Hintergrund der Erfindung
Feld der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft eine Kartoniervorrichtung, die
angepaßt ist, einen flach gefalteten Kartonzuschnitt zu einer im
Querschnitt rechtwinkligen Gestalt auseinanderzufalten und
die Klappen nach außen zu biegen, so daß Waren leicht in den
geöffneten Karton eingeführt werden können.
Beschreibung des Standes der Technik
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Bekannt gewesen (japanisches offengelegtes Patent Nr.
155 030/1984) ist bereits eine Kartoniervorrichtung, die
eingerichtet ist, einen flach gefalteten Kartonzuschnitt nach
dem anderen aus einem Kartonmagazin, in welchem eine Mehrzahl
derartiger Kartonzuschnitte in gestapelter Weise gehalten
sind, anzusaugen und herauszunehmen; den sich ergebenden
Kartonzuschnitt von der anderen Seite durch einen zweiten Sauger
anzusaugen, während derselbe Kartonzuschnitt übertragen wird,
und faltet auf diese Weise den Kartonzuschnitt zu einer im
Querschnitt rechtwinkligen Gestalt; und danach die Klappen
durch ein Klappenschlagmittel und Führungsglieder hoch nach
außen zu schwenken.
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Bei einer solchen konventionellen Kartonaufbauvorrichtung ist
ein Mittel zum Herausnehmen und Übertragen von
Kartonzuschnitten so konstruiert, daß es nach vorne und hinten bewegt
wird, und daher ist es schwierig, die
Bewegungsgeschwindigkeit dieses Mittels zu erhöhen.
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Eine Kartonaufstellvorrichtung, die ein rotierendes
Übertragungsrad und ein Seitenklappen-Führungsmittel aufweist, ist
aus der US-A-2 762 274 und der FR-A-2 478 576 bekannt.
Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
Kartoniervorrichtung einer Rotationstypstruktur zu schaffen,
wodurch flach gefaltete Kartonzuschnitte mit hoher
Geschwindigkeit bearbeitet werden können.
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Dieses Ziel wird erreicht durch Saugen und Herausnehmen einer
Mehrzahl von in einem Kartonmagazin gelagerten
Kartonzuschnitten nacheinander durch ein Abnahmemittel, Lieferung
dieses Kartonzuschnitts an ein Übertragungsmittel, welches
auf einem rotierenden Körper vorgesehen ist,
Auseinanderfalten des Kartonzuschnitts durch eine Auseinanderfaltführung
während der rotierenden Übertragung derselben, nach außen und
nach oben Schwenken einer Klappe, welche an der Vorderseite
bezüglich der Rotationsrichtung des Kartonzuschnitts gelegen
ist, von einem Faltenleger und Andrücken der anderen Klappen
gegen eine feste Führung und Biegen derselben nach außen.
Das obige und andere Ziele werden, genauso wie vorteilhafte
Eigenschaften der Erfindung, aus der folgenden Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen deutlich, die in Bezug mit
den begleitenden Zeichnungen gesetzt werden.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist eine Vorderansicht einer Abnahmeeinheit und
Auseinanderfalteinheit in einer Ausführungsform der
Kartonaufbauvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 2 ist eine Vorderansicht eines
Gütereinfügungsseitenabschnitts einer Klappenverarbeitungseinheit;
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Fig. 3 ist eine Seitenansicht eines Hauptabschnitts von dem,
was in Fig. 2 gezeigt ist;
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Fig. 4 ist eine Draufsicht auf einen Faltenleger;
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Fig. 5 ist eine Frontansicht eines
Nichtgütereinfügungsseitenabschnitts der Klappenverarbeitungseinheit;
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Fig. 6 ist eine Seitenansicht eines Hauptabschnitts dessen,
was in Fig. 5 gezeigt ist;
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Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht eines von der obigen
Vorrichtung aufgebauten Kartons;
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Fig. 8 bis 11 stellen eine zweite Ausführungsform dar, worin
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Fig. 8 eine Vorderansicht eines
Gütereinfügungsseiten-Klappenbiegemechanismus' aus Fig. 8 ist;
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Fig. 10 ein Nichtgütereinfügungsseiten-
Klappenbiegemechanismus ist und
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Fig. 11 eine Seitenansicht des Mechanismus' aus Fig. 10 ist;
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Fig. 12 bis 14 zeigen ein anderes Beispiel der
Kartonentnahmeeinheit, worin:
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Fig. 12 eine Vorderansicht ist;
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Fig. 13 eine Grundrißansicht ist; und
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Fig. 14 eine vergrößerte Ansicht eines Hauptabschnitts dessen
ist, was in Fig. 12 gezeigt ist.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf deren
gezeigte Ausführungsformen beschrieben.
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Fig. 1 ist eine Vorderansicht einer Ausführungsform der
Kartoniervorrichtung nach der vorliegenden Erfindung, welche
versehen ist mit einem Kartonmagazin 2, das eine Vielzahl von
flach gefalteten Kartonzuschnitten C&sub1; in einem aufgestapelten
Zustand hält, einem Abnahmemechanismus 4, der angepaßt ist,
die Kartonzuschnitte C&sub1; nacheinander aus dem Kartonmagazin 2
herauszunehmen, einem Ausstoßer 6, der eingerichtet ist, um
einen Kartonzuschnitt C&sub1; auszustoßen, der somit in
Vorwärtsrichtung (nach links in der Zeichnung) herausgenommen worden
ist, Rollen 8, 10, die eingerichtet sind, um in Drehung
versetzt zu werden, während sie einen herausgestoßenen
Kartonzuschnitt C&sub1;, von dessen oberer und unterer Seite halten und
denselben Kartonzuschnitt C&sub1; nach vorne herausschicken,
Vakuumplatten 14, welche in gleichmäßigen Abständen um den
äußeren Umfang einer Rotationstrommel 12 angeordnet sind, die
unterhalb der Frontrolle 10 vorgesehen ist, und die
eingerichtet sind, um die von den Rollen 8, 10 herausgeschickten
Kartonzuschnitte C&sub1; anzusaugen, festzuhalten und zu
übertragen, Auseinanderfaltführungen 16, die eingerichtet sind, die
Kartonzuschnitte C&sub1;&sub1;, die von den Vakuumplatten 14
saug-gehalten sind und im Kreis übertragen werden, von ihren
rückwärtigen Seiten zu stoßen und anzuheben, klappenbiegende
Faltenleger 17 und feste Führungen 19 (siehe Fig. 2), wobei
jeder Kartonzuschnitt C&sub1; zu einer im Querschnitt rechtwinklig
zylindrischen Gestalt von diesen Mitteln aufgestellt wird,
wobei die Klappen des sich ergebenden Kartons dann gebogen
werden, wobei der Karton danach zu Kartonfingern 18a, 18b
eines Kartonförderers 18 geliefert wird, welcher unterhalb
der Rotationstrommel 12 vorgesehen ist.
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Die Rolle 8, die unterhalb des Kartonmagazins 2 gelegen ist,
ist an einem Endabschnitt eines Rollentraghebels 22 drehbar
gehaltert, welcher um eine Achse 20 als Drehpunkt schwenkbar
ist. Eine Stange in einem Luftzylinder 24 ist mit dem anderen
Endabschnitt vom Rollentraghebel 22 verbunden und ein
Nockenfolger 26 ist zwischen dem Luftzylinder 24 und der
Drehpunktachse 20 vorgesehen. Der Nockenfolger 26 berührt eine
Nokkenscheibe 28 bedingt durch die Wirkung des buftzylinders 24,
welche ähnlich der einer Zugfeder ist, und die untere Rolle 8
wird in Fig. 1 vertikal geschwungen in Übereinstimmung mit
der Rotation der Nockenscheibe 28.
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Ein kürzerer Hebel 30, welcher anders ist als der Hebel 22,
ist an der Drehpunktachse 20 befestigt, und kürzere und
längere Stangen 32, 34, die sich in entgegengesetzten Richtungen
erstrecken, sind mit diesem kürzeren Hebel 30 verbunden. Die
obere kürzere Stange 32 ist an ihrem äußeren Endabschnitt mit
dem Abschnitt eines gebogenen, um einen Drehpunkt 36
schwenkbaren Hebels 38 verbunden, der näher an dem Drehpunkt
36 liegt. Ein Sauger 40 ist am freien Endabschnitt dieses
gebogenen Hebels 38 gehalten, so daß der Neigungswinkel des
Saugers 40 im wesentlichen gleich dem des Kartonmagazins 2
ist, um einen Abnahmemechanismus 4 zu bilden.
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Die untere längere Stange 34 ist an ihrem äußeren
Endabschnitt mit einem kürzeren Hebel 44 verbunden, welcher um
eine Achse 42 als Drehpunkt schwenkbar ist, und ein längerer
Hebel 46 ist an dieser Schwenkachse 42 befestigt und wird
zusammen mit dem kürzeren Hebel 44 schwenkbar bewegt. Eine
Stange 48, an welcher der Ausstoßer 6 befestigt ist, welcher
angepaßt ist, um entlang einer unteren Abnahmefläche des
Kartonmagazins 2 vor- und zurückbewegt zu werden, ist mit dem
unteren Endabschnitt dieses längeren Hebels 46 verbunden.
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Die Nockenscheibe 28 besitzt einen bogenförmigen Rand mit
größerem Durchmesser, der sich über im wesentlichen eine
Hälfte von deren Umfang erstreckt, und einen sich über die
verbleibende Hälfte von deren Umfang erstreckenden
bogenförmigen Rand mit kleinerem Durchmesser. Wenn der Nockenfolger
26 in Berührung mit dem Abschnitt größeren Durchmessers der
Nockenscheibe 28 ist, wird der Abschnitt des Rollentraghebels
22, welcher auf der Seite des Nockenfolgers 26 ist, angehoben
und die untere Rolle 8 wird an dem Ende des Hebels 22,
welches weiter von dem Nockenfolger 26 weg ist, nach unten
bewegt. Der kürzere Hebel 30, der an der Drehpunktachse 20
befestigt ist, an welcher der Rollentraghebel 22 auch befestigt
ist, wird in der Zeichnung nach links gedreht und der
gebogene Hebel 38, der den Sauger 40 hält, wird über die
kürzere Stange 32 hochgedreht, um den Sauger 40 anzuheben. In
Übereinstimmung mit der Schwenkbewegung des kürzeren Hebels
30 wird die längere Stange 34 ebenfalls in der Zeichnung nach
links bewegt, so daß die kürzeren und längeren Hebel 44, 46,
die an der Schwenkachse 42 befestigt sind, ebenfalls so
gedreht werden, daß sie den Ausstoßer 6 zurückbewegen (nach
rechts in der Zeichnung).
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Wenn der Nockenfolger 26 in Berührung mit dem Abschnitt
kleineren Durchmessers der Nockenscheibe 28 ist, senkt sich der
Nockenfolger 26 im Gegensatz zu dem vorherbeschriebenen Fall,
und die untere Rolle 8 bewegt sich nach oben, um zu bewirken,
daß der Sauger 40 herabgesenkt wird und der Ausstoßer 6 nach
vorne bewegt wird.
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Eine rotierende Trommel 12, die angepaßt ist, um um eine
horizontale Achse 50 geschwenkt zu werden, ist unter der oberen
Rolle 10 vorgesehen. Die rotierende Trommel 12 ist an ihrer
äußeren Umfangsfläche mit vier Vakuumplatten 40 vorgesehen,
die in 90º-Intervallen voneinander beabstandet sind. Jede
Vakuumplatte 14 ist auf ihrem vorderen Endabschnitt bezüglich
der Rotationsrichtung der Trommel 12 mit einem Stopper l4a
versehen, so daß sich der Stopper 14a im rechten Winkel zur
äußeren Fläche der Platte 14 erstreckt. Die Vakuumplatte 14
ist mit einer Mehrzahl von Sauglöchern darin versehen und
angepaßt, um den Kartonzuschnitt C&sub1;, welcher von den Rollen
8, 10 herausgegeben worden ist, anzusaugen und zu übertragen.
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Die rotierende Trommel 12 ist weiterhin an ihrer Oberfläche
mit vier Führungen 16 zum Auseinanderfalten des
Kartonzuschnitts versehen, die der Vakuumplatte 14 zugeordnet sind.
Jede Auseinanderfalt-Führung 16 ist am freien Endabschnitt
eines Arms 62 angebracht, welcher angepaßt ist, um um eine
Schwenkachse 60 gedreht zu werden, die an dem Abschnitt der
rotierenden Trommel 12 vorgesehen ist, welcher geringfügig
weiter auf der inneren Seite des zugehörigen Stoppers 14a
liegt, in einer solchen Weise, daß sich die Auseinanderfalt-
Führung 16 in rechten Winkeln zum Arm 62 erstreckt. Ein
Nokkenfolger 64, der auf der inneren Seite eines
Kreuzungsabschnitts des Arms 62 mit der Auseinanderfalt-Führung 16
vorgesehen ist, steht mit einer Nutennocke 66 in Eingriff, so
daß der Nockenfolger 64 bogenförmig vorschiebt, während er in
Übereinstimmung mit der Rotation der Rotatinstrommel 12
rotiert. Die Nutennocke 66 ist in Fig. 1 gezeigt, wobei ein
Teil davon weggelassen ist.
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Die Fig. 2 bis 4 zeigen einen Faltenleger 17 zum Biegen einer
Platte nach außen, die an einer Seitenöffnung zum Einfügen
von Gütern in einem Karton C&sub2; vorgesehen ist, welcher zu
einer im Querschnitt rechtwinkligen Gestalt auseinandergefaltet
ist, und eine feststehende Führung 19, und sie sind in einem
Raum vorgesehen, welcher auf dieser Seite des Abschnitts der
Fläche in Fig. 1 ist, welcher in der Nähe der
Rotationstrommel 12 ist. Der Faltenleger 17 ist an einer Position B
vorgesehen, welche um ungefähr 90º im Gegenuhrzeigersinn von einer
Position A beabstandet ist, in welcher eine Vakuumplatte 14
einen Kartonzuschnitt C&sub1; aufnimmt, und er ist über einen Arm
70 an einer rotierenden Welle 68 befestigt, die in rechten
Winkeln zur Welle 50 der rotierenden Trommel 12 angeordnet
ist. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, besitzt der Faltenleger 17 im
wesentlichen bogenförmige Gestalt und ist angepaßt, um
zwischen Wendepositionen (in Fig. 3 durch durchgezogene Linien
gezeigt) nach vorne und nach hinten bewegt zu werden, in
welchen ein freier Endabschnitt 17a des Faltenlegers 17 der
Seitenfläche der rotierenden Trommel 12 am nächsten kommt und im
wesentlichen parallel dazu wird, und eine
Bereitschaftsstellung (in derselben Zeichnung durch zweigepunktete
strichpunktierte Linien gezeigt).
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Die Führung 19 ist so angeordnet, daß sie sich von einer
Position, in welcher die Führung 19 zum freien Endabschnitt 17a
des Faltenlegers 17 entgegengesetzt gelegen ist, welcher in
seine der rotierenden Trommel 12 nächste Position gedreht
worden ist, zu dem Kartonförderer 18 an dessen unterer Seite
erstreckt, so daß die Führung 19 im wesentlichen bogenförmig
wird, wobei deren Breite in eine nach unten gerichtete
Richtung allmählich ansteigt.
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Die Befestigungsglieder 71, 72 für den Faltenleger 17 und die
feste Führung 19 sind mit Schraubachsen 74, 76 in Eingriff,
die am Maschinenrahmen 73 drehbar gehaltert sind. Folglich
können die Stellungen des Faltenlegers 17 und der Führung 19
in Übereinstimmung mit der Größe eines Kartons reguliert
werden, indem die Handräder 78, 80 gedreht werden.
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Die Fig. 5 und 6 zeigen einen Faltenleger 82 zum
Einwärtsfalten der Klappen an einer Nichtgütereinfügungsseitenöffnung im
Karton C&sub2;, und dieser Faltenleger 82 ist auf der Rückseite
der Fläche von Fig. 1 vorgesehen. Ähnlich dem oben erwähnten
Faltenleger 17 auf der Gütereinfügungsseite des Kartons ist
der Faltenleger 82 in der Nähe einer Position B vorsehen,
welche ungefähr 90º zu einer Position A beabstandet ist, in
welcher die zugehörige Vakuumplatte 14 einen Kartonzuschnitt
C&sub1; aufnimmt und er ist über einen Arm 86 an einer rotierenden
Welle 84 befestigt und ist eingerichtet, um zwischen einer
Position, in welcher der Faltenleger 17 der Seitenfläche der
rotierenden Trommel 12 nahekommt und einer
Bereitschaftsposition vor- und zurückgedreht zu werden.
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Auf der Nichtgütereinfügungsseite eines Kartons sind eine
Seitenklappenführung 88 und eine untere
Klappenbiegungsführung 90 vorgesehen. Die Seitenklappenführung 88 erstreckt
sich bogenförmig in einer nach unten gerichteten Richtung aus
einer Stellung, welche zu einem freien Ende 82a des
Faltenlegers 82 abgewandt gelegen ist, die am nächsten zu der
rotierenden Trommel 12 hingedreht worden ist. Die untere
Klappenbiegungsführung 90 ist unterhalb der Seitenklappenführung 88
vorgesehen und der obere Abschnitt der Führung 90 ist weit
entlang der bogenförmigen Kante der Führung 88 ausgebildet.
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Unterhalb der rotierenden Trommel 12 ist ein Kartonförderer
18 vorgesehen, der eingerichtet ist, einen Karton C&sub2; zu
halten, welcher zu einer im Querschnitt rechtwinkligen
zylindrischen Gestalt auseinandergefaltet worden ist, mit seinen
abgebogenen Klappen, zwischen einem Paar von Kartonfingern
18a, 18b, und der eingerichtet ist, um diesen Karton zu
übertragen, während dessen ausgefalteter Zustand zurückgehalten
wird. Eine obere Seitenhalteführung 21 zum Verhindern, daß
der auseinandergefaltete Karton C&sub2; aufgrund seiner
Abstoßungskraft hochschwimmt, ist oberhalb des Kartonförderers 18
vorgesehen.
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Der Betrieb der Kartoniervorrichtung der oben genannten
Konstruktion wird nun beschrieben. Zunächst wird der
Nockenfolger 26, der an dem Rollentraghebel 22 befestigt ist, gegen
den Abschnitt größeren Durchmessers der Nockenscheibe 28
gedrückt, um den Abschnitt des Rollentraghebels 22, welcher auf
der Seite der Rolle 8 ist, abzusenken und den Sauger 40 in
der Abhebungsvorrichtung 4 nach oben zu bewegen, so daß der
Kartonzuschnitt C&sub1; im Kartonmagazin 2 angesaugt wird. Während
dieser Zeit ist der Ausstoßer 6 in einem zurückgezogenen
Zustand.
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Wenn der Nockenfolger 26 zum Abschnitt kleineren Durchmessers
der Nockenscheibe 28 aufgrund der Rotation des letzteren
Teils wechselt, senkt sich der Sauger 40, um einen
Kartonzuschnitt C&sub1; herauszunehmen. Zur selben Zeit wird die untere
Rolle 8 angehoben, um die untere Fläche des Kartonzuschnitts
C&sub1; zu berühren und der Ausstoßer 6 wandert in Fig. 1 nach
links entlang der geöffneten Fläche des Kartonmagazins 2. Der
Kartonzuschnitt C&sub1; wird von hinten vom Ausstoßer 6 gedrückt
und erhält eine entgegengesetzt dem Uhrzeiger gerichtete
Rotationskraft von der unteren Rolle, um nach vorne gesandt
zu werden.
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Eine Vakuumplatte 14 wird in eine Stellung gedreht, die dem
oberen Abschnitt der rotierenden Trommel 12 entspricht und
zwar in solch einer Weise, daß die Vakuumplatte 14 mit dem
Kartonzuschnitt C&sub1;, der gerade herausgesandt worden ist,
zusammentrifft, und der Kartonzuschnitt C&sub1; wird zu dieser
Vakuumplatte 14 geliefert. Die Vakuumplatte 14 ist an ihrer
Vorderseite in Rotationsrichtung der Trommel 12 mit einem
Stopper 14a versehen, gegen den das vordere Ende des
Kartonzuschnitts C&sub1; anschlägt, so daß der Kartonzuschnitt C&sub1;
positioniert ist. Zu dieser Zeit arbeitet ein Vakuumdruck in den
oben erwähnten Sauglöchern, um das Ansaugen des
Kartonzuschnitts C&sub1; zu beginnen. Wenn der Kartonzuschnitt C&sub1; die
Fläche der Vakuumplatte 14 vollständig berührt, während die
Rotationstrommel 12 weitergedreht wird, wird er vollständig auf
der Vakuumplatte 14 aufgenommen.
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Während der Kartonzuschnitt C&sub1; nachher im wesentlichen um 90º
aus der A-Position in die B-Position übertragen wird, da er
von der Vakuumplatte 14 gehalten wird, wird er von einer
Auseinanderfaltführung 16 auseinandergefaltet. Die
Auseinanderfaltführung 16 wird von der Rotationstrommel 12 kreisförmig
gedreht und von der Nutennocke 66 geschwungen, um den
Kartonzuschnitt C&sub1; von hinten anzustoßen, wodurch der
Kartonzuschnitt C&sub1; auseinandergefaltet und in einen im Querschnitt
rechtwinkligen Karton C&sub2; geformt wird. Wie in Fig. 1 gezeigt
ist, liegen die Vakuumplatte 14 und die
Auseinanderfaltführung 16 in im wesentlichen rechten Winkeln
zueinander in der Position B, um die Auseinanderfaltung des
Kartonzuschnitts C&sub1; zu vollenden.
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Ein Faltenleger 17 und feste Führungen 19 sind in der
Position auf der Gütereinfügungsseite vorgesehen, welche in der
Nähe der Position B liegt, in welcher das Auseinanderfalten
des Kartonzuschnitts vollendet ist. Eine Seitenklappe C&sub2;a auf
der Vorderseite in Vorschubrichtung des im Querschnitt
rechtwinkligen Kartons C&sub2; (siehe Fig. 7), der von der Vakuumplatte
14 angesaugt und gehalten ist, wird von der inneren Seite
angestoßen, um vom Faltenleger 17 nach außen gebogen und
gehalten zu werden, während sie in der festen Führung 19 ist,
während die Seitenklappe C&sub2;b auf der Rückseite in
Vorschubrichtung des Kartons C&sub2; und obere und untere Klappen
C&sub2;c, C&sub2;d davon nach hinten in Auswärtsrichtung von der festen
Führung 19 gefaltet werden.
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Ein Faltenleger 82, eine Seitenklappenführung 88 und eine
äußere Klappenbiegungsführung 90 sind in dem Raum auf der
Nichtgütereinfügungsseite vorgesehen, welche in der Nähe der
Position B liegt, und auf dieser Seite stößt eine
Seitenklappe C2e auf der Vorderseite in Vorschubrichtung des Kartons C&sub2;
gegen die Seitenklappenführung 88, um einwärts gebogen zu
werden, während eine Seitenklappe C&sub2;f auf der Rückseite in
Vorschubrichtung des Kartons C&sub2; auf der Außenseite vom
Faltenleger 82 angestoßen wird, um einwärts gebogen und in der
Seitenklappenführung 88 gehalten zu werden. Eine Klappe C&sub2;g,
die auf der unteren Seite gelegen ist, wird von der unteren
Klappenbiegungsführung 90 auch einwärts gebogen. Eine obere
Klappe C&sub2;h bleibt, wie sie ist.
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Der zu einer im Querschnitt rechtwinkligen Gestalt
auseinandergefaltete Karton C&sub2; mit den Klappen C&sub2;a bis C&sub2;h, welche auf
dessen Gütereinfügungsseitenöffnung und dessen
Nichtgütereinfügungsseitenöffnung liegen, die gebogen sind,
wie in Fig. 7 gezeigt ist, wird zu den Kartonfingern 18a, 18b
der Kartontransporteinrichtung 18 weiter geliefert, welche
unterhalb der rotierenden Trommel 12 vorsehen ist, und wird
dann zu einer folgenden Station gesandt.
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Die Vorgänge des Auseinanderfaltens des Kartons und des
Klappenbiegens werden somit durchgeführt, während die
Transportvorrichtung, die eingerichtet ist, um den aus dem
Kartonzuschnitt herausgenommenen Kartonzuschnitt zu halten und zu
transportieren, eine halbe Umdrehung macht, und der
auseinandergefaltete Karton wird dann vom Kartonförderer ausgegeben.
Dies gestattet es, die Konstruktion, die Abmessungen und die
Arbeitsgeschwindigkeit der Kartoniervorrichtung zu
vereinfachen, zu reduzieren bzw. zu erhöhen.
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Die Fig. 8 bis 11 zeigen eine zweite Ausführungsform der
Kartoniervorrichtung. Diese Vorrichtung ist ebenfalls mit einer
Vielzahl (z.B. 4) Vakuumplatten 114 am äußeren Umfang einer
Rotationstrommel 112 in derselben Weise vorgesehen wie bei
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform. Während jede
Vakuumplatte 114 einen zu einer im Querschnitt
rechtwinkligen Gestalt auseinandergefalteten Karton C&sub2; ansaugt und
kreisförmig überträgt, werden die Klappen C&sub2;a, C&sub2;b, C&sub2;c, C&sub2;d,
C&sub2;e, C&sub2;f, C&sub2;g an den geöffneten Abschnitten an beiden Seiten
des Kartons C&sub2; abgebogen. Der Vorgang des Auseinanderfaltens
des Kartonzuschnitts zu einer im Querschnitt rechtwinkligen
Gestalt wird von derselben Auseinanderfaltführung ausgeführt,
die vorstehend erwähnt worden ist, oder von einigen anderen
Einrichtungen.
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An einem geöffneten Abschnitt des Kartons C&sub2; sind die Klappen
C&sub2;a, C&sub2;b, C&sub2;c, C&sub2;d nach außen gebogen, um Güter in das Innere
des Kartons C&sub2; einzuführen, und an dessen anderem offenen
Abschnitt sind die Klappen C&sub2;e, C&sub2;f, C&sub2;g nach innen gebogen,
um die Öffnung zu schließen.
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Fig. 8 zeigt eine Struktur zum Biegen der Klappen C&sub2;a, C&sub2;b,
C&sub2;c, C&sub2;d an der Gütereinfügungsseitenöffnung in einem Karton,
bei welcher eine Führung 120 zum Biegen der unteren Klappe
C&sub2;d nach außen und ein offener Faltenleger 122 zum Biegen der
Seitenklappen C2a, C&sub2;b, an der Vorder- und Rückseite in
Vorschubrichtung des Kartons auf einer Seite des Pfades des
Kartons C&sub2; vorgesehen sind (siehe Fig. 9).
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Die untere Klappenbiegungsführung 120 ist mit ihrem vorderen
Endabschnitt geringfügig außerhalb eines Pfades einer
Vakuumplatte 114 positioniert vorgesehen, und ihr Abschnitt,
welcher sich von dem sich allmählich zu einer Position
geringfügig innerhalb desselben Pfades erstreckenden vorderen
Endabschnitt in einer solchen Weise fortsetzt, daß die Führung 120
in die innere Seite der unteren Klappe C&sub2;d im wesentlichen
eintritt, wenn der an der Vakuumplatte 114 angesaugte Karton
C&sub2; sich um eine Trommelwelle 150 herumdreht, hat die höchste
Position erreicht.
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Der offene Faltenleger 122 besteht aus einer im wesentlichen
halbkreisförmigen Platte und ist geeignet, um eine
horizontale Welle 124 herumgedreht zu werden, die unterhalb der
unteren Klappenbiegungsführung 120 vorgesehen ist. Der offene
Faltenleger 122 beginnt sich zu drehen, wenn der Karton C&sub2; zu
demselben bewegt worden ist, wobei die untere Klappe C&sub2;d von
der Führung 120 nach außen gebogen ist; biegt an seinem
vorderen Endabschnitt 122a die obere Klappe C&sub2;c und die
Seitenklappe C&sub2;a an der Vorderseite in Kartonvorschubrichtung nach
außen; und dreht sich weiterhin in Übereinstimmung mit der
Bewegung des Kartons C&sub2;, um die Seitenklappen C&sub2;b auf der
Rückseite in Kartonvorschubrichtung an seinem im wesentlichen
mittleren Abschnitt 122b nach außen zu biegen.
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Fig. 10 zeigt eine Struktur zum Biegen der Klappen C&sub2;e, C&sub2;f,
C&sub2;g der Nichtgütereinfügungsseite, wobei die Struktur
versehen ist mit einer vorderen Klappenbiegungsführung 126 zum
Biegen der Seitenklappen C&sub2;e auf der Vorderseite in
Kartonvorschubrichtung, einer Führung 128 zum Biegen der unteren
Seitenklappe C&sub2;g und einem Klappenfaltenleger 130 zum Biegen
der Seitenklappen C&sub2;f auf der Rückseite in
Kartonvorschubrichtung.
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Die vordere Klappenbiegungsführung 126 ist bogenförmig
ausgebildet, so daß sie sich im wesentlichen entlang des Pfades
der Vakuumplatte 114 erstreckt. Der Klappenfaltenleger 130
ist geringfügig oberhalb des oberen Endes dieser
Frontklappenbiegungsführung 126 vorgesehen und besitzt ein Paar Arme
130a, 130b, die eingerichtet sind, um um eine Welle 132
gedreht zu werden, welche sich in rechten Winkeln zu der
Trommelwelle 150 erstreckt. Der Klappenfaltenleger 130 ist
eingerichtet, um von der Rückseite des Kartons C&sub2;, welche in einer
Drehbewegung ist, in einer höheren Geschwindigkeit als die
des Kartons C&sub2; gedreht zu werden, um die Seitenklappen C&sub2;f
auf der Rückseite in Vorschubrichtung des Kartons C&sub2; zu
biegen. Die gebogene Rückseitenklappe C&sub2;f ist von der
Frontklappenbiegungsführung 126 gehalten und wandert nach vorne.
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Die Fig. 12 bis 14 zeigen ein weiteres Beispiel der
Kartonabnahmeeinheit zur Verwendung beim Herausnehmen von
Kartonzuschnitten aus dem Kartonmagazin. Im oberen Abschnitt dieser
Einheit ist ein Kartonmagazin 204 in einem geneigten Zustand
vorgesehen, welches eine Vielzahl von Kartonzuschnitten 202
enthält; eine rotierende Trommel 208, die eingerichtet ist,
um um eine horizontale Welle 206 gedreht zu werden, ist
unterhalb des Kartonmagazins 204 vorgesehen.
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Die rotierende Trommel 208 ist mit vier gleichmäßig
beabstandeten Vakuumplatten 210 auf ihrem äußeren Umfangsabschnitt
versehen. Diese Vakuumplatten 210 sind mit einer Vielzahl von
Sauglöchern 210a in deren äußeren Abschnitten versehen, wie
in den Fig. 12 und 13 gezeigt ist. Die Sauglöcher 210a stehen
über einen Vakuumdurchlaß 208a in der rotierenden Trommel 208
durch innere Durchlässe 210b, 210c in den Vakuumplatten 210
in Verbindung. Ein Vakuumventil 212, um welches die
rotierende Trommel 208 gleitend in Berührung steht, ist an einer
Seitenfläche davon befestigt. Das Vakuumventil 212 ist mit einer
bogenförmigen Vakuumversorgungsbohrung 212a versehen, und der
Vakuumdurchlaß 208a steht mit der Vakuumversorgungsbohrung
212a im vakuumventil 212 in Übereinstimmung mit der Rotation
der rotierenden Trommel 208 in Verbindung und wird von dieser
abgeriegelt, wodurch Vakuum auf die Sauglöcher 210a in den
Vakuumplatten 210 aufgebracht wird.
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Saughebel 216 mit Saugern 214, die an deren vorderen
Endabschnitten angebracht sind, sind zwischen dem Kartonmagazin
204 und einer Vakuumplatte 210 vorgesehen. Die Saughebel 216
sind auf Tragblöcken 220 gehaltert, welche an einer
rotierenden Welle 218 befestigt sind, und sie werden zwischen dem
Kartonmagazin 204 und einer Vakuumplatte 210 in
Übereinstimmung mit dem aufwärts- und abwärtsdrehenden Bewegungen über
einen vorgegebenen Winkel der rotierenden Welle 218 nach oben
und nach unten gedreht. Die Saughebel 216 sind an ihren
Basisendabschnitten 216a an Schraubwellen 222 angeschraubt, die
drehbar an den Tragblöcken 220 gehaltert sind, und zwar in
solch einer Weise, daß die Positionen der Sauger 214 durch
Drehen der Schraubwellen 222 eingestellt werden können.
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Jede Vakuumplatte 210 ist in ihrem oberen Abschnitt mit zwei
Ausnehmungen 210d versehen, in welchen die Saughebel 216 und
Sauger 214, die nach unten zur Vakuumplatte 210 gedreht
worden sind, befestigt werden können.
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Eine Rolle 224 ist vor einer Stellung, in welcher eine
Vakuumplatte 210 einen Kartonzuschnitt 202 von den Saugern 214 an
den Saughebeln 216 erhält, vorgesehen, und der
Kartonzuschnitt 202 wird von dieser Rolle 224 auseinandergefaltet.
Eine bogenförmige feste Führung 226 ist auf der äußeren Seite
eines Pfades der Vakuumplatte 210 vorgesehen und ein
auseinandergefalteter Kartonzuschnitt 202 wird durch diese geführt,
bis der Kartonzuschnitt 202 zu Kartonfingern 208 eines
Förderers geliefert worden ist.
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Der Betrieb der Kartonabnahmeeinheit der oben genannten
Konstruktion wird nun beschrieben. Zunächst wird der Saughebel
216 nach oben gedreht und die Sauger 214 saugen einen
Kartonzuschnitt 202 an, der im Kartonmagazin 204 aufbewahrt ist.
Die Saughebel 216 beginnen dann sich nach unten zu drehen, um
den von den Saugern angesaugten Kartonzuschnitt 202
herauszunehmen. Wenn die Saughebel 216 weiter nach unten gedreht
werden, stößt der vordere Endabschnitt des Kartonzuschnitts 202
gegen die Rolle 224, so daß der Kartonzuschnitt
auseinandergefaltet wird. Die Saughebel 216 passen so wie sie sind in
die Ausnehmung 210d in einer Vakuumplatte 210, die so gedreht
ist, daß sie sich mit diesen Hebeln 216 trifft, und der
Kartonzuschnitt 202 wird vom Saugdruck 214 freigegeben, um durch
die Vakuumplatte 210 angesaugt zu werden. Die Saughebel 216
treten in das Innere der Ausnehmungen 210d zeitweilig tiefer
ein, als in Fig. 12 gezeigt ist, wodurch die Freigabe des
Kartonzuschnitts 202 von der Saugkraft der Sauger 214 und die
Übergabe des Kartonzuschnitts 202 an eine Vakuumplatte 210
sanft durchgeführt werden.
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Wenn die Vakuumplatte 210 von der rotierenden Trommel 208
entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, wandert der
Kartonzuschnitt 202 nach vorne, während er an seiner Vorderfläche
von der Rolle 224 angedrückt wird, so daß der Kartonzuschnitt
nach hinten gebogen wird. Wenn der Kartonzuschnitt 202 die
Rolle 224 passiert hat, ist er im wesentlichen zu einer im
Querschnitt rechtwinkligen Gestalt auseinandergefaltet. Der
Kartonzuschnitt 202 wird dann nach unten übergeben, während
er in diesem auseinandergefalteten Zustand von der Führung
226 zurückgehalten wird, und wird an die Kartonfinger 228 des
Förderers übergeben.
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Nachdem der Kartonzuschnitt 202 so in Übereinstimmung mit der
Drehung der aus den Saugern 214 und den Saughebeln 216
bestehenden Abnahmeeinrichtung herausgenommen worden ist, wird die
Abnahmeeinrichtung in den Ausnehmungen 210d in der
Vakuumplatte 210 (Übertragungsmittel) befestigt, wodurch die
Übergabe und das Erhalten des Kartonzuschnitts 202 durchgeführt
werden, was die stabile Herausnahme, Übergabe und Übernahme
des Kartonzuschnitts gestattet. Die Anzahl und Gestalt der
Saughebel 216, der Sauger 214, der Sauglöcher 210a und der
Ausnehmungen 210d sind nicht auf jene der gezeigten Beispiele
begrenzt.