-
Diese Erfindung betrifft eine chirurgische Nähnadel vom
sogenannten "Konusspitzen-Typ".
-
Eine chirurgische Nähnadel vom Konusspitzen-Typ, wie in der
offengelegten (Kokai) japanischen Patentanmeldung Nr. 63-
309338/88 offenbart, umfaßt einen proximalen Endabschnitt, der
einen Darm-Befestigungsabschnitt definiert, mit einer Bohrung,
in welcher ein Darm bzw. Faden befestigbar ist, einen
Zwischenabschnitt, der einen Hauptkörperabschnitt mit einer im
allgemeinen gleichbleibenden Querschnittsfläche über eine
gesamte Länge dessen definiert, und einen distalen Endabschnitt,
der einen konisch zulaufenden Abschnitt definiert, dessen
Querschnittsfläche sich hin zu einem spitzen bzw. spitz
zulaufenden bzw. zugespitzten bzw. angespitzten distalen Ende der
Nähnadel zunehmend verkleinert bzw. abnimmt. Der konisch
zulaufende Abschnitt weist keine Schneidekante auf.
-
Die Nähnadel vom Konusspitzen-Typ wird gezwungen, das Gewebe
zu durchbohren bzw. zu durchdringen bzw. zu durchlochen, wobei
das Gewebe zwangsläufig geöffnet wird, ohne das Gewebe zu
schneiden bzw. zu zerschneiden. Ein Loch, welches in dem
Gewebe als ein Ergebnis des Durchbohrens bzw. Durchdringens der
Nahnadel dahindurch gebildet ist, wird nach der Durchführung
der Nähnadel hierdurch zusammengezogen oder im Durchmesser
vermindert, und ein Darm bzw. Faden, welcher der Nähnadel
nachfolgt, wird mit dem inneren Umfang dieses Loches in
innigen bzw. unmittelbaren Kontakt gebracht. Daher wird die
Nähnadel diesen Typs hauptsächlich zum Nähen von Blutgefäßen
verwendet.
-
Bei herkömmlichen Nähnadeln vom Konusspitzen-Typ ist der
konisch zulaufende Abschnitt kurz und ist seine Länge um etwa 2-
bis 7-mal größer als der Durchmesser des
Hauptkörperabschnitts. Hierfür sind zwei Gründe maßgebend, die im folgenden
erwähnt werden.
-
Erstens, wenn der konisch zulaufende Bereich durch Schleifen
ausgebildet wird, ist es beabsichtigt, das Ausmaß des
Schleifens zu reduzieren, um so die erforderliche Zeit für das
Schleifen zu verkürzen, wobei die Herstellungskosten
verringert werden.
-
Zweitens hängt der Widerstand der Nähnadel beim Durchbohren
bzw. Durchdringen durch das Blutgefäß des lebenden Körpers
bzw. Lebewesens bzw. lebenden Organs in großem Maße von dem
Schärfegrad des spitzen Endes der Nähnadel ab und hängt kaum
von dem Betrag der Zunahme der Querschnittsfläche (hierin als
"Querschnittsflächenzunahmewert" bezeichnet) des konisch
zulaufenden Abschnitts pro Einheitslänge von dem spitzen Ende
hin zu dem Hauptkörperabschnitt ab. Daher sind die
Durchbohrungseigenschaften bzw. Durchdringungseigenschaften der
Nähnadel nicht nachteilig beeinflußt, selbst wenn der konisch
zulaufende Abschnitt kurz gehalten ist. Ganz besonders ist der
Durchbohrungswiderstand bzw. Durchdringungswiderstand, welcher
der Nähnadel von dem Blutgefäß des Lebewesens entgegengesetzt
wird, beim Durchbohren bzw. Durchdringen der Haut bzw.
Außenhaut bzw. Randschicht des Blutgefäßes maximal. Dies ist der
Tatsache zuzuschreiben, daß die Haut bzw. Außenhaut bzw.
Randschicht des Blutgefäßes eine höhere Bruchfestigkeit aufweist
als die anderen Teile des Blutgefäßes, und ist ebenso der
Tatsache zuzuschreiben, daß das Blutgefäß des Lebewesens
Elastizität aufweist. Der Widerstand der Nähnadel beim Durchbohren
bzw. Durchdringen der Haut bzw. Außenhaut bzw. Randschicht des
Blutgefäßes hängt stark von dem Schärfegrad des spitzen Endes
der Nähnadel ab. Durchbohrt bzw. durchdringt die Nähnadel
einmal
die Haut bzw. Außenhaut bzw. Randschicht des Blutgefäßes,
wird der Durchbohrungswiderstand bzw. Durchdringungswiderstand
in Bezug auf den Betrag des Querschnittsflächenzunahmewertes
des konisch zulaufenden Abschnitts schlagartig vermindert.
-
Allerdings weist die obige herkömmliche Nähnadel vom
Konusspitzen-Typ eine geringere Fähigkeit auf, ein künstliches
Blutgefäß, das kürzlich entwickelt worden ist, zu durchbohren
bzw. zu durchdringen bzw. zu durchlochen.
-
Dieses künstliche Blutgefäß wird durch Verwendung eines
speziellen Streckverfahrens an Polytetrafluorethylen (PTFE)
gebildet und ist von offenzelliger, poröser Konstruktion und
weist die Durchschnittsporengröße von etwa 30 Mikrometern auf,
d.h. weist eine Faserlänge von etwa 30 Mikrometern auf. Es hat
sich herausgestellt, daß ein solches künstliches Blutgefäß
eine ausgezeichnete Kompatibilität mit dem Lebewesen aufweist
und dem Blutdruck für eine lange Zeitdauer widerstehen kann.
Zusammenfassung der Erfindung
-
Eine Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine chirurgische
Nähnadel bereitzustellen, welche eine ausgezeichnete Fähigkeit
aufweist, um ein künstliches Blutgefäß zu durchbohren bzw. zu
durchdringen bzw. zu durchlochen.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine chirurgische
Nähnadel vom Konusspitzen-Typ zur Verfügung gestellt, umfassend
einen proximalen Endabschnitt, der einen
Darm-Befestigungsabschnitt definiert, mit einer Bohrung, in welcher ein Darm bzw.
ein Faden befestigbar ist, einen distalen Endabschnitt, der
einen konisch zulaufenden Abschnitt definiert, dessen
Querschnittsfläche sich hin zu einem distalen Ende der Nähnadel,
welches spitz ausgestaltet ist bzw. zugespitzt ist bzw.
angespitzt ist, zunehmend verkleinert, und einen
Zwischenabschnitt, der zwischen dem Darm-Befestigungsabschnitt sowie dem
konisch zulaufenden Abschnitt angeordnet ist und einen
Hauptkörperabschnitt
mit einer im allgemeinen gleichbleibenden
Querschnittsfläche über eine gesamte Länge dessen definiert,
wobei die Länge des konisch zulaufenden Abschnitts in dem
Bereich zwischen nicht kleiner als 9D und kleiner als 2/3L
liegt, wobei D einen Durchmesser eines gedachten Kreises mit der
gleichen bzw. gleichbleibenden Querschnittsfläche wie
diejenige des Hauptkörperabschnitts darstellt und L die Gesamtlänge
der Nähnadel darstellt.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Nähnadel vom
Konusspitzen-Typ der vorliegenden Erfindung mit
ihrer in einem vergrößerten Maßstab gezeigten Dicke;
-
Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht längs der Linie II-II
in Fig. 1;
-
Fig. 3 ist eine Seitenaufrißansicht eines Teils eines
Nadelmaterials (Schaft) für die Nähnadel mit ihrer in
einem vergrößerten Maßstab gezeigten Dicke; und
-
Fig. 4 ist ein graphische Darstellung, welche
Testergebnisse unter Bezug auf den Widerstand von Nähnadeln
beim Durchbohren bzw. Durchdringen eines künstlichen
Blutgefäßes zeigt.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
-
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben. Eine in Fig. 1 gezeigte Nähnadel vom
Konusspitzen-Typ enthält einen proximalen Endabschnitt, der einen
Darm-Befestigungsabschnitt 1 definiert, einen
Zwischenabschnitt, der einen Hauptkörperabschnitt 2 mit einer im
allgemeinen gleichbleibenden bzw. gleichförmigen Querschnittsfläche
über eine gesamte Länge dessen definiert, und einen distalen
Endabschnitt, der einen konisch zulaufenden bzw. sich
verjüngenden
Abschnitt 3 definiert, dessen Querschnittsfläche sich
hin zu einem spitzen bzw. zugespitzten bzw. angespitzten
distalen Ende 4 der Nähnadel zunehmend verkleinert bzw.
verjüngt.
-
Der Darm-Befestigungsabschnitt 1 ist gerade und weist eine
Sackbohrung 1a auf, die sich von einer proximalen Endfläche
der Nähnadel längs deren Achse erstreckt. Die Länge des Darm-
Befestigungsabschnitts 1 ist im allgemeinen gleich oder
geringfügig größer als die Länge der Bohrung 1a. Ein Darm bzw.
Faden (nicht gezeigt) wird an einem Endabschnitt in die
Bohrung 1a eingebracht und der Darm-Befestigungsabschnitt 1 wird
dann deformiert oder zusammengedrückt, um den Darm bzw. Faden
zu halten. Daher ist der Darm-Befestigungsabschnitt 1 in
seiner letztlichen Form im Durchmesser geringer als derjenige,
der in Fig. 1 gezeigt ist.
-
Der Hauptkörperabschnitt 2 ist ebenso wie der konisch
zulaufende Abschnitt 3 gebogen. Ein größerer Teil des
Hauptkörperabschnitts 2 und der hintere Endabschnitt des konisch
zulaufenden Abschnitts 3 bilden gemeinsam einen fortlaufenden bzw.
zusammenhängenden Greifabschnitt bzw. Halteabschnitt 5. Der
Greifabschnitt bzw. Halteabschnitt 5 weist ein Paar von
Greifflächen bzw. Halteflächen 5a und 5b auf, die jeweils an der
inneren und äußeren Seite der gebogenen Konfiguration der
Nähnadel vorgesehen sind und im allgemeinen parallel zueinander
angeordnet sind. Im Querschnitt (Fig. 2) durch den
Greifabschnitt bzw. Halteabschnitt 5 erscheint das Paar der
Greifflächen bzw. Halteflächen 5a und 5b als zwei parallele gestreckte
Linien. Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ist der
Greifabschnitt bzw. Halteabschnitt 5 abgeflacht. Der hintere
Endabschnitt des Hauptkörperabschnitts 2, der nicht als
Greifabschnitt bzw. Halteabschnitt 5 verwendet wird, weist einen
kreisförmigen Querschnitt auf. Der vordere Abschnitt des
konisch zulaufenden Abschnitts 3, der nicht als Greifabschnitt
bzw. Halteabschnitt 5 verwendet wird, weist einen im
allgemeinen kreisförmigen Querschnitt auf. Obgleich der konisch
zulaufende
Anschnitt 3 zwischen dessen gegenüberliegenden Enden im
Querschnitt variiert, nimmt die Querschnittsfläche des konisch
zulaufenden Abschnitts 3 hin zu dem spitzen bzw. zugespitzten
bzw. angespitzten Ende 4 zunehmend ab bzw. verkleinert sich
bzw. verjüngt sich. Mit anderen Worten nimmt die
Querschnittsfläche des konisch zulaufenden Abschnitts 3 in einer von dem
spitzen bzw. zugespitzten bzw. angespitzten Ende 4 abgewandten
Richtung zunehmend bzw. fortschreitend zu. Derjenige Abschnitt
des Hauptkörperabschnitts 2, der als Greifabschnitt bzw.
Halteabschnitt 5 dient, ist in der Querschnittsfläche gleich zu
dem Rest (d.h. dem hinteren Endabschnitt) des
Hauptkörperabschnitts 2, welcher nicht als Greifabschnitt bzw.
Halteabschnitt 5 verwendet wird.
-
Ein Verfahren zum Herstellen der Nähnadel obiger Konstruktion
wird nun kurz beschrieben. Ein Draht aus rostfreiem Stahl vom
Austenit-Typ wird auf einen gewünschten Durchmesser mit seinen
Kristallkörnern, die in einer faserförmige Struktur angeordnet
sind, kaltgezogen. Dann wird der Draht auf eine vorbestimmte
Länge geschnitten, um einen gestreckten Schaft (Nadelmaterial)
unter in Betrachtziehung eines nachfolgenden Schleifvorganges
bereitzustellen. Dann wird die Bohrung 1a (Fig. 1 und 3), in
welcher ein Darm bzw. Faden zu befestigen ist, in eine
Endfläche des Nadelmaterials eingeformt bzw. eingebracht.
Anschließend wird der von der Bohrung 1a entfernte Endabschnitt
geschliffen, um den konisch zulaufenden Abschnitt 3 zu bilden.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, baucht sich die Oberfläche des
konisch zulaufenden Abschnitts 3 nach außen aus. Streng genommen
ist der Neigungswinkel der Oberfläche des konisch zulaufenden
Abschnitts relativ zu der Achse des Nadelmaterials das Maximum
in der Nähe des spitzen bzw. zugespitzten bzw. angespitzten
Endes 4 und nimmt zu dem Hauptkörperabschnitt 2 hin zunehmend
ab. Mit anderen Worten ist der Zunahmewert des Durchmessers
und der Querschnittsfläche des konisch zulaufenden Abschnitts
hin zu dem Hauptkörperabschnitt 2 an dem spitzen bzw.
zugespitzten bzw. angespitzten Ende 4 am größten und nimmt zu dem
Hauptkörperabschnitt 2 hin zunehmend bzw. fortschreitend ab.
-
Sodann wird das Nadelmaterial gepreßt, um die Greifflächen
bzw. Halteflächen 5a und 5b (Fig. 1) zu bilden. Die
Querschnittsfläche jedes Abschnitts des Nadelmaterials ändert sich
kaum durch diesen Preßvorgang. Daher wird der
Querschnittsflächenzunahmewert des konisch zulaufenden Abschnitts 3 durch
diesen Preßvorgang kaum beeinflußt. Danach wird das
Nadelmaterial gebogen, um den gebogenen konisch zulaufenden Abschnitt
3, den gebogenen Hauptkörperabschnitt 2 und den
nicht-gebogenen Darm-Befestigungsabschnitt 1 bereitzustellen, wie in Fig.
1 gezeigt ist. Anschließend werden eine Wärmebehandlung und
eine Oberflächenbehandlung auf das so gebogene Nadelmaterial
ausgeübt und schließlich wird ein Darm bzw. Faden in die
Bohrung 1a eingeführt bzw. eingebracht und wird der
Darm-Befestigungsabschnitt 1 deformiert oder zusammengedrückt, um so den
Darm bzw. Faden darin sicher zu befestigen.
-
Bei der Nähnadel der vorliegenden Erfindung ist die Länge des
konisch zulaufenden Abschnitts 3 nicht kleiner als der
neunfache Durchmesser D des Hauptkörperabschnitts 2. Durchmesser D
meint hier den
Durchmesser des Querschnitts von dem kreisförmigen hinteren
Endabschnitt des Hauptkörperabschnitts 2, welcher nicht
gepreßt ist, oder den Durchmesser eines gedachten Kreises, der
dieselbe Querschnittsfläche aufweist wie die
Querschnittsfläche desjenigen Abschnitts des
Hauptkörperabschnitts 2, welcher gepreßt ist, um als der Greifabschnitt
bzw. Halteabschnitt 5 zu dienen.
-
Der Grund, warum die Länge des konisch zulaufenden Abschnitts
3 nicht kleiner als 9D sein sollte, liegt in den Ergebnissen
des folgenden Versuchs. Zunächst wurden drei Probengruppen A,
B und C, die jeweils aus 17 Proben (Nähnadeln) zusammengesetzt
sind, vorbereitet, wobei die Proben der Probengruppen A, B und
C voneinander in der Gesamtlänge L der Nähnadel und dem
Durchmesser D des Hauptkörperabschnitts 2 unterschiedlich sind.
Insbesondere wiesen die 17 Proben der Probengruppe A den
Durchmesser D von 0,33 mm und die Gesamtlänge L von 13 mm auf
und waren voneinander in der Länge des konisch zulaufenden
Abschnitts 3 in dem Bereich von 2D bis 30D (ein integrales
Vielfaches von D) unterschiedlich. Die 17 Proben der
Probengruppe B wiesen den Durchmesser D von 0,63 mm und die
Gesamtlänge L von 25 mm auf und waren voneinander in der Länge des
konisch zulaufenden Abschnitts 3 in dem Bereich von 2D bis 30D
unterschiedlich. Die 17 Proben der Probengruppe C wiesen den
Durchmesser D von 0,98 mm und die Gesamtlänge L von 35 mm auf
und waren voneinander in der Länge des konisch zulaufenden
Abschnitts 3 in dem Bereich von 2D bis 30D unterschiedlich.
Der Durchmesser der halbkugelförmigen spitzen bzw.
zugespitzten bzw. angespitzten Enden 4 sämtlicher Proben betrug etwa 20
Mikrometer wie in dem Fall einer gewöhnlichen Nähnadel, die
für ein Blutgefäß eines Lebewesens verwendet ist. Sämtliche
Nähnadelproben wurden durch künstliche Blutgefäße geführt und
deren Durchbohrungswiderstand bzw. Durchdringungswiderstand
wurde gemessen. Erhaltene Ergebnisse sind in Fig. 4 gezeigt.
Bei jeder der drei Probengruppen A, B und C wies insbesondere
die Probe, deren konisch zulaufender Abschnitt die Länge von
2D besaß, den maximalen Durchbohrungswiderstand bzw.
Durchdringungswiderstand auf und nahm der Durchbohrungswiderstand
bzw. Durchdringungswiderstand schrittweise in der Reihenfolge
der Proben, die ihre entsprechenden konisch zulaufenden
Abschnittslängen von 3D, 4D, 5D, 6D, 7D und 8D aufweisen, ab.
Und die Probe mit der konisch zulaufenden Abschnittslänge von
9D wurde im Durchbohrungswiderstand bzw.
Durchdringungswiderstand im Vergleich zu den Proben mit der konisch zulaufenden
Abschnittslänge von nicht mehr als 8D plötzlich vermindert. In
der Probengruppe A wurden diejenigen Proben, die eine konisch
zulaufende Abschnittslänge von 10D bis 30D aufweisen, kaum im
Durchbohrungswiderstand bzw. Durchdringungswiderstand
verändert. In den Probengruppen B und C, bei denen die konisch
zulaufende Abschnittslänge von 10D bis 20D zunahm, wurde der
Durchbohrungswiderstand bzw. Durchdringungswiderstand
geringfügig vermindert (der Abnahmegrad des
Durchbohrungswiderstandes bzw. Durchdringungswiderstandes wurde in bezug auf die
Länge des konisch zulaufenden Abschnitts 3 zu 10D hin größer
und wurde zu 20D hin kleiner), und über 20D veränderte sich
der Durchbohrungswiderstand bzw. Durchdringungswiderstand
kaum.
-
Aus den obigen Versuchsergebnissen leitet der Erfinder der
vorliegenden Erfindung folgendes ab. Der Widerstand der
Nähnadel beim Durchbohren bzw. Durchdringen bzw. Durchlochen des
künstlichen Blutgefäßes wird durch die Reibung erzeugt, die
sich zwischen der Oberfläche des konisch zulaufenden
Abschnitts 3 und den Fasern des künstlichen Blutgefäßes
ausbildet bzw. aufbaut, wenn der konisch zulaufende Abschnitt 3 das
Gewebe des künstlichen Blutgefäßes durchbohrt bzw. durchdringt
bzw. durchlocht. Daher wird der Durchbohrungswiderstand bzw.
Durchdringungswiderstand stark von dem Zunahmewert der
Querschnittfläche des konisch zulaufenden Abschnitts 3 von dem
spitzen bzw. zugespitzten bzw. angespitzten Ende 4 (d.h. das
Verhältnis der Länge des konisch zulaufenden Abschnitts 3 und
des Durchmessers des Hauptkörperabschnitts 2) beeinflußt.
-
Aus den obigen Versuchsergebnissen hat sich ergeben, daß die
Länge des konisch zulaufenden Abschnitts 3 nicht kleiner als
9D sein darf, um den Durchbohrungswiderstand bzw.
Durchdringungswiderstand zu vermindern. Aus dem Gesichtspunkt der
Verminderung des Durchbohrungswiderstandes bzw.
Durchdringungswiderstandes ist es nicht bedeutsam, die Länge des
konisch zulaufenden Abschnitts 3 größer als 20D
auszugestalten. Hinsichtlich der Verminderung der zum Schleifen des
Nadelmaterials erforderlichen Kosten, um den konisch zulaufenden
bzw. sich verjüngenden Abschnitt 3 zu bilden, sollte die Länge
des konisch zulaufenden Abschnitts 3 weiterhin vorzugsweise
nicht kleiner als 20D und darüber hinaus vorzugsweise kleiner
als 15D sein, insbesondere dann, wenn es bedeutsam ist, solche
Schleifkosten zu vermindern.
-
Bei der Nähnadel der vorliegenden Erfindung ist die Länge des
konisch zulaufenden Abschnitts 3 kleiner als zwei Drittel
(2/3) der Gesamtlänge L der Nähnadel. Der Grund hierfür wird
nun im einzelnen beschrieben. Damit der Chirurg die Nähnadel
durch einen Nadelhalter 10 (Fig. 1) sicher greifen bzw. halten
kann, hält bzw. stützt ein Paar von distalen Enden 10a und 10b
des Nadelhalters 10 denjenigen Abschnitt der Nähnadel ab, der
in einem Abstand von einem Drittel (1/3) seiner Gesamtlänge L
von dessen proximalen Ende (d.h. einem Abstand von zwei
Dritteln (2/3) von dem spitzen bzw. zugespitzten bzw. angespitzten
Ende 4) beabstandet ist. Wenn die Nähnadel das Blutgefäß
durchbohren bzw. durchdringen bzw. durchlochen muß, wird
dieser Abschnitt der Nähnadel, der durch den Nadelhalter 10
gehalten ist, mit einem maximalen Biegemoment beaufschlagt.
Daher ist es bevorzugt, die Querschnittsfläche dieses Abschnitts
so weit wie möglich zu vergrößern, um so dessen
Biegefestigkeit zu erhöhen. In Anbetracht dessen ist die Länge des
konisch zulaufenden Abschnitts 3 bestimmt, nicht kleiner als 2/3
der Gesamtlänge L der Nähnadel zu sein, damit dieser durch den
Nadelhalter 10 zu haltende oder greifende Abschnitt der
Nähnadel nicht in dem konisch zulaufenden Abschnitt 3, sondern in
dem Hauptkörperabschnitt 2, welcher die größere
Querschnittsfläche aufweist, enthalten bzw. angeordnet ist.
-
Bei gegenwärtig verwendeten Nähnadeln ist L nicht kleiner als
15D. Bei einer Nähnadel mit L = 15D ist (2/3) L = 10D
vorgesehen. Wenn die Länge des konisch zulaufenden Abschnitts 3 in
dem Bereich zwischen nicht kleiner als 9D und kleiner als 10D
liegt, können daher bei einer solchen Nähnadel die oben
erwähnten beiden Erfordernisse nicht vorgefunden werden.
-
Besonders genau genommen ist es bevorzugt, die Größe der
distalen Enden 10a und 10b des Nadelhalters 10 in Betracht zu
ziehen. Der Grund hierfür wird nun beschrieben. Diejenigen
Abschnitte der Nähnadel, mit denen diese Ecken bzw. Kanten der
distalen Enden 10a und 10b des Nadelhalters 10, welche hin zu
dem spitzen bzw. zugespitzten bzw. angespitzten Ende 4
gerichtet sind, entsprechend in Kontakt stehen, sind mit dem größten
Biegemoment beaufschlagt. Selbst wenn das Zentrum bzw. der
Mittelpunkt jedes der distalen Enden 10a und 10b des
Nadelhalters
10 mit demjenigen Abschnitt (gewünschte bzw. geforderte
Position) der Nähnadel, welcher mit einem Abstand von (1/3)L
von dessen proximalem Ende beabstandet ist, ausgerichtet ist,
ist dieser mit dem maximalen Biegemoment beaufschlagte
Abschnitt der Nähnadel daher von der gewünschten bzw.
geforderten Position mit einem Abstand der Hälfte (1/2) der Größe des
distalen Endes 10a (10b) hin zu dem spitzen bzw. zugespitzten
bzw. angespitzten Ende 4 verschoben. Weiterhin schätzt der
Chirurg diesen Abschnitt der Nähnadel, der mit einem Abstand
von (1/3)L von dem proximalen Ende entfernt ist, mit dem Auge
ungefähr ab und greift bzw. hält diesen Abschnitt durch den
Nadelhalter 10. Daher wird es bevorzugt, die Tatsache in
Betracht zu ziehen, daß die tatsächliche Greifposition bzw.
Halteposition nicht immer exakt mit diesem Abschnitt der
Nähnadel, der in einem Abstand von (1/3)L von dem proximalen Ende
entfernt ist, ausgerichtet ist. Aus diesen Gründen wird es
bevorzugt, die obere Grenze der Länge des konisch zulaufenden
Abschnitts 3 durch Subtrahieren der Summe der Hälfte der Größe
des distalen Endes 10a (10b) und des Betrages des
Positionsfehlers der tatsächlichen Greifposition bzw. Halteposition von
(2/3)L zu bestimmen. Bei der Nähnadel, bei welcher sich die
Länge des konisch zulaufenden Abschnitts nahe bei (2/3)L
befindet, ohne die obigen Faktoren in Betracht zu ziehen, tritt
jedoch, selbst wenn der Chirurg den hinteren Endabschnitt des
konisch zulaufenden Abschnitts 3 durch den Nadelhalter 10
greift bzw. hält, kein ernsthaftes Problem auf, da der hintere
Endabschnitt des konisch zulaufenden Abschnitts 3 lediglich
geringfügig kleiner in der Querschnittsfläche als der
Hauptkörperabschnitt 2 ist.
-
Bei den meisten im allgemeinen verwendeten Nähnadeln liegt L
in dem Bereich von 35D bis 40D. Die obigen drei Probengruppen
A, B und C fallen sämtlich in diesen Bereich. Bei solchen
zumeist im allgemeinen verwendeten Nähnadeln liegt (2/3)L in
dem Bereich von 23,3D bis 26,7D. Wenn die Länge des konisch
zulaufenden Abschnitts 3 kleiner als 20D ist, kann daher
dieser mit dem maximalen Biegemoment beaufschlagte Bereich der
Nähnadel an dem Hauptkörperabschnitt 2 angeordnet werden,
selbst unter in Betrachtziehung der Größe des Nadelhalters 10
und dem Fehler der Greifposition bzw. Halteposition.
-
Der Durchmesser des im allgemeinen halbkugelförmigen spitzen
bzw. zugespitzten bzw. angespitzten Endes 4 der Nähnadel ist
nicht größer als 30 Mikrometer. Der Grund hierfür ist aus dem
folgenden Versuch abgeleitet worden. Unter jeder der oben
erwähnten drei Probengruppen wurden weiterhin zwei
Probengruppen, welche jeweils die konisch zulaufenden Abschnittslängen
von 3D und 12D aufweisen, ausgewählt. Dann wurden sechs
Probengruppen neu ausgewählt und wiesen jede dieser sechs
Probengruppen fünf Proben auf, deren halbkugelförmigen spitzen bzw.
zugespitzten bzw. angespitzten Enden 4 den Durchmesser von 10,
20, 30, 40 bzw. 50 Mikrometern besaßen. Der Widerstand jeder
Nähnadel dieser sechs Probengruppen beim Durchbohren bzw.
Durchdringen bzw. Durchlochen eines künstlichen Blutgefäßes wurde
gemessen, und als ein Ergebnis ist herausgefunden worden, daß
der Durchbohrungswiderstand bzw. Durchdringungswiderstand
oberhalb des Durchmessers von 40 Mikrometern ausgesprochen hoch
war, wenn auch der Durchbohrungswiderstand bzw.
Druchdringungswiderstand bei dem Durchmesser von nicht mehr als 30
Mikrometern klein war. Aus dieser Tatsache heraus wird es
vermutet, daß der Durchmesser des halbkugelförmigen spitzen bzw.
zugespitzten bzw. angespitzten Endes 4 in Bezug auf den
Durchbohrungswiderstand bzw. Durchdringungswiderstand eng mit dem
Durchmesser von mikroskopischen Löchern bzw. Hohlräumen in dem
künstlichen Blutgefäß, d.h. mit dessen Faserlänge,
zusammenhängt. Um sicherzustellen, daß die Nähnadel eine große
Fähigkeit aufweisen kann, das künstliche Blutgefäß zu durchbohren
bzw. zu durchdringen bzw. zu durchlochen, sollte daher der
Durchmesser des halbkugelförmigen spitzen bzw. zugespitzten
bzw. angespitzten Endes 4 nicht größer als 30 Mikrometer und
vorzugsweise etwa 20 Mikrometer sein. Diese Abmessung des
spitzen bzw. zugespitzten bzw. angespitzten Endes 4 ist im
allgemeinen gleich zu der Abmessung eines spitzen bzw.
angespitzten bzw. zugespitzten Endes einer herkömmlichen Nähnadel,
die gewöhnlich für ein Blutgefäß eines Lebewesens verwendet
wird, und daher kann die Nähnadel der vorliegenden Erfindung
mit dem spitzen bzw. zugespitzten bzw. angespitzten Ende 4 des
oben erwähnten Durchmessers ebenso eine große Fähigkeit
aufweisen, in ein Blutgefäß eines Lebewesens einzudringen bzw.
dieses zu durchbohren bzw. zu durchdringen bzw. zu
durchlochen. Die Nähnadel, welche die obigen Anforderungen der
konisch zulaufenden Abschnittslänge und die obige Anforderung
des Durchmessers des spitzen bzw. zugespitzten bzw.
angespitzten Endes 4 erfüllt, stellt daher eine optimale Ausführung zum
gegenseitigen Verbinden des künstlichen Blutgefäßes und des
Blutgefäßes des Lebewesens dar.
-
Im folgenden wird der Greifabschnitt bzw. Halteabschnitt 5
beschrieben. Der Greifabschnitt bzw. Halteabschnitt 5 weist
ein Paar von Greifflächen bzw. Halteflächen 5a und 5b auf, die
zueinander parallel angeordnet sind. Die distalen Enden 10a
und 10b des Nadelhalters 10 sind entsprechend gegen die
Greifflächen bzw. Halteflächen 5a und 5b gehalten, die dabei die
Nähnadel auf eine stabile Weise greifen oder halten. Der
Greifabschnitt bzw. Halteabschnitt 5 erstreckt sich bzw.
reicht in den konisch zulaufenden Abschnitt 3. Dabei kann der
distale Endabschnitt der Nähnadel, der durch das Blutgefäß
geführt wird, leicht gegriffen bzw. gehalten werden. Auch wenn
der Chirurg die Nähnadel in deren Bereich hält, der stark von
diesem Abschnitt der Nähnadel verschoben bzw. versetzt ist,
welcher in einem Abstand von einem Drittel (1/3) seiner
Gesamtlänge L von dessen proximalen Ende (obschon dies nicht
erwünscht ist) beabstandet ist, kann dies einfach vorgenommen
werden.
-
Der größere Teil des Hauptkörperabschnitts so wie des hinteren
Endabschnitts des konisch zulaufenden Abschnitts kann einen
quadratischen Querschnitt aufweisen. In diesem Fall sollten
die inneren und äußeren Oberflächen der gebogenen
Konfiguration zueinander im allgemeinen parallel sein, um so als
Greifflächen bzw. Halteflächen zu dienen.
-
Der konisch zulaufende Abschnitt der Nähnadel wird durch
Schleifen gebildet bzw. geformt, und daher ist es beim
Schleifen des Nadelmaterials (des Schaftes) von sehr kleinem
Durchmesser, wie in dem Fall bei den oben erwähnten Proben
schwierig, selbst nicht-gepreßte Abschnitte exakt in einem
kreisförmigen Querschnitt herzustellen. Daher kann der konisch
zulaufende Abschnitt einen ovalen oder eliptischen Querschnitt
besitzen.
-
Der Zunahmewert der Querschnittsfläche des konisch zulaufenden
Abschnitts der Nähnadel von dem spitzen bzw. zugespitzten bzw.
angespitzten Ende hin zu dem Hauptkörperabschnitt kann
konstant sein. Die Nähnadel muß nicht immer gebogen sein und kann
gestreckt sein. Das Nadelmaterial für die Nähnadel kann aus
einem rostfreien Stahl vom Martensit-Typ oder vergüteter bzw.
ausscheidungsgehärteter rostfreier Stahl hergestellt werden.
Die Darm-Befestigungsbohrung kann senkrecht zu der Achse der
Nähnadel angeordnet werden. Die Nähnadel muß das Paar von
Greifflächen bzw. Halteflächen nicht aufweisen.