verformbare Mittel benützen. Bei der vorliegenden Konstruktion gemäß dem Dokument FR 2 567 710 kann sich nämlich der Schaft des Schuhs nach vorne und um einen gewissen Grad biegen, ohne daß die Beanspruchungen erhöht würden, und insbesondere, daß der Skifahrer sie nicht an seinem Unterschenkel spürt. Im übrigen ist im Falle, daß eine elastische Vorrichtung mit einem Gleitelement zusammenwirkt, die elastische Rückfederung, wie vorher, sehr kräftig und tendiert dahin, ein Ungleichgewicht des Skifahrers hervorzurufen, wenn derselbe im Anschluß an eine erhebliche Durchfederung nach vorne hin wieder zur hinteren Abstützung kommt.
- Es sind noch weitere Skischuhe bekannt, bei denen die Mittel zum Steuern der Durchfederung einzig aus einer Vorrichtung zum Bremsen durch Trockenreibung bestehen. Die Dokumente FR 2 073 201 und EP 135 184 beschreiben solche Vorrichtungen. Diese setzen Reibungselemente ein, die zwischen den beweglichen Abschnitten des Schaftes und der Schalenbasis eingefügt sind und die druckmäßig einstellbar sind, um die Reibungskraft und somit den Widerstand gegen Durchbiegen des Schaftes des Schuhs zu verändern.
- Diese Vorrichtungen haben einen Wirkungsbereich, der durch die Anschlagzonen begrenzt ist, welche den Ausschlag der Federung des Schaftes relativ zur Schalenbasis bestimmen. Sie erlauben das Abbremsen des Schaftes, indem sie im Prinzip stets die gleiche Bremskraft entgegenwirken lassen, unabhängig von der Umbiegestellung des Schaftes oder seiner Biegerichtung nach vorne oder nach hinten. Diese Vorrichtungen übertragen so auf den Schaft des Schuhs eine relativ konstante Nachgiebigkeit und verschaffen so dem Skifahrer ein Rückhaltegefühl, das an seinem Unterbein spürbar ist, indem auch die schwachen Beanspruchungen gedämpft werden, die auf den Schaft des Schuhs aufgrund des relativ hohen Widerstandes einwirken, welche sie ihm unablässig entgegensetzen, selbst zu Beginn der Durchfederung. Im übrigen bringen sie keine elastische Rückfederung des Schaftes nach einer Vorwärtsdurchfederung hervor und tendieren somit nicht dahin, den Skifahrer aus dem Gleichgewicht zu bringen.
- Dennoch weisen diese Vorrichtungen bestimmte Nachteile auf, die darauf beruhen, daß sie mit Trockenreibungseingriffen arbeiten, welche zwischen den elastisch formbaren Mitteln wirksam werden, die die Reibungselemente bilden, und daß sie eine erhebliche Anzahl von Bauteilen beanspruchen, die untereinander einstellbar sind, um den Kontaktdruck der genannten Mittel zu modifizieren.
- Diese elastischen Mittel vermeiden nämlich nicht die "Klebewirkung" an den Oberflächen, auf denen sie reiben, und sie erfordern präzise Justierungen mit den Partien des Schaftes und der Schalenbasis, zwischen die sie eingefügt sind. Weiter erzeugen solche Mittel zum Steuern der Reibung unangenehme Reibungsgeräusche, wie etwa Zischen, insbesondere dann, wenn die Reibungselemente aus Metall oder hartem Kunststoff bestehen.
- Die vorliegende Erfindung stellt sich zur Aufgabe, die vorgenannten Nachteile der Mittel zum Steuern der Durchfederung mit Hilfe eines verbesserten Mittels zum Steuern der Verschiebung eines beweglichen Bauteils des Schuhs relativ zu einem anderen Bauteil, zu beseitigen das eine geräuschlose, im wesentlichen konstante Bremsung zwischen den relativ zu einander beweglichen Bauteilen herbeiführt, auf einfache Weise zur Wirkung gebracht werden kann, leicht in das allgemeine Volumen des Schuhs zu integrieren ist, und das nur mäßige Herstellungskosten verursacht.
- Zu diesem Zweck umfaßt der Sportschuh gemäß der Erfindung eine Schalenbasis, mit einem Schaft überbaut, der mindestens teilweise beweglich oder flexibel ist und dessen Verschwenkung/ Durchfederung in bezug auf die Schalenbasis der Wirkung von mindestens einem Durchfederungssteuermittel unterliegt. Ein Mittel zur Steuerung der Durchfederung ist aus einem Element aus Viskosematerial gebildet, das zwischen den beweglichen Abschnitten des Schuhs eingefügt ist, die sich überlappen und die sich relativ zueinander verschieben, wenn der Schaft schwenkt um so eine Steuerung der Durchfederung durch visköse Reibung zu bilden und welche in den beiden Richtungen vorwärts und rückwärts der Durchfederung des Schaftes wirkt.
- Ein solches visköses Material erzeugt eine Abbremsung der Durchfederungsbewegung des Schaftes, die am Unterschenkel des Skifahrers ab Beginn der Bewegung spürbar ist, unabhängig von der geneigten Stellung des Schaftes und der Richtung der Durchfederung. Die Bremsdämpfung ist nämlich in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der Beanspruchungen veränderlich, das heißt, daß je schneller die Beanspruchungen sind, um so stärker ist die Bremsung, und umgekehrt. Darüber hinaus verschafft sie eine gesteigerte Dichtigkeit zwischen dem Schaft und der Schalenbasis unter Vermeidung einer präzisen Justierung der beweglichen Abschnitte untereinander.
- Das Element aus viskösem Material ist vorzugsweise zwischen die Wände des Schaftes und der Schalenbasis in einer Zone eingefügt, wo ihre Überlappung permanent gegeben ist unabhängig von der Weite der Durchfederung des Schaftes während des Skifahrens, und außerdem in einer Zone, die sich nicht nach außen öffnet, insbesondere dort, wo sich die Brems- und Einstellsysteme des Schaftes und/oder der Schalenbasis am Unterschenkel und Fuß des Skifahrers befinden.
- So kann das Element aus viskösem Material in der Zone des Absatzes, in einer seitlichen Zone und/oder in den seitlichen Zonen des Schuhs, oder in der vorne befindlichen Zone des Schuhs entsprechend der Oberseite des Fußes und/oder der Vorderseite des Unterschenkels des Skifahrers angeordnet sein.
- Das Element aus viskösem Material von teigiger Konsistenz, das so zwischen die beweglichen Abschnitte des Schaftes und der Schalenbasis eingefügt ist, die sich überlappen, bildet eine nachgiebige Verbindung, die sich leicht und vollkommen an die angrenzenden Oberflächen anschließt, zwischen denen es sich erstreckt und dadurch die Abdichtung gewährleistet. Seine Viskosität ermöglicht es, das Element in einer geringen Dichte herzustellen; es ist bequem in einer sehr vereinfachten und wenig Volumen beanspruchenden Struktur zu plazieren beispielsweise in einer wenig tiefen Vertiefung; und es kann somit leicht im Gesamtvolumen des Schuhs integriert werden. Gefaßt zwischen zwei beweglichen Abschnitten sichert das visköse Element eine praktisch lautlose Gleitreibung bei gleichzeitigem Entgegensetzen eines gewissen Widerstandes, weil die beweglichen Abschnitte dahin tendieren, ihn jedesmal zu entfalten, wenn sie sich verschieben. Je nach dem Grad der Viskosität und/oder seiner zur Wirkung gebrachten Oberfläche setzt das visköse Element dem Verrutschen oder der internen Reibung mehr oder weniger Widerstand entgegen. Auf diese Weise kann man je nach der getroffenen Wahl ein mehr oder weniger starkes Bremsen oder Dämpfen bewirken, das auf jeden Fall den Vorteil hat, in beiden Verschiebungsrichtungen der beweglichen Teile des Schaftes und der Schalenbasis zu wirken, und dies mit einem im wesentlichen konstanten Widerstand.
- Weiter haftet das visköse Element aufgrund seiner Konsistenz mehr oder weniger auf den angrenzenden Oberflächen und besitzt den Vorteil, bei einem Stoß oder einer intensiven und kurzen Beanspruchung einen hohen Widerstand entgegenzusetzen, ehe das Gleiten ermöglicht wird. Auf diese Weise gestattet das visköse Element auch das Abschwächen der kurzen Beanspruchungen oder der Stöße, die eine geringere Intensität haben und die zwischen dem Schaft der Schalenbasis auftreten, und zwar sowohl in Form einer Durchfederung nach vorne, als auch nach hinten.
- Gemäß einer Ausführungsform ist das Mittel zum Steuern der Durchfederung bestehend aus dem viskösen Element einer elastischen Vorrichtung zum Steuern der Durchfederung gegebenenfalls nach Ausschlag und Stärke einstellbar und fähig, die elastische Rückfederung des Schaftes des Schuhs im Anschlag nach hinten an der Schalenbasis zu bewirken. Das visköse Element ermöglicht es dann, zu scharfe elastische Rückfederungen abzudämpfen und die Empfindungen von Spiel und/oder Unschärfe zu Beginn der Durchfederung zu unterdrücken.
- Bei einer anderen Ausführungsform wird das visköse Element in einem hohlen Bauteil plaziert, wie etwa einer Hülse bzw. Scheide, die zu einem der beweglichen Abschnitte gehört, und ein weiteres Teil, wie etwa ein Tauchelement, ist mit einem Ende an dem anderen der beweglichen Abschnitte befestigt und greift gleitend in das hohle Bauteil mit seinem anderen Ende ein, das in das visköse Element eintaucht.
- Vorteilhafterweise ist das Tauchelement als flexibel vorgesehen, so daß, wenn der Schaft des Schuhs nach vorne schwingt, es ihm einen zusätzlichen elastischen Widerstand der viskösen Reibung entgegensetzt.
- Bei einer solchen Konstruktion spielt das Tauchelement die Rolle eines elastischen Mittels zur Steuerung der Federung. Es gewährleistet insbesondere die elastische Rückfederung des nach hinten an der Schalenbasis abgestützten Schaftes, wobei es jedoch durch das visköse Element gebremst wird. Die so gedämpfte elastische Rückfederung hat nicht die Tendenz, den Skifahrer aus dem Gleichgewicht zu bringen.
- Gemäß einer Variante ist das visköse Element zwischen zwei Bauteile eingefügt, die auf einem der relativ beweglichen Abschnitte des Schaftes und/oder der Schalenbasis und einem Organ oder Tauchkörper blockiert sind, der auf dem anderen der beweglichen Abschnitte befestigt ist und zwischen die genannten Bauteile tritt. Letztere sind so ausgebildet, daß sie durch Gleiten lösbar sind. Auf diese Weise wird erreicht, daß dann wenn sie festsitzen, das visköse Element über die gesamten angrenzenden Oberflächen gefaßt bzw. beansprucht ist. Wenn aber im Gegensatz dazu eines der Bauteile oder beide frei gleiten können, arbeitet das visköse Material nur noch in bezug auf die Oberfläche des einen der beiden gleitenden Teile oder aber an keiner derselben. Diese Maßnahme erlaubt es also, die Größe der viskösen Reibung durch Wahl der vom viskösen Element spannungsmäßig beanspruchten Oberflächen zu verändern.
- Das das visköse Element bildende Material kann jeden Typs sein und beispielsweise eine Viskosität bei 40º zwischen 20 und 1500 Poise aufweisen. Vorzugsweise beträgt die Viskosität ungefähr 400 Poise. Das Material kann auch aus mineralischem oder organischem Fett bestehen.
- Im übrigen wird die Erfindung durch Hinwendung auf die nachfolgende Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten schematischen Zeichnungen verdeutlicht, die als Beispiele mehrere bei einem Skischuh angewandten Ausführungsformen wiedergeben.
- Die Fig. 1 und 2 zeigen in Seiten- und Schnittansichten, teilweise aufgebrochen, zwei Alpinskischuhe, die mit dem Durchfederungssteuermittel viskösen Typs gemäß der Erfindung ausgestattet sind;
- Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen einen anderen Skischuh, der eine elastische Vorrichtung zum Steuern der Rückfederung umfaßt und einem Rückfederungssteuermittel viskösen Typs zugeordnet ist, wobei Fig. 3 den Schuh im Längsschnitt zeigt und Fig. 4 den Schuh in Vorderansicht zeigt.
- Die Fig. 5 und 6 stellen einen Skischuh mit Schaft dar, der auf der Schalenbasis verriegelbar ist, welche mit einer elastischen Vorrichtung zum Steuern der Federung versehen ist und mit einem Rückfederungssteuermittel viskösen Typs zusammenwirkt.
- Fig. 7 veranschaulicht eine Ausführungsvariante des Schaftes des Schuhs der Fig. 5 und 6.
- Fig. 8, 9, 10 und 11 stellen einen anderen Ausführungsmodus des Mittels zur Steuerung der Federung des viskösen Typs sowie unterschiedliche Einstellungen seiner Reibung durch Wählen der beanspruchten Oberflächen dar.
- Die in den Fig. 1 bis 11 veranschaulichten Schuhe sind mit einem Mittel zum Steuern der Durchfederung des Typs mit viscöser Reibung versehen, wie etwa einem viskösen Element 1; und sie stellen in an sich bekannter Weise eine Schalenbasis 2 dar, die mit einer Sohle 3 und einem Schaft 4, in einem oder mehreren Abschnitten, versehen ist, der mindestens teilweise um eine Achse 5 relativ zur Schalenbasis 2 schwenkbar ist. Die Schwenkung kann auch durch elastische Verformung des Schaftes um eine geschwächte Zone erzielt werden, welche die Gelenkfunktion übernimmt, wie unter Bezugnahme auf die Fig. 5 bis 7 beschrieben wird. Diese Skischuhe, genannt "mit Schale", werden aus plastischen Materialien erhalten und umfassen ebenfalls mindestens ein elastisches Mittel zum Steuern der Duchfederung bekannten Typs das dazu bestimmt ist, daß die durch die Abstützungen des Unterschenkels des Skifahrers (nicht dargestellt) auf ihren Schaft 4 übertragenen Beanspruchungen abgedämpft werden, wobei das elastische Mittel das, was man gemeinhin als Steifigkeit bezeichnet, bestimmt.
- Im Falle der Fig. 1 wird das elastische Mittel zur Steuerung der Durchfederung eigentlich durch die Eigenflexibilität der Schalenbasis 2 und des Schaftes 4 in der Zone ihrer vorderen Überlappung gebildet. Der hintere untere Rand 4' des Schaftes 4 stützt sich nämlich auf dem eingewölbten Abschnitt 2' der Schalenbasis 2 ab im wesentlichen entsprechend der Federungsfalte, und der Schaft 4 ist auf seiner Achse 5 in der Fußknöchelzone gelenkig gelagert. Deshalb verursacht jede Federung nach vorne ein mehr oder weniger starkes Angreifen des unteren Randes 4' auf dem Abschnitt 2' gemäß einer um die Achse 5 zentrierten kreisförmigen Bewegungsbahn, wobei die Teile aufeinander gleiten und sich so lange elastisch verformen, wie die Beanspruchungen andauern. Sobald ein Nachlassen bzw. Freigeben eintritt, entspannen sich der eingewölbte Abschnitt 2' und der untere Rand 4' und kehren annähernd in ihre Anfangsposition zurück, wobei sie die Rückstellung des Schaftes 4 in die nach hinten an einen Anschlag 6 der Schalenbasis 2 gerichteten Abstützung verursachen.
- Da der dargestellte Skischuh ein solcher mit Öffnung nach vorne ist, ist das visköse Element 1 des Mittels zum Steuern der Durchfederung in der Zone des Absatzes 7 angeordnet und zwischen die Wände 14 und 12 jeweils entsprechend dem Schaft 4 und der Schalenbasis 2 eingefügt. Diese Wände 14 und 12 überlappen sich ständig und verschieben sich gegeneinander, wenn der Schaft 4 relativ zur Schalenbasis 2 schwenkt, und umgekehrt. Auf diese Weise bilden die Wände 14 und 12 die relativ beweglichen Abschnitte, die im Kontakt mit dem viskösen Element 1 stehen und bei Translationsbewegung durch dieses, abgesehen von ihrer Relativbewegung, gebremst werden. Da letztere gezwungen ist, sich in der Richtung der Bewegung während der Durchbiegungen des Schaftes 4 nach vorne und hinten zu entfalten, ist vorteilhafterweise eine Aufnahmemulde II geringer Tiefe in einer der Wände 12 oder 14 angebracht.
- In Fig. 2 ist der Schuh ein solcher mit Öffnung nach hinten und/oder zentraler Öffnung, und sein Schaft 4 besitzt eine hintere, sich öffnende Haube 27 sowie eine Manschette 26, die durch die Schalenbasis 2 mit Hilfe eines elastischen Mittels zum Steuern der Durchfederung in ihrer Stellung gehalten wird. Dieses elastische Mittel besteht aus einer flexiblen Klaue 20, die an der Schalenbasis 2 auf der Achse 5 und einem Niet 25 verankert ist. Wie zuvor setzt dieses elastische Mittel zum Steuern der Durchfederung der Durchbiegung nach vorne einen elastischen Widerstand entgegen und bewirkt eine elastische Rückführung, sobald ein Nachlassen bzw. Ablösen erfolgt. Da die hintere Kappe 27 den hinteren Abschnitt des Schaftes 4 und der Schalenbasis 2 weithin bedeckt, ist das visköse Element 1 infolgedessen auf mindestens einer der Flanken des Schuhs zwischen den Wänden 24 und 22 jeweils entsprechend der Manschette 26 des Schaftes 4 und der Schalenbasis 2 angeordnet. Auf diese Weise bleibt das visköse Element 1 bei Durchfederungen des Schaftes 4 zwischen den Wänden 24 und 22 gefangen, welche die beweglichen Abschnitte in Berührung mit dem viskösen Element 1 sind. Wie zuvor ist das elastische Element 1 vorteilhafter Weise in einer Aufnahmemulde 11 plaziert.
- In den Fig. 3 und 4 ist der Schuh ebenfalls ein solcher mit Öffnung nach hinten, doch wird bei dieser Art des Aufbaus die vordere Kappe 36 oder Manschette mit Hilfe einer elastischen Vorrichtung zur Steuerung der Durchfederung 30 auf der Schalenbasis 2 in ihrer Stellung gehalten. Diese elastische Vorrichtung 30 umfaßt eine mehr oder weniger flexible Stange 31 und einen stellungsmäßig einstellbaren Läufer 33 auf der Stange 31, der als Abstützanschlag für den unteren, hinteren Rand der Manschette 36 dient. Diese Vorrichtung ist in der Lage, elastisch nachzugeben, wenn die Manschette 36 zu einer Schwenkbewegung nach vorne gezwungen wird, und sie bringt die Manschette 36 in ihre Anfangsstellung nach hinten zurück, wenn die Zwänge enden. Um das zu brüske wirksam werden einer solchen Vorrichtung zu dämpfen arbeitet ein Mittel zum Steuern der Durchfederung des Typs mit visköser Reibung auf dem hinteren oberen Abschnitt der Schalenbasis 2 und demjenigen gegenüber dem Schaft 4. Hierzu ist die Manschette 36 mit einer kleinen Lasche 34 versehen, die mit ihrem freien Ende in einem hohlen Bauteil oder einer Scheide 32 gleitet, welche auf der Schalenbasis 2 befestigt ist und mehr oder weniger durch das visköse Element 1 gefüllt wird. Die untereinander relativ beweglichen Abschnitte werden in diesem Falle durch die kleine Lasche 34 und die Scheide 32 gebildet, die aus einem Stück in der Wand der Manschette 36 und der Schalenbasis 2 erhalten werden können oder auf diese aufgesetzt werden.
- Der Schuh der Fig. 5 und 6 umfaßt einen Schaft 4, der auf der Schalenbasis 2 durch ein System mit elastischer Kapselung, bestehend aus Zapfen 40, Langloch 41, die zwischen dem Schaft 4 und den von der Schalenbasis 2 kommenden Flügeln 46, gebildet ist. Der Schaft 4 ist nach vorne hin zu öffnen und gelenkig auf einer Achse 47 in der Zone des Absatzes der Schalenbasis 2 gelagert. Ein seitlicher Anschlag 48, der auf den Flanken der Schalenbasis 2 befestigt ist, blockiert bei seiner Schließung in die zum Skifahren bestimmte Position den Schaft 4 nach vorne hin auf dem Unterschenkel des Skifahrers.
- Ein Federungsschlitz 49, der sich transversal in der Rückenzone des Schuhs etwa zwischen dem System elastischer Kapselung 40-41 und dem Anschlag 48 erstreckt, ist vorgesehen um es dem Schaft 4 zu ermöglichen, sich durch elastische Verformung der Materialbrücke 45 nach vorne hin umzubiegen, die zwischen dem genannten System 40-41 und dem Anschlag 48 sowie annähernd um eine fiktive Achse 5 bestehen bleibt. Diese Struktur bildet nämlich das Federungsmittel und das elastische Mittel zum Steuern der Durchfederung des Schaftes relativ zur Schalenbasis nach vorn.
- Eine Lasche 44, die auf der Schalenbasis 2 befestigt ist, beispielsweise auf der Gelenkachse 47, erstreckt sich vertikal über die Rückenzone des Schaftes 4 und greift mit ihrem freien Ende gleitend in ein hohles Teil 42 ein, das mit dem Schaft 4 verbunden ist. Wie bei den Beispielen der Fig. 3 und 4 ist dieses hohle Teil 42 mehr oder weniger mit dem viskösen Element 1 gefüllt. Die beweglichen Abschnitte werden bei dieser Konstruktion durch die Lasche 44 und das hohle Teil 42 gebildet.
- Gemäß einer Ausführungsvariante kann die Lasche 44 aus einem Stück des Schaftes 4 gewonnen werden, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist, wobei die Wirkungsweise identisch bleibt.
- Im wesentlichen kann die Lasche 44 mehr oder weniger flexibel sein, damit sie ebenfalls an der Steuerung der Durchfederung gleichzeitig mit ihrer Einwirkung auf das visköse Element 1 zum Dämpfen der Bewegungen teilnimmt.
- Der in den Fig. 8 bis 11 veranschaulichte Schuh ist zum Öffnen nach vorne ausgebildet und sein Schaft 4 wird durch seine Flexionsbewegungen um seine Achse 5 mit Hilfe eines viskösen Elementes 1 gedämpft, das zwischen eine Lasche 54 und zwei Teile 55 und 56 eingefügt ist, zwischen denen es frei gleiten kann, wobei das Ganze in einer Gleithülse 51 plaziert ist, die auf dem Schaft 4 befestigt ist. Die relativ zueinander beweglichen Abschnitte sind in diesem Falle die Teile 55-56 und die Lasche 54. Ein Richtungsumkehrteil 57, das mit einem Zapfen 57' versehen ist, kann auf der Gleithülse 51 positioniert werden, indem es im einen Falle gemäß den Fig. 8 und 9 mit seinem Zapfen 5T in Eingriff mit entsprechenden Löchern gebracht wird, die in den Teilen 55 und 56 angebracht sind, und indem es im anderen Falle gemäß Fig. 10 durch Umkehren um 180º unter Freibgeben der Teile 55, 56' seines Zapfens 57' befestigt wird. Während der Zapfen 5T in Eingriff in den Teilen 55 und 56 steht zwingt die Durchfederung des Schaftes 4 nach vorne hin die Lasche 54, durch Reibung über die gesamte, vom viskösen Element 1 besetzte Oberfläche zu gleiten, wie dies in Fig. 9 veranschaulicht ist. Umgekehrt verursacht im Falle, daß die Teile 5S und 56 nicht mehr relativ zur Gleithülse 51 blockiert sind, vergleiche Fig. 10, die Durchfederung des Schaftes 4 nach vorne lediglich das freie Gleiten der Teile 55 und 56 in der genannten Gleithülse 51, ohne das die Lasche 54 auf dem viskösen Element 1 reibt. In diesem Einstellfall wird also das Mittel zur Steuerung der Durchfederung durch visköse Reibung ausgeschaltet.
- Bei den Beispielen der Fig. 6 bis 11 ist das Mittel 1 zur Steuerung der Durchfederung durch visköse Reibung in der oberen Rückenzone des Schaftes 4 angeordnet, wobei die Laschen 44 und 54 ihre freien Enden nach oben gerichtet halten. Es ist klar, daß dieses Steuermittel 1 auch an die untere Rückenzone des Schaftes 4 angepaßt werden kann; und in diesem Falle tauchen die Laschen 44 und 54 mit ihren freien Enden nach unten in die Gleithülsen 42 und S 1 ein. Das visköse Element 1 wird so durch sein eigenes Gewicht ebenfalls in Stellung gehalten.
- Gemäß einer Verbesserung, wie sie in Fig. 11 zu sehen ist, kann das Umkehrteil 57 mit einem Zapfen 58 versehen werden, der eine kürzere Abmessung besitzt als diejenige des Zapfens 57' derart, daß er in der Eingriffsposition nur das eine Teil 55 der gleitenden Teile blockiert. Wenn sich der Schaft 4 nach vorne umbiegt, reibt also die Lasche 54 nur auf dem durch den Zapfen 58 blockierten Teil 55.
- Die Anwendung des viskösen Elementes ist nicht auf einen Skischuh beschränkt, sondern erstreckt sich auf jeden Sportschuh, der eine mindestens teilweise steife Schalenbasis und einen ebenfalls teilweise steifen Schaft aufweist, und auf einen ebenfalls zumindest teilweise steifen Schaft, der insbesondere ein steifes Halsteil umfaßt, das relativ zur Schalenbasis schwenken oder federn kann, und in welchem man die Federungs-/Schwenkbewegung des Schaftes nach vorne und hinten relativ zur Schalenbasis zu bremsen wünscht, wie beispielsweise bei einem Langlaufskischuh, einem Schuh für das Schlittschuhlaufen, den Eislauf, das Surfen, usw.
Claims (10)
1. Sportschuh mit einer Schalenbasis (2) von einem Schaft (4) überbaut, der
mindestens teilweise beweglich oder flexibel ist und dessen
Verschwenkung/Durchfederung in Bezug auf die Schalenbasis (2) der
Wirkung von mindestens einem Durchfederungssteuermittel unterliegt, das
zwischen beweglichen Abschnitten (14-12, 24-22, 34-32-44-42, 54-55-56)
angeordnet ist, die sich überlappen und verschieben relativ zueinander,
wenn der Schaft schwenkt,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Durchfederungssteuermittel gebildet ist aus einem Element (1) aus
Viskosematerial, das eine Steuerung der Durchfederung durch
Viskosereibung bildet, die die Besonderheit hat, daß sie als Funktion der
Geschwindigkeit der Beanspruchungen variiert.
2. Sportschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
beweglichen Abschnitte (14-12, 24-22, 34-32), zwischen denen das
Viskoseelement (1) eingefügt ist, gebildet werden durch die Wände des
Schaftes (4) und der Schalenbasis (2) in einem Bereich, in dem sie sich
ständig überdecken, wenn der Schaft sich bewegt.
3. Sportschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
beweglichen Abschnitte (34-32, 44-42, 54-55-56), zwischen denen das
Viskoseelement (1) eingefügt ist, gebildet sind durch Elemente, die
angesetzt sind auf dem Schaft (4) und der Schalenbasis (2) und die durch
Gleiten miteinander zusammenwirken.
4. Sportschuh nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Viskoseelement (1) in einer Aufnahme (11) mit geringer Tiefe angeordnet
ist, welche in einer der Wände (14-12, 24-22, 34-32) gebildet ist, zwischen
welchen sie eingefügt ist.
5. Sportschuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Viskoseelement (1) in einem hohlen Element angebracht ist, wie
beispielsweise einer Scheide, die einen (32, 42) der beweglichen
Abschnitte bildet, und daß ein anderes Element, wie beispielsweise eine
Zunge, welche an einem Ende befestigt ist, gleitend in das hohle Element
eingreift an seinem anderen Ende, das in das Viskoseelement (1) eintaucht,
und das andere (34, 44) der beweglichen Abschnitte bildet.
6. Sportschuh nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Scheide
(42) und die Zunge (44) im Rückenbereich des Schuhs angeordnet sind,
der sich über dem Absatz erstreckt.
7. Sportschuh nach einem der vorangegangenen Ansprüche 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zunge (34, 44) flexibel ist und ein elastisches
Durchfederungssteuermittel bildet, das sich der Durchfederung des
Schaftes (4) nach vorne widersetzt und seine elastische Rückkehr nach
hinten sicherstellt, wobei seine Funktionen in beide Richtungen durch das
Viskoseelement (1) gedämpft wird.
8. Sportschuh nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das durch Viskosereibung (1) wirkende
Durchfederungssteuermittel auf mindestens einer Flanke des Schuhs
zwischen dem Schaft (4) und der Schalenbasis (2) angeordnet ist.
9. Sportschuh nach einem beliebigen der vorangegangenen Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Viskosereibung (1) wirkende
Durchfederungssteuermittel angeordnet ist auf einem vorderen Abschnitt
des Schuhs entsprechend oberhalb des Fußes und vor dem unteren Bereich
des Beins des Trägers.
10. Sportschuh nach einem beliebigen der Ansprüche 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Viskoseelement (1) eingefügt ist zwischen einem
Element, wie beispielsweise einer Zunge (54), und zwei Teilen (55-56),
zwischen denen es frei gleiten kann, und daß mindestens eines der Teile
(55-56) in der Bewegung frei in der gleichen Richtung wie die Zunge (54)
ist, um den Wert der Viskosereibung zu verändern.
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