DE446047C - Straehngarnmercerisiermaschine mit zwei Saetzen von uebereinander angeordneten Garnspnnwalzen - Google Patents
Straehngarnmercerisiermaschine mit zwei Saetzen von uebereinander angeordneten GarnspnnwalzenInfo
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 27. JUN11927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8 a GRUPPE 23
C327I3 νίψα
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 2. Juni ig2j.
Clark & Co. Ltd. in Paisley, Schottland.
Strähngarnmercerisiermaschine mit zwei Sätzen von übereinander angeordneten
Garnspann walzen.
Die Priorität der Anmeldung in Großbritannien vom 12. Dezember 1921 ist in Anspruch genommen.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Strähngarnmercerisiermaschine mit zwei
Sätzen übereinander angeordneter Garnspannwalzen, deren einer, oberer Satz von einem Gestell und deren anderer, unterer
Satz von einem auf und ab beweglichen Streckarm getragen wird.
Die Erfindung kennzeichnet sich im
wesentlichen dadurch, daß die Streckbewegung des Streckbaumes durch einen
Kurbelantrieb erfolgt, der ebenso wie die verschiedenen Steuerscheiben zur Erzielung der
übrigen für den Mercerisiervorgang notwendigen Bewegungen, z. B. das An- und Abstellen des Motors, das Spannen der Garnwalzen
und das Heben des Laugentroges, von einem am Maschinengestell angeordneten Elektromotor seinen Antrieb ableitet.
Durch den Kurbelantrieb des Streckbaumes wird die Streckarbeit schneller und wirksamer
als bei Verwendung der bisher zu diesem Zwecke üblichen Schrauben bewirkt. Außer-
dem erzielt man hierdurch den Vorteil, daß die Arbeit sich unter Anwendung geringer
Kraft und mit weniger Reibungsverlusten ausführen läßt und daß der größte Abstand
der Streckwalzen erreichbar ist, wenn die Kurbeln sich gerade in der Totpunktlage befinden*
Der den Satz der festgelagerten Garnspannwalzen tragende Baum greift seitlich
ίο über das Gestell hinaus und trägt daselbst den Antriebsmotor und das damit zusammenhängende
Getriebe, wodurch diese Teile vor einer Berührung mit den Dämpfen und der Flüssigkeit geschützt werden. Der Kurbelantrieb
für den Streckbaum mit den beweglichen Gespannwalzen bewirkt auch gleichzeitig die erforderliche Verstellung des Mercerisiertroges,
so daß hierfür keine be1 sonderen Arbeitsmittel notwendig sind.
Auch der Streckbaum greift erfindungsgemäß über die beiden Seiten des Mercerisiertroges
herüber, um mit den die Streckwirkung hervorrufenden Gelenkstangen verbunden zu werden, und ist in seinem Mittelteil
durch einen Hilfsbaum versteift, der seinerseits erst die beweglichen Garnstreckwalzen
aufnimmt und mit diesen in den Trog hineingetaucht werden kann.
Die Ein- und Ausschaltung der Bewegung für die verschiedenen Arbeitsvorgänge wird
in an sich bekannter Weise von Kurven- oder Nockenscheiben gesteuert, die sämtlich nebeneinander
auf einer gemeinsamen Welle vorgesehen sind.
Die Erfindung sei an Hand beiliegender Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es bedeutet:
Abb. ι eine Vorderansicht der Maschine, Abb. 2 eine Stirnansicht eines Teiles der
•40 Maschine,
Abb. 2a eine Stirnansicht der gesamten Maschine,
Abb. 3 eine Seitenansicht der Maschine nach Fortnahme einiger Teile,
4-5 Abb. 3a eine Seitenansicht der Maschine mit allen sichtbaren Teilen,
Abb. 4 eine Stirnansicht von Abb. 3, Abb. S eine Ansicht der Antriebsmittel für
die Garn walzen und
Abb. 6 einen Querschnitt durch einen Teil der Maschine in vergrößertem Maßstabe.
Das Maschinengestell besteht aus zwei durch Säulen c und d gestützten Rahmen, die
durch Längsbäume a, a1 (Abb. 1, 3 und 5) und
durch eine oder mehrere Winkelstreben b miteinander verbunden sind.
Der obere Längsbaum α (Abb. 2) ist hohl ausgebildet, so daß ein Trog entsteht, in welchem
die Schneckenräder/ und Schneckenf1
zum Antrieb der oberen festgelagerten Garn- ■ walzen (Abb. 5) arbeiten. Das Getriebe bewegt
sich dabei in einem ölbad und wird dadurch ordnungsmäßig geschmiert.
Das eine Ende des oberen Längsbaumes ragt über das Gestell hinaus (Abb. 1 und 3a)
und trägt einen Elektromotor h, von dem der Antrieb für die verschiedenen Arbeitsvorgänge
abgeleitet wird. Der Motor und die unterhalb desselben befindlichen Steuerscheiben
werden dadurch vor einer Berührung mit den Dämpfen und den spritzenden Flüssigkeiten
geschützt.
Der Elektromotor setzt die Antriebswelle h' durch Zahnräder i,ix (Abb. 1) in Bewegung,
und die Welle h1 treibt die Steuermittel an, welche aus einer Anzahl Steuerscheiben k, k1
bis ¥ gebildet sind (Abb. 4 und 2a). Sämtliche Steuerscheiben sitzen auf einer gemeinsamen
Welle i, und jede Scheibe trägt einen oder mehrere Steuerdaumen« (Abb. 3), die
sich in Richtung des Scheibenumfanges einstellen lassen, um genau den Zeitpunkt festzulegen,
zu welchem ein bestimmter Arbeitsvorgang eingeleitet oder unterbrochen werden soll. Die Steuerdaumen wirken unter λ7"ermittlung
von Hebeln, Schiebern u. dgl. Der Motor wird-durch einen Handhebel η (Abb. 3,
4 und 3a) eingeschaltet, der durch ein Gestänge einen elektrischen Schalter bewegt.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist eine Steuerschiene r vorgesehen, in deren
Längsschlitz sich ein mit dem Handhebel η in Verbindung stehender Anschlagstift bewegen
kann. Beim Anlassen des Motors verstellt man den Handhebel η nach links und
verschiebt dabei die Steuerschiene r entgegen der Wirkung der Feder q, bis ein Anschlag ο
der Schiene r in eine auf der Zeichnung nicht sichtbare Rast einfällt.
Ist ein Arbeitsgang beendet und hat die Welle ι mit den Steuerscheiben eine Umdrehung
vollführt, dann trifft ein Steuerdaumen m der Scheibe k2 einen Knaggen p an
der Schiener und hebt entweder die letztere mit ihrem Anschlag ο aus der Rast oder
spannt durch weitere Linksverschiebung der Schiene r die Feder q noch etwas stärker an,
so . daß der Anschlag 0 die in diesem Falle federnde Sperrung überwindet und die
Schiene r nach rechts ziehen kann. Hierbei no
nimmt die linksseitige Kante des Schienenschlitzes -den Handhebel η nach rechts mit und
schaltet den Motor aus. Die Verbindung zwischen dem Handhebel η und der Schiene r
kann verschieden ausgeführt werden. Wichtig ist nur, daß die Ausschaltung des Motors
nach jedem vollendeten Arbeitsgang selbsttätig erfolgt, daß man aber auch in der Lage
ist, jederzeit unabhängig von dieser selbsttätigen Ausschaltung den Motor h von Hand
abzustellen.
Der Motor ist durch besondere Räder noch
mit einer Welle s (Abb. ι und 2) verbunden,
die in Längsrichtung der Maschine über den oberen Längsbaum α verläuft und an jedem
Ende eine Kurbel t trägt, die unter Vermittluttig einer Gelenkstange u mit dem einen Ende
eines Doppelhebels ν verbunden ist. Dieser Hebel besteht zweckmäßig aus Winkelstahl
und ist in einem Lager w ausschwingbar, das in einer Doppelschiene a1, die der Maschinenlänge
nach verläuft, getragen wird. Diese Schiene kann gegebenenfalls unter dem Fußboden
verlaufen. Die Lager besitzen Köpfe, welche mit- den Winkelschienen, die den Längsbaum bilden, in der aus Abb. 2 ersichtliehen
Weise zusammenhängen, wodurch eine erhöhte Festigkeit gewährleistet wird.
Die Doppelhebel ν besitzen an ihren anderen Enden gelenkartige Streckstangen x, die
ihrerseits mit dem sogenannten Streckao baum i, z, welcher in Längsrichtung der Maschine
verläuft, in Verbindung stehen. Dieser Streckbaum trägt die untere Gruppe der beweglichen
Garnspannwalzen g2, so daß durch eine Abwärtsbewegung des Streckbaumes
unter der Einwirkung der Kurbel- und Gelenkstangenverbindung der Abstand zwischen
den beiden Gruppen von Walzen g1 und g2
vergrößert und die gewünschte Spannung auf die über die jeweils übereinanderliegenden
Garnwalzenpaare laufenden Garnsträhne ausgeübt wird.
Die Verwendung der Doppelhebel v, die
durch die Kurbeleinrichtung verstellt werden, bietet wesentliche Vorteile, da diese Hebel in
ihrem Drehpunkt in ungleichmäßige Längen zerlegt werden können, und zwar derart, daß
die Kurbel ί mit Stangen u an dem längeren Hebelarm angreift, während die angelenkten
Streckstangen χ mit den kürzeren Hebelarmen in Verbindung stehen.
Die unteren Garn walzen g2 können unmittelbar auf dem Streckbaum ζ sitzen. Es hat
sich jedoch als vorteilhafter erwiesen, diese Walzen auf einem Hiifsbaum i vorzusehen,
der an der Unterseite des Streckbaumes ζ angebracht ist und eine geringere Länge aufweist
als der Mercerisiertrog 2, welcher die Lösung kaustischer Lauge enthält, so daß das
Garn vollständig eingetaucht werden kann, während gleichzeitig der Hiifsbaum i den
weiteren Vorteil besitzt, den Streckbaum ζ an der Stelle zu verstärken und widerstandsfähiger
zu gestalten, wo er die größten Beanspruchungen auf Biegung aushalten muß.
Das Getriebe für die Kurbeleinrichtung ist mit einer Kupplung 3 der Welle h1 ausgerüstet (Abb. 2a und 3a), und die Kupplung wird durch in geeigneten Abständen auf einem der Steuerräder vorgesehene Knaggen eingeschaltet, während ein Anschlag auf die Kupplung einwirkt, um die Kupplung in ' wirksamer Lage zu halten. Die Kupplung ist auf eine Muffe aufgekeilt, die durch ihr Lager greift und an ihrem anderen Ende ein Zahnrad trägt, welches mit dem ersten Rade einer Zahnradgruppe in Eingriff steht. Diese Zahnradgruppe endigt in Kurbelscheiben, von denen an jedem Ende der Maschine eine vorgesehen ist. Auf einem der Kurbelstifte ist eine Scheibe 4 (Abb. 2) aufgekeilt, die konzentrisch zur Kurbelwelle ί liegt und einen kreisförmigen Schlitz 5 besitzt, in dem ein einstellbarer Knaggenstift 6 befestigt wird.
Das Getriebe für die Kurbeleinrichtung ist mit einer Kupplung 3 der Welle h1 ausgerüstet (Abb. 2a und 3a), und die Kupplung wird durch in geeigneten Abständen auf einem der Steuerräder vorgesehene Knaggen eingeschaltet, während ein Anschlag auf die Kupplung einwirkt, um die Kupplung in ' wirksamer Lage zu halten. Die Kupplung ist auf eine Muffe aufgekeilt, die durch ihr Lager greift und an ihrem anderen Ende ein Zahnrad trägt, welches mit dem ersten Rade einer Zahnradgruppe in Eingriff steht. Diese Zahnradgruppe endigt in Kurbelscheiben, von denen an jedem Ende der Maschine eine vorgesehen ist. Auf einem der Kurbelstifte ist eine Scheibe 4 (Abb. 2) aufgekeilt, die konzentrisch zur Kurbelwelle ί liegt und einen kreisförmigen Schlitz 5 besitzt, in dem ein einstellbarer Knaggenstift 6 befestigt wird.
Sobald die Kurbelwelle j in dem erforderlichen Winkel zur Erreichung des angestrebten
Zweckes gedreht ist, kommt der Knaggenstift 6 mit einem Hebel 7 o. dgl. in Eingriff,
wodurch die Kupplung durch die dabei frei werdende Feder 8 ausgeschaltet wird.
An jedem Ende des Streckbaumes ζ ist ein fester Anschlag vorgesehen, der eine Stellmutter
besitzt, welche mit einer Regelungsschnecke 9 für die Streckwirkung zusammenarbeitet.
Diese Schnecke 9 sitzt in einer Muffe 10 (Abb. 1 und 2), die auf einer Lagerplatte
11 auf ruht. Die letztere ■ ist an den oberen Flanschen des Streckbaumes befestigt,
und an den unteren Enden der Stellmuttern sind Schneckenräder 12 vorgesehen, in die
Schnecken 13 eingreifen. Die Schneckenradwellen tragen Stirnräder 14, die mit Stirnrädern
15 einer Handradwelle 16 in Eingriff stehen, so daß hierdurch die Stellmuttern
gleichzeitig gedreht werden können und die Stellschrauben heben oder senken, um dadurch
die Anfangs- oder Endlage des Streckbaumes veränderlich zu gestalten und demzufolge
die Maschine für Strähne verschiedener Länge und für verschiedene Streckwirkungen
einstellen zu können.
Unter der unteren Gruppe von Garnwalzen g2 ist ein Mercerisiertrog" 2 vorgesehen,
der die Lösung kaustischer Lauge enthält und der sich mit Bezug auf die die Garnsträhne
tragenden Walzen verstellen läßt, zum Zwecke, die aufliegenden Garnsträhne in die Lösung zu tauchen, nachdem das Garn
im gewünschten Maße gespannt ist.
Der Mercerisiertrog 2 ist an den Streckbäumen 2 durch über Scheiben 18 und 19 lau- no
fende Ketten 17 befestigt, so daß das Senken und Heben des Streckbaumes auch gleichzeitig
das Heben und Senken des Troges bewirkt (Abb. ι und 3 a). Zweckmäßig werden
vier Ketten verwendet, und jedes Ende einer n5
Kette kann an einem einstellbaren Bolzen 20 angeschlossen werden, so daß sich die Anfangslage
des Troges mit Bezug auf den Streckbaum nach Wunsch verändern läßt.
Jede Kette läuft über eine untere Führungsscheibe 181 am Ende eines Kreuzkopfes 21,
der am unteren Ende der Stellschraube 19 be-
festigt ist, und bewegt sich hierbei nach aufwärts über die obere Führungsscheibe 19 zum
oberen Längsbaum α und von dort nach abwärts
zum Mercerisiertrog 2, so daß beim 5 Senken des Streckbaumes ζ unter der Wirkung
der Kurbeleinrichtung die unteren Scheiben 18 sich mitbewegen und dadurch
die Ketten über die oberen Führungsscheiben ziehen und somit gleichzeitig den Mercerisiertrog
beim Senken der unteren Walzengruppe anheben.
Werden die erwähnten Streckregelungsmuttern mit Hilfe des hierfür vorgesehenen
Handrades gedreht und dadurch ζ. Β der Streckbaums gesenkt, dann nähert sich der
letztere den unteren Führungsscheiben 18 und lockert die Ketten so, daß der Trog entsprechend
der Einstellung des Streckbaumes gesenkt wird.
*° Der Mercerisiertrog ist so angeordnet, daß
die kaustische Lösung aus demselben nach dem Eintauchen des Garnes vor dem Waschen
entfernt werden kann, damit man die Lösung wieder zu verwenden vermag. Desgleichen
kann man auch das Wasser oder die schwache kaustische Lösung nach dem Waschen entfernen.
Zu diesem Zwecke ist der untere Teil des Mercerisiertroges geneigt, und in dem untersten Teil desselben sind Abzugsventile
für die kaustische Lösung und das Wasser vorgesehen. Die Abzugsventile werden von
für diesen Zweck vorgesehene Steuerscheiben selbsttätig bewegt, und zwar geschieht dies
von der dargestellten Ausführungsform durch Winkelhebel 22 (Abb. 5), deren senkrechter
Arm eine Rolle 23 trägt, die gegen das senkrechte Ende einer T- oder L-förmigen Stange
24 anliegt, welche zum Zwecke des öffnens oder Schließens der Ventile in wagerechter
Richtung verstellt wird.
Beim Heben und Senken des Troges werden die Winkelhebel 22, die mit den Ventilen
in Verbindung stehen, dadurch in ihrer richtigen Lage gehalten, daß die Winkelhebel
mit Bezug auf die T- oder L-förmigen Stangen 24 verschiebbar angeordnet sind. Die Stangen 24 sind mit ihrem einen Ende
an Gelenken 25 angeschlossen, die an dem oberen Längsbaum α befestigt sind. Das
andere Ende der Stangen besitzt ein geschlitztes Auge 26, welches sich auf der Steuerwelle 1 verschieben läßt. Jede der
Stangen trägt einen Daumen 27, der sich durch einen Knaggen 28 der zugehörigen Steuerscheibe verschieben läßt. Wird die
Stange 24 in dieser Weise bewegt, um das \?entil zu heben, dann fällt eine Klinke 29
hinter die Gelenkstange 25 und verhindert dadurch ein Zurückfallen des Ventils auf
seinen Sitz, während ein anderer Knaggen 30 der Steuerscheibe zur geeigneten Zeit mit
einem anderen Arm 31 der winkelförmigen Klinke 29 in Eingriff tritt, um die Klinke
auszulösen und ein Zurückfallen des Ventils auf seinen Sitz zu ermöglichen.
Die kaustische Lösung, die beim öffnen des Abzugsventils in einem anderen Behälter
überfließt, wird zu geeigneter Zeit in den Behälter durch eine Pumpe 32 zurückgeführt,
dessen Leitungsrohr 33 teleskopartig mit Bezug auf das Füllrohr 34 des Behälters angeordnet
ist, um der steigenden und fallenden Bewegung des letzteren Rechnung zu tragen
(Abb. 2a und 3a). An Stelle der teleskopartigen Verbindung könnte auch eine nachgiebige
Schlauchleitung verwendet werden.
Die Pumpe wird durch geeignet angeordnete Knaggen 35 an einer der Steuerscheiben
ein- und ausgeschaltet, und zwar wirken die Knaggen auf einen Riemenwerfer 36 (Abb. 2a, 3a, 3 und 4), so daß der Riemen
37, der die Pumpe antreibt und seine Kraft ebenfalls vom Elektromotor aus entnimmt,
auf eine Losscheibe übergeführt wird, wenn die Pumpe angehalten werden soll und auf
die Festscheibe gelangt, wenn die Pumpe wieder in Bewegung gesetzt werden soll.
In Verbindung mit den unteren beweglichen Spannwalzen für die Garnsträhne werden
zweckmäßig Ausquetschwalzen 38 (Abb. 1 und 3a) verwendet, die aus Gummi oder anderem
geeignetem Material bestehen können und die zwischen den unteren Walzen g% so
angeordnet sind, daß eine Quetschwalze 38 mit zwei nebeneinanderliegenden unteren
Walzen g2 zusammenwirkt. Zum Tragen der Quetschwalzen 38 werden Lager vorgesehen,
die im Innern an jeder Seite des Laugebehälters 2 angebracht sind und die Stangen
mit Federn tragen. Diese Stangen und Federn stehen mit Kipphebeln 39 in Verbindung,
die mit den eigentlichen Lagern zur Aufnahme der Quetschwalzen ausgerüstet
sind, so daß die Kipphebel einen nachgiebigen und sich in ihrer Lage selbst regelnden
Träger für die Quetschwalzen bilden. Da die Quetschwalzen 38 überdies von dem Behälter
2 getragen werden, so werden sie auch selbsttätig in Wirksamkeit treten. Wenn der
Behälter gehoben wird, und wenn die unteren 1x0 Streck- und Eintauchwalzen g2 für die Garnsträhne
an beiden Seiten der Maschine vorgesehen sind, so is£ es klar, daß jeder Kipphebel
39 zwei Quetschwalzen (eine an jedem Ende) aufnehmen kann, die mit den Garnwalzen
an beiden Maschinenseiten zusammen- · wirken.
Für das Auswaschen des Garnes nach der Tränkung mit Lauge wird dasselbe unter
Spannung zum Spülen mit Flüssigkeit besprengt. Die hierzu erforderliche Vorrichtung
besteht bei der dargestellten Ausfüh-
rungsform aus zwischen die Strähne eingreifenden Einzelrohren 40 (Abb. 1 und 3a),
die eine verhältnismäßig geringe Anzahl verhältnismäßig großer öffnungen an jeder Seite
besitzt. Diese Rohre werden je von einem V-förmigen oder ähnlich gestalteten Blech
überdeckt, so daß das seitlich ausströmende Wasser gegen die Seitenflächen der V-förmig
gestalteten Ablenkplatte strömt und so zwei Wasserlagen entstehen, die winklig gegen die
Seiten der Garnsträhne fließen. Das heiße und kalte Wasser, welches zur Spülvorrichtung
gelangt, wird von Ventilen gesteuert, die durch Hebel 42 (Abb. 3 und 3a), Gelenke 43
und winkelförmige Klinken 44 mit Hilfe der zu diesem Zwecke vorgesehenen Steuerscheiben
verstellt werden. Für jedes Ventil ist ein Knaggen zum öffnen und zum Bewegen
der Klinke vorgesehen, um das Ventil
ao offen zu halten, während ein zweiter Knaggen die Klinke auslöst und die Schließung des
Ventils veranlaßt.
Während der Arbeit der Maschine werden Längsschieber 55 und Querschieber 56
(Abb. 3, 3a und 4) selbsttätig in eine gesenkte Lage übergeführt und schließen die
Garnspann walzen von vier Seiten ein, so daß während der Arbeit der Maschine, insbesondere
beim Spülen, die Flüssigkeit nicht nach außen spritzen kann. Durch über Rollen 58 geführte Ketten 57 sind die Schieber mit
dem Mercerisiertrog verbunden, so daß beim Anheben des Troges 2 auch ein selbsttätiges
Schließen der Schieber ohne besondere Antriebsmittel stattfindet.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Strähngarnmercerisiermaschine mit zwei Sätzen von übereinander angeordneten Garnspannwalzen, deren einer Satz von einem Gestell und deren anderer Satz von einem beweglichen Streckbaum getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckbewegung des Streckbaumes (s, i) durch einen Kurbelantrieb (t, u, v, x) erfolgt, der ebenso wie die verschiedenen Steuerscheiben (k, k7) zur Erzielung der übrigen für den Mercerisiervorgang notwendigen Bewegungen, z. B.das An- und Abstellen des Motors, das Spannen der Garnwalzen, das Heben des Laugetroges, das Steuern der Ventile für Laugenabfluß und Spülflüssigkeit von einem am Maschinengestell (oberer Längsbaum a) angeordneten Elektromotor (h), seinen Antrieb ableitet.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streckbaum (z, i) durch zwei Gelenkstangen (x) getragen wird, die mit dem einen Ende von zweiarmigen Hebeln (v) in Verbindung stehen, dessen längerer Arm durch eine Gelenkstange (u) an die Kurbel (f) des Kurbelantriebes angeschlossen ist.
- 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am Maschinengestell angeordnete Motor (Ä) auf dem überhängenden Teil des oberen festgelagerten Garnspannwalzen (g1) tragenden Längsbaumes (a) sitzt.
- 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Kurbelantrieb bewegte Streckbaum (s, i) für die beweglichen unteren Garnspannwalzen (gz) durch einen über eine Rolle (18) am festen oberen Längsbaum (α) geführten Kettenzug (17) mit dem Mercerisiertrog (2) verbunden ist, so daß letzterer in Gegenbewegung zur Streckbaumverschiebung verstellt wird, und daß der Streckbaum (a) zu beiden Seiten über den Mercerisiertrog (2) herüberragt, wo er an die Aufhängestangen (x) angeschlossen ist, 'während er mit einem kürzeren Verstärkungs- und Hilfsbaum (i) die unteren, beweglichen Garnspannwalzen (g2) aufnimmt.
- 5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Ausschaltung des Elektromotors (h) mit go Hilfe einer unter Federwirkung (g) stehenden geschlitzten Steuerschiene (r) mit Knaggen (p) und Anschlag (d) und Handhebel (n) erfolgt, die auf ein zu einem elektrischen Schalter führendes Hebelgestänge derartig einwirkt, daß man mit Hilfe des Handhebels (η), unabhängig von der durch die Steuerscheibe (Jz") bewirkten selbsttätigen Ein- und Ausschaltung, auch durch das gleiche Gestänge die Ein- und Ausschaltung des Motors jeder Zeit von Hand vornehmen kann.
- 6. Maschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anheben des Mercerisiertroges (2) an den Längs- und Querseiten der Garnspannwalzengruppen vorgesehene, senkrecht verschiebbare Schutzbleche (55, 56) selbsttätig gesenkt werden und die Garnwalzen allseitig einschließen, beim Senken des Troges sich selbsttätig wieder heben und demzufolge die Garnwalzen freilegen.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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1921
- 1921-12-12 GB GB33376/21A patent/GB196020A/en not_active Expired
-
1922
- 1922-10-25 DE DEC32713D patent/DE446047C/de not_active Expired
- 1922-10-25 CH CH105687D patent/CH105687A/de unknown
-
1924
- 1924-03-11 DE DEC34546D patent/DE446048C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE446048C (de) | 1927-06-23 |
NL15861C (de) | |
NL15882C (de) | |
FR558398A (de) | 1923-08-27 |
CH105687A (de) | 1924-07-01 |
GB196020A (en) | 1923-04-12 |
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