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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Thermotransferaufzeichnungen durch Bilden einer Vielzahl von Punkten
einer bildartigen Information auf der Oberfläche eines Substrats durch eine
Thermotransfertechnik.
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Herkömmlich weisen
viele Arten von Karten, wie z.B. Ausweiskarten, Führerscheine
und Mitgliedskarten, verschiedene Punkte einer Information darauf
auf, um zu zeigen, um wen es sich bei den Inhabern handelt. Insbesondere
für Ausweiskarten
sind Buchstabeninformationen wie z.B. der Name und die Adresse,
und ein photographisches Bild des Gesichts wichtig.
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Eine
klassische Technik zum Aufbringen einer Photographie des Gesichts
auf eine von verschiedenen Karten umfasst das Binden der Photographie
an einen gegebenen Bereich der Karte mit einem Haftmittel. Probleme
bei dieser Technik bestehen darin, dass sie sehr aufwändig ist,
die Oberfläche
der Karte uneben macht und sie so nicht mehr flach ist, und dass
die Karte durch das Ersetzen durch eine andere Photographie des Gesichts
leicht nachgemacht oder gefälscht
werden kann.
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Zur
Lösung
der Mängel
einer solchen alten Technik, wie sie vorstehend beschrieben worden
ist, wurde eine Bilderzeugungstechnik des Sublimationstransfertyps
entwickelt.
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Gemäß dieser
Thermotransfertechnik wird ein Thermotransferblatt des Sublimationstyps,
das durch Bereitstellen einer Schicht, die einen Farbstoff enthält, der
durch Wärme
sublimierbar und übertragbar
ist, auf der Oberfläche
eines Substratfilms gebildet worden ist, auf ein Kartensubstrat
gelegt, und die Anordnung wird von der Rückseite des Sublimationstransferblatts
her mit einem Thermokopf erwärmt,
um eine Photographie des Gesichts auf dem Kartensubstrat gleichzeitig
mit dem Drucken verschiedener Buchstaben, Zeichen, usw., wiederzugeben.
Alternativ können
diese Zeichen mit einem Thermotransfer des Typs einer heißschmelzbaren Tinte
gedruckt werden. In beiden Fällen
weist diese Technik den Vorteil auf, dass die mit einem einfachen
Thermodrucker durchgeführt
werden kann. Da verschiedene Punkte einer Information, die bei der
vorstehend beschriebenen Thermotransfertechnik bezüglich Eigenschaften
wie z.B. einer Abriebbeständigkeit
nicht zufrieden stellend sind, wird jedoch die Oberfläche der
Photographie, usw., im Allgemeinen mit einer transparenten Oberflächenschutzschicht
ausgestattet, die hervorragende derartige Eigenschaften, wie z.B.
eine Abriebbeständigkeit,
aufweist.
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Insbesondere
da die Photographie durch Fixieren des Farbstoffs in dem Kartensubstrat
gebildet wird, weist die mit der vorstehend beschriebenen Technik
erhaltene Karte eine verbesserte Flachheit auf und stellt eine größere Sicherheit
gegen eine Fälschung
und gegen ein Nachmachen bereit. Selbst bei dieser Technik besteht
jedoch die Befürchtung,
dass die Photographie und andere Informationen durch Entfernen der
Schutzschicht durch Lösungsmittel,
Säuren,
Basen oder dergleichen gefälscht
oder nachgemacht werden.
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EP 0 273 347 A2 beschreibt
ein Thermodruckelement, das einen Träger umfasst, der darauf eine Schicht
aufweist, die ein thermisch übertragenes
Farbstoffbild enthält,
wobei das Element mindestens eine Schicht aus einem Haftmittel darauf
aufweist, das einen linearen statistischen Copolyester von einer
oder mehreren aromatischen zweibasigen Säure(n) und einem oder mehreren
aliphatischen Diol(en) aufweist, der mit bis zu 30 mol-% einer oder
mehrerer aliphatischer zweibasiger Säure(n) modifiziert ist.
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EP 0 279 467 A2 beschreibt
ein Thermotransferblatt, das für
eine wärmeempfindliche Übertragung verwendet
wird und das ein Substratblatt und eine auf dem Substratblatt ausgebildete
Farbstoffschicht umfasst, wobei die Farbstoffschicht aus einer Schicht
aufgebaut ist, die einen gelben Farbstoff, einen cyanfarbenen Farbstoff
und einen magentafarbenen Farbstoff enthält, und eine spezifische Verbindung
umfasst, die Phenylendiamin oder ein Derivat davon als Entwickler
aufweist.
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EP 0 270 677 A1 beschreibt
ein Thermotransferblatt zur Bildung eines Farbbilds, das ein Basisblatt umfasst,
auf dem eine Farbstoff-tragende Schicht bereitgestellt ist, welche
die Farbtöne
Cyan, Magenta und Gelb aufweist, wobei die Farbeigenschaften der
kombinierten Farbtöne
der Farbstoff-tragenden Schicht, die durch das Farbbewertungsverfahren
der Graphics Art Technical Foundation dargestellt werden, bezüglich Cyan
10 bis 15 % Farbtonfehler und bis zu 35 % Trübung oder 45 bis 60 % Farbtonfehler
und bis zu 25 % Trübung,
bezüglich
Magenta 10 bis 35 % Farbtonfehler und bis zu 25 % Trübung oder
35 bis 60 % Farbtonfehler und bis zu 10 % Trübung und bezüglich Gelb
bis zu 10 % Farbtonfehler und bis zu 10 % Trübung sind.
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EP 0 257 633 A1 beschreibt
einen Thermotransferdrucker, ein Thermotransferverfahren und ein
Thermotransfertintenblatt, bei dem ein Buchstabe oder Bild oder
beides durch selektives Erwärmen
eines Thermotransfertintenblatts, das Tintenschichtbereiche aufweist,
die jeweils einen durch Erwärmen
mit einem Thermokopf, der durch eine Steuereinrichtung gesteuert
wird, sublimierbaren oder verdampfbaren Farbstoff aufweisen, wodurch
die sublimierten oder verdampften Farbstoffe mittels Wärme auf
ein Aufzeichnungsblatt übertragen
werden, und das dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Vorbeschichtungsschicht
für die
Farbstoffe von dem Tintenblatt vor dem Thermotransferaufzeichnen
durch einen Thermotransfer auf das Aufzeichnungsblatt übertragen
wird, und dann das Tintenblatt auf die durch den Thermokopf auf
das Aufzeichnungsblatt übertragene
Vorbeschichtungsschicht gelegt wird, wodurch die Farbstoffe von
den jeweiligen Tintenschichten auf die Vorbeschichtungsschicht übertragen
werden und der Buchstabe oder das Bild oder beides auf dem Aufzeichnungsblatt
gebildet wird bzw. werden.
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E 0 203 056 A2 beschreibt
ein Thermotransferaufzeichnungssystem mit geschlossener Schleife
und ein Farbtransferband, das eine Mehrzahl von verschiedenen Farbtintenstreifen
darauf aufweist, die zum Aufzeichnen eines Farbtonbilds auf einem
Aufzeichnungsblatt bereitgestellt sind.
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Patent
Abstracts of Japan, Veröffentlichungsnummer
57015997, beschreibt ein Thermoaufzeichnungsmedium, das eine wärmeempfindliche
Farbbildungsschicht, die auf der Vorderseite eines Trägerelements
bereitgestellt ist, und eine wärmesublimierbare
Tintenschicht oder Heißschmelztintenschicht
umfasst, die auf der Rückseite
eines Trägerelements
mittels einer wärmeleitenden
Schicht bereitgestellt ist.
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EP 0 305 922 A2 beschreibt
ein Thermodruckelement, das einen Träger umfasst, auf dem sich eine Schicht
befindet, die ein thermisch übertragenes
Farbstoffbild enthält,
wobei das Element mindestens eine Schicht eines Haftmittels darauf
aufweist, die eine Antiklebeoberfläche aufweist, wobei die Antiklebeoberfläche mindestens
0,2 g/m
2 eines teilchenförmigen Materials, wie z.B.
matte Kügelchen
aus hochdispersem Silica, Silica, Aluminiumoxid oder Polystyrol
mit einer Teilchengröße bis zu
20 μm, umfasst.
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Es
ist demgemäß eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Thermotransferaufzeichnungen
bereitzustellen, das eine größere Sicherheit
gegen ein Nachmachen und Fälschen bereitstellt.
Die Lösung
des vorstehend genannten technischen Problems wird durch Bereitstellen
des in den Ansprüchen
definierten Gegenstands erreicht.
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Diese
Aufgabe wird durch die nachstehend dargelegte vorliegende Erfindung
gelöst.
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Insbesondere
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von
Thermotransferaufzeichnungen durch Bilden einer Vielzahl von Punkten
einer bildartigen Information auf der Oberfläche eines Substrats durch eine
Thermotransfertechnik bereit, bei dem ein erstes Thermotransferbild
auf die Oberfläche des
Substrats durch eine Sublimationstransfer aufzeichnung übertragen
wird und ein zweites Thermotransferbild durch eine Tinte vom heißschmelzbaren
Typ des Thermotransfers auf die Oberfläche des Substrats, gleichzeitig
mit oder in übereinander
angeordneter Beziehung zu dem ersten Thermotransferbild, übertragen wird,
wobei das Substrat vorzugsweise in Form einer Karte vorliegt.
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Die 1 und 2 sind
bereitgestellt, um das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
von Thermotransferaufzeichnungen durch Bilden einer Vielzahl von
Punkten einer bildartigen Information auf der Oberfläche eines
Substrats durch eine Thermotransfertechnik weiter zu veranschaulichen.
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Die 2 ist
eine Schnittansicht, die eine Veranschaulichung dahingehend bereitstellt,
wie ein Bild mit einem Thermotransferblatt gedruckt wird.
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Die
vorliegende Erfindung wird zuerst allgemein bezüglich der bevorzugten Aspekte
beschrieben.
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Aspekt 1
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Eine
klassische Technik zum Aufbringen einer Photographie des Gesichts
auf jede von verschiedenen Karten umfasst das Binden der Photographie
an einen gegebenen Bereich der Karte mit einem Haftmittel. Probleme
bei dieser Technik sind derart, dass sie sehr aufwändig ist,
die Oberfläche
der Karte uneben macht und so ihre Flachheit verloren geht, und
dass sie das einfache Nachmachen oder Fälschen der Karte durch das Ersetzen
durch eine andere Photographie des Gesichts möglich macht.
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Um
die Mängel
einer solchen alten Technik, wie sie vorstehend beschrieben worden
ist, zu beseitigen, wurde eine Bilderzeugungstechnik des Sublimationstransfertyps
entwickelt.
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Gemäß dieser
Thermotransfertechnik wird ein Thermotransferblatt des Sublimationstyps,
das durch Bereitstellen einer Schicht, die einen Farbstoff enthält, der
durch Wärme
sublimierbar und übertragbar
ist, auf der Oberfläche
eines Substratfilms gebildet wird, auf ein Kartensubstrat gelegt
und die Anordnung wird von der Rückseite
des Sublimationstransferblatts her mit einem Thermokopf erwärmt, um
eine Photographie des Gesichts auf dem Kartensubstrat gleichzeitig
mit dem Drucken verschiedener Buchstaben, Zeichen, usw., wiederzugeben.
Alternativ können
diese Zeichen in einer Thermotransferweise des heißschmelzbaren
Tintentyps gedruckt werden. In jedem Fall hat diese Technik den
Vorteil, dass sie mit einem einfachen Thermodrucker durchgeführt werden
kann.
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Da
verschiedene Punkte einer Information, die durch die vorstehend
beschriebene Thermotransfertechnik erhalten werden, bezüglich Eigenschaften
wie z.B. der Abriebbeständigkeit
nicht zufrieden stellend sind, wird die Oberfläche der Photographie, usw.,
jedoch im Allgemeinen mit einer transparenten Oberflächenschutzschicht
ausgestattet, die hervorragende derartige Eigenschaften, wie z.B.
eine Abriebbeständigkeit,
aufweist.
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Insbesondere
da die Photographie durch Fixieren des Farbstoffs in dem Kartensubstrat
gebildet wird, weist die mit der vorstehend beschriebenen Technik
erhaltene Karte eine verbesserte Flachheit auf und stellt eine größere Sicherheit
gegen eine Fälschung
und gegen ein Nachmachen bereit. Selbst bei dieser Technik besteht
jedoch die Befürchtung,
dass die Photographie und andere Informationen durch Entfernen der
Schutzschicht durch Lösungsmittel,
Säuren,
Basen oder dergleichen gefälscht
oder nachgemacht werden können.
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Als
ein Verfahren zur Beseitigung solcher Mängel, wie sie vorstehend erwähnt worden
sind, war es im Stand der Technik bekannt, ein spezielles Muster
bzw. eine spezielle Struktur auf der Oberfläche eines Kartensubstrats mit
einer Ultraviolett-härtenden
Tinte bereitzustellen (vgl. das japanische Patent mit der Veröffentlichungsnummer
Kokai 63-170084). Für
dieses Verfahren ist es jedoch erforderlich, dass das Muster so
dünn gedruckt
werden muss, dass jedwede Unannehmlichkeit nicht verursacht werden
kann, wenn die Photographie, usw., oder die Schutzschicht später gedruckt
oder gebildet wird, wobei ein Problem dahingehend besteht, dass
jedwedes Muster, das hervorragende Eigenschaften, wie z.B. eine
Abriebbeständigkeit
aufweist, keinesfalls erhalten werden kann. Ein Problem bei der
Bildung des Musters auf der gesamten Oberfläche einer Kartenoberfläche besteht
darin, dass es so unwahrscheinlich ist, dass ein Sublimationsfarbstoff
auf einer Schicht fixiert wird, auf der das Muster gedruckt wird,
dass insbesondere eine Photographie des Gesichts fleckig werden
kann. Dies führt
zu dem weiteren Problem, dass dann, wenn nur der Bereich, der mit
einer Photographie des Gesichts, usw., gebildet werden soll, gedruckt
wird, das Muster so schlecht mit der Photographie, usw., zusammenpasst,
dass eine Tendenz dahingehend besteht, dass eine musterfreie Zone
um die Photographie, usw., erscheinen kann, oder dass die Photographie,
usw., auf dem Muster überlagert
sein kann, wodurch die Kante der Photographie verschwimmt.
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Die
vorstehend genannten Probleme können
durch den ersten Aspekt dieser Erfindung erfolgreich gelöst werden.
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Insbesondere
ist das Aufzeichnungsmedium gemäß dieses
Aspekts der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass einige Punkte
einer Information, wie z.B. ein Muster, eine Photographie des Gesichts
und Buchstaben oder Zeichen auf der Oberfläche eines Kartensubstrats gebildet
werden, wobei mindestens das Muster und die Photographie durch eine
Sublimationstransfertechnik gebildet werden.
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Gemäß des ersten
Aspekts dieser Erfindung werden mindestens das Muster und die Photographie durch
eine Sublimationstransfertechnik gebildet, wodurch sie auf der gleichen
Ebene gebildet werden. Selbst wenn auf diesen eine zusätzliche
Schutzschicht gebildet wird, bleibt die Flachheit dieser Schicht
dann intakt. Selbst wenn das Kartensubstrat auf dessen gesamter
Oberfläche
mit einem zusätzlich
darauf bereitgestellten Muster mit einer Photographie des Gesichts,
usw., bereitgestellt wird, wird der Farbstoff so gut übertragen, dass
die Photographie, usw., intakt bleiben kann. Darüber hinaus kann das Muster
zusammen mit der Photographie mit einem computergesteuerten Drucker
gebildet werden, so dass sie gleichzeitig und in jeder Hinsicht gut übereinstimmend
gebildet werden können.
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Der
erste Aspekt dieser Erfindung wird nachstehend bezüglich dessen
bevorzugten Ausführungsformen
detaillierter beschrieben.
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Wie
es aus der 1 ersichtlich ist, bei der es
sich um einen diagrammartigen Schnitt der Karte gemäß dieses
Aspekts handelt, wird ein Kartensubstrat 51 auf dessen
Oberfläche
mit einem Muster 52 und einer Photographie des Gesichts 53 durch
eine Sublimationstransfertechnik und mit Buchstaben oder Zeichen 54, usw.,
durch jedwede von geeigneten Techniken ausgestattet. Gegebenenfalls
ist auf mindestens einem Teil der Informationsträgeroberfläche eine transparente Schutzschicht 56 mittels
einer Haftmittelschicht 55 bereitgestellt.
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Solange
das Kartensubstrat, das für
die Karte dieses Aspektes verwendet wird, auf dessen Oberfläche mit
einer Farbstoffempfangsschicht ausgestattet ist, die mit einem sublimierbaren
Farbstoff färbbar
ist, kann das für
die Karte dieses Aspekts verwendete Kartensubstrat aus jedwedem
bekannten Material ausgebildet sein. Beispielsweise können Filme
oder Blätter
bzw. Folien verschiedener Kunststoffe, wie z.B. Polyolefin, Polyvinylchlorid,
Polyethylenterephthalat, Polystyrol, Polymethacrylat und Polycarbonat,
verwendet werden. Ferner können
weiße
opake Filme oder geschäumte
Folien verwendet werden, die aus solchen synthetischen Harzen erhalten
werden, denen Weißpigmente
und Füllstoffe
zugesetzt werden. Ferner kann bzw. können synthetisches Papier (auf
der Basis von Polyolefin, Polystyrol, usw.), Feinpapier, Kunstdruckpapier
oder beschichtetes Papier, gießbeschichtetes
Papier, Tapeten, Kaschierpapier, synthetisches Harz- oder Emulsions-imprägniertes
Papier, synthetischer Kautschuklatex-imprägniertes Papier, Papier mit
einbezogenem synthetischen Harz, Pappe, Cellulosefaserpapier oder
dergleichen verwendet werden.
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Ferner
können
zu diesem Zweck Laminate verwendet werden, die jedwede Kombination
der vorstehend genannten Substratfilme umfassen.
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Die 1 ist
eine bevorzugte Ausführungsform
des Kartensubstrats gemäß des ersten
Aspekts dieser Erfindung, die einen mittleren Kern 57,
der aus Polyvinylchlorid ausgebildet ist, das ein Weißpigment
enthält, und
transparente Polyvinylchloridschichten 58 und 58' umfasst, die
auf beiden Seiten des Kerns 57 laminiert sind. Mindestens
die transparente Polyvinylchloridschicht 58, die eine Bilderzeugungsoberfläche definiert,
enthält
eine geeignete Menge eines Weichmachers, um das Färbevermögen eines
Farbstoffs zu verbessern.
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Die
Menge des einbezogenen Weichmachers liegt in einem Bereich von vorzugsweise
0,1 bis 10 Gewichtsteilen, mehr bevorzugt von 3 bis 5 Gewichtsteilen
pro 100 Gewichtsteile Polyvinylchlorid, das die Farbstoffempfangsschicht 58 bildet.
Eine zu geringe Menge des Weichmachers macht einerseits dessen Fixierbarkeit
bezüglich
des sublimierbaren Farbstoffs so unzureichend, dass eine anomale Übertragung
stattfinden kann, bei der die Farbstoffschicht des Thermotransferblatts
als solche während
des Thermotransfers übertragen
wird. Eine zu große
Menge des Weichmachers vermindert und erweicht andererseits die
Farbstoffempfangsoberfläche
und führt
dazu, dass das gedruckte Bild fleckig und so während der Lagerung undeutlich
wird.
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Gegebenenfalls
kann die vorstehend genannte Farbstoffempfangsschicht 58 jedwedes
von gewünschten
Additiven enthalten, wie z.B. Farbgebungspigmente, Weißpigmente,
Deckpigmente, Füllstoffe, UV-Absorptionsmittel,
Antistatikmittel, Wärmestabilisatoren
und Fluoreszenzaufheller.
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Auf
der Oberfläche
des Kartensubstrats 51 kann die erforderliche magnetische
Aufzeichnungsschicht 59 und, obwohl dies nicht veranschaulicht
ist, ein geprägtes
oder gedrucktes Muster, ein optischer Speicher oder IC-Speicher,
ein Strichcode, usw., gebildet werden. Alternativ kann die Oberfläche des
Kartensubstrats durch einen Thermotransfer oder andere Systeme nach
dem Aufbringen solcher Informationen, wie z.B. der Photographie
des Gesichts, damit ausgestattet werden.
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Das
Muster 52 und die Photographie 53, die auf dem
Kartensubstrat 51 aufgebracht werden, können mit einem bekannten Thermotransferblatt
des Sublimationstyps in herkömmlicher Weise
gebildet werden. In diesem Fall können sie separat, gleichzeitig
oder in einer überlagerten
oder nicht-überlagerten
Beziehung ausgebildet werden. Das aufzubringende Muster kann insbesondere,
jedoch nicht ausschließlich
durch feine Linien, ein Muster, Buchstaben oder Zeichen oder eine
Figur definiert sein.
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Gleichzeitig
damit kann eine solche Information, wie z.B. Buchstaben oder Zeichen,
mit einem Thermotransferblatt des Sublimationstyps gebildet werden.
Es ist jedoch bevorzugt, dass die Buchstabeninformation 54 mit
einem Thermotransferblatt des heißschmelzbaren Tintentyps ausgebildet
wird, da das Drucken von schwarzen Buchstaben und Zeichen mit einer
hohen Dichte ermöglicht
wird. Obwohl beachtet werden sollte, dass die photographische Information 53 und
die Buchstabeninformation 54 mit separaten Thermotransferblättern ausgebildet
werden können,
ist es im Hinblick auf die Verfahrenseffizienz mehr bevorzugt, dass
beide Arten von Informationen gleichzeitig mit einem Verbundthermotransferblatt
gebildet werden, das eine sublimierbare Farbstoffschicht zusammen
mit einer schmelzbaren Tintenschicht umfasst.
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Die
Laminierung der Schutzschicht 56 zur Verbesserung der Gebrauchsdauer
oder der Dauerbeständigkeit
der aufgezeichneten Information, z.B. der Photographie des Gesichts,
kann durch Aufbringen und Trocknen eines transparenten Beschichtungsmaterials,
durch Laminieren eines transparenten Films und Verwenden eines Schutzschicht/Thermotransferblatts
erreicht werden. Die Schutzschicht 56 kann auf der gesamten
oder einem Teil der aufgezeichneten Information in einem von dem
Schritt des Aufzeichnens jeder Art von Information getrennten Schritt
bereitgestellt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird jedoch von einem Verbundthermotransferblatt Gebrauch gemacht,
bei dem der Substratfilm darauf mit einer sublimierbaren Farbstoffschicht
mit mindestens einer Farbe, einer heißschmelzbaren Tintenschicht
mit mindestens einer Farbe und einer Schutzschicht in dieser Reihenfolge
ausgestattet wird, wodurch gleichzeitig ein Gradientenbild, wie
z.B. eine Photographie des Gesichts und eine Landschaft, ein monotones Bild,
wie z.B. Zeichen und Markierungen, und die transparente Schutzschicht
mit dem gleichen Thermotransferblatt bereitgestellt werden.
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Aspekt 2
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Nachstehend
wird auf ein Thermotransferblatt Bezug genommen, das zum Thermotransferaufzeichnen
verwendet wird und eine größere Sicherheit
gegen ein Nachmachen bereitstellt.
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Wie
es bereits beschrieben worden ist, umfasst eine klassische Technik
zum Aufbringen einer Photographie des Gesichts auf jede von verschiedenen
Karten das Binden der Photographie an einen gegebenen Bereich der
Karte mit einem Haftmittel. Probleme bei dieser Technik bestehen
darin, dass sie sehr aufwändig ist,
die Oberfläche
der Karte uneben macht und sie so nicht mehr flach ist, und dass
die Karte durch das Ersetzen durch eine andere Photographie des
Gesichts leicht nachgemacht oder gefälscht werden kann.
-
Um
die Mängel
einer solchen alten Technik, wie sie vorstehend beschrieben worden
ist, zu beseitigen, wurde eine Bilderzeugungstechnik des Sublimationstransfertyps
entwickelt.
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Gemäß dieser
Thermotransfertechnik wird ein Thermotransferblatt des Sublimationstyps,
das durch Bereitstellen einer Schicht, die einen Farbstoff enthält, der
durch Wärme
sublimierbar und übertragbar
ist, auf der Oberfläche
eines Substratfilms gebildet worden ist, auf ein Kartensubstrat
gelegt, und die Anordnung wird von der Rückseite des Sublimationstransferblatts
her mit einem Thermokopf erwärmt,
um eine Photographie des Gesichts auf dem Kartensubstrat wiederzugeben.
Um andererseits von der Photographie verschiedene Zeichen, Symbole,
usw., mit einer mechanischen Leseeinrichtung einfach zu behandeln,
ist es bevorzugt, dass sie durch eine Thermotransfertechnik des
heißschmelzbaren
Tintentyps gebildet werden, um sie mit hoher Dichte drucken zu können.
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Da
verschiedene Punkte von Information, die mit dieser Thermotransfertechnik
erhalten worden sind, bezüglich
Eigenschaften wie z.B. einer Abriebbeständigkeit immer noch nicht zufrieden
stellend sind, wird jedoch die Oberfläche der Photographie, usw.,
im Allgemeinen mit einer transparenten Oberflächenschutzschicht ausgestattet,
die hervorragende derartige Eigenschaften, wie z.B. eine Abriebbeständigkeit,
aufweist.
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Insbesondere
da die Photographie durch Fixieren des Farbstoffs in dem Kartensubstrat
gebildet wird, weist die mit der vorstehend beschriebenen Technik
erhaltene Karte eine verbesserte Flachheit auf und stellt eine größere Sicherheit
gegen eine Fälschung
und gegen ein Nachmachen bereit. Bei dieser Technik besteht jedoch
das Problem, dass die Buchstaben- oder
Symbolinformation leicht nachgemacht oder gefälscht werden kann, da sie aus
einer schmelzbaren Tinte hergestellt ist. Dieses Problem wird insbesondere
dann schwerwiegender, wenn die Karte mit einer mechanischen Leseeinrichtung
ohne Konsultieren der Photographie geprüft wird.
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Das
vorstehend genannte Problem kann durch ein Thermotransferblatt gelöst werden,
das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Substratblatt auf einer
Seite davon mit einer heißschmelzbaren
Tintenschicht, die eine sublimierbare Tinte enthält, bereitgestellt ist.
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Die
sublimierbaren Farbstoff-enthaltende heißschmelzbare Tintenschicht
bildet nach der Übertragung auf
ein Bildempfangsblatt, das den Farbstoff fixieren kann, wie z.B.
ein Kartensubstrat, Zeichen, usw. Gleichzeitig damit oder im Laufe
der Zeit wird der sublimierbare Farbstoff in der Tintenschicht an
dem Kartensubstrat fixiert. Folglich wird die Tintenschicht auf
der Oberfläche
des Substrats gebildet, während
der sublimierbare Farbstoff darin die Oberflächenschicht des Substrats durchdringt,
mit dem Ergebnis, dass der gedruckte Abschnitt eine Doppelschichtstruktur
aufweist. Es sollte beachtet werden, dass der sublimierbare Farbstoff
und die Tinte die gleiche Art von Zeichen definieren, die offensichtlich
nicht unterschieden werden können.
Ein Versuch, die durch die Tinte definierten Zeichen abzukratzen
und diese durch andere Zeichen zu ersetzen, wäre nicht erfolgreich, da die
anderen Zeichen nicht auf den durch den Farbstoff definierten Zeichen,
die keinesfalls abgekratzt werden können, angeordnet sind. Folglich
wäre ein
Nachmachen oder Fälschen,
falls dies versucht werden würde,
sofort ersichtlich.
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Das
Thermotransferblatt gemäß dieses
Aspekts wird nachstehend detaillierter unter Bezugnahme auf die
in der 2 veranschaulichten bevorzugten Ausführungsform
erläutert.
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Als
Substratblatt 61, das für
das vorstehend beschriebene Thermotransferblatt verwendet wird,
kann das gleiche Substratblatt als solches verwendet werden, das
bisher für
herkömmliche
Thermotransferblätter verfügbar war.
Es können
auch andere Blätter
eingesetzt werden. Diesbezüglich
gibt es keine spezielle Beschränkung.
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Veranschaulichende
Beispiele bevorzugter Substratblätter
können
diejenigen auf der Basis von Kunststoffen, wie z.B. Polyester, Polypropylen,
Cellophan, Polycarbonat, Celluloseacetat, Polyethylen, Polyvinylchlorid,
Polystyrol, Nylon, Polyimid, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylalkohol,
Fluorharz, chlorierter Kautschuk und Ionomer; Papiere, wie z.B.
Kondensatorpapier und Paraffinpapier; und Faservliese umfassen.
Diese Blätter
können
zur Verwendung auch als Verbundblatt ausgebildet werden.
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Die
Dicke des Substratblatts kann z.B. im Bereich von 2 bis 25 μm liegen,
obwohl sie abhängig
von dem verwendeten Material variieren kann, so dass die gewünschte Festigkeit
und Wärmeleitfähigkeit
erreicht werden.
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Die
in dem zweiten Aspekt verwendete heißschmelzbare Tinte umfasst
ein Pigment, eine sublimierbare Tinte und ein Vehikel, gegebenenfalls
unter Einbeziehen verschiedener Additive.
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Bei
dem Pigment kann es sich unabhängig
davon, ob es organisch oder anorganisch ist, um ein Pigment handeln,
das Eigenschaften aufweist, die zum Aufzeichnen geeignet sind. Beispielsweise
können
Pigmente verwendet werden, die eine Farbe mit einer ausreichenden
Dichte entwickeln können,
die jedoch nicht durch Licht, Wärme,
Temperatur und andere Parameter verfärbt und ausgebleicht werden
können.
Besonders bevorzugt ist Ruß.
Selbstverständlich
können
Pigmente von Cyan, Magenta, Gelb und anderen Farbtönen verwendet
werden.
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Zu
diesem Zweck effektiv verwendbar sind jedwede Farbstoffe, die für herkömmliche
bekannte Thermotransferblätter
eingesetzt werden. Lediglich beispielhaft können z.B. rote Farbstoffe,
wie z.B. MS Rot G, Macrolex Rotviolett R, Ceres Rot 7B, Samaron
Rot HBSL und Resolin Rot F3BS; gelbe Farbstoffe, wie z.B. (Phonon)
Brilliantgelb S-6GL, PTY-52 und Macrolex Gelb 6G; und blaue Farbstoffe,
wie z.B. (Kayaset) Blau 714, (Vacsolin) Blau AP-FW, (Phonon) Brilliantblau
S-R, MS Blau 100 und (Dito) Blau Nr. 1 genannt werden.
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Zufrieden
stellende Effekte werden erreicht, wenn ein solcher Farbstoff, wie
er vorstehend genannt worden ist, in einer Menge im Bereich von
0,1 bis 30 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Pigments verwendet
wird.
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Das
verwendete Vehikel kann vorwiegend aus einem Harz mit einem relativ
niedrigen Erweichungspunkt, einem Copolymer aus Vinylacetat insbesondere
mit anderen Monomeren und verschiedenen Wachsen zusammengesetzt
sein. Alternativ können
Gemische von Wachsen mit trocknen Ölen, Harzen, Mineralölen, Cellulose,
Kautschukderivaten oder dergleichen verwendet werden. Typische Beispiele
für Wachse
umfassen mikrokristallines Wachs, Carnaubawachs und Paraffinwachs.
Darüber
hinaus können
verschiedene Wachse, wie z.B. Fischer-Tropsch-Wachs, verschiedene
niedermolekulare Polyethylene, Japanwachs, Bienenwachs, Walrat,
Ibotawachs, Wollwachs, Schellackwachs, Candelillawachs, Petrolactam,
ein teilweise modifiziertes Wachs, Fettsäureester und Fettsäureamide
verwendet werden. Folglich können
alle Wachse verwendet werden, die für herkömmliche Thermotransferblätter des
Heißschmelztyps
verwendet worden sind, die bisher in dem Fachgebiet bekannt waren.
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Insbesondere
wenn das Material, das einem Thermotransfer unterzogen werden soll,
ein aus Polyvinylchlorid gebildetes Material ist, wie dies bei dem
Kartensubstrat der Fall ist, ist es mehr bevorzugt, dass das folgende
harzartige Bindemittel im Hinblick auf die Haftung an dem Kartensubstrat
und der Kratzfestigkeit verwendet wird.
- (1)
Acrylharz;
- (2) Acrylharz + chlorierter Kautschuk;
- (3) Acrylharz + Harz des Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymertyps
- (4) Acrylharz + Celluloseharz; und
- (5) Harz des Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymertyps
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Das
direkte oder indirekte Aufbringen einer heißschmelzbaren Tintenschicht
2 auf das Substratblatt 61 kann nicht nur durch ein Heißschmelzbeschichten,
sondern auch durch viele andere Mittel, wie z.B. Heißspritzlackbeschichten,
Tiefdruckbeschichten, Tiefdruckumkehrbeschichten und Walzenbeschichten,
erreicht werden. Die Dicke der zu bildenden Tintenschicht sollte
derart festgelegt werden, dass die erforderliche Dichte und Wärmeempfindlichkeit
gut ausgewogen sind und sie sollte im Bereich von 0,1 bis 30 μm, vorzugsweise
von 1 bis 20 μm
liegen.
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Gemäß des zweiten
Aspekts kann die Tintenschicht ferner mit einer Oberflächenschicht
(nicht veranschaulicht) ausgestattet werden, die Wachse, wärmeempfindliche
Haftmittel und dergleichen umfasst, wodurch die Haftung zwischen
der Tintenschicht und der Bildempfangsschicht zum Zeitpunkt des
Transfers verbessert wird.
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Wenn
ein wärmeempfindliches
Material für
das Substratblatt verwendet wird, ist es bevorzugt, dass es auf
dessen Oberfläche,
die mit einem Thermokopf 63 in Kontakt kommt, mit einer
wärmebeständigen Schicht 64 ausgestattet
ist, die dazu dient, den Thermokopf 63 vor einem Kleben
an dieser Oberfläche
zu bewahren.
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Zur
Bildung eines Bilds mit einem solchen Thermotransferblatt, wie es
vorstehend beschrieben worden ist, kann jedwedes Bildempfangsblatt
verwendet werden, das ein Farbstoffempfangsvermögen bezüglich des sublimierbaren Farbstoffs
auf dessen Aufzeichnungsseite aufweist. Wenn das Bildempfangsblatt
z.B. aus Papier, einem Metall, Glas und einem synthetischen Harz
ausgebildet ist, die alle kein Farbstoffempfangsvermögen aufweisen,
kann dann eine Farbstoffempfangsschicht auf mindestens einer von
dessen Seiten bereitgestellt werden.
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Nachstehend
wird typischerweise unter Bezugnahme auf die Verwendung des Thermotransferblatts des
8. Aspekts dieser Erfindung die Herstellung der Karte beschrieben.
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Solange
das Kartensubstrat auf dessen Oberfläche mit einer Farbstoffempfangsschicht
ausgestattet ist, die mit einem sublimierbaren Farbstoff färbbar ist,
kann das für
die Karte des Aspekts dieser Erfindung verwendete Kartensubstrat
aus jedwedem bekannten Material ausgebildet sein. Beispielsweise
können
Filme oder Blätter
bzw. Folien verschiedener Kunststoffe, wie z.B. Poly-olefin, Polyvinylchlorid,
Polyethylenterephthalat, Polystyrol, Polymethacrylat und Polycarbonat,
verwendet werden. Es können
auch weiße
opake Filme oder geschäumte
Folien verwendet werden, die aus solchen synthetischen Harzen erhalten
werden, denen Weißpigmente
und Füllstoffe
zugesetzt werden. Ferner kann synthetisches Papier (auf der Basis
von Polyolefin, Polystyrol, usw.), Feinpapier, Kunstdruckpapier
oder beschichtetes Papier, gießbeschichtetes
Papier, Tapeten, Kaschierpapier, synthetisches Harz- oder Emulsions-imprägniertes
Papier, synthetischer Kautschuklatex-imprägniertes Papier, Papier mit
einbezogenem synthetischen Harz, Pappe, Cellulosefaserpapier oder dergleichen
verwendet werden.
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Ferner
können
zu diesem Zweck Laminate verwendet werden, die jedwede Kombination
der vorstehend genannten Substratfilme umfassen.
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Die 2 ist
eine bevorzugte Ausführungsform
des Kartensubstrats 65 gemäß des zweiten Aspekts dieser
Erfindung, die einen mittleren Kern 66, der aus Polyvinylchlorid
ausgebildet ist, das ein Weißpigment enthält, und
transparente Polyvinylchloridschichten 67 und 67' umfasst, die
auf beiden Seiten des Kerns 66 laminiert sind. Mindestens
die transparente Polyvinylchloridschicht 67, die eine bildartige
Oberfläche
definiert, enthält
eine geeignete Menge eines Weichmachers, um die Fixierbarkeit eines
Farbstoffs zu verbessern.
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Die
Menge des einbezogenen Weichmachers liegt in einem Bereich von vorzugsweise
0,1 bis 10 Gewichtsteilen, mehr bevorzugt von 3 bis 5 Gewichtsteilen
pro 100 Gewichtsteile Polyvinylchlorid, das die Farbstoffempfangsschicht 67 bildet.
Eine zu geringe Menge des Weichmachers macht einerseits dessen Fixierbarkeit
bezüglich
des sublimierbaren Farbstoffs so unzureichend, dass eine anomale Übertragung
stattfinden kann, bei dem die Farbstoffschicht des Thermotransferblatts
als solche während
des Thermotransfers übertragen
wird. Eine zu große
Menge des Weichmachers vermindert andererseits die Farbstoffempfangsoberfläche und
erweicht die Farbstoffempfangsoberfläche und führt dazu, dass das gedruckte
Bild fleckig und so während der
Lagerung undeutlich wird.
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Gegebenenfalls
kann die vorstehend genannte Farbstoffempfangsschicht 67 jedwede
gewünschte Additive
enthalten, wie z.B. Farbgebungspigmente, Weißpigmente, Deckpigmente, Füllstoffe,
UV-Absorptionsmittel, Antistatikmittel, Wärmestabilisatoren und Fluoreszenzaufheller.
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Auf
der Oberfläche
des Kartensubstrats 65 kann im Vorhinein eine Aufzeichnungsschicht,
ein geprägtes
oder gedrucktes Muster, ein optischer Speicher oder IC-Speicher,
ein Strichcode (alle nicht gezeigt), usw., gebildet werden, obwohl
dies nicht veranschaulicht ist. Alternativ kann die Oberfläche des
Kartensubstrats damit durch einen Thermotransfer oder andere Systeme
nach dem Aufbringen solcher Informationen, wie z.B. der Photographie
des Gesichts, ausgestattet werden.
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Die
Photographie, die auf dem Kartensubstrat 65 aufgebracht
worden ist, kann mit einem bekannten Thermotransferblatt des Sublimationstyps
in einer herkömmlichen
Weise gebildet werden.
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Eine
Buchstabeninformation 68, usw., kann mit dem Thermotransferblatt
gemäß dieses
Aspekts gebildet werden. Insbesondere wird, während sich die Tintenschicht 62 gegenüber der
Farbstoffempfangsschicht 67 befindet, das Thermotransferblatt
auf das Kartensubstrat 65 gelegt und die Anordnung wird
dann von der Rückseite
des Thermotransferblatts her zum Drucken erwärmt, wodurch die Tintenschicht 62 auf
die Farbstoffempfangsschicht 67 übertragen wird. In diesem Fall
wird mindestens ein Teil des Farbstoffs in der Tintenschicht durch
Wärme zum
Zeitpunkt des Druckens auf der Farbstoffempfangsschicht 67 fixiert,
wodurch gefärbte
Zeichen 69 gebildet werden. Wenn als Farbstoff ein niedermolekularer
Farbstoff verwendet wird, dann bewegt er sich im Laufe der Zeit
von der Tintenschicht 68 in die Farbstoffempfangsschicht 67,
wodurch die Dichte des gefärbten
Zeichens 69 erhöht
wird.
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Bei
einer physikalischen Entfernung der so gebildeten Tintenzeichen 68 wird
die Tintenschicht 68 entfernt, die gefärbten Zeichen 69 jedoch
nicht. Es ist unwahrscheinlich, dass andere Zeichen, falls diese
ausgebildet sind, den gefärbten
Zeichen 69 überlagert
sind. Folglich würde
ein Fälschen,
falls dies versucht werden würde,
sofort erkannt werden.
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Obwohl
beachtet werden sollte, dass die photographische Information und
die Buchstabeninformation mit separaten Thermotransferblättern ausgebildet
werden können,
ist es im Hinblick auf die Verfahrenseffizienz vorteilhafter, dass
beide Arten von Informationen gleichzeitig mit einem Verbundthermotransferblatt
gebildet werden, das eine sublimierbare Farbstoffschicht zusammen
mit einer schmelzbaren Tintenschicht umfasst, die einen sublimierbaren
Farbstoff umfasst, wie es bereits beschrieben worden ist.
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Die
Laminierung einer Schutzschicht (nicht gezeigt) zur Verbesserung
der Gebrauchsdauer oder der Dauerbeständigkeit der aufgezeichneten
Information, z.B. der Photographie des Gesichts, kann durch Aufbringen
und Trocknen eines transparenten Beschichtungsmaterials, durch Laminieren
eines transparenten Films und Verwenden eines Schutzschicht/Thermotransferblatts
erreicht werden. Eine solche Schutzschicht kann auf der gesamten
oder einem Teil der aufgezeichneten Information in einem von dem
Schritt des Aufzeichnens jeder Art von Information getrennten Schritt
bereitgestellt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform dieses Aspekts wird
jedoch von einem Verbundthermotransferblatt Gebrauch gemacht, bei
dem das Substratblatt darauf mit einer sublimierbaren Farbstoffschicht
von mindestens einer Farbe, einer heißschmelzbaren Tintenschicht
mit mindestens einer Farbe (die einen sublimierbaren Farbstoff enthält) und
einer Schutzschicht in dieser Reihenfolge ausgestattet wird, wodurch
gleichzeitig ein Gradientenbild, wie z.B. eine Photographie des
Gesichts und eine Landschaft, ein monotones Bild, wie z.B. Zeichen
und Markierungen, und die transparente Schutzschicht mit dem gleichen
Thermotransferblatt bereitgestellt werden.
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Gemäß des zweiten
Aspekts wird die sublimierbaren Farbstoff-enthaltende heißschmelzbare
Tintenschicht auf ein Bildempfangsblatt übertragen, das den Farbstoff
fixieren kann, wie z.B. ein Kartensubstrat, wodurch Zeichen, usw.,
gebildet werden. Gleichzeitig damit oder im Laufe der Zeit wird
der sublimierbare Farbstoff in der Tintenschicht an dem Kartensubstrat
fixiert. Es sollte beachtet werden, dass der sublimierbare Farbstoff
und die Tinte die gleiche Art von Zeichen definieren, die offensichtlich
nicht unterschieden werden können. Ein
Versuch, die durch die Tinte definierten Zeichen abzukratzen und
diese durch andere Zeichen zu ersetzen, wäre nicht erfolgreich, da die
anderen Zeichen nicht auf den durch den Farbstoff definierten Zeichen,
die keinesfalls abgekratzt werden können, angeordnet sind. Folglich
wäre ein
Nachmachen oder Fälschen,
falls dies versucht werden würde,
sofort ersichtlich.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
folgenden Beispiele, bei denen sich alle Teile und Prozentangaben
(%) auf das Gewicht beziehen, falls nichts anderes angegeben ist,
veranschaulichender beschrieben.
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Beispiel H1
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Ein
weißer
Kern für
ein Kartensubstrat wurde aus einer Zusammensetzung hergestellt,
die aus 100 Teilen einer Polyvinylchloridverbindung (mit einem Polymerisationsgrad
von 800), die etwa 10 % Additive, wie z.B. Stabilisatoren, enthielt,
und 15 Teilen eines Weißpigments (Titanoxid)
bestand, wobei der Kern eine Dicke von 0,2 mm und Abmessungen von
30 × 30
cm aufwies.
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Dann
wurde ein transparentes Blatt (mit einer Dicke von 0,15 mm) hergestellt,
das aus 100 Teilen der vorstehend genannten Polyvinylchloridverbindung,
die 3 Teile eines Weichmachers und 1 Teil eines Gleitmittels enthielt,
hergestellt, das wiederum auf jede Seite des weißen Kerns heißgepresst
wurde, um ein Kartensubstrat zu erhalten, das gemäß dieser
Erfindung verwendet wurde.
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Tinten
mit drei Farben, die jeweils die folgende Zusammensetzung aufwiesen
und einen sublimierbaren Farbstoff enthielten, wurden hergestellt. Gelbe
Tinte
Dispersionsfarbstoff
(Macrolex Gelb 6G – C.I.
Disperse Yellow 201, von Beyer erhältlich) | 5,5
Teile |
Polyvinylbutyralharz
(Eslec BX-1, von Sekisui Chemical Co., Ltd., erhältlich) | 4,5
Teile |
Methylethylketon/Toluol
(1:1, gewichtsbezogen) | 89,0
Teile |
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Magentafarbene
Tinte
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Mit
der vorstehend beschriebenen gelben Tinte identisch, mit der Ausnahme,
dass als Farbstoff ein Magenta-Dispersionsfarbstoff (C.I. Disperse
Red 60) verwendet wurde.
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Cyanfarbene
Tinte
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Mit
der vorstehend beschriebenen gelben Tinte identisch, mit der Ausnahme,
dass als Farbstoff ein Cyan-Dispersionsfarbstoff (C.I. Solvent Blue
63) verwendet wurde.
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Ein
4,5 μm dicker
Polyesterfilm wurde bereitgestellt, der auf dessen Rückseite
mit einer wärmebeständigen Gleitschicht
(mit einer Dicke von 1 μm)
und auf dessen Vorderseite mit einer haftungsverbessernden Schicht
(mit einer Dicke von 0,5 μm),
die aus einem Harz des Polyurethantyps ausgebildet war, ausgestattet war.
Mittels Tiefdruckbeschichten wurden die vorstehend beschriebenen
Tintenzusammensetzungen dann wiederholt auf der Vorderseite des
Polyesterfilms über
eine Breite von 15 cm in einer Beschichtungsmenge von etwa 3 g/m2 in der Reihenfolge Gelb, Magenta und Cyan
aufgebracht und getrocknet, um dadurch ein Thermotransferblatt zu
erhalten, das die sublimierbaren Farbstoffschichten mit den drei
Farben enthält.
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Mit
dem Cyan-Thermotransferblatt wurde das Kartensubstrat auf dessen
gesamter Oberfläche
mit einem Muster in Form eines feinen Gitters ausgestattet. Das
Sublimationsthermotransferblatt wurde dann auf das Kartensubstrat
gelegt und auf die Anordnung wurde mit einem Thermokopf, der mit
elektrischen Signalen in Verbindung stand, die von der Farbtrennung
einer Photographie des Gesichts erhalten wurden, Wärmeenergie
auf die Anordnung angewandt, um einen Sublimationstransfer in der
Reihenfolge von Cyan, Magenta und Gelb zu bewirken, wodurch eine
vollfarbige Photographie gebildet wurde.
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Mittels
Tiefdruckbeschichten wurde eine Trennschicht-bildende Tinte mit
der folgenden Zusammensetzung in einer Menge von 1 g/m
2 (auf
einer Feststoffbasis) auf der Vorderseite eines Polyesterfilms,
der dem vorstehend genannten Polyesterfilm ähnlich war, aufgebracht und
getrocknet, wodurch eine Trennschicht gebildet wurde. Trennschicht-bildende
Tinte
Acrylharz | 20
Teile |
Methylethylketon | 100
Teile |
Toluol | 100
Teile |
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Mittels
Tiefdruckbeschichten wurde die folgende Tinte in einer Beschichtungsmenge
von etwa 3 g/m
2 auf die Vorderseite der
Trennschicht aufgebracht, um eine heißschmelzbare Tintenschicht
zu bilden, wodurch ein Thermotransferblatt des Heißschmelztyps
erhalten wurde. Heißschmelzbare
Tinte
Acryl/Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymerharz | 20
Teile |
Dispersionsfarbstoff
(Macrolex Gelb 6G) | 2
Teile |
Ruß | 10
Teile |
Toluol | 35
Teile |
Methylethylketon | 35
Teile |
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Das
Thermotransferblatt wurde auf den freien Raum der Karte gelegt,
auf dem das photographische Bild gebildet worden ist, wodurch Symbolbilder,
wie z.B. Zahlen, Zeichen und andere Buchstabenbilder und ein Strichcode
gebildet wurden.
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Ein
4,5 μm dicker
Polyesterfilm wurde bereitgestellt, der auf dessen Rückseite
mit einer wärmebeständigen Gleitschicht
und auf dessen Vorderseite mit einer haftungsverbessernden Schicht
(mit einer Dicke von 0,1 μm),
die aus einem Harz des Polyestertyps ausgebildet war, ausgestattet
war. Mittels Tiefdruckbeschichten wurde eine Schutzschicht-bildende
Tinte mit der folgenden Zusammensetzung in einer Menge von 4 g/m
2 (auf einer Feststoffbasis) auf der Vorderseite
dieses Films aufgebracht und getrocknet, wodurch eine Schutzschicht gebildet
wurde. Schutzschicht-bildende
Tintenschicht
Acrylharz
(BR-3, von Mitsubishi Rayon Co., Ltd. erhältlich) | 20
Teile |
Polyethylenwachs | 1
Teil |
Methylethylketon | 50
Teile |
Toluol | 50
Teile |
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Anschließend wurde
ferner eine Haftmittelschicht-bildende Tinte mit der folgenden Zusammensetzung auf
die Schutzschicht in einer Menge von 1 g/m
2 (auf
einer Feststoffbasis) aufgebracht und getrocknet, um eine Haftmittelschicht
zu bilden, wodurch ein Thermotransferblatt erhalten wurde, das mit
der Schutzschicht kombiniert war. Haftmittelschicht-bildende
Tinte
Acryl/Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymerharz (HS-32G,
von Showa Ink Co., Ltd. erhältlich) | 20
Teile |
Methylethylketon | 100
Teile |
Toluol | 100
Teile |
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Mit
dem Thermotransferblatt, das mit der Schutzschicht kombiniert war,
wurde die Schutzschicht dann auf die bildartige Oberfläche der
in der vorstehenden Weise erhaltenen Photographie mit einer Thermotransfertechnik übertragen,
um eine erfindungsgemäße Karte
zu erhalten.
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Die
Schutzschicht wurde von der Karte entfernt, um die Photographie
zu berühren.
Als Ergebnis wurde gleichzeitig das feine Muster zerstört. Da dieses
Muster nur schwer zu rekonstruieren war, war es nahezu unmöglich, die
Karte zu fälschen.
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Beispiel H2
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Im
Beispiel H1 wurde ein Magenta-Dispersionsfarbstoff (C.I. Disperse
Red 60) als Farbstoff verwendet. Ansonsten wurden die Vorgänge von
Beispiel H1 wiederholt, um ein Thermotransferblatt und eine Karte gemäß dieser
Erfindung herzustellen.
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Beispiel H3
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Im
Beispiel H1 wurde ein Cyan-Dispersionsfarbstoff (C.I. Solvent Blue
63) als Farbstoff verwendet. Ansonsten wurde das Verfahren von Beispiel
H1 wiederholt, um ein Thermotransferblatt und eine Karte gemäß dieser
Erfindung herzustellen.
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Beide
Karten der Beispiele H2 und H3 konnten nur schwer gefälscht werden.
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Vergleichsbeispiel H1
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Ohne
die Verwendung des Dispersionsfarbstoffs im Beispiel H1 wurde ein
Heißschmelz-Thermotransferblatt
hergestellt. Durch das Abkratzen der Tintenzeichen, die entsprechend
gedruckt worden sind, blieb nichts zurück. Folglich würde ein
Versuch zur Fälschung
der Karte mit anderen Zeichen nicht sofort erkannt werden.