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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung betrifft wässrige
Polymer-Emulsionen
und insbesondere kosmetische Zusammensetzungen, die damit formuliert
bzw. zubereitet werden. Die wässrigen
Polymer-Emulsionen ergeben eine kosmetische Zusammensetzung mit
ausgezeichnetem Glanz, Wasser-Abstoßungsvermögen und ausgezeichneten Filmbildungseigenschaften.
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Diskussion des technischen
Hintergrunds:
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Herkömmliche
kosmetische Zusammensetzungen, wie für das Haar oder die Haut, sind
entweder Wasser- oder Öl-basiert
und können
eine sehr große
Vielzahl zusätzlicher
Bestandteile enthalten. Diese schließen Medikamente, abrasive Mittel,
Farbstoffe, Reinigungsmittel und Parfüm-Produkte ein.
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Diesbezüglich siehe
Kirk-Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology, 3. Ausgabe, Bd.
7, S. 143–176,
hiermit aufgenommen durch Bezugnahme.
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Ein
wasser- oder öllösliches
filmbildendes Polymer wird in typischer Weise in kosmetische Zusammensetzungen
eingemischt. Bei Verwendung eines wasserlöslichen Polymers wird die kosmetische
Zusammensetzung, nach entsprechender Aufbringung, gegebenenfalls
entfernt, z.B. durch Schweiß,
und zwar wegen der geringen Wasserbeständigkeit des Polymers. Bei
Verwendung eines öllöslichen
Polymers wird dagegen die kosmetische Zusammensetzung, nach entsprechender
Aufbringung, gegebenenfalls durch Talg entfernt. Diese Phänomene sind
als kosmetische Kräuselung
bekannt.
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Es
sind verschiedene Versuche zur Überwindung
dieser Probleme unternommen worden. Beispielsweise sind kosmetische
Zusammensetzungen, die wässrige
Polymer-Emulsionen enthielten, ausprobiert worden. Allerdings weisen
derartige herkömmliche
Zusammensetzungen den Nachteil eines ungenügenden Glanzes, ungeeigneter
Filmbildungseigenschaften, einer geringen Wasserabstoßung und/oder
einer Lagerungsinstabilität
auf (japanische Patent kokoku)-Veröffentlichung Nr. 60-9692 (Shiseido)).
Eine erfolgreiche Entwicklung weiterer kosmetischer Zusammensetzungen,
die wässrige
Polymer-Emulsionen
enthalten, die in allen vorgenannten Eigenschaften überragend
sind, wird daher angestrebt.
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EP-A-0
424 112 betrifft eine Nagel-Makeup-Zusammensetzung, die 5 bis 50
Gew.-% einer wässrigen Kompositpolymer-Emulsion
enthält.
Die Polymerpartikel, aus denen diese Emulsion dargestellt ist, weisen
eine mehrschichtige Struktur auf, die durch Polymerisieren eines
oder mehrerer Monomere (B) mit jeweils einer polymerisierbaren Doppelbindung
in der Gegenwart eines wässrigen
Vinylpolymers (A) erhalten wird. Zur Steuerung der Filmbildungseigenschaften
der dadurch erhaltenen Polymerpartikel ist es möglich, einen Filmbildungshilfsstoff
oder Weichmacher der Zusammensetzung zuzufügen.
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In
US 4 423 031 ist eine Augen-Makeup-Zubereitung
vom wässrigen
Dispersionstyp offenbart, die 20 bis 50 Gew.-% einer wässrigen
Emulsion auf Basis von Acrylat- und Methacrylat-Copolymeren und, neben verschiedenen
Hilfsstoffen, 0,5 bis 5 Gew.-% mindestens eines Weichmachers umfaßt, wobei
der Rest Wasser ist.
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US 3 763 073 offenbart wässrige Polymer-Emulsionen
mit einem Feststoffgehalt von 25 bis 70%, hergestellt durch Polymerisieren
von Monomeren aus im wesentlichen Ethylen und Vinylacetat in der
Gegenwart von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Copolymers,
eines Weichmachers (eines Esters).
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine kosmetische Zusammensetzung,
insbesondere eine Nagellack-Zusammensetzung, bereitzustellen, die
eine wässrige
Polymer-Emulsion enthält,
die ausgezeichnete Glanz- und außergewöhnliche Filmbildungseigenschaften
aufweist, kosmetische Kräuselungen
vermeidet und über
verlängerte
Lagerstabilität
verfügt.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Verwendung
einer wässrigen
Polymer-Emulsion, die durch Polymerisieren eines Monomers mit einer
polymerisierbaren Doppelbindung in der Gegenwart eines Weichmachers
oder filmbildenden Hilfsstoffs erhältlich ist, in einer kosmetischen
Zusammensetzung, insbesondere in einer Nagellack-Zusammensetzung,
anzugeben, mit denen ein ausgezeichnetes Filmbildungsvermögen gewährleistet
ist.
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Das
vorstehend Gesagte und weitere Gesichtspunkte, Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden aus der nun folgenden detaillierten
Beschreibung und den beigefügten
Patentansprüchen
noch besser erkennbar.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine kosmetische Zusammensetzung, insbesondere eine
Nagellack-Zusammensetzung, angegeben und bereitgestellt, welche
eine wässrige
Polymer-Emulsion
in einer Menge von 1 bis 60% (als Feststoffgehalt), bezogen auf
das Gewicht der gesamten kosmetischen Zusammensetzung, umfasst,
wobei die wässrige
Polymer-Emulsion erhältlich
ist durch Polymerisieren mindestens eines Monomers mit einer polymerisierbaren
Doppelbindung in der Gegenwart eines Weichmachers oder eines filmbildenden
Hilfsstoffes, der in einer Menge von 5 bis 50 Gew.-Teilen pro 100
Gew.-Teilen des Monomers zugegeben wird und aus der Gruppe ausgewählt ist,
die in Anspruch 1 definiert ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung der obigen wässrigen
Polymer-Emulsion in kosmetischen Zusammensetzungen, insbesondere
in Nagellack-Zusammensetzungen.
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Der
hier verwendete Begriff wässrige
Polymer-Emulsion bedeutet eine Emulsion, die ein Lösungsmittel
einschließt,
das Wasser umfasst, worin ein Polymer dispergiert ist. Das Polymer
umfasst die Feststoffgehaltsmengen der wässrigen Polymer-Emulsion. Vorzugsweise
umfasst das Lösungsmittel
mindestens 35 Vol-% Wasser. Noch bevorzugter beträgt der Feststoffgehalt
der wässrigen
Polymer-Emulsion 25 bis 65 und ganz besonders bevorzugt 35 bis 55
Gew.-%.
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Das
Monomer mit der polymerisierbaren Doppelbindung zur Verwendung in
der vorliegenden Erfindung kann ein hydrophiles oder hydrophobes
Monomer sein.
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Repräsentative
Beispiele der hydrophilen Monomeren schließen ethylenisch ungesättigte Carbonsäuren, wie
Acryl-, Methacryl-, Itacon-, Malein-, Fumar- und Crotonsäure, eine
Hydroxylgruppe enthaltend ethylenische Monomere, wie Hydroxyethylacrylat,
Hydroxyethylmethacrylat, Glycidylacrylat, Glycidylmethacrylat, Ethylenglycoldiacrylat,
Ethylenglycoldimethacrylat, Polyethylenglycolmonoacrylat und Polyethylenglycolmonomethacrylat,
ethylenische Amide, wie Acrylamid, Methacrylamid, N-Methylolacrylamid,
N-Methylolmethacrylamid und N-Diacetonacrylamid, und ethylenische
Amine oder Salze davon, wie Aminoethylacrylat, Aminoethylmethacrylat,
N,N-Dimethylaminoethylacrylat, N,N-Dimethylaminoethylmethacrylat,
N,N-Diethylaminoethylacrylat, N,N-Diethylaminoethylmethacrylat,
N,N,N-Trimethylaminoethylacrylat und N,N,N-Trimethylaminoethylmethacrylat, ein.
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Repräsentative
Beispiele der hydrophoben Monomeren schließen aromatische Mono- oder
Divinylverbindungen, wie Styrol, a-Methylstyrol, Chlorstyrol, Alkylstyrol
und Divinylbenzol, Acrylate und Methacrylate, wie Methylacrylat,
Methyl methacrylat, Ethylacrylat, Ethylmethacrylat, Propylacrylat,
Propylmethacrylat, Butylacrylat, Butylmethacrylat, 2-Ethylhexylacrylat,
2-Ethylhexylmethacrylat, t-Butylacrylat, t-Butylmethacrylat, Cyclohexylacrylat
und Cyclohexylmethacrylat, Vinylcyanidverbindungen, wie Acrylnitril
und Methacrylnitril, Vinylester, wie Vinylacetat, Vinylhalogenide,
wie Vinylchlorid und Vinylidenchlorid, ethylenisch ungesättigte Fluormonomere,
wie Trifluorethylmethacrylat, 2,2,3,3-Tetrafluorpropylmethacrylat, 2,2,3,3,4,4-Hexafluorbutylmethacrylat,
Perfluoroctylmethacrylat und Perfluoroctylacrylat, und ethylenisch
ungesättigte
Silicon-Makromonomere (d.h. Polysilicone) ein, wie die durch die
folgenden Formeln (1), (2), (3), (3) und (5) dargestellten:
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In
den obigen Formeln stellen R
1 ein Wasserstoffatom
oder eine Methylgruppe, die Reste R
2 bis
R
10 jeweils eine Niedrigalkylgruppe, eine
Niedrigalkoxygruppe oder eine Phenylgruppe (Niedrig bedeutet C
1 bis C
6, vorzugsweise
C
1-C
5, noch bevorzugter
C
1-C
4) und X eine
Gruppe der folgenden Formel dar:
worin n eine ganze Zahl von
1 bis 500 ist.
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Es
können
nur 1 Monomer, aber auch zwei oder mehr Monomere in Kombination
verwendet werden. Es ist allgemein bevorzugt, eine Mischung aus
0,01 bis 30% hydrophiles Monomer und aus 70 bis 99,99% hydrophobes
Monomer und noch bevorzugter eine Mischung aus 0,01 bis 15% hydrophiles
Monomer und aus 85 bis 99,99% hydrophobes Monomer einzusetzen und
anzuwenden.
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Die
Weichmacher oder filmbildenden Hilfsstoffe, die sich zur Verwendung
in der vorliegenden Erfindung eignen, umfassen Cellosolve, Methylcellosolve
und Butylcellosolve, Carbitol, Dimethylcarbitol, Diethylcarbitol,
Butylcarbitol und Dibutylcarbitol, Ethylencarbonat und Propylencarbonat,
Cellosolveacetat, Butylcellosolveacetat, Butylcarbitolacetat und
Sucroseacetat, Hexanol, Benzylalkohol und Phenethylalkohol, Hexylenglycol,
Ethylenglycol und Propylenglycol, Phthal-, Adipin-, Bernstein- und
Sebacinsäurediester,
Abietin-, Caprin-, Capron-, Essig-, Enanth-, Myristin- und Zitronensäureester,
Sucrosebenzoat und Diethylbenzol.
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Der
Weichmacher oder filmbildende Hilfsstoff werden in einer Menge von
5 bis 50, bevorzugt von 5 bis 30 Gew.Teilen pro 100 Gew.Teile Monomer
im Hinblick auf Polymerisations- und Lagerstabilität sowie
auf die Wasserabstoßung
und Haltbarkeit des erzeugten Films zugefügt.
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Die
wässrige
Polymer-Emulsion zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung ist
durch Polymerisieren des Monomers in der Gegenwart des Weichmachers
oder Filmbildungshilfsstoffes wie oben definiert erhältlich.
Gegebenenfalls können
der Weichmacher oder Filmbildungshilfsstoff auch der bereits erzeugten wässrigen
Polymer-Emulsion zugefügt
werden, d.h., der Prozent-Feststoffgehalt
kann in dieser Weise oder durch Zugabe von Lösungsmittel eingestellt werden.
Der Feststoffgehalt kann auch durch Entfernung von Feststoffen eingestellt
werden, z.B. wenn das Polymer durch Emulsionspolymerisation hergestellt
wird.
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Zur
Polymerisation wird im allgemeinen ein Polymerisationsinitiator
zugefügt.
Der Polymerisationsinitiator ist nicht besonders eingeschränkt und
schließt
z.B. organische Polymerisationsinitiatoren, einschließlich Hydroperoxide
wie Kumol-, Diisopropylbenzol- und Paramenthanhydroperoxid, Peroxide
wie Benzoyl- und Lauroylperoxid, und Azoverbindungen, wie Azobisisobutyronitril,
und anorganische Polymerisationsinitiatoren, einschließlich Persulfate
wie Kalium-, Natrium- und Ammoniumpersulfat ein. Ausserdem kann
ein Redox-Polymerisationsinitiator in Kombination mit einem reduzierenden
Mittel, wie mit Natriumbisulfit, Ascorbinsäure und mit Salzen davon, verwendet
werden.
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Zur
Polymerisation wird ferner ein oberflächenaktives Mittel zur Sicherstellung
der Dispersionsstabilität
vorzugsweise zugefügt.
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Das
oberflächenaktive
Mittel zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung ist nicht besonders
eingeschränkt
und schließt
anionische, kationische und nicht-ionische oberflächenaktive
Mittel ein. Diese oberflächenaktiven
Mittel können
auch in Kombination eingesetzt werden. Beispielsweise können eine
Mischung aus einem anionischen und einem nichtionischen oberflächenaktiven
Mittel oder eine Mischung aus einem kationischen und einem nicht-ionischen
oberflächenaktiven
Mittel in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Repräsentative
Beispiele des nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels schließen Polyethylenoxidalkylether,
Polyethylenoxidalkylphenylether und Polyethylenoxid-Polypropylenoxid-Blockcopolymere
ein. Repräsentative
Beispiele der anionischen oberflächenaktiven
Mittel schließen
Alkylbenzolsulfonate, Alkylnaphthalinsulfonate und Polyethylenoxidalkylethersulfate
ein. Repräsentative
Beispiele des kationischen oberflächenaktiven Mittels schließen primäre, sekundäre und tertiäre Aminsalze
und quaternäre
Ammoniumsalze mit einem aliphatischen Kohlenwasserstoffrest ein.
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Das
oberflächenaktive
Mittel wird vorzugsweise in einer Menge von bis zu 5 und noch bevorzugter
von bis zu 3 Gew.Teilen pro 100 Gew.Teile des Monomers zugefügt. Übersteigt
die Menge des zugefügten
oberflächenaktiven
Mittels 5 Gew.Teile, neigen Filmeigenschaften und Filmhaftung dazu,
geringerwertig zu werden.
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Zur
Polymerisation des Monomers kann ein Kettenübertragungsmittel zugegeben
werden. Repräsentative
Beispiele des Kettenübertragungsmittels
schließen
Mercaptane, wie Octyl-, n-Dodecyl-,
t-Dodecyl-, n-Hexadecyl-, n-Tetradecyl- und t- Tetradecylmercaptan, Xanthogendisulfide,
wie Dimethyl-, Diethyl- und Diisopropylxanthogendisulfid, Thiuramdisulfide,
wie Tetramethyl-, Tetraethyl- und Tetrabutylthiuramdisulfid, halogenierte
Kohlenwasserstoffe, wie Kohlenstofftetrachlorid und Ethylenbromid,
Kohlenwasserstoffe wie Pentaphenylethan, ungesättigte zyklische Kohlenwasserstoffverbindungen,
wie Acrolein, Methacrolein, Allylalkohol, 2-Ethylhexylthioglycolat,
Turbinolen, a-Terpinen, y-Terpinen, Dipenten, a-Methylstyrol-Dimer (vorzugsweise enthaltend
mindestens 50 Gew.Teile 2,4-Diphenyl-4-methyl-1-penten), 9,10-Dihydroanthracen,
1,4-Dihydronaphthalin, Inden und 1,4-Cyclohexadien, und ungesättigte heterozyklische
Verbindungen, wie Xanthan und 2,5-Dihydrofuran, ein. Diese Verbindungen
können
allein oder in Kombination verwendet werden.
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In
der vorliegenden Erfindung wird die Polymerisation des Monomers
gemäß herkömmlicher
Polymerisationsverfahren, wie mit einer Emulsions-, Lösungs-,
Masse-, Fällungs-
oder mit einer seifenfreien Polymerisation, durchgeführt. Der
Feststoffgehalt der wässrigen
Polymer-Emulsion kann dann in der vorher genannten Weise eingestellt
werden.
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Das
Polymer der durch die oben beschriebene Polymerisation hergestellten
wässrigen
Polymer-Emulsion weist vorzugsweise ein gewichtsdurchschnittliches
Molekulargewicht von 10000 bis 200000, bevorzugter von 10000 bis
100000, noch bevorzugter von 20000 bis 80000 und ganz besonders
bevorzugt von 25000 bis 60000 auf.
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Es
können
entweder nur 1 wässrige
Polymer-Emulsion oder 2 oder mehr wässrige Polymer-Emulsionen zur
kosmetischen Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung vermischt
werden. Bei Vermischen von zwei oder mehr wässrigen Polymer-Emulsionen zur kosmetischen
Zusammensetzung kann der Mischvorgang so durchgeführt werden,
dass zwei oder mehr Polymere mit jeweils verschiedenen Glasübergangstemperaturen
oder Durchschnittsmolekulargewichten kombiniert werden.
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Die
wässrige
Polymer-Emulsion wird als filmbildendes Basismaterial zur kosmetischen
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung in einer Menge von 1
bis 60 Gew.-% (nachfolgend einfach bezeichnet als %) vermischt,
bezogen auf das Gewicht der gesamten kosmetischen Zusammensetzung,
bezogen auf das Gewicht der Feststoffmengen. Beträgt die Menge
weniger als 1%, kann der Effekt der vorliegenden Erfindung nicht
erhalten werden. Übersteigt
andererseits die Menge 60%, ist die Viskosität der kosmetischen Zusammensetzung
so hoch, daß es
schwierig wird, Kosmetika zuzubereiten und die gegebenenfalls entstandenen
Kosmetika auf Haut und Haare aufzubringen.
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Zusätzlich zu
den obigen Komponenten können
weitere Komponenten, die gewöhnlich
als kosmetische Komponenten verwendet werden, wie ein Öl, ein Feuchtigkeitsmittel,
ein UV-Absorbiermittel,
ein Chelatbildungsmittel, ein pH-Steuerungsmittel,
ein Antiseptikum, ein Verdickungsmittel, ein Farbstoff, ein Pigment und
ein Parfüm,
der kosmetischen Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung beigemischt
werden, solange der Effekt der vorliegenden Erfindung nicht nachteilig
beeinflusst wird. Die kosmetische Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung kann zu verschiedenen kosmetischen Formen gemäß herkömmlicher
Verfahren formuliert werden, siehe ganz allgemein Kirk-Othmer, ibid.,
für geeignete
Additive und kosmetische Formen.
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Als
Feuchtigkeitsmittel werden beispielsweise Ethylenglycol, Diethylenglycol,
Triethylenglycol und Polyethylenglycole, die höher als die Triverbindung sind,
Propylenglycol, Dipropylenglycol und Polypropylenglycole, die höher als
die Triverbindung sind, Butylenglycole wie 1,3- und 1,4-Butylenglycol, Polyglycerine
wie Glycerin, Diglycerin und Polyglycerine, die höher als
die Diverbindung sind, Zuckeralkohole wie Sorbit, Mannit, Xylit
und Maltit, Ethylenoxid- (nachfolgend bezeichnet als EO)- und Propylenoxid
(nachfolgend bezeichnet als PO)-Addukte von Glycerinen, EO- und PO-Addukte von
Zuckeralkoholen, Monosaccharide wie Galactose und Fructose und deren
EO- und PO-Addukte, Polysaccharide wie Maltose und Lactose und deren
EO- und PO-Addukte,
Natriumpyrrolidoncarboxylat, Polyoxyethylenmethylglucoside (Mole
von additerem EO = 10, 20, usw.), basische Aminosäuren und
Harnstoff verwendet. Diese Feuchtigkeitsmittel versorgen die Haut
mit Feuchtigkeit, wenn sie in Mengen von 0,01 bis 30 und insbesondere
von 0,1 bis 10% entsprechend eingebracht sind.
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Als
Pigment werden ein organisches Pigment, wie 12120, 73360, 74160
und 11680 (Farb-Index CI), oder ein anorganisches Pigment, wie Titandioxid,
braunes Eisenoxid, rotes Eisenoxid, Glimmertitan und Wismutoxichlorid,
verwendet.
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Ein
Dispergiermittel für
ein derartiges Pigment kann ebenfalls in die kosmetische Zusammensetzung der
vorliegenden Erfindung eingebracht werden, welches ein anionisches
oberflächenaktives
Mittel, wie Seife, Zinklaurat, Zinkmyristat, Magnesiummyristat,
Zinkpalmitat, Magnesium-, Zink-, Aluminium- und Calciumstearat, Natriumlauryl-,
Triethanolaminlauryl-, Natriumcetyl-, Triethanolaminpolyoxyethylenlaurylether-
und Natriumpolyoxyethylenlaurylethersulfat, Polyoxyethylenlauryletherphosphorsäure, Natriumpolyoxyethylenlauryletherphosphat,
Polyoxyethylencetyletherphosphorsäure, Natriumpolyoxyethylencetyletherphosphat,
Polyoxyethylenstearyletherphosphorsäure, Polyoxyethylenoleyletherphosphorsäure, Natriumpolyoxyethylenoleyletherphosphat,
Polyoxyethylenalkylphenyletherphosphorsäure, Triethanolaminpolyoxyethylenalkylphenyletherphosphat,
Natrumpolyoxyethylenalkylphenyletherphosphat, Lauroylsarcosin-Natriumsalz und Sojabohnen-Phospholipid
einschließt.
Ferner schließt
das Pigment-Dispergiermittel ein kationisches oberflächenaktives
Mittel, wie Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid,
Benzalkoniumchlorid, Benzethoniumchlorid, Stearyldimethylbenzylammoniumchlorid,
Cetylpyridiniumchlorid, Alkylisochinoliniumbromid und Domiphenbromid
ein.
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Außerdem kann
das Pigment-Dispergiermittel ein amphoteres oberflächenaktives
Mittel, wie Natrium-ßlaurylaminopropionat,
Betain-Lauryldimethylaminosulfat und 2-Alkyl-N-carbboxymethyl-N-hydroxyethylimidazolinium-Betain,
einschließen.
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Das
Pigment-Dispergiermittel kann auch ein nicht-ionisches oberflächenaktives
Mittel einschließen, wie
selbstemulgierbares Glycerylmonostearat, lipophiles Glycerylmonostearat,
lipophiles Glycerylmonooleat, Ethylenglycolmonostearat, Propylenglycolmonostearat,
Propylenglycoldioleat, Sorbitanmonolaurat, Sorbitanmonopalmitat,
Sorbitanmonostearat, Sorbitanmonooleat, Sorbitansesquioleat, Sorbitantrioleat,
Sucrosefettsäureester,
Undecylensäuremonoethanolamid,
Laurinsäurediethanolamid,
Kokosnussöl-Fettsäurediethanolamid,
Polyethylenglycolmonolaurat, Polyethylenglycolmonostearat, Polyethylenglycolmonooleat,
Myristyllactat, Cetyllactat, Polyoxyethylenlaurylether, Polyoxyethylencetylether,
Polyoxyethylenstearylether, Polyoxyethylenoleylether, Polyoxyethylenoctylphenylether,
Polyoxyethylennonylphenylether, Polyoxyethylenstearinsäureamid,
Polyoxyethylenglycerylmonostearat, Polyoxyethylensorbitolmonolaurat,
Polyoxyethylensorbitanmonolaurat (20 EO), Polyoxyethylensorbitanmonopalmitat
(20 EO), Polyoxyethylensorbitanmonostearat (6 EO), Polyoxyethylensorbitanmonostearat
(20 EO), Polyoxyethylensorbitolhexastearat, Polyoxyethylensorbitanmonooleat
(20 EO), Polyoxyethylensorbitantrioleat (20 EO), Polyoxyethylensorbitoltetraoleat,
polyoxyethylensorbitol-Bienenwachs,
Polyoxyethylen-Rizinusöl,
Polyoxethyliertes gehärtetes
Rizinusöl
und Polyoxyethylenlanolin.
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Als
Verdickungsmittel werden ein organisches Verdickungsmittel, wie
Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylamid, Polyethylenoxid,
Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose; kationisierter Guar-Gummi
und kationisierte Cellulose, ein anorganisches Bentonit-Verdickungsmittel
und ein wasserhaltiges Oxid, wie Boehmit, verwendet.
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Eine
kosmetische Zusammensetzung, die mit der wässrigen Emulsion der vorliegenden
Erfindung formuliert ist, zeigt und ergibt, nach entsprechender
Aufbringung auf die Haut und das Haar, aussergewöhnlichen Glanz, ausgezeichnete
Filmstabilität,
Wasserabstoßungsvermögen und
ausgezeichnete filmbildende Eigenschaften und fließt nicht
weg oder wird durch Schweiß oder
Talg entfernt, d.h., sie ist frei von kosmetischer Kräuselung.
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Dank
dieser Vorteile findet die kosmetische Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung breite Anwendungen in verschiedenen Grundlagen-Zubereitungen,
Makeup-Kosmetika (wie Lidschatten, Augenlinierer, Augenbrauenstift,
Wimperntusche und Nagellack), Hautkosmetika (wie Packungen, Lippenstift,
Rouge-Produkten und Sonnenschutzprodukten), Haarkosmetika, medizinischen
Kosmetika und dgl.
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Unter
diesen sind Nagellacke, Wimperntuschen, Lidschatten, Grundlagen-Zubereitungen
und Packungen besonders bevorzugt.
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Zur
Herstellung von Nagellacken oder Wimperntuschen ist es bevorzugt,
die wässrige
Polymer-Emulsion in Mengen (als Feststoffgehalt) von 1 bis 60, vorzugsweise
von 10 bis 50 und insbesondere von 30 bis 50 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, und das Feuchtigkeitsmittel
in Mengen von 0,01 bis 10 und vorzugsweise von 0,1 bis 5 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, einzubringen.
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Zur
Herstellung von Grundlagen-Zubereitungen oder Lidschatten ist es
bevorzugt, die wässrige
Polymer-Emulsion in Mengen (als Feststoffgehalt) von 1 bis 30 und
vorzugsweise von 1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, und das Feuchtigkeitsmittel in Mengen von 0,01
bis 30 und vorzugsweise von 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, einzubringen.
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Zur
Herstellung von Packungen ist es bevorzugt, die wässrige Polymer-Emulsion
in Mengen (als Feststoffgehalt) von 20 bis 50 und vorzugsweise von
30 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
und das Feuchtigkeitsmittel in Mengen von 0,01 bis 10 und vorzugsweise
von 0,5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
einzubringen.
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Bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung
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Nachdem
die vorliegende Erfindung allgemein beschrieben worden ist, kann
sie unter Bezug auf bestimmte spezifische Beispiele noch weiter
erläutert
werden, welche jedoch nur zur Verdeutlichung angegeben werden und
keine Einschränkung
darstellen sollen, wenn nichts anderes spezifisch angegeben wird.
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Emulsionsbeispiele
(Herstellung wässriger
Polymer-Emulsionen) Nachfolgend bedeuten Teile, Gew.Teile und %
Gewichtsprozent.
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Emulsionsbeispiel 1
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In
ein Reaktionsgefäß mit Rührer, Rückflusskühler, Tropftrichter,
Thermometer und Stickstoff-Einlaßrohr werden 150 Teile Wasser,
3 Teile Natriumlaurylsulfat und 5 Teile Kaliumpersulfat gegeben.
Stickstoffgas wird durch die Inhaltsmengen des Reaktionsgefäßes geleitet,
um jeglichen darin gelösten
Sauerstoff zu entfernen. Dann werden 78 Teile Styrol, 22 Teile 2-Ethylhexylacrylat,
10 Teile Butylcarbitolacetat und 2,0 Teile n-Dodecylmercaptan in
den Tropftrichter gegeben.
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Die
Temperatur des Reaktionsgefäßes wird
auf 70°C
angehoben, und es werden die Monomer enthaltenden Inhaltsmengen
des Tropftrichters unter Rühren
3 h lang zugetropft. Nach dem Zutropfen wird die entstandene Reaktionsmischung
3 h lang gealtert. Danach werden einige Aggregate entfernt, um eine
Emulsion mit einem Feststoffgehalt von 45% zu erhalten.
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Die
so erhaltene Emulsion enthielt ein Copolymer, das eine Glasübergangstemperatur
(Tg) von 52°C, gemessen
mit DSC, und ein gewichtsdurchschnittliches Molekulargewicht (Mw)
von 28000, gemessen mit GPC (Bezug: Polystyrol), aufwies.
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4
Teile Dibutylphthalat wurden zu 100 Teilen der obigen Emulsion gegeben,
und es wurde das Ganze 30 min lang mittels eines Dispergiergeräts gerührt, um
dadurch eine wässrige
Polymer-Emulsion (1) mit einem Feststoffgehalt von 43% zu erhalten.
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Emulsionsbeispiel 2
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In
das gleiche Reaktionsgefäß wie in
Bezugsbeispiel 1 werden 150 Teile Wasser 3,0 Teile Polyoxyethylennonylphenylether,
0,5 Teile Kaliumpersulfat, 98 Teile Isobutylmethacrylat, 2 Teile
Hydroxyethylmethacrylat, 10 Teile Acetyltriethylzitrat, 13 Teile
Carbitol und 2,5 Teile n-Dodecylmercaptan gegeben. Stickstoffgas
wird dann durch die Inhaltsmengen des Reaktionsgefäßes geleitet,
um jeglichen darin gelösten
Sauerstoff zu entfernen.
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Die
Temperatur der Inhaltsmengen des Reaktionsgefäßes wird unter Rühren auf
70°C angehoben, und
es wird 3 h lang polymerisiert. Die entstandene Reaktionsmischung
wird 3 h lang bei derselben Temperatur gealtert. Danach werden einige
Aggregate entfernt, um eine wässrige
Polymer-Emulsion (2) mit einem Feststoffgehalt von 44% zu erhalten.
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Die
so erhaltene wässrige
Polymer-Emulsion wird wie in Bezugsbeispiel 1 gemessen. Die Emulsion enthielt
ein Copolymer mit einer Glasübergangstemperatur
(Tg) von 60°C
und einem gewichtsdurchschnittlichen Molekulargewicht (Mw) von 32000.
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Emulsionsbeispiel 3
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In
das gleiche Reaktionsgefäß wie in
Bezugsbeispiel 1 werden 150 Teile Wasser, 2,0 Teile Natriumdodecylbenzolsulfonat,
0,5 Teile Ammoniumpersulfat, 55 Teile Methylmethacrylat, 33 Teile
n-Butylacrylat, 10 Teile Styrol, 2 Teile Acrylsäure, 5 Teile Dibutylphthalat
und 2,5 Teile n-Dodecylmercaptan gegeben. Stickstoffgas wird durch
die Inhaltsmengen des Reaktionsgefäßes geleitet, um jeglichen
darin gelösten
Sauerstoff zu entfernen.
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Die
Temperatur der Inhaltsmenge des Reaktionsgefäßes wird auf 70°C unter Rühren angehoben,
und es wird 3 h lang polymerisiert. Die entstandene Reaktionsmischung
wird 3 h lang bei der gleichen Temperatur gealtert. Danach werden
einige Aggregate entfernt, um eine Emulsion mit einem Feststoffgehalt
von 41% zu erhalten.
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Die
so erhaltene Emulsion wird wie in Beispiel 1 gemessen. Die Emulsion
enthielt ein Copolymer mit einer Glasübergangstemperatur (Tg) von
30°C und
einem gewichtsdurchschnittlichen Molekulargewicht (Mw) von 28000.
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15
Teile Butylcellosolve werden zu 100 Teilen der obigen Emulsion gegeben,
und es wird das Ganze 30 min lang mittels eines Dispergiergeräts gerührt, um
dadurch eine wässrige
Polymer-Emulsion (3) mit einem Feststoffgehalt von 36% zu erhalten.
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Emulsionsbeispiel 4
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In
das gleiche Reaktionsgefäß wie in
Bezugsbeispiel 1 werden 150 Teile Wasser, 0,5 Teile Natriumpolyoxyethylenlaurylethersulfat,
0,5 Teile Kaliumpersulfat, 63 Teile Methylmethacrylat, 21 Teile
2-Ethylhexylacrylat,
10,0 Teile Styrol, 3 Teile Hydroxyethylmethacrylat, 3 Teile Acrylsäure, 10
Teile Diisobutyladipat und 2,5 Teile n-Dodecylmercaptan gegeben.
-
Die
Mischung wird dann wie in Bezugsbeispiel 3 behandelt.
-
Nach
Alterung der entstandenen Reaktionsmischung 3 h lang bei der gleichen
Temperatur werden einige Aggregate entfernt, um eine Emulsion mit
einem Feststoffgehalt von 46% zu erhalten.
-
Die
so erhaltene Emulsion wird wie in Bezugsbeispiel 1 gemessen. Die
Emission enthielt ein Copolymer mit einer Glasübergangstemperatur (Tg) von
52°C und
einem gewichtsdurchschnittlichen Molekulargewicht (Mw) von 32000.
-
15
Teile Diethylcarbitol werden zu 100 Teilen der obigen Emulsion gegeben,
und es wird das Ganze 30 min lang mittels eines Dispergiergeräts gerührt, um
dadurch eine wässrige
Polymer-Emulsion (4) mit einem Feststoffgehalt von 40% zu erhalten.
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Emulsionsbeispiel 5
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In
das gleiche Reaktionsgefäß wie in
Bezugsbeispiel 1 werden 150 Teile Wasser, 0,5 Teile Natriumpolyoxyethylenlaurylethersulfat,
0,5 Teile Ammoniumpersulfat, 60 Teile Methylmethacrylat, 25 Teile
2-Ethylhexylacrylat,
10 Teile Styrol, 3 Teile Hydroxyethylmethacrylat, 2 Teile Acrylsäure, 10
Teile Diisobutyladipat und 2,5 Teile n-Dodecylmercaptan gegeben.
-
Die
Mischung wird wie in Bezugsbeispiel 3 behandelt. Nach Alterung der
entstandenen Reaktionsmischung 3 h lang bei der gleichen Temperatur
werden einige Aggregate entfernt, um eine Emulsion mit einem Feststoffgehalt
von 45% zu erhalten.
-
Die
so erhaltene Emulsion wird wie in Bezugsbeispiel 1 gemessen. Die
Emulsion enthielt ein Copolymer mit einer Glasübergangstemperatur (Tg) von
45°C und
einem gewichtsdurchschnittlichen Molekulargewicht (Mw) von 32000.
-
20
Teile Dimethylcarbitol werden zu 100 Teilen der obigen Emulsion
gegeben, und es wird das Ganze 30 min lang mittels eines Dispergiergeräts gerührt, um
dadurch eine wässrige
Polymer-Emulsion (5) mit einem Feststoffgehalt von 37,5% zu erhalten.
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Emulsionsbeispiel 6
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In
das gleiche Reaktionsgefäß wie in
Bezugsbeispiel 1 werden 125 Teile Wasser, 3,0 Teile Natriumlaurylsulfat,
0,5 Teile Ammoniumpersulfat, 73 Teile Styrol, 27 Teile 2-Ethylhexylacrylat,
7,0 Teile Dibutylphthalat, 15 Teile Butylcellosolve und 1,0 Teile
Butylmercaptan gegeben.
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Die
Mischung wird wie in Bezugsbeispiel 3 behandelt.
-
Nach
Alterung der entstandenen Reaktionsmischung 3 h lang bei der gleichen
Temperatur werden einige Aggregate entfernt, um eine wässrige Polymer-Emulsion
(6) mit einem Feststoffgehalt von 47% zu erhalten.
-
Die
so erhaltene wässrige
Polymer-Emulsion wird wie in Bezugsbeispiel 1 gemessen. Die Emulsion enthielt
ein Copolymer mit einer Glasübergangstemperatur
(Tg) von 40°C
und einem gewichtsdurchschnittlichen Molekulargewicht (Mw) von 57000.
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Emulsionsbeispiel 7 (Vergleich)
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In
das gleiche Reaktionsgefäß wie in
Bezugsbeispiel 1 werden 125 Teile Wasser, 3,0 Teile Natriumlaurylsulfat,
0,5 Teile Ammoniumpersulfat, 73 Teile Styrol, 27 Teile 2-Ethylhexylacrylat
und 1,0 Teile Butylmercaptan gegeben.
-
Die
Mischung wird wie in Bezugsbeispiel 3 behandelt.
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Nach
Alterung der entstandenen Reaktionsmischung 3 h lang bei der gleichen
Temperatur wurden einige Aggregate entfernt, um eine Emulsion mit
einem Feststoffgehalt von 47% zu erhalten. Die so erhaltene Emulsion
wird wie in Bezugsbeispiel 1 gemessen. Die Emulsion enthielt ein
Copolymer mit einer Glasübergangstemperatur
(Tg) von 40°C
und einem gewichtsdurchschnittlichen Molekulargewicht (Mw) von 57000.
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Dibutylphthalat
und Butylcellosolve werden dann zur obigen Emulsion in Mengen von
7 bzw. 15 Teilen pro 100 Teile des in der Emulsion enthaltenen Monomers
gegeben und 30 min lang mittels eines Dispergiergeräts gerührt, um
dadurch eine wässrige
Polymer-Emulsion (7) mit einem Feststoffgehalt von 42,6% zu erhalten.
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Kosmetisches Beispiel
1 (Lidschatten)
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Ein
Lidschatten der folgenden Formulierung wird durch die unten beschriebene
Vorgehensweise hergestellt.
-
-
Vorgehensweise:
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Die
Methylcellulose, das Glycerin und das Triethanolamin werden im Ionenaustauschwasser
gelöst und
erwärmt.
Danach werden das Perlpigment und das Ultramarinblau einheitlich
in der Lösung
dispergiert, wodurch eine wässrige
Dispersion erhalten wird. Dann werden die Komponenten der öligen Phase,
einschließlich
des mikrokristallinen Wachses, erwärmt, um eine Lösung zu
erhalten, und es wird diese Lösung
zur obigen wässrigen
Dispersion unter Rühren
zur Emulgierung gegeben. Die entstandene Emulsion wird abgekühlt, und es
werden die wässrige
Polymer-Emulsion (1), das Parfüm
und das Antiseptikum zur abgekühlten
Emulsion gegeben. So wird ein blauer cremiger Lidschatten erhalten.
-
Der
so erhaltene Lidschatten zeigte ausgezeichnete Glanz- und Wasser(Schweiß) Abstoßungseigenschaften.
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Kosmetisches Beispiel
2 (Wimperntusche)
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Eine
Wimperntusche der folgenden Formulierung wird durch die unten beschriebene
Vorgehensweise hergestellt.
-
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Vorgehensweise:
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Die
Methylhydroxypropylcellulose, das Talkum und die wässrige Polymer-Emulsion
(2) werden zum Ionenaustauschwasser gegeben und unter Rühren einheitlich
vermischt. Anschließend
wird eine Farbpaste aus dem schwarzen Eisenoxid, Glycerin und dem
Polyoxyethylensorbitanmonooleat zugefügt und einheitlich vermischt.
Ferner werden das Parfüm
und Antiseptikum zugefügt,
um eine schwarze Wimperntusche zu erhalten.
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Die
so erhaltene Wimperntusche zeigte ausgezeichnete Glanz- und Wasser(Schweiß) Abstoßungseigenschaften.
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Kosmetisches Beispiel
3 (Augenliniermittel)
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Ein
flüssiger
Augenlinierer vom filmbildenden Typ der folgenden Formulierung wurde
durch die unten beschriebene Vorgehensweise hergestellt.
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Vorgehensweise:
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Das
Polyoxyethylensorbitanmonostearat wird im Ionenaustauschwasser gelöst, um eine
Lösung
zu erhalten. Kohlenstoffruß und
Titanoxid werden in die Lösung
eingemischt und einheitlich mittels einer Kolloidmühle dispergiert.
Das Glycerin, Dimethylcellulose und die wässrige Polymer-Emulsion (3)
werden zur Dispersion gegeben und einheitlich vermischt. Schließlich werden
das Parfüm
und das Antiseptikum zugefügt,
um dadurch einen schwarzen Augenlinierer vom filmbildenden Typ zu
erhalten.
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Der
so erhaltene Augenlinierer zeigte ausgezeichnete Glanz- und Wasser(Schweiß) Abstoßungseigenschaften.
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Kosmetische Beispiele
4–6 und
Kosmetisches Vergleichsbeispiel 1 (Nagellack)
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Nagellacke
der in Tabelle 1 angegebenen Formulierungen werden gemäß der folgenden
Vorgehensweise hergestellt.
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Vorgehensweise:
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Das
Pigment wird im Ionenaustauschwasser dispergiert, und dann werden
die wässrigen
Polymer-Emulsionen (4) bis (7) und die weiteren Komponenten zur
Dispersion gegeben. Die entstandene Mischung wird einheitlich unter
Rühren
vermischt und entgast, um dadurch einen wässrigen Nagellack zu erhalten.
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Die
so erhaltenen Nagellacke wurden bezüglich (a) Haftungsvermögen, (b)
Wasserabstoßungsvermögen und
(c) Abriebbeständigkeit
gemäß den folgenden
Verfahren und Kriterien bewertet:
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Bewertungsverfahren
-
(a) Haftungsvermögen
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Der
Nagellack wird auf den Nagel mit einem Nagellack-Pinsel oder dgl.
unter Bedingungen aufgetragen, wobei die Umgebungstemperatur und
relative Feuchte 25°C
bzw. 60% betrugen, und er wird getrocknet, um einen Film auf der
Oberfläche
des Nagels zu erhalten. 30 min später wird der Film mit einem
Mikrospatel gekratzt, und es werden der Kratzgrad (Kratzbeständigkeit)
visuell inspiziert.
-
(b) Wasserabstoßungsvermögen
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Der
Nagellack wird einheitlich auf eine Nylon-Platte von 0,5 × 15 × 14 mm
mit einem Nagellack-Pinsel aufgebracht und 1 h lang unter Bedingungen
getrocknet, wobei die Umgebungstemperatur und relative Feuchte 25°C bzw. 60%
betrugen, um dadurch einen Film auf der Oberfläche der Platte zu erhalten.
Anschließend wird
die den Film aufweisende Platte in Wasser von 35°C 1 h lang getaucht, und es
werden der Abbaugrad (Beständigkeit
gegen Abbau z.B. Schleierbildung, Quellung, Erweichung, Abschälung usw.)
des Films visuell überprüft.
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c) Abriebbeständigkeit
-
Der
obige 30 min lang getrocknete Film wird mit einem Baumwolltuch 50
mal gerieben, und es werden der Abriebgrad (Beständigkeit gegen Abrieb) visuell
inspiziert.
-
Die
Bewertungsergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 1 angegeben.
-
-
Bewertungskriterien:
-
-
- ☺
- Ausgezeichnet
- O
- Gut
- Δ
- Ziemlich gut
- X
- Geringwertig
-
Wie
aus den Ergebnisse von Tabelle 1 ersichtlich, sind die kosmetischen
Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden
Erfindung gegenüber
der kosmetischen Vergleichszusammensetzung überlegen.
-
Kosmetisches Beispiel
7:
-
Cremige Grundlagen-Zubereitung
-
Die
Bestandteile (1) bis (4) wurden vermischt, wozu dann der Bestandteil
(5) zur Dispergierung gegeben wurde, und es wurde unter Rühren eine
Mischung der Bestandteile (6) bis (9) zur Emulgierung langsam zugefügt, um eine
cremige Grundlagen-Zubereitung
zu erhalten.
(1)
Polyether-modifiziertes Silicon (SH3775C) | 2,0
Gew.-% |
(2)
Dimethylpolysiloxan (50 cs) | 10,0 |
(3)
Octamethylcyclotetrasiloxan | 8,0 |
(4)
Parfüm | 0,2 |
(5)
Silicon-behandeltes Kosmetikpulver | 15,0 |
(6)
Glycerin | 5,
0 |
(7)
Magnesiumsulfat | 1,0 |
(8)
wässrige
Polymer-Emulsion (1) | 7,0 |
(9)
gereinigtes Wasser | Restmenge |
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Kosmetisches Beispiel
8
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(Gesichtspackung)
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Eine
Gesichtspackung mit der folgenden Formulierung wurde hergestellt.
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Anmerkung:
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- 1) GlucamE-20® (Produkt
von Amerchol Corporation)
- 2) Rheodol SPS10® (Produkt von Kao Corporation)
- 3) Rheodol TWS120® (Produkt von Kao Corporation)