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Die vorliegende Erfindung betrifft ein magnetooptisches
Aufzeichnungsmedium gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 und ein Herstellungsverfahren gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 6. Ein derartiges Medium und ein derartiges
Verfahren sind aus der EP-A-0282356 bekannt. Insbesondere
betrifft die Erfindung ein magnetooptisches Aufzeichnungsmedium
mit doppelten magnetischen Schichten, das mit einem einzigen
Laserstrahl überschrieben werden kann.
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Ein herkömmliches magnetooptisches Aufzeichnungsmedium
mit doppelten Magnetschichten ist in der DE-A-3619618
offenbart. Es hat den in Fig. 2 dargestellten Aufbau. Es ist aus
einem transparenten Substrat 1 (aus Glas oder dergleichen)
mit Spurrillen und vier nacheinander darauf gebildeten
Dünnschichten zusammengesetzt, die jeweils als eine erste
dielektrische Schicht 2 aus Siliciumnitrid (mit einer Dicke von ca.
90 nm), eine Aufzeichnungsschicht 3 aus TbFeCo (mit einer
Dicke von ca. 100 nm), eine Unterstützungsschicht 4 aus
TbDyFeCo (mit einer Dicke von ca. 150 nm) und eine zweite
dielektrische Schicht 5 aus Siliciumnitrid (mit einer Dicke
von ca. 200 nm) bezeichnet sind.
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Die vier Dünnschichten haben die folgenden Funktionen.
Die erste dielektrische Licht veranlaßt eine mehrfache
Reflexion des auf das transparente Substrat 1 auftreffenden
Laserlichts in der Schicht, um den Drehwinkel (die Kerr-Drehung)
der Ebene des polarisierten Lichts durch die
Aufzeichnungsschicht 3 zu steigern. Die Aufzeichnungsschicht 3 ist dick
genug (ca. 100 nm), um die Übertragung von Licht zu
verhindern, so daß das Licht die Unterstützungsschicht 4 nicht
erreicht und die Ebene des polarisierten Lichts entsprechend
der Richtung der Magnetisierung in der Aufzeichnungsschicht 3
rotiert. Die zweite dielektrische Schicht 5 schützt die
Aufzeichnungsschicht 3 und die Unterstützungsschicht 4 vor
Korrosion (beispielsweise Oxidation). Die Unterstützungsschicht
4 befindet sich durch Austauschwechselwirkung in
Austauschkopplung mit der Aufzeichnungsschicht 3.
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Die Aufzeichnungsschicht 3 und die
Unterstützungsschicht 4 sind derart ausgebildet, daß die zuletzt genannte
eine höhere Curie-Temperatur als die zuerst genannte und die
zuerst genannte bei Raumtemperatur eine größere
Koerzitivkraft als die zuletzt genannte aufweist. Aus diesem Grund
kann die Richtung 14a der Magnetisierung der
Unterstützungsschicht 4 nur durch Anlegen des Initialisierungsfelds durch
einen Dauermagneten unabhängig von der Richtung 14b der
Magnetisierung der Aufzeichnungsschicht 3 ausgerichtet werden,
wie in den Fig. 8(a) und (b) dargestellt.
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Wird das Aufzeichnungsmedium dieses Typs mit einem
Laserstrahl von vergleichsweise niedriger Intensität bestrahlt,
wird die Aufzeichnungsschicht 3 auf eine Temperatur (T)
erwärmt, die höher als die Curie-Temperatur ist (Fig. 8(c)).
Daher richtet sich bei dem anschließenden Kühlvorgang die
Richtung 14a der Magnetisierung der Aufzeichnungsschicht an
der Richtung 14b der Magnetisierung der Unterstützungsschicht
4 aus (Fig. 8(e)). Andererseits erwärmt sich bei einer
Bestrahlung des Aufzeichnungsmediums mit einem Laserstrahl von
vergleichsweise hoher Intensität die Unterstützungsschicht 4
auf eine Temperatur (T), die höher als die Curie-Temperatur
ist (Fig. 8(d)). Daher richtet sich bei dem anschließenden
Kühlvorgang die Richtung 14a der Magnetisierung der
Unterstützungsschicht 4 an der Richtung 13 des mittels eines
Dauermagneten extern aufgebrachten Aufzeichnungsfelds aus (Fig.
8(f)). Bei einer weiteren Abkühlung richtet sich die Richtung
14b der Magnetisierung der Aufzeichnungsschicht 3 an der
Richtung 14a der Magnetisierung der Unterstützungsschicht 4
aus (Fig. 8(g)). Dadurch kann die Richtung der Magnetisierung
der Aufzeichnungsschicht 3 entsprechend einer Modulation der
Intensität des Laserstrahls wie gewünscht umgekehrt werden.
Dies ist der grundlegende Mechanismus, der ein Überschreiben
mit einem einzigen Laserstrahl gestattet. Eine detaillierte
Beschreibung dieses Verfahrens ist in der japanischen
Patentoffenlegungsschrift Nr. 175948/1987 zu finden.
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Das vorstehend beschriebene herkömmliche
Aufzeichnungsmedium hat mehrere Nachteile, deren Ursache die dicke
Aufzeichnungsschicht 3 ist. Die dicke Aufzeichnungsschicht 3
erfordert aufgrund ihrer hohen Wärmekapazität zum Aufzeichnen
einen Laserstrahl von hoher Intensität. Ebenso wird die dicke
Aufzeichnungsschicht 3 genau in ihrer Mitte heiß, wenn sie
mit einem Laserstrahl bestrahlt wird, wie in Fig. 9
dargestellt. Diese lokale Erwärmung verschlechtert die
magnetischen Eigenschaften und Auslesecharakteristika der
Aufzeichnungsschicht 3 und der Unterstützungsschicht 4 nach einem
wiederholten Überschreiben. Überdies läßt die dicke
Aufzeichnungsschicht 3 nur die Verwendung einer Kerr-Drehung aufgrund
einer Oberflächenreflexion als magnetooptischen Effekt zu.
(Die Kerr-Drehung ist nicht groß genug, um ein hinreichendes
Träger-Rausch-Verhältnis sicherzustellen.)
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Andererseits verursacht eine Verringerung der Dicke der
Aufzeichnungsschicht 3 eine Erzeugung reflektierter Strahlen
durch die Unterstützungsschicht 4, die das Herauslesen
nachteilig beeinflussen. Anders ausgedrückt verändert die
Unterstützungsschicht 4 den Drehwinkel der Ebene der Polarisierung
von Laserlicht abhängig von der Richtung ihrer
Magnetisierung. Daher könnte die Verwendung doppelter Magnetschichten
zum Überschreiben eine Situation zur Folge haben, in der die
Richtung der Magnetisierung in der Unterstützungsschicht 4
zum Zeitpunkt der Wiedergabe der unmittelbar nach dem
Überschreiben entgegengesetzt ist. Diese Situation macht es
schwierig, unmittelbar nach dem Überschreiben unter
Verwendung doppelter Strahlen ein Herauslesen zur Überprüfung
auszuführen. Das Herauslesen zur Überprüfung ist nur möglich,
nachdem die Platte eine Umdrehung ausgeführt hat, während
derer sich die Richtung der Magnetisierung der
Unterstützungsschicht 4 ausrichtet. Anders ausgedrückt erfordert das
Herauslesen zur Überprüfung eine zusätzliche Drehung der Platte
(und daher erfordert das Aufzeichnen insgesamt zwei Drehungen
der Platte). Dies führt zu einer langsamen
Datenverarbeitungsgeschwindigkeit.
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Ein weiterer Nachteil des herkömmlichen
Aufzeichnungsmediums ist es, daß die Unterstützungsschicht dicker als die
Aufzeichnungsschicht sein sollte, wobei die Gesamtdicke der
magnetischen Schichten 150-300 nm beträgt. Dies führt zu
einer niedrigen Aufzeichnungsempfindlichkeit.
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Ferner ist ein weiterer Nachteil des herkömmlichen
Aufzeichnungsmediums, daß die Curie-Temperatur der
Aufzeichnungsschicht 3 niedriger als die der Unterstützungsschicht 4
sein sollte. Dadurch wird es unmöglich, die Kerr-Drehung zu
steigern, die auftritt, wenn die Aufzeichnungsschicht 3 mit
einem Laserstrahl bestrahlt wird. Daher weist das
herkömmliche Aufzeichnungsmedium ein niedriges
Signal-Rausch-Verhältnis auf. (Es wird darauf hingewiesen, daß eine Beziehung
zwischen dem Signal-Rausch-Verhältnis und der Curie-Temperatur
besteht, wie in Fig. 22 dargestellt). Wenn die
Curie-Temperatur der Aufzeichnungsschicht 3 erhöht werden soll, ist es
erforderlich, auch die Curie-Temperatur der
Unterstützungsschicht 4 zu steigern. Eine Unterstützungsschicht 4 mit einer
übermäßig hohen Curie-Temperatur verringert jedoch die
Aufzeichnungsempfindlichkeit.
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In der EP-A-0282356 und der EP-A-0258978 sind
magnetooptische Aufzeichnungsmedien mit einer ersten und einer
zwei
ten Magnetschicht offenbart. Verschiedene Dicken dieser
Schichten und Kombinationen dieser werden angesprochen und
auf ihre Eigenschaften hin untersucht.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein magnetooptisches
Aufzeichnungsmedium zu schaffen, das zur Ausführung des
Herauslesens zur Überprüfung unmittelbar nach dem Überschreiben
geeignet ist.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen
Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche betreffen
bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
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Auf der Oberfläche der Aufzeichnungsschicht, die der
mit der Unterstützungsschicht in Kontakt stehenden Oberfläche
gegenüberliegt, kann sich eine erste dielektrische Schicht
befinden, und auf der Oberfläche der Unterstützungsschicht,
die der mit der Aufzeichnungsschicht in Kontakt stehenden
Oberfläche gegenüberliegt, kann sich eine zweite
dielektrische Schicht befinden.
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Auf der Oberfläche der zweiten dielektrischen Schicht,
die der mit der Unterstützungsschicht in Kontakt stehenden
Oberfläche gegenüberliegt, kann eine Metallschicht angeordnet
sein.
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Die Aufzeichnungsschicht und die Unterstützungsschicht
können eine Gesamtdicke im Bereich von 20 bis 100 nm
aufweisen.
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Die (in Fig. 1 dargestellte) Aufzeichnungsschicht 3 ist
dünn genug für ein Eindringen des Laserstrahls für die
Informationswiedergewinnung. Die dünne Aufzeichnungsschicht
erzeugt einen hervorgehobenen magnetooptischen Effekt. Im
allgemeinen weist eine dünne Magnetschicht, die das Eindringen
eines Laserstrahls zuläßt, ein geringes Reflexionsvermögen
auf oder erzeugt einen verminderten magnetooptischen Effekt
(Kerr-Drehung). Die Aufzeichnungsschicht 3 gemäß der
vorliegenden Erfindung verursacht mehrfache Reflexionen, wobei ein
gesteigerter magnetooptischer Effekt erzeugt wird, wenn sie
eine Dicke im Bereich von 10 bis 50 nm aufweist. Dies ist auf
die Tatsache zurückzuführen, daß das Licht, das in die
Aufzeichnungsschicht 3 eingedrungen ist, einer Faraday-Drehung
unterzogen wird.
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Eine Verringerung der Dicke der Aufzeichnungsschicht 3
führt zu einer Verringerung der Gesamtdicke der beiden
magnetischen Schichten. Bei einer Bestrahlung mit einem
Laserstrahl erzeugen die dünnen Magnetschichten mehr Hitze pro
Volumeneinheit, als wenn sie dick wären. Anders ausgedrückt
erfordern die dünnen Magnetschichten lediglich einen
Laserstrahl mit niedrigerer Intensität als die dicken
Magnetschichten, wenn sei auf die gleiche Temperatur erwärmt werden
sollen. Dies bedeutet, daß die dünnen Magnetschichten eine
verbesserte Empfindlichkeit aufweisen. Aus diesem Grund
ermöglicht das magnetooptische Aufzeichnungsmedium gemäß der
vorliegenden Erfindung ein Neuschreiben und Überschreiben mit
einem Laserstrahl von geringer Intensität. Dadurch, daß die
beiden Magnetschichten dünn sind, erzeugen sie aufgrund ihrer
Magnetisierung lediglich ein kleines diamagnetisches Feld.
Dadurch wird ein stabiles Aufzeichnen mit einem kleinen
Aufzeichnungsfeld ermöglicht.
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Im übrigen spielt es keine Rolle, ob die
Aufzeichnungsschicht oder die Unterstützungsschicht an das Substrat
angrenzen. Grenzt die Aufzeichnungsschicht an das Substrat an,
muß sie durch das Substrat mit einem Laserstrahl zur
Informationswiedergewinnung bestrahlt werden. Wenn die
Unterstützungsschicht an das Substrat angrenzt, muß die
Aufzeichnungsschicht in der dem Substrat entgegengesetzten Richtung mit
einem Laserstrahl zur Informationswiedergewinnung bestrahlt
werden.
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Die Magnetschicht weist, wie vorstehend erwähnt, eine
spezifische Dicke auf. Dies bietet den Vorteil, daß der durch
das Herauslesen zur Überprüfung, das unmittelbar nach dem
Überschreiben ausgeführt wird, erhaltene Ausgang mit dem
durch die Wiedergewinnung erhaltenen zusammenfällt. Anders
ausgedrückt kann das Herauslesen zur Überprüfung innerhalb
einer Umdrehung des Aufzeichnungsmediums (der magnetischen
Platte) ausgeführt werden. Dies führt zu einer Beschleunigung
der Datenverarbeitung.
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Es ist nicht immer erforderlich, daß der Winkel der
Drehung der Ebene der Polarisierung des Laserlichts
unabhängig davon, ob die Unterstützungsschicht 4 aufwärts oder
abwärts magnetisiert ist, gleich bleibt. Im Gegenteil, es ist
eine Differenz zulässig, die kleiner als 20% ist. Der Grund
dafür wird nachstehend erläutert. Eine Differenz des
Drehwinkels der Ebene der Polarisierung des Laserlichts von 20% ist
äquivalent zu einer Differenz des Signal-Rausch-Verhältnisses
von 2 dB. Weicht der Ausgang beim Herauslesen zur Überprüfung
um nicht mehr als 2 dB von dem Ausgang bei der
Wiedergewinnung ab, bestünde lediglich eine sehr kleine Differenz
zwischen dem Ergebnis des Herauslesens zur Überprüfung und dem
Ergebnis der tatsächlichen Wiedergewinnung. Die Differenz
würde in Begriffen der Fehlerrate im Bereich von 10&supmin;&sup6; liegen.
Dieser Wert ist bei der praktischen Verwendung zulässig.
Daher ist es zweckmäßig, wenn die Dicke der
Aufzeichnungsschicht 3 derart eingestellt wird, daß die Differenz zwischen
den Drehwinkeln der Ebene der Polarisierung des Laserlichts
kleiner als 20% ist.
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Überdies sollte bei einer Hochleistungs-Aufzeichnung
mit hoher Dichte dafür gesorgt werden, daß die Differenz
zwischen den Drehwinkeln der Ebene der Polarisierung des
Laserlichts, die sich abhängig davon verändern, ob die
Unterstützungsschicht abwärts oder aufwärts magnetisiert ist, kleiner
als 5% ist. Unter dieser Bedingung ist es möglich, die
Wirkung der vorliegenden Erfindung selbst bei einem Loch-Kanten-
Aufzeichnungssystem (das zur Aufzeichnung von Informationen
mittels Aufzeichnungsdomänen von unterschiedlicher Länge
kon
struiert ist) zu erzeugen. Das
Loch-Kanten-Aufzeichnungssystem steigert die Aufzeichnungsdichte im Vergleich zum
herkömmlichen um einen Faktor von ca. 1,5. Bei der Loch-Kanten-
Aufzeichnung durch das 2-7-Modulationsverfahren beträgt die
kürzeste Bitlänge ca. das 0,4-fache des Durchmessers eines
Lichtspots. Hierbei beträgt das zum Aufzeichnen mit einer
Fehlerrate von weniger als 10&supmin;&sup6; zulässige Zittern (die
Standardabweichung) ein Achtel der Bitlänge. Dies liegt daran,
daß die Längeneinheit der Aufzeichnungsdomäne bei der 2-7-
Modulation die Hälfte der Bitlänge beträgt und die
Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines Versatzes vom Vierfachen
der Standardabweichung 10&supmin;&sup6; beträgt. Daher liegt das
zulässige Zittern bei ca. einem Zwanzigstel des Durchmessers des
Lichtspots. Schwankt andererseits der Drehwinkel der
Polarisation von Laserlicht um 5%, wird die Position der Kante um
ca. 5% (oder 1/20) des Durchmessers des Lichtspots
verschoben. Dies bedeutet, daß es möglich ist, jede in bezug auf den
Drehwinkel der Ebene der Polarisation des Laserlichts
auftretende Schwankung bis zu 5% zu ignorieren.
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Die Aufzeichnungsschicht sollte eine Dicke im Bereich
von 10 bis 50 nm aufweisen. Bei einer Dicke von weniger als
10 nm läßt die Aufzeichnungsschicht ein fast vollständiges
Passieren des Laserlichts zur Informationswiedergewinnung zu,
wodurch das reflektierte Licht durch den magnetooptischen
Effekt nur wenig beeinflußt wird. Andererseits läßt die
Aufzeichnungsschicht bei einer Dicke von mehr als 50 nm kein
Passieren des Laserlichts zu, wodurch die Drehung der Ebene
der Polarisierung in der Aufzeichnungsschicht aufgrund des
Faraday-Effekts nicht stattfindet.
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Die geeignete Dicke der Aufzeichnungsschicht liegt im
Bereich von 10 bis 50 nm, wobei sie sich abhängig von der
Dicke der Unterstützungsschicht und der zweiten
dielektrischen Schicht ändert. Bei dieser Dicke wird das reflektierte
Licht unabhängig von der Richtung der Magnetisierung der
Un
terstützungsschicht unveränderlich von dem magnetooptischen
Effekt beeinflußt.
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Die Dicke der Aufzeichnungsschicht betrifft das Signal-
Rausch-Verhältnis, wie in Fig. 11 dargestellt. Es wird darauf
hingewiesen, daß eine Aufzeichnungsschicht mit einer Dicke im
Bereich von 10 bis 50 nm, vorzugsweise von 20 bis 40 nm, ein
hohes Signal-Rausch-Verhältnis verursacht. Bei einer Dicke
von weniger als 20 nm läßt die Aufzeichnungsschicht ein
Passieren eines großen Teils des Laserlichts zur
Informationswiedergewinnung zu, wodurch die Aufzeichnungsschicht nur
einen geringen magnetooptischen Effekt erzeugt. Bei einer Dicke
von mehr als 40 nm läßt die Aufzeichnungsschicht kein
leichtes Passieren des Laserlichts zur Informationswiedergewinnung
zu, wodurch die Unterstützungsschicht lediglich einen
geringen magnetooptischen Effekt erzeugt.
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Das magnetooptische Aufzeichnungsmedium sollte zwei
zwischen zwei dielektrische Schichten geschichtete
magnetische Schichten aufweisen, wie in Fig. 5 dargestellt. Anders
ausgedrückt sollte das magnetooptische Medium aus einem
Substrat, einer ersten dielektrischen Schicht, einer
Aufzeichnungsschicht, einer Unterstützungsschicht und einer
zweiten dielektrischen Schicht konstruiert sein, die
aufeinander geschichtet sind. Die Schichten können in umgekehrter
Reihenfolge angeordnet sein.
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Die erste dielektrische Schicht veranlaßt eine
mehrfache Reflexion des Laserlichts, wodurch sie den
magnetooptischen Effekt (die Kerr-Drehung) offensichtlich verbessert,
der erzeugt wird, wenn am Übergang zwischen der
dielektrischen Schicht und der Aufzeichnungsschicht eine Reflexion
auftritt. Die zweite dielektrische Schicht schützt die
Aufzeichnungsschicht und die Unterstützungsschicht von einer
Korrosion, wie einer Oxidation.
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Wenn die Aufzeichnungsschicht 3 des magnetooptischen
Aufzeichnungsmediums, wie in Fig. 5 dargestellt, verändert
wird, verändert sich der Winkel der Kerr-Drehung wie in Fig.
6 dargestellt. Es wird darauf hingewiesen, daß bei einer
Dicke der Aufzeichnungsschicht von 22 nm der Winkel der Kerr-
Drehung aufgrund einer aufwärts gerichteten Magnetisierung
der Unterstützungsschicht 4 mit dem Winkel der Kerr-Drehung
aufgrund einer abwärtsgerichteten Magnetisierung der
Unterstützungsschicht 4 zusammenfällt.
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Die gewünschte Dicke der Aufzeichnungsschicht 3 ist
derart, daß der Drehwinkel der Ebene der Polarisierung des
Laserlichts (innerhalb einer Schwankung von 20%) unabhängig
von der Richtung der Magnetisierung der Unterstützungsschicht
4 annähernd konstant ist. Eine derartige Dicke ist am
zweckmäßigsten für die Ausführung des Herauslesens zur Überprüfung
unmittelbar nach dem Überschreiben.
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Die zweite dielektrische Schicht sollte vorzugsweise
mit einer Schicht 6 aus einem Metall mit einer hohen
Wärmeleitfähigkeit beschichtet sein. Die Metallschicht verhindert
eine Überhitzung des mit einem Laser bestrahlten Teils und
damit eine Verschlechterung der magnetischen Eigenschaften
der Aufzeichnungsschicht und der Unterstützungsschicht nach
einem wiederholten Überschreiben.
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Zudem fungiert die Metallschicht auch als
reflektierende Schicht, die das Licht reflektiert, das die
Aufzeichnungsschicht und die Unterstützungsschicht passiert hat. Dadurch
wird eine effektive Nutzung des magnetooptischen Effekts (der
Faraday-Drehung) ermöglicht, der auftritt, wenn das Licht die
Aufzeichnungsschicht durchdringt. Daher verbessert die
Metallschicht die Qualität von Signalen und steigert die Anzahl
der möglichen Wiederholungen des Überschreibens.
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Das in Fig. 1 dargestellte magnetooptische
Aufzeichnungsmedium (das eine Metallschicht 6 auf der zweiten
dielektrischen Schicht 5 aufweist) bietet den Vorteil, daß sich
seine Aufzeichnungs- und Wiedergabeeigenschaften nach einem
wiederholten Einschreiben und Überschreiben nicht
verschlechtern.
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Bei einem herkömmlichen magnetooptischen
Aufzeichnungsmedium, wie dem in Fig. 2 dargestellten, diffundiert die
durch die Bestrahlung mit einem Laserstrahl erzeugte Wärme
stärker in der zu dem Substrat parallelen Richtung in die
Aufzeichnungsschicht 3 und die Unterstützungsschicht 4 als in
der zur Schicht senkrechten Richtung in die erste
dielektrische Schicht 2 und die zweite dielektrische Schicht 5. Eine
Wärmediffusion dieser Art verhindert eine leichte Erhitzung
des den Lichtspot umgebenden Teils und veranlaßt dadurch eine
übermäßige Erhitzung des mittleren Teils des Lichtspots, wenn
eine Aufzeichnungsdomäne mit einem Durchmesser erzeugt wird,
der der Hälfte des Lichtspots entspricht. Diese Situation ist
in Fig. 9 dargestellt. In dieser Situation werden
Aufzeichnungs- und Wiedergabeeigenschaften des magnetooptischen
Aufzeichnungsmediums nach einem wiederholten Einschreiben und
Überschreiben verschlechtert.
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Das vorstehend beschriebene magnetooptische
Aufzeichnungsmedium läßt eine Diffusion der durch die Bestrahlung mit
einem Laserstrahl erzeugten Wärme in die Aufzeichnungsschicht
3 und die Unterstützungsschicht 4 in der zu den magnetischen
Schichten senkrechten Richtung zu, wodurch die Metallschicht
erreicht wird. Da Wärme in der Metallschicht rasch
diffundiert, ist die Temperatur in der Metallschicht niedriger und
gleichmäßiger verteilt als in den Magnetschichten. Überdies
erfolgt die rascheste Wärmediffusion in der Mitte des
Laserspots, in der die Temperatur der Magnetschicht aufgrund der
Bestrahlung mit einem Laserstrahl am höchsten ist, da die
Wärme bei einer gesteigerten Temperaturdifferenz rascher
diffundiert. Daraus folgt, daß der mittlere Teil keine extrem
hohe Temperatur erreicht. Dies ist in Fig. 9 dargestellt.
Dank dieses Merkmals verschlechtern sich die Aufzeichnungs-
und Wiedergabeeigenschaften des vorstehend beschriebenen
ma
gnetooptischen Aufzeichnungsmediums selbst nach einem
wiederholten Einschreiben und Überschreiben nicht.
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Das magnetooptische Aufzeichnungsmedium besteht aus
einem transparenten Substrat 1, einer ersten dielektrischen
Schicht 2, einer Aufzeichnungsschicht 3, einer
Unterstützungsschicht 4, einer zweiten dielektrischen Schicht 5 und
einer Metallschicht 6, die übereinander angeordnet sind, wie
in Fig. 1 dargestellt. Dieser Aufbau bietet den Vorteil, daß
der Winkel der Kerr-Drehung durch die mehrfache Reflexion des
Lichts in der ersten dielektrischen Schicht 2 gesteigert
wird, der Faraday-Effekt in der Aufzeichnungsschicht 3 und
der Unterstützungsschicht 4 verbessert wird und der Winkel
der Kerr-Drehung durch die mehrfache Reflexion in der zweiten
dielektrischen Schicht 5 gesteigert wird. All dies führt zu
einem gesteigerten Drehwinkel der Ebene der Polarisierung des
reflektierten Lichts. Dementsprechend hat das magnetooptische
Aufzeichnungsmedium ein hohes Signal-Rausch-Verhältnis
(Träger-Rausch-Verhältnis).
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Der Winkel der Kerr-Drehung des in Fig. 1 dargestellten
magnetooptischen Aufzeichnungsmediums verändert sich mit der
Dicke der Aufzeichnungsschicht 3. Dies ist in Fig. 3
dargestellt. Eine Kurve repräsentiert den Winkel der Kerr-Drehung,
die stattfindet, wenn die Unterstützungsschicht 4 aufwärts
magnetisiert ist, und die andere Kurve repräsentiert den
Winkel der Kerr-Drehung, die stattfindet, wenn die
Unterstützungsschicht 4 in abwärts magnetisiert ist. Bei einer Dicke
von weniger als 10 nm läßt die Aufzeichnungsschicht 3 ein
Passieren des Lichts ohne eine wesentliche Absorption zu, und
daher ergibt sich ein Winkel der Kerr-Drehung, der
ausschließlich von der Richtung der Magnetisierung der
Unterstützungsschicht 4 bestimmt wird. Bei einer Dicke von mehr
als 50 nm hingegen läßt die Aufzeichnungsschicht 3 kein
Passieren des Lichts zu, und daher ergibt sich ein Winkel der
Kerr-Drehung, der unabhängig von der Magnetisierung der
Un
terstützungsschicht 4 bestimmt wird. Bei diesem Beispiel
ergibt die Aufzeichnungsschicht 3 mit einer Dicke von 20 nm
einen Winkel der Kerr-Drehung, der unabhängig von der Richtung
der Magnetisierung der Unterstützungsschicht 4 bestimmt wird.
Dies ergibt sich aus der mehrfachen Interferenz des Lichts,
die in der Aufzeichnungsschicht 3 stattfindet. Diese
Eigenschaft kann genutzt werden, um ein Aufzeichnungsmedium
herzustellen, das eine Ausführung des Herauslesens zur Überprüfung
unmittelbar nach einem Überschreiben zuläßt. Anders
ausgedrückt verändert sich die Richtung der Magnetisierung der
Unterstützungsschicht 4 abhängig davon, ob es sich um den
Zeitpunkt unmittelbar nach dem Überschreiben oder um den
Zeitpunkt der Wiedergewinnung handelt, der Winkel der Kerr-
Drehung ändert sich jedoch nicht; daher ist es möglich, ein
Herauslesen zur Überprüfung unmittelbar nach dem
Überschreiben auszuführen.
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Bei diesem Beispiel beträgt die optimale Dicke der
Aufzeichnungsschicht 3 20 nm; tatsächlich variiert sie jedoch
abhängig von der Dicke und dem Material der
Unterstützungsschicht 4, der zweiten dielektrischen Schicht 5 und der
Metallschicht 6.
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Unter bestimmten Bedingungen weist die
Aufzeichnungsschicht 3 eine Dicke auf, bei der der Drehwinkel der Ebene
der Polarisierung eines Laserstrahls unabhängig von der
Richtung der Magnetisierung der Unterstützungsschicht 4 annähernd
konstant ist. Sie liegt, abhängig von der
Unterstützungsschicht 4 und der zweiten dielektrischen Schicht 5, im
Bereich von 10 bis 50 nm. Fig. 10 zeigt die Abhängigkeit der
Dicke der Aufzeichnungsschicht 3 von der Dicke der zweiten
dielektrischen Schicht 5 und der Dicke der
Unterstützungsschicht 4.
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Die Gesamtdicke der vorstehend beschriebenen
Magnetschicht und der Unterstützungsschicht sollte vorzugsweise im
Bereich von 20 bis 100 nm liegen. Bei einer Dicke von weniger
als 10 nm ist eine Oxidation der Unterstützungsschicht sehr
wahrscheinlich, und es ist schwierig, eine gesteuerte Dicke
zu fertigen. Daher sollte die Gesamtdicke der
Aufzeichnungsschicht und der Unterstützungsschicht größer als 20 nm sein.
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Wenn die Gesamtdicke der Aufzeichnungsschicht und der
Unterstützungsschicht größer als 100 nm ist, diffundiert die
durch die Bestrahlung mit einem Laserstrahl erzeugte Hitze
stärker in die Aufzeichnungsschicht und die
Unterstützungsschicht als in die erste und zweite dielektrische Schicht.
Eine Wärmediffusion dieser Art verhindert eine leichte
Erwärmung des den Lichtspot umgebenden Teils und verursacht daher
eine übermäßige Erhitzung des mittleren Teils des Lichtspots,
wenn eine Aufzeichnungsdomäne gebildet wird, die einen
Durchmesser aufweist, der der Hälfte des Durchmessers des
Lichtspots entspricht. Hierbei sind die Aufzeichnungs- und
Wiedergabeeigenschaften des magnetooptischen Aufzeichnungsmediums
nach einem wiederholten Einschreiben und Überschreiben
anfällig für eine Verschlechterung. Dies ist der Grund dafür, daß
die Gesamtdicke der Aufzeichnungsschicht und der
Unterstützungsschicht weniger als 100 nm betragen sollte.
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Das magnetooptische Aufzeichnungen kann die im
folgenden ausgeführten Merkmale aufweisen.
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(1) Aus einem Substrat und mindestens einer darauf
ausgebildeten magnetischen Schicht zusammengesetztes
magnetooptisches Aufzeichnungsmedium, bei dem die
Magnetschicht aus einer Aufzeichnungsschicht, einer ersten
Unterstützungsschicht und einer zweiten
Unterstützungsschicht mit jeweiligen Curie-Temperaturen T&sub1;, T&sub2; und T&sub3;
zusammengesetzt ist, die die folgenden Bedingungen
erfüllen:
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T&sub1; < T&sub2; und T&sub2; ≥ T&sub3;.
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(2) Magnetooptisches Aufzeichnungsmedium, wie vorstehend
unter (1) definiert, bei dem die erste
Unterstützungs
schicht und die zweite Unterstützungsschicht jeweils
die Curie-Temperaturen T&sub2; und T&sub3; aufweisen, die die
folgende Bedingung erfüllen:
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T&sub2; > T&sub3;.
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(3) Magnetooptisches Aufzeichnungsmedium, wie vorstehend
unter (1) oder (2) definiert, bei dem die
Aufzeichnungsschicht, die erste Unterstützungsschicht und die
zweite Unterstützungsschicht jeweils die
Curie-Temperaturen T&sub1;, T&sub2; und T&sub3; aufweisen, die die folgenden
Bedingungen erfüllen:
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100ºC ≤ T&sub1; ≤ 250ºC,
-
150ºC ≤ T&sub2; ≤ 350ºC und
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100ºC ≤ T&sub3; ≤ 300ºC.
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(4) Magnetooptisches Aufzeichnungsmedium, wie in vorstehend
unter (1), (2) oder (3) definiert, bei dem die erste
und die zweite Unterstützungsschicht bei Raumtemperatur
zusammen einer Umkehrung der Magnetisierung unterliegen
und die erste und die zweite Unterstützungsschicht in
diesem Zustand eine kleinere Koerzitivkraft als die
Aufzeichnungsschicht aufweisen.
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(5) Magnetooptisches Aufzeichnungsmedium, wie vorstehend
unter (4) definiert, bei dem sich die Zusammensetzung
der zweiten Unterstützungsschicht über ihre Dicke
kontinuierlich verändert.
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(6) Magnetooptisches Aufzeichnungsmedium, wie vorstehend
unter (4) definiert, bei dem die zweite
Unterstützungsschicht aus mehreren Schichten zusammengesetzt ist, die
jeweils eine unterschiedliche Zusammensetzung
aufweisen.
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(7) Magnetooptisches Aufzeichnungsmedium, wie vorstehend
unter (4) definiert, bei dem die zweite
Unterstützungs
schicht eine kleinere Koerzitivkraft als die erste
Unterstützungsschicht hat.
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(8) Magnetooptisches Aufzeichnungsmedium, das aus einem
Substrat und mindestens einer darauf ausgebildeten
Magnetschicht zusammengesetzt ist und bei dem die
Magnetschicht aus einer Aufzeichnungsschicht, einer ersten
Unterstützungsschicht und einer zweiten
Unterstützungsschicht zusammengesetzt ist, die jeweils die Curie-
Temperaturen T&sub1;, T&sub2; und T&sub3; aufweisen, die die folgende
Bedingung erfüllen:
-
T1 < T2,
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wobei T&sub2; im wesentlichen mit T&sub3; übereinstimmt und die
zweite Unterstützungsschicht in der Nähe der Curie-
Temperatur eine geringere Koerzitivkraft als die erste
Unterstützungsschicht aufweist.
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(9) Magnetooptisches Aufzeichnungsmedium, wie vorstehend
unter (8) definiert, bei dem die erste und die zweite
Unterstützungsschicht bei Raumtemperatur zusammen einer
Umkehrung der Magnetisierung unterliegen und die erste
und die zweite Unterstützungsschicht in diesem Zustand
eine kleinere Koerzitivkraft als die
Aufzeichnungsschicht aufweisen.
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Das magnetooptische Aufzeichnungsmedium kann daher eine
aus drei Schichten zusammengesetzte Magnetschicht aufweisen,
wie in Fig. 13 dargestellt. Die drei Schichten sind jeweils
als Aufzeichnungsschicht 3 (an das Substrat angrenzend),
erste Unterstützungsschicht 4a und zweite Unterstützungsschicht
4b bezeichnet. Zudem weist jede der drei Schichten eine
Curie-Temperatur auf, die die vorstehend aufgeführten
Bedingungen erfüllt.
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Die Aufzeichnungsschicht sollte vorzugsweise eine
Curie-Temperatur T&sub1; im Bereich von 100ºC bis 250ºC aufweisen,
so daß sie einen Winkel der Kerr-Drehung von einer bestimmten
Größe ergibt. Die erste Unterstützungsschicht sollte
vorzugsweise eine Curie-Temperatur T&sub2; im Bereich von 150ºC bis 350ºC
aufweisen, da T&sub2; höher als T&sub1; sein sollte. Die zweite
Unterstützungsschicht sollte vorzugsweise eine Curie-Temperatur T&sub3;
im Bereich von 100ºC bis 300ºC aufweisen, da T&sub3; niedriger als
T&sub2; sein sollte. Die Curie-Temperaturen sollten vorzugsweise
in dem durch 150ºC ≤ T&sub1; ≤ 210ºC, 200ºC ≤ T&sub2; ≤ 300ºC und 150ºC
≤ T&sub3; ≤ 250ºC definierten Bereich liegen.
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Die Aufzeichnungsschicht sollte vorzugsweise eine Dicke
im Bereich von 10 bis 80 nm (100 bis 800 Å) aufweisen. Die
erste Unterstützungsschicht sollte vorzugsweise eine Dicke im
Bereich von 40 bis 150 nm (400 bis 1500 Å) aufweisen. Die
zweite Unterstützungsschicht sollte vorzugsweise eine Dicke
im Bereich von 10 bis 100 nm (100 bis 1000 Å) aufweisen.
-
Die Magnetschicht, die erste Unterstützungsschicht und
die zweite Unterstützungsschicht werden durch eine
magnetische Verbindungskraft miteinander verbunden, und die erste
und die zweite Unterstützungsschicht werden bei
Raumtemperatur zusammen einer Umkehrung der Magnetisierung unterzogen,
wie in Fig. 14 (Magnetisierungsfeldkurve) dargestellt. In
einem derartigen Zustand sollte die Koerzitivkraft 25
vorzugsweise kleiner als die Koerzitivkraft 26 der
Aufzeichnungsschicht sein.
-
Die Magnetschicht sollte vorzugsweise aus einem durch
die Formel (RxT1-x)1-yMy repräsentierten Material gefertigt
sein (wobei R ein Seltenerdelement, T eines oder mehrere aus
Fe, Co und Ni ausgewählte Elemente und M ein Übergangsmetall
bezeichnen und x und y durch 0,1 ≤ x ≤ 0,4 und 0 ≤ y ≤ 0,2
definiert sind). Beispiele des Materials umfassen TbFe, TbFe-
Co, TbDyFeCo und GdTbFe mit oder ohne eine kleine Menge
mindestens eines aus Cu, W, Ti, V, Cr, Sn, Pb, Mo, Nb, Pt, Pd
und Rh ausgewählten Elements. Die Zusammensetzung des
Materials sollte derart ausgewählt sein, daß die resultierende
Aufzeichnungsschicht einen großen Winkel der Kerr-Drehung ergibt
(wobei dies für die Informationsaufzeichnung und
-wiedergewinnung entscheidend ist). Diesbezüglich bevorzugte
Zusammensetzungen sind TbFeCo, GdTbFe und TbDyFeCo.
-
Die erste Unterstützungsschicht sollte vorzugsweise aus
einem Material gefertigt sein, das bei Raumtemperatur eine
vergleichsweise kleine Koerzitivkraft aufweist, da ihre
Magnetisierung durch das Initialisierungsfeld leicht umkehrbar
sein muß. Bevorzugte Materialien zur Erfüllung dieser
Anforderung sind TdDyFeCo, GdDyFeCo und GdTbFe, die jeweils eine
kleine Menge an Sn und Pb enthalten. Die zweite
Unterstützungsschicht sollte aus einem Material mit einer durch TbFe-
Co, GdTbFe, GdFeCo, TbDyFeCo oder GdDyFeCo repräsentierten
Zusammensetzung gefertigt sein. Es ist zweckmäßig, wenn
sowohl die erste als auch die zweite Unterstützungsschicht aus
den gleichen Elementen aufgebaut sind. Wenn beispielsweise
die erste Unterstützungsschicht aus TbDyFeCo besteht, sollte
die zweite Unterstützungsschicht ebenfalls aus TbDyFeCo
gefertigt werden, wobei die zuletzt genannte eine niedrigere
Curie-Temperatur als die zuerst genannte aufweist. Es ist
jedoch ebenso möglich, die erste und die zweite
Unterstützungsschicht aus unterschiedlichen Elementen zu fertigen. So kann
beispielsweise die erste Unterstützungsschicht aus TbFe und
die zweite Unterstützungsschicht aus DyFe gefertigt sein.
Selbst in diesem Fall unterliegen die erste und die zweite
Unterstützungsschicht bei Raumtemperatur zusammen einer
Umkehrung der Magnetisierung.
-
Zudem kann die zweite Unterstützungsschicht derart
aufgebaut sein, daß sich ihre Zusammensetzung über ihre Dicke
kontinuierlich verändert. Ebenso kann die zweite
Unterstützungsschicht aus mehreren aufeinander geschichteten Filmen
zusammengesetzt sein. Auf alle Fälle sollte die zweite
Unterstützungsschicht eine Curie-Temperatur aufweisen, die im
wesentlichen mit der der ersten Unterstützungsschicht
übereinstimmt oder niedriger als diese ist.
-
Das Substrat für das magnetooptische
Aufzeichnungsmedium ist aus Glas, Polycarbonat oder Polymethylmethacrylat
gefertigt. Es ist zweckmäßig, wenn die Magnetschicht aus einer
dreilagigen Struktur auf einer oder beiden Seiten mit einer
dielektrischen Schicht versehen ist. Die dielektrische
Schicht kann aus Siliciumnitrid, Aluminiumnitrid,
Siliciumoxid, Aluminiumoxid oder dergleichen gefertigt sein.
-
Das magnetooptische Aufzeichnungsmedium kann die
Informationsaufzeichnung und -wiedergewinnung auf die folgende
Weise ausführen. Wenn die Aufzeichnungsschicht mit einem
Laserstrahl bestrahlt wird, wird die Magnetschicht erhitzt, was
zu einer Temperaturverteilung 27 führt, wobei die
Aufzeichnungsschicht eine höhere Temperatur und die zweite
Unterstützungsschicht eine niedrigere Temperatur aufweist, wie in Fig.
15 dargestellt. Wenn sich der Laserstrahl auf einem hohen
Intensitätspegel (dem Pegel PH) befindet, ist die
Temperaturverteilung derart, daß die Temperatur der
Aufzeichnungsschicht höher als die Curie-Temperatur T&sub1; der Magnetschicht,
die Temperatur der ersten Unterstützungsschicht höher als die
Curie-Temperatur T&sub2; der Magnetschicht und die Temperatur der
zweiten Unterstützungsschicht höher als die Curie-Temperatur
T&sub3; der Magnetschicht ist. Diese Temperaturverteilung
verursacht die folgende Magnetisierung, obwohl die Temperatur der
zweiten Unterstützungsschicht nicht so hoch ist. Durch die
Erwärmung verlieren die jeweiligen erwärmten Teile in der
Aufzeichnungsschicht 3, der ersten Unterstützungsschicht 4a
und der zweiten Unterstützungsschicht 4b die Magnetisierung
19, 29 bzw. 30, wie in Fig. 17 dargestellt. Wenn die
Bestrahlung mit einem (durch die Objektivlinse 21 konzentrierten)
Laserstrahl 20 eingestellt wird und der Kühlvorgang einsetzt,
werden die demagnetisierten Teile in der Richtung des durch
den Aufzeichnungsmagneten 22 angelegten
Aufzeichnungsmagnetfelds 13 erneut magnetisiert, wie in Fig. 17b dargestellt. Es
wird darauf hingewiesen, daß die Richtung der Magnetisierung
der im Ausgangszustand entgegengesetzt ist. Die gleiche
Ma
gnetisierung wie vorstehend ausgeführt tritt selbst dann auf,
wenn für die Temperaturverteilung (wie in Fig. 15
dargestellt) anstelle von T&sub3; < T&sub1; < T&sub2; T&sub1; < T&sub3; < T&sub2; gilt.
-
Die bisherige Beschreibung betrifft die durch die
Bestrahlung auf einem hohen Intensitätspegel (dem Pegel PH)
ausgeführte Aufzeichnung. Das gleiche Prinzip wie vorstehend
beschrieben wird auf die Initialisierung der Magnetschicht
und die Aufzeichnung (genauer, das Löschen) durch Bestrahlung
mit einem niedrigen Intensitätspegel (dem Pegel PL)
angewendet. Vor der Aufzeichnung werden die erste und die zweite
Unterstützungsschicht 4a und 4b durch den
Initialisierungsmagneten 31 in der zu dem Magnetfeld 17 für die Initialisierung
parallelen Richtung (29 bzw. 30) magnetisiert, wie in Fig. 16
dargestellt. Das Magnetfeld 17 zur Initialisierung sollte bei
Raumtemperatur stärker als die Koerzitivkraft 25 der ersten
und der zweiten Unterstützungsschicht, aber schwächer als die
Koerzitivkraft 26 der Aufzeichnungsschicht sein, wie in Fig.
8 dargestellt. Daher bleibt die Aufzeichnungsschicht in der
gleichen Richtung 19 magnetisiert, selbst wenn sie dem
Initialisierungsmagnetfeld 17 ausgesetzt wird.
-
Bei einer Bestrahlung mit einem Laserstrahl auf einem
niedrigen Intensitätspegel (dem Pegel PL) erwärmt sich der
mit dem Laserstrahl 20 bestrahlte Teil (wie in Fig. 18(a)
dargestellt) auf eine Temperatur nahe der Curie-Temperatur T&sub1;
der Aufzeichnungsschicht. Bei diesem Erwärmungsschritt
bleiben die erste und die zweite Unterstützungsschicht in der
gleichen Richtung wie zuvor magnetisiert, da ihre
Koerzitivkraft größer als das Magnetfeld 13 zur Aufzeichnung ist, wie
dies bei einem herkömmlichen magnetooptischen
Aufzeichnungsmedium der Fall ist. Kühlt sich die Magnetschicht nach der
Bestrahlung mit einem Laserstrahl ab, wird die
Aufzeichnungsschicht 3 in der Richtung 19 magnetisiert, die der des
Aufzeichnungsmagnetfelds 13 entgegengesetzt ist, wie in Fig.
13(b) dargestellt, da die Magnetisierung 19 der
Aufzeich
nungsschicht und die Magnetisierung 29 der ersten
Unterstützungsschicht eine größere Austauschkopplungskraft als das
Aufzeichnungsmagnetfeld 13 aufweisen.
-
Im übrigen wird die Größe der Austauschkopplungskraft
wie folgt in Begriffen eines Magnetfelds Hexc ausgedrückt:
-
auf die Aufzeichnungsschicht einwirkende
Austauschkopplungskraft:
-
Hexc1 = σw&sub1;/2Ms&sub1;h&sub1;,
-
auf die erste Unterstützungsschicht einwirkende
Austauschkopplungskraft:
-
Hexc21 = σw&sub1;/2Ms&sub2;h&sub2; (auf die Aufzeichnungsschicht),
-
Hexc23 = σw&sub2;/2Ms&sub2;h&sub2; (auf die zweite Unterstützungsschicht),
-
auf die zweite Unterstützungsschicht einwirkende
Austauschkopplungskraft:
-
Hexc3 = σw&sub2;/2Ms&sub3;h&sub3;,
-
wobei Ms&sub1;, Ms&sub2; und Ms&sub3; die Sättigungsmagnetisierung der
jeweiligen Magnetschichten, h&sub1;, h&sub2; und h&sub3; die Dicke der jeweiligen
Magnetschichten und σw&sub1; und σw&sub2; die magnetische Wandenergie
am Übergang zwischen der Aufzeichnungsschicht und der ersten
Unterstützungsschicht bzw. zwischen der ersten
Unterstützungsschicht und der zweiten Unterstützungsschicht
repräsentieren.
-
Daher wird die Größe der Austauschkopplungskraft
gesteuert, wenn die magnetische Wandenergie σw oder die
Sättigungsmagnetisierung Ms und die Dicke h der
Aufzeichnungsschicht und der ersten und der zweiten Unterstützungsschicht
gesteuert werden. Die Steuerung der magnetischen Wandenergie
kann erfolgen, indem die Schichten (zur Verringerung der
magnetischen Wandenergie) über einen bestimmten Zeitraum in
einer Stickstoff enthaltenden Argonatmosphäre gehalten werden
oder indem die Schichtoberfläche (zur Steigerung der
magneti
schen Wandenergie) einem Sputterätzen unterzogen wird. Die
Steuerung der Sättigungsmagnetisierung kann durch Hinzufügen
von V, Cr, Mn, Cu, Sn oder Sb in sehr geringen Mengen
erfolgen.
-
Selbst wenn die erste und die zweite
Unterstützungsschicht aus Materialien mit identischen Curie-Temperaturen
gefertigt sind, kann der gleiche Effekt wie vorstehend
erwähnt erzeugt werden, wenn Sorge getragen wird, daß die
Koerzitivkraft der ersten Unterstützungsschicht in der Nähe der
Curie-Temperatur die der zweiten Unterstützungsschicht
übersteigt.
-
Ein magnetooptisches Aufzeichnungsmedium kann die im
folgenden definierten Merkmale aufweisen:
-
(1) Zum Überschreiben geeignetes magnetooptisches
Aufzeichnungsmedium, das aus einem Substrat und mindestens
einer darauf ausgebildeten Magnetschicht zusammengesetzt
ist, bei dem die Magnetschicht aus einer
Aufzeichnungsschicht und einer Unterstützungsschicht zusammengesetzt
ist und die Aufzeichnungsschicht eine höhere Curie-
Temperatur als die Unterstützungsschicht aufweist.
-
Dieser Aufbau veranlaßt, daß die Aufzeichnungsschicht 3
einen großen Kerr-Drehwinkel ergibt, so daß das
magnetooptische Aufzeichnungsmedium zum Zeitpunkt der
Informationswiedergewinnung verbesserte Ausgaben erzeugt und
dadurch eine gute Aufzeichnung und Wiedergabe ausführt.
-
(2) Magnetooptisches Aufzeichnungsmedium, wie vorstehend
unter (1) definiert, bei dem die Aufzeichnungsschicht
bei Raumtemperatur eine größere Koerzitivkraft als die
Unterstützungsschicht aufweist.
-
Diese Maßnahme macht es möglich, die Richtung der
Magnetisierung der Unterstützungsschicht durch das
Aufbringen eines Initialisierungsmagnetfelds mit einer
geeigneten Größe auszurichten.
-
(3) Magnetooptisches Aufzeichnungsmedium, wie vorstehend
unter (1) definiert, bei dem die Unterstützungsschicht
4 vor dem Überschreiben von Informationen aufwärts oder
abwärts magnetisiert wird.
-
Diese Maßnahme ermöglicht ein Überschreiben, da die
Unterstützungsschicht 4 unabhängig von der Richtung der
zuvor aufgezeichneten Magnetisierung eine erneuerte
Magnetisierungsinformation aufweist.
-
(4) Magnetooptisches Aufzeichnungsmedium, wie vorstehend
unter (3) definiert, bei dem die Aufzeichnungsschicht 3
in der zu der Richtung, in der die
Unterstützungsschicht vor dem Überschreiben von Informationen
magnetisiert wurde, parallelen oder entgegengesetzten
Richtung magnetisiert wird, wenn das magnetooptische
Aufzeichnungsmedium mit einem Laserstrahl von niedriger
Intensität bestrahlt wird, so daß eine starke
Austauschkopplung zwischen der Magnetisierung der
Aufzeichnungsschicht 3 und der Magnetisierung der
Unterstützungsschicht 4 erzeugt wird.
-
Diese Maßnahme ermöglicht eine Ausrichtung der
Magnetisierung der Aufzeichnungsschicht 3 in einer Richtung,
um dadurch Informationen unabhängig von den zuvor
aufgezeichneten Informationen zu löschen, wenn das
magnetooptische Aufzeichnungsmedium mit einem Laserstrahl
von niedriger Intensität bestrahlt wird.
-
(5) Magnetooptisches Aufzeichnungsmedium, wie vorstehend
unter (4) definiert, bei dem die Aufzeichnungsschicht 3
bei der Bestrahlung mit einem Laserstrahl von hoher
Intensität in der zu der Richtung des extern angelegten
Aufzeichnungsmagnetfelds parallelen oder dieser
entgegengesetzten und ebenso der Richtung, in der die
Aufzeichnungsschicht 3 magnetisiert wird, wenn das
magnetooptische Aufzeichnungsmedium mit einem Laserstrahl
von niedriger Intensität bestrahlt wird,
entgegengesetzten Richtung magnetisiert wird.
-
Diese Maßnahme ermöglicht die Ausführung einer
Aufzeichnung durch einfaches Einstellen der Richtung des
Aufzeichnungsmagnetfelds entweder aufwärts oder
abwärts.
-
(6) Magnetooptisches Aufzeichnungsmedium, wie vorstehend
unter (1) definiert, bei dem die
Informationswiedergewinnung unter Ausnutzung des magnetooptischen Effekts
erfolgt, der die Polarisierung des reflektierten Lichts
eines Laserstrahls verändert, wenn die
Aufzeichnungsschicht 3 mit einem Laserstrahl bestrahlt wird.
-
Der magnetooptische Effekt bezeichnet den Kerr-Effekt
oder den Faraday-Effekt. Der magnetooptische Effekt ist
proportional zur Curie-Temperatur (Tc1) der
Aufzeichnungsschicht 3 deutlicher. Ein guter magnetooptischer
Effekt wird in dem vorstehend beschriebenen Fall (1)
erzeugt. Das Ergebnis sind ein gesteigerter
Signalausgang und eine verbesserte Signalqualität.
-
(7) Magnetooptisches Aufzeichnungsmedium, wie vorstehend
unter (1) definiert, bei dem sich die
Aufzeichnungsschicht 3 und die Unterstützungsschicht 4 bei der
Bestrahlung mit einem Laserstrahl von niedriger
Intensität lediglich auf eine Temperatur erwärmen, die
niedriger als die Curie-Temperatur (Tc1) der
Aufzeichnungsschicht 3 und die Curie-Temperatur (Tc2) der
Unterstützungsschicht 4 ist.
-
Diese Maßnahme erzeugt den folgenden Effekt. Wenn das
magnetooptische Aufzeichnungsmedium mit einem
Laserstrahl von niedriger Intensität bestrahlt wird, erwärmt
sich die Unterstützungsschicht nicht über ihre Curie-
Temperatur (Tc2) hinaus; daher bleibt die
Unterstützungsschicht 4 in der zu der Richtung, in der die
Un
terstützungsschicht 4 vor dem Überschreiben von
Informationen magnetisiert wurde, parallelen Richtung
magnetisiert. Daher wird die Richtung der Magnetisierung der
Aufzeichnungsschicht 3, die durch die starke
Austauschkopplung zwischen der Magnetisierung der
Aufzeichnungsschicht 3 und der Magnetisierung der
Unterstützungsschicht 4 ausgerichtet wird, in der zu der
Richtung der Magnetisierung der Unterstützungsschicht
4, die vor dem Überschreiben von Informationen in einer
Richtung (aufwärts oder abwärts) ausgerichtet wurde,
parallelen oder dieser entgegengesetzten Richtung
ausgerichtet. Daher wird die Aufzeichnungsschicht 3 bei
einer Bestrahlung mit einem Laserstrahl von niedriger
Intensität unabhängig von den zuvor auf der
Aufzeichnungsschicht 3 aufgezeichneten Informationen entweder
aufwärts oder abwärts magnetisiert.
-
(8) Magnetooptisches Aufzeichnungsmedium, wie vorstehend
unter (1) definiert, bei dem die Aufzeichnungsschicht 3
und die Unterstützungsschicht 4 bei der Bestrahlung mit
einem Laserstrahl von hoher Intensität auf eine
Temperatur erwärmt werden, die höher als die
Curie-Temperatur (Tc2) der Unterstützungsschicht 4 ist. Diese
Maßnahme verursacht bei der Bestrahlung mit einem
Laserstrahl von hoher Intensität eine Erwärmung der
Unterstützungsschicht 4 auf eine Temperatur, die höher als
ihre Curie-Temperatur (Tc2) ist. Daher wird die
Unterstützungsschicht 4 demagnetisiert, und ausschließlich
die Aufzeichnungsschicht 3 wird durch das
Aufzeichnungsschicht beeinflußt. Dies ermöglicht unabhängig von
der vorherigen Magnetisierung das Ausrichten der
Magnetisierung der Aufzeichnungsschicht 3 durch die
Bestrahlung mit einem Laserstrahl von hoher Intensität
entweder aufwärts oder abwärts.
-
Das wie vorstehend beschrieben aufgebaute
magnetooptische Aufzeichnungsmedium ist zum Überschreiben
geeignet, wenn das Aufzeichnungsmagnetfeld vorab in einer
derartigen Richtung eingestellt wird, daß die
Aufzeichnungsschicht 3 bei der Bestrahlung mit einem
Laserstrahl von hoher Intensität in der der Richtung, in der
die Aufzeichnungsschicht 3 bei der Bestrahlung mit
einem Laserstrahl von hoher Intensität magnetisiert wird,
entgegengesetzten Richtung magnetisiert wird.
-
(9) Magnetooptisches Aufzeichnungsmedium, wie vorstehend
unter (3) definiert, bei dem die Unterstützungsschicht
4 bei der Abkühlung der Aufzeichnungsschicht 3 und der
Unterstützungsschicht 4 nach der Bestrahlung mit einem
Laserstrahl von hoher Intensität durch die
Austauschkopplung mit der Aufzeichnungsschicht 3 in der zu der
Richtung der Magnetisierung der Aufzeichnungsschicht 3
parallelen oder dieser entgegengesetzten Richtung oder
in der der Richtung der Magnetisierung der
Unterstützungsschicht 4, die vor dem Überschreiben der
Informationen eingestellt wird, entgegengesetzten Richtung
magnetisiert wird.
-
Diese Maßnahme erzeugt den folgenden Effekt. Obwohl die
Magnetschicht 3 bei der Bestrahlung mit einem
Laserstrahl von hoher Intensität unter dem Einfluß des
Aufzeichnungsmagnetfelds in der Richtung magnetisiert
wird, bleibt sie selbst dann in der der Richtung, in
der die Aufzeichnungsschicht 3 bei der Bestrahlung mit
einem Laserstrahl von niedriger Intensität magnetisiert
wird, entgegengesetzten Richtung magnetisiert, wenn die
Aufzeichnungsschicht 3 und die Unterstützungsschicht 4
auf die Temperatur abkühlen, die die
Aufzeichnungsschicht 3 und die Unterstützungsschicht 4 bei der
Bestrahlung mit einem Laserstrahl von niedriger
Intensität erreichen. Dadurch wird unabhängig von der Richtung
der vorherigen Magnetisierung der Aufzeichnungsschicht
3 eine Magnetisierung der Aufzeichnungsschicht 3 durch
die Bestrahlung mit einem Laserstrahl von hoher
Intensität entweder aufwärts oder abwärts ermöglicht. Auf
diese Weise ermöglicht das magnetooptische
Aufzeichnungsmedium ein Überschreiben.
-
Das vorstehend beschriebene Aufzeichnungsmedium bietet
die folgenden Vorteile. Das magnetooptische
Aufzeichnungsmedium ist aus einem Substrat sowie einer Aufzeichnungsschicht
3 und einer Unterstützungsschicht 4 zusammengesetzt, die auf
das Substrat geschichtet sind. Die Aufzeichnungsschicht 3
weist bei Raumtemperatur eine hohe Koerzitivkraft (Hc1) auf,
und die Unterstützungsschicht 4 hat bei Raumtemperatur eine
verhältnismäßig niedrige Koerzitivkraft (Hc2). Sie stehen
miteinander in magnetischer Austauschkopplung. Vor der
Informationsaufzeichnung wird die Unterstützungsschicht 4 vorab in
nur einer Richtung (aufwärts oder abwärts) magnetisiert. Wenn
die Aufzeichnungsschicht beim Anlegen eines in bezug auf das
Aufzeichnungsmedium aufwärts oder abwärts gerichteten
Aufzeichnungsmagnetfelds (Hw) mit einem Laserstrahl (PL) von
niedriger Intensität bestrahlt wird, werden aufwärts oder
abwärts magnetisierte Markierungen in der Aufzeichnungsschicht
erzeugt. Wird die Aufzeichnungsschicht mit einem Laserstrahl
(PH) von hoher Intensität bestrahlt, werden in der
Aufzeichnungsschicht entgegengesetzt magnetisierte Markierungen
erzeugt. Auf diese Weise erfolgt das Überschreiben von
Informationen. Zur Wiedergewinnung der überschriebenen Informationen
wird die Aufzeichnungsschicht 3 mit einem Laserstrahl
bestrahlt. Das reflektierte Licht des Laserstrahls wird
aufgrund des von der Magnetisierung der Aufzeichnungsschicht 3
erzeugten magnetooptischen Effekts einer Polarisierung
unterzogen. Diese Polarisierung wird für die
Informationswiedergewinnung genutzt. Wesentlich bei der vorliegenden Erfindung
ist, daß die Curie-Temperatur (Tc1) der Magnetschicht 3 höher
als die Curie-Temperatur (Tc2) der Unterstützungsschicht 4
ist. Dadurch wird es möglich, daß die Aufzeichnungsschicht 3
eine hohe Curie-Temperatur aufweist. Da der Winkel der Kerr-
Drehung proportional zu der Curie-Temperatur zunimmt, erzeugt
die Aufzeichnungsschicht (in Begriffen des Drehwinkels der
Ebene der Polarisierung des reflektierten Lichts) einen
gesteigerten Signalausgang. Daher werden durch die vorliegende
Erfindung ein magnetooptisches Aufzeichnungssystem und ein
magnetooptisches Aufzeichnungsmedium geschaffen, die zum
Überschreiben mit einem hohen Signal-/Rauschverhältnis
geeignet sind, wie in Fig. 22 dargestellt.
-
Die magnetische Austauschkopplung bei Raumtemperatur
(TR) ist vergleichsweise derart schwach, daß die
Aufzeichnungsschicht 3 und die Unterstützungsschicht 4 unabhängig
voneinander magnetisiert werden. Die magnetische
Austauschkopplung bei einer Temperatur (TL), auf die die
Aufzeichnungsschicht 3 und die Unterstützungsschicht 4 bei der
Bestrahlung mit Laserlicht (PL) von niedriger Intensität
erhitzt werden, wird jedoch derart stark, daß die
Aufzeichnungsschicht 3 in der zu der Richtung, in der die
Unterstützungsschicht 4 magnetisiert ist, parallelen Richtung
magnetisiert wird. Überdies werden bei der Bestrahlung mit
Laserlicht (PL) von niedriger Intensität die Magnetschicht 3 und
die Unterstützungsschicht 4 auf eine Temperatur (TH) erwärmt,
die höher als die Curie-Temperatur der Unterstützungsschicht
4 ist. Diese Maßnahme veranlaßt eine Magnetisierung der
Unterstützungsschicht 4 in nur eine Richtung, wenn das
magnetooptische Aufzeichnungsmedium bei Raumtemperatur einem
Initialisierungsmagnetfeld (HINI) von geeigneter Größe ausgesetzt
wird.
-
Zudem wird die Aufzeichnungsschicht 3 bei der
Bestrahlung mit Laserlicht (PL) von niedriger Intensität in der zu
der Richtung, in der die Unterstützungsschicht 4 magnetisiert
wird, parallelen oder dieser entgegengesetzten Richtung
magnetisiert. Überdies wird die Aufzeichnungsschicht 3 bei der
Bestrahlung mit Laserlicht (PH) von hoher Intensität in der
zu der Richtung des Aufzeichnungsmagnetfelds (HW) parallelen
Richtung magnetisiert, da die Unterstützungsschicht 4
aufgrund ihrer Temperatur (TH), die höher als ihre
Curie-Temperatur (Tc2) ist, bereits demagnetisiert ist. Daher werden,
wenn bei der Bestrahlung mit Laserlicht (PH) von hoher
Intensität ein Aufzeichnungsmagnetfeld in der der Richtung, in der
die Magnetschicht 3 magnetisiert ist, entgegengesetzten
Richtung angeordnet wird, bei der Bestrahlung mit Laserlicht (PH)
von hoher Intensität aufwärts oder abwärts magnetisierte
Markierungen in der Aufzeichnungsschicht erzeugt, und bei einer
Bestrahlung mit Laserlicht (PL) von niedriger Intensität
werden entgegengesetzt magnetisierte Markierungen erzeugt. Auf
diese Weise erfolgt das Überschreiben von Informationen.
-
Ein zum Überschreiben geeignetes magnetooptisches
Aufzeichnungsmedium umfaßt ein Substrat und eine darauf
ausgebildete Magnetschicht, die mindestens aus einer
Aufzeichnungsschicht und einer Unterstützungsschicht zusammengesetzt
ist. Dieses magnetooptische Aufzeichnungsmedium bietet die
folgenden Eigenschaften.
-
(1) Die Aufzeichnungsschicht ist dünn genug, daß das
Laserlicht sie durchdringen kann, so daß das magnetooptische
Aufzeichnungsmedium zum Einschreiben und Überschreiben
mit hoher Empfindlichkeit durch einen Laserstrahl von
geringer Intensität geeignet ist. Dies liegt daran, daß
die Verringerung der Gesamtdicke der Magnetschicht die
Menge der von dem Laserlicht pro Volumeneinheit der
Magnetschicht abgegebenen Hitze steigert.
-
Das magnetooptische Aufzeichnungsmedium weist ein hohes
Signal-Rausch-Verhältnis auf, da es einen großen
Drehwinkel der Ebene der Polarisierung des reflektierten
Lichts ergibt. Die Verbesserung des
Signal-Rausch-Verhältnisses im Vergleich zu dem herkömmlichen
magnetooptischen Aufzeichnungsmedium ist in den Fig. 7 und 11
dargestellt. Zudem ermöglicht das magnetooptische
Aufzeichnungsmedium ein Herauslesen zur Überprüfung
unmittelbar nach dem Überschreiben. Dadurch wird die
Datenverarbeitungsgeschwindigkeit erheblich gesteigert.
-
Zudem behält das magnetooptische Aufzeichnungsmedium
aufgrund der zusätzlichen Metallschicht selbst nach
einem wiederholten Einschreiben und Überschreiben seine
zuverlässigen Aufzeichnungs- und
Wiedergabeeigenschaften ohne eine Verschlechterung, wie in Fig. 7 gezeigt.
-
(2) Die Unterstützungsschicht ist in zwei Schichten
unterteilt; d. h. das erfindungsgemäße magnetooptische
Aufzeichnungsmedium weist eine Aufzeichnungsschicht, eine
erste Unterstützungsschicht und eine zweite
Unterstützungsschicht auf. Die drei Schichten weisen jeweilige
Curie-Temperaturen T&sub1;, T&sub2; und T&sub3; auf, die die folgenden
Bedingungen erfüllen:
-
T&sub1; < T&sub2; und T&sub2; ≥ T&sub3;.
-
Aufgrund dieses Aufbaus ist das magnetooptische
Aufzeichnungsmedium zum Aufzeichnen und Löschen mit einem
Laserstrahl von geringerer Intensität als dem für das
herkömmliche erforderlichen geeignet. Dies ermöglicht
die Ausführung eines Aufzeichnens mit einer linearen
Geschwindigkeit von 44 m/sec mit dem erfindungsgemäßen
Aufzeichnungsmedium. (Bei dem herkömmlichen war die
maximale lineare Geschwindigkeit aufgrund des maximalen
Ausgangs des Halbleiterlasers auf 20 m/sec begrenzt.)
Diese lineare Geschwindigkeit entspricht der an der
äußersten Spur erzeugten, wenn ein magnetooptisches
Aufzeichnungsmedium mit einem Durchmesser von 9,5 Zoll mit
3600 min&supmin;¹ gedreht wird. Auf einem derart großen
magnetooptischen Aufzeichnungsmedium kann eine große Menge
an Informationen, wie sich rasch bewegende bewegte
Bilder, gespeichert werden. Es existiert eine magnetische
Kopplungskraft zwischen der Aufzeichnungsschicht und
der ersten Unterstützungsschicht und ebenso zwischen
der ersten Unterstützungsschicht und der zweiten
Unterstützungsschicht. Überdies unterliegen die erste und
die zweite Unterstützungsschicht bei Raumtemperatur
zusammen einer Umkehrung der Magnetisierung, und ihre
Koerzitivkraft ist nach der Umkehrung der Magnetisierung
kleiner als die der Aufzeichnungsschicht. Diese
Maßnahme ermöglicht die Ausführung eines Überschreibens durch
Modulation der Lichtintensität mit dem magnetooptischen
Aufzeichnungsmedium.
-
Weist die zweite Unterstützungsschicht eine kleinere
Koerzitivkraft und eine größere
Sättigungsmagnetisierung als die erste Unterstützungsschicht auf, weisen
die erste und die zweite Unterstützungsschicht eine
kleinere Koerzitivkraft als die auf, die sie hätten,
wenn sie einzeln vorgesehen wären. Dadurch wird die
Wirkung einer Verringerung des
Initialisierungsmagnetfelds erzeugt.
-
Selbst wenn die erste und die zweite
Unterstützungsschicht aus Materialien gefertigt sind, die die gleiche
Curie-Temperatur aufweisen, erzeugen sie die Wirkung
einer Steigerung der Aufzeichnungsempfindlichkeit, wenn
dafür gesorgt wird, daß die zweite
Unterstützungsschicht in der Nähe der Curie-Temperatur eine kleinere
Koerzitivkraft als die erste Unterstützungsschicht
aufweist. Für eine hinreichende Empfindlichkeit ist es
zweckmäßig, wenn die Differenz zwischen der Curie-
Temperatur (T&sub2;) der ersten Unterstützungsschicht und
der Curie-Temperatur (T&sub3;) der zweiten
Unterstützungsschicht mehr als 3ºC, vorzugsweise mehr als 5ºC
beträgt.
-
(3) Die Aufzeichnungsschicht weist eine höhere Curie-
Temperatur als die Unterstützungsschicht auf. Dadurch
wird ein großer Winkel der Kerr-Drehung erzeugt, ohne
daß die Aufzeichnungsempfindlichkeit vermindert wird,
und dies führt zu einem magnetooptischen
Aufzeichnungsmedium, das zum Überschreiben mit einem hohen Signal-
Rausch-Verhältnis geeignet ist. Dies liegt daran, daß
die Aufzeichnungsschicht 3 (von der die Informationen
wiederbeschafft werden) eine hohe Curie-Temperatur
aufweist, und im allgemeinen gilt, je höher die Curie-
Temperatur, desto größer der Winkel der Kerr-Drehung.
-
Die Fig. 1 und 5 sind Teilschnittansichten, die das
erfindungsgemäße magnetooptische Aufzeichnungsmedium zeigen;
-
Fig. 2 ist eine Teilschnittansicht, die ein
herkömmliches magnetooptisches Aufzeichnungsmedium zeigt;
-
die Fig. 3, 6 und 10 sind Diagramme, die das Prinzip
veranschaulichen, auf dem die vorliegende Erfindung basiert;
-
Fig. 4 ist ein schematisches Diagramm, das das Prinzip
darstellt, gemäß dem das Herauslesen zur Überprüfung durch
zwei Strahlen ausgeführt wird;
-
die Fig. 7 und 11 sind Diagramme, die die Wirkung
der vorliegenden Erfindung darstellen;
-
die Fig. 8(a)-8(g) sind Diagramme, die das Prinzip
des Überschreibens darstellen;
-
Fig. 9 ist ein Diagramm, das die Temperaturverteilung
in den Aufzeichnungsschichten zeigt;
-
Fig. 12 ist eine schematische Schnittansicht, die den
Aufbau eines magnetooptischen Aufzeichnungsmediums zeigt;
-
Fig. 13 ist ein schematisches Diagramm, das das Prinzip
eines magnetooptischen Aufzeichnungsmediums zeigt;
-
die Fig. 14 und 15 sind schematische Diagramme, die
die Charakteristika eines magnetooptischen
Aufzeichnungsmediums zeigen;
-
die Fig. 16, 17 (a), 17 (b), 18 (a) und 18 (b) sind
schematische Diagramme, die das Prinzip der bei einem
magnetooptischen Aufzeichnungsmedium angewendeten Modulation der
Lichtintensität darstellen;
-
die Fig. 19, 20(a) und 20(b) sind Schnittansichten,
die den Aufbau eines magnetooptischen Aufzeichnungsmediums
zeigen;
-
Fig. 21 ist ein Diagramm, das die charakteristischen
Eigenschaften der Aufzeichnungsschicht und der
Unterstützungsschicht zeigen, die für das magnetooptische
Aufzeichnungsmedium verwendet werden; und
-
die Fig. 22 und 23 sind erläuternde Diagramme.
Beispiel 1-1
-
Das gemäß diesem Beispiel hergestellte
Aufzeichnungsmedium ist in Fig. 1 im Teilschnitt dargestellt. Es wurde auf
die folgende Weise hergestellt. Als erstes wird ein
transparentes Glassubstrat 1 (Durchmesser 5,25 Zoll) mit
Führungsrillen zum Spurhalten in einer Hochfrequenz-Magnetron-
Sputtervorrichtung angeordnet. Nach einer Entleerung unter
0,1 mPa wurde die Sputtervorrichtung mit einem dünnen
Gasgemisch aus Argon und Stickstoff gefüllt. Bei einem Druck von
1,3 Pa wurde unter Verwendung eines Si-Target ein reaktives
Sputtern ausgeführt. Dadurch wurde ein 70 nm dicker SiNx-Film
als erste dielektrische Schicht 2 erzeugt. Unter Verwendung
eines Target aus einer TbFeCo-Legierung wurde bei einem Druck
von 0,7 Pa ein Sputtern ausgeführt. Dadurch wurde ein 20 nm
dicker amorpher Film aus der TbFeCo-Legierung als
Aufzeichnungsschicht 3 erzeugt. Unter Verwendung eines Target aus
einer TbDyFeCo-Legierung wurde bei einem Druck von 0,7 Pa ein
Sputtern in Argon ausgeführt. Dadurch wurde ein 35 nm dicker
amorpher Film aus der TbDyFeCo-Legierung als
Unterstützungsschicht 4 erzeugt. (Die derart erzeugte Aufzeichnungsschicht
3 und Unterstützungsschicht 4 stehen in magnetischer
Austauschkopplung miteinander.) Die Sputtervorrichtung wurde
erneut unter 0,1 mPa entleert und dann mit einem dünnen
Gasgemisch aus Argon und Stickstoff gefüllt. Unter Verwendung
eines Si-Target wurde bei einem Druck von 1,3 Pa ein reaktives
Sputtern ausgeführt. Dadurch wurde ein 40 nm dicker SiNx-Film
als zweite dielektrische Schicht 5 gebildet. Unter Verwendung
eines Target aus einer AlTi-Legierung wurde bei einem Druck
von 0,7 Pa ein Sputtern in Argon ausgeführt. Dadurch wurde
ein 60 nm dicker Film aus AlTix als Metallschicht 6 erzeugt.
-
Das gemäß diesem Beispiel erzeugte magnetooptische
Aufzeichnungsmedium ist zum Überschreiben mit einem einzigen
Strahl geeignet. Anders ausgedrückt weist die
Aufzeichnungsschicht 3 eine niedrigere Curie-Temperatur als die
Unterstützungsschicht 4 auf, und die Unterstützungsschicht 4 weist bei
Raumtemperatur eine geringere Koerzitivkraft als die
Aufzeichnungsschicht 3 auf. Daher kann ausschließlich die
Unterstützungsschicht 4 in einer Richtung magnetisiert werden,
wenn bei Raumtemperatur durch einen Dauermagneten das
Initialisierungsmagnetfeld angelegt wird. Wenn ein derartiges
Aufzeichnungsmedium mit einem Laserstahl mit einer
verhältnismäßig niedrigen Intensität bestrahlt wird, wird die
Aufzeichnungsschicht 3 über ihre Curie-Temperatur erwärmt, wodurch
die Aufzeichnungsschicht 3 in der gleichen Richtung
magnetisiert wird, in der die Unterstützungsschicht 4 magnetisiert
ist. Andererseits wird die Unterstützungsschicht 4 bei der
Bestrahlung mit einem Laserstrahl mit einer vergleichsweise
hohen Intensität über ihre Curie-Temperatur erwärmt, wodurch
die Unterstützungsschicht 4 in der zu der Richtung des durch
einen Dauermagneten extern angelegten Magnetfelds parallelen
Richtung magnetisiert wird. Beim Kühlvorgang wird die
Richtung der Magnetisierung der Aufzeichnungsschicht 3 mit der
der Unterstützungsschicht 4 ausgerichtet. Dies ist der Grund
dafür, daß das magnetooptische Aufzeichnungsmedium zum
Über
schreiben mit einem einzelnen Strahl durch Modulation der
Intensität des Laserlichts geeignet ist.
-
Der Kerr-Drehwinkel des auf die vorstehend beschriebene
Weise erzeugten magnetooptischen Aufzeichnungsmediums
verändert sich entsprechend, wenn die Dicke der
Aufzeichnungsschicht 3 verändert wird, wie in Fig. 3 dargestellt. (Die
beiden Kurven entsprechen der Aufwärts- und der
Abwärtsrichtung, in der die Unterstützungsschicht 4 magnetisiert ist.)
Bei einer Dicke von weniger als 10 nm läßt die
Aufzeichnungsschicht 3 bei sehr geringer Absorption ein Passieren des
Lichts zu und zeigt einen Winkel der Kerr-Drehung, der
lediglich durch die Richtung bestimmt wird, in der die
Unterstützungsschicht 4 magnetisiert ist. Dagegen läßt die
Aufzeichnungsschicht 3 bei einer Dicke von über 50 nm lediglich ein
sehr geringes Passieren von Licht zu und zeigt einen Winkel
der Kerr-Drehung, der nicht von der Richtung der
Magnetisierung der Unterstützungsschicht 4 abhängt. Ebenso zeigt die
Aufzeichnungsschicht 3 bei einer Dicke von 20 nm einen Winkel
der Kerr-Drehung, der nicht von der Richtung abhängt, in der
die Unterstützungsschicht 4 magnetisiert ist. Dies liegt an
dem Effekt der mehrfachen Interferenz von Licht, der in der
Aufzeichnungsschicht 3 stattfindet.
-
Bei diesem Beispiel weist die Aufzeichnungsschicht 3
eine Dicke von 20 nm auf. Sie ermöglicht die Ausführung eines
Herauslesens zur Überprüfung unmittelbar nach einem
Überschreiben, da die Richtung, in der die Unterstützungsschicht
4 magnetisiert ist, sich abhängig davon verändert, ob die
Magnetisierung unmittelbar nach dem Überschreiben oder zum
Zeitpunkt der Wiedergewinnung erfolgt, der Winkel der Kerr-
Drehung jedoch unverändert bleibt. Eine detaillierte
diesbezügliche Beschreibung erfolgt nachstehend.
-
Wird davon ausgegangen, daß der optische Kopf wie in
Fig. 4 dargestellt angeordnet ist, werden ein Lichtspot 8 zur
Aufzeichnung und ein Lichtspot 9 zum Lesen nach dem Scheiben
durch die Linse 10 auf das wie vorstehend beschreiben
hergestellte Aufzeichnungsmedium 7 fokussiert. Die beiden
Lichtspots liegen 40 um auseinander. Der Lichtspot 8 zur
Aufzeichnung führt ein Überschreiben aus, und der Lichtspot 9 zum
Lesen nach dem Schreiben liest die überschriebenen
Informationen zur Überprüfung. Dieses System ermöglicht eine
Datenverarbeitung mit hoher Geschwindigkeit, da das Überschreiben und
das Herauslesen zur Überprüfung (die der Aufzeichnungsvorgang
umfaßt) während einer Umdrehung des Aufzeichnungsmediums
ausgeführt werden können. Das magnetooptische
Aufzeichnungsmedium (die Platte) gemäß diesem Beispiel erzielt bei einer
Drehzahl von 2400 min&supmin;¹ eine Datenübertragungsgeschwindigkeit von
1,8 MB/s. Zum Aufzeichnen ist lediglich ein Laserstrahl mit
einer Leistung von weniger als 10 mW erforderlich. Zudem
weist es eine hohe Zuverlässigkeit auf, wobei die Fehlerrate
beim Herauslesen zur Überprüfung niedriger als 10&supmin;&sup6; ist.
-
Überdies ergibt das magnetooptische Aufzeichnungsmedium
gemäß diesem Beispiel ein hohes Signal-Rausch-Verhältnis. Es
behielt sein hohes Signal-Rausch-Verhältnis selbst nach einem
wiederholten Überschreiben, wie in Fig. 7 dargestellt. Es
wird darauf hingewiesen, daß das Signal-Rausch-Verhältnis des
herkömmlichen Aufzeichnungsmediums nach einem mehr als 10&sup4;-
maligen Überschreiben abnimmt, wogegen das Signal-Rausch-
Verhältnis des Aufzeichnungsmediums gemäß diesem Beispiel
selbst nach einem 10&sup6;-maligen wiederholten Überschreiben
unverändert bleibt.
Beispiele 1-2 bis 1-4
-
Magnetooptische Aufzeichnungsmedien wurden auf die
gleiche Weise wie gemäß dem Beispiel 1-1 erzeugt, außer daß
die Dicken der Aufzeichnungsschicht 3 und der
Unterstützungsschicht 4 verändert wurden, wie in Tabelle 1 dargestellt. Sie
sind zum Herauslesen zur Überprüfung unmittelbar nach dem
Überschreiben geeignet. Sie ermöglichen eine Datenübertragung
mit einer Geschwindigkeit von 1,8 MB/s, wenn sie mit 2400
min&supmin;¹ gedreht werden. Zur Aufzeichnung erfordern sie
lediglich einen Laserstrahl mit einer Leistung von weniger als 10
mW. Sie weisen eine hohe Zuverlässigkeit auf, wobei die
Fehlerrate beim Herauslesen zur Überprüfung weniger als 10&supmin;&sup6;
beträgt. Zudem weisen sie, wie das Beispiel 1-1, ein hohes
Signal-Rausch-Verhältnis auf, und sie behalten ihr hohes
Signal-Rausch-Verhältnis selbst nach einem 10&sup6;-maligen
wiederholten Überschreiben.
Tabelle 1
Beispiel 1-5
-
Ein magnetooptisches Aufzeichnungsmedium, dessen
Teilschnittansicht in Fig. 5 dargestellt ist, wurde auf die
folgende Weise hergestellt. Zunächst wurde ein transparentes
Glassubstrat 1 (Durchmesser 5,25 Zoll) mit Führungsrillen zum
Spurhalten in einer Hochfrequenz-Magnetron-Sputtervorrichtung
angeordnet. Nach der Entleerung unter 0,1 mPa wurde die
Sputtervorrichtung mit einem dünnen Gasgemisch aus Argon und
Stickstoff gefüllt. Unter Verwendung eines Si-Target erfolgte
bei einem Druck von 1,3 Pa ein reaktives Sputtern. Dadurch
wurde ein 80 nm dicker SiNx-Film als erste dielektrische
Schicht erzeugt. Unter Verwendung eines Target aus einer
TbFeCo-Legierung erfolgte bei einem Druck von 0,7 Pa ein
Sputtern in Argon. Dadurch wurde ein 22 nm dicker amorpher
Film aus der TbFeCo-Legierung als Aufzeichnungsschicht 3
erzeugt. Unter Verwendung eines Target aus einer TbDyFeCo-
Legierung erfolgte bei einem Druck von 0,7 Pa ein Sputtern in
Argon. Dadurch wurde ein 55 nm dicker amorpher Film aus der
TbDyFeCo-Legierung als Unterstützungsschicht 4 erzeugt. (Die
dadurch erzeugte Aufzeichnungsschicht 3 und die
Unterstützungsschicht 4 stehen in magnetischer Austauschkopplung
miteinander.) Die Sputtervorrichtung wurde erneut unter 0,1 mPa
entleert und dann mit einem dünnen Gasgemisch aus Argon und
Stickstoff gefüllt. Unter Verwendung eines Si-Target erfolgte
bei einem Druck von 1,3 Pa ein reaktives Sputtern. Dadurch
wurde ein 100 nm dicker SiNx-Film als zweite dielektrische
Schicht 5 erzeugt.
-
Das gemäß diesem Beispiel erzeugte magnetooptische
Aufzeichnungsmedium ist, wie das gemäß dem Beispiel 1-1
erzeugte, zum Überschreiben mit einem einzigen Laserstrahl
geeignet.
-
Der Winkel der Kerr-Drehung des gemäß diesem Beispiel
erzeugten magnetooptischen Aufzeichnungsmediums verändert
sich entsprechend einer Veränderung der Dicke der
Aufzeichnungsschicht 3, wie in Fig. 6 dargestellt. (Die beiden Kurven
entsprechen der aufwärts- bzw. abwärtsgerichteten
Magnetisierung der Unterstützungsschicht 4.) Bei einer Dicke von
weniger als 10 nm läßt die Aufzeichnungsschicht bei sehr geringer
Absorption ein Passieren des Lichts zu und zeigt einen Kerr-
Drehwinkel, der ausschließlich durch die Richtung der
Magnetisierung der Unterstützungsschicht 4 bestimmt wird. Bei
einer Dicke von mehr als 50 nm läßt die Aufzeichnungsschicht 3
hingegen ein sehr geringes Passieren von Licht zu und zeigt
einen Kerr-Drehwinkel, der nicht von der Richtung abhängt, in
der die Unterstützungsschicht 4 magnetisiert ist. Ebenso
zeigt die Aufzeichnungsschicht 3 bei einer Dicke von 22 nm
einen Kerr-Drehwinkel, der nicht von der Richtung abhängt, in
der die Unterstützungsschicht 4 magnetisiert ist. Dies ist
auf den Effekt der mehrfachen Interferenz des Lichts
zurückzuführen, die in der Aufzeichnungsschicht 3 stattfindet.
-
Bei diesem Beispiel weist die Aufzeichnungsschicht 3
eine Dicke von 22 nm auf. Sie ermöglicht das Ausführen eines
Herauslesens zur Überprüfung unmittelbar nach dem
Überschreiben. Dieses System ermöglicht eine Datenverarbeitung mit
hoher Geschwindigkeit, da das Überschreiben und das Herauslesen
zur Überprüfung (die der Aufzeichnungsvorgang umfaßt) während
einer Umdrehung des Aufzeichnungsmediums erfolgen können. Das
magnetooptische Aufzeichnungsmedium (die Platte) gemäß diesem
Beispiel erreicht bei einer Drehung mit 2400 min&supmin;¹ eine
Datenübertragungsgeschwindigkeit von 1,8 MB/s. Zum Aufzeichnen
ist lediglich ein Laserstrahl mit einer Leistung von weniger
als 10 mW erforderlich. Zudem weist es eine hohe
Zuverlässigkeit auf, wobei die Fehlerrate beim Herauslesen zur
Überprüfung weniger als 10&supmin;&sup6; beträgt, und es weist ein hohes Signal-
Rausch-Verhältnis auf.
-
Überdies hat das magnetooptische Aufzeichnungsmedium
gemäß diesem Beispiel ein hohes Signal-Rausch-Verhältnis. Es
behält sein hohes Signal-Rausch-Verhältnis selbst nach einem
wiederholten Überschreiben, wie in Fig. 7 dargestellt. Es
wird darauf hingewiesen, daß das Signal-Rausch-Verhältnis des
herkömmlichen Aufzeichnungsmediums nach einem mehr als 10&sup4;-
maligen Überschreiben abnimmt, wogegen das Signal-Rausch-
Verhältnis des Aufzeichnungsmediums gemäß diesem Beispiel
selbst nach einem 10&sup6;-malig wiederholten Überschreiben
unverändert bleibt.
Beispiel 2-1
-
Ein magnetooptisches Aufzeichnungsmedium, dessen
Teilschnittansicht in Fig. 12 dargestellt ist, wurde auf die
folgende Weise hergestellt. Ein scheibenförmiges Glassubstrat 1
mit in einem Abstand von 1,6 um ausgebildeten Rillen, das mit
einer 30 um dicken, in UV-Licht ausgehärteten Harzschicht 28
beschichtet war, wurde durch Sputtern mit Filmschichten
versehen. Zuerst wurde unter Verwendung eines Silicium-Target
und eines aus Argon und Stickstoff zusammengesetzten dünnen
Gasgemischs (eines Sputtergases) bei einem Druck von 1,33 Pa
(1 · 10&supmin;² Torr) ein 85 nm (850 Å) dicker Siliciumnitridfilm
erzeugt. Das resultierende Siliciumnitrid weist entsprechend
dem Mischverhältnis von Argon und Stickstoff einen
gesteuerten Refraktionsindex auf. Bei diesem Beispiel enthält das
Gasgemisch 10% Stickstoff, so daß das resultierende
Siliciumnitrid einen Refraktionsindex von 2,0 aufweist.
Anschließend wurden nacheinander drei Schichten erzeugt. Dies
bedeutet, daß als Aufzeichnungsschicht 3 ein 40 nm (400 Å) dicker
Tb&sub2;&sub0;Fe&sub7;&sub2;Co&sub8;-Film mit einer Curie-Temperatur T&sub1; von 170ºC, als
erste Unterstützungsschicht 4a ein 100 nm (1000 Å) dicker
Tb&sub1;&sub7;Dy&sub1;&sub6;Fe&sub5;&sub0;Co&sub1;&sub7;-Film mit einer Curie-Temperatur T&sub2; von 250ºC
und als zweite Unterstützungsschicht 4b ein 50 nm (500 Å)
dicker Tb&sub1;&sub5;Dy&sub2;&sub0;Fe&sub5;&sub5;Co&sub1;&sub0;-Film mit einer Curie-Temperatur T&sub3; von
200ºC erzeugt wurden. Zur Erzeugung dieser Schichten erfolgte
ein Sputtern unter Verwendung eines aus einer Eisenplatte und
darauf angeordneten Spänen aus Tb, Dy und Co
zusammengesetzten Verbund-Target. (Das Verbund-Target kann durch ein Target
aus einer Legierung ersetzt werden.) Schließlich wurde die
oberste Schicht zum Schutz der magnetischen Schichten 3, 4a
und 4b vor Korrosion (Oxidation) mit einem (100 nm (1000 Å)
dicken) Siliciumnitridfilm 24 beschichtet.
-
Das wie vorstehend beschrieben hergestellte
magnetooptische Aufzeichnungsmedium wurde durch das Aufbringen von
Laserlicht hinsichtlich seiner Aufzeichnungsleistung überprüft.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt.
-
Bei einem Vergleichsbeispiel wurde ein magnetooptisches
Aufzeichnungsmedium hergestellt, das (als
Unterstützungsschicht) einen 150 nm (1500 Å) dicken Tb&sub1;&sub7;Dy&sub1;&sub6;Fe&sub5;&sub0;Co&sub1;&sub7;-Film mit
einer Curie-Temperatur von 250ºC auf der Aufzeichnungsschicht
aufwies. Beide gemäß dem Beispiel 2-1 und dem
Vergleichsbeispiel hergestellte magnetooptischen Aufzeichnungsmedien
wiesen eine 190 nm (1900 Å) dicke Magnetschicht auf, sie
unter
schieden sich jedoch hinsichtlich der Mindestleistung des zum
Aufzeichnen erforderlichen Laserlichts und des Signal-Rausch-
Verhältnisses zum Zeitpunkt der Signalwiedergabe voneinander.
Das zuerst genannte erfordert zum Aufzeichnen von Signalen
von 1 MHz (50% Leistung) bei einer linearen Geschwindigkeit
von 11 m/s Laserlicht von 8 mW und weist bei der Wiedergabe
von mit Laserlicht von 13 mW aufgezeichneten Signalen ein
Signal-Rausch-Verhältnis von 55 dB auf. Dagegen erfordert das
zuletzt genannte Laserlicht von 10 mW und weist ein Signal-
Rausch-Verhältnis von 55 dB auf. Daher ist das
magnetooptische Aufzeichnungsmedium gemäß diesem Beispiel (hinsichtlich
der Aufzeichnungsleistung) um 2 mW empfindlicher als das
gemäß dem Vergleichsbeispiel. Die hohe Empfindlichkeit
ermöglicht die Erzeugung einer größeren Aufzeichnungsdomäne
(Markierung) mit der gleichen Aufzeichnungsleistung (13 mW)
und führt daher zu einem verbesserten
Signal-Rausch-Verhältnis.
Tabelle 2
Beispiele 2-2 bis 2-6
-
Magnetooptische Aufzeichnungsmedien wurden auf die
gleiche Weise wie gemäß dem Beispiel 2-1 erzeugt, außer daß
die Aufzeichnungsschicht und die erste und die zweite
Unterstützungsschicht aus den in Tabelle 3 aufgeführten
Materialien hergestellt wurden. (Gemäß dem Beispiel 2-2 ist die
Aufzeichnungsschicht beispielsweise ein Tb&sub2;&sub3;Fe&sub6;&sub8;Co&sub9;-Film (mit
einer Curie-Temperatur (T&sub1;) von 200ºC und einer Dicke (h&sub1;) von
50 nm (500 A)), die erste Unterstützungsschicht ist ein
Gd&sub2;&sub4;Fe&sub6;&sub8;Co&sub8;-Film (mit einer Curie-Temperatur (T&sub2;) von 300ºC und
einer Dicke (h&sub2;) von 50 nm (500 Å)), und die zweite
Unterstützungsschicht ist ein Gd&sub1;&sub0;Tb&sub1;&sub2;Fe&sub7;&sub4;Co&sub4;-Film (mit einer Curie-
Temperatur (T&sub3;) von 170ºC und einer Dicke (h&sub3;) von 50 nm
(500 Å)).) Gemäß dem Beispiel 2-2 weisen sowohl die
Aufzeichnungsschicht als auch die erste Unterstützungsschicht eine
hohe Curie-Temperatur auf, so daß das magnetooptische
Aufzeichnungsmedium unabhängig von Schwankungen der
Umgebungstemperatur stabile Überschreibmerkmale aufweist. Gemäß
dem Beispiel 2-3 ist die Aufzeichnungsschicht aus Gd&sub1;&sub0;Tb&sub9;Fe&sub7;&sub1;
gefertigt, was einen großen Kerr-Drehwinkel ergibt, so daß
das magnetooptische Aufzeichnungsmedium eine verbesserte
Wiedergabeleistung aufweist. Gemäß dem Beispiel 2-4 enthält die
Aufzeichnungsschicht Nb, so daß die Magnetschicht eine gute
Korrosionsbeständigkeit aufweist. Idealer Weise kann das Nb
durch Cr ersetzt werden.
-
Der Aufbau des magnetooptischen Aufzeichnungsmediums
kann verändert werden. Die erste und die zweite
Unterstützungsschicht können beispielsweise durch eine einzige
Magnetschicht ersetzt werden, bei der sich die Zusammensetzung über
ihre Dicke kontinuierlich verändert. Gemäß dem Beispiel 2-5
ist die Aufzeichnungsschicht ein Tb&sub1;&sub9;Fe&sub7;&sub0;Co&sub8;Cr&sub3;-Film (mit einer
Curie-Temperatur (T&sub1;) von 190ºC und einer Dicke (h&sub1;) von 30
nm (300 Å), die erste Unterstützungsschicht (nahe der
Aufzeichnungsschicht) ist ein Tb&sub2;&sub4;Fe&sub6;&sub4;Co&sub1;&sub2;-Film (mit einer Curie-
Temperatur (T&sub2;) von 220ºC), und die zweite (von der
Aufzeichnungsschicht entfernte) Unterstützungsschicht ist ein
Tb&sub2;&sub2;Dy&sub2;Fe&sub6;&sub6;Co&sub1;&sub0;-Film (mit einer Curie-Temperatur (T&sub3;) von
200ºC). (Anders ausgedrückt existiert ein
Zusammensetzungsgradient in der ersten und der zweiten
Unterstützungsschicht.) Die Gesamtdicke der ersten und der zweiten
Unterstützungsschicht beträgt 110 nm (1100 Å). Gemäß dem Beispiel
2-6 ist die Aufzeichnungsschicht ein Tb&sub1;&sub0;Gy&sub8;Fe&sub7;&sub8;Co&sub6;-Film (mit
einer Curie-Temperatur (T&sub1;) von 210ºC und einer Dicke (h&sub1;)
von 20 nm (200 Å)), die erste Unterstützungsschicht ist ein
Tb&sub1;&sub7;Fe&sub6;&sub0;Co&sub1;&sub9;Cu&sub4;-Film (mit einer Curie-Temperatur (T&sub2;) von 260ºC
und einer Dicke (h&sub2;) von 50 nm (500 Å)), und die zweite
Unterstützungsschicht ist aus zwei Filmen zusammengesetzt, von
denen einer ein Tb&sub1;&sub7;Fe&sub6;&sub9;Co&sub1;&sub5;-Film (mit einer Curie-Temperatur
(T&sub3;) von 250ºC und einer Dicke (h&sub3;) von 30 nm (300 Å)) und
der andere ein Tb&sub1;&sub7;Fe&sub6;&sub8;Co&sub1;&sub4;-Film (mit einer Curie-Temperatur
(T&sub4;) von 230ºC und einer Dicke (h&sub4;) von 30 nm (300 Å)) ist.
Gemäß dem Beispiel 2-5 war der Zusammensetzungsgradient
derart ausgebildet, daß die Konzentration an Dy über die Dicke
vom Substrat zu der obersten Schicht allmählich zunimmt und
die Konzentration an Co abnimmt. Der Zusammensetzungsgradient
erzeugt die Wirkung einer Verringerung des
Initialisierungsmagnetfelds. Bei dem Beispiel 2-6 ist es möglich, das
Aufzeichnen mit Laserlicht von geringerer Leistung auszuführen.
Tabelle 3
Beispiel 2-7
-
Ein magnetooptisches Aufzeichnungsmedium wurde auf die
gleiche Weise wie gemäß dem Beispiel 2-1 hergestellt, außer
daß die Aufzeichnungsschicht ein Tb&sub1;&sub8;Fe&sub7;&sub4;Co&sub8;-Film (mit einer
Curie-Temperatur (T&sub1;) von 190ºC, einer Dicke (h&sub1;) von 40 nm
(400 Å) und einer für die einzelne Schicht gemessenen
Koerzitivkraft (Hc) von 15 kOe), die erste Unterstützungsschicht
ein Tb&sub1;&sub8;Dy&sub1;&sub7;Fe&sub3;&sub7;Co&sub2;&sub8;-Film (mit einer Curie-Temperatur (T&sub2;) von
290ºC, einer Dicke (h&sub2;) von 40 nm (400 Å) und einer für die
einzelne Schicht gemessenen Koerzitivkraft (Hc) von 4 kOe)
und die zweite Unterstützungsschicht ein Tb&sub2;&sub0;Dy&sub1;&sub7;Fe&sub4;&sub3;Co&sub2;&sub0;-Film
(mit einer Curie-Temperatur (T&sub3;) von 250ºC, einer Dicke (h&sub3;)
von 60 nm (600 Å) und einer für die einzelne Schicht
gemesse
nen Koerzitivkraft (Hc) von 2 kOe) waren. Die erste und die
zweite Unterstützungsschicht als Ganzes weisen (bei einer
Dicke von 100 nm (1000 Å)) eine Koerzitivkraft (Hc) von 1 kOe
auf, wogegen die allein auf der Aufzeichnungsschicht
ausgebildete erste Unterstützungsschicht (bei einer Dicke von 100
nm (1000 Å)) eine Koerzitivkraft (Hc) von 3 kOe aufweist. Die
Tatsache, daß die zweite Unterstützungsschicht eine
niedrigere Koerzitivkraft als die erste Unterstützungsschicht
aufweist, trägt zu einer großen Verringerung des
Initialisierungsmagnetfelds bei.
Beispiel 3-1
-
Ein magnetooptisches Aufzeichnungsmedium mit einem
geschichteten Aufbau, wie in Fig. 19 dargestellt, wurde auf die
folgende Weise hergestellt. Zunächst wurde ein transparentes
Glassubstrat 1 (mit einem Durchmesser von 5,25 Zoll) mit
Führungsrillen zum Spurhalten in einer Hochfrequenz-Magnetron-
Sputtervorrichtung angeordnet. Nach einer Entleerung unter
0,1 mPa wurde die Sputtervorrichtung mit einem dünnen
Gasgemisch aus Argon und Stickstoff gefüllt. Unter Verwendung
eines Si-Target erfolgte bei einem Druck von 1,3 Pa ein
reaktives Sputtern. Dadurch wurde ein 70 nm dicker SiNx-Film als
dielektrische Schicht 32 erzeugt. Unter Verwendung eines
Target aus einer TbFeCo-Legierung erfolgte bei einem Druck von
0,7 Pa ein Sputtern in Argon. Dadurch wurde ein (an
Übergangsmetall reicher) 50 nm dicker Film aus einer amorphen
Legierung aus Tb&sub2;&sub1;Fe&sub6;&sub1;Co&sub1;&sub8; als Aufzeichnungsschicht 3 erzeugt.
Unter Verwendung eines Target aus einer TbDyFeCo-Legierung
erfolgte bei einem Druck von 0,7 Pa ein Sputtern in Argon.
Dadurch wurde ein (an Seltenerden reicher) 100 nm dicker Film
aus einer amorphen Legierung aus Tb&sub1;&sub6;Dy&sub1;&sub6;Fe&sub6;&sub0;Co&sub8; als
Unterstützungsschicht 4 erzeugt. (Die derart erzeugte
Aufzeichnungsschicht 3 und Unterstützungsschicht 4 stehen in magnetischer
Austauschkopplung miteinander.) Die Sputtervorrichtung wurde
erneut unter 0,1 mPa entleert und dann mit einem dünnen
Gasgemisch aus Argon und Stickstoff gefüllt. Unter Verwendung
eines Si-Target wurde bei einem Druck von 1,3 Pa ein
reaktives Sputtern ausgeführt. Dadurch wurde ein 100 nm dicker
SiNx-Film als Schutzschicht 35 erzeugt.
-
Das magnetooptische Aufzeichnungssystem gemäß diesem
Beispiel ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufzeichnungsschicht 3 eine Curie-Temperatur (Tc1) von 300ºC und die
Unterstützungsschicht 4 eine Curie-Temperatur (Tc2) von 250ºC
hat und daß bei Raumtemperatur die Aufzeichnungsschicht 3
eine Koerzitivkraft von 10 kOe und die Unterstützungsschicht 4
eine Koerzitivkraft von 3 kOe aufweist (siehe Fig. 20(a)).
Die Austauschkopplungskraft zwischen den beiden Lagen ist
nicht sehr groß. Gemäß diesem Beispiel sind die
Aufzeichnungsschicht 3 und die Unterstützungsschicht 4 sind Filme aus
amorphen Legierungen (Seltenerdelementen und
Übergangsmetallen), und daher wird jede Schicht in einer Richtung
magnetisiert, die von dem Moment der Seltenerdelemente oder dem
Moment der Übergangsmetalle bestimmt wird, je nachdem, welches
größer ist. Ein Film aus einer amorphen Legierung, bei dem
das Moment der Seltenerdelemente groß ist, wird als "reich an
Seltenerdelementen" bezeichnet, und ein Film aus einer
amorphen Legierung, in denen das Moment der Übergangsmetalle groß
ist, wird als "reich an Übergangsmetallen" bezeichnet. Im
allgemeinen wird der an Seltenerdelementen reiche Film bei
hohen Temperaturen zu einem an Übergangsmetallen reichen.
-
Der Mechanismus des Überschreibens wird unter
Bezugnahme auf Fig. 21 beschrieben. Beim Anlegen des
Initialisierungsmagnetfelds (HINI) 17 durch einen Dauermagneten bei
Raumtemperatur kann ausschließlich die Unterstützungsschicht 4
magnetisiert werden, wie in Fig. 21(a) und (b) dargestellt.
Die Unterstützungsschicht 4, die reich an Seltenerdelementen
ist, wird bei Raumtemperatur in der der Richtung des Moments
36 des Übergangsmetalls entgegengesetzten Richtung
magneti
siert. Das Moment 36 des Übergangsmetalls in der
Aufzeichnungsschicht 3 wird jedoch bei einer Temperatur (TL), die bei
einer Bestrahlung des Aufzeichnungsmediums mit einem
Laserstrahl (PL) von vergleichsweise geringer Intensität erreicht
wird, aufgrund der Austauschkopplung mit dem Moment des
Übergangsmetalls in der Unterstützungsschicht 4 ausgerichtet
(siehe Fig. 21(d)). Wenn das Aufzeichnungsmedium mit einem
Laserstrahl (PH) von vergleichsweise hoher Intensität
bestrahlt wird, wird die Unterstützungsschicht 4 auf eine
Temperatur (TH) erwärmt, die höher als die Curie-Temperatur (Tc2)
ist. Daher ist die Richtung der Magnetisierung (die Richtung
des Moments des Übergangsmetalls) der Aufzeichnungsschicht 3
parallel zu der des Aufzeichnungsmagnetfelds 13 (des durch
einen Dauermagneten extern aufgebrachten Magnetfelds) (siehe
Fig. 21(f)). Bei dem anschließenden Abkühlungsschritt wird
die Richtung der Magnetisierung (die Richtung des Moments des
Übergangsmetalls) der Unterstützungsschicht 4 parallel zu der
Richtung der Magnetisierung (der Richtung des Moments des
Übergangsmetalls) der Aufzeichnungsschicht 3 (siehe Fig.
21(e)). Wenn die Abkühlung zu einer Temperatur fortschreitet,
die erreicht wird, wenn das Aufzeichnungsmedium mit einem
Laserstrahl (PL) von verhältnismäßig niedriger Intensität
bestrahlt wird, bleibt die Richtung der Magnetisierung
unverändert (siehe Fig. 21(c)). Auf diese Weise kann durch
Modulation der Intensität des Laserlichts ein Überschreiben mit einem
einzigen Laserstrahl erfolgen.
-
Das magnetooptische Aufzeichnungsmedium gemäß diesem
Beispiel wurde auf seine Aufzeichnungs- und
Wiedergabeeigenschaften hin untersucht. Das Signal-/Rauschverhältnis für die
Länge einer Aufzeichnungsmarkierung von 5 um beträgt, wie in
Fig. 22 dargestellt, 62 dB. Bei einer Drehgeschwindigkeit von
3600 min&supmin;¹ ist zum Aufzeichnen auf der äußersten Spur ist
(bei einem Durchmesser von 5 Zoll) eine Laserleistung von ca.
14 mW erforderlich.
Beispiel 3-2
-
Ein magnetooptisches Aufzeichnungsmedium mit einem
geschichteten Aufbau wie in Fig. 19 dargestellt, wurde auf die
folgende Weise hergestellt. Zuerst wurde ein transparentes
Glassubstrat 1 (mit einem Durchmesser von 5,25 Zoll) mit
Führungsrillen zum Spurhalten in einer Hochfrequenz-Magnetron-
Sputtervorrichtung angeordnet. Nach einer Entleerung unter
0,1 mPa wurde die Sputtervorrichtung mit einem dünnen
Gasgemisch aus Argon und Stickstoff gefüllt. Unter Verwendung
eines Si-Target wurde bei einem Druck von 1,3 Pa ein reaktives
Sputtern ausgeführt. Dadurch wurde ein 80 nm dicker SiNx-Film
als dielektrische Schicht 32 erzeugt. Unter Verwendung eines
Target aus einer TbFeCo-Legierung erfolgte bei einem Druck
von 0,7 Pa ein Sputtern in Argon. Dadurch wurde ein 22 nm
dicker Film aus einer amorphen Legierung aus Tb&sub2;&sub8;Fe&sub5;&sub2;Co&sub2;&sub0; als
Aufzeichnungsschicht 3 erzeugt. Unter Verwendung eines Target
aus einer TbDyFeCo-Legierung wurde bei einem Druck von 0,7 Pa
ein Sputtern in Argon ausgeführt. Dadurch wurde ein 55 nm
dicker Film aus einer amorphen Legierung aus Tb&sub1;&sub7;Dy&sub1;&sub5;Fe&sub6;&sub0;Co&sub8;
als Unterstützungsschicht 4 erzeugt. (Die derart erzeugte
Aufzeichnungsschicht 3 und Unterstützungsschicht 4 standen in
magnetischer Austauschkopplung miteinander.) Die
Sputtervorrichtung wurde erneut unter 0,1 mPa entleert und dann mit
einem dünnen Gasgemisch aus Argon und Stickstoff gefüllt. Unter
Verwendung eines Si-Target erfolgte bei einem Druck von 1,3
Pa ein reaktives Sputtern. Dadurch würde ein 100 nm dicker
SiNx-Film als Schutzschicht 35 erzeugt.
-
Das magnetooptische Aufzeichnungsmedium gemäß diesem
Beispiel ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufzeichnungsschicht 3 eine Curie-Temperatur (Tc1) von 300ºC und die
Unterstützungsschicht 4 eine Curie-Temperatur (Tc2) von 250ºC
hat und daß bei Raumtemperatur die Aufzeichnungsschicht 3
eine Koerzitivkraft von 8 kOe und die Unterstützungsschicht 4
eine Koerzitivkraft von 3 kOe aufweist (Siehe Fig. 20(b)).
Die Austauschkopplungskraft zwischen den beiden Schichten ist
nicht sehr groß. Das magnetooptische Aufzeichnungsmedium ist
ebenso wie das gemäß dem Beispiel 3-1 zum Überschreiben
geeignet.
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Das magnetooptische Aufzeichnungsmedium gemäß diesem
Beispiel weist ein Signal-Rausch-Verhältnis von ca. 60 dB
auf, wodurch es dem gemäß dem Beispiel 3-1 unterlegen ist.
Nichtsdestotrotz ist dieses Signal-Rausch-Verhältnis noch
immer höher als das des zum Überschreiben geeigneten
magnetooptischen herkömmlichen Aufzeichnungsmediums (57 dB). Diese
Verbesserung resultiert aus der Tatsache, daß die
Aufzeichnungsschicht eine höhere Curie-Temperatur aufweist. Überdies
erfordert es bei einer Geschwindigkeit von 3600 min&supmin;¹ eine
Laserleistung von nur 8 mW zum Aufzeichnen auf der äußersten
Spur (mit einem Durchmesser von 5 Zoll). Diese Verbesserung
ist auf die Verminderung der Gesamtdicke der
Aufzeichnungsschicht zurückzuführen.
Beispiel 3-3
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Ein magnetooptisches Aufzeichnungsmedium mit einem
geschichteten Aufbau wie in Fig. 23 dargestellt wurde auf die
folgende Weise hergestellt. Zunächst wurde ein transparentes
Glassubstrat 1 (mit einem Durchmesser von 5,25 Zoll) mit
Führungsrillen zum Spurhalten in einer Hochfrequenz-Magnetron-
Sputtervorrichtung angeordnet. Nach einer Entleerung unter
0,1 mPa wurde die Sputtervorrichtung mit einem dünnen
Gasgemisch aus Argon und Stickstoff gefüllt. Bei einem Druck von
1,3 Pa erfolgte unter Verwendung eines Si-Target ein
reaktives Sputtern. Dadurch wurde ein 70 nm dicker SiNx-Film als
dielektrische Schicht 32 erzeugt. Unter Verwendung eines
Target aus einer TbFeCo-Legierung erfolgte bei einem Druck von
0,7 Pa ein Sputtern in Argon. Dadurch wurde ein 20 nm dicker
Film aus einer amorphen Legierung aus Tb&sub2;&sub2;Fe&sub5;&sub6;Co&sub2;&sub2; als
Auf
zeichnungsschicht 3 erzeugt. Unter Verwendung eines Target
aus einer TbDyFeCo-Legierung erfolgte bei einem Druck von 0,7
Pa ein Sputtern in Argon. Dadurch wurde ein 35 nm dicker Film
aus einer amorphen Legierung aus Tb&sub2;&sub0;DY&sub1;&sub2;Fe&sub5;&sub8;Co&sub1;&sub0; als
Unterstützungsschicht 4 erzeugt. (Die derart erzeugte
Aufzeichnungsschicht 3 und Unterstützungsschicht 4 stehen in
magnetischer Austauschkopplung miteinander.) Die Sputtervorrichtung
wurde erneut unter 0,1 Pa entleert und dann mit einem dünnen
Gasgemisch aus Argon und Stickstoff gefüllt. Unter Verwendung
eines Si-Target erfolgte bei einem Druck von 1,3 Pa ein
reaktives Sputtern. Dadurch wurde ein 40 nm dicker SiNx-Film als
Schutzschicht 35 erzeugt. Unter Verwendung eines Target aus
einer AlTi-Legierung erfolgte bei einem Druck von 0,7 Pa ein
Sputtern in Argon. Dadurch wurde ein 60 nm dicker Film aus
AlTix als Metallschicht 6 erzeugt. (Diese Metallschicht 6
fungierte als Reflexionsschicht, die den Winkel der Kerr-
Drehung durch optische Interferenz steigerte, und sie
fungierte auch als Wärmediffusionsschicht, die die
Aufzeichnungsschicht vor extrem hohen Temperaturen schützte, wodurch
die Anzahl der verfügbaren Überschreibzyklen gesteigert
wurde.
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Das magnetooptische Aufzeichnungsmedium gemäß diesem
Beispiel ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufzeichnungsschicht 3 eine Curie-Temperatur (Tc1) von 320ºC und die
Unterstützungsschicht 4 eine Curie-Temperatur (Tc2) von 270ºC
hat und daß bei Raumtemperatur die Aufzeichnungsschicht 3
eine Koerzitivkraft von 12 kOe und die Unterstützungsschicht 4
eine Koerzitivkraft von 4 kOe aufweist. Überdies weist die
Aufzeichnungsschicht 3 eine an Übergangsmetall reiche
Zusammensetzung auf, und die Unterstützungsschicht 4 hat eine an
Seltenerdelementen reiche Zusammensetzung, wie in Fig. 20(a)
dargestellt. Das magnetooptische Aufzeichnungsmedium ist, wie
die gemäß den beiden vorhergehenden Beispielen, ebenfalls zum
Überschreiben geeignet. Es weist bei einer Länge der
Aufzeichnungsmarkierungen von 5 um ein Signal-Rausch-Verhältnis
von 64 dB auf, welches besser als daß gemäß dem Beispiel 3-1
ist.