-
Die vorliegende Erfindung betrifft
die molekulare Klonierung von Leishmania-Genen, und insbesondere
die Klonierung von Amastigot-differentiell exprimierten Genen aus
Leishmania donovani.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Leishmania-Prozotoen sind die Verursacher
der menschlichen Leishmaniase, die ein Spektrum von Erkrankungen
umfasst, das von selbstheilenden Hautulcera bis zu tödlichen
viszeralen Entzündungen
reicht. Die menschliche Leishmaniase wird durch wenigstens 13 verschiedene
Arten und Unterarten von Parasiten des Stammes Leishmania verursacht.
Etwa 80 Länder
haben über
Leishmaniase berichtet und jedes Jahr treten wahrscheinlich etwa
400000 neue Fälle
auf. Vor kurzem gab die Weltgesundheitsorganisation an, dass 12 Millionen
Menschen infiziert sind (Literaturstelle 1 – eine Liste aller Literaturstellen
erscheint am Ende der Offenbarung).
-
L. donovani verursacht viszerale
Leishmaniase, auch als Eingeweide-Leishmaniase (kala-azar) bekannt.
L. brasiliensis verursacht mukokutane Leishmaniase (Haut-Schleimhaut-Leishmaniase)
und L. major verursacht kutane Leishmaniase. Die unbehandelte Eingeweide-Leishmaniase
ist im allgemeinen tödlich
und die mukokutane Leishmaniase führt zu Verstümmelungen
durch Zerstörung
der Nasen-Ohren-Rachen-Höhle und
in manchen Fällen
zum Tod.
-
Des weiteren ist in Gebieten hoher
Infektion eine hohe Gesundheitsgefährdung bei der Sammlung von Blut
für Transfusionszwecke
geschaffen worden. Da Blut ein Träger von Parasiten ist, kann
Blut von infizierten Individuen unerkannt in ein gesundes Individuum übertragen
werden.
-
Die Leishmania-Protozoen liegen als
extrazelluläre
Geißel-Promastigoten
in dem Verdauungstrakt der Sandfliege in freilebendem Zustand vor,
und werden auf den Säugerwirt
durch den Biss des Insektenvektors übertragen. Einmal eingeführt, werden
die Promastigoten durch Makrophagen aufgenommen und differenzieren
rasch in unbegeißelte
Amastigoten und beginnen damit, sich in dem phagolysosomalen Kompartiment
zu multiplizieren. Sowie die infizierten Zellen reißen, infizieren
die Amastigoten nacheinander weitere Makrophagen, was zur Ausbildung
der unterschiedlichen Sym ptome führt,
die mit Leishmaniase in Verbindung stehen (Literaturstellen 1 und
2). Auf diese Weise ist es die Amastigoten-Form des Parasiten, die
für die
Pathologie in Menschen verantwortlich ist.
-
Während
dem Verweilen im Mitteldarm des Insekts erlangen die neu transformierten
Promastigoten, die funktionell nicht virulent sind, progressiv die
Infektionsfähigkeit
und wandern in die Mundbereiche (Literaturstelle 3). Dieser Vorgang,
der als Metacyclogenese bezeichnet wird, und der nur bei Promastigoten
auftritt, ist zeitgleich mit der differentiellen Expression von
wichtigen Oberflächen-Glycokonjugaten,
die die Wanderung der Promastigoten in den Verdauungstrakt vermitteln
und den Organismus auf die Serumumgebung vorbereiten (Literaturstellen
4 und 5). Im Vergleich ist die Cytodifferenzierung von Promastigot
zu Amastigot eine tiefgreifende morphologische und physiologische
Transformation. Während
der Differenzierung von Promastigot zu Amastigot verliert der Parasit
seine Geißel,
wird runder, ändert
seinen Glycokonjugat-Überzug
(Literaturstellen 6, 7 und 8) und exprimiert ein Set von metabolischen
Enzymen, die bei niedrigem pH optimal aktiv sind. Das Überleben
des Parasiten in dem Makrophagen-Phagolysosom steht in Verbindung
mit seiner Fähigkeit, viele
Effektorfunktionen und zusätzliche
Funktionen der Wirtszelle herunterzuregulieren, einschließlich dem Sauerstoffmetabolit-vermittelten
Töten und
der Fähigkeit
des Makrophagen, als eine effziente Antigen-präsentierende Zelle zu wirken
(beschrieben in z. B. Literaturstelle 9).
-
Die Leishmaniase stellt daher eine
schwere Erkrankung dar und es sind verschiedene Arten von Impfungen
gegen die Erkrankung entwickelt worden, einschließlich lebende
Parasiten, gefrorene Promastigoten aus Kulturen; ultraschallbehandelte
Promastigoten; gammabestrahlte lebende Promastigoten, und formalin-getötete Promastigoten,
die mit Glucan behandelt worden waren (beschrieben in z. B. Literaturstelle
10). Allerdings hat keiner dieser Ansätze zu befriedigenden Ergebnissen
geführt.
-
Die Promastigot-Amastigot-Differenzierung
ist wichtig für
die Etablierung der Krankheit. Es wäre wünschenswert, Gene und Genprodukte
zu identifizieren, die differentiell exprimiert werden, wenn die
Amastigoten in Makrophagen vorliegen.
-
Joshi, et al. beschreiben L. donovani-Gene,
die ungefähr
zweimal so hoch in in vitro erzeugten und im Amastigoten-Stadium
beibehaltenen "Amastigoten" im Vergleich zu Promastigoten exprimiert
werden (Literaturstelle 11).
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
die Bereitstellung von einem Leishmania-Protein, das in dem Amastigot-Stadium
differentiell exprimiert wird, wenn der Leishmania-Organismus innerhalb
der Makrophagen vorliegt, und Gene; die für das differentiell exprimierte
Protein codieren. Das Amastigot-differentiell exprimierte Gen und
Protein sind für
die Herstellung von Impfstoffen gegen Erkrankungen, die durch Leishmania
verursacht werden, für
die Diagnose von Infektionen durch Leishmania und als Mittel für die Entwicklung
von immunologischen Reagenzien und die Bildung von abgeschwächten Varianten
von Leishmania geeignet.
-
Die vorliegende Erfindung stellt
nun ein isoliertes und gereinigtes DNS-Fragment bereit:
- a)
mit der Nukleotid-Sequenz:
(SEQ
ID NR: 1) oder ihr komplementärer
Strang, oder ein DNS-Molekül,
das für
ein differentiell exprimiertes Gen eines Leishmania-Organismus codiert,
der damit unter stringenten Bedingungen hybridisiert: oder
- b) mit der Nukleotid-Sequenz:
(SEQ ID NR: 2) oder
ihr komplentärer
Strang, oder ein DNS-Molekül,
das für
ein differentiell exprimiertes Gen eines Leishmania-Organismus codiert,
der damit unter stringenten Bedingungen hybridisiert; oder
- c) codierend die folgende Aminosäuresequenz:
(SEQ ID NR: 3) oder
ihr komplementärer
Strang, oder ein DNS-Molekül,
das für
ein differentiell exprimiertes Gen eines Leishmania-Organismus codiert,
der damit unter stringenten Bedingungen hybridisiert.
-
Es konnte festgestellt werden, dass
es sich bei dem mit diesem Protein in Beziehung stehendem Gen um
ein Virulenz-Gen handelt, das für
die Beibehaltung der Infektion durch die Amastigot-Form des Leishmania-Organismus
erforderlich ist und das in einer zehnfach erhöhten Konzentration exprimiert
wird, wenn die Amastigot-Form des Organismus innerhalb eines Makrophags
vorliegt.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung wird das differentiell exprimierte Virulenz-Gen funktionell unfähig gemacht,
z. B. durch Deletion oder Mutagenese, wie z. B. Insertions-Mutagenese,
um einen abgeschwächten
Leishmania-Organismus herzustellen, der z. B. als lebender Impfstoff
verwendet werden kann. Geeigneterweise umfassen Leishmania-Stämme, aus
denen differentiell exprimierte Gene isoliert werden können, Leishmania
donovani.
-
Weitere Aspekte der vorliegenden
Erfindung beinhalten das Protein, das durch das differentiell exprimierte
Gen codiert wird, und die Verwendung des Proteins in Impfung und
Diagnose. Weitere Aspekte der Erfindung umfassen einen abgeschwächten Leishmania-Stamm,
in dem das Virulenz-Gen unfähig
gemacht worden ist, und einen Impfstoff, der dieses umfasst.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
-
1 zeigt
eine schematische Darstellung der Konstruktion der Amastigot-cDNS-Bibliothek und des differentiellen
Screenens mit Amastigot- und Promastigot-spezifischen cDNS-Sonden.
Ein Beispiel für
einen Amastigot-spezifischen cDNS-Klon wird durch einen Pfeil auf
dem Kolonie-Hybridisierungs-Autoradiogramm aufgezeigt.
-
2 zeigt
ein Restriktionsenzym und eine Größenanalyse von Leishmania donovani
Amastigot-spezifischen cDNS-Klonen.
-
3 zeigt
eine Southern-Blot-Analyse von Leishmania donovani Amastigot-spezifischen
cDNS-Klonen.
-
4 zeigt
eine Northern-Blot-Analyse, um zu beweisen, dass A2-spezifische
Transkripte in Amastigot-infizierten Makrophagen vorliegen, aber
nicht Promastigoten.
-
5 zeigt
eine Southern-Blot-Analyse, um zu beweisen, dass A2-Transkripte
durch eine Multigenfamilie codiert werden.
-
6 zeigt
eine Restriktionsmappe von dem Plasmid pGECO 90, das das L.-donovani
A2-Gen enthält.
-
7 zeigt
eine Restriktionsmappe von einem genomischen Klon des A2-Gens und
dessen Beziehung zu A2-verwandten cDNS.
-
8 zeigt
die vollständige
Nukleotidsequenz (SEQ ID NR: 1) und offenes Leseraster II (open
reading frame II) (SEQ ID NR: 2) und die entsprechende abgeleitete
Aminosäuresequenz
(SEQ ID NR: 3) des Leishmania donovani A2-Gens.
-
9 zeigt
die Homologie zwischen dem Leishmania donovani A2-Protein (SEQ ID
NR: 3) und dem Plasmodium falciparum S-Antigen (SEQ ID NR: 4) innerhalb
der wiederholten Untereinheiten dieser Proteine.
-
10 zeigt
die Konstruktion von einem Plasmid pET 16b/ORF II* für die Expression
des A2-Proteins.
-
11 zeigt
das Vorliegen von Antikörpern
gegen A2-Fusionsprotein in Eingeweide- Leishmania-Immunserum durch
Immunpräzipitation.
-
12 zeigt
die spezifische Erkennung von dem A2-Fusionsprotein durch Eingeweide-Leishmaniase mittels
Western-Blot-Analyse.
-
13 zeigt
die Ergebnisse einer Southern-Blot-Analyse der aufgetrennten Chromosomen
von unterschiedlichen Spezies und Subspezies von Leishmania.
-
ALLGEMEINE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Unter Bezugnahme auf 1 wird ein Verfahren dargestellt, dass
für die
Isolierung von einem Leishmania-Gen eingesetzt wurde, welches während dem
Amastigot-Stadium in dessen Lebenszyklus differentiell exprimiert
wurde. Das Verfahren umfasst die Schritte von (a) Konstruieren einer
cDNS-Bibliothek aus dem Leishmania-Organismus in dem Amastigot-Stadium
in dessen Lebenszyklus; (b) Konstruieren einer ersten Mischung von
cDNS-Sonden, die spezifisch für
das Amastigot-Stadium in dem Lebenszyklus sind; (c) Konstruieren
einer zweiten Mischung von cDNS-Sonden, die spezifisch für das Promastigot-Stadium
in dem Lebenszyklus sind; (d) separates Sondieren der cDNS-Bibliothek
mit den Amastigot- und den Promastigot-spezifischen cDNS-Sonden,
um cDNS-Klone zu identifizieren, die durch die Amastigot-Mischung
von cDNS-Sonden, aber nicht durch die Promastigot-Mischung von cDNS-Sonden
erkannt werden; und (e) Isolieren der cDNS-Klone, die in Schritt
(d) identifiziert wurden.
-
Die durch das vorstehend beschriebene
Verfahren identifizierten Amastigot-spezifischen cDNS-Klone können zusätzlich durch
Restriktionsenzym-Analyse und ihre Verwandtschaft, die durch Southern-Nybridisierungs-Studien
bestimmt wird, charakterisiert werden. Um zu bestimmen, ob die nach
dem vorstehend beschriebenen Verfahren identifizierten cDNS-Klone
Amastigot-spezifische Klone darstellen, die in einer höheren Konzentration
exprimiert werden (mehr als zehnmal höher), wenn die Amastigot-Form
des Leishmania-Organismus innerhalb der Makrophagen vorliegt, wurden
die Makropagen mit Amastigoten infiziert und die differentiell exprimierten
Gentranskripte wurden mittels Northern-Blot-Analyse detektiert.
In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das differentiell exprimierte Leishmania-Gen das L. donovani-Gen,
das in einer erhöhten
Konzentration exprimiert wird, wenn die Amastigot-Form des Leishmania-Organismus
innerhalb eines Makrophagen vorliegt. Die intrazelluläre Umgebung
von dem Makrophagen weist einen sauren pH von z. B. etwa 4,5 auf.
Die differentiell exprimierten Gene umfassen jene, die Sequenzen
wie z. B. die in 8 (SEQ ID NR: 1)
dargestellte DNS-Sequenz oder deren komplementärer Strang, und die DNS-Sequenzen,
die unter stringenten Bedingungen an diese DNS-Sequenzen hybridisieren,
aufweisen. Solche differentiell exprimierten Gensequenzen umfassen
das A2-Gen von L. donovani, das die in 8 dargestellte
DNS-Sequenz aufweist, und die Erfindung umfasst einen cDNS-Klon,
der für
das A2-Gen codiert,
in 8 dargestellt, wobei der Klon in
der Form eines Plasmids vorlie gen kann, insbesondere dasjenige,
das als pGECO 90 bezeichnet wird (6),
das die ATCC-Zugangsnummer ATCC 75510 hat.
-
Die differentiell exprimierten Gene
können
Proteine codieren, wie z. B. das 22 kD A2-Protein (SEQ ID NR: 3), das durch das
längste
offene Leseraster (ORF II) des A2-Gens codiert wird. Der Großteil des
vorhergesagten A2-Proteins ist aus einer repetitiven Sequenz zusammengesetzt,
die aus einer Strecke von zehn Aminosäuren besteht, die 19 mal wiederholt
wird (8). Da jede Einheit dieser Wiederholung
zwei Serine, zwei Valine, zwei Leucine und zwei Proline enthält, die
voneinander durch fünf
Reste getrennt sind, kann die wiederholte Region auch als eine Strecke
von fünf
Aminosäuren
verstanden werden, die 38 mal wiederholt wird. Die Aminosäuresequenz
von dem A2-Protein hat eine Homologie mit einem S-Antigen von Plasmodium falciparum
(SEQ ID NR: 4), wie in 9 gezeigt.
Wie auch das L. donovani-A2-Protein ist auch der Carboxy-terminale
Teil des S-Antigens von P. falciparum vietnamesisches Isolat VI
aus einer Strecke von elf Aminosäuren
zusammengesetzt, die 19 mal wiederholt sind; die wiederholten Einheiten
beider Proteine sind zu 50% identisch und zu 80% homolog.
-
Lebenszyklus-Stadium-spezifische
Gene von Leishmania können
gemäß der vorliegenden
Erfindung isoliert werden. Manche dieser Gene sind für den Übergang
zwischen den Lebenszyklus-Stadien erforderlich und umfassen Virulenz-Gene
des Leishmania-Parasiten, wie z. B. Virulenz-Gene, die für die Beibehaltung
der Infektion durch die Amastigot-Form des Leishmania-Organismus
erforderlich sind. Diese Virulenz-Gene können funktionell unfähig gemacht
werden, z. B. durch Deletion oder Mutation, einschließlich Insertions-Mutagenese
und des weiteren kann das Wildtyp-Leishmania-Gen durch das funktionell
unfähig
gemachte Gen ersetzt werden. Die Virulenz-Gene können funktionell unfähig gemacht
werden z. B. durch Ersetzen des A2-Gens durch ein selektierbares
Antibiotikum-Resistenzgen mittels homologer Rekombination gefolgt
von einer Transformation des Leishmania-Organismus mit einem DNS-Fragment,
das das Antibiotikum-Resistenzgen enthält, das von 5'- und 3'-nichtcodierenden
DNS-Sequenzen flankiert ist. Dieses Verfahren kann verwendet werden, um
abgeschwächte
Varianten von Leishmania zu erhalten, und die verbleibende Pathogenizität der abgeschwächten Variante
kann in Mäusen,
Hamstern und Schweinen bestimmt werden. Es ist wahrscheinlich, dass die
Deletion von Genen, die selektiv in der menschlichen Wirtsumgebung
exprimiert werden (was auftritt, wenn der Leishmania-Organismus
innerhalb der Makrophagenzelle ist) einen abgeschwächten Stamm
ergibt, der nicht in Menschen überleben
kann, der aber eine schützende
Immunreaktion auslöst.
Die abgeschwächten Stämme von
Leishmania wären
als leben de Impfstoffe gegen die durch Leishmania verursachten Erkrankungen
geeignet und solche abgeschwächten
Stämme
bilden einen Aspekt der vorliegenden Erfindung.
-
Die differentiell exprimierten Gene
und Proteine von Leishmania, welche in den in der vorliegenden Beschreibung
und den Ansprüchen
angegebenen Ausführungsformen
dargestellt sind, sind vorteilhaft als:
- – Antigene zur Impfung gegen
die durch Leishmania verusachten Erkrankungen,
- – Diagnostische
Reagenzien einschließlich
Hybridisierungssonden, Antigene und Mittel zur Herstellung von spezifischen
Antiseren für
(z. B.) die Detektion einer Infektion durch Leishmania.
- – Zielgene
(target genes) für
das funktionelle Unfähigmachen
für die
Generation von abgeschwächten
Leishmania-Varianten.
-
Impfstoffe, die eine wirksame Menge
von dem durch differentiell exprimierte Gene codierten Protein oder
von einem abgeschwächten
Leishmania-Stamm und einem physiologisch verträglichen Träger dafür enthalten, können ein
Adjuvanz verwenden, nachdem der Träger und das Protein dem Immunsystem
des Wirtes in Kombination mit einem ISCOM oder einem Liposom präsentiert
werden können.
Der Impfstoff kann so formuliert werden, dass er dem Wirt in einer
initiirbaren Form, intranasal oder oral verabreicht werden kann,
um den Wirt gegen die Krankheit zu immunisieren.
-
BIOLOGISCHE
HINTERLEGUNGEN
-
Der in der vorliegenden Beschreibung
beschriebene und angegebene Plasmid pGECO 90 wurde bei dem "American
Type Culture Collection (ATCC)", das in Rockville, Maryland, USA
liegt, nach dem Budapester Vertrag am 28. Juli 1993 hinterlegt und
zwar vor der Einreichung dieser Anmeldung, und ihm wurde die ATCC-Zugangsnummer 75510 verliehen.
Ein Diagramm dieses Plasmids ist in 6 angegeben.
Das Plasmid enthält
das A2-Gen von L. donovani, das in der vorliegenden Beschreibung
und den Ansprüchen
angegeben ist. Die in der vorliegenden Anmeldung beschriebene und
beanspruchte Erfindung soll durch das hinterlegte Material nicht
in ihrem Schutzbereich beschränkt
werden, da die hinterlegte Ausführungsform
nur als eine Darstellung der Erfindung dienen soll.
-
BEISPIELE
-
Die vorstehende Offenbarung beschreibt
allgemein die vorliegende Erfindung. Ein umfassenderes Verständnis kann
durch die folgenden spezifischen Beispiele erhalten werden. Diese
Beispiele sind nur zum Zwecke der Darstellung beschrieben und sollen
nicht den Schutzbereich der Erfindung beschränken. Änderungen der Form und eine
Substitution von Äquivalenten
können
erwogen werden, wenn dies durch die Umstände angeregt wird oder sinnvoll
ist. Obwohl in der vorliegenden Beschreibung und den Ansprüchen spezielle
Ausdrücke
verwendet worden sind, sind diese Ausdrücke in einem beschreibenden
Sinne zu verstehen und nicht zum Zwecke von Beschränkungen.
-
Die Verfahren der Molekulargenetik
und Proteinbiochemie, die in der vorliegenden Offenbarung und den
Beispielen verwendet wurden, aber nicht ausführlich beschrieben wurden,
sind weitreichend in der Fachliteratur beschrieben und sind Teil
des allgemeinen Fachwissens.
-
Beispiel 1
-
Dieses Beispiel beschreibt
das Kultivieren und Isolieren von Leishmania-Organismen.
-
Amastigoten von dem L. donovani äthiopischen
LV9-Stamm wurden aus der Milz von infizierten weiblichen syrischen
Goldhamstern geerntet und wie zuvor beschrieben gereinigt (Literaturstelle
12). Kurz gesagt wurden die Parasiten aus dem Gewebe mittels einem
Homogenisator entfernt, die Mischung wurde dreimal bei 100 xg zentrifugiert,
um Zelltrümmer
zu entfernen, und die Amastigoten wurden bei 1500 xg pelletisiert.
Das Pellet wurde in 0,17 M Natriumacetat resuspendiert, um die kontaminierenden
roten Blutzellen zu lysieren und die Amastigoten wurden durch Zentrifugation
bei 1500 xg zurückgewonnen.
Die Organismen wurden bei 37°C in
vollständigem
RPMI-Medium inkubiert (RPMI 1640, mit 10% Endotoxin-freiem Hize-inaktiviertem
FBS, 10 ml 1 M HEPES pH 7,3, 100 U Penicillin und 100 U Streptomycin
pro ml), für
18 Stunden vor der RNS-Extraktion. Nach dieser Inkubationszeit und
mehrmaligem Waschen war die Amastigot-Präparation immer noch physiologisch
aktiv und frei von Wirtszellenkontamination. Um Promastigoten zu
erhalten, wurde es den LV9-Stamm-Amastigoten
erlaubt, in vollständigem
RPMI-Medium bei 26°C
zu differenzieren, wobei sie für
wenigstens 7 Tage in dem gleichen Medium vor einem Einsatz kultiviert
wurden (Literaturstelle 12).
-
Promastigoten des L. donovani sudanesischen
Stamms 1S2D wurden kultiviert und in vollständiges RPMI-Medium bei 26°C überführt. Amastigot-ähnliche
Organismen des 1S2D-Stamms wurden wie von Doyle et al beschrieben
kultiviert (Literaturstelle 13). Die sudanesischen Stämme 1S2D
und 1S2D (wt) wurden von Dr. S. Turco erhalten, von der Universität von Kentucky,
USA. Die 1S2D (wt)-Promastigoten wurden auf ein Wachstum unter axenischen
Bedingungen angepasst und hatten die Fähigkeit verloren, in infektiöse Promastigoten
zu transformieren.
-
Beispiel 2
-
Dieses Beispiel beschreibt
die Herstellung und das Screenen von einer LeishmaniacDNS-Bibliothek.
-
Ein Verfahren zur Isolierung von
einem Leishmania-Gen, das differentiell während dem Amastigot-Stadium
in dem Lebenszyklus des Organismus exprimiert wird, ist in 1 angegeben.
-
Die Gesamt-RNS von Amastigoten und
Promastigoten wurde nach der Guanidinium-Isothiocyanat-Methode hergestellt unter
Verwendung von "RNAzol" (Trademark of Cinna/biotex Laboratories
International Inc., Friendswood, TX); Poly A+ RNS
wurde durch Oligo-dT-Cellulose-Chromatographie selektiert (Qualität 7:Pharmacia),
wie von Sambrook et al beschrieben (Literaturstelle 14). Eine Gesamtmenge
von 10 μg
Amastigot-mRNS wurde verwendet, um eine EcoRI/XhoI-unidirektionelle
cDNS-Bibliothek von 106 Klonen in dem "λ-ZAP II"-Vektor
(Markenname von Stratagene) zu konstruieren; hemi-methylierte cDNS
wurde mittels der Reagenzien und Protokolle der Hersteller produziert.
Etwa 40000 Amastigot- und Promastigot-spezifische Klone der primären Bibliothek
wurden differentiell mit Amastigot- und Promastigot-Stadiumspezifischen
Genproben gescreent. Die cDNS-Sonden wurden hergestellt, indem Oligo-dT12-18-Primer (Pharmacia) und M-MLV reverse
Transkriptase (BRL) nach den zuvor beschriebenen Protokollen verwenden
wurden (Literaturstelle 15). Die Duplikatfilter wurden mit jeder
Probe für
18 Stunden bei 42°C
hybridisiert, in 50% Formamid, 6 X SSC, 5X Denhardt-Lösung, 5%
Dextransulfat. Anschließend
wurden die Membranen zweimal bei Raumtemperatur mit 1X SSC für 20 Minuten
gewaschen, zweimal bei 55°C
in 1X SSC, 0,1% SDS und anschließend auf "X-OMAT"-Filmen (Markenname
von Kodak) autoradiographiert mit einem Verstärkungsscreen für 18 bis
72 Stunden. Solche Waschvorgänge
entsprechen stringenten Hybridisierungsbedingungen. Die Bereiche
auf den Platten, die mögliche
interessante Klone enthielten, wurden ausgewählt und die Phagen-Pools wurden
einem zweiten Screenen-Zyklus unterworfen. Ein Beispiel für einen
Amastigot-spezifischen cDNS-Klon ist durch den Pfeil auf dem Plaque-Hybridisierungsautoradiogramm
von 1 angegeben.
-
Obwohl die cDNS-Klone, die Promastigot-spezifische
Transkripte darstellen, häufiger
waren als Klone, die Amastigot-spezifische Transkripte darstellen,
konnten sieben unabhängige
cDNS-Klone, die nur mit Amastigot-spezifischen Sondern hybridisierten,
isoliert werden und wurden als 2, 3; 5, 6, 8, 9 und 11 bezeichnet.
Für jeden
isolierten cDNS-Klon wurde ein Bluescript-Plasmidderivat aus den λZAP II-rekombinanten
Phagen in vivo mittels dem Helper-Phage R-408 exzisiert.
-
Beispiel 3
-
Dieses Beispiel beschreibt
die Charakterisierung von Amastigot-spezifischen cDNS-Klonen.
-
Die Insertgröße von jedem der Bluescript-Plasmide,
die den Amastigot-spezifischen cDNS-Klonen entsprechen, wurde mittels
Restriktionsenzym-Verdauung und Agarose-Gel-Elektrophorese bestimmt (2). Die rekombinanten Plasmide
(A2, A3, A5, A6, A8, A9 und A11) wurden mit EcoRI und XhoI verdaut,
um die cDNS-Inserte zu exzisieben. Die Fragmente wurden auf einem
1% Agarosegel aufgetrennt und mit Ethidiumbromid gefärbt. Die
cDNS-Inserte variierten von 0,5 kb (A5) bis 1,8 kb, und A8 enthielt
eine interne EcoRI-Stelle. Um festzustellen, ob die Amastigot-spezifischen
cDNS-Klone gemeinsame Sequenzen aufwiesen, wurde eine Southern-Blot-Hybridisierungsanalyse
der Bluescript-Plasmide durchgeführt,
die den Amastigot-spezifischen cDNS-Klonen entsprachen, unter Verwendung
von spezifischen Sonden für
den Klon A2 und den Klon A6 (3).
-
Für
die Southern-Blot-Analyse wurden 10 μg der Gesamt-DNS mit den Restriktionsenzymen
EcoRI und XhoI bis zur Vollendung geschnitten und auf einem 1% Agarosegel
aufgetrennt. Die Restriktionsfragmente wurden auf Nylonmembranen überführt, wobei
Standardverfahren verwendet wurden (Literaturstelle 16), und die
Duplikate hybridisierten mit α-32P dCTP Nick-translatierten Sonden, die
die Inserts von den cDNS-Klonen A2 (0,9 kb) oder A6 (0,6 kb) darstellten.
Die A2-Sonde erkannte fünf
cDNS (A2, A3, A8, A9 und A11) und die A6-cDNS hybridisierte nur
mit sich selbst. Somit zeigte diese Southern-Blot-Analyse, dass
die cDNS-Klone A2, A3, A8, A9 und A11 homologe Sequenzen enthielten,
aber dass A5 und A6 Klone von nicht verwandten Amastigot-spezifischen
Transkripten darstellten.
-
Zur Bestätigung, dass die A2-Serien
von Klonen Leishmania-Gene darstellten, die differentiell exprimiert
worden waren, wenn der Leishmania-Organismus in Makropha gen vorliegt
im Vergleich zur Expression in den freilebenden Promastigoten, wurde
eine Northern-Blot-Analyse durchgeführt. Gesamt-RNS wurde aus vom
Knochenmark abstammenden Makrophagen (BMM), L. donovani LV9-infizierten
BMM (IBMM) und L. donovani LV9-Promastigoten (PRO) extrahiert. Die
murinen vom Knochenmark abstammenden Makrophagen-Kulturen und die
in vitro-Infektionen mit L. donovani-Amastigoten wurden wie zuvor beschrieben
durchgeführt
(Literaturstelle 12). Die RNS-Spezien (15 μg) wurden auf einem Agarosegel
aufgetrennt und vor dem Transfer mit Ethidiumbromid gefärbt (4, rechte Seite). Die RNS
wurde mittels Glyoxal-Behandlung denaturiert und auf eine Nylonmembran
transferiert. Der Northern-Blot
wurde mit markiertem cDNS-A2-Fragment (0,9 kb) hybridisiert, wie
zuvor beschrieben (Literaturstelle 12) (4, linke Seite). Diese Sonde erkannte
vorwiegend ein 3,5 kb-Transkript, das in Amastigot-infizierten Makrophagen
vorlag, aber nicht in Promastigoten oder nicht infizierten Makrophagen.
Diese Analyse zeigte, dass das A2-Gen differentiell mit einer erhöhten Konzentration
in Amastigoten exprimiert wurde, wenn diese in Makrophagen vorlagen,
im Vergleich zu einer freilebenden Existenz, und dass die erhöhte Expression
wenigstens eine 10fache Erhöhung
darstellte.
-
Beispiel 4
-
Dieses Beispiel beschreibt
die genomische Anordnung und Sequenzierung von dem Leishmania donovani Amastigoten-spezifischen
A2-Gen.
-
Eines der ungewöhnlichen Merkmale der Genetik
von Trypanosomatiden ist die Regulierung der Transkription. Die
Kopien von einem Gen oder verwandten Genen sind oft in Tandem-Anordnungen
auf dem gleichen Chromosom gehäuft
und eine einzige Promotorregion reguliert die Expression von dem
Cluster. Die Transkription führt
zu der Synthese von einem polynstronischen RNS-Molekül, das vor
der Translation durch Trans-Spleißen in monomere Einheiten gespalten
wird. Die genomische Anordnung von A2-verwandten Genen) wurde durch
Southern-Blot-Analyse untersucht, um zu bestimmen, ob es eine Multigen-Familie
darstellt. Gesamt-DNS wurde mit mehreren Restriktionsenzymen bis
zur Vollständigkeit
verdaut (E: EcoRI, S: SalI, S: XbaI, C: ClaI, P: PvuII). Für Doppelverdauungen
wurde die DNS erst vollständig
mit ClaI oder PvuII geschnitten, dann wurde die DNS präzipitiert
und in dem geeigneten Puffer für
die zweite Verdauung resuspendiert. Die Restriktionsfragmente wurden
auf einem 0,7% Agarose-Gel aufgetrennt, auf eine Nylonmembran transferiert
und mit einem 0,5 kb PstI/XhoI-Fragment des A2-cDNS-Inserts "Nick"-translatiert
mit α-32P dCTP, hybridisiert. Für jede Verdauung zeigte das
Hybridisierungsmuster eine Reihe von Banden unterschiedlicher Intensität, was deutlich
zeigt, dass viele Kopien des Gens in dem Genom vorlagen (5). Des weiteren ließen gemeinsame
Banden bei etwa 6 bis 8 kb der EcoRI-, XbaI- und SalI-Verdauungen
auf eine Anordnung in Tandem-Anordnungen schließen. Jedoch lässt das
Vorliegen von wenigstens zwei weiteren Banden in jeder Bahn darauf
schließen,
dass mehr als ein Cluster existierte, wobei jeder Cluster durch
Restriktionsfragmente unterschiedlicher Größen flankiert wurde. Alternativ
dazu können
die Cluster auch Kopie von nichtverwandten Genen oder intergene
Regionen unterschiedlicher Größen tragen.
-
Um die Protein-codierende Region
von A2 zu bestimmen, wurden genomische Klone, die die A2-Gensequenz
trugen, isoliert. Es wurde eine partielle genomische Bibliothek,
die 6 bis 10 kb EcoRI-Fragmente enthielt, in dem λZAP II-Vektor
konstruiert (Stratagene). Es wurden mehr als 2000 Klone auf Duplikat-Filtern
mit Sonden gescreent, die aus der A2-cDNS mittels Techniken und
Hybridisierungsbedingungen, wie sie in Beispiel 2 beschrieben wurden,
hergestellt worden waren. Acht Klone wurden isoliert und gereinigt.
Die Bluescript-Plasmidderivate wurden aus den rekombinanten λ-Phagen wie
bei den cDNS-Klonen herausgeschnitten.
-
Das 1,9 kb XhoI/EcoRI-Insertfragment
von dem A2-Bluescript-Klon wurde in die Bluescript Phagemiden KS+ und KS- zum Sequenzieren
subkloniert. "Nested"-Deletionen wurden an beiden Plasmiden durchgeführt, indem
ExoIII-Exonuklease und S1-Nuklease
eingesetzt wurden. Die Sequenzreaktionen wurden an Einzelstrang-DNS-Templaten durchgeführt, wobei
der M13K097-Helfer-Phage nach dem publizierten Verfahren (Literaturstelle
17) mit den Deaza-G/A-Sequenzierungsmischungen (Pharmacia) und d35ATP- oder d35CTP-Radioisotopen
verwendet wurde. Die Reaktionen wurden auf 6% denaturierenden Gelen
analysiert. Die Inserts der genomischen Klone wurden mit verschiedenen
Restriktionsenzymen erfasst und zeigten ähnliche Muster, außer dass
manche Inserts länger
waren als andere. Einer dieser Klone, pGECO 90 (wie in 6 dargestellt), wurde für eine weitere
Charakterisierung ausgewählt. 7 zeigt die Restriktionsmappe
des Inserts pGECO 90 und dessen Übereinstimmung
mit den A2-verwandten cDNS. Die in 7 gezeigten
Restriktionsenzyme sind S: SalI, P: PstI, O: XhoI, X: XbaI, E: EcoRI,
M: SmaI. Der Plasmid pGECO 90 enthielt jeweils eine einzelne Stelle
für SalI
und XbaI, aber keine ClaI-Stelle, und dies war in Übereinstimmung
mit der Southern-Blot-Analyse, die in 5 dargestellt
ist. Die DNS-Sequenz, die die EcoRI-Stelle in diesem genomischen
Klon flankierte, wurde bestimmt und es konnte gezeigt werden, dass
sie exakt mit dem verwandten Teil der A8-cDNS übereinstimmte, was bestätigte, dass
dieses Fragment eine Einheit der Tandemanordnung darstellt.
-
Die DNS-Sequenz von dem 1,9 kb XhoI/EcoRI-Fragment
des pGECO 90 genomischen Klons, welcher dem 3,5 kb A2-Transkript
entsprach, wurde bestimmt (8) und
mit den cDNS-Sequenzen verglichen. Das längste offene Leseraster (ORF
II), das gefunden wurde, war in dem XhoI/XbaI-1,1 kb-Fragment enthalten
und codierte potentiell für
ein 22 kD-Proteinprodukt (A2-Protein). In zwei anderen Rastern und
aufwärts
von dem initiierenden ATG wurden Stop-Codons gefunden. Der Großteil dieses
vorhergesagten A2-Proteins war aus einer repetitiven Sequenz zusammengesetzt,
die aus einer Strecke von 10 Aminosäuren bestand, die 19 mal wiederholt
wurde. Da jede Einheit dieser Wiederholung zwei Serine, zwei Valine,
zwei Leucine und zwei Proline enthält, die voneinander durch fünf Reste
getrennt sind, kann die Wiederholungsregion auch als eine Strecke
von fünf
Aminosäuren
angesehen werden, die 38 mal wiederholt wird. Die einzige hydrophobe
Domäne befand
sich an dem Aminoterminalen Teil und könnte einem Signalpeptid entsprechen.
Die vorhergesagte Aminosäuresequenz
wurde mit Proteinen verglichen, die in der Swiss-Prot-Datenbankversion
angegeben sind, wobei ein Fasta-Algorithmus verwendet wurde (Canada
Institute for Scientific and Technical Information: Scientific Numeric
Database Service). Die bemerkenswerteste Identität wurde mit einem S-Antigen
von Plasmodium falciparum vietnamisischen Isolat VI beobachtet.
Die Gegenüberstellung
der A2-Proteinsequenz (A2) mit dem aminoterminalen Teil des S-Antigens
von P. falciparum-Isolat
VI ist in 9 dargestellt.
Die identischen Reste sind durch Striche und die homologen Aminosäuren durch
Punkte dargestellt. Wie bei dem L. donovani-A2-Protein ist der Carboxy-terminale
Teil dieses Antigens von P. falciparum vietnamischen Isolats VI
aus einer Strecke von 11 Aminosäuren
zusammengesetzt, die sich 19 mal wiederholt. Die Wiederholungseinheiten der
beiden Proteine sind zu 50% identisch und zu 80% homolog. Das S-Antigen,
wie auch die CS-Antigene von Plasmodium, sind Proteine, die Stadium-spezifisch
sind, wobei sie in dem Säugerwirt,
aber nicht in dem Insektenwirt exprimiert werden. Daher werden die
A2- und S-Antigen-Gene aus nicht verwandten humanen infektiösen Protozoen
spezifisch in dem Säugerwirt
exprimiert und codieren ähnliche
Proteine. Folglich könnten
das A2-Protein und das S-Antigen-Protein ähnliche Funktionen aufweisen
und könnten
erforderlich sein, um das Überleben
der Protozoen in Menschen zu ermöglichen,
und es kann erwartet werden, dass die funktionelle Unfähigkeit
der A2-Sequenzen in L. donovani
zu einem nicht infektiösen
Promastigoten führt,
der als lebender, abgeschwächter
Impfstoff gegen Leishmaniase geeignet ist.
-
Beispiel 5
-
Dieses Beispiel beschreibt
das funktionelle Unfähigmachen
von differentiell exprimierten Genen in Leishmania.
-
Ein Ansatz für die Entwicklung von abgeschwächten Stämmen von
Leishmania liegt darin, die Amastigot-spezifischen Gene (wie das
A2-Gen) von dem Leishmania-Genom funktionell unfähig zu machen (z. B. durch
Deletion), wobei homologe Rekombination verwendet wird. Die Deletion
von Genen aus Protozoen (wie z. B. Leishmania) ist bereits beschrieben
worden (Literaturstelle 18). Dieses Verfahren umfasst das Klonen
von DNS-Fragmenten 5'- und 3'- zum A2-Gen und das Konstruieren von
einem Plasmidvektor, der diese flankierenden DNS-Sequenzen enthält, die
ein Neomycin-Resistenzgen sandwichartig in die Mitte nehmen. Dieses 5'-neo
3'-Fragment der DNS wird dann verwendet, um L. donovani-Promastigoten
mit G418-Resistenz zu transformieren. L. donovani ist diploid und
die Deletion von einem Allel des A2-Gens in solchen G418-resistenten
Stämmen
kann durch Southern-Blot-Hybridisierung mitttels A2-spezifischer
Sonden bestimmt werden. Das zweite A2-Allel kann anschließend durch
Konstruktion von einem zweiten Deletionsvektor deletiert werden,
der die 5'und 3'- A2-flankierenden Sequenzen enthält, die
ein Hygromycin-Restistenzgen sandwichartig in die Mitte nehmen.
Nach der Transformation werden die Kolonien auf einem G418 und Hygromycin
enthaltenden Medium selektiert. Die Deletion beider Kopien des A2-Gens
kann durch Southern-Blot-Hybridisierung bestätigt werden.
-
Beispiel 6
-
Dieses Beispiel beschreibt
die Expression von dem L. donovani Amastigoten-spezifschen A2-Gen
und die Erkennung des A2-Genproduktes durch Eingeweide-Leishmaniase-Immunserum.
-
Für
die Herstellung von dem A2-Protein in einem heterologen System wurde
die codierende Region von dem initiierenden ATG bis zu der XbaI-Restriktionsstelle
(siehe 8) in den pET 16B-Restriktionsvektor im
Raster mit dem HIS-TAG subkloniert . (10).
Das A2-Fusionsprotein von 27. kD wurde in einem in vitro-Transkriptions-Translations-Assay
hergestellt (TNT system, Promega), wobei der pET16b/ORF II-Plasmid und ein negativer
Kontroll-pBluescript/p53-Plasmid verwendet wurden, der das humane
p53-Protein codiert. Das in vitro-translatierte HIS-TAG/A235S-markierte Protein wurde mit dem Eingeweide-Leishmaniase-Immunserum
immunpräzipitiert
und durch Natriumdodecylsulfat-Polyacnlamidgel-Elektrophorese analysiert
( 11). Die Eingeweide-Leishmaniase
(kala-azar) ist eine Bezeichnung, die für die Beschreibung der durch L.
donovani verursachten Krankheit verwendet wird. Das Ein- geweide-Leishmaniase-Immunserum
wurde von einem Patienten erhalten, der unter viszeraler Leishmaniase
litt und heftig auf L. donovani-Antigene im ELISA reagierte. In
der 11 enthielten die
Bahnen 1 und 2 jeweils die markierten Proteine A2 und p53, vor der
Analyse der Immunpräzipitation.
Die Bahnen 3 und 4 enthielten jeweils die Proteine A2 und p53, die
mit dem Eingeweide-Leishmaniase-Immunserum (L1) immunpräzipitiert
worden waren, und die Bahnen 5 und 6 enthielten jeweils die Proteine
A2 und p53, die mit einem Kontrollhumanserum (TXC) immunpräzipitiert
worden waren. Das Eingeweise-Leishmaniase-Serum reagierte nicht
auf das negative Kontrollprotein menschliches p53; aber es führte zu
einer Immunpräzipitation
des A2-Genproduktes.
Keines der Proteine wurde durch das Kontrollhumanserum immunpräzipitiert.
Aus dieser Analyse geht hervor, dass das Produkt des L. donovani-A2-Gens spezifisch
durch das Eingeweide-Leishmaniase-Immunserum erkannt wurde.
-
Zur Bestätigung der Spezifität der Immunreaktion
wurden das pET 16b/ORF II-Plasmid, das für das rekombinante A2-Fusionsprotein
codiert, und ein negatives Kontrollplasmid pET 16b ohne Insert in
E. coli eingeführt.
Die Expression wurde mit IPTG induziert, und die vollständigen Lysate
der rekombinanten E. coli-Zellen wurden mittels SDS-PAGE aufgetrennt
und mittels Western-Blot-Analyse analysiert, wobei das Eingeweide-Leishmaniase-Immunserum,
das vorstehend beschrieben worden ist, eingesetzt wurde (siehe 12). In 12 enthält die Bahn 1E. coli pET 16b-Zellen und die Bahn 2 enthält E. coli
pET 16b/ORF II-Zellen. Das Eingeweide-Leishmaniase-Serum reagierte
spezifisch mit den Proteinprodukten von 27,5 und 25 kD in den Lysaten
von Zellen, die das pET 16b/ORF II-Plasmid enthielten (Bahn 2).
Das 25 kD-Protein entspricht wahrscheinlich dem A2-Protein ohne
dem HIS-TAG, da die A2-Sequenz
nicht ihr einiges initiierendes ATG enthielt. Das Serum reagierte
nicht spezifisch mit Protein aus E. coli-Lysaten, die das Kontroll-pET
16b-Plasmid enthielten (Bahn 1). Diese Daten bestätigten,
dass der ORF II des A2-Gens ein L. donovani-Protein codiert (A2), das in Patienten
mit viszeraler Leishmaniase antigenisch wirkt.
-
Beispiel 7
-
Dieses Beispiel beschreibt
die Southern-Blot-Analyse der isolierten Chromosome aus unterschiedlichen
Spezies und Subspezies von Leishmania.
-
Leishmania-Stämme wurden von der "American
type Culture Collection", Rockville, Maryland erhalten, die wie
folgt über
ihre Zugangsnummern identifiziert sind:
-
Probenblöcke wurden anfänglich aus
den Leishmania-Stämmen
nach dem folgenden Protokoll hergestellt:
- 1) Promastigoten-Zellen
wurden einmal in Hepes-NaCl-Puffer gewaschen (21 mM HEPES pH 7,5,
137 mM NaCl, 5 mM KCl, 0,7 mM Na2P O4 und 6 mM Glucose)
und bei einer Dichte von 5 × 108 in dem gleichen Puffer resuspendiert.
- 2) Die Zellen wurden mit 1 Volumen von 1% Agarose mit niedrigem
Schmelzpunkt verdünnt
und man ließ 100 μ1-Proben
in Probenhalter auf 4°C
abkühlen.
- 3) Die Blöcke
wurden in Lyse-Puffer überführt (0,5
M EDTA pH 9,5, 1% Natriumlaurylsarcosyl und 2 mg/ml Proteinase K)
und für
18 Stunden bei 50°C
inkubiert.
- 4) Die Blöcke
wurden bei 4°C
in 0,5 M EDTA gehalten.
-
Anschließend wurden die Chromosomen
von den Probenblöcken
durch 'Transverse Alternating Field Electrophoresis (TAFE)" abgetrennt,
wobei ein "Geneline II-System" (Beckman instruments) unter den folgenden
Bedingungen verwendet wurde:
- – 1% Agarose-Gel wurde in 1X
TAFE-Puffer hergestellt (20X TAFE-Puffer besteht aus 0,45 M Tris-borat
und 0,01 M EDTA). Die Elektrophorese wurde bei 350 mA für 36 h bei
15°C durchgeführt.
- – Die
Elektrophoresebedingungen waren:
Stadium 1: 12 h, 40 s Pulszeit
Stadium
2: 12 h, 100 s Pulszeit
Stadium 3: 12 h, 160 s Pulszeit
-
Aus der chromosomalen DNS wurden
Southern-Blots nach dem folgenden Protokoll dargestellt:
- 1)
Die Gele wurden in 0,25 M HCl für
15 Minuten durchtränkt,
für eine
partielle Depurination von DNS.
- 2) Die DNS wurde durch eine alkalische Behandlung denaturiert
(die Gele wurden mit 0,5 N NaOH, 1,5 M NaCl für 45 Minuten unter leichtem
Schütteln
durchtränkt).
- 3) Die Gele wurden neutralisiert, indem sie in 0,5 M Tris-Cl
pH 7,0, 3 M NaCl für
45 Minuten durchtränkt
wurden.
- 4) Die DNS wurde auf eine Nylonmembran transferiert, unter Verwendung
von Vacugen XL (Pharmacia-LKB) für
2 Stunden bei 60 mbar in 10X SSC (1X SSC besteht aus 0,15 M NaCl,
0,015 M Natriumcitrat).
-
Als nächstes wurde die Hybridisierung
wie folgt ausgeführt:
- – Nylonmembranen
wurden in 1 M NaCl, 1% Natriumdodecylsulfat (SDS), 10% Dextransulfat
für 18
Stunden bei 65°C
für 2 Stunden
prehybridisiert.
- – Die
denaturierten Proben wurden direkt zu dem Hybridisierungspuffer
gegeben und die Blots wurden für
18 Stunden bei 65°C
inkubiert.
- – Die
Membranen wurden zweimal in 2X SSC, 0,1% SDS bei Raumtemperatur
für 20
Minuten gewaschen und zweimal in 0,5X SSC, 0,1% SDS für 20 Minuten
gewaschen.
- – Die
Membranen wurden auf Kodak X-OMAT-Filmen mit Verstärkungscreens
(itensifying screens) für
18 Stunden exponiert.
-
Die verwendet DNS-Sonde bestand aus
einem pET 16b/ORF II 1,1 kb BamHI-Fragment, Agarosegel-gereinigt
und markiert für
hohe Spezifität
mit 32P-dCTP (ICN; 3000 ci/mmol) durch "Nick"-Translation.
Dieses Fragment enthielt die vollständige A2-Protein-codierende
Region des L. donovani-A2-Gens. Die erhaltenen Southern-Blots sind
in 13 dargestellt.
-
Die in 13 dargestellten
Daten zeigen, dass das L. donovani-A2-Gen in allen drei untersuchten Spezien
von L. donovani und in zwei Subspezien von L. mexicana vorliegt.
Jedoch wurde die A2-codierende Sequenz nicht L. tropica, L. major,
L: brazilienis oder L. aetiopica gefunden. Aus diesen Ergebnissen
geht hervor, dass die L. donovani-A2-Gen-DNS als Sonde zur spezifischen
Detektion von L. donovani und L. mexicana unter den Leishmania-Spezies
geeignet ist. Die L. donovani- und L. mexicana-Spezies werden üblicherweise an ganz unterschiedlichen
geographischen Standorten aufgefunden, so dass die Sonde für Infektionen
durch Spezies, die an einem bestimmten geographischen Standort auftreten,
spezifisch ist.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER OFFENBARUNG
-
Zusammenfassend stellt die vorliegende
Erfindung differentiell exprimierte Gene und Proteine von Leishmania
bereit, einschließlich
des A2-Gens, das in deutlich höheren
Konzentrationen in dem Amastigot-Stadium des Lebenszyklus exprimiert
wird, wenn der Leishmania-Organismus in Makrophagen vorliegt, als in
dem Promastigot-Stadium.
-
LTERATURSTELLEN
-
1. WHO, Tropical Disease Report,
1989, Seiten 85–92.
2.
Turco, S.J. and Descoteaux, A., 1992. The Lipophosphoglycan of Leishmania
parasites. Annu. Rev. Microbiol. 46 : 65–94.
3. Sacks, D.L. 1989.
Metacyclogenesis in Leishmania promastigotes. Exp. Parasitology.
69 : 100–103.
4,
Sacks, D.L. and da Silva, R.P. 1987. The generation of infective
stage L. major promastigotes is associated with the cell-surface
expression and release of a developmentally regulated glycolipid.
J. Immunol. 139 : 3099–3106.
5.
Sacks, D.L., Brodin, T.N., Turco, S.J. 1990. Developmental modification
of the lipophosphoglycan from L. Major promastigotes during metacyclogenesis.
Mol. Biochemical Parasitol. 42 : 225–234.
6. Medina-Acosta,
E., Karess, R.E., Schwarlz, N. and Russell, D.G. 1989. The promastigote
surface protease (gp63) of Leishmania is expressed but differentially
processed and localized in the amastigote stage. Mol. Biochemical
Parasitol. 37 : 263–274.
7.
Turco, S.J. and Sacks, D.L. 1991. Expression of stage-specific lipophosphoglycan
in Leishmania major amastigotes. Mol. Biochemical Parasitol. 45
: 91–100.
8.
McConville, M.J. and Blackwell J.M. 1991. Developmental changes
in the glycosylated phosphatidylinositols of L. donovani J. Biol.
Chem. 260 : 15170– 15179.
9.
Bogdan, C., Röllinghoff
M. and Solbach, W. 1990. Evasion strategies of Leishmania parasites.
Parasitol. Today. 6 : 183–187.
10.
Modabber, F. 1989. Experiences with vaccines against cutaneous leishmaniasis:
of men and mice. Parasitol. 98 : S49–S60.
11. Joshi, M.,
Dwyer, D.M. und Nakhasi, H.L. 1993. Cloning and characterization
of differentially expressed genes from in vitro-grown "amastigotes"
of Leishmania donovani. Mol. Biochemical Parasitol. 58 : 345–354.
12.
Descoteaux, A. und Matlashewski, G. 1989. c-fos and tumor necrosis
factor gene expression in Leishmania donovani-infected macrophages.
Mol. Cell. Biol. 9 : 5223–5227.
13.
Doyle, P. S., Engel, J.C., Pimenta, P.F.P., da Silva, P. und Dwyer.
1991. Leishmania donovani: Long-term culture of axenic amastigotes
at 37°C.
Exp. Parasitol. 73 : 326–334.
14.
Sambrook, J., Fritsch, E.F. und Maniatis. 1989. Molecular cloning.
A laboratory guide. Cold Spring Harbor Laboratories Press, New York,
Seiten 7.26–7.29.
15.
Sambrook, J., Fritsch, E.F. und Maniatis. 1989. Molecular cloning.
A laboratory guide. Cold Spring Harbor Laboratories Press, New York,
Seiten 10.44–10.45.
16.
Sambrook, J., Fritsch, E.F. und Maniatis. 1989. Molecular cloning.
A laboratory guide. Cold Spring Harbor Laboratories Press, New York,
Seiten 9.38–9.40.
17.
Sambrook, J., Fritsch, E.F. und Maniatis. 1989. Molecular cloning.
A laboratory guide. Cold Spring Harbor Laboratories Press, New York,
Seiten 4.48.
18. Cruz, A. und Beverly, S.M. 1990. Genereplacement
in parasitic protozoa. Nature 348 : 171–173.
-
SEQUENZPROTOKOLL
-
- (1) ALLGEMEINE INFORMATIONEN:
- (i) ANMELDER:
- (A) NAME: McGill University
- (B) STRASSE: 845 Sherbrooke Street West
- (C) STADT: Montreal
- (D) BUNDESSTAAT: Quebec
- (E) LAND: Canada
- (F) POSTLEITZAHL (ZIP): H3A 2T5
- (A) NAME: Gregory Matlashewski
- (B) STRASSE: 2571 Chestnut Circle
- (C) STADT: St-Lazare
- (D) BUNDESSTAAT: Quebec
- (E) LAND: Canada
- (F) POSTLEITZAHL (ZIP): JOP 1V0
- (A) NAME: Huguest Charest
- (B) STRASSE: 1930 Sommet-Trinite
- (C) STADT: St-Bruno
- (D) BUNDESSTAAT: Quebec
- (E) LAND: Canada
- (F) POSTLEITZAHL (ZIP): H3V 4P6
- (ii) TITEL DER ERFINDUNG: DIFFERENTIELL EXPRIMIERTE LEISHMANIA-GENE
UND PROTEINE
- (iii) ANZAHL SEQUENZEN: 4
- (iv) COMPUTERLESBARE FORM:
- (A) MEDIUMART: Floppy disk
- (B) COMPUTER: IBM PC compatible
- (C) OPERATING SYSTEM: PC-DOS/MS-DOS
- (D) SOFTWARE: Patentin Release #1.0, Version # 1.25 (EPO)
- (2) INFORMATION ZU SEQ ID NR: 1:
- (i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKEN:
- (A) LÄNGE:
1091 Basenpaare
- (B) ART: Nukleinsäure
- (C) STRANGART: Einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 1:
- (2) INFORMATION ZU SEQ ID NR: 2:
- (i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKEN:
- (A) LÄNGE:
711 Basenpaare
- (B) ART: Nukleinsäure
- (C) STRANGART: Einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 2:
- (2) INFORMATION ZU SEQ ID NR: 3:
- (i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKEN:
- (A) LÄNGE:
236 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRANGART: Einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (xi) SEQUEN ZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 3:
- (2) INFORMATION ZU SEQ ID NR: 4:
- (i) SEQUENZ-CHARAKTERISTIKEN:
- (A) LÄNGE:
269 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRANGART: Einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NR: 4: