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Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Senkrechtmagnetaufzeichnungs-/Wiedergabevorrichtung, beispielsweise
Magnetplattenvorrichtungen, Magnetbandvorrichtungen und
dergleichen, die als externe Speichervorrichtungen eines Computers
verwendet werden.
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Magnetplattenvorrichtungen können kompakt hergestellt
werden und verwenden eine Magnetaufzeichnung und -wiedergabe
mit hoher Dichte. Ein Aufzeichnungssystem mit hoher Dichte,
das einem herkömmlichen Längsmagnetaufzeichnungssystem
überlegen ist, ist das Senkrechtmagnetaufzeichnungssystem, in
welchem eine verbleibende Magnetisierung in einer zu der
Oberfläche des Magnetaufzeichnungsmediums senkrechten
Richtung ausgebildet wird. Ein einpoliger Kopf und ein Ringkopf
können für die Senkrechtmagnetaufzeichnung verwendet werden,
und Senkrechtmagnetaufzeichnungsmedien können eine
einschichtige oder doppeischichtige Struktur haben. Ein einschichtiges
Aufzeichnungsmedium hat eine beispielsweise aus CoCr
hergestellte Aufzeichnungsschicht. Ein doppelschichtiges
Aufzeichnungsmedium kann eine Aufzeichnungsschicht und eine Schicht
hoher Permeabilität haben, die unter der Aufzeichnungsschicht
vorgesehen ist und beispielsweise aus NiFe hergestellt ist.
Bei der Durchführung der Senkrechtmagnetaufzeichnung können
die besten Resultate durch Verwendung einer Kombination des
einpoligen Kopfes und eines doppelschichtigen
Aufzeichnungsmediums erzielt werden. Figur 1 der beiliegenden zeichnungen
zeigt ein doppelschichtiges
Senkrechtmagnetaufzeichnungsmedium 1 und einen einpoligen Kopf 2. Das Aufzeichnungsmedium 1
enthält ein Al-Substrat 3, das einer
Alumitoberflächenbearbeitung unterzogen wird, eine weichmagnetische
NiFe-Unterschicht 4 und eine CoCr-Senkrechtmagnetaufzeichnungsschicht
5, die senkrechte Magnetanisotropie aufweist. Der Kopf 2
enthält einen Hauptpol 6, ein Hilfsjoch 7 und eine Spule 7a. Die
Unterschicht 4, manchmal als Verstärkungsschicht bezeichnet,
schafft einen Weg für den Magnetfluß, wodurch die
Aufzeichnungs- und Wiedergabeempfindlichkeit verbessert wird.
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Wenn eine Streumagnetfeldquelle 8 vorhanden ist, und
zwar bei der Ausführung der Senkrechtmagnetaufzeichnung und
-wiedergabe unter Verwendung der in Figur 1 dargestellten
Anordnung, konzentriert sich ein Magnetfluß 9 von der Quelle 8
an dem Hauptpol 6 und der konzentrierte Magnetfluß 9 fließt
leicht durch die Aufzeichnungsschicht 5 zu der Unterschicht
4, wie durch einen Pfeil 10 dargestellt. Dieses Fließen des
Magnetflußes 9 kann verursachen, daß auf dem
Aufzeichnungsmedium 1 aufgezeichnete Information gelöscht wird.
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Figur 2 zeigt ein herkömmliches
Senkrechtmagnetaufzeichnungsmedium 1A. In Figur 2 sind diejenigen Teile, die im
wesentlichen den entsprechenden Teilen in Figur 1 gleich sind,
durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet und auf eine
Beschreibung derselben wird verzichtet. Eine weichmagnetische
Unterschicht 4A enthält magnetische Domänen 11-1, 11-2, 11-3
und dergleichen, wie in Figur 2 und in vergrößertem Maßstab
in Figur 3 gezeigt. Ein Pfeil 12 zeigt eine Richtung des Ma
gnetspins an. In den magnetischen Domänen 11-1, 11-2 etc. ist
der Magnetspin parallel zur Oberfläche der Unterschicht 4A.
Zusätzlich ist eine Domänenwand 13 klar zwischen benachbarten
magnetischen Domänen vorhanden. Die Größe einer magnetischen
Domäne kann in der Größenordnung von einigen µm bis einigen
mm liegen. Allgemein hat die Unterschicht 4 eine Dicke von
etwa 0,5 µm, und um die Aufzeichnungs- und
Wiedergabeempfindlichkeit zu verbessern, werden die Magneteigenschaften so
eingestellt, daß die Permeabilität 1500 oder höher ist und
die Koerzitivkraft 10 Oe oder weniger ist. Andererseits hat
die Aufzeichnungsschicht 5 gewöhnlich eine Dicke von etwa 0,2
µm und ihre senkrechte Koerzitivkraft ist annähernd 1000 Oe.
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Figur 4 zeigt eine Wellenform eines Signals, das von
einer Spurumdrehung des Aufzeichnungsmediums 1A wiedergegeben
wird, wenn ein Signal, das einen konstanten Pegel hat,
aufgezeichnet
wird. Figur 5 zeigt eine Wellenform eines Signals,
das von derselben Spurumdrehung wiedergegeben wird, wenn
während der Wiedergabe ein Magnetfeld von 3 Oe an das
Aufzeichnungsmedium 1A von unmittelbar oberhalb des Kopfes 2 angelegt
wird. Das Aufzeichnungsmagnetfeld des Kopfes 2 wird zum
Zeitpunkt der Aufzeichnung größer eingestellt als die
Senkrechtkoerzitivkraft der Aufzeichnungsschicht 5 und beträgt
normalerweise 2000 Oe oder mehr. Entsprechend ist das externe
Magnetfeld von 3 Oe im Vergleich zu dem Aufzeichnungsmagnetfeld
des Kopfes 2 klein.
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Der Signalpegel des wiedergegebenen Signals nimmt jedoch
an den Zeitpunkten 14 und 15 in Figur 5 auch ansprechend auf
das kleine externe Magnetfeld ab. Diese Abnahme des
Signalpegels wird durch die Tatsache verursacht, daß die aufgezeich
nete Information auf der Aufzeichnungsschicht 5 teilweise
durch das externe Magnetfeld gelöscht wird. Normalerweise ist
ein Streumagnetfeld im Bereich von 3 bis 5 Oe unvermeidbar
innerhalb der magnetischen Aufzeichnungsvorrichtung
vorhanden. Als Resultat tritt bei dem herkömmlichen Aufzeichnungs
medium 1A leicht das Löschen von aufgezeichneter Information
bedingt durch das Streumagnetfeld auf und die Zuverlässigkeit
der aufgezeichneten Information ist mangelhaft.
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Es herrscht die Ansicht, daß das durch das
Streumagnetfeld bedingte Löschen der aufgezeichneten Information in en
ger Beziehung mit unvorhersagbarer Bewegung der Domänenwände
in der Unterschicht 4A steht. Die Permeabilität an einem Teil
der Unterschicht 4A wird vorübergehend hoch, wenn
Domänenwände der Unterschicht an diesem Teil bedingt durch das
Streumagnetfeld eine Zufallsbewegung machen und in einem
entsprechenden Teil der Aufzeichnungsschicht 5 aufgezeichnete
Information wird folglich aufgrund des Magnetflußes des
Streumagnetfeldes, der zu diesem Teil der Unterschicht 4A durch den
Hauptpol 6 des Kopfes 2 fließt, gelöscht.
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Gemäß vorliegender Erfindung wird ein
Senkrechtmagnetaufzeichnungsmedium zur Verwendung in einer
Magnetaufzeichnungs-/Wiedergabevorrichtung geschaffen, die einen
Senkrechtmagnetaufzeichnungs-/Wiedergabekopf hat, der so befestigt
ist, daß er benachbart zu einer äußeren Hauptfläche des
Mediums einer Relativbewegung zur Aufzeichnung/wiedergabe von
Information auf dem Aufzeichnungsmedium auf dieser Hauptfläche
unterzogen wird, welches Medium ein Substrat umfaßt, das eine
magnetisch anisotrope Aufzeichnungsschicht trägt, welche die
äußere Hauptfläche bildet und eine bevorzugte Richtung der
Magnetisierung senkrecht zu dieser Fläche hat, und ferner
eine weichferromagnetische Unterschicht umfaßt, die eine
Magnetdomänenstruktur hat, welche ferromagnetische Domänenwände
zwischen wechselseitig benachbarten ferromagnetischen Domänen
enthilt, die zwischen die Aufzeichnungsschicht und das
Substrat gelegt ist, bei welchem die Koerzitivkraft der
Aufzeichnungsschicht größer ist als diejenige der Unterschicht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Unterschicht eine
Permeabilität im Bereich von 50 bis 800 hat.
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Diese Wahl einer derartigen Unterschicht dient dazu, dem
Verlust von aufgezeichneter Information bedingt durch die
Bewegung der ferromagnetischen Domänenwände in der Unterschicht
ansprechend auf die Bewegung eines Streumagnetfeldes durch
die Unterschicht zu widerstehen, wenn der
Aufzeichnungs/Wiedergabekopf einer derartigen Relativbewegung unterzogen
wird.
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Ein die vorliegende Erfindung verkörperndes
Aufzeichnungsmedium leidet daher eher weniger als eine frühere
Senkrechtaufzeichnungsvorrichtung unter dem durch
Streumagnetfelder bedingten Löschen von aufgezeichneter Information auf dem
Senkrechtmagnetaufzeichnungsmedium.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung und um
darzustellen, wie diese ausgeführt werden kann, wird nachfolgend im
Rahmen eines Beispiels auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug
genommen.
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Figur 1 zeigt schematisch eine Teilschnittansicht eines
einpoligen Kopfes und eines früheren
Senkrechtmagnetaufzeichnungsmediums;
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Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des
Senkrechtmagnetaufzeichnungsmediums von Figur 1;
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Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines
Modelles von magnetischen Domänen in einer Ebene in einer
weichmagnetischen Unterschicht des in Figur 2 gezeigten
Senkrechtmagnetaufzeichnungsmediums;
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Figur 4 zeigt eine Wellenform eines aus einer
Spurumdrehung des in Figur 2 dargestellten
Senkrechtmagnetaufzeichnungsmediums wiedergegebenen Signals;
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Figur 5 zeigt eine Wellenform eines aus einer
Spurumdrehung des in Figur 2 gezeigten
Senkrechtmagnetaufzeichnungsmediums in Anwesenheit eines externen Magnetfeldes von 3 Oe
wiedergegebenen Signals;
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Figur 6 zeigt eine schematische Schnittansicht einer
Metallisierungsvorrichtung;
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Figur 7 zeigt eine perspektivische Ansicht eines
Senkrechtmagnetaufzeichnungsmediums gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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Figur 8 zeigt eine Schnittansicht eines Teiles des in
Figur 7 gezeigten Senkrechtmagnetaufzeichnungsmediums;
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Figur 9 zeigt eine Wellenform eines von einer
Spurumdrehung des in Figur 7 dargestellten
Senkrechtmagnetaufzeichnungsmediums unter einem externen Magnetfeld von 10 Oe
wiedergegebenen Signals;
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Figur 10 ist ein Diagramm zur Erläuterung der Resultate
eines Versuches zum Auffinden einer Beziehung zwischen der
Permeabilität einer Unterschicht und dem Löschen von
aufgezeichneter Information bedingt durch ein Streumagnetfeld;
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Figur 11 zeigt eine Beziehung zwischen dem Löschen von
aufgezeichneter Information und der Permeabilität einer
Unterschicht;
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Figur 12 ist ein Diagramm zur Erläuterung der Resultate
eines Versuches hinsichtlich einer Beziehung zwischen der
Dicke einer Unterschicht und dem wiedergegebenen
Ausgangssignal;
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Figur 13 zeigt eine Beziehung zwischen der
Aufzeichnungseffizienz und der Dicke einer Unterschicht.
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Figur 7 zeigt eine Aufzeichnungsmedium 1M und Figur 8
zeigt einen Senkrechtschnitt eines Teiles des
Aufzeichnungsmediums 1M in einem vergrößerten Maßstab. Das
Aufzeichnungsmedium 1M enthält ein Al-Substrat 3, das einer
Alumitoberflächenbearbeitung unterzogen wird, eine NiFe(Fe-81 Gew.% Ni)-
Unterschicht 4M, die eine Dicke von 1 µm und eine
Permeabilität von 800 hat, und die CoCr-Aufzeichnungsschicht 5, die
eine Dicke von 0,15 µm und eine Koerzitivkraft von 1000 Oe hat.
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Figur 9 zeigt die Wellenform eines Signals, das aus
einer Spurumdrehung des Aufzeichnungsmediums 1M wiedergegeben
wird, wenn während der Wiedergabe ein externes Magnetfeld von
10 Oe an das Aufzeichnungsmedium 1M von unmittelbar oberhalb
des einpoligen Kopfes angelegt wird. Wie aus Figur 9 zu
erkennen ist, findet in dem Aufzeichnungsmedium 1M kein Löschen
der aufgezeichneten Information statt, auch dann, wenn das
externe Magnetfeld von 10 Oe angelegt wird. Somit ist das
durch das Streumagnetfeld bedingte Löschen von
aufgezeichneter Information auf dem Aufzeichnungsmedium 1M effektiv
unterdrückt.
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Zusätzlich liegt, wie aus dem Vergleich von Figur 9 und
Figur 5 ersichtlich ist, keine Verringerung des
Ausgangssignalpegels in Figur 9 vor und annähernd derselbe
Ausgangssignalpegel wie in dem herkömmlichen Fall kann erzielt
werden. Ahnliche Effekte können erreicht werden, wenn die Dicke
der Unterschicht 4M 1 µm oder größer ist und die
Permeabilität im Bereich von 50 bis 800 liegt.
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Die in Figur 6 gezeigte Metallisierungsvorrichtung kann
beispielsweise verwendet werden, um die Unterschicht 4M mit
einer Permeabilität von 800 zu bilden. In diesem Fall wird
vorab eine NiFe-Leiterschicht mit einer Dicke von 1000 Å (0,1
µm) auf das Substrat 3 gesputtert. Das Substrat 3 wird auf
dem Substrathalter 26 gehalten und so positioniert, daß es
der Metallisierungselektrode 28 innerhalb der
Metallisierungskammer 33 gegenüberliegt, die mit einer
Metallisierungslösung 27M gefüllt ist. Diese Metallisierungslssung 27M
enthält Nickelsulfat (NiSO&sub4;, 6 H&sub2;O) und Eisensulfat (FeSO&sub4;, 7
H&sub2;O) als Hauptbestandteile und hat einen pH von 2. Das
Substrat 3 wird mit 170 upm innerhalb der
Metallisierungskammer 33 in Umdrehung versetzt. In diesem Zustand beträgt die
Stromdichte 6 A/dm² und die Kammertemperatur ist 40ºC. Durch
Ausführung der Galvanisierung unter diesen Bedingungen ist es
möglich, die NiFe-Unterschicht 4M, die die Permeabilität von
800 hat, auf der NiFe-Leiterschicht zu bilden.
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Durch Veränderung der Kammertemperatur ist es möglich,
eine Unterschicht zu bilden, die eine unterschiedliche
Permeabilität hat. Beispielsweise ist es möglich, bei einer
Kammertemperatur von 43ºC eine Unterschicht zu bilden, die eine
Permeabilität von 100 hat.
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Daneben kann die Unterschicht selbstverständlich durch
Sputtern, Dampfabscheidung und dergleichen durch geeignete
Auswahl der Bedingungen, wie etwa der Substrattemperatur und
der Targetzusammensetzung, gebildet werden.
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Nachfolgend wird ein Versuch [1] hinsichtlich der
Beziehung der Permeabilität der weichmagnetischen Unterschicht und
des Löschens von aufgezeichneter Information bedingt durch
das Streumagnetfeld beschrieben.
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Wie Figur 10 zeigt, ist die Dicke der weichmagnetischen
Unterschicht auf 0,5 µm festgelegt und drei Arten von
Senkrechtmagnetaufzeichnungsmedien 1,
2 und 3, die eine
Permeabilität von 1500, 800 bzw. 100 haben, wurden hergestellt. Das
Aufzeichnungsmedium 1 entspricht dem herkömmlichen
Aufzeichnungsmedium. Das Aufzeichnen und die Wiedergabe von
Information auf diesem Aufzeichnungsmedium wurden unter Verwendung
eines einpoligen Kopfes ausgeführt. Zusätzlich wurde während
der Wiedergabe ein externes Magnetfeld an dieses
Aufzeichnungsmedium von unmittelbar oberhalb des Kopfes angelegt.
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Wie aus Figur 10 ersichtlich ist, wurde bestätigt, daß
die aufgezeichnete Information auf dem Aufzeichnungsmedium 1
teilweise geläscht wird, wenn das externe Magnetfeld 3 Oe
beträgt. Das Ausmaß der Informationslöschung in diesem
Aufzeichnungsmedium 1 war beträchtlich, wenn das externe
Magnetfeld 10 Oe beträgt.
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Andererseits wurde bestätigt, daß kein Löschen von
aufgezeichneter Information in dem Fall der Aufzeichnungsmedien
2 und 3 stattfindet, auch wenn das externe Magnetfeld 10 Oe
beträgt. Auf der Basis der Resultate des vorstehend
beschriebenen Versuchs [1] zeigt Figur 11 eine Beziehung zwischen dem
Verhältnis des kleinsten wiedergegebenen Ausgangssignals zum
durchschnittlich wiedergegebenen Ausgangssignal von einer
Spurumdrehung entsprechend einer Umdrehung des
Aufzeichnungsmediums und der Permeabilität der weichmagnetischen
Unterschicht. Wie durch eine Linie 1 in Figur 11 angegeben ist,
beträgt dieses Verhältnis 100%, wenn die Permeabilität 800
oder weniger ist, und es ist zu erkennen, daß kein Löschen
von aufgezeichneter Information unter dieser Bedingung
stattfindet.
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Entsprechend ist es, um das Löschen von aufgezeichneter
Information bedingt durch das Streumagnetfeld zu
unterdrükken, angestrebt, die Permeabilität der weichmagnetischen
Unterschicht auf 800 oder geringer einzustellen, was deutlich
geringer ist als die Permeabilität von 1500, die allgemein in
einem vergleichbaren herkömmlichen Aufzeichnungsmedium
verwendet wird.
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Wie jedoch aus Figur 10 erkennbar ist, trat für die
Aufzeichnungsmedien 2 und 3 ein weiteres Problem auf. Das heißt,
daß das wiedergegebene Ausgangssignal abnahm, wenn die
Permeabilität der weichmagnetischen Unterschicht auf 800 oder
weniger eingestellt wird. Es wird angestrebt, dieses Problem zu
lösen.
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Nachfolgend wird ein Versuch [2] beschrieben, der auf
die Beziehung der Dicke der weichmagnetischen Unterschicht
und des wiedergegebenen Ausgangssignals bezogen ist, wenn die
Permeabilität der weichmagnetischen Unterschicht in der
Größenordnung von 100 eingestellt wird.
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Wie Figur 12 zeigt, wurde die Permeabilität der
weichmagnetischen Unterschicht so gewählt, daß sie 100 ist, und zwei
Arten von Senkrechtmagnetaufzeichnungsmedien 4 und 5 mit
einer Dicke von 0,5 µm bzw. 2 µm wurden hergestellt. Ein
weiteres Senkrechtmagnetaufzeichnungsmedium 6 wurde hergestellt,
in welchem die weichmagnetische Unterschicht eine
Permeabihtät von 50 und eine Dicke von 20 µm hat.
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Die Aufzeichnung und Wiedergabe von Information auf
diesen Aufzeichnungsmedien wurde unter Verwendung eines
einpoligen Kopfes ausgeführt. Zusätzlich wurde während der
Wiedergabe ein externes Magnetfeld von 10 Oe an diese
Aufzeichnungsmedien von unmittelbar oberhalb des Kopfes angelegt. Zwei
wichtige Tatsachen wurden aus diesem Versuch [2] bestätigt.
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Zunächst findet, wie in dem vorstehend beschriebenen
Versuch [1] bestätigt, kein Löschen von aufgezeichneter
Information in dem Fall der Aufzeichnungsmedien 4, 5 und 6
statt.
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Zweitens wurde bestätigt, daß das wiedergegebene
Ausgangssignal zunimmt, wenn die Dicke der weichmagnetischen
Unterschicht auf 2 µm oder 20 µm eingestellt ist, welche Werte
deutlich größer sind als die Dicke von 0,5 µm, die allgemein
in einem vergleichbaren herkömmlichen Aufzeichnungsmedium
verwendet wird.
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Auf der Basis der Resultate von Versuch [2] zeigt Figur
13 die Beziehung zwischen der Aufzeichnungseffizienz
(effektive Nutzung der magnetomotorischen Kraft des Kopfes)
und der Dicke der weichmagnetischen Unterschicht. In Figur 13
zeigt eine Linie II die Beziehung in dem Fall, in dem die
Permeabilität der weichmagnetischen Unterschicht 1500 ist,
und eine Linie III zeigt die Beziehung für den Fall, in dem
die Permeabilität der weichmagnetischen Unterschicht 100 ist.
Aus der Linie II ist zu erkennen, daß die
Aufzeichnungseffizienz 30 % beträgt, wenn die Permeabilität 1500 ist und die
Dicke der weichmagnetischen Unterschicht 0,5 mm beträgt, wie
im typischen Fall eines herkömmlichen Aufzeichnungsmediums.
Andererseits kann aus der Linie III erkannt werden, daß die
Aufzeichnungseffizienz allmählich zunimmt, wenn die
Permeabilität 100 ist und die Dicke der weichmagnetischen
Unterschicht unter 4 µm beträgt, und daß die
Aufzeichnungseffizienz die herkömmliche Aufzeichnungseffizienz von 30 %
übersteigt, wenn die Dicke der weichmagnetischen Unterschicht 4
µm übersteigt. Desweiteren wurde, obgleich die
Aufzeichnungseffizienz annähernd 25 % beträgt und nicht ausreichend ist,
wenn die Dicke der weichmagnetischen Unterschicht 0,5 µm ist,
bestätigt, daß die Aufzeichnungseffizienz annähernd 28 % und
zufriedenstellend wird, wenn die Dicke annähernd 1 µm ist.
Ferner ist es unter dem Gesichtspunkt der
Herstellungseffizienz und der Herstellungskosten erstrebenswert, obgleich es
keinen Höchstgrenzwert der Dicke der weichmagnetischen
Schicht gibt, daß die Dicke wie im Fall des
Aufzeichnungsmediums 6 20 µm oder weniger beträgt.
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Entsprechend ist es möglich, eine gewünschte
Aufzeichnungseffizienz zu erzielen, die derjenigen des herkömmlichen
Aufzeichnungsmediums vergleichbar ist, wenn die Permeabilität
und Dicke der weichmagnetischen Unterschicht jeweils im
Bereich von 50 bis 800 bzw. von 1 µm bis 50 µm eingestellt
werden.
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Daher ist es gemäß den beschriebenen Ausführungsformen
nicht nur möglich, das Löschen von aufgezeichneter
Information auf dem Aufzeichnungsmedium zu unterdrücken, sondern
ebenfalls möglich, eine ausreichend hohe Aufzeichnungseffizienz
zu erzielen. Als Resultat werden die Zuverlässigkeit und die
Leistungsfähigkeit der aufgezeichneten Information auf dem
Aufzeichnungsmedium stark verbessert.
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Das Aufzeichnungsmedium in einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung muß nicht notwendigerweise die Form
einer Platte haben. Ähnliche Effekte sind auch erzielbar,
wenn die vorliegende Erfindung auf andere Arten von
Aufzeichnungsmedien angewendet wird, wie etwa Senkrechtmagnetband.
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Darüberhinaus sind die für das Substrat, die
weichmagnetische Unterschicht und die magnetische Aufzeichnungsschicht
verwendeten Materialien nicht auf die vorstehend
beschriebenen beschränkt.
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Beispielsweise kann das Substrat aus einem starren
Material oder einem flexiblen Material hergestellt werden. Das
starre Material kann aus einer Gruppe ausgewählt werden, die
verstärktes Glas, Aluminium, nickelbeschichtetes Aluminium,
einer Alumitbearbeitung unterzogenes Aluminium, Keramik
(Aluminiumoxid und dergleichen) und mit Glas glasierte
Keramik einschließt. Das flexible Material kann ausgewählt sein
aus einer Gruppe, die organische Folie, wie etwa Polyimid und
Polyethylennaphtalen, einschließt.
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Die weichferromagnetische Unterschicht kann aus einem
Material hergestellt werden, das ausgewählt ist aus einer
Gruppe, die Ni, NiFe, Co, CoZr-Systemmaterialien, CoFe, Fe,
FeN, FeSiAl und FeSiAlN einschließt. Zu den
CoZr-Systemmaterialien zählen CoZrCr, CoZrNb und dergleichen.
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Die magnetische Aufzeichnungsschicht kann aus einem
Material hergestellt sein, das ausgewählt ist aus einer Gruppe,
die Co-Systemmaterialien, FeCoO, CoNiReP, Ba-Ferrit und
dergleichen enthält. Die Co-Systemmaterialien schließen CoCr,
CoCrTa und dergleichen ein, von welchen jedes Co und
mindestens eines aus Cr, Mo, V, W, Cu, Al, Ti, Ru, Rh, Re, Os, Ir,
Nb, Ta, Zr und Pt enthält.