DE69422C - Streckwerk für langfaseriges Gespinnstmaterial - Google Patents
Streckwerk für langfaseriges GespinnstmaterialInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H5/00—Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
- D01H5/18—Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
- D01H5/22—Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars in which fibres are controlled by rollers only
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES A
PATENTAMT.
Langes Gespinnstfasermaterial, wie Flachs,
Hanf, Chinagras, auch Floretseide etc., bedarf zum Zwecke der Bildung von für die Spinnerei
tauglichen . Bändern oder auch zum Zwecke des dem Spinnen vorangehenden Kämmens eines fortgesetzten Streckens und gleichzeitigen
Hecheins, um die Fasern zu zerlegen, zu trennen und parallel zu ordnen.. Die vorliegende
Erfindung bezweckt, diese Wirkungen wesentlich zu erhöhen.
In allen Maschinen, welche zur Ausübung der genannten Vorbereitung dienen und sehr
verschiedene Bezeichnungen je nach der Art des vorzubereitenden Materials, sowie je nach
ihrer Aufeinanderfolge führen, bilden zwei geriffelte Walzenpaare α b und //, Fig. 3, und
Hechelstäbe e e die Haupttheile. Das Material wird durch die Walzen α b eingezogen und
durch die Walzen ff denjenigen Organen übergeben, welche die Bandbildung zu besorgen haben. Beide Walzenpaare α b und
ff bilden zusammen ein Streckwerk, indem das Paar ff eine gröfsere Umfangsgeschwindigkeit
besitzt als das Paar α b. Auf dem langen Wege von α b nach ff wird das
Material unterstützt durch mit Nadeln besetzte rotirende Walzen (Hechel- oder Nadelwalzen)
oder, wie meist, durch mit Nadeln besetzte, sich bewegende Stäbe e e (Hechelstäbe). In
beiden Fällen bewegen sich die Nadeln in Richtung des Materials, und zwar mit etwas
gröfserer Geschwindigkeit, als die Umfangsgeschwindigkeit der Einziehwalzen ab beträgt,
wodurch die Fasern gespalten, entwirrt, ge-' öffnet und geordnet werden. Dafs die oberen
arbeitenden Hechelstäbe e kurz vor den Auszugs- oder Streckwalzen ff nach unten, von
hier wieder zu den Einzugswalzen a b zurückgeführt und alsdann wieder senkrecht gehoben
werden, ist bekannt, auch dafs die Bewegung der Hechelstäbe e e durch Schrauben geschieht.
Die neue Erfindung erhöht die Wirkung des' Streckwerkes α b und ff mit Zuhülfenahme
der Hechelstäbe ee dadurch, dafs die Bewegung der Einziehwalzen α b geändert wird.
Während diesen bisher eine gleichmäfsige Drehbewegung ertheilt wurde, erhalten dieselben
hier abwechselnd eine Vorwärtsdrehung, dann einen Stillstand und endlich eine Rückwärtsdrehung,
und sind diese drei Perioden so bemessen , dafs die Rückwärtsdrehung etwa die Hälfte der Vorwärtsdrehung beträgt. Nur der
Unterwalze b werden die Bewegungen gegeben, da, wie stets, die Oberwalze α nur Druckwalze
ist, also den Bewegungen folgt. In Fig. 4 ist schematisch dargestellt, wie die Bewegungen
der Unterwalze b erreicht werden. Auf der .Achse c dieser Walze sitzt ein als Schaltrad dienendes Zahnrad p, in welches die
Schaltklinke w eingreift. Sie hängt an dem lose auf Welle c aufgesteckten Hebelarm 0,
und letzterer ist durch Stange m mit Kurbel k auf Welle q verbunden. Diese empfängt gleichmäfsige
Drehbewegung in Richtung des Pfeiles x.
Claims (2)
1. Ein Streckwerk für langfaseriges Gespinnstfasermaterial, dadurch gekennzeichnet, dafs
den Einziehwalzen (Speisewalzen) eine der sogenannten Pilgerschrittbewegung ähnliche
Bewegung ertheilt wird, also abwechselnd eine Bewegung nach vorwärts und rückwärts,
wobei der nach rückwärts zurückgelegte Weg geringer ist als der bei der Vorwärtsbewegung
beschriebene, bei welcher jedoch die Geschwindigkeiten beider Bewegungen keine unterschiedlichen sind, vielmehr stets
vor dem Eintritt der Rückwärtsbewegung ein Stillstand stattfindet, welcher der Differenz
der Längen beider Wege gleichkommt.
2. Ein Streckwerk der unter 1. gekennzeichneten Art, bei welchem eine Vorrichtung zur Erzielung der abwechselnden,
durch Stillstand unterbrochenen Vor- und Rückwärtsbewegung der Einziehwalzen angeordnet ist,welche gekennzeichnet wird durch
ein mit der unteren Einziehwalze auf gemeinschaftlicher Achse c befestigtes Schaltrad p, auf welches zwei an einen Schalthebel 0 gehängte Schaltklinken w und s
mit entgegengesetztem Eingriff wirken, von denen die eine w die Vorwärtsdrehung, die
andere s unter dem Einflufs eines an ihr befindlichen, auf einer Ebene u geführten
Stiftes t stehend, die Rückwärtsdrehung dann herbeiführt, wenn dieser Stift durch
die schiefe Ebene tief genug gebracht worden ist, während, so lange solches nicht
der Fall ist und im übrigen die Vorwärtsbewegung durch die andere Klinke nicht vollzogen wird, Stillstand der Einziehwalze
stattfindet, und bei welcher Vorrichtung der Schalthebel ο durch eine von einer Achse q
betriebene Kurbelstange m bethätigt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE69422C true DE69422C (de) |
Family
ID=342888
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT69422D Expired - Lifetime DE69422C (de) | Streckwerk für langfaseriges Gespinnstmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE69422C (de) |
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