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DE690892C - Vorrichtung zum Breitnassbehandeln von Geweben mit Geweberuecklauf (Jigger) - Google Patents

Vorrichtung zum Breitnassbehandeln von Geweben mit Geweberuecklauf (Jigger)

Info

Publication number
DE690892C
DE690892C DE1937B0177245 DEB0177245D DE690892C DE 690892 C DE690892 C DE 690892C DE 1937B0177245 DE1937B0177245 DE 1937B0177245 DE B0177245 D DEB0177245 D DE B0177245D DE 690892 C DE690892 C DE 690892C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
jigger
wet treatment
winding
tissues
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1937B0177245
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Driescher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILH BIENER NACHF
Original Assignee
WILH BIENER NACHF
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WILH BIENER NACHF filed Critical WILH BIENER NACHF
Priority to DE1937B0177245 priority Critical patent/DE690892C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE690892C publication Critical patent/DE690892C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/32Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of open-width materials backwards and forwards between beaming rollers during treatment; Jiggers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Breitnaßbehandeln von Geweben mit Geweberücklauf (Jigger) Die Erfindung- betrifft eine Vorrichtung zum Breitnaßbehandeln-von Geweben mit Geweberücklauf (Jigger). .
  • Bisher hat man auf solchen. Vorrichtungen nur einzelne Gewebebahnen'von etwa 3oo bis 8oo m Länge, sog. Partien, gefärbt. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß vornehmlich bei - dunkleren Färbungen mit Küpenfarben, insbesondere D. B. Hydronblau, die Farbtöne der einzelnen Partien. voneinander abweichen, wodurch große Konfektions- und Verkaufsschwierigkeiten eintraten. Andererseits war es bisher nicht möglich, auf Jiggern größere Längen, vornehmlich in dunkleren Farbtönen, einwandfrei zu behandeln. Man konnte allenfalls längere Partien im sog. Kontnnueverfahren behandeln, was jedoch in der Traxis wegen andersartiger Schwierigkeiten wenig angewendet wird.
  • Die Erfindung bezweckt eine derartige Ausbildung des Jiggers, daß auf ihm sehr lange Partien, z. B. etwa . 3 ooo m, :einheitlich in dunkleren Farbtönen, insbesondere mit Küpenfarbstoffen, z. B. Hydronblau, mein em Arbeitsgang gefärbt werden können.
  • Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, daß die die Bahn vor dem Aufwickeln abquetschende Quetschwalze :als mittels Zahntrieb andrückbare, heb- und senkbare, in der Quetschstellung verriegelbare Walze ausgebildet ist, deren Steuerungsmittel mit den Schaltorganen für die Wickelwalzen, die Walzenbremsen, die Flottenpumpe, die Zulauf- und Ablaufventile des Troges und der Vorratsbehälter in. beim Schalten Zeitverluste vermeidender Verbindung stehen, so daß mehrere Bahnen nebeneinander auf dem Jigger mit Küpenfarben gefärbt werden können.
  • Da jede Bahn etwa eine Länge von i ooo m 'haben kann, so wird der Erfindungszweck durch die vorstehend gekennzeichnete Vor=.-richturig einwandfrei gelöst, weil gleichzeitig z. B. drei Bahnen von je iooo m Länge in vollkommen gleichartiger@Weise behandelt wer= den können und infolgedessen die Farbtöne der drei Bahnen vollständig gleichmäßig ausfallen.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung de§s Jiggers bietet die Möglichkeit, ohne jeden. schädlichen Zeitverlust zu arbeiten und andererseits die Ware nach Belieben auf die.' Zugwalze, die Quetschwalze oder eine Dockwalze aufzudocken, wobei in jedem Falle die Ware beliebig abgequetscht werden kann.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung rein schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. r -eine Seitenansicht der gesamten Einrichtung, teilweise im Schnitt, Abb. 2 ein Schaltschema für die gesamte Einrichtung, Abb.3 eine Einzelansicht einer Wickelwalze im Schnitt.
  • In dem Trog i sind in üblicher Weise Führungswalzen 2, 3 und über dem Trog Zug-und Wickelwalzen 4, 5 sowie eine Dockwalze 6 angeordnet. Die Mittel zum Antrieb, Breithalten der Bahn usw. entsprechen den bekannten und sind der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Für das wechselweise Abbremsen der Walzen 4, 5 können beliebige selbsttätige Bremseinrichtungen vorgesehen sein.
  • Einer der Zugwalzen, bei der dargestellten Ausführungsform der Walze 5, ist eine Quetschwalze 8 zugeordnet, deren Zapfen 9 in Lagerarmen io mittels Gleitführungen i i, 12 eines Zahnstangentriebes 13, 14 und eines Getriebes 15, 16, 17 von einem Motor bzw. über einen Handtrieb 18, i g, 2o heb- und senkbar sowie verriegelbar sind. Der Antrieb für das Heben und Senken. der Walze 8 ist selbsttätig brems-und verriegelbar, so daß die Walze 8 in beliebiger Stellung gehalten oder mit beliebigem Druck gegen die Zugwalze 5 gepreßt werden kann. Infolgedessen kann die Walze 8 auch als Dockwalze verwendet werden.
  • Der Trog i ist mit den erforderlichen Anschlüssen für den Überlauf (nicht dargestellt), das Bodenablaßventil46 und die Flottenzu-und -ableitungen 33, 34 versehen.
  • Die Gesamtausbildung wird so berechnet, daß mehrere, z. B. drei Bahnen gemäß Abb. 3 nebeneinander behandelt werden können. Zur Flottenförderung dient eine Pumpe 40, die in die Leitungen 33, 34 eingeschaltet und an die Zuleitungen 36, 37x 38 aus den verschiedenen Flottenvorrats- bzw. Flottenansatzbehältern angeschlossen ist. Das Leitungsnetz ist außerdem unmittelbar über einen Rohrstutzen 35 mit den Leitungen für Warm- und Kaltwasser verbunden.
  • In der schematischen Darstellung für die Steuerungen (Abb. 2) sind die Ventile 41 bis 46 sämtlich als miteiner elektrischen Schü,tzensteuerung ausgerüstet angenommen. Außerdem ist der Hauptmotor 47 für den Jiggerantrieb, der Pumpenmotor 49 und der Motor 48 für die Steuerung der Quetschwalze 8 eingezeichnet. Der Antrieb, die Umsteuerungsvorrichtung und die Bremsvorrichtung der Wickelwalzen 4., 5 sind nicht dargestellt. Ebenso ist die Einzelsteuerung für das Abbremsen der Hub- oder Senkbewegung der Walze 8 und das Ausschalten ihrer Bremse der ti bersichtlichkeit halber nicht dargestellt.
  • Auf der Tafel 5o sind daher nur schematisch die Druckknopfschalter für die einzelnen Ventile und die Motoren durch kleine und große Kreise angedeutet.
  • Die Zeitschalter, welche erforderlich sind, um beispielsweise das Anspringen der Ventilschützen in Abhängigkeit von der Zahl der Durchläufe durch die Flotte oder die Dauer der Behandlung selbsttätig zu überwachen, brauchen nicht dargestellt zu werden, da sie Allgemeingut der Technik sind.
  • Wie üblich, können sämtliche selbsttätig überwachten Vorgänge unabhängig davon auch von Hand gesteuert werden. Auf welche Einzelheiten die selbsttätigen Steuermittel im Einzelfalle zu wirken haben bzw. in welcher Anzahl sie angeordnet sind, hängt von der jeweils beabsichtigten Arbeitsweise ab.
  • Um sehr lange Partien mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung zu behandeln, werden mehrere, z. B. drei Bahnen durch den Jigger geführt und auf der Dockwalze 6 oder der Walze 8 aufgedockt. Hieran schließen sich die erforderlichen Passagen unter entsprechendem Abquetschen durch die Walze 8 beim jeweiligen Aufdocken. Die Wahl der Dockwalze (Walze 5 bzw. Walze 6 bzw. Walze 8) hängt von den jeweiligen Betriebsverhältnissen, z. B. der Zusammensetzung der Flotte, der Beschaffenheit der Ware, dem gewünschten Effekt u. dgl., ab.
  • Die Zahl der Flottenvorrats- und Flottenansatzbehälter wird entsprechend bemessen und das Rohrnetz samt den Pumpen in bekannter Weise derart verlegt, daß wiederbenutzbare Flotten wieder zurückgepumpt bzw. Ansatz- und Nachschärfefiotten unmittelbar über die Pumpe vom Ansatzbehälter in den Vorratsbehälter gefördert werden können.
  • Da die Steuerungsmittel der Walze 8 mit den Schaltorganen für die Wickelwalzen, die Walzenbremsen, die Flottenpumpe, die Zulauf- und Ablaufventile des Troges und der Vorratsbehälter in beim Schalten Zeitverluste vermeidender Verbindung stehen, erfolgt der Flottenwechsel, der Wechsel der Laufrichtung der Gewebebahn, das Heben bzw. Senken oder Andrücken der Walze 8 in einer den kontinuierlichen Betrieb gewährleistenden Zwangsläufigkeit, so daß die insbesondere beim Küpenfärben gefährlichen Zeitverluste, wie sie bei den bekannten jiggern z. B. durch Umlegen und Belasten der Quetschwalzen nicht zu vermeiden waren, vollständig fortfallen.
  • Die Ausbildung der Vorrichtung ermöglicht es ferner, die Walze 8 unter ihrem Eigengewicht auf den Bahnen mitlaufen zu lassen, wenn sie auf die Walze 5 oder die Walze 6 aufgedockt werden. Beim Aufdocken der Bahnen auf die Walze 8 steigt sie entsprechend dem zunehmenden Wickeldurchmesser an. Zweckmäßig wird die Walze 8 oder die Walze 6 samt ihren Docken vor der Änderung der Passage etwas angehoben und abgebremst, damit die Bahnen faltenfrei zum Trog ablaufen können.

Claims (1)

  1. PATRNTr1NSPRUCII: Vorrichtung zum Breitnaßbehandeln von Geweben mit Geweberücklauf (Jigger), dadurch gekennzeichnet, daß die die Bahn vor dem Aufwickeln abquetschende Quetschwalze (8) als mittels Zahntriebs (13, 14) andrückbare, heb- und senkbare, in der Quetschstellung verriegelbare Walze ausgebildet ist, deren Steuerungsmittel mit den Schaltorganen für die Wickelwalze, die Walzenbremsen, die Flottenpumpen, die Zulauf- und Ablaufventile des Troges und der Vorratsbehälter in beim Schalten Zeitverluste vermeidender Verbindung stehen, so daß mehrere Bahnen nebeneinander auf dem jigger mit Küpenfarben gefärbt werden können.
DE1937B0177245 1937-02-05 1937-02-05 Vorrichtung zum Breitnassbehandeln von Geweben mit Geweberuecklauf (Jigger) Expired DE690892C (de)

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