DE69214818T2 - LHRH-Antagonisten - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft neue Peptidantagonisten des luteinisierenden Hormons.
- Bei Säugern ist der Hypophysenvorderlappen an der Hirnbasis, aber getrennt davon, lokalisiert. Eine Spezialausstattung von Blutgefäßen mit geschlossenem Kreislauf verknüpft den Hypophysenvorderlappen mit dem Gehirn an der Region des Hypothalamus. Die Aktivität des Hypothalamus reguliert in großem Umfang die Produktion des luteinisierenden Hormons (LH) und des follikelstimulierenden Hormons (FSH) durch den Hypophysenvorderlappen.
- Im Hypothalamus bilden neurosekretorische Zellen die Gonadotropin- Releasing-Hormone, wie das luteinisierende Hormon Releasing-Hormon (LHRH), auch als Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH) bekannt, und setzen diese frei. LHRH tritt in das geschlossene System von Blutgefäßen, die direkt den Hypothalamus mit dem Hypophysenvorderlappen verknüpfen, ein. Sobald LHRH mit den neurosekretorischen Zellen, die in dem Hypophysenvorderlappen lokalisiert sind, in Kontakt tritt, werden diese Zellen stimuliert, das luteinisierende Hormon in den systemischen Blutstrom freizusetzen. Auf ähnliche Weise verursacht der Hypothalamus die Freisetzung von FSH aus dem Hypophysenvorderlappen.
- Ein sich entwickelndes Säugerei, eine Oozyte, reift in einem Eierstockfolikel heran. Zyklisch sezerniert der Hypothalamus den follikelstimulierenden Hormon-Releasing-Faktor in das geschlossene Kapillarsystem, das den Hypothalamus mit dem Hypophysenvorderlappen verknüpft. Sobald FSHRH mit dem Hypophysenvorderlappen in Kontakt kommt, stimuliert es neurosekretorische Zellen zur Produktion von FSH. FSH verursacht das Wachstum des Säugerfollikels sowohl bezüglich Größe als auch Anzahl der Zellen. Die Follikelzellen ihrerseits sezernieren Östrogen, das das Wachstum der Uteruswand zur Vorbereitung der Implantation eines Embryos stimuliert, sofern eine Befruchtung eintreten sollte. Ein Rückkopplungsphänomen tritt ein, wenn die durch die Erhöhung von FSH stimulierte Östrogenspiegelproduktion sowohl eine direkte Verringerung der FSH-Ausschüttung durch den Hypophysenvorderlappen als auch eine indirekte Wirkung durch die Verringerung des Hypothalamusstimulus des Hypophysenvorderlappens bewirkt.
- Sobald der Follikel voll ausgereift ist, antwortet der Hypothalamus auf die steigenden Östrogenspiegel durch Sezernieren von LHRH oder luteinisierendes Hormon-Releasing Hormon in das geschlossene Kapillarsystem, das den Hypothalamus mit dem Hypophysenvorderlappen verknüpft. Sobald LHRH den Hypophysenvorderlappen erreicht, stimuliert es die Freisetzung des luteinisierenden Hormons. Das luteinisierende Hormon stimuliert die vollendung der Reifung des Follikels und des Eis. LH ist auch als interstitielles zellenstimulierendes Hormon bekannt, da es auf die interstitiellen Zellen der Hoden bei der Stimulierung der Testosteronproduktion einwirkt. Nachdem der reife Follikel ein Ei in den Eileiter freigesetzt hat, wird der Gelbkörper, der sich aus den verbleibenden Granulosa- und Theca-Zellen der aufgebrochenen Follikelzellen ableitet, zum Äquivalent einer endokrinen Drüse, die Progesteron unter dem Einfluß von LH sezerniert.
- Wenn ein befruchtetes Ei implantiert wird, wird Choriongonadotropin oder CG von dem Plazentagewebe sezerniert. CG verhindert die Degeneration des Gelbkörpers und erlaubt dessen fortgesetzte Progesteronproduktion. Progesteron unterhält das Wachstum der Zellen des Endometriums sowie die Aufrechterhaltung einer adäquaten Blutzufuhr, um einen implantierten Embryo zu ernähren.
- Normalerweise ist, wie vorstehend dargelegt, die Funktion von LH und FSH biologisch positiv. FSH stimuliert die Produktion von Östrogenen durch den Säugerfollikel, wohingegeben LH die Produktion von Progesteron durch den Gelbkörper und die Produktion von Testosteron bzw. Östrogen durch die interstitiellen Zellen der Hoden und Eierstöcke stimuliert. FSH und LH besitzen einen Synergismus. D.h., LH zeigt bei alleiniger verabreichung eine geringe oder keine Wirkung, aber induziert bei Kombination mit einer kleinen Dosis FSH die Follikelreifung. Auf ähnliche Weise verstärkt eine kleine Menge LH die Antwort der Antwort des Gewebes auf eine kleine Menge FSH stark. Aus diesem Grund beeinflussen LHRH-Antogonisten auch die FSH-Aktivität.
- Die vorstehend diskutierten Hormone können als gonadotrop klassifiziert werden, da sie das Wachstum und die Funktion des reproduktiven Gewebes stimulieren. Jedoch gibt es bestimmte Situationen, in denen die gonadotropen Wirkungen dieser Hormone nachteilig die Gesundheit eines Individuums beeinflussen können. Bestimmte von hormonabhängigen Geweben abgeleitete Tumore werden durch die gleichen gonadotropen Hormone stimuliert, die gesundes Gewebe stimulieren. Wenn solche Tumore der normalen anabolen Wirkung solcher Hormone exponiert werden, wird ein rasches Wachstum und im Falle von malignen Tumoren eine Metastasenbildung gefördert.
- Verschiedene Behandlungsmodalitäten waren zur Behandlung von Erkrankungen hormonabängiger Gewebe verfügbar. Grundlegend können diese Behandlungsmodalitäten in solche klassifiziert werden, die mit einer Östrogen-, Androgen- und Progestin-Additivtherapie verbunden sind, oder ablative verfahren, die mit einer Orchidektomie oder einer Eierstockentfernung verbunden sind.
- Die Behandlung der hormonabhängigen Pathologie, wie von Uterusfibroiden, Brust-, Prostata- und Hodeninterstitialkrebs, Endometriose und bestimmten mit menschlichen Papillomaviren assoziierten Tumoren kann durch verändern der Menge des zirkulierenden Östrogens, Progesterons oder Testosterons erzielt werden.
- Eine vorzeitige Pubertät kann durch Verringern der Spiegel der zirkulierenden gonadotropen Hormone behandelt werden.
- Die Ablation oder die Kastrationstherapie wurden verwendet, um Tumore zu behandeln, die von Organen abgeleitet sind, die normalerweise auf Hormone ansprechen oder davon abhängig sind. Die ablative Chirurgie wurde extensiv bei Frauen mit Brustkrebs verwendet. Die Entfernung der Eierstöcke ist bei Frauen vor der Menopause äußerst nützlich, bei denen ein langes Intervall zwischen der Mastektomie und dem Rezidiv war, oder die hauptsächlich Metastasen in den Knochen und Weichgeweben besitzen.
- Die Orchidektomie wurde verwendet, um Prostatakrebs zu behandeln. Wie bei anderen ablativen Behandlungen wird die Hormontherapie manchmal anstelle des Exzision verwendet. Bei Prostatacarcinom wurde die Östrogentherapie mit einem gewissen Ausmaß an Erfolg verwendet. Die Kastration ist bei Männern mit Brustkrebs besonders effektiv und führt zu einer Ansprechrate von etwa 70%. Thorn et al., Harrison's Principles of Internal Medicine, 8. Aufl., S. 1753, (1977).
- Filicori et al., GnRH Agonists and Antagonists Current Clinical Status, Drugs 35: 63-82 (1988) beschreiben die klinische Anwendung von GnRH-Analoga. Der Artikel beschreibt die Verwendung dieser agonistischen Arzneimittel zur erfolgreichen Behandlung der vorzeitigen Pubertät, Prostatakrebs, Brustkrebs, weiblichen Kontrazeption, männlichen Kontrazeption, Endometriose, Uterusleiomyom und polycystischer Eierstockerkrankung. Jedoch wird, obwohl aussichtsreiche Ergebnisse bei der Behandlung dieser verschiedenen Pathologien offenbart sind, die Notwendigkeit nach einem effektiven LHRH-Antagonisten stark betont.
- LHRH-antagonistische Arzneimittel der Vergangenheit benötigten ausgedehnte Modifikationen an dem nativen LHRH, um eine potente antagonistische Wirkung zu erzielen, verglichen mit den relativ geringfügigen Änderungen, die zur Formulierung superaktiver GnRH-Agonisten benötigt werden. Es wurde angenommen, daß die Anzahl und der Typ der Aminosäuresubstitution und die so erhaltene Konformation des Antagonisten die LHRH-Rezeptorbindung beeinflussen.
- Gegenwärtig wird viel Forschung auf die Verwendung von gonadotropen Antagonisten, wie LHRH-Antagonisten, zur Behandlung pathologischer Zustände aufgewendet, die normalerweise auf eine Verringerung der Plasmaspiegel von gonadotropen Hormonen ansprechen, wie Uterusfibroide, vorzeitige Pubertät, Endometriose und hormonabhängigen Krebsarten. Diese antagonistischen Peptide hemmen stark die LH-Sekretion und besitzen eine gewisse Wirkung, wie vorstehend erklärt, bezüglich der Verminderung der FSH-Aktivität.
- Gut bekannte Beispiele von LHRH-Antagonisten sind diejenigen, die von A.V. Schally und anderen in Proc. Natl. Acad. Sci. (USA), Bd. 85, S. 1637-1641 (1988) beschrieben wurden. K. Folkers und andere in Tetrahedron, Bd. 46, S. 33297-3304 (1990), auch in Proc. Natl. Acad. Sci. (USA) Bd. 85, S. 8236-8240 (1988).
- Die WO 89/01944 beschreibt ein LHRH-antagonistisches Peptid mit der Sequenz (Verbindung 4 der Tabelle 1):
- worin NicLys Nε-Nicotinoyllysin ist.
- Diese Verbindung unterscheidet sich von dem Antagonisten nach Anspruch 1 nur in der Natur des Substituenten des Lysins in Position 6.
- Obwohl LHRH-Antagonisten eine aussichtsreiche Alternative bei der Behandlung einer hormonabhängigen Erkrankung bieten, zeigten bisher synthetisierte Peptidantagonisten ernstzunehmende Nachteile und Nebenwirkungen. Gegenwärtig wurde eine ausreichende Potenz in vivo für die antagonistischen Peptide nicht gezeigt. Ferner treten ernstzunehmende Nebenwirkungen, wie Histaminfreisetzung, anaphylaktoide Reaktionen und Hypotension, ein. LHRH- Antagonisten verursachten auch lokale Veränderungen in der Gefäßpermeabilität und assoziierte ödematogene Wirkungen, eine schlechte Wasserlöslichkeit und eine inadäquate Wirkdauer.
- Benötigt wird ein wasserlösliches LHRH-antagonistisches Peptid, das ausreichend stark ist, um eine effektive therapeutische Wirkung zu erzielen, wohingegen die anaphylaktoiden Reaktionen der vorstehenden beschriebenen Antagonisten aus dem Stand der Technik minimiert werden.
- Nun wurde erfindungsgemäß ein luteinisierendes Hormon-Releasing Hormon-(LHRH)Antagonist entdeckt, der effektiv die Menge des luteinisierenden Hormon und des follikelstimulierenden Hormons, die von dem Hypophysenvorderlappen produziert wird, verringert. Der erfindungsgemäße LHRH-Antagonist verringert die Menge des zirkulierenden Östrogens, Progesterons und Testosterons bei Säugern, die mit einer therapeutisch effektiven Dosis des Antagonisten behandelt werden
- Die bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemaßen LHRH-Antagonistpeptid ist durch die folgende Formel charakterisiert :
- SEQ ID NO.: # 1, worin der Alaninrest in der SEQUENZ-Position 1 N- Acetyl-D-3-(2-naphthyl)-Ala, der Phenylalaninrest in der SEQUENZ-Position 2 D-3-(4-Chlorphenyl)alanin ist, der Alaninrest in der SEQUENZ-Position 3 D-3- (3-Pyridyl)-Ala ist, der Lysinrest in der SEQUENZ-Position 6 D-6-Carbamoyllysin ist, der Lysinrest in der SEQUENZ-Position NO. 8 N-Isopropyl-Lys ist und der Alaninrest in der SEQUENZ-Position 10 D-Ala-NH&sub2; ist.
- Eine alternative Ausführungsform der Erfindung ist durch die folgende Formel gekennzeichnet:
- SEQ ID NO.: 2, worin der Alaninrest in SEQUENZ-Position 1 N-Acetyl- D-3-(2-naphthyl)-Ala ist, der Phenylalaninrest in SEQUENZ-Position 2 D-3-(4- Chlorphenyl)alanin ist, der Alaninrest in SEQUENZ-Position 3 D-3-(3-Pyridyl)- Ala ist, der Lysinrest in SEQUENZ-Position 6 6-Carbamoyllysin ist, der Lysinrest in SEQUENZ-Position NO. 8 N-Isopropyl-Lys ist und der Prolinrest in SE- QUENZ-Position 9 Pro-NHCH&sub2;CH&sub3; ist.
- Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird ein Verfahren zur Verringerung zirkulierender Mengen an Östrogen, Progesteron und Testosteron bereitgestellt, wobei ein LHRH-Antagonist gemäß der Erfindung einem Säuger in einer therapeutisch effektiven Dosis verabreicht wird, um die Spiegel zu verringern. Wie auf dem Fachgebiet gut bekannt ist, hängt die therapeutisch effektive Dosis für jeden beliebigen gegebenen Hormonantagonisten von verschiedenen Faktoren, die bei jedem zu behandelnden Patienten identifiziert werden, wie Gewicht, Alter, Stoffwechselrate und Plasmaspiegel der gonadotropen Hormone bei dem Patienten ab. Jedoch liegt die menschliche Dosis für die erfindungsgemäßen LHRH-Antagonisten im allgemeinen zwischen etwa 0,1 und 1,0 mg/Tag, um eine Kastrationshöhe von Östradiol oder Testosteron zu erzielen.
- Die erfindungsgemäßen LHRH-Antagonistpeptide können als Alternative zur Ablationsbehandlung bei der Behandlung von Erkrankungen von Östrogen- und Androgen-ansprechendem Gewebe verwendet werden, das üblicherweise auf eine Verringerung der Plasmaspiegel dieser Hormone anspricht. Bei Verwendung zu diesem Zweck sollten die individuellen Patienten auf Ablationsspiegel von Plasmatestosteron oder Östrogen (Östradiol) eingestellt werden. Wie vorstehend diskutiert, wird eine Tagesdosis von etwa 0,1 bis 1,0 mg verwendet, um die geforderte Kastrationshöhe zu erzielen.
- Die erfindungsgemäßen LHRH-Antagonistpeptide können bei der Behandlung von Prostatakrebs verwendet werden. Der Antagonist wird auf eine Dosis eingestellt, die benötigt wird, um Kastrationshöhen zu stimulieren, um im wesentlichen die zirkulierenden Androgenspiegel zu verringern.
- Die erfindungsgemäßen Peptide können alleine oder in Kombination mit Anti-Androgenen, wie Flutamid, Cyproteronacetat und Ketoconazol, verwendet werden. Diese Anti-Androgenpräparate werden benötigt, wenn eine signifikante Androgenproduktion in der Nebenniere eintritt. Da die Produktion von Androgenen in der Nebenniere nicht durch LHRH beeinflußt wird, können Anti-Androgene mit den erfindungsgemäßen Peptiden kombiniert werden, um die Androgenaktivität aus den Nebennieren zu blockieren.
- Die erfindungsgemäßen LHRH-Antagonistpeptide können als Alternative zur Ovariektomie bei der palliativen Behandlung von Brustkrebs bei Frauen vor der Menopause verwendet werden. Wegen der relativ niedrigen Östrogenspiegel bei Frauen nach der Menopause und bei Frauen nach Ovariektomien würde jede Verringerung dieses Hormons durch die Verwendung des erfindungsgemäßen LHRH- Antagonistpeptids von begrenztem Wert sein.
- Die erfindungsgemäßen Peptide müssen so eingestellt werden, daß eine ausgeprägte Suppression der Hirnanhangsdrüse und der Gonaden erzielt wird. Eine solche Suppression tritt, wie vorstehend diskutiert, mit einem täglichen durchschnittlichen Dosisbereich von etwa 0,1 bis 1,0 mg/Tag ein.
- Die erfindungsgemäßen Peptide können bei der Behandlung der Endometriose, dem ektopen Auftreten von Endometriumgewebe im allgemeinen in der Bauchhöhle, verwendet werden. Durch Unterdrücken der Sekretion der Gonaden- Steroide nimmt das Wachstum des Endometriumgewebes auf einen Spiegel der Atrophie ab, wodurch effektiv die Inselbildung aus Endometriumgewebe in dem Myometrium oder im Becken außerhalb des Uterus verringert wird. So wird eine Alternative zu Arzneimitteln, die auf den Hypophysenvorderlappen einwirken, wie Danazol (Pregna-2,4-dien-20-yno[2,3-d]isoxazol-17-ol) und zur chirurgischen Exzession der Implantate durch Laparoskopie, ein Verfahren zur Behandlung der Endometriose, bereitgestellt, wobei kardiovaskuläre Nebenwirkungen und milde androgene Wirkungen, die mit solchen Arzneimitteln assoziiert sind, vermieden werden, und die Notwendigkeit eines chirurgischen Herausschneidens entweder beseitigt oder verringert wird.
- Die erfindungsgemäßen LHRH-Antagonistpeptide ergeben zusätzlich ein Verfahren zur Behandlung des Uterus-Leiomyoms bei Frauen vor der Menopause. Durch Einstellen der Östrogenspiegel der Patientin auf die Spiegel, die bei Frauen nach der Menopause aufgefunden werden, ist eine Kontrolle des Tumorwachstums und eine Regression möglich. So ergeben die erfindungsgemäßen Peptide eine Alternative zu der einzig bekannten (nicht-chirurgischen) existierenden medizinischen Behandlung des Uterus-Leiomyoms, die LHRH-Agonisttherapie. Die vollständige Suppression des Hypophysenvorderlappens wird benötigt, um die effektive Behandlung des Uterus-Leiomyoms zu gewährleisten.
- Die erfindungsgemäßen LHRH-Antagonistpeptide ergeben ein Verfahren zur Behandlung von polyzystischen Eierstockerkrankungen. Die erhöhte Androgensekretion, die mit dieser Erkrankung verbunden ist, kann mit einer Eierstock- oder Nebennierensekrektion verbunden sein. Da die Nebennierensekretion nicht auf Variationen der Spiegel der gonadotropen Hormone anspricht, kann der erfindungsgemäße LHRH-Antagonist alternativ als diagnostisches Mittel verwendet werden, um die Quelle der erhöhten Plasmaspiegel an Androgen zu unterscheiden. Durch Verabreichen einer Kastrationsmenge der erfindungsgemäßen Peptide an eine Patientin mit einer polyzystischen Eierstockerkrankung nimmt der Androgenspiegel deutlich zu, wenn Eierstockgewebe (LH-ansprechendes Gewebe) für die ungewöhnlich hohen Androgenspiegel verantwortlich ist. Wenn andererseits keine wesentliche Abnahme des Androgenspiegels nachgewiesen wird, ist es die Nebenniere, die für die erhöhten Androgenspiegel verantwortlich ist. Wenn das Eierstockgewebe für die erhöhten Androgenspiegel verantwortlich ist, kann das erfindungsgemäße LHRH-Antagonistpeptid verwendet werden (in einer Kastrationsmenge), um die polyzystische Erkrankung und die damit verbundene Akne und den damit verbundenen Hirsutismus zu kontrollieren.
- Die erfindungsgemäßen LHRH-Antagonistpeptide können unter Verwendung von auf dem Fachgebiet gut bekannten automatischen Peptid-Synthesetechniken hergestellt werden. Die folgenden Beispiele beschreiben zwei Verfahren unter Verwendung von Standardtechniken, jedoch kann ein Fachmann auf dem Gebiet leicht andere Techniken auf andere Synthesegeräte anpassen.
- Eine Synthese eines LHRH-Antagonistpeptids gemäß der Erfindung wurde durch das Festphasenverfahren an einem Benzhydrylaminharz auf einem Polystyrolträger unter Verwendung des Peptid-Synthesegeräts von LABORTEC (SP 650, LABORTEC AG, 4416-Bubendorf, Schweiz) unter Verwendung von Fmoc-Aminosäuren (FMOC = 9-Fluorenylmethyloxycarbonyl) und entsprechend den Angaben des Herstellers durchgeführt.
- Gegebenenfalls können Boc-Aminosäuren (Boc-t-Butyloxycarbonyl) verwendet werden. Sowohl natürliche als auch unnatürliche Aminosäuren wurden von Bachem AG, Bubendorf, Schweiz, bezogen. Die Reinigung des Rohpeptids wurde durch Gelpermeationschromatographie auf Sephadex G25, gefolgt von Permeationschromatographie auf Sephadex G25, gefolgt von einer präparativen HPLC-Reinigung auf Silicagel, erzielt.
- Das folgende Peptid wurde so erhalten. SEQ ID NO.: 1 worin der Alaninrest in der SEQUENZ-Position 1 N-Acetyl-D-3-(2-naphthyl)-Ala ist, der Phenylalaninrest in der SEQUENZ-Position 2 D-3-(4-Chlorphenyl)alanin ist, der Alaninrest in der SEQUENZ-Position 3 D-3-(3-Pyridyl)-Ala ist, der Lysinrest in der SEQUENZ-Position 6 D-6-Carbamoyllysin ist, der Lysinrest in der SEQUENZ-Position Nummer 8 N-Isopropyl-Lys ist und der Alaninrest in der SEQUENZ-Position 10 D-Ala-NH&sub2; ist.
- Das Molekulargewicht des so synthetisierten LHRH-Antagonisten beträgt 1459,2 g/mol. Die Aminosäureanalyse ergab die folgenden Ergebnisse: Serin 0,92, Prolin 1,07, Alanin 0,98, Tyrosin 1,03. Das Produkt ist in Wasser frei löslich.
- Unter Verwendung von im wesentlichen dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 wurde der folgende erfindungsgemäße LHRH-Antagonist erhalten. SEQ ID NO.: 2, worin der Alaninrest in der SEQUENZ-Position 1 N-Acetyl-D-3-(2- naphthyl)-Ala ist, der Phenylalaninrest in der SEQUENZ-Position 2 D-3-(4- Chlorphenyl)alanin ist, der Alaninrest in der SEQUENZ-Position 3 D-3-(3-Pyridyl)-Ala ist, der Lysinrest in der SEQUENZ-Position 6 6-Carbamoyllysin ist, der Lysinrest in der SEQUENZ-Position Nummer 8 N-Isopropyl-Lys ist und der Prolinrest in der SEQUENZ-Position 9 Pro-NHCH&sub2;CH&sub3; ist.
- Das LHRH-Antagonistpeptid von Beispiel 1 wurde in ein leicht lösliches Pamoatsalz umgewandelt. Eine wäßrige Lösung des Peptids von Beispiel 1 wurde mit einer wäßrigen Lösung aus Natriumpamoat vermischt. Das so erhaltene Gemisch wurde dann filtriert, um die Gewinnung eines gering löslichen Peptidpamoatsalzes zu erlauben, das so gebildet wurde.
- Das wasserlösliche Peptid von Beispiel 2 wurde in ein gering lösliches Stearatsalz durch Mischen einer wäßrigen Lösung des Peptids mit einer alkoholischen (Ethanol) Lösung von Stearinsäure und Filtrieren des so gebildeten so erhaltenen Stearatsalzes umgewandelt.
- Sechs Ratten wurden verwendet, um das erfindungsgemäße LHRH-Antagonistpeptid von Beispiel 1 auf anaphylaktoide Eigenschaften zu testen. Jeder der sechs Ratten wurden 5 mg/kg Testpeptid injiziert. Keine Mortalität oder andere Zeichen einer anaphylaktoiden Reaktion wurden über einen Zeitraum von 24 Stunden beobachtet.
- Die Wirkung eines erfindungsgemäßen LHRH-Antagonistpeptids von Beispiel 1 wurde mit der Wirkung von "Antide", vgl. A. Ljungqvist et al., Biochem. Biophys. Res. Comm., 148, 849-856 (1987), einem LHRH-Antagonisten aus dem Stand der Technik, verglichen. Beide LHRH-Antagonisten wurden sechs Ratten in einer Dosis von 300 µg/kg intramuskulär injiziert. Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten. Tabelle 1
- Wie aus den vorstehenden Daten in Tabelle 1 hervorgeht, ist das LHRH-Antagonistpeptid von Beispiel 1 mehr als etwa zehnmal so wirksam wie Antide, ein LHRH-Antagonist aus dem Stand der Technik, bezüglich einer 24stündigen Suppression von Plasmatestosteron bei Ratten. Die Daten für 48 Stunden zeigen an, daß das Peptid von Beispiel 1 mehr als zweimal so wirksam wie Antide ist.
- Für die beabsichtigten therapeutischen Verwendungen werden die erfindungsgemäßen Peptide in geeignete pharmazeutische Präparate unter Verwendung von gut bekannten Techniken und Exzipientien, wie sie beispielsweise in Remington's Pharmaceutical Sciences Handbook, Mack Pub. Co., N.Y. USA, XVII Ausg. veröffentlicht sind, formuliert. Die erfindungsgemäßen Präparate eignen sich bevorzugt für die parenterale oder intranasale Abgabe: für die parenteralen Verabreichungen sind pharmazeutische Abgabesysteme, bestehend aus einem biologisch abbaubaren, biologisch verträglichen Polymeren als Matrix, besonders bevorzugt, wohingegen für die intranasale Abgabe die kombinierte Verwendung von pharmazeutisch verträglichen Peptidaseinhibitoren und/oder pharmazeutisch verträglichen Verstärkern der Schleimhautdurchdringung (grenzflächenaktive Mittel, quarternäre Ammoniumsalze, Betainderivate und dergleichen) bevorzugt ist.
- Die Tagesdosis der Peptide liegt im Bereich von 0,1 bis 1 mg des erfindungsgemäßen Peptids in einer geeigneten Formulierung.
- (1) ANGABEN ZU SEQ ID NO:1
- (i) SEQUENZKENNZEICHEN
- (A) LÄNGE: 10
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRANGFORM: Einzelstrang
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
- (iii) HYPOTHETISCH: Ja
- (xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NO: 1 Ala Phe Ala Ser Tyr Lys Leu Lys Pro Ala 1 5 10
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO:2
- (i) SEQUENZKENNZEICHEN
- (A) LÄNGE: 9
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRANGFORM: Einzelstrang
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) ART DES MOLEKÜLS: Peptid
- (iii) HYPOTHETISCH: Ja
- (xi) SEQUENZBESCHREIBUNG: SEQ ID NO: 2 Ala Phe Ala Ser Tyr Lys Leu Lys Pro 1 5
Claims (12)
1. Luteinisierendes Hormon-Releasing
Hormon-Antagonist-Peptid, dessen Struktur SEQ ID NO.: 1 ist, worin der Alaninrest
in der Sequenzposition 1 N-Acetyl-D-3-(2-naphtyl)-Ala ist,
der Phenylalaninrest in der Sequenzposition 2
D-3-(4-Chlorphenyl)alanin ist, der Alaninrest in der Sequenzposition 3 D-
3(-3-Pyridyl)-Ala ist, der Lysinrest in der Sequenzposition 6
6-Carbamoyllysin ist, der Lysinrest in der Sequenzposition
Nummer 8 N-Isopropyl-Lys ist und der Alaninrest in der
Sequenzposition 10 D-Ala-NH&sub2; ist.
2. Luteinisierendes Hormon-Releasing
Hormon-Antagonist-Peptid, dessen Struktur durch die Formel SEQ ID No.: 1
wiedergegeben ist, worin der Alaninrest in der Sequenzposition 1 N-
Acetyl-D-3-(2-naphthyl)-Ala ist, der Phenylalaninrest in der
Sequenzposition 2 D-3-(4-Chlorphenyl)alanin ist, der
Alaninrest in der Sequenzposition 3 D-3-(3-Pyridyl)-Ala ist, der
Lysinrest in der Sequenzposition 6 D-6-Carbamoyllysin ist,
der Lysinrest in der Sequenzposition Nummer 8 N-Isopropyl-Lys
ist und der Alaninrest in der Sequenzposition 10 D-Ala-NH&sub2;
ist.
3. Peptid nach Anspruch 1 oder 2 in der Form eines
pharmazeutisch verträglichen Salzes.
4. Peptid nach Anspruch 1 oder 2, worin das pharmazeutisch
verträgliche Salz ein Pamoat- oder Stearatsalz ist.
5. Luteinisierendes Hormon-Releasing Hormon-Antagonist-
Peptid, dessen Struktur durch die Formel SEQ ID No.: 2
wiedergegeben ist, worin der Alaninrest in der Sequenzposition 1
N-Acetyl-D-3-(2-naphtyl)-Ala ist, der Phenylalaninrest in der
Sequenzposition 2 D-3-(4-Chlorphenyl)alanin ist, der
Alaninrest in der Sequenzposition 3 D-3-(3-Pyridyl)-Ala ist, der
Lysinrest in der Sequenzposition 6 D-6-Carbamoyllysin ist,
der Lysinrest in der Sequenzposition Nummer 8 N-Isopropyl-Lys
ist und der Prolinrest in der Sequenzposition 9 Pro-NHCH&sub2;CH&sub3;
ist.
6. Peptid nach Anspruch 5 in der Form eines pharmazeutisch
verträglichen Salzes.
7. Peptid nach Anspruch 6, worin das pharmazeutisch
verträgliche Salz ein Pamoat- oder Stearatsalz ist.
8. Pharmazeutische Zusammensetzungen, enthaltend als
Wirkstoff ein Peptid nach den Ansprüchen 1 bis 5 im Gemisch mit
einem pharmazeutisch verträglichen Träger.
9. Für die parenterale Verabreichung eines Peptids nach den
Ansprüchen 1 bis 5 geeignete pharmazeutische Abgabesysteme,
enthaltend ein biologisch abbaubares und biologisch
verträgliches Polymeres als Matrix.
10. Für die intranasale Abgabe eines Peptids nach den
Ansprüchen 1 bis 5 im Gemisch mit einem pharmazeutisch
verträglichen Peptidasehemmer geeignete pharmazeutische Präparate.
11. Für die intranasale Abgabe eines Peptids nach den
Ansprüchen 1 bis 5 im Gemisch mit einem pharmazeutisch
verträglichen Penetrationsverstärker für die Schleimhaut geeignete
pharmazeutische Präparate.
12. Verwendung der Peptide nach den Ansprüchen 1 bis 5 zur
Herstellung eines Medikaments zur wesentlichen Erniedrigung
der Östrogen- und Androgenspiegel im Plasma.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US69086191A | 1991-04-25 | 1991-04-25 | |
PCT/EP1992/000572 WO1992019651A1 (en) | 1991-04-25 | 1992-03-17 | Luteinizing hormone releasing hormone antagonist peptides |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE69214818D1 DE69214818D1 (de) | 1996-11-28 |
DE69214818T2 true DE69214818T2 (de) | 1997-02-27 |
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Family Applications (2)
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