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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich allgemein auf eine Diskkassette zum Aufnehmen einer Disk für die Verwendung
in einer Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung, die Informationen auf
oder von Geschäftsbilddateien,
Computerdatendateien oder anderen editierbaren Datendateien aufzeichnet
oder wiedergibt, oder für
die Verwendung in einer Wiedergabevorrichtung, wie z. B. einen CD-Spieler.
Genauer bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Diskkassette
für die
Verwendung in einer Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung
mit mehreren Köpfen.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Disks, wie z. B. optische Disks,
die für
die Datenspeicherung verwendet werden, sind im Hinblick auf Staub,
Fingerabdrücke
und andere fremden Verunreinigungen, die auf der Diskoberfläche haften, gewöhnlich in
einer Diskkassette aufgenommen, die anschließend in eine Aufzeichnungs-
und/oder Wiedergabevorrichtung geladen wird. Die Diskkassette besitzt üblicherweise
eine Öffnung,
die das Einführen von
Köpfen
und einer Diskantriebsmotorspindel erlaubt, sowie einen Verschluss
zum Öffnen
und Verschließen
der Öffnung.
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In der Diskkassette, die in der offengelegten japanischen
Patentveröffentlichung
(ungeprüft)
Nr. 61-983 (eingereicht am 12. Juni 1984) beschrieben ist, sind
mehrere Öffnungen,
die eine Kompatibilität mit
mehreren Köpfen
ermöglichen,
auf einer einzigen Seite der Disk vorgesehen, wobei ein einzelner
Verschluss die mehreren Öffnungen öffnet und
verschließt.
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In dieser Diskkassette sind die mehreren Öffnungen,
die ein Einführen
der Motorspindel und der mehreren Köpfe ermöglichen, in Reihe in einem
Gehäuse
vorgese hen, wobei der Verschluss mit einer rechtwinkligen kastenartigen
Struktur gleitend im Gehäuse
aufgenommen ist, um die mehreren Öffnungen zu öffnen und
zu schließen.
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JP 1146178A, DE 3908032A und
EP 164647 offenbaren Diskkassetten
gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
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In diesem Typ von Diskkassetten ist
jedoch der Verschluss radial zur Diskette relativ lang, da die mehreren
in Reihe angeordneten Öffnungen
durch den einzelnen Verschluss geöffnet und geschlossen werden.
Diese Verschlussabmessung wird insbesondere bei Disks mit großem Durchmesser
mit einem Durchmesser von 300 mm oder größer besonders lang. Der Verschluss
tendiert somit dazu, sich in seiner Längsrichtung zu biegen, was
Staub und anderen Fremdmaterialien erlaubt, durch einen Spalt zwischen
dem Verschluss und dem Gehäuse
einzudringen, und was sogar den Verschluss veranlasst, die Diskoberfläche zu berühren.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung wurde entwickelt, um
die obenbeschriebenen Nachteile zu beseitigen.
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Es ist dementsprechend eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, eine sehr zuverlässige Diskkassette zu schaffen,
die einen besseren Schutz gegen das Eindringen von Staub und anderen
Fremdmaterialien in das Gehäuse
bietet, und die einen Kontakt zwischen dem Verschluss und der Disk
verhindert. Genauer wird eine Diskkassette geschaffen, die mit mehreren
Köpfen,
die auf eine einzelne Seite der Disk zugreifen, kompatibel ist.
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Um die obigen und andere Aufgaben
zu lösen,
ist eine Diskkassette gemäß der vorliegenden Erfindung
so beschaffen, wie in Anspruch 1 definiert ist.
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Eine Diskkassette, die zu mehreren
Köpfen kompatibel
ist, die auf einer oder auf beiden Seiten der Disk angeordnet sind
und die sowohl mit neuen Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtungen mit mehreren
Köpfen
als auch herkömmlichen
oder bestehenden Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtungen mit
einem einzigen Kopf verwendet werden kann, kann geschaffen werden.
Durch Beibehalten der Kompatibilität mit herkömmlichen Gehäuseentwürfen im
Verschlussöffnungs-
und Schließmechanismus
kann der Verschluss während
des Ladens und Entladens sowohl in neuen Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtungen
mit mehreren Köpfen
als auch in herkömmlichen
Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtungen mit einem einzelnen Kopf
automatisch geöffnet
und geschlossen werden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die obige und weitere Aufgaben und
Merkmale der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der folgenden
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen derselben mit
Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen, in denen ähnliche
Teile mit ähnlichen
Bezugszeichen bezeichnet sind und in welchen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Diskkassette gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, wenn sie nicht in eine Aufzeichnungs-
und/oder Wiedergabevorrichtung geladen ist;
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2 eine
perspektivische Ansicht der Diskkassette der 1 ist, wenn sie in der Aufzeichnungs-
und/oder Wiedergabevorrichtung geladen und positioniert ist;
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3 eine
Querschnittsansicht längs
der Linie III-III in 1 ist;
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4 eine
perspektivische Teilexplosionsansicht der Diskkassette der 1 ist;
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5 eine
weitere perspektivische Teilexplosionsansicht der Diskkassette der 1 ist;
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6 eine
vergrößerte Querschnittsansicht des
Abschnitts VI in 3 ist;
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7 eine
schematische Ansicht ist, die verschiedene Bereiche der in der Diskkassette
der 1 aufgenommenen
Disk zeigt;
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8 eine
Ansicht ähnlich
der 2 ist, die jedoch
eine Modifikation derselben zeigt;
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9 eine
Ansicht ähnlich
der 2 ist, die jedoch
eine weitere Modifikation derselben zeigt;
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10 eine
Ansicht ähnlich
der 2 ist, die jedoch
eine weitere Modifikation derselben zeigt; und
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11 eine
Ansicht ähnlich
der 2 ist, die jedoch
eine weitere Modifikation derselben zeigt.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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In den 1 bis 7 ist eine Diskkassette gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt.
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Es ist zu beachten, dass in den 1 und 2 keine Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung
gezeigt ist.
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Wie in den 1 bis 7 gezeigt
ist, weist eine Disk 1 eine Aufzeichnungsoberfläche auf
einer oder auf beiden Seiten auf. Daten, wie z. B. Benutzerdaten oder
Steuerdaten werden auf einem Datenbereich 1a aufgezeichnet
und hiervon gelesen. Ein Mittellochbereich 1b ist koaxial
zu einer Diskmotorspindel (in den Figuren nicht gezeigt) der Aufzeichnungs-
und/oder Wiedergabevorrichtung vorgesehen, und ist der Bereich,
mit dem die Disk 1 auf der Diskmotorspindel montiert wird.
Ein Drehtischbereich 1c ist der Abschnitt der Disk 1,
der auf einem Drehtisch (in den Figuren nicht gezeigt) des Diskmotors
ruht, wenn die Disk in die Vorrichtung geladen ist. Ein Nicht-Datenbereich 1d ist
radial innerhalb des Datenbereiches 1a und radial außerhalb
des Drehtischbereiches 1c vorgesehen, wobei auf dem Nicht-Datenbereich 1d keine
Daten aufgezeichnet und wiedergegeben werden. Ein weiterer Nicht-Datenbereich 1e ist
radial außerhalb
des Datenbereiches 1a vorgesehen, wobei auf dem Nicht-Datenbereich 1e keine
Daten aufgezeichnet und wiedergegeben werden.
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Ein Kopfbewegungsbereich 1f ist
der Bereich, durch den der Kopf (in den Figuren nicht gezeigt) bewegt
wird, wenn Daten auf dem Datenbereich 1a aufgezeichnet
oder wiedergegeben werden. Wenn Daten auf dem inneren Umfangsbereich
des Datenbereiches 1a aufgezeichnet oder wiedergegeben
werden, ragt der Kopf außerhalb
des Datenbereiches 1a zur Seite der +X-Achse. Wenn die
Daten auf der Außenumfangsseite
des Datenbereiches 1a aufgezeichnet oder wiedergegeben
werden, ragt der Kopf aus dem Datenbereich 1a zur Seite
der –X-Achse.
Der Kopfbewegungsbereich 1f ist daher um ein Maß gleich
der Breite des über
den Datenbereich 1a jeweils an den inneren und äußeren Umfangsseiten hervorstehenden
Kopfes breiter als der Datenbereich 1a.
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Ein optimaler Verschlussmittelhaltebereich 1g ist
radial innerhalb des Kopfbewegungsbereiches 1f positioniert
und überlappt
den Innenumfangsbereich des inneren Nicht-Datenbereiches 1d und
ist der Bereich, in dem ein Verschlussmittelhalter 15 (im Folgenden
beschrieben) für
die größte Effektivität angeordnet
sein sollte. Ein Ende eines Kopfunterstützungselements oder die Enden
von Kopfunterstützungselementen
(z. B. zwei Führungsschäften), die den
Kopf unterstützen
und eine Bewegung desselben in X-Richtung, d. h. radial zur Disk,
erlauben, sind auf diesem Abschnitt der Vorrichtung montiert, der
dem optimalen Verschlussmittelhaltebereich 1 g gegenüberliegt.
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Ein optimaler Verschlusshaltebereich 1h ist radial
außerhalb
des Kopfbewegungsbereiches 1f angeordnet und ist der Bereich,
in dem ein Verschlusshalter 14 (später beschrieben) für die größte Effektivität angeordnet
sein sollte.
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Ein Gehäuse 2 wird gebildet
von einer oberen Hälfte 2a und
einer unteren Hälfte 2b,
die mittels Schrauben oder Verschmelzung aneinander befestigt sind.
Die oberen und unteren Hälften 2a, 2b sind aus
Acrylnitril-Butadien-Styren-(ABS)-Harz oder einem anderen Harz geformt,
um einen Diskhohlraum oder eine Tasche 2c zu bilden, in
der die Disk 1 innerhalb des Gehäuses 2 gehalten wird,
wenn die zwei Hälften 2a und 2b verbunden
sind. Zwei Öffnungen 2d und 2k sind
im Gehäuse 2 ausgebildet.
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Die erste Öffnung 2b erlaubt
das Einführen eines
ersten Kopfes, einer Diskmotorspindel und einer Diskklammer von
der Vorrichtung. Die zweite Öffnung 2k ist
in Reihe mit der Öffnung 2d in
einer Einsetzrichtung der Disk 1 in die Vorrichtung vorgesehen und
erlaubt das Einführen
eines zweiten Kopfes, der in der Vorrichtung vorgesehen ist.
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Positionierungslöcher 2f, von denen
eines rund ist und das andere oval ist (in den Figuren sind beide
rund gezeigt), werden verwendet, um das Gehäuse 2 korrekt zu positionieren,
wenn es in die Vorrichtung geladen wird. Positionierungskerben 2g sind für eine Kompatibilität mit Stocker-Typ-
oder sogenannten Musikbox-Typ-Vorrichtungen,
die mehrere Diskkassetten aufnehmen und diese automatisch laden
und entladen, vorgesehen. Diese Positionierungskerben 2g ermöglichen
spezifisch das Einspannen in einem automatischen Lade- und Entlademechanismus.
V-förmige Positionierungskerben 2i ermöglichen
ein Einspannen, wenn die Diskkassette in die Vorrichtung geladen
wird. Ein Stift 21 wird verwendet, um ein Ende 11a der
Feder 11 zu halten, wie später beschrieben wird.
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Ein Kanal 9a in einer Verschlussführung 9 ruht
auf einer Schiene 2m. Ein Kanal 13a in einem Verschlussöffner 13 ruht
auf einer Schiene 2n. Ein Positionierungskanal 2o,
in dem der Verschlusshalter 14 montiert ist, ist an einer
Position vorgesehen, die dem optimalen Verschlusshalterbereich 1h der
Disk 1 entspricht. Ein Positionierungskanal 2p,
in welchem der Verschlussmittelhalter 15 montiert ist,
ist an einer Position vorgesehen, die dem optimalen Verschlussmittelhalterbereich 1g der
Disk 1 entspricht. Ein Kanal 2q, der einem Verschluss 8 ermöglicht,
in Y-Richtung zu gleiten, ist an einer Position ausgebildet, die
tiefer liegt als beide Positionierungskanäle 2o und 2p.
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Der Verschluss 8 öffnet und
verschließt gleichzeitig
sowohl die erste Öffnung 2d als
auch die zweite Öffnung 2k.
Die Verschlussführung 9 hält den Verschluss 8 mit
z. B. Schrauben mit dem in die Schiene 2m eingesetzten Kanal 9a,
um ein Gleiten in Y-Richtung
zu ermöglichen,
wodurch eine Führung gebildet
wird, mit der der Verschluss 8 in Y-Richtung relativ zum
Gehäuse 2 gleitet.
Die Verschlussführung 9 ist
vorzugsweise aus Polyacetal oder einem anderen Harz gefertigt, das
den geringstmöglichen
Gleitwiderstand und die geringstmögliche Abnutzung bietet, wenn
sie gegen das passende Material bewegt wird (d. h. in dieser Ausführungsform
gegen das ABS-Gehäuse 2).
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Ein Riemen 10 besitzt ein
Ende 10a, das z. B. mittels einer Schraube an einem Gewindeloch 9c in
der Verschlussführung 9 befestigt
ist, wobei das andere Ende 10b z. B. mittels einer Schraube
am Verschlussöffner 13 befestigt
ist. Der Riemen 10 wird durch Scheiben 12 geführt, die
im Gehäuse 2 montiert
sind.
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Ein Ende 11a der Feder 11 ist
auf dem Stift 21 im Gehäuse 2 gefangen,
während
das andere Ende 11b in ein Loch 9d der Verschlussführung 9 eingehakt
ist. Wenn die Diskkassette nicht in die Vorrichtung geladen ist,
d. h. wenn sie nicht in Gebrauch ist, zieht die Feder 11 den
Verschluss 8 zum Verschließen über die erste Öffnung 2b und
die zweite Öffnung 2k.
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Der Verschlussöffner 13 passt über die Schiene 2n und
gleitet in X-Richtung. Der Verschlusshalter 14 erstreckt
sich in Y-Richtung und ist am Positionierungskanal 2o z.
B. mit einem Klebstoff befestigt, wobei ein Ende 8b des
Verschlusses 8 zwischen dem Verschlusshalter 14 und
dem Kanal 2q gehalten wird, wodurch das Ende 8b des
Verschlusses 8 an einem Abheben in Z-Richtung gehindert wird.
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Der Verschlussmittelhalter 15 erstreckt
sich parallel zum Verschlusshalter 14 und ist am Positionierungskanal 2p z.
B. mit Klebstoff befestigt, wobei die Mitte des Verschlusses 8 zwischen
dem Verschlussmittelhalter 15 und dem Kanal 2q gehalten wird,
wodurch die Mitte des Verschlusses 8 an einem Abheben in
Z-Richtung gehindert wird. Der Verschlussmittelhalter 15 reduziert
somit das Durchbiegen des Verschlusses 8 in X-Richtung
und reduziert den Spalt zwischen dem Verschluss 8 und dem
Gehäuse 2.
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Die Operation der Diskkassette gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die so aufgebaut ist, wird im Folgenden
beschrieben.
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Die Operation, mit der die Diskkassette
in die Vorrichtung geladen und positioniert wird, wird zuerst beschrieben.
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Wenn die Diskkassette an ihrer –X-Achsen-Seite
gehalten und in die Vorrichtung eingeführt wird, werden die Positionierungskerben 2i im
Gehäuse 2 durch
Halten der Stifte eines Kassettenführungsmechanismus der Vorrichtung
eingespannt, wobei die Diskkassette somit in +X-Richtung, d. h.
in die Vorrichtung, geführt
wird.
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Wenn das Ende 13b des Verschlussöffners 13 von
einer Klaue in der Vorrichtung gefangen wird, veranlasst eine +X-Richtung-Bewegung
des Gehäuses 2 den
Verschlussöffner 13,
sich relativ zum Gehäuse
in –X-Richtung
zu bewegen. Der Riemen 10, der mit dem Verschlussöffner 13 verbunden
ist, zieht somit die Feder 11, und der Verschluss 8 bewegt
sich in –Y-Richtung,
um die erste Öffnung 2d und
die zweite Öffnung 2k vollständig zu öffnen.
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Das Gehäuse 2 wird z. B. durch
Positionierungsstifte der Vorrichtung unter Verwendung der Positionierungslöcher 2f genau
positioniert. Die Diskmotorspindel und die Diskklammer der Vorrichtung werden
durch die erste Öffnung 2d eingeführt, wobei die
Disk 1 somit von der Klammer koaxial zum Diskmotordrehtisch
geklemmt wird. Insgesamt vier Köpfe können unter
Verwendung der ersten Öffnung 2b und der
zweiten Öffnung 2k auf
jeder Seite der Disk 1 eingeführt werden, wobei ein erster
Kopf und ein zweiter Kopf in die jeweiligen Öffnungen eingeführt werden. Es
ist somit möglich,
auf der Disk Daten aufzuzeichnen, zu lesen und zu löschen.
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Die Operation, mit der die Diskkassette
aus der Vorrichtung ausgestoßen
wird, wird als Nächstes beschrieben.
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Wenn die Positionierung des Gehäuses 2 unter
Verwendung der Positionierungslöcher 2f aufgehoben
wird, wird auch die Diskklammer gelöst, wobei die Diskmotorspindel
und die Klammer der Vorrichtung aus der ersten Öffnung 2d entfernt
werden und die ersten und zweiten Köpfe aus der ersten Öffnung 2d bzw.
der zweiten Öffnung 2k entfernt
werden.
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Die Diskkassette wird anschließend im
Wesentlichen durch die Umkehrung der Ladeoperation ausgestoßen. Daraus
folgt, dass dann, wenn die Positionierungskerben 2i freigegeben
werden und die Vorrichtungsklaue sich vom Ende 13b des
Verschlussöffners 13 löst, die
Rückstellkraft
der Feder 11 den Verschluss 8 in +X-Richtung bewegt,
um die erste Öffnung 2d und
die zweite Öffnung 2k vollständig zu verschließen. Der
Verschlussöffner 13 wird
ebenfalls in +X-Richtung über
den Riemen 10 bewegt.
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Wenn die Diskkassette aus der Vorrichtung ausgestoßen wird,
verschließt
die dauerhafte Spannung der Feder 11 auf den Verschluss 8 sowohl
die erste Öffnung 2d als
auch die zweite Öffnung 2k.
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Durch Führen der Mitte des Verschlusses 8 an
einer Position, die dem inneren Nicht-Datenbereich 1d der
Disk 1 entspricht (und insbesondere dem optimalen Verschlussmittelhalterbereich 1d in
dieserAusführungsform),
unter Verwendung des Verschlussmittelhalters 15, der am
Gehäuse 2 vorgesehen
ist, kann eine hochzuverlässige
Diskkassette geschaffen werden, bei der die Durchbiegung des Verschlusses 8 effektiv
unterdrückt
werden kann, ein Eindringen von Staub und anderen Fremdmaterialien in
das Gehäuse 2 verhindert
werden kann, und ein Kontakt zwischen dem Verschluss 8 und
der Disk 1 verhindert werden kann, ohne die Größe des Datenbereiches 1a zu
reduzieren.
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Durch Vorsehen der zweiten Öffnung 2k in Reihe
mit der ersten Öffnung 2d auf
der entgegengesetzten Seite der Mitte der Disk 1 und durch
Vorsehen eines einzelnen Verschlusses 8 im Gehäuse 2 zum Öffnen und
Verschließen
sowohl der ersten Öffnung 2d als
auch der zweiten Öffnung 2k kann
die Diskkassette mit einer Vorrichtung verwendet werden, die mehrere
Köpfe auf
einer oder auf beiden Seiten der Disk aufweist. Diese Diskkassette
ist speziell kompatibel mit einer Vorrichtung mit insgesamt vier
Köpfen,
zwei Köpfen
auf jeder Seite der Disk, wobei ein Kopf in jede der Öffnungen
auf jeder Seite der Disk eingesetzt wird. Da außerdem mehrere Öffnungen
durch einen einzelnen Verschluss 8 geöffnet und geschlossen werden
können,
kann eine Diskkassette mit wirklich praktischer Effektivität bei geringen Kosten,
einfacher Konstruktion und mit einer kleinen Anzahl von Teilen geschaffen
werden, während
effizient ein Eindringen von Staub oder anderen Fremdmaterialien
in das Gehäuse 2 verhindert
wird.
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Es ist zu beachten, dass die Position
des Verschlussmittelhalters 15 in X-Richtung den optimalen
Verschlussmittelhalterbereich 1g der Disk 1 in dieser
Ausführungsform
entspricht, jedoch ist es ausreichend, wenn der Verschlussmittelhalter 15 so
positioniert ist, dass er dem inneren Nicht-Datenbereich 1d der
Disk 1 zugeordnet ist. Dementsprechend kann der Verschlussmittelhalter 15 nahe
dem Datenbereich 1a im inneren Nicht-Datenbereich 1d angeordnet
sein. Wenn er nahe dem Datenbereich 1a angeordnet ist,
wird jedoch der Kopfbewegungsbereich 1f eingeschränkt, was
bestimmte Einschränkungen
für die
Vorrichtung hervorruft, und insbesondere für die Kopfkonfiguration. Es
wird daher bevorzugt, dass der Verschlussmittelhalter 15 nahe
dem Drehtischbereich 1c vorgesehen ist, d. h. am optimalen
Verschlussmittelhalterbereich 1g, wie in der obigen Ausführungsform
beschrieben worden ist.
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Während
sowohl der Verschlussmittelhalter 15 als auch der Verschlusshalter 14 in
der obigen Ausführungsform
vorgesehen sind, kann der Verschlusshalter 14 weggelassen
werden, falls es erforderlich ist, wie in 8 gezeigt ist, in der eine erste alternative
Konfiguration dieser Ausführungsform
in der Vorrichtung geladen und positioniert gezeigt ist.
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Der Verschlussmittelhalter 15 ist
an der Seite der zweiten Öffnung
vorgesehen, d. h. auf der –X-Seite
der Disk 1, wobei jedoch in dieser Ausführungsform der Verschlussmittelhalter 15 bei
Bedarf an der Seite der ersten Öffnung
vorgesehen sein kann, d. h. auf der +X-Seite der Disk 1,
wie in 9 gezeigt ist,
in der eine zweite alternative Konfiguration dieser Ausführungsform
in die Vorrichtung geladen und positioniert gezeigt ist.
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Der Verschlussmittelhalter 15 ist
auf der Seite der zweiten Öffnung
vorgesehen, d. h. nur auf der –X-Seite
der Disk 1 in dieser Ausführungsform, jedoch kann der
Verschlussmittelhalter 15 bei Bedarf auf beiden +X- und –X-Seiten
der Disk 1 vorgesehen sein, wie in 10 gezeigt ist, in der eine dritte alternative
Konfiguration dieser Ausführungsform
in die Vorrichtung geladen und positioniert gezeigt ist. Die Staubdichtheit
dieser Konfiguration ist noch besser.
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Die erste Öffnung 2d und die
zweite Öffnung 2k sind
ebenfalls auf den +X- und –X-Seiten der Diskmitte
in der ersten Ausführungsform
vorgesehen, um die Verwendung von mehr Köpfen zu ermöglichen, jedoch ist es auch
möglich,
die Öffnung 2d nur auf
der +X-Seite der Diskmitte vorzusehen, falls erforderlich. Dies
ist die gewöhnlichste
Diskkassettenkonfiguration, und ist in 11 als eine vierte alternative Konfiguration
dieser Ausführungsform
gezeigt und in die Vorrichtung geladen und positioniert gezeigt.
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In der bevorzugten Ausführungsform
und in der ersten alternativen Konfiguration dieser Ausführungsform,
wie oben beschrieben worden ist, ist die erste Öffnung 2d ein einzelnes
Loch, das das Einführen
des Kopfes, der Diskmotorspindel und der Klammer ermöglicht.
Wie in den zweiten bis vierten alternativen Ausführungsformen oben gezeigt ist,
kann die erste Öffnung 2d nur
für das
Einführen
des Kopfes konfiguriert sein, während
ein separates Loch zum Einführen
der Diskmotorspindel und der Klammer vorgesehen ist.
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Der Typ der Disk 1, die
im Gehäuse 2 aufgenommen
ist, ist in den obigen Ausführungsformen nicht
beschränkt,
wobei ein beliebiger Typ von Disk verwendet werden kann, einschließlich z.
B. löschbaren
Phasenänderungs-Optikdisks,
magnetooptischen Disks und entnehmbaren magnetischen Disks.
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In der obigen Ausführungsform
wird ein mechanisches Klemmverfahren verwendet, um die Disk 1 am
Diskmotordrehtisch durch Klemmen der Disk 1 zwischen dem
Drehtisch und einer durch die Öffnung 2d in
der oberen Hälfte 2a des
Gehäuses 2 eingeführten Klammer
zu befestigen, jedoch können
alternativ auch andere Klemmverfahren verwendet werden. Zum Beispiel
kann ein magnetisches Klemm verfahren verwendet werden, bei dem ein
Magnet oder Magnete auf dem Drehtisch vorgesehen sind, um die Disk
magnetisch anzuziehen. In diesem Fall ist die Öffnung, die in der oberen Hälfte einer
Position definiert ist, die dem Klammereinführungsbereich entspricht, d.
h. um die Mitte der Disk, nicht mehr erforderlich.
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Es ist wichtig, die neueste Entwicklung
der Vorrichtungen zum Aufzeichnen und/oder Wiedergeben von digital
codierten Laufbildern unter Verwendung von NTSC-Verbundsignalen,
Komponentensignalen oder HDTV-Format-Signalen zu beachten. Diese
Vorrichtungen weisen eine verbesserte Datenübertragungsrate auf durch Vorsehen
von mehreren Köpfen
auf einer oder beiden Seiten der Disk, und Aufzeichnen/Wiedergeben
der Daten durch gleichzeitiges Zugreifen auf mehrere Datenblöcke mit
mehreren Köpfen.
Andere Vorrichtungen wurden entwickelt, um gleichzeitig auf mehrere
Kanäle
bei der Aufzeichnung/Wiedergabe von Audiosignalen zuzugreifen, z.
B. durch Vorsehen mehrerer Köpfe
auf einer oder auf beiden Seiten der Disk. Diskkassetten gemäß der vorliegenden
Erfindung sind für
die Verwendung mit solchen Vorrichtungen geeignet, die Laufbilder
mit einer hohen Datenübertragungsrate
aufzeichnen und/oder wiedergeben können, und mit Vorrichtungen,
die Audiosignale gleichzeitig von mehreren Kanälen aufzeichnen und/oder wiedergeben
können, da
sie das Einführen
von mehreren Köpfen
von einer oder mehreren Öffnungen
erlauben.
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Vorrichtungen, die eine Vielzahl
von optionalen Möglichkeiten
bieten, durch Vorsehen erster und zweiter Köpfe auf einer oder auf beiden
Seiten der Disk, um verschiedene Typen von Datensignalen einschließlich von
Bildinformationen separat aufzuzeichnen/wiederzugeben, wurden ebenfalls
entwickelt. Ein Verfahren, das in solche Vorrichtungen verwendet
wird, bewegt den zweiten Kopf zu einem zweiten Datenzugriffspunkt,
während
der Datenaufzeichnung/Wiedergabe mittels des ersten Kopfes, um eine
kontinuierliche, ununterbrochene Aufzeichnung/Wiedergabe durch den
zweiten Kopf zu ermöglichen,
unmittelbar nachdem die Aufzeichnung/Wiedergabe durch den ersten
Kopf abgeschlossen ist. Es ist ferner möglich, Daten mit dem ersten
Kopf aufzuzeichnen und gleichzeitig die aufgezeichneten Daten mit
dem zweiten Kopf wiederzugeben. Es ist zu beachten, dass Vorrichtungen
in zwei Versionen entwickelt und vertrieben worden sind, einer Standardspezifi kationsversion,
die mit nur dem ersten Kopf ausgestattet ist, und einer optionalen
Spezifikationsversion, die mit beiden ersten und zweiten Köpfen ausgestattet
ist, die die obenbeschriebenen Funktionen ermöglichen.
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Herkömmliche Vorrichtungen mit einem
herkömmlichen
Kopf, und in den meisten Fällen
mit nur einem Kopf, sind als Bildarchivierungssysteme für den Geschäftsbereich,
für Computerspeichersysteme
und CD-Spieler weit verbreitet. Dies macht es extrem wichtig, dass
neue Vorrichtungen eine höhere Leistungsfähigkeit
bieten, indem sie mehrere Köpfe auf
einer oder auf beiden Diskseiten aufweisen, um Lese- oder Lese/Schreib-Kompatibilität mit bestehenden
Disks aufrechtzuerhalten, die in den herkömmlichen Vorrichtungen verwendet
werden. Um mit diesen Disks in einer neuen Vorrichtung zu lesen oder
zu lesen/zu schreiben, wird die Disk aus dem Gehäuse entnommen und in ein neues
Gehäuse
geladen. Selbstverständlich
kann es auch notwendig sein, diese in das neue Gehäuse in der
herkömmlichen
Vorrichtung montierte Disk zu lesen oder zu lesen/schreiben. Es
ist daher extrem wichtig, dass das neue Gehäuse die Disk kompatibel mit
den Lade/Entlademechanismen aufnimmt, die bei bestehenden Gehäusen in
herkömmlichen
Vorrichtungen verwendet werden. Die Diskkassette gemäß der vorliegenden
Erfindung ist daher für
die Verwendung mit neuen Vorrichtungen geeignet, die Lese- oder
Lese/Schreib-Kompatibilität mit den
Disks bieten, die in diesen herkömmlichen
Vorrichtungen in den großen Märkten für die Geschäfts-Bildarchivierungssysteme, Computerspeichersysteme
und CD-Spieler verwendet werden.
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Obwohl die vorliegende Erfindung
beispielhaft mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen vollständig beschrieben
worden ist, ist hier zu beachten, dass verschiedene Änderungen
und Modifikationen für
Fachleute offensichtlich sind. Sofern solche Änderungen und Modifikationen
ansonsten nicht vom Umfang der vorliegenden Erfindung abweichen,
sollen sie als darin enthalten betrachtet werden.