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Die Erfindung betrifft allgemein längenverstellbare Sätze von
Preßstempeln, die in Stempelpressen verwendet werden, und
insbesondere längenverstellbare Sätze von Preßstempeln, in denen
der Stempel justiert werden kann, so daß die Verkürzung der
Länge des Stempels beim Schärfen kompensiert werden kann.
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Die wiederholte Verwendung eines Stempelsatzes beim Betrieb
einer Stempelpresse führt zu einem natürlichen Stumpfwerden
und einer Abnutzung des Schneidstempels oder der Spitze.
Sobald die Spitze stumpf geworden ist, wird die Wirksamkeit der
Stempelanordnung reduziert und die Stempelspitze muß geschärft
werden. Das Schärfen erfolgt, indem das Ende der Stempelspitze
geschliffen wird, und dies führt zu einer Verkürzung der Länge
der Kante und folglich dem Stempel. Die Länge des Stempels muß
dann so eingestellt werden, daß sie den abgeschnittenen
Bereich des Schneidstempels ausgleicht.
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Für eine erste Art eines Satzes Preßstempel, die eine
Korrektur der Länge erlaubt, finden sich Beispiele in den U.S.-
Patenten Nr. 4 031 787 und 4 141 264. Diese Patente offenbaren
Sätze aus Preßstempeln, in denen die verkürzte Länge der
Schneidstempel durch Hinzufügen von Abstandsstücken,
Unterlegscheiben oder ähnlichen, vergleichbaren Elementen auf den
Stempel kompensiert werden. Das Problem dieses Verfahrens
besteht darin, daß die zugefügten Unterlegscheiben oder ähnliche
gewöhnlich weich sind und den konstanten zyklischen Kräften,
die auf einen Stempel ausgeübt werden, nicht standhalten
können. Außerdem kann die Länge der Stempelspitze nur in
bestimmten Grenzen eingestellt werden, bevor sie für einen
wirkungsvollen Betrieb zu kurz wird, womit die Anzahl der Male, die
die Stempelspitze geschärft werden kann, limitiert ist.
Außerdem erfordern die meisten dieser Methoden, die die Einstellung
der Länge der Stempelspitze erlauben, daß der gesamte Stempel
auseinander gebaut wird, um Zugriff auf die Stempelspitze zu
haben, um diese einzustellen; offensichtlich kann dies ein
ziemlich zeitraubender Prozeß sein. Außerdem werden, sobald
der Stempel wieder zusammengebaut worden ist, häufig weitere
Bemühungen unternommen werden, um zu bestimmen, in wieweit die
Schärf- und Einstellschritte die axiale Position der Spitze in
bezug auf die Ebene der Öffnung in der Abstreifplatte, durch
die sie sich bei der Verwendung erstreckt, beeinflußt hat.
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Verbesserungen dieser bekannten Verfahren sind in den U.S.-
Patenten Nr. 4 375 774 und 5 131 303 beschrieben.
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In diesen Patenten werden der Stempelantrieb und die
Stempelführung oder die Bauelemente des Stempelkörpers mit
Gewindebereichen beschrieben, die gegenseitig ineinander greifen
können, so daß die Einstellung der Gesamtlänge durch Drehen der
Gewindebereiche erfolgen kann, so daß die Stempelspitze
sorgfältig auf die Öffnung in der Abstreifplatte ausgerichtet
werden kann. Verriegelungsmechanismen sind in jedem Fall
vorgesehen. In dem '774 Patent wird ein ausschiebbarer
Verriegelungsstab in auf eine Höhe gebrachte Verriegelungslöcher für den
Stab eingeführt, wobei er in die Gewindebereiche eingreift und
eine Drehung dieser verhindert. Obwohl der Prozeß der
Einstellung der axialen Länge vereinfacht wird, erfordert diese
Vorgehensweise das Entfernen und erneute Einsetzen des
Verriegelungsstabs.
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In dem Patent 5 131 303 wird der zusammengesetzte Stempel
axial gleitfähig von einer Bohrung, die in einer
Stempelführung vorgesehen ist, aufgenommen. Ein lösbarer Verschluß zur
Verriegelung der mit einem Gewinde versehenen Enden gegen eine
Relativdrehung ist mittels einer bogenförmigen Drahtklemme
vorgesehen, die einen sich radial nach innen erstreckenden
Schrägstift aufweist. Die bogenförmige Klemme wird in einer
ringförmigen Vertiefung und einer sich radial nach innen
erstreckenden Bohrung in der Stempelführung gehalten, so daß
sich der Schrägstift nach innen erstreckt und mit einem Satz
entlang des Umfangs verteilter Vertiefungen in dem Gewindeende
des Stempelkörpers mit Außengewinde in Eingriff steht. Die
Einstellung der Länge in jeder Richtung erfolgt, indem der
Stempelkörper in bezug auf die Stempelführung gedreht wird, so
daß der Schrägstift sich aus einer Vertiefung löst und in eine
andere Vertiefung eingreift. Derartige längenverstellbare
Preßstempelsätze sind bei Stempelsätzen mit relativ kleinem
Durchmesser einsetzbar.
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Ein längeneinstellbarer Formwerkzeugkopf ist in dem U.S.-
Patent Nr. 5 020 407, das die Einstellung einer Länge der mit
einem Gewinde versehenen Verbindung zwischen dem
Stempelantrieb und der Basis des Stempelkopfes offenbart, die wiederum
an einem Formwerkzeugkörper angebracht ist. Ein Ringelement
zur Einstellung der Länge wird durch eine Feder unter
Vorspannung gehalten, so daß es von dem Antrieb und der Basis
weggehalten und zwischen diesen gehalten wird, und ist mit einer
zentralen Öffnung, die in die Antriebswelle eingreift, so daß
die Relativdrehung verhindert wird, und einem Satz entlang des
Umfangs beabstandeter Öffnungen ausgebildet, die mit zwei
Stäben in Eingriff gebracht werden können, die sich von der Basis
erstrecken. Die Einstellung erfolgt, indem das Ringelement und
der Antrieb ergriffen werden, wobei das Ringelement aus dem
Eingriff mit den Stäben gezogen wird, und sie gedreht werden,
bis der nächste gewünschte Satz diametrisch einander
gegenüberliegender Öffnungen mit den Stäben auf eine Höhe gebracht
worden ist.
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Da das Formwerkzeug keine Einstellfeder für den Stempel
aufweist, die den Stempelkopf umgibt, ist es möglich, das
Ringelement zu ergreifen und die Länge einzustellen. Eine derartige
Anordnung ist jedoch nicht bei Stempelsätzen einsetzbar, die
eine Stempelfeder aufweisen, die Stempelkopf-, Antriebs- und
Führungselemente derart umgibt, wie es in den oben genannten
Patenten und Anmeldungen offenbart ist.
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Daher besteht ein Bedarf an genauen Vorrichtungen zur
Einstellung der Länge des Stempels auf eine Weise, die nicht
zeitraubend oder schwierig ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen einfach
einzustellenden Stempelsatz zur Verwendung in einer
Stempelpresse bereitzustellen, der manuell ohne Verwendung von
Werkzeugen eingestellt werden kann, und eine zuverlässige
Feinlängeneinstellung mit hoher Auflösung, insbesondere zur
Verwendung in Hochleistungsstempelsätzen mit großen Körpern
bereitstellt.
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Erfindungsgemäß wird ein längenverstellbarer Preßstempel gemäß
Anspruch 1 bereitgestellt, der die Einstellung seiner
Gesamtlänge erlaubt, ohne ihn auseinanderzubauen.
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In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
umfaßt der Einstellungsmechanismus für die Länge einen
einstellbaren Druckknopf und eine Vorspannfeder, die in einen
Hohlraum eingebaut ist, der innerhalb der Gewindebereiche des
Stempelantriebs und der Stempelführung ausgebildet ist, ein
Zuführungsloch für einen Zapfen, der axial in dem mit einer
Abdeckung versehenen Kopf des Stempelantriebs ausgebildet ist,
sich in den Hohlraum erstreckt und mit mehreren m · n
Anschlägen ausgebildet ist, die in gleichmäßigen Abständen in einem
Kreis um den Umfang des durchgehenden Lochs herum angeordnet
sind, wobei der einstellbare Druckknopf einen kreisförmigen
Bereich aufweist, der geeignet ist, sich in das durchgehende
Loch hinein zu erstrecken, um eine Relativdrehung des
Einstelldruckknopfes und des Stempelantriebs zu erlauben, und
einen kastenförmigen Bereich, der mehrere Kanten und Schultern
aufweist, die n Anschlagelemente bilden, die so ausgelegt
sind, daß sie mit einem Satz N' der m · n Anschläge des
Stempelantriebs unter Einwirkung der Kraft, die durch die
Vorspannfeder ausgeübt wird, in Eingriff stehen. Bei der
Verwendung verhindert der Verschlußmechanismus die Relativdrehung
der Gewindebereiche des Stempelantriebs und der
Stempelführung, es sei denn, die Bedienperson drückt manuell den
kreisförmigen Bereich nach unten, um den blockförmigen Bereich des
Einstelldruckknopfes nach unten zu drücken und die Schultern
aus dem Eingriff mit den Anschlägen, die in dem Stempelantrieb
ausgebildet sind, zu lösen, wobei der Stempelantrieb gedreht
werden kann, um ihn in oder aus dem Gewindebereich der
Stempelführung zu schrauben, womit die Gesamtlänge des Stempels
verringert oder erhöht wird.
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Der Schneidstempel, die an der Stempelführung angebracht ist,
erstreckt sich durch eine Abstreifplatte, die an der
Stempelhülse angebracht ist (die wiederum normalerweise gleitend mit
der Stempelführung und dem Stempelantrieb gegen die
Vorspannkraft einer Stempelfeder in Eingriff steht), so daß die
Bedienperson die Länge, mit der der Schneidstempel sich durch
eine Öffnung in der Abstreifplatte erstreckt, beobachten kann
und somit die Stempellänge einstellen kann, bis der
Schneidstempel axial genau auf einer Höhe mit der Öffnungsebene in
der Abstreifplatte liegt, durch die sich der Schneidstempel
oder die Spitze erstreckt.
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Auf den Einstellmechanismus für die Länge kann einfach durch
den mit einer Abdeckung versehenen Kopf des Stempelantriebs
zugegriffen werden, so daß es unnötig ist, die Stempelfeder
oder andere Bauteile eines Hochleistungsstempelsatzes zu
entfernen, um die Längeneinstellung durchzuführen.
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Die vorliegende Erfindung stellt somit einen einfach
einzustellenden, sicheren Stempelsatz bereit, um ihn in
Stempelpressen zu benutzen.
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Diese und andere Aufgaben, Vorteile und Merkmale der folgenden
Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen in Verbindung mit den
Zeichnungen beschrieben, in denen:
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Fig. 1 eine axiale Teilansicht eines Preßstempelsatzes der
vorliegenden Erfindung im Schnitt ist,
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Fig. 2 eine perspektivische Explosionsansicht eines
einstellbaren Längenmechanismus der vorliegenden Erfindung ist, wie er
gemäß der bevorzugten Ausführungsform verwirklicht worden ist,
die Fig. 3A-3C Ansichten des Druckknopfverschlusses zur
Einstellung der Länge von oben, von der Seite, im Schnitt und
von unten sind, wie er bei dem Preßstempelsatz gemäß der
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet
wird,
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Fig. 4 eine Ansicht der Stempelführung des Preßstempelsatzes
aus Fig. 1 von oben ist und
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Fig. 5 eine Ansicht entlang der Linie II-II des
Stempelantriebs, wie sie in Fig. 1 angegeben ist, im Schnitt ist.
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Die Grundlagen dieser Erfindung betreffen die Arbeitsweise
eines Stempelsatzes, der eine Stempelhülse, einen im Innenraum
angeordneten Stempelkörper mit einem Schneidstempel oder einer
Spitze, eine Stempelführung, die an dem Stempelkörper
angebracht ist oder integriert mit diesem ausgebildet ist, eine
Abstreifplatte mit einer Öffnung für den Schneidstempel oder
die Spitze, die integriert mit der Stempelhülse ausgebildet
ist oder an dieser angebracht ist, einen Stempelantrieb, der
an der Stempelführung angebracht ist, und eine Stempelfeder
aufweist, um den Stempelantrieb von der Stempelhülse und der
Bedienperson durch Spannung fernzuhalten, und verwandte Teile,
die den Preßstempelsatz bilden. Folglich ist die Erfindung für
zahlreiche Anwendungen geeignet, die derartige Stempelpressen
betreffen, einschließlich einstufige Revolverstanzen.
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Eine bevorzugte Ausführungsform eines Preßstempelsatzes 10 der
vorliegenden Erfindung ist beispielhaft in den Zeichnungen
beschrieben, aufweisend eine Stempelführung 14 und einen
austauschbaren Schneidstempel 16 (zusammen als Stempel 12
bezeichnet), die zentral in einer Stempelhülse 18 angeordnet
sind, wobei der Schneidstempel 16 sich durch eine Öffnung 17
in einer Abstreifplatte 20 erstreckt. Die Stempelführung 14
weist einen Bereich 22 mit Außengewinde auf, der sich nach
oben erstreckt und in einen Bereich 24 des Stempelantriebs 26
mit einem Innengetriebe geschraubt ist. Ein Haltering 28 für
die Feder und eine ringförmige, die Feder zurückhaltende
Mut
ter 30 halten die Feder 32, die den Stempelantrieb 26 umgibt.
Der Haltering 28 für die Feder ist über Schraubenkappen 29 und
31 an der Stempelhülse 18 angebracht und drückt gegen den
Flansch 27 des Stempelantriebs 26, um diesen und die Feder 32
in der Position, wie sie in Fig. 1 vorgegeben ist, zu halten.
Die mit einem Gewinde versehene Rückhaltemutter 30 ist
gegenüber einem Verdrehen um den Stempelantrieb 26 festgestellt,
indem ferner zwei Schraubenkappen 33 und 35 vorgesehen sind.
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Wie in Fig. 1 zu sehen ist, wird der Schneidstempel 16 durch
eine relativ lange Schraube mit einem hexagonalen Kopf an der
Stempelführung 14 angebracht, wobei sie axial in eine mit
einem Gewinde versehene Bohrung des Schneidstempels 16
eingeschraubt wird. Eine Keilnut- und Führungsanordnung 42 ist
vorgesehen, um den Schneidstempel 16 zu befestigen, so daß er
sich nicht auf der Schraubenkappe 40 dreht, wie es dem Stand
der Technik entspricht. Eine weitere herkömmliche längliche
Schlitz- und Nut-Anordnung 43 führt die Hin- und Herbewegung
des zusammengesetzten Stempels in der Hülse 18. Die
Abstreifplatte 20 ist entfernbar an der Hülse 18 angebracht, wobei
eine Abdeckeinheit 19 auf eine Weise entfernt wird, wie es
vollständiger in dem U.S.-Patent Nr. 5 131 303 beschrieben ist.
Die Gewindebereiche 24 und 22 des Stempelantriebs 26 mit
Innen- und Außengewinde und die Stempelführung 14 können gelöst
werden und in bezug zueinander verdreht werden, um die axiale
Länge des Stempels 12 auf die weiter unten beschriebene Weise
zu verlängern oder zu verkürzen.
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Während des Stanzvorganges bewegt sich ein Stößel (nicht
dargestellt) auf den mit einer Abdeckung versehenen Kopf 34 des
Stempelantriebs 26 nach unten, komprimiert die
Kompressionsfeder 32, und drückt die Bauteile des Stempels 12 nach unten,
bis der Schneidstempel 16 unter der unteren Fläche 21 der
Abstreifplatte 20 vorsteht. Der vorstehende Schneidstempel 16
dringt durch ein Werkstück (nicht dargestellt) aus einem
Plattenmaterial und in ein Druckgußteil (nicht dargestellt), um
ein Teil mit der gewünschten Form aus dem Werkstück
auszustanzen. Die Stanzanordnung ist für eine Vielzahl von Formen von
Schneidstempeln geeignet, die über eine Schraubenkappe 40
angebracht sind und auf Abstreifplatten 20 passen, je nach dem,
welche Form aus dem Werkstück ausgestanzt werden soll.
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Der Stößel wird dann zurückgezogen, wobei die auf die Feder 32
wirkende Kraft zurückgenommen wird. Die Feder 32 wirkt dann
gegen die Haltemutter 33, gegen die sie stößt, um den
Stempelantrieb 26 und den angebrachten Stempel 12 nach oben zu
ziehen. Wenn der Schneidstempel 16 durch die Öffnung 17 in der
Abstreifplatte 20 nach oben zurückgezogen worden ist, steht
sie mit dem Werkstück in Eingriff, das häufig an dem sich
zurückziehenden Schneidstempel 16 feststeckt und trennt dieses
von dem Schneidstempel 16.
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Insbesondere in bezug auf den Längeneinstellmechanismus der
vorliegenden Erfindung ist der Gewindebereich 22 mit
Außengewinde so bemessen, daß er passend von dem Gewindebereich 24
mit Innengewinde aufgenommen wird, und die Gewinde der
Bereiche mit Außen- und Innengewinde sind geeignet, passend
miteinander in Eingriff zu stehen. Da der Stempelantrieb 26 und die
Feder 32 in bezug auf die Stempelführung 14 gedreht werden,
wird sich der Stempel 12 axial in bezug auf den Stempelantrieb
26 bewegen, solange der Längeneinstellmechanismus den
Stempelantrieb 26 nicht mit der Stempelführung 14 verriegelt. Wenn
die Gewindehöhe der zueinander passenden Gewinde bekannt ist,
kann die Beziehung zwischen dem Grad der Relativdrehung dieser
Teile und der resultierenden Axialbewegung einfach bestimmt
werden. Demzufolge kann die gesamte Länge des Stempels genau
eingestellt werden, indem der Stempelantrieb 26 und die Feder
32 in bezug auf die Stempelführung 14 um einen bestimmten
Winkel, abhängig von dem Auflösungsvermögen des
Verriegelungsmechanismus gedreht werden.
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In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
werden die zueinander passenden Gewinde der Bereiche 22 und 24
mit Außen- und Innengewinde mit einer Ganghöhe von
näherungsweise 2,54 mm (1/10 inch) geschnitten, die in eine axiale
Ver
längerung oder Verkürzung von näherungsweise 2,54 mm (0,100
inch) pro vollständiger 360º Umdrehung übersetzt wird.
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Der Mechanismus der vorliegenden Erfindung zur Einstellung der
Länge umfaßt einen Druckknopf 50 zur Einstellung der Länge,
der in einen axial angeordneten, länglichen Hohlraum 52
eingepaßt ist, der sich von einem durchgehenden Loch 54 in der
Oberfläche 34 der Abdeckung des Stempelantriebs 26 in das
Innere des Gewindebereichs 22 der Stempelführung 14 erstreckt,
eine Vorspannfeder 60 und eine Unterlegscheibe 61, die in
einer Erweiterung 53' des Hohlraums 52 eingepaßt sind, und einen
O-Ring 62 in einer Vertiefung in dem durchgehenden Loch 54.
All dies ist in bezug auf die übrigen Figuren gezeigt und
beschrieben. Allgemein wird der Druckknopf 50 zur Einstellung
der Länge in die Erweiterung 53' des Hohlraums 52 gesetzt,
derart, daß er nicht in bezug auf die Stempelführung 14
verdreht werden kann und durch die Feder 60 in Eingriff mit den
Anschlagelementen 70 gedrückt werden kann, die in der
Innenfläche des Stempelantriebs 26 ausgebildet sind, um den
Stempelantrieb 26 mit der Stempelführung 14 zu verriegeln, um so
die Relativdrehung der Gewindebereiche 22 und 24 zu
verhindern.
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Wenn die Bereiche 22 und 24 gedreht werden sollen, um die
Länge des Stempels 12 anzupassen, entfernt die Bedienperson
allgemein die Hülse 18 und die angebrachte Abstreifplatte 20,
indem die Schraubenkappen 29 und 31 abgeschraubt werden.
Gewöhnlich wird der Stempel 16 dann entweder ersetzt oder
geschnitten, um den Stempel erneut zu schärfen oder zu formen. Dann
drückt die Bedienperson den Druckknopf 50 zur Einstellung der
Länge, der sich durch das Loch 54 erstreckt, um ihn aus dem
Eingriff mit den Anschlägen, die in dem Stempelantrieb 26
ausgebildet sind, zu lösen, während gleichzeitig der
Stempelantrieb 26 und die Feder 32 in bezug auf die Stempelführung 14
gedreht werden. Die speziellen Elemente des
Verriegelungsmechanismus, die die Einstellung ermöglichen, sind folgende.
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In Fig. 2 ist die Beziehung der Bauteile des Mechanismus zur
Einstellung der Länge der in Fig. 1 angegebenen vorliegenden
Erfindung in einer perspektivischen Explosionsansicht
dargestellt. In Fig. 2 ist zu sehen, daß das Druckknopfelement 50
zur Einstellung der Länge einen kreisförmigen Knopfbereich 51,
der sich durch das kreisförmige Loch 54 in dem Stempelantrieb
26 erstreckt, und einen quadratischen Block 53 mit vier Kanten
55, 57, 59 und 61 aufweist. Der kreisförmige Knopfbereich 51
gleitet axial unter dem Druck des Stößels gegen einen O-Ring
62, der in eine Vertiefung 63 in dem Loch 54 eingepaßt ist und
den Knopfbereich 54 umgibt.
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Die vier Kanten 55, 57, 59, 61 des Druckknopfes 50 dienen als
Anschlagelemente, die geeignet sind, in einen Satz aus vier
der vierundzwanzig Anschläge 70 im oberen Teil der Innenfläche
27 neben dem Loch 54 des Stempelantriebs 26 einzugreifen
(ebenfalls in Fig. 5 gezeigt) und greifen in die vier
Anschläge 55', 57', 59' und 61', die in der Erweiterung 53' des
Hohlraums 52 ausgebildet sind, der axial in der Stempelführung
14 ausgearbeitet ist. Die Bodenfläche des quadratischen Blocks
53 drückt gegen eine Unterlegscheibe 61 und die Vorspannfeder
60, die wiederum gegen eine Innenfläche der Erweiterung 53'
des Hohlraums 52 drückt. Wenn die Unterlegscheibe 61 in die
Erweiterung 53' eingepaßt wird und gegen die Feder 60 drückt,
hält sie die Feder 60 teilweise in komprimiertem Zustand.
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Nach den Fig. 3A-3C sind von oben, im seitlichen
Querschnitt und von unten Ansichten der Form des Druckknopfes 50
gezeigt. Die Kanten 55, 57, 59 und 61 sind leicht abgekantet,
wie es in Fig. 3C dargestellt ist, um die scharfen Kanten zu
entgraten, und so zu vermeiden, daß sie an den Anschlägen
hänge bleiben.
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Fig. 4 zeigt eine Ansicht der Stempelführung 14 von oben, die
insbesondere die abgekanteten Ecken oder Anschläge 55', 57',
59' und 61' der Innenfläche zeigt, die mit den
Anschlagelementen 55, 57, 59 und 61 des Druckknopfes 50 zur Einstellung der
Länge in Eingriff stehen. Wenn der Druckknopf 50 in die
Erwei
terung 53 des Hohlraums 52 gesetzt wird, wie es in Fig. 1
gezeigt ist, kann er sich demzufolge nicht in bezug auf die
Stempelführung 14 drehen.
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Nach Fig. 5, die eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie
II-II in Fig. 1 zeigt, sind die innere Fläche des
Stempelantriebs 26 und insbesondere die Anschläge 70 entlang des
Umfangs des Loches 24 angeordnet, und gegen sie drücken die
Kanten 55, 57, 59 und 61, die in der in Fig. 1 gezeigten
Position bleiben. In dieser Ausführungsform sind 24 (m · n)
Anschläge 70 gezeigt, die m · n mögliche Positionen zeigen, in denen
die vier (N) Kantenanschlagelemente des Druckknopfes 50 zur
Einstellung der Länge bei einer einfachen vollständigen 360º-
Drehung 26 in bezug auf die Stempelführung 14 ruhen können.
Mit anderen Worten kann der Stempelantrieb um Einheiten von
360º/(n · m) oder in diesem Beispiel 15º gedreht werden, wenn
durch die 24 Anschläge 24 getrennte Positionen vorgesehen
sind. Bei einer Ganghöhe von 2,54 mm (1/10 inch) führt dieses
zu einer axialen Längenauflösung von 2,54 mm/24 (0,100
inch/24) oder etwa 0,1 mm (0,1004 inch) pro Drehung um 15º aus
Satz in den nächst benachbarten Satz von vier (N') Anschlägen
70.
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In der Praxis dient der Preßstempelsatz 10 dazu, Teile einer
gewünschten Form aus einem größeren Werkstück auf eine Weise
auszustanzen, die nach dem Stand der Technik gut bekannt ist.
Nachdem der Schneidstempel abgenutzt ist und auf Grund
wiederholten Ausstanzens eines Werkstücks abstumpft ist, wird die
Stempelanordnung aus der Hülse oder der Maschine entfernt, um
sie zu schärfen, und die Hülse 18 wird wie oben beschrieben
entfernt. Nach dem Schärfvorgang ist die Länge des Stempels um
die abgeschliffene Länge gekürzt. Um diesen Verlust an Länge
auszugleichen, wird der Druckknopf 50 heruntergedrückt und der
Stempelantrieb 26 wird in bezug auf die Stempelführung 14
gedreht. Der geeignete axiale Abstand des Schneidstempels 16 in
bezug auf die Ebene der Öffnung 17 in der Abstreifplatte 20
beträgt etwa 0,1 mm (0,004 inch) und der Druckknopf wird
losgelassen, so daß er wiederum verriegelt wird, wie es oben
be
schrieben ist. Die tatsächlich resultierende Länge kann
abgemessen werden, bevor die Hülse 18 erneut eingebaut wird.
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Nach Fig. 1 ist ein Halteknopf 72, auf den eine Federkraft
ausgeübt wird, in dem Flansch 27 des Stempelantriebs 26
vorgesehen, der in eine Kerbe greift, die in den Bereich 22 der
Stempelführung 14 mit Außengewinde geschnitten ist, nachdem
der Stempel stark gekürzt worden ist, um zu verhindern, daß
ein vollständig abgenutzter Stempel 16 weiterhin verwendet
wird.