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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für ein Fahrrad. Insbesondere
betrifft die Erfindung eine Schaltvorrichtung mit einer Halterung,
die zum Befestigen am Lenker eines Fahrrads ausgelegt ist, und einem
Aufwickelelement, das an der Halterung so befestigt ist, dass es
sich um den Lenker drehen kann, um ein Steuerseil, das sich in einer
ersten Richtung vom Aufwickelelement erstreckt, aufzuwickeln oder
abzuwickeln.
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Beschreibung der verwandten Technik
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Bei
einer Schaltvorrichtung der oben erwähnten Art lässt sich das Schaltelement
um eine Lenkerachse drehen. Dieses Merkmal bringt den Vorteil, dass
dem Fahrradfahrer ermöglicht
wird, das Schaltelement zu betätigen,
während
er den Lenker hält.
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Diese
Art von Schaltvorrichtung ist z.B. aus einer deutschen Gebrauchsmusterveröffentlichung
DE G 9212927 bekannt. Die
in dieser Veröffentlichung
offenbarte Schaltvorrichtung enthält ein erstes Schaltelement,
das an einem Griff befestigt ist, so dass es um eine Lenkerachse
drehbar ist, eine Seilaufwickeltrommel, die mit dem ersten Schaltelement drehbar
ist, ein Ring, der mit der Aufwickeltrommel drehbar ist und eine
Mehrzahl von um dessen Umfang herum angeordneten Eingriffsausnehmungen aufweist,
und eine schwenkbare Klinke, die auf dem Lenker oder dergleichen
gehalten wird und in einer Richtung so vorgespannt ist, dass sie
in eine Eingriffsausnehmung eingreifen kann, um die Drehung in Abwickelrichtung
der Aufwickeltrommel zu steuern. Ein Seil wird auf der Aufwickelrolle
aufgewickelt, wenn der Radfahrer das Schaltelement in eine Richtung
dreht, um dessen obere Oberfläche
in Richtung des Radfahrers zu bewegen. Wenn die Drehung der Aufwickeltrommel
einen vorbestimmten Winkel erreicht, greift die schwenkbare Klinke
in die nächste Eingriffsausnehmung
des Rings ein. Wenn der Radfahrer die Bewegung seiner oder ihrer
Hand anhält, die
das Schaltelement dreht, verbleibt die Aufwickelrolle in einer Position
des vorbestimmten Winkels, d.h. eine Operation zum Schalten einer
Stufe wird abgeschlossen, wobei das Seil aufgewickelt wird. Um eine
Schaltoperation in Abwickelrichtung zu bewirken, kann der Radfahrer
einen mit dem anderen Ende der schwenkbaren Klinke verbunden Hebel drücken. Dann
wird die schwenkbare Klinke aus der Eingriffsausnehmung des Rings
gelöst,
so dass die Positionierung der Aufwickeltrommel aufgehoben wird.
Jetzt wird die Aufwickeltrommel in Abwickelrichtung durch das Seil
gedreht, das durch eine Rückholfeder
einer Kettenschaltung gezogen wird. Die schwenkbare Klinke greift
in die unmittelbar nächste Eingriffsausnehmung
ein, wenn der Fahrradfahrer aufhört,
den Hebel der schwenkbaren Klinke zu drücken, und zwar unmittelbar
nach Beginn der Drehung in Abwickelrichtung der Aufwickeltrommel.
Als Ergebnis wird die Drehung der Aufwickeltrommel angehalten, was
die Operation zum Abwickeln des Seils zu Bewirken einer Schaltung
um eine Stufe abschließt.
Die schwenkbare Klinke dient auch als Steuerelement, um eine Drehung
in Abwickelrichtung der Aufwickeltrommel zu ermöglichen. Daher kann diese schwenkbare
Klinke zur Zweckmäßigkeit
der Beschreibung hier als ein zweites Schaltelement bezeichnet werden.
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Bei
der obigen konventionellen Vorrichtung sind das erste Schaltelement
und die Aufwickeltrommel starr miteinander verbunden. Diese sorgt
für einen
geringen Grad an struktureller Freiheit, was verschiedene unten
erwähnte
Unannehmlichkeiten zur Folge hat.
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Bei
der obigen herkömmlichen
Struktur muss, wenn die schwenkbare Klinke, die als zweites Schaltelement
dient, angehoben wird, so dass die Aufwickeltrommel in Abwickelrichtung
drehen kann, das erste Schaltelement mit der Aufwickeltrommel drehen.
Anders ausgedrückt,
beim Bewirken einer Schaltoperation in Abwickelrichtung muss der
Radfahrer das Problem des Entfernens seiner oder ihrer Hand vom
ersten Schaltelement in Kauf nehmen, um die Drehung des ersten Schaltelements
nicht zu stören.
Alternativ kann der Fahrradfahrer die Hand am ersten Schaltelement
belassen, er muss jedoch das erste Schaltelement mit Bedacht drehen.
Nach alledem muss der Radfahrer unvermeidbar das Problem auf sich
nehmen, die Aufwickeltrommel dabei so zu unterstützen, dass sie sich in Abwickelrichtung gleichzeitig
mit einer Operation zum Anheben der schwenkbaren Klinke drehen kann.
Daher besteht Raum zur Verbesserung der Struktur dahin gehend, dass
sich das erste Schaltelement nicht mit der sich in Abwickelrichtung
drehenden Aufwickeltrommel dreht. Bisher war es jedoch schwierig,
eine solche Verbesserung unter Beibehaltung der starren Verbindung
zwischen dem ersten Schaltelement und der Aufwickeltrommel zu realisieren.
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Es
wird als effektiv angesehen, als Verbesserung die Drehachse des
ersten Schalterelements bezüglich
der Lenkerachse zu neigen, um eine natürliche und einfache Bewegung
der Hand des Radfahrers beim Betätigen
des ersten Drehschaltelements zu ermöglichen. Es war bisher jedoch
schwierig, diese Verbesserung umzusetzen und dabei die starre Verbindung
zwischen dem ersten Schaltelement und der Aufwickeltrommel beizubehalten.
D.h., um eine Drehachse eines drehbaren Elements mit Bezug auf die
Lenkerachse zu neigen, wäre
es nötig,
eine separate auf dem Lenker befestigte Halterung zum Halten des
drehbaren Elements zu bilden. Wenn das erste Schaltelement und die
Aufwickeltrommel starr miteinander verbunden sind, muss nicht nur
die Drehachse des ersten Schaltelements, sondern auch die der Aufwickeltrommel
geneigt werden. Die geneigte Halterung des drehbaren Elements muss
sowohl das erste Schaltelement als auch die Aufwickeltrommel stützen. Weiter
hält die
Aufwickeltrommel konstant der Vorspannkraft stand, die durch die
Rückholfeder der
Kettenschaltung über
das Seil ausgeübt
wird. Bei einer Schaltoperation erfährt die Aufwickeltrommel eine
zusätzliche
Last des Schaltens einer Kette durch das Seil. Daher wäre eine
hohe Festigkeit der geneigten Halterung erforderlich, um das erste
Schaltelement zu halten, das mit der Aufwickeltrommel starr verbunden
ist. Eine geneigte Halterung mit hoher Festigkeit und einer langen
Spanne zum Halten von sowohl der Aufwickeltrommel als auch des ersten Schaltelements
lässt sich
kaum realisieren, ohne Kompaktheit der gesamten Schaltvorrichtung
zu verlieren und ohne die Kosten zu erhöhen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, den Grundaufbau einer leicht
zu betätigenden
verbesserten Schaltvorrichtung für
ein Fahrrad zur Verfügung
zu stellen. Ein solcher Aufbau enthält einen Mechanismus, um zu
verhindern, dass ein erstes Schaltelement dreht, wenn sich eine
Aufwickeltrommel in eine Abwickelrichtung dreht, um den Radfahrer
von der Notwendigkeit zu befreien, seine oder ihre Hand vom ersten
Schaltelement zu entfernen. Weiter kann ein solcher Aufbau ein erstes
Schaltelement enthalten, welches bezüglich einer Lenkerachse geneigt
ist, um eine natürliche
und einfache Bewegung der Hand beim Bedienen des ersten Schaltelements zu
ermöglichen.
Solch ein Schaltelement sollte auf einfache Weise und mit geringen
Kosten realisiert werden, während
die Kompaktheit der gesamten Schaltvorrichtung beibehalten wird.
Weiter sollte die Schaltvorrichtung ein sicheres und ruckfreies
Schalten durch das Steuerseil in einer ersten und einer zweiten
Richtung vom Aufwickelelement aus sicherstellen.
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Das
obige wird erfindungsgemäß durch
eine Schaltvorrichtung für
ein Fahrrad erreicht gemäß Anspruch
1.
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Eine
Kupplung kann vorgesehen werden, um das erste Schaltelement und
die Aufwickeltrommel miteinander zu verriegeln. Dies wird durch
die bauliche Freiheit ermöglicht,
dass das erste Schaltelement und die Aufwickeltrommel nicht starr
miteinander verbunden sind. Die Kupplung bewirkt, dass sich das
erste Schaltelement nicht dreht, wenn die Aufwickeltrommel durch
das zweite Schaltelement in Abwickelrichtung gedreht wird. D.h.
bei der Betätigung des
zweiten Schaltelements braucht der Fahrradfahrer sich nicht des
Problems anzunehmen, seine oder ihre Hand vom ersten Schaltelement
zu entfernen, um die Drehung des ersten Schaltelements nicht zu beeinflussen.
Der Fahrradfahrer kann das zweite Schaltelement betätigen, während er
den Lenker mit der gesamten Handinnenfläche greift. Dies ermöglicht,
dass Schaltbetätigungen
während
des Radfahrens in stabiler Weise ausgeführt werden können.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung kann ein Halter in der
Nähe des Aufwickelelements
befestigt werden, um das Steuerseil durch den Halter in der zweiten
Richtung aufzunehmen. Dieser an der Halterung befestigte Halter und
die Mehrzahl von Führungsrollen
sind zwischen den Halter und dem Aufwickelelement angeordnet, um
das innere Seil des Steuerseils in der ersten und zweiten Richtung
vom Aufwickelelement ruckfrei zu führen. Vorzugsweise besteht
die Mehrzahl von Führungsrollen
aus drei Rollen. Weiter umfasst die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung
ein externes Schaltelement, das so ausgelegt ist, dass es sich um
den Lenker koaxial dreht, wobei die Drehung des Schaltelements um
den Lenker auf das Aufwickelelement übertragen wird.
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Andere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausfürungsformen mit Bezug auf die
Zeichnungen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine ebene Ansicht einer erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung für ein Fahrrad.
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2 ist
eine vordere Ansicht der Schaltvorrichtung von 1,
die eine Gangschaltstufenanzeige zeigt.
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3 ist
eine Schnittansicht der Schaltvorrichtung von 1.
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4 ist
eine Seitenansicht einer Kupplung zum Verriegeln eines Aufwickelelements
mit einem ersten Schaltelement der Schaltvorrichtung von 1.
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5 ist
eine Ansicht zur Erläuterung
eines Positionierungsmechanismus und eines durchgehenden Rücklaufsperrmechanismus
zum Einwirken auf das Aufwickelelement, wobei eine Positionierungsklinke
und eine Rücklaufsperrklinke
gezeigt sind, die in einen Klinkenzahn eingreift.
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6 ist
eine Ansicht zur Erläuterung,
die das aus der in 5 gezeigten Position zurückgedrehte
Aufwickelelement zeigt, wobei die Rücklaufsperrklinke im Eingriff
bleibt und die Positionierungsklinke vom Klinkenzahn gelöst ist.
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7 ist
eine Ansicht zur Erläuterung
eines Verriegelungsmechanismus zwischen einem zweiten Schalthebel
und dem Aufwickelelement in der in 1 gezeigten
Vorrichtung.
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8 ist
eine Ansicht zur Erläuterung
eines Entkupplungsmechanismus in der in 1 gezeigten Vorrichtung.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Es
wird eine erste erfindungsgemäße Ausführungsform
beschrieben. Wie in 1 gezeigt, hält ein Fahrradlenker 1 eine
Hebelhalterung 3, die daran fest angebracht ist und einen
Bremshebel 2 aufweist. Die Hebelhalterung 3 enthält ein Aufwickelelement 4, welches
in einem zu dieser nahegelegenen Abschnitt befestigt ist, ein erstes
Schaltelement 5, das an einer Seite des Aufwickelelements 4 angeordnet
ist, und eine Ganganzeige 6, die in Rückwärtsrichtung angebracht ist
und numerische Gangstufenmarkierungen A aufweist. Die He belhalterung 3 enthält weiter
einen zweiten Schalthebel 4 und ein Seilaufnahmegehäuse 3a,
das in einem vorwärtsgerichtetem
Abschnitt angeordnet ist. Diese Komponenten bilden eine Schaltvorrichtung
für ein
Fahrrad, die eine Einheit mit dem Bremshebel bildet. Ein Steuerseil 8,
das mit seinem einen Ende mit einer Kettenschaltung (nicht gezeigt) verbunden
ist, weist eine äußere Röhre auf,
die am anderen Ende mit einem äußeren Halter 9 gehalten wird,
der am Drahtaufnahmegehäuse 3a angebracht ist.
Ein innerer Draht 8a am anderen Ende erstreckt sich vom äußeren Halter 9,
während
er durch eine Mehrzahl von Führungsrollen 10 geführt wird,
die innerhalb des Drahtaufnahmegehäuses 3a angeordnet sind,
in den der Hebelhalterung 3 nahegelegenen Abschnitt, so
dass er mit denn Aufwickelelement 4 verbunden werden kan.
Das Aufwickelelement 4 ist durch das erste Schaltelement 5 und
den zweiten Schalthebel 7 nach vorne oder nach hinten drehbar, um
den inneren Draht 8a zu ziehen oder zu locker. Der Radfahrer
kann eine Schaltoperation bewirken, während er durch einfaches Betrachten
der Anzeige 6 die Gangstufe kontrolliert, auf die die Kettenschaltung
geschaltet wird.
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Wie
in 3 gezeigt, sind das Aufwickelelement 4 und
das erste Schaltelement 5 röhrenförmig ausgebildet, so dass sie
drehbar auf einer Haltehülse 11 befestigt
werden können,
welche integral mit dem der Hebelhalterung 3 nahegelegenen
Abschnitt ausgebildet ist. Das Aufwickelelement 4 und das
erste Schaltelement 5 werden durch einen Sperrring 12 am Platz
gehalten. Die Haltehülse 11 ist
ein röhrenförmiger Körper, der
auf dem Lenker 1 koaxial befestigt ist, um das erste Schaltelement 5 von
einem am Lenker 1 befestigten Griff 13 aus innen
zu halten. Das erste Schaltelement 5 ist durch den Daumen
einer den Griff 13 haltenden Hand um den Lenker 1 unter
Verwendung der Lenkerachse X als Drehachse drehbar. Das Aufwickelelement 4 ist
außerdem
um den Lenker 1 unter Verwendung der Lenkerachse X als
Drehachse drehbar.
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Wie
in 3 gezeigt, ist der zweite Schalthebel 7 schwenkbar
an einer Lagerwelle 14 der Hebelhalterung 3 angebracht.
Der Schalthebel 7 kehrt automatisch in eine neutrale Position
N unter der Vorspannkraft einer Rückholfeder 16 zurück, um eine Hebelsperre 15 zu
berühren.
Wenn die Hebelhalterung 3 am Lenker 1 angebracht
wird, wird die Lagerwelle 14 vorn Lenker 1 aus
in Vorwärtsrichtung
angeordnet und weist eine Achse Y auf, die sich vertikal erstreckt.
D.h., der zweite Schalthebel 7 wird, wie in 1 gezeigt,
als Schwenkhebel ausgebildet, mit einem Steuerabschnitt 7a,
der in Vorwärtsrichtung
vom Lenker 1 angeordnet und um die Achse Y durch den ersten
Finger der den Griff 13 haltenden Hand schwenkbar ist.
Der Steuerabschnitt 7a kann daher mit dem ersten Finger
betätigt
werden, während
der Daumen derselben Hand am Griff 13 oder am ersten Schaltelement 5 gehalten
wird, wobei die anderen Finger und die Handinnenfläche zur
Stabilität
auf dem Griff 13 aufliegen.
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Das
erste Schaltelement 5 und der zweite Schalthebel 7 lassen
sich so betätigen,
dass das Aufwickelelement 4 durch eine in den 3 bis 8 gezeigte
Konstruktion gedreht wird.
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Eine
Kupplung 20 zur Übertragung
eines Drehmoments vom ersten Schaltelement 5 zum Aufwickelelement 4 enthält ein paar
Kupplungsklinken 18, die schwenkbar auf dem ersten Schaltelement 5 über Lagerachsen 17 gelagert
sind, und ein Kupplungsrad 19, welches mit einem Ende des
Aufwickelelements 4 so verzahnt ist, dass es mit diesem
drehen kann. Jede der Kupplungsklinken 18 wird durch eine
Feder 21 vorgespannt, um mit einem der Mehrzahl von Zähnen des
Kupplungsrades 19 einzugreifen.
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Das
erste Schaltelement 5 wird vor der Bewegung in Richtung
des Aufwickelelements 4 durch eine ringförmige feste
Platte 22 zurückgehalten,
die in Kontakt mit einer Plattenbefestigungsschulter platziert ist,
die auf der Haltehülse 11 zwischen
dem Aufwickelelement 4 und dem ersten Schaltelement 5 ausgebildet
ist. Eine Reibungsplatte 23 und eine Bremsfeder 24 werden
zwischen der festen Platte 22 und dem ersten Schaltelement 5 durch
Druck eingepasst. Diese Reibungsplatte 23 und die Bremsfeder 24 bilden
eine Bremse 25 zur Ausübung
einer festgelegten, leichten Bremskraft auf das erste Schaltelement 5.
Folglich ist das Schaltelement 5 nur durch eine diese Bremskraft übersteigende
Kraft drehbar. Die Reibungsplatte 23 ist mit der Haltehülse 11 so verzahnt,
dass sie sich nicht drehen, sondern nur relativ zu dieser verschieben
kann. Die Bremsfeder 24 spannt die Reibungsplatte 23 so
vor, dass diese sich in einen konstanten Kontakt mit einer Stirnfläche des ersten
Schaltelements 5 befindet. Somit nimmt das erste Schaltelement 5 auf
der Grundlage der Reibung den Bremsvorgang der Bremse 25 auf.
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Wie
in 3 gezeigt, ist eine Abwickelfeder 26 in
einem ringformigen Hohlraum befestigt, der in einem Aufwickeltrommelabschnitt 4a des
Aufwickelelements 4 ausgebildet ist. Die Abwickelfeder 26 ist
an ihrem einen Ende mit der Hebelhalterung 3 und am anderen
Ende mit dem Aufwickelelement 4 verbunden. Die Abwickelfeder 26 lässt sich
elastisch durch eine Drehung in einer Aufwickelrichtung des Aufwickelelements 4 verformen.
Diese elastische Verformung erzeugt eine elastische Rückstellkraft,
um das Aufwickelelement 4 in einer Abwickelrichtung vorzuspannen.
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Eine
Betätigung
des zweiten Schalthebels 7 wird auf das Aufwickelelement 4 durch
einen Verriegelungsmechanismus 30 übertragen. Der Verriegelungsmechanismus 30 enthält die Abwickelfeder 26, eine
Ablöseplatte 27,
die relativ drehbar zwischen dem Trommelabschnitt 4a des
Aufwickelelements 4 und dem Kupplungsrad 19 befestigt
ist, ein paar Entkupplungselemente 28, die zwischen der
Ablöseplatte 27 und
dem Kupplungsrad 19 angeordnet sind, und eine Verriegelungsstange 29 zum
Verriegeln des zweiten Schalthebels 7 und der Ablöseplatte 27.
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Wie
in 5 gezeigt, enthält ein Positionierungsmechanismus 35 zum
Halten des Aufwickelelements 4 in einer ausgewählten Drehposition
ein Klinkenrad 31, das zwischen dem Trommelabschnitt 4a des
Aufwickelelements 4 und der Ablöseplatte 27 befestigt
ist, so dass es hiermit über
einen Verzahnungseingriff drehbar ist, und eine Positionierungsklinke 34,
die schwenkbar an der Hebelhalterung 3 über eine Lagerachse 32 angebracht
und durch eine Feder 33 vorgespannt ist, um in einen der
Zähne 31a des
Klinkenrades 31 einzugreifen.
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Wie
außerdem
in 5 gezeigt, ist ein durchgehender Rücklaufsperrmechanismus 37 vorgesehen,
um ein Hinausschiessen des Aufwickelelements 4 zu verhindern,
wenn es durch die Betätigung des
zweiten Schalthebels 7 in der Abwickelrichtung gedreht
wird. Dieser Mechanismus 37 enthält eine Rücklaufsperrklinke 36,
die schwenkbar an der Lagerachse 32 und dem Klinkenrad 31 angebracht
ist.
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In
einen normalen Zustand, in dem der Radfahrer keine Steuerhandlung
vornimmt, wird die Kupplung 20 daher durch den Eingriff
der Klinkenfedern 21 gegriffen. Gleichzeitig lässt der
Positionierungsmechanismus 35 die Positionierungsklinke 34 mit
einem Zahn 31a des Klin kenrads 31 eingreifen, um
das Aufwickelelement 4 gegen die Drehung in Abwickelrichtung
zu halten. In diesem Zustand lässt sich
das erste Schaltelement 5 so betätigen, dass das Aufwickelelement 4 nur
dreht, wenn das erste Schaltelement 5 in eine Richtung
F gedreht wird, um eine obere Fläche
hiervon in Richtung des Radfahrers zu bewegen. Wenn das erste Schaltelement 5 in die
Richtung F gedreht wird, überträgt die Kupplung 20 das
Drehmoment des ersten Schaltelements 5 auf das Aufwickelelement 4,
wodurch das Aufwickelelement 4 in einer Richtung C gedreht
wird, um den inneren Draht 8a darauf aufzuwickeln. Mit
dieser Drehung dreht sich das mit dem Aufwickelelement 4 drehbare
Klinkenrad 31, während
die Positionierungsklinke 34 und die Rücklaufsperrklinke 36 durch eine
durch die Form des Zahns 31a hervorgerufene Nockenbewegung
herausgedrückt
werden. Mit der Drehung um jede Stufe des Aufwickelelements 4,
um die Kettenschaltung um eine Stufe zu schalten, greift die Positionierungsklinke 34 in
einen Zahn 31a neben dem zuvor gegriffenen Zahn 31a ein,
wodurch der Positionierungsmechanismus 35 wieder aktiviert wird.
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Wenn
das erste Schaltelement 5 so betätigt wird, dass das Aufwickelelement 4 in
Aufwickelrichtung gedreht wird, kann das Aufwickelelement 4,
falls gewünscht,
geradewegs zu einer Position gedreht werden, in der die Positionierungsklinke 34 in
den letzten Zahn 31a des Klinkenrades 31 eingreift.
Die Kettenschaltung kann nur um eine Stufe oder um zwei oder mehrere
Stufen geschaltet werden. Z.B. kann die Kettenschaltung vom niedrigsten
Gang zum höchsten
Gang oder umgekehrt geschaltet werden, indem man das Aufwickelelement 4 vollständig durchdreht.
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Andererseits
kann das Aufwickelelement 4 in der Abwickelrichtung gedreht
werden, indem der zweite Schalthebel 7 in Richtung des
Lenkers 1 aus der neutralen Position N geschwenkt wird.
Mit dieser Betätigung
zieht, wie in 7 gezeigt, die Verriegelungsstange 29,
die den zweiten Schalthebel 7 und die Ablöseplatte 27 verriegelt,
einen Steuerarm 27a der Ablöseplatte 27, wodurch
die Ablöseplatte 27 von der
in 7 gezeigten Position aus in einer Richtung Z gedreht
wird. Als Ergebnis bewegt sich ein Paar von Steuerstiften 27b,
die auf der Ablöseplatte 27 vorgesehen
sind, aus ihren Nicht-Betätigungspositionen,
die in 8 als durchgezogene Linien gezeigt sind, in Betätigungspositionen,
die als gestrichelte Linien gezeigt sind, um entsprechend die freien
Enden der Entkupplungselemente 28 zu drücken. Jedes Entkupplungselement 28 ist
am anderen Ende an der Hebelhalterung 3 über einen
Schwenkzapfen 38 befestigt. Folglich schwingen beide Entkupplungselemente 28 auf
der Grundlage des obigen Druckvorgangs, um die Schwenkzapfen 38 vom
Aufwickelelement 4 weg. D.h., die Entkupplungselemente 28 bewegen
sich aus den mit durchgezogenen Linien in 8 gezeigten
Kupplungseingriffspositionen weg in Kupplungsnichteingriffspositionen,
die als gestrichelte Linien gezeigt sind, um entsprechend die Stifte 18a der
Kupplungsklinken 18 zu drücken, wodurch die Kupplungsklinken 18 aus
dem Eingriff mit dem Kupplungsrad 19 gelöst werden.
Somit ist die Kupplung 20 jetzt gelöst. Obwohl die Kupplung 20 gelöst ist,
dreht sich das Aufwickelelement 4 jedoch noch nicht in
Abwickelrichtung. Dies geschieht auf der Grundlage der Betätigung des
durchgehenden Rücklaufsperrmechanismus 37,
der als nächstes
beschrieben wird.
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Wie
in 7 gezeigt, enthält die Ablöseplatte 27 einen
Ablösearm 27c,
dessen distales Ende zwischen einem Arm 34a der Positionierungsklinke 34 und
einem Arm 36a der Rücklaufsperrklinke 36 liegt.
Mit der Drehung in der Richtung Z der Ablöseplatte 27 bewegt
sich der Ablösearm 27c aus
einer unbetätigten
Position, die in 7 gezeigt ist, zu einer Betätigungsposition,
die in 5 gezeigt ist. D.h., der Ablösearm 27c drückt den
Arm 36a der Rücklaufsperrklinke 36,
wodurch die Rücklaufsperrklinke 36 so
schwenkt, dass ein Spitzenende von ihr in eine Position zwischen
Zähnen 31a des
Klinkenrades 31 bewegt wird. Als Ergebnis wird, wie in 5 gezeigt, der
durchgehende Rücklaufsperrmechanismus 37 aktiviert.
Wenn das Aufwickelelement 4 nachfolgend in Abwickelrichtung
gedreht wird, wird das Aufwickelelement 4 nur um eine Stufe
gedreht, die dem Schalten um eine Geschwindigkeitsstufe der Kettenschaltung
entspricht. D.h., im in 5 gezeigten Zustand, bleibt
ein spitzes Ende der Positionierungsklinke 34 in Kontakt
mit dem Zahn 31a des Klinkenrades 31, so dass
das Aufwickelelement 4 nach wie vor nicht in Abwickelrichtung
drehen kann. Wenn der zweite Schalthebel 7 weiter in Richtung
des Lenkers 1 geschwenkt wird, wird die Ablöseplatte 27 weiter
in die Richtung Z gedreht, um den Ablösearm 27c in eine
in 6 gezeigte betriebsbereite Position zu bewegen. Jetzt
drückt
der Ablösearm 27c den
Arm 34a der Positionierungsklinke 34, wodurch
die Positionierungsklinke 34 aus dem Eingriff mit dem Zahn 31a des
Klinkenrads 31 gelöst
wird. Wenn die Positionierungsklinke 34 aus dem Eingriff
mit dem Zahn 31a gelöst wird,
bleibt die Rücklaufsperrklinke 36 betriebsbereit, um
zu unterbinden, dass das Klinkenrad 31 zu weit dreht. In
dem in 6 gezeigten Zustand ist das Klinkenrad 31 jedoch
schon leicht in die Abwickelrichtung ge dreht, und so ist der Zahn 31a,
der kurz zuvor in Eingriff mit der Positionierungsklinke 34 gebracht wurde,
leicht in der Abwickelrichtung vom Spitzenende der Positionierungsklinke 34 verschoben.
Daher bleibt das Aufwickelelement 4 in Ruhe, wenn der zweite
Schalthebel 7 in der Position verbleibt, in die er geschwenkt
wurde. Wenn der Radfahrer den zweiten Schalthebel 7 löst, um den
Schalthebel 7 eine Rückkehr
in die neutrale Position N zu ermöglichen, wird die Rücklaufsperrklinke 36 automatisch
aus dem Eingriff mit dem Zahn 31a gelöst und die Positionierungsklinke 34 verfängt sich
auch automatisch und im wesentlichen gleichzeitig am nächsten Zahn 31a. Somit
kann mit einer Abfolge von Betätigungsvorgängen zum
Schwenken und Zurückführen des
zweiten Schalthebels 7 der Positionierungsmechanismus 35 das
Aufwickelelement 4 am Platz halten, nachdem das Aufwickelelement 4 um
eine Stufe gedreht wurde.
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In
dieser Ausführungsform
ist der zweite Schalthebel 7 nur so betätigbar, dass er das Aufwickelelement 4 in
Abwickelrichtung dreht. Jedes mal wenn der zweite Schalthebel 7 aus
der neutralen Position N geschwenkt wird, veranlasst der Verriegelungsmechanismus 30,
der in den 3 und 7 gezeigt
ist, dass das Aufwickelelement 4 in eine Richtung D unter
den Kräften
der Abwickelfeder 26 und des inneren Drahts 8a dreht,
um den inneren Draht 8a abzuwickeln. Der durchgehende Rücklaufsperrmechanismus 37 ermöglicht,
dass das Aufwickelelement 4 nur um eine Stufe gedreht wird,
um die Kettenschaltung um eine Stufe zu schalten. Anschließend hält der Positionierungsmechanismus 35 das Aufwickelelement 4 in
dieser Drehposition.
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Wenn
das Aufwickelelement 4 in der Abwickelrichtung dreht, lösen die
Entkupplungselemente 28 des Verriegelungsmechanismus 30 den
Eingriff der Kupplung 20, so dass die Drehung des Aufwickelelements 4 nicht
auf das erste Schaltelement 5 übertragen wird. Da die Bremse 25 eine
geringe Bremskraft auf das erste Schaltelement 5 ausübt, braucht der
Radfahrer das erste Schaltelement 5 nicht gegen die Drehung
zu halten. Folglich kann der Fahrradfahrer den zweiten Schalthebel 7 betätigen, um
das Aufwickelelement 4 in Abwickelrichtung zu drehen, während er
seine oder ihre Hand auf dem ersten Schaltelement 5 hält, das
in Ruhe bleibt. Der Radfahrer kann die Handinnenfläche seiner
oder ihrer Hand auf dem Griff 13 halten, wobei der Daumen
das erste Schaltelement 5 berührt. In diesen stetigen Greifzustand
kann der Radfahrer den zweiten Schalthebel 7 betätigen. Da
das erste Schaltelement 5 nicht während der Betätigung des
zweiten Schalthebels 7 dreht, braucht der Radfahrer sich
nicht dem Problem zu stellen, den Daumen zu bewegen, so dass er
keine Störung
der Schwenkbewegung des zweiten Schalthebels 7 verursacht.
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Die
Ganganzeige 6 ist an der Hebelhalterung 3 so angebracht,
dass sie sich um eine Achse drehen lässt, welche sich im wesentlichen
senkrecht zur Achse X des Lenkers erstreckt. Die Ganganzeige enthält ein drehbares
Element 6a mit den Gangmarkierungen A und ein festes Element 6b,
welches an der Hebelhalterung 3 zum Abdecken des drehbaren Elements 6a angebracht
ist. Das feste Element 6b wird aus einem transparenten
Material gebildet, um die Betrachtung der Gangmarkierungen A zu
ermöglichen.
Das drehbare Element 6a lässt sich mit dem Aufwickelelement 4 durch
Eingriff mit dem Rad 4b (in 3 gezeigt)
drehen, welches an einem Ende des Aufwickelelements 4 ausgebildet
ist. Wenn das Aufwickelelement 4 eine ausgewählte Drehposition
erreicht, bewegt sich eine der Gangmarkierungen A, die der gewählten Gangstufe
der Kettenschaltung entspricht, zu einer Position gegenüber einem
Zeiger 6c, der auf dem festen Element 6b vorgesehen
ist, wie es in 2 gezeigt ist, um dadurch die
gewählte Gangstufe
anzuzeigen.