DE69332383T2

DE69332383T2 - Verfahren zur herstellung einer kontaktlinse

Info

Publication number: DE69332383T2
Application number: DE69332383T
Authority: DE
Inventors: Khushroo Gandhi; R. Thakrar
Original assignee: Novartis AG
Current assignee: Novartis AG
Priority date: 1992-09-11
Filing date: 1993-09-10
Publication date: 2003-10-23
Anticipated expiration: 2013-09-11
Also published as: WO1994006621A1; CA2144165A1; ATE225706T1; JP3309856B2; EP0670770B1; AU5102593A; CA2144165C; EP0670770A4; AU675248B2; EP0670770A1; MX9305590A; US5433898A; JPH08505095A; CN1085843A; ZA936703B; DE69332383D1; IL106978A0

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

GEBIET DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Kontaktlinse und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung einer Kontaktlinse aus zwei oder mehr unterschiedlichen Materialien, zum Beispiel eine Verbundkontaktlinse, eine bifokale oder trifokale Linse.

STAND DER TECHNIK

Wenn diese Kontaktlinsen, die aus zwei oder mehr Materialien geformt sind, geformt werden, werden sie mit einem ersten Glied, das aus einem ersten Material gebildet wird, und einem zweiten Glied, das aus einem zweiten Material gebildet wird, geformt. Das US-Patent 3 397 629 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von multifokalen Kontaktlinsen, wobei Segmente aus einem zweiten Kunststoffmaterial an die gekrümmte Oberfläche eines Substrats aus einem ersten Kunststoffmaterial gebunden werden.
In einem weiteren besonderen Beispiel dafür hat eine Verbundlinse, die in der Industrie unter dem generischen Namen "Saturn" bekannt ist, ein erstes Glied, das die optische Zone der Linsen umfaßt und normalerweise aus einem "harten" Material, zum Beispiel einem harten gasdurchlässigen (RGP)-Material besteht, und ein zweites Glied, das eine Umrandung um die optische Zone umfaßt und normalerweise aus einem "weichen" Material hergestellt ist, zum Beispiel einem Hydrogelmaterial. Derzeit werden Verbundlinsen des oben beschriebenen allgemeinen Typs aus Knöpfen hergestellt, die nach den folgenden Verfahrensstufen geformt werden:
(a) Bilden eines ersten Materialstabs durch Polymerisation eines ersten Monomermaterials;
(b) Formen einer Schicht eines zweiten Materials um diesen ersten Materialstab durch Polymerisation; und
(c) Schneiden des so geformten Stabs in transversaler Richtung in Knöpfe.
Die Probleme, die mit der oben genannten Herstellungstechnik für den Knopf verbunden sind, umfassen:
(a) Der erste Materialstab muß zentral in den fertiggestellten Knöpfen lokalisiert sein. Mit den in der Industrie angewendeten Verfahren wird dies nicht so einfach erreicht und folglich gibt es unter diesem Aspekt einen beachtlichen Fehlerrahmen, was zu einem hohen Rückweisungsgrad von Stäben und Knöpfen führt.
(b) Der tatsächliche Durchmesser des ersten Materialstabs stellt die Abmessungen eines signifikanten Charakteristikums der fertigen Linse bereit. Daher muß der erste Materialstab einen einheitlichen Durchmesser haben.
(c) Die Haftung zwischen den zwei Materialien der zwei Glieder kann als Resultat des unterschiedlichen Charakters der Materialien der Verbundlinse sehr gering sein, und wenn man dies mit der Tatsache kombiniert, daß das weiche Kontaktlinsenmaterial nach Herstellung und vor Verwendung gequollen wird, wodurch eine beachtliche Kraft auf seine Adhäsion ausgeübt wird, so können diese Probleme signifikant werden.
Das Nettoresultat der obigen Ausführungen ist, daß die Herstellung von Verbundkontaktlinsen unter Verwendung von Knöpfen nach dem oben detailliert beschriebenen Verfahren teuer ist und zu einer hohen Zurückweisungsrate bei den Stäben, Knöpfen und Linsen führt.
Die oben beschriebenen Situationen sowie die oben genannten Probleme wurden an einem besonderen Beispiel, nämlich einer "Saturn"-Linse diskutiert. Es sollte allerdings betont werden, daß die Situation und die Probleme denen sehr ähnlich sind, die für die Herstellung von bifokalen und anderen multifokalen Linsen aus zwei oder mehreren unterschiedlichen Polymermaterialien auftreten würden.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung von Kontaktlinsen, zum Beispiel Verbundkontaktlinsen oder multifokalen Kontaktlinsen, bei dem die oben diskutierten Probleme zumindest gelindert oder deutlich reduziert sind.
Gemäß der vorliegenden Erfindung in ihrem breitesten Rahmen wird ein Verfahren zur Herstellung einer Kontaktlinse, die einen ersten Teil, der aus einem ersten Material geformt ist, und einen zweiten Teil, der aus einem zweiten Material geformt ist, hat, beschrieben, wobei die Kontaktlinse unter Verwendung einer Gießform mit einem im allgemeinen zylindrischen Aufbau hergestellt wird, die eine Seitenwand und eine Endwand hat, diese Endwand eine nach innen gehende Versetzung in den durch die Seitenwand definierten Raum hat, wobei der Raum, der durch die Seitenwand und Endwand definiert ist, eine entsprechende Vertiefung ist, in die Material, das zu härten/polymerisieren ist, gegossen wird, wobei das Verfahren
Gießen eines ersten Monomermaterials in die entsprechende Vertiefung der Gießform und Polymerisieren/Härten des Monomermaterials; und
Maschinelles Bearbeiten des durch das obige Gießen geformten Gegenstands zu einer Kontaktlinse umfaßt;
und wobei das erste Monomermaterial ein polymerisierbares Material umfaßt, das bezüglich des Materials, aus dem die Endwand der Gießform geformt ist, eine penetrationsartige Wirkung hat.
Die Gießformen zur Verwendung im erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren können aus geeigneten Kontaktlinsenmaterialien relativ billig und mit einem hohen Genauigkeitsgrad in Masse produziert werden. Beispielsweise können die Formen hergestellt werden, indem das Material in einer Polystyrolform geformt wird, wobei die Polystyrolform selbst bei relativ niedrigen Kosten spritzgegossen wird.
Aus diesen Erläuterungen wird dem Fachmann in der Industrie leicht verständlich werden, daß Kontaktlinsen, die aus zwei oder mehreren unterschiedlichen Materialien geformt sind, billig und einfach durch das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, da die Probleme des derzeitig bekannten Verfahrens deutlich gemindert, wenn nicht sogar insgesamt eliminiert, werden.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist die nach innen gehende Versetzung der Endwand der Gießform ein fester Vorsprung, dessen Material einen Teil der Kontaktlinse bildet.
Alternativ kann die nach innen gehende Versetzung der Endwand der Gießform eine zweite jeweilige Vertiefung definieren, in die ein zweites Monomermaterial gegossen und anschließend vor einer maschinellen Bearbeitung polymerisiert/gehärtet werden kann.
Nach einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer Kontaktlinse nach dem unabhängigen Anspruch 4 offenbart.
Der Einschluß eines polymerisierbaren Materials mit einer penetrationsartigen Wirkung bezüglich des Materials der Endwand der Gießform in das erste und zweite Monomermaterial bedeutet, daß das polymerisierbare Material das Oberflächenmaterial der Endwand der Gießform erweicht, aufquellt und/oder auflöst und das nach Polymerisation eine sehr scharfe gebundene Grenzfläche zwischen dem gegossenen Monomermaterial und der Endwand der Gießform produziert wird. Tatsächlich ist die Bindungsfestigkeit eines Knopfes, der gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, gegenüber dem, der vorliegen würde, sollten die zwei Materialien in direktem Bindungskontakt stehen, deutlich erhöht.
Wenn die beiden Gießvorgänge beendet sind, ist ein Knopf gebildet worden, der die Endwand der Gießform sandwichartig zwischen den zwei Körpern aus dem ersten und dem zweiten Monomermaterial angeordnet hat, wobei jeder der Körper aus dem polymerisierten ersten und zweiten Monomermaterial fest an die entsprechende Oberfläche der Endwand der Gießform, wie es im obigen Abschnitt diskutiert ist, gebunden ist.
Der Einbau der Gießform oder eines Teils davon in den Knopf bedeutet, daß das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung einen einfachen Ein- oder Zwei-Stufen-Gießformungsvorgang verwendet, der deutlich billiger durchzuführen ist als das derzeit verwendete Verfahren.
Die Genauigkeit der Ausrichtung der zwei Materialien, Mitte und Umrandung, wird in einfacher Weise durch genaue Herstellung der Gießform, zum Beispiel durch Spritzgießen, erreicht. Dementsprechend wird eine Zentrierung durch die Form gewährleistet. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Gießform mit einer Seitenwand und einer Endwand geformt, die aus demselben Material geformt werden, so daß eine scharfe Grenzfläche auch zwischen dem gegossenen Material und der Seitenwand ausgebildet wird.
Vorzugsweise hat die Endwand eine nach innen gehende Versetzung in den Raum, der durch die Seitenwand der Gießform definiert wird; diese nach innen gehende Versetzung hat eine konische Gestalt.
Der so als nach innen gehende Versetzung gebildete Konus kann eine Basisfläche haben, der einen Anteil an der Fläche der Endwand der Form bis zu 100% hat. Außerdem kann der Konus mit seiner Spitze in der Mitte oder mit der Mitte der Endwand in einer Linie oder außerhalb der Mitte derselben lokalisiert sein.
Alternativ kann die nach innen gehende Versetzung in der Endwand der Form einen aufrechtstehenden Zylinder umfassen. Der aufrechtstehende Zylinder kann eine beliebige geeignete Querschnittsform haben, zum Beispiel kreisförmig, oval, halbkreisförmig oder polygonal sein.
Aus dem obigen wird einem Fachmann in der Industrie deutlich, daß das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zur Herstellung von Kontaktlinsen, die ein Glied (oder Glieder) haben, eingesetzt werden können.
Die Verwendung einer Gießform mit einer nach innen gehenden Versetzung bedeutet, daß die zwei entsprechenden Vertiefungen der Gießform wie folgt definiert sind:
1) Nur eine Aufnahmevertiefung, die durch die nach innen gehende Versetzung in der Endwand definiert wird; und
2) eine Aufnahmevertiefung, die durch die Seitenwand und die Endwand definiert ist.
In einer besonderen Anordnung der vorliegenden Erfindung ist die Endwand der Gießform aus Polymethylmethacrylat geformt und ist das polymerisierbare Material mit einer penetrationsartigen Wirkung des ersten und zweiten Monomermaterials Methylmethacrylat.
Wie von dem Fachmann auf diesem Gebiet erkannt wird, gibt es eine enge Wechselwirkung zwischen der Wahl des Formmaterials und des polymerisierbaren Materials und der penetrationsartigen Wirkung; das oben gegebene Beispiel ist nur ein Beispiel und wird nicht als limitierend für die Erfindung, wie sie offenbart ist, angegeben.
Im allgemeinen sind flüssige Vinylpolymere und ihre Monomeren in der vorliegenden Erfindung verwendbar, zum Beispiel Styrol, N-Vinylpyrrolidon (NVP), Hydroxyethylmethacrylat (HEMA), Dimethylacrylamid (DMA), Ethylenglycoldimethacrylat (EGDMA) und Glycerinmethacrylat (GMA).
In einer ersten spezifischen Alternativen dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform ist die Endwand der Gießform aus Celluloseacetatbutyrat (zum Beispiel Eastman Kodak TENITE M6 350A [Rochester, New York, U.S.A.]), Harz und Weichmacher gebildet, wobei das polymerisierbare Material mit der penetrationsartigen Wirkung des ersten und zweiten Monomermaterials ein flüssiges Vinylmonomer, zum Beispiel Methylmethacrylat ist.
In einer zweiten Alternative zu der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Endwand der Gießform aus Polystyrol geformt, wobei das polymerisierbare Material mit einer penetrationsartigen Wirkung des ersten und des zweiten Monomermaterials ein flüssiges Vinylmonomer, zum Beispiel N- Vinylpyrrolidon, ist.
In einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Endwände der Gießformen gefärbt. Die Färbung der Gießform-Endwand bedeutet, daß, wenn die fertiggestellte Linse aus dem geformten Knopf geschnitten/gedreht wurde, das Material des ersten Gliedes und des zweiten Gliedes durch eine gefärbte ringartige Zone getrennt sind.
In einer besonderen Verwendung dieses Aspektes der Erfindung kann die Färbung der Gießform verwendet werden, um einen Linsenlokalisierungsfarbton in der fertiggestellten Kontaktlinse bereitzustellen, wobei der Linsenlokalisierungsfarbton in die fertiggestellte Linse ohne Unannehmlichkeiten für den Linsenträger und bei geringen zusätzlichen Kosten eingeführt werden kann, während die Vorteile, die mit Lokalisierungsfarbtönen verbunden sind, bereitgestellt werden.
Alternativ kann die Färbung der Gießform in der beschriebenen Weise verwendet werden, um einen Ring unterschiedlicher Farbe bereitzustellen, wenn dies verlangt wird.
Außerdem sollte betont werden, daß, da die Gießform unterschiedliche Gießformbereiche hat, das heißt, eine oder mehrere entsprechende Vertiefungen hat, jede der getrennten Zonen der fertigen Kontaktlinse getrennt sein kann oder nicht, um so ein anpassungsfähiges Verfahren zur Herstellung von Kontaktlinsen bereitzustellen.
Die Gießformen zur Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren werden offensichtlich mit ausreichender Materialdicke geformt, um so die Festigkeit bereitzustellen, die notwendig ist, um sicherzustellen, daß während des Gießens der Monomermaterialien und der anschließenden Härtung/Polymerisation derselben keine Verformung auftritt. Allerdings sollte die Endwand der Gießform keine solche Dicke haben, daß diese beginnt, die optischen Eigenschaften der fertiggestellten Kontaktlinse zu stören.
Vorzugsweise hat die Endwand der Gießform eine Dicke im Bereich von 0,1 mm bis 2 mm.
In der Mehrheit der Fälle, in denen das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Kontaktlinse angewendet wird, hat die Gießform zur Verwendung mit diesem eine Endwand, die bezüglich der Seitenwand der Gießform eine ziemlich einheitliche Dicke hat.
In einigen Fällen wird allerdings ins Auge gefaßt, die Dicke der Endwand quer über die Endwand zu verändern. Wenn die Endwand eine nach innen gehende konische Versetzung hat, kann die Variation in der Dicke der Endwand von den Seiten des Konus bis zu seiner Spitze auftreten. Wenn die nach innen gehende Versetzung ein aufrechtstehender Zylinder ist, der eine zweite entsprechende Vertiefung zur Aufnahme eines geeigneten Materials und zur Polymerisation desselben bildet, kann die Variation bei der Dicke der Endwand um die Seite(n) des aufrechtstehenden Zylinders auftreten.
Was die Dicke der Endwand der Gießform angeht, so können die oben angeführten Bemerkungen natürlich einfacher auf Gießformen angewendet werden, die zum Gießen des Materials zwei entsprechende Vertiefungen haben. In dem Fall, in dem die Gießform eine fest ausgebildete nach innen gehende Versetzung aufweist, werden die oben angegebenen Begrenzungen nicht auf mindestens den Bereich der nach innen gehenden Versetzung angewendet werden.
Die vorliegende Erfindung kann zur Herstellung von Kontaktlinsen aus einer beliebigen Kombination von Materialien oder Materialtypen, zum Beispiel hart und hart, hart und weich und weich und weich, eingesetzt werden.
Der Ausdruck "hartes Kontaktlinsenmaterial" ist in der Industrie bekannt und in dem allgemeinen Ausdruck ist eine große Vielzahl an Materialien enthalten. Am vorteilhaftesten ist das harte Kontaktlinsenmaterial ein hartes gasdurchlässiges Material, zum Beispiel Fluorocon.
Der Ausdruck "weiches Kontaktlinsenmaterial" ist in der Industrie gut bekannt und ist der allgemeine Ausdruck, der für Hydrogelmaterialien verwendet wird, das heißt, für Materialien, die unter Einwirkung von Wasser leicht hydrolysieren/aufquellen. Typischerweise sind diese Materialien von sehr weicher und flexibler Niatur, wenn sie einmal hydrolysiert sind.
Alternativ kann das "weiche Kontaktlinsenmaterial" ein Silicon sein.
Vorzugsweise ist das weiche Kontaktlinsenmaterial ein Hydrogel, zum Beispiel das, das in der ebenfalls noch anhängigen US-Patentanmeldung Serial Nr. 07/641 273 offenbart ist.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 ist eine Seitenquerschnittsdarstellung einer Gießform zur Verwendung in einem Verfahren zur Herstellung einer Kontaktlinse gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 bis 4 zeigen schematische Darstellungen eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 5 zeigt eine Seitenquerschnittsansicht einer Kontaktlinse, die gemäß der Erfindung hergestellt wurde.
Fig. 6 ist eine schematische Draufsicht der Kontaktlinse, die in Fig. 5 der beigefügten Zeichnungen dargestellt ist.
Fig. 7 zeigt einen gegossenen Knopf und eine fertige Linse zur Verwendung im zweiten Beispiel der vorliegenden Erfindung.
Fig. 8 zeigt einen gegossenen Knopf und eine fertiggestellte Linse zur Verwendung im dritten Beispiel der Erfindung.
Fig. 9 zeigt einen gegossenen Knopf und eine fertiggestellte Linse zur Verwendung im vierten Beispiel der Erfindung.
Fig. 10 zeigt einen gegossenen Knopf und eine fertige Linse zur Verwendung im fünften Beispiel der Erfindung.
Fig. 11 zeigt einen gegossenen Knopf und eine fertiggestellte Linse zur Verwendung im sechsten Beispiel der Erfindung.
Fig. 12 zeigt einen gegossenen Knopf und eine fertiggestellte Linse zur Verwendung im siebten Beispiel der Erfindung.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN

Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der Beschreibung eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
Was Fig. 1 der angefügten Zeichnungen angeht, so ist eine Gießform 1 zur Verwendung in einem Verfahren zur Herstellung einer Kontaktlinse gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt.
Die Gießform 1 hat einen zylindrischen Aufbau mit einer Seitenwand 2 und einer Endwand 3. Die Endwand 3 ist nach innen in den Raum, der innerhalb der Seitenwand 2 definiert ist, versetzt und hat einen konischen Aufbau.
Bei dieser Konfiguration definiert die Gießform 1 zwei entsprechende Vertiefungen zur Aufnahme von flüssigem Material. Die erste dieser Vertiefungen T wird durch die Oberfläche 4 der Endwand 3 definiert und ist außerhalb der zylindrischen Wand 2 der Gießform 1. Die zweite der entsprechenden Vertiefungen S wird durch die Oberfläche 5 der Endwand 3 und die Zylinderseitenwand 2 der Gießform 1 definiert.
Die Endwand 3 der Gießform hat eine Dicke von 1,0 mm.
Im folgenden wird anhand der Fig. 2 bis 6 der beigefügten Zeichnungen ein Verfahren zur Herstellung einer Kontaktlinse gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Die Gießform 1 wird so angeordnet, daß die Aufnahmevertiefung T derselben fähig ist, flüssiges Monomermaterial zuhalten. Das flüssige Monomermaterial eines ersten Materials wird in die Aufnahmevertiefung T gegossen und polymerisiert.
Wenn diese Polymerisation beendet ist, ist die Aufnahmevertiefung T mit einer gehärteten Masse aus Polymermaterial gefüllt, welches durch die Wechselwirkung des gegossenen Monomermaterials mit dem Material der Endwand 3 an Ort und Stelle gehalten wird. Die Form wird dann umgekehrt und die Aufnahmevertiefung S wird mit dem flüssigen Monomer eines zweiten Materials gefüllt, welches dann polymerisiert wird.
Sobald dieses zweite Polymerisationsverfahren beendet ist, ist ein Knopf, wie er in Fig. 3 dargestellt ist, geformt.
Um die Herstellung der Kontaktlinse zu beenden, wird eine erste optische Oberfläche 6 maschinell an dem Knopf hergestellt, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Der Knopf wird umgekehrt und es wird die zweite optische Oberfläche 7 daran hergestellt. Eine so geformte Kontaktlinse ist in Fig. 5 und in Fig. 6 der beigefügten Zeichnungen gezeigt. Diese Kontaktlinse umfaßt:
eine Umrandung 8, die aus dem Material geformt ist, das in die entsprechende Aufnahmevertiefung S der Gießform 1 gegossen wurde; und
einen zentralen Bereich 9, der aus dem Material geformt wurde; das in die Aufnahmevertiefung T der Gießform 1 gegossen wurde.
Sobald die Kontaktlinse aus dem Knopf, wie er oben beschrieben wurde, maschinell bearbeitet wurde, kann das Material der Umrandung 8 dann hydrolysiert und gequollen werden, um das Material mit seiner weichen und biegsamen Natur auszustatten. Dies wird entsprechend den gut bekannten Verfahren, die derzeit in der Industrie verwendet werden, durchgeführt.
Der tatsächliche Durchmesser des zentralen Bereichs 9, der in der Kontaktlinse ausgebildet ist, hängt wegen der konischen Natur der Aufnehmungsvertiefung T der Gießform von der Schnitt-Tiefe ab, die zur Bildung der Kontaktlinse aus dem Knopf angewendet wird. Durch Einstellen der Schnitt-Tiefe, die zur Formung der Kontaktlinse aus dem Knopf verwendet wird, kann daher die Größe des zentralen Bereichs 9 auf die Bedürfnisse des Trägers und den Lichthintergrund in der Gegend, in dem der Träger lebt, eingestellt werden.
Es soll auch betont werden, daß die Grenzfläche zwischen der Umrandung 8 und dem zentralen Bereich 9 im Aussehen ziemlich markant ist. Die Effekte dieser Grenzfläche können eingestellt werden, indem der Winkel der Konus-Endwand 3 und die Dicke der Linse unter Bereitstellung der erforderlichen Charakteristika verändert werden.

BEISPIEL 1

Eine Kontaktlinse, wie sie oben beschrieben wurde, wird wie folgt nach dem obigen Verfahren hergestellt, wobei eine Gießform 1 verwendet wird, die mit einer Endwand gebildet ist, welche aus Polymethylmethacrylat (PMMA) besteht.
Der zentrale Bereich 9 (geformt aus dem Monomermaterial, das in die Aufnehmungsvertiefung T der Gießform 1 gegossen wurde) wird aus einem Monomergemisch mit der folgenden Zusammensetzung geformt:
3-Methacryloxypropyltris(trimethyl-siloxy)silan 45%
1,3-Bis(3-methacryloxypropyl)tetra-bis¬ (trimethylsiloxy)disiloxan 15%
Methylmethacrylat 25%
Methacrylsäure 9%
Ethylenglycoldimethacrylat 5,5%
2,2-Azobis(2-methylpropannitril) 0,5%
Die Umrandung 8 (gebildet aus dem Monomermaterial, das in die Aufnehmungsvertiefung S der Gießform 1 gegossen wurde) wird aus einem Monomergemisch der folgenden Zusammensetzung geformt:
Hydroxyethylmethacrylat 69%
Polyethylenglycol 30%
Ethylenglycoldimethacrylat 0,5%
2,2-Azobis(2-methylpropannitril) 0,5%
Die Kontaktlinse wird dann geschnitten, wobei der zentrale Bereich 9 einen Durchmesser von 9,00 mm hat und die Umrandung 8 einen Durchmesser von 14,00 mm hat.
Was Fig. 7 der beigefügten Zeichnungen angeht, so sind ein gußgeformter Knopf B und eine Querschnittsdarstellung und eine Draufsicht einer Kontaktlinse, die aus dem Knopf B hergestellt ist, gezeigt.
Der Knopf B ist mit der Gießform 20, die in den fertigen Knopf B eingearbeitet ist, formgegossen. Die Gießform 20 ist aus Polymethylmethacrylat hergestellt und hat eine im allgemeinen kreisförmige Konfiguration mit einer Seitenwand 21 und einer Basiswand 22. Die Basiswand 22 der Gießform ist nach innen gehend in die Form eines regelmäßigen Konus in den Raum, der von der Seitenwand 21 umgeben ist, versetzt, wobei die Spitze des Konus mit der Mittelachse der Seitenwand 21 in einer Linie liegt.
Durch die Gestalt der Gießform werden, wie oben beschrieben wurde, zwei entsprechende Vertiefungen, die zum Gießen von Polymermaterial geeignet sind, definiert; diese sind:
1) Raum S, der durch die Seitenwand 21 und die Basiswand 22 definiert ist, und in den das Material, aus dem das zweite Glied geformt wird, gegossen wird; und
2) Raum T, der durch die nach innen gehende Versetzung in der Basiswand 22 definiert ist und in den das Material gegossen wird, aus dem das erste Glied geformt ist.
In einem besonderen Beispiel ist das Material, das in den Raum S gegossen wird, ein Hydrogelmaterial, das die folgende Zusammensetzung hat:
Hydroxyethylmethacrylat 69%
Polyethylenglycol 30%
Ethylenglycoldimethacrylat 0,5%
2,2-Azobis(2-methylpropannitril) 0,5%
Das Material, das in den Raum T gegossen wird, ist:
3-Methacryloxypropyltris(trimethylsiloxy)silan 45%
1,3-Bis(3-methacryloxypropyl)tetra-bis¬ (trimethylsiloxy)disiloxan 15%
Methylmethacrylat 25%
Methacrylsäure 9%
Ethylenglycoldimethacrylat 5,5%
2,2-Azobis(2-methylpropannitril) 0,5%
Was Fig. 7 angeht, so zeigt der Umriß CL im Knopf die Position einer Kontaktlinse an, die maschinell aus dem Knopf herausgearbeitet wird.
Außerdem ist eine Querschnittsdarstellung und eine Draufsicht einer Kontaktlinse gezeigt, die so aus dem Knopf hergestellt wurde. Die Linse hat ein äußeres Glied 23 und ein inneres Glied 24; diese Glieder sind durch die Gießform 20 voneinander getrennt.
Was Fig. 8 der beigefügten Zeichnungen angeht, so wird ein weiterer gußgeformter Knopf B und eine Querschnittsdarstellung und eine Draufsicht einer Kontaktlinse, hergestellt aus dem Knopf B, gezeigt.
Die Beschreibung dieses Knopfes B und der Kontaktlinse CL, die daraus geformt ist, sind den in bezug auf Fig. 7 diskutierten Ausführungen sehr ähnlich und entsprechend wurden gleiche Bezugszeichen verwendet, um ähnliche Komponenten zu bezeichnen.
In diesem besonderen Fall liegen nun die Unterschiede in der Gestalt und Position der nach innen gehenden Versetzung in der Basiswand 22.
In diesem Fall hat die nach innen gehende Versetzung in der Basiswand wieder eine konische Gestalt, liegt allerdings etwas außerhalb der Achse, die durch die Gießform 20 verläuft. Das Nettoresultat kann deutlich aus der Draufsicht der Kontaktlinse gesehen werden, in der das erste Glied eine elliptische Gestalt und keine kreisförmige, wie diesbezüglich in Fig. 7 der beigefügten Zeichnungen diskutiert ist, hat.
Der Knopf B und die daraus geformte Kontaktlinse CL werden aus denselben Materialien, wie die, die bei Fig. 7 der beigefügten Zeichnungen diskutiert wurden, geformt.
Was nun Fig. 9 der beigefügten Zeichnungen angeht, so ist eine weitere Form eines gegossenen Knopfes B mit Querschnittsansicht und Draufsicht einer Kontaktlinse, die daraus hergestellt ist, gezeigt.
Die Beschreibung dieses Knopfes und der daraus geformten Kontaktlinse ist der, die für Fig. 7 der Zeichnungen diskutiert wurde, sehr ähnlich und folglich wurden gleiche Bezugszeichen verwendet, um gleiche Komponenten anzuzeigen.
In diesem besonderen Fall liegen die Unterschiede in der Gestalt und Position der nach innen gehenden Versetzung der Basiswand 22.
Die nach innen gehende Versetzung in der Basiswand 22 hat eine zylindrische Gestalt, wobei die Zentralachse der Versetzung außerhalb der Zentralachse der Gießform liegt.
Wenn folglich die Kontaktlinse aus dem gegossenen Knopf B maschinell hergestellt ist, ist das erste Glied, wie es bei der bezüglich Fig. 8 der beigefügten Zeichnungen diskutiert wurde, von elliptischer Gestalt und nicht kreisförmig.
Der Knopf B und die daraus geformte Kontaktlinse CL werden aus denselben Materialien, wie sie für Fig. 7 der beigefügten Zeichnungen diskutiert wurden, gebildet.
Was nun Fig. 10 der beigefügten Zeichnungen angeht, so werden eine andere Form des gegossenen Knopfes B und der daraus hergestellten Kontaktlinse gezeigt.
Die Beschreibung dieses Knopfes und der daraus gebildeten Kontaktlinse ist der, die in bezug auf Fig. 7 der beigefügten Zeichnungen diskutiert wurde, sehr ähnlich und folglich wurden gleiche Bezugszeichen verwendet, um gleiche Komponenten zu beschreiben.
In diesem Fall liegen die Unterschiede in der Kontraktion der Gießform 20 in der Nähe der Basis. Vorher war die Gießform 20 so gemacht, daß die Seitenwand 21 und die Basiswand 22 gleiche Dicke haben. In dem jetzt erläuterten Beispiel hat die Basiswand 22 eine viel stärkere Dicke als die Seitenwand 21. Der Nettoeffekt ist deutlich in der Draufsicht der Kontaktlinse gezeigt, welche aus dem Knopf B maschinell hergestellt wurde, wobei die Sperre zwischen dem ersten Glied und dem zweiten Glied der Kontaktlinse, die durch die Gießform 20 bereitgestellt wird, viel dicker als in den vorstehenden Beispielen ist.
Da das Gießformmaterial einen höheren Brechungsindex hat, wird außerdem eine konzentrische bifokale Linse hergestellt.
Der Knopf B und die daraus geformte Kontaktlinse CL werden mit denselben Materialien, wie sie bezüglich Fig. 7 der beigefügten Zeichnungen diskutiert wurde, geformt.
Was nun Fig. 11 der beigefügten Zeichnungen angeht, so wird eine andere Form eines gegossenen Knopfes B und die Querschnittsansicht und die Draufsicht einer daraus hergestellten Kontaktlinse gezeigt.
In diesem Fall ist eine Gießform 30 aus Polystyrol hergestellt und umfaßt eine zylindrische Seitenwand 31 mit einer Basiswand 32. Die Basiswand 32 hat ein aufrechtstehendes festes Säulenglied 33, das eine Achse hat, die leicht parallel versetzt zu der äquivalenten Achse der Gießform als Ganzes hat.
Nun kann die Gießform 30 in diesem Fall durch Spritzgießen zu ihrer besonderen Form hergestellt werden oder alternativ kann eine Gießform, die der in Fig. 9 der beigefügten Zeichnungen ähnlich ist, verwendet werden, wobei der Raum T ein Polymer enthält, das mit dem identisch ist, aus dem die Gießform 30 hergestellt wird; dieses Polymer wird darin gegossen und polymerisiert.
In jedem Fall definiert die Gießform nur eine entsprechende Vertiefung zum Gießen des Materials unter Bildung des Knopfes. In diesem Fall wird Polymermaterial der folgenden Zusammensetzung in die entsprechende Vertiefung gegossen.
Hydroxyethylmethacrylat 69%
Polyethylenglycol 30%
Ethylenglycoldimethacrylat 0,5%
2,2-Azobis(2-methylpropannitril) 0,5%
Sobald der gegossene Knopf B polymerisiert ist, kann er unter Bildung einer Kontaktlinse, die ein erstes Glied 34, das aus dem Material der aufrechtstehenden Säule der Gießform gebildet ist, und ein zweites Glied 35, das aus dem Material, das in die entsprechende Vertiefung der Form gegossen ist, geformt wird, hat, maschinell bearbeitet werden.
Was schließlich Fig. 12 der beigefügten Zeichnungen angeht, so ist ein siebtes Grundkonzept des gegossenen Knopfes B und der daraus geformten Kontaktlinse CL dargestellt.
In diesem besonderen Beispiel wird der gegossene Knopf B unter Verwendung einer Gießform 41, die in den Gießknopf B eingearbeitet wird, geformt.
Die Gießform 41 ist in diesem Fall aus einem optisch klaren Material, zum Beispiel Polystyrol, hergestellt. Die Form 41 umfaßt:
eine Endwand 41;
eine erste Seitenwand 44, die die Peripherie der Endwand 42 kreisförmig umgibt und damit verbunden ist; und
eine zweite Seitenwand 43, die mit der Endwand 42 innerhalb des Raums, der durch die erste Seitenwand 44 definiert ist, verbunden ist.
Eine Gießform 41 dieser Art definiert zwei entsprechende Vertiefungen 45 und 46, in die polymeres Monomermaterial gegossen werden kann, um die Bildung eines gegossenen Knopfes B zu ermöglichen, wobei die Aufnahmevertiefung 46 kreisartig von der anderen Aufnahmevertiefung 45 umgeben ist.
Die Aufnahmevertiefung 45 wird durch die inneren Oberflächen der ersten Seitenwand 44, der Endwand 42 und der äußeren Oberfläche der zweiten Seitenwand 43 definiert.
Die Aufnahmevertiefung 46 wird durch die inneren Oberflächen der zweiten Seitenwand 43 und der Endwand 42 definiert.
Bei der Bildung eines gegossenen Knopfes B wird flüssiges Monomermaterial in die Aufnahmevertiefungen 45 und 46 gegossen und polymerisiert.
Das Verfahren zum Gießen eines Knopfes unter Verwendung der Gießform 41 kann identisch sein mit dem, das oben zur Bildung des Gießknopfes offenbart ist. Alledings sind beim Gießen des Knopfes des obigen Typs die Aufnahmevertiefungen 45 und 46 an derselben Seite angeordnet, so daß das flüssige Monomermaterial in die geeignete Aufnahmevertiefung gegossen werden kann und gleichzeitig polymerisiert/gehärtet werden kann. Das heißt, der erste Polymerisier/Härte-Schritt des früher detailliert beschriebenen Verfahrens wurde weggelassen.
In einem besonderen Beispiel umfaßt das flüssige Monomermaterial, das in die Aufnahmevertiefung 45 gegossen wird:
Hydroxyethylmethacrylat 69%
Polyethylenglycol 30%
Ethylenglycoldimethacrylat 0,5%
2,2-Azobis(2-methylpropannitril) 0,5%
Das flüssige Monomermaterial, das in die Aufnahmevertiefung 46 gegossen wird, umfaßt:
3-Methacryloxypropyltris(trimethyl-siloxy)silan 45%
1,3-Bis(3-methacryloxypropyl)tetra-bis¬ (trimethylsiloxy)disiloxan 15%
Methylmethacrylat 25%
Methacrylsäure 9%
Ethylenglycoldimethacrylat 5,5%
2,2-Azobis(2-methylpropannitril) 0,5%

Claims

1. Verfahren zur Herstellung einer Kontaktlinse, die einen ersten Teil, der aus einem ersten Material geformt ist, und einen zweiten Teil, der aus einem zweiten Material geformt ist, hat, wobei die Kontaktlinse durch Verwendung einer Gießform (1, 20, 30, 41) mit im allgemeinen zylindrischem Aufbau hergestellt wird, die eine Seitenwand (2, 21, 31, 43, 44) und eine Endwand (3, 22, 32, 42) hat, diese Endwand (3, 22, 32, 42) eine nach innen gehende Versetzung in den durch die Seitenwand definierten Raum hat, wobei der Raum, der durch die Seitenwand und die. Endwand definiert ist, eine entsprechende Vertiefung (S, T, 45, 46) ist, in die Material, das zu härten/polymerisieren ist, gegossen wird, wobei das Verfahren Gießen eines ersten Monomermaterials in die entsprechende Vertiefung der Gießform (1, 20, 30, 41) und Polymerisieren/Härten des Monomermaterials und maschinelle Bearbeitung des durch das obige Gießen geformten Gegenstandes zu einer Kontaktlinse umfaßt, und wobei das erste Monomermaterial ein polymerisierbares Material umfaßt, das bezüglich des Materials, aus dem die Endwand (3, 22, 32, 42) der Gießform (1, 20, 30, 41) geformt ist, eine penetrationsartige Wirkung hat.

2. Verfahren zur Herstellung einer Kontaktlinse nach Anspruch 1, wobei die nach innen gehende Verssetzung der Endwand (3, 22, 32, 42) der Gießform (1, 20, 30, 41) ein fester Vorsprung ist, dessen Material einen der Teile der Kontaktlinse bildet.

3. Verfahren zur Herstellung einer Kontaktlinse nach Anspruch 1, wobei die nach innen gehende Versetzung der Endwand (3, 22, 32, 42) der Gießform (1, 20, 30, 41) eine zweite entsprechende Vertiefung (S, T, 45, 46) definieren kann, in die ein zweites Monomermaterial gegossen und anschließend vor einer maschinellen Bearbeitung polymerisiert/gehärtet werden kann.

4. Verfahren zur Herstellung einer Verbundkontaktlinse, die einen ersten Teil, der aus einem ersten Material geformt ist, und einen zweiten Teil, der aus einem zweiten Material geformt ist, hat, wobei die Kontaktlinse durch Verwendung einer Gießform (1, 20, 30, 41) mit zylindrischem Aufbau hergestellt wird, die eine Seitenwand (2, 21, 31, 43, 44) und eine Endwand (3, 22, 32, 42) hat, diese Endwand eine nach innen gehende Versetzung in den durch die Seitenwand · definierten Raum hat, so daß die Gießform (1, 20, 30, 41) zwei entsprechende Vertiefungen (S, T, 45, 46) für das zu härtende/polymerisierende Gießmaterial hat, die durch die Endwand (3, 22, 32, 42) der Gießform (1, 20, 30, 41) voneinander getrennt sind, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:

Gießen eines ersten Monomermaterials in eine der entsprechenden Vertiefungen (S, T, 45, 46) der Gießform (1, 20, 30, 41);

Gießen eines zweiten Monomermaterials in die andere der entsprechenden Vertiefungen (S, T, 45, 46) der Gießform (1, 20, 30, 41);

Polymerisieren/Härten des ersten und des zweiten Monomermaterials in den entsprechenden Vertiefungen (S, T, 45, 46) und

maschinelles Bearbeiten des durch die obigen Gießvorgänge gebildeten Gegenstandes zu einer Kontaktlinse, wobei das erste und das zweite Monomermaterial ein polymerisierbares Material umfaßt, das bezüglich des Materials, aus dem die Endwand (3, 22, 32, 42) der Gießform (1, 20, 30, 41) geformt ist, eine penetrationsartige Wirkung hat.

5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei das erste Monomermaterial vor dem Gießen des zweiten Monomermaterials polymerisiert/gehärtet wird.

6. Verfahren nach Anspruch 4, wobei das erste Monomermaterial und das zweite Monomermaterial gleichzeitig polymerisiert/gehärtet werden.

7. Verfahren zur Herstellung einer Verbundkontaktlinse, wie sie in Anspruch 1 beansprucht wird, wobei die Gießform (1, 20, 30, 41) mit einer Seitenwand (2, 21, 31, 43, 44) und einer Endwand (3, 22, 32, 42) geformt ist, welche aus demselben Material geformt sind, so daß zwischen dem Gießmaterial und der Seitenwand (2, 21, 31, 43, 44) auch eine scharfe Grenzfläche ausgebildet wird.

8. Verfahren zur Herstellung einer Kontaktlinse nach Anspruch 7, wobei die Gießform (1, 20, 30, 41) aus einem thermoplastischen Material geformt ist.

9. Verfahren zur Herstellung einer Verbundkontaktlinse nach Anspruch 1, wobei die Endwand (3, 22, 32, 42) eine nach innen gehende Versetzung in den Raum, der durch die Seitenwand (2, 21, 31, 43, 44) der Gießform (1, 20, 30, 41) definiert ist, hat, wobei die nach innen gehende Versetzung eine konische Form hat.

10. Verfahren zur Herstellung einer Verbundkontaktlinse nach Anspruch 1, wobei die nach innen gehende Versetzung in der Endwand (3, 22, 32, 42) der Form (1, 20, 30, 41) einen aufrechtstehenden Zylinder umfaßt.

11. Verfahren zur Herstellung einer Verbundkontaktlinse nach Anspruch 1, wobei die Endwand (3, 22, 32, 42) der Gießform (1, 20, 30, 41) aus Polymethylmethacrylat gebildet wird und das penetrationsartige Material des ersten Monomermaterials und des zweiten Monomermaterials Methylmethacrylat ist.

12. Verfahren zur Herstellung einer Verbundkontaktlinse nach Anspruch 1, wobei die Endwand (3, 22, 32, 42) der Gießform (1, 20, 30, 41) aus Polymethylmethacrylat geformt und das penetrationsartige Material des ersten und des zweiten Monomermaterials ein Methacrylatmaterial wird.

13. Verfahren zur Herstellung einer Verbundkontaktlinse nach Anspruch 1, wobei die Endwand (3, 22, 32, 42) der Gießform (1, 20, 30, 41) aus Celluloseacetatbutyrat gebildet wird und das penetrationsartige Material des ersten und zweiten Monomermaterials ein flüssiges Vinylmonomermaterial ist.

14. Verfahren zur Herstellung einer Verbundkontaktlinse nach Anspruch 1, wobei die Endwand (3, 22, 32, 42) der Gießform (1, 20, 30, 41) aus Polystyrol geformt wird und das penetrationsartige Material des ersten und zweiten Monomermaterials ein flüssiges Vinylmonomermaterial ist.

15. Verfahren zur Herstellung einer Verbundkontaktlinse nach Anspruch 1, wobei die Endwand (3, 22, 32, 42) der Gießform (1, 20, 30, 41) gefärbt ist.

16. Verfahren zur Herstellung einer Verbundkontaktlinse nach Anspruch 1, wobei die Endwand (3, 22, 32, 42) der Gießform (1, 20, 30, 41) eine Dicke im Bereich von 0,1 mm bis 2 mm hat.

17. Verfahren zur Herstellung einer Verbundkontaktlinse nach Anspruch 1, wobei die Endwand (3, 22, 32, 42) der Gießform (1, 20, 30, 41) irgendein Thermoplast ist, der mit dem Vinylmonomer des Linsenmaterials kompatibel ist.

18. Verfahren zur Herstellung einer Verbundkontaktlinse nach Anspruch 4, wobei die Gießform (1, 20, 30, 41) mit einer Seitenwand (2, 21, 31, 43, 44) und einer Endwand (2, 21, 31, 43, 44), die aus demselben Material gebildet werden, geformt wird, so daß eine scharfe Grenzfläche auch zwischen dem gegossenen Material und der Seitenwand (2, 21, 31, 43, 44) gebildet wird.

19. Verfahren zur Herstellung einer Verbundkontaktlinse nach Anspruch 4, wobei die Endwand (3, 22, 32, 42) eine nach innen gehende Versetzung in den Raum, der durch die Seitenwand (3, 22, 32, 42) der Gießform (1, 20, 30, 41) definiert ist, hat, wobei die nach innen gehende Versetzung eine konische Gestalt hat.

20. Verfahren zur Herstellung einer Verbundkontaktlinse nach Anspruch 4, wobei die nach innen gehende Versetzung in der Endwand (3, 22, 32, 42) der Form (1, 20, 30, 41) einen aufrechtstehenden Zylinder umfassen kann.

21. Verfahren zur Herstellung einer Verbundkontaktlinse nach Anspruch 4, wobei die Endwand (3, 22, 32, 42) der Gießform (1, 20, 30, 41) aus Polymethylmethacrylat geformt ist und das penetrationsartige Material des ersten und zweiten Monomermaterials Methylmethacrylat ist.

22. Verfahren zur Herstellung einer Verbundkontaktlinse nach Anspruch 4, wobei die Endwand (3, 22, 32, 42) der Gießform (1, 20, 30, 41) aus Polymethylmethacrylat geformt ist und das penetrationsartige Material des ersten und des zweiten Monomermaterials ein Methacrylatmaterial ist.

23. Verfahren zur Herstellung einer Verbundkontaktlinse nach Anspruch 4, wobei die Endwand (3, 22, 32, 42) der Gießform (1, 20, 30, 41) aus Celluloseacetatbutyrat geformt ist und das penetrationsartige Material des ersten und zweite Monomermaterials ein flüssiges Vinylmonomermaterial ist.

24. Verfahren zur Herstellung einer Verbundkontaktlinse nach Anspruch 4, wobei die Endwand (3122, 32, 42) der Gießform (1, 20, 30, 41) gefärbt ist.

25. Verfahren zur Herstellung einer Verbundkontaktlinse nach Anspruch 4, wobei die Endwand (3, 22, 32, 42) der Gießform eine Dicke im Bereich von 0,1 mm bis 2 mm hat.