[go: up one dir, main page]

DE69024900T2 - Katalytische Oxidation von Ammoniak - Google Patents

Katalytische Oxidation von Ammoniak

Info

Publication number
DE69024900T2
DE69024900T2 DE1990624900 DE69024900T DE69024900T2 DE 69024900 T2 DE69024900 T2 DE 69024900T2 DE 1990624900 DE1990624900 DE 1990624900 DE 69024900 T DE69024900 T DE 69024900T DE 69024900 T2 DE69024900 T2 DE 69024900T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ammonia
alumina
catalyst
gas
support
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1990624900
Other languages
English (en)
Other versions
DE69024900D1 (de
Inventor
Minoru Asanuma
Tsutomu Shikada
Yokudo Tachibana
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JFE Engineering Corp
Original Assignee
Nippon Kokan Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nippon Kokan Ltd filed Critical Nippon Kokan Ltd
Publication of DE69024900D1 publication Critical patent/DE69024900D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69024900T2 publication Critical patent/DE69024900T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/34Purifying combustible gases containing carbon monoxide by catalytic conversion of impurities to more readily removable materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/74General processes for purification of waste gases; Apparatus or devices specially adapted therefor
    • B01D53/86Catalytic processes
    • B01D53/8621Removing nitrogen compounds
    • B01D53/8634Ammonia

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Exhaust Gas Treatment By Means Of Catalyst (AREA)

Description

  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur katalytischen Oxidation von Ammoniak, und insbesondere betrifft sie ein Verfahren zur katalytischen Oxidation von Ammoniak, bei dem Ammoniak, gewonnen aus Koksofengas, mit einem speziellen Katalysator im fluidisierten Zustand in Gegenwart von Sauerstoffgas, wie es z.B. in Luft enthalten ist, in Kontakt gebracht wird, wobei der Ammoniak zu Stickstoffgas und Wasser zersetzt wird.
  • Das Gas, das in einem Koksofen gebildet wird, enthält 6 bis 10 g/Nm³ Ammoniak. Da Ammoniak sowohl Rohrleitungssysteme korrodiert als auch infolge der Verbrennung des Koksofengases zur Bildung von NOx führt, ist es erforderlich, den Ammoniak zu entfernen. Ein herkömmliches Verfahren zum Entfernen von Ammoniak aus Koksofengas (KOG) wird durchgeführt, indem das KOG mit verdünnter Schwefelsäure gewaschen wird, um den Ammoniak als Ammoniumsulfat zurückzugewinnen. Die Nachfrage an Ammoniumsulfat als Düngemittel ist jedoch deutlich zurückgegangen und der Verkaufspreis ist dementsprechend gesunken. Folglich ist der Marktwert außerordentlich gering und das Verfahren zur Rückgewinnung von Ammoniak durch Herstellung von Ammoniumsulfat ist heutzutage vom industriellen Standpunkt aus betrachtet praktisch wertlos. Heutzutage ist das Verfahren zur Herstellung von Ammoniumsulfat zurückgedrängt und durch andere Verfahren ersetzt worden, wie z.B. durch das Phosam-Verfahren, bei dem hochreiner flüssiger Ammoniak hergestellt wird, das Koppers-Verfahren, bei dem Ammoniak abgetrennt und nachfolgend direkt verbrannt wird, oder das Carl Still-Verfahren, bei dem Ammoniak in Gegenwart eines Katalysators verbrannt wird. Bei dem Carl Still-Verfahren (Aromatics, Band 29, Nr. 6, 5. 7 bis 12, 1977) wird der Ammoniak im KOG mit Hilfe von Wasser oder einer wäßrigen Ammoniaklösung absorbiert, und die wäßrige Ammoniaklösung wird destilliert, wobei Ammoniakdampf verdampft. Der Ammoniakdampf wird vollständig in einem Verbrennungsofen verbrannt, wobei Ammoniak bei etwa 1000ºC zusammen mit dem KOG und Luft in Gegenwart eines Katalysators zersetzt wird. Die Wärme des Abgases aus dem Verbrennungsofen wird zurückgewonnen, und dann wird das Abgas in die Atmosphäre abgeleitet. Die gewöhnlichen Verfahren haben jedoch die folgenden Nachteile. Bei den herkömmlichen Verbrennungsverfahren ist es erforderlich, hitzebeständige Materialien für den Reaktor zu verwenden. Weiterhin ist es im Falle der direkten Verbrennung schwierig, die Bildung von NOx zu unterbinden. Andererseits werden im Falle der katalytischen Verbrennung extreme Reaktionsbedingungen angewandt, verglichen mit gewöhnlichen katalytischen Umsetzungen, und der verwendete Katalysator ist daher ein spezieller hitzebeständiger Katalysator. Die Konzentration des gebildeten NOx ist hoch und beträgt etwa 50 ppm.
  • Die FR-A-2 189 320 beschreibt ein Verfahren zum Entfernen von Ammoniak und organischen Verunreinigungen aus dem Abwasser einer Anlage zur Herstellung von Ammoniak, umfassend das Oxidieren des Ammoniaks und der organischen Verunreinigungen durch Inkontaktbringen dieser Bestandteile mit einem Katalysator für die Oxidation bei einer Temperatur im Bereich von 200 bis 760ºC.
  • Aus der FR-A-2 327 814 ist ein Verfahren zur Behandlung eines Abgases, enthaltend gasförmigen Ammoniak und gasförmigen Sauerstoff, bekannt, umfassend die Verwendung eines Katalysators, der im wesentlichen aus Oxiden von Titan und Kupfer und einer Verbindung, ausgewählt aus den Oxiden von Molybdän, Wolfram, Vanadin, Eisen, Cer oder Gemischen davon, besteht, und das Inkontaktbringen des Abgases mit dem Katalysator bei einer Raumgeschwindigkeit von 1.000 bis 100.000 h&supmin;¹ bei einer Temperatur von etwa 300 bis 400ºC, um Stickstoff und Wasser zu erhalten.
  • Die katalytische Oxidation von Ammoniak, bei der ein gasförmiges Gemisch, enthaltend Ammoniak und entweder Luft oder Sauerstoff, bei erhöhter Temperatur von 550 bis 650ºC durch Teilchen eines Katalysators, umfassend ein oder mehrere Metall(e) der Platingruppe, geleitet wird, ist aus der GB-A- 2 009 120 bekannt. Bei diesen Verfahren wird das Gemisch mit einer solchen Fließgeschwindigkeit durch die Teilchen geleitet, daß die Teilchen eine Wirbelschicht bilden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Behandlung von Ammoniak bereitzustellen, bei dem die Bildung von NOx unterbunden wird, das kostengünstig ist und bei dem weder ein hitzebeständiges Material für den Reaktor noch ein spezieller hitzebeständiger Katalysator benötigt werden.
  • Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe mit einem Verfahren zur Zersetzung eines wäßrigen Ammoniakdampfes, der aus Koksofengas gewonnen wird, durch katalytische Oxidation in Gegenwart von sauerstoffgas, wobei das Konzentrationsverhältnis des Sauerstoffgases zum Ammoniak (O&sub2;/NH&sub3;) mehr als 0,75 beträgt, gelöst, wobei das Verfahren das Inkontaktbringen eines Katalysators, der mindestens Kupferoxid und/oder Vanadinoxid, aufgebracht auf einem Träger, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Aluminiumoxid, Silikagel, Siliciumoxid- Aluminiumoxid und Aluminiumoxid-Titanoxid, enthält, mit dem Ammoniakdampf im fluidisierten Zustand bei einer Reaktionstemperatur von 400 bis 600ºC umfaßt. Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht eines Beispiels für den Reaktor, der in dem Verfahren der Erfindung verwendet wird.
  • Der wirbelschichtkatalysator, der in der Erfindung verwendet wird, muß eine hohe Festigkeit und eine große spezifische Oberfläche besitzen, und aus diesem Grund wird der Katalysator bevorzugt hergestellt, indem der katalytisch aktive Bestandteil auf einem Träger mit hoher Festigkeit und einer hohen spezifischen Oberfläche aufgebracht wird. Aus diesem Grund wird der Träger aus einem Material aus der Gruppe, bestehend aus Aluminiumoxid, Silikagel, Siliciumoxid-Aluminiumoxid und Aluminiumoxid-Titanoxid, ausgewählt, wobei Aluminiumoxid, auf dem Titanoxid aufgebracht oder abgeschieden ist, bevorzugt ist.
  • Im Falle des Trägers aus Aluminiumoxid-Titanoxid kann das Aluminiumoxid, das für die Herstellung dieses Trägers verwendet wird, gewöhnliches für die Herstellung von Katalysatoren verwendetes Aluminiumoxid sein, und das Verhältnis des Titanoxids zum Aluminiumoxid beträgt bevorzugt 0,01 bis 0,5, insbesondere bevorzugt 0,02 bis 0,3, bezogen auf das Gewicht. Zur Herstellung des Trägers werden klassierte Aluminiumoxid- Körner mit einer geeigneten wäßrigen Lösung eines Titansalzes imprägniert. Das Titansalz muß wasserlöslich sein und kann entweder ein Salz einer anorganischen Säure oder ein Salz einer organischen Säure sein. Ein geeignetes Titansalz ist Titansulfat. Eine Konzentration des Titansalzes von etwa 0,1 bis 1,5 M ist bevorzugt. Nachdem die Lösung des Titansalzes ausreichend in die Poren des Aluminiumoxids eingedrungen ist, wird, falls erforderlich, die überschüssige Lösung entfernt, und dann wird das erhaltene Produkt getrocknet. Wenn das Wasser auf der Oberfläche des Aluminiumoxids verdampft ist, d.h., wenn die Gesamtmenge der Lösung des Titansalzes in den Poren des Aluminiumoxids konzentriert ist, wird das Aluminiumoxid mit einer Lösung einer Base in Kontakt gebracht. Die Base reagiert mit dem Säureanteil des Titansalzes, wobei ein wasserlösliches Salz entsteht, und die Base selbst wird beim Kalzinieren durch thermische Zersetzung und anschließendes Verdampfen entfernt. Bevorzugte Basen sind z.B. Ammoniak, Harnstoff und organische Basen, und Ammoniak ist insbesondere bevorzugt. Die geeignete Konzentration der Base beträgt etwa 0,5 bis 3 N. Bei der Zugabe der Lösung der Base wird die Lösung des Titansalzes in den Poren des Aluminiumoxids hydrolysiert und Titanhydroxid wird auf der Oberfläche der Poren abgeschieden. Das Aluminiumoxid wird mit Wasser, wie z.B. mit durch Ionenaustausch gereinigtem Wasser, gewaschen, um die Ionen der Base und die Ionen der Säure zu entfernen, und dann getrocknet und nachfolgend kalziniert. Das Kalzinieren kann in der Atmosphäre durchgeführt werden, und die Temperatur beim Kalzinieren von etwa 300 bis 600ºC führt zu einer Umwandlung des Titanhydroxids (Ti(OH)&sub4;) in Titandioxid (TiO&sub2;) und zum Pyrolysieren der Base, die dann verdampft.
  • Der katalytisch aktive Bestandteil ist Kupferoxid oder Vanadinoxid oder ein Gemisch davon. Das Kupferoxid ist CuO, Cu&sub2;O oder ein Gemisch davon. Das Vanadinoxid ist V&sub2;O&sub5; und kann V&sub2;O&sub4; oder dergleichen enthalten. Der Gesamtgehalt von Kupferoxid und Vanadinoxid beträgt bevorzugt 1 bis 60 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 1 bis 30 Gew.-%.
  • Zum Auftragen des Kupferoxids und des Vanadinoxids auf den Träger können gewöhnliche Imprägnierungsverfahren unter Verwendung eines löslichen Salzes eines jeden Metalls verwendet werden. Im Falle von Kupferoxid wird das Trägermaterial in einer wäßrigen Lösung eines wasserlöslichen Kupfersalzes impragniert, dessen Säureanteil pyrolysiert wird, um zu verdampfen, wie z.B. Kupfernitat. Ähnlich wird im Falle von Vanadinoxid das Trägermaterial in einer wäßrigen Lösung eines Vanadats imprägniert, dessen Basenanteil pyrolysiert wird, um zu verdampfen, wie z.B. Ammoniumvanadat. Wenn sowohl Kupferoxid als auch Vanadinoxid auf dem gleichen Träger aufgebracht werden, kann entweder eines dieser Oxide zuerst aufgebracht werden oder beide Oxide können gleichzeitig unter Verwendung einer gemischten Lösung aufgebracht werden. Neben Kupferoxid und Vanadinoxid können ebenfalls andere Metalloxide oder -verbindungen aufgebracht werden.
  • Die wie oben beschrieben hergestellte Katalysatorzusammensetzung wird 12 bis 36 h lang in Luft bei 90 bis 150ºc getrocknet, und, falls erforderlich, dann entsprechend einem herkömmlichen Verfahren kalziniert. Das Kalzinieren wird bevorzugt durchgeführt, indem das Material in Stickstoffgas oder Luft 1 bis 10 h lang auf 350 bis 600ºC erwärmt wird.
  • Der Katalysator wird in einem Wirbelschichtreaktor verwendet. Die Korngröße kann entsprechend z.B. den Reaktionsbedingungen variiert werden, und die Körner können in Form eines Pulvers oder in Form von sphärischen, zerkleinerten oder granulierten Teilchen mit einem Durchmesser im Bereich von Millimetern vorliegen.
  • Der Ammoniak, der in dem Verfahren der Erfindung behandelt wird, wird aus einem Koksofen gewonnen. Das Gewinnungsverfahren kann ein herkömmliches Verfahren sein, und eine Absorption durch Wasser, wäßrige Schwefelsäurelösung oder wäßrige Phosphorsäurelösung kann angewandt werden. Die Zusammensetzung des gewonnenen Ammoniakdampfes beträgt z.B. etwa 10 bis 25% Ammoniak, etwa 2 bis 10% Kohlendioxidgas und etwa 60 bis 90% Wasserdampf.
  • Sauerstoffgas wird dem Ammoniakdampf zugegeben, der aus dem KOG gewonnen wurde und der durch katalytische Oxidation zersetzt wird. Wenn Luft als Sauerstoffquelle verwendet wird, wird ein geeignetes Mischungsverhältnis von Luft zu Ammoniakdampf so eingestellt, daß das Konzentrationsverhältnis von Sauerstoff zu Ammoniak (O&sub2;/NH&sub3;) der Gasmischung mehr als 0,75 beträgt, bevorzugt 0,75 bis 1,5.
  • Bezüglich der Reaktionsbedingungen beträgt die Reaktionstemperatur 400 bis 600ºC, bevorzugt 500 bis 550ºC. Der Reaktionsdruck ist nicht besonders beschränkt und kann gewöhnlicher Druck, Überdruck oder Unterdruck sein, z.B. im Bereich von 5 x 10&sup4; bis 100 x 10&sup4; Pa (0,5 bis 10 Atm).
  • Bei dem Verfahren der Erfindung wird Ammoniakgas durch katalytische Oxidation zersetzt, wobei N&sub2; und H&sub2;O entstehen. Entsprechend den Bedingungen bei der katalytischen Umsetzung kann eine kleine Menge an Stickstoffoxid wie z.B. N&sub2;O als Nebenprodukt entstehen. Die Reaktionstemperatur ist mit 400 bis 600ºC gering und die gebildete Menge an NOx ist extrem gering, bedingt durch die Verwendung des Kupferoxid- und/oder Vanadinoxidkatalysators. Die Durchführung der oxidativen Zersetzung von Ammoniak in einem Wirbelschichtverfahren anstelle in einem Festbettverfahren ist aus den folgenden Gründen vorteilhaft. Da die Reaktionswärme, erzeugt durch die oxidative Zersetzung von Ammoniak, verteilt wird, tritt eine örtliche Erwärmung der Katalysatorschicht nicht auf und die Reaktionstemperatur kann leicht konstant gehalten und gesteuert werden. Da der Kontakt des Reaktionsgases mit dem Katalysator effizient erfolgt, ist die Geschwindigkeit der oxidativen Zersetzung von Ammoniak hoch. Da die Reaktion bei einer geringen Temperatur fortschreitet und da die Reaktionstemperatur gleichmäßig ist, wird die Entwicklung von NOx unterbunden. Da weiterhin die Konzentration an Ammoniak erhöht werden kann, kann der Reaktor kompakt gestaltet werden.
  • BEISPIELE Beispiel 1
  • Der Katalysator wurde wie folgt hergestellt. 150,0 g einer 24 Gew.-%igen wäßrigen Lösung von Titansulfat (Ti(SO&sub4;)&sub2;) wurden in etwa 200 ml Wasser gelöst und 48,0 g Aluminiumoxid ("DC- 2282", Dia Catalyst), klassiert auf 75 bis 106 um Teilchendurchmesser, wurden in der Lösung suspendiert. Der Wasseranteil der Suspension wurde auf einem Wasserbad verdampft und der Rückstand wurde in 300 ml einer wäßrigen Ammoniaklösung mit einer Konzentration von 1 Mol/l gegeben. Nach 30-minütigem Stehenlassen wurde das Aluminiumoxid gewaschen, bis keine Ammoniumionen und Sulfationen mehr nachgewiesen werden konnten. Danach wurde das Aluminiumoxid 24 h lang an Luft bei 120ºC getrocknet und dann 3 h lang bei 500ºC in Luft behandelt, um einen TiO&sub2;-Al&sub2;O&sub3;-Träger zu erhalten (das Gewichtsverhältnis von TiO&sub2; : Al&sub2;O&sub3; betrug 1 : 9).
  • 47,5 g des TiO&sub2;-Al&sub2;O&sub3;-Trägers wurden in eine wäßrige Lösung gegeben, hergestellt durch Lösen von 3,21 g Ammoniummetavanadat (NH&sub4;VO&sub3;) und 7,0 g Oxalsäure ((COOH)&sub2;) in etwa 300 ml Wasser, und bis zur Trockenheit verdampft. Der Rückstand wurde 24 h lang bei 120ºC getrocknet und 3 h lang bei 500ºC in Luft kalziniert. Nachfolgend wurden 40 g des kalzinierten Materials in eine wäßrige Lösung gegeben, hergestellt durch Lösen von 6,07 g Kupfernitrat (Cu(NO&sub3;)&sub2;) in 300 ml Wasser, und bis zur Trockenheit verdampft. Nach dem Trocknen wurde das getrocknete Material 3 h lang in Luft bei 500ºC kalziniert, um den gewunschten Katalysator mit einer Zusammensetzung mit einem Gewichtsverhältnis von CuO : V&sub2;O&sub5; : TiO&sub2; : Al&sub2;O&sub3; = 5 : 5 : 18 : 72 zu erhalten.
  • Der in Fig. 1 gezeigte Reaktor wurde verwendet. Der Reaktor 1 war aus Siliciumoxid hergestellt und hatte eine zylindrische Form mit zwei Durchmesserbereichen. Der untere Teil war ein Bereich 3 mit kleinem Durchmesser mit einem Innendurchmesser von 13 mm, um die Fluidisation des Katalysators 2 durch Erhöhung der Fließgeschwindigkeit des Gases zu erhöhen. Der obere Teil war ein Bereich 4 mit großem Durchmesser mit einem Innendurchmesser von 41 mm, um das Entweichen des Katalysators durch Verringerung der Fließgeschwindigkeit des Gases zu verhindern. Die Gesamthöhe betrug 550 mm und die Höhe des Bereichs 4 mit großem Durchmesser, umfassend den erweiternden Teil, betrug 190 mm. Der Bereich 3 mit kleinem Durchmesser war durch die Absetzgrube 5 (catch basin portion) unterteilt, die aus einem Glasfilter bestand, um das Herabfallen des Katalysators zu verhindern, etwas höher angeordnet als der Mittelpunkt, und die Höhe des Teils oberhalb der Absetzgrube 5 betrug 120 mm. Ein Abzweigungsrohr 6 war mit dem Teil verbunden, der unterhalb der Absetzgrube 5 lag. Ammoniakdampf wurde durch die untere Öffnung am Ende des Bereichs mit kleinem Durchmesser eingeleitet, während Luft durch das Abzweigungsrohr 6 zugeführt wurde. Ein Auslaßrohr 7 für das Reaktionsgas war in der Nähe des oberen Endes des Bereichs 4 mit großem Durchmesser angebracht, und ein Probeentnahmerohr 8 war mit dem Auslaßrohr 7 verbunden. Das obere Ende des Bereichs 4 mit großem Durchmesser war verschlossen, und ein Schutzrohr 9 zum Einführen eines Thermoelementes zur Messung der Temperatur erstreckte sich vom Mittelpunkt des geschlossenen oberen Endes bis in die Nähe der Absetzgrube 5.
  • 2,5 ml des obengenannten Katalysators und 3,0 ml des obengenannten TiO&sub2;-Al&sub2;O&sub3; wurden in den obengenannten in Fig. 1 gezeigten Wirbelschichtreaktor gegeben. Ammoniakdampf mit einer Temperatur von 80ºC und mit der in Tabelle 1 gezeigten Zusammensetzung wurde durch die Öffnung am unteren Ende des Bereichs mit kleinem Durchmesser mit einer Fließgeschwindigkeit von 395 ml/min zugeführt, und 84 ml/min Sauerstoffgas mit einer Temperatur von 25ºC und 750 ml/min Heliumgas mit einer Temperatur von 25ºC wurden über das Abzweigungsrohr 6 zugeführt. Nach dem Vorheizen wurde die Umsetzung bei einer Reaktionstemperatur von 524ºC unter Atmosphärendruck durchgeführt. Die Raumgeschwindigkeit, umgerechnet in die bei gewöhnlicher Temperatur, betrug 28.000 ml/ml h. Tabelle 1 Bestandteil Konzentration NH&sub3; CO&sub2; H&sub2;O H&sub2;S Schwefelsäure-Nebel Phenole Vol.-%
  • Die Reaktionsprodukte und nicht umgesetzte Materialien wurden mittels Gaschromatographie und einem Chemilumineszenz-NO/NOx- Meßgerät analysiert, und die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • Beispiele 2 bis 5
  • Die Umsetzungen wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, jedoch wurden die Reaktionstemperatur und das Verhältnis O&sub2;/NH&sub3; variiert.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengefaßt.
  • Beispiel 6
  • 3 ml des in Beispiel 1 hergestellten Katalysators wurden in den gleichen Reaktor eingebracht, der in Beispiel 1 verwendet wurde. Derselbe Ammoniakdampf mit einer Temperatur von 80ºC und mit der in Tabelle 1 gezeigten Zusammensetzung wurde durch die Öffnung am unteren Ende mit einer Fließgeschwindigkeit von 553 ml/min zugeführt, und 670 ml/min Luft mit einer Temperatur von 25ºC wurden über das Abzweigungsrohr 6 zugeführt. Nach dem Vorheizen wurde die Umsetzung bei einer Reaktionstemperatur von 529ºC unter Atmosphärendruck durchgeführt. Die Raumgeschwindigkeit, umgerechnet auf die bei gewöhnlicher Temperatur, betrug 25.500 ml/ml h.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 2 Beispiel O&sub2;/NH&sub3; (molares Verhältnis) Reaktionstemperatur (ºC) Umsetzung von NH&sub3; (%) NOx-Konzentration (ppm)

Claims (6)

1. Verfahren zur Zersetzung eines wäßrigen Ammoniakdampfes, der aus Koksofengas gewonnen wird, durch katalytische Oxidation in Gegenwart von Sauerstoffgas, wobei das Konzentrationsverhältnis des Sauerstoffgases zum Ammoniak (O&sub2;/NH&sub3;) mehr als 0,75 beträgt, wobei das Verfahren das Inkontaktbringen eines Katalysators, der mindestens Kupferoxid und/oder Vanadinoxid, aufgebracht auf einen Träger, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Aluminiumoxid, Silikagel, Siliciumoxid-Aluminiumoxid und Aluminiumoxid-Titanoxid, enthält, mit dem Ammoniakdampf im fluidisierten Zustand bei einer Reaktionstemperatur von 400 bis 600ºC umfaßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin der Träger ausgewählt ist aus Aluminiumoxid, Silikagel und Siliciumoxid-Aluminiumoxid.
3. Verfahren nach Anspruch 1, worin der Träger ein Aluminiumoxid-Titanoxid-Träger ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, worin das Gewichtsverhältnis von Titanoxid zu Aluminiumoxid 0,01 bis 0,5 beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Kupferoxid CuO, Cu&sub2;O oder ein Gemisch davon ist und das Vanadinoxid V&sub2;O&sub5; oder ein Gemisch von V&sub2;O&sub5; und V&sub2;O&sub4; ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, worin der Reaktionsdruck 5x10&sup4; bis 100x10&sup4; Pa (0,5 bis 10 Atm) beträgt.
DE1990624900 1989-10-05 1990-10-05 Katalytische Oxidation von Ammoniak Expired - Fee Related DE69024900T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP26071389A JPH03122010A (ja) 1989-10-05 1989-10-05 アンモニアの接触酸化分解方法

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69024900D1 DE69024900D1 (de) 1996-02-29
DE69024900T2 true DE69024900T2 (de) 1996-05-30

Family

ID=17351725

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1990624900 Expired - Fee Related DE69024900T2 (de) 1989-10-05 1990-10-05 Katalytische Oxidation von Ammoniak

Country Status (4)

Country Link
EP (1) EP0421468B1 (de)
JP (1) JPH03122010A (de)
CA (1) CA2026943A1 (de)
DE (1) DE69024900T2 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2717461B1 (fr) * 1994-03-21 1996-05-15 Omnium Traitement Valorisa Procédé intégré de traitement d'effluents industriels et/ou urbains contenant des composés azotés et une proportion importante de matière organique en suspension.
FI98926C (fi) * 1994-10-05 1997-09-10 Valtion Teknillinen Menetelmä ammoniakin poistamiseksi kaasutuskaasusta
CN1049161C (zh) * 1995-04-13 2000-02-09 南京化学工业(集团)公司催化剂厂 高温镍/氧化镁催化剂及其制备方法
CN111450698B (zh) * 2020-04-09 2022-05-27 山东迅达化工集团有限公司 一种含氨气流的选择性氧化净化处理方法
CN114250092B (zh) * 2022-01-12 2023-04-25 清华大学 一种用于减排低浓度可燃气体的系统和方法

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3812236A (en) * 1972-06-22 1974-05-21 Standard Oil Co Removal of ammonia and organic impurities from an ammonia plant effluent
FR2327814A1 (fr) * 1975-10-15 1977-05-13 Hitachi Ltd Procede pour traiter par catalyse un gaz d'echappement renfermant de l'ammoniac gazeux et de l'oxygene gazeux.
US4273749A (en) * 1977-06-03 1981-06-16 Hitachi, Ltd. Refining process of hot gas containing hydrogen sulfide and ammonia
GB2009120B (en) * 1977-07-22 1982-07-14 Johnson Matthey Co Ltd Catalysis
SE459584B (sv) * 1987-10-02 1989-07-17 Studsvik Ab Foerfarande foer foeraedling av raagas framstaelld ur ett kolhaltigt material

Also Published As

Publication number Publication date
DE69024900D1 (de) 1996-02-29
EP0421468B1 (de) 1996-01-17
CA2026943A1 (en) 1991-04-06
EP0421468A1 (de) 1991-04-10
JPH03122010A (ja) 1991-05-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2948163C2 (de) Katalysator zur Herstellung von Phthalsäureanhydrid
DE2414333C3 (de) Verfahren zur selektiven Abtrennung von Stickstoffoxiden aus Abgasen
DE2646753C3 (de) Verfahren zur katalytischen Behandlung von Abgasen
DE2832002B2 (de) Verfahren zum Entfernen von Stickstoffoxiden aus Abgasen
DE68918345T2 (de) Katalysator, verwendbar für die selektive Reduktion von Stickstoffoxiden.
DE3877131T2 (de) Katalysator zur entfernung von stickstoffoxyden.
DE3428232A1 (de) Katalysator zur entfernung von stickoxiden aus abgasen
DE3428231A1 (de) Verfahren zur entfernung von stickoxiden aus abgasen
DE69509907T2 (de) Regenerierungsverfahren eines mit stickstoff behandelten kohlenstoffhaltigen für die entfernung von schwefelwasserstoff verwendeten materials
EP0274148B1 (de) Verfahren zur katalytischen Reduktion von in einem Gas enthaltenem NO
DE3018279A1 (de) Verfahren zur reinigung eines schwefelwasserstoff enthaltenden gases
DE69414063T2 (de) Stickstoffoxyd-zersetzender katalysator und entstickungsverfahren unter verwendung desselben
DE2433076A1 (de) Verfahren zur entfernung von stickstoffoxyden aus abgasen
DE2363865A1 (de) Verfahren zur entfernung von stickoxiden aus gasmischungen
US5139756A (en) Catalytic oxidation of ammonia
DE2617744A1 (de) Katalysator zur entfernung von stickstoffoxiden aus abgas und verfahren zu seiner verwendung
DE2504027A1 (de) Verfahren zur entfernung von stickoxiden aus abgasen
DE69024900T2 (de) Katalytische Oxidation von Ammoniak
EP0559010B1 (de) Katalysator für die Carbonylsulfid-Hydrolyse
DE2603910B2 (de) Verfahren zur katalytischen Reduktion von Stickstoffoxiden in Rauchgasen
DE3143152A1 (de) Verfahren zur katalytischen umwandlung von isobuttersaeure in das entsprechende (alpha),(beta)-aethylenisch ungesaettigte derivat
DE2321799A1 (de) Katalysatormischung zur oxidation von o-xylol oder naphthalin zu phthalsaeureanhydrid
DE3324570A1 (de) Verfahren zur reinigung von abgasen mit hydrogensulfaten
DE3821480A1 (de) Verfahren zur entfernung von stickoxiden aus verbrennungsabgasen
DE2754762A1 (de) Verfahren zur katalytischen verbrennung von schwefelwasserstoff enthaltenden abgasen und zur durchfuehrung des verfahrens geeigneter katalysator

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee