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DE69016905T2 - Katheter. - Google Patents

Katheter.

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Publication number
DE69016905T2
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catheter
section
flexible
torque transmission
glass transition
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69016905T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69016905D1 (de
Inventor
Shunichi Hayashi
Tamotsu Mitsubishi Cable Kaide
Yukio Itami Plant-Mitsu Morita
Kazuo Mitsubishi Cable Onishi
Atsushi Itami Plant-Mit Utsumi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitsubishi Cable Industries Ltd
Mitsubishi Heavy Industries Ltd
Original Assignee
Mitsubishi Cable Industries Ltd
Mitsubishi Heavy Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mitsubishi Cable Industries Ltd, Mitsubishi Heavy Industries Ltd filed Critical Mitsubishi Cable Industries Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE69016905D1 publication Critical patent/DE69016905D1/de
Publication of DE69016905T2 publication Critical patent/DE69016905T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/0043Catheters; Hollow probes characterised by structural features
    • A61M25/0054Catheters; Hollow probes characterised by structural features with regions for increasing flexibility

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Media Introduction/Drainage Providing Device (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)

Description

    Anwendungsgebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Katheter der in den Körper von Tieren einschließlich Menschen zu Behandlungs-, Diagnose- oder anderen Zwecken eingeführt wird.
  • Technischer Hintergrund
  • Katheter sind bestimmt für die Einführung in Gefäße, beispielsweise in Coronararterien, Röhren, beispielsweise die Luftröhre, Eileiter und Harnleiter, und in innere Organe, um so die Injektion oder das Abziehen von Flüssigkeiten (Fluids) zu erlauben oder einen offenen Durchgang aufrechtzuerhalten.
  • Die allgemein verwendeten flexiblen Katheter bestehen über die gesamte Länge aus einem nachgiebigen oder elastischen Material. Während sich solche flexiblen Katheter ohne Schwierigkeiten in Durchgänge oder Körperhohlräume mit verhältnismäßig einfachen Strukturen einführen lassen, lassen sie sich wegen ihrer vollständigen Flexibilität in solche mit komplizierten Strukturen nicht glatt einführen.
  • Untersuchungen haben gezeigt, daß ein Katheter, der glatt in einen Körper eingeführt werden soll, eine ausreichende Flexibilität und Elastizität an seinem Einführungsende (nachstehend als "flexibler Abschnitt" bezeichnet) und eine ausreichende Steifigkeit für die wirksame Drehmomentübertragung an seiner Basis (nachstehend als "Drehmomentübertragungs-Abschnitt" bezeichnet) aufweisen sollte.
  • Der steife (starre) Drehmomentübertragung-Abschnitt eines Katheters ist nützlich für die leichte und glatte Einführung des flexiblen Abschnittes bis in die Nähe der Target- Regionen, wie z.B. Gefäße und innere Organe. Außerdem überträgt der Drehmomentübertragungs-Abschnitt in wirksamer Weise das Drehmoment, das erzeugt wird durch Drehen eines Handgriffes des Katheters des an den Drehmomentübertragungs-Abschnitt angrenzenden nicht-eingeführten Abschnitts an dem flexiblen Abschnitt, so daß die Laufrichtung des flexiblen Abschnittes ungefähr eingestellt wird von der Nähe der Target-Regionen bis zu dem endgültigen Targetabschnitt.
  • Andererseits ist eine geeignete Flexibilität an dem flexiblen Abschnitt erforderlich. Der flexible Abschnitt würde nämlich sonst nicht leicht der Bewegung des Drehmomentübertragungs-Abschnittes folgen, die dem Drehmoment entspricht, das durch die Drehung des Handgriffes in die gewünschte Richtung und in den gewünschten Winkel erzeugt wird, wenn die Richtung und der Winkel des eingeführten Katheters nach der Einführung oder während der Einführung des Katheters eingestellt werden, oder es könnten Gewebe von Gefäßen oder inneren Organen bei der Einführung desselben verletzt werden.
  • Es wurden bereits Katheter beschrieben, die sowohl einen Drehmomentübertragungs-Abschnitt, der ein Drehmoment übertragen kann, als auch einen flexiblen Abschnitt, der flexibel ist, aufweisen. So ist beispielsweise in DE-A-2 140 755 ein Katheter vorgeschlagen, der besteht aus einem proximalen Drehmomentübertragungs-Abschnitt, der eine für die Drehmomentübertragung ausreichende Steifigkeit aufweist, und einem distalen flexiblen Abschnitt. Auch in der publizierten japanischen Patentanmeldung Nr. Sho 54-8036 "Plastikschlauch für die Verwendung für medizinische Zwecke" wird ein Katheter beschrieben, der einen flexiblen Abschnitt und einen steifen (starren) Abschnitt aufweist. Obgleich eine geeignete Flexibilität für den flexiblen Abschnitt, wie vorstehend beschrieben, erforderlich ist, führt eine durchgehende Flexibilität des flexiblen Abschnitts vor dem Einführen zu einem unerwünschten Verbiegen desselben als Folge der Reibung an der Wand der Einführungs-Führungsschläuche oder die Wand der Durchgänge in dem Körper setzt während der Einführung in die Targetregion der glatten Einführung Schwierigkeiten entgegen. Für die leichte und glatte Einführung ist daher auch eine geeignete Steifigkeit für den flexiblen Abschnitt erwünscht. Der steife flexible Abschnitt kann jedoch die Durchgänge verletzen. Das heißt mit anderen Worten, der flexible Abschnitt sollte einander widersprechende Eigenschaften aufweisen, d.h. Flexibilität und Steifigkeit.
  • Ziel dieser Erfindung ist es daher, einen verbesserten Katheter zur Verfügung zu stellen, der leicht und glatt in den Körper eingeführt werden kann, die Fähigkeit hat, ein Drehmoment wirksam auf einem flexiblen Abschnitt zu übertragen und die Innenseite des Körpers durch den flexiblen Abschnitt nicht verletzt.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Das obengenannte Ziel wird erreicht mit einem erfindungsgemäßen Katheter, der umfaßt einen proximalen Drehmomentübertragungs-Abschnitt, der eine für die Drehmomentübertragung ausreichende Steifigkeit aufweist, und einen distalen flexiblen Abschnitt, der aus einem Material hergestellt ist, das eine optimale Glasumwandlungstemperatur aufweist, um ihm die geeignete Steifigkeit vor dem Einführen und die geeignete Flexibilität nach dem Einführen zu verleihen.
  • Der erfindungsgemäße Katheter kann leicht und glatt eingeführt werden, weil sowohl der Drehmomentübertragungs-Abschnitt als auch der flexible Abschnitt eine geeignete Steifigkeit aufweisen. Nach dem Einführen wird der flexible Abschnitt durch die Körperwärme erwärmt und wird ausreichend flexibel, so daß er die Einführungswand nicht verletzt und in vorteilhafter Weise auf ein Drehmoment anspricht, das von dem Drehmomentübertragungs-Abschnitt übertragen wird.
  • Unter dem erfindungsgemäßen Katheter ist irgendeine der verschiedenen rohr- oder schlauchförmigen medizinischen Vorrichtungen zu verstehen, die zu Diagnose-, Behandlungs- oder beliebigen anderen Zwecken in den Körper eingeführt werden. Die erfindungsgemäßen Katheter haben verschiedene Funktionen je nach ihrem Verwendungszweck und es kann sich dabei handeln um Schläuche mit einem einzigen Lumen zum Evakuieren und Injizieren von Flüssigkeiten (Fluids) oder zum Führen eines anderen Katheters oder eines Führungsdrahtes, oder um Schläuche mit mehreren Lumina, die zum Evakuieren und Injizieren von Flüssigkeiten (Fluids), zum Messen der Temperatur oder des Blutdrucks, zur Durchführung eines Bluttests oder einer chemischen Analyse oder zur Verwendung als Endoskop, als Laserfaser oder als Ballon verwendet werden. Sie sind anwendbar auf die Kreislauf-, Atmungs-, Verdauungs-, Urinal- und Fortpflanzungssysteme.
  • Wie oben angegeben, umfaßt der erfindungsgemäße Katheter im Prinzip den Drehmomentübertragungs-Abschnitt und den flexiblen Abschnitt, die beide Steifigkeit und Flexibilität aufweisen. Die Länge des flexiblen Abschnitts hängt von der Struktur des Katheters und seinem Verwendungszweck ab, und sie beträgt im allgemeinen 5 bis 500 mm. Der flexible Abschnitt ist mit dem Drehmomentübertragungs-Abschnitt direkt oder, falls erforderlich, über ein Mittelstück, verbunden. Das Mittelstück hat vorzugsweise einen mittleren Elastizitätsmodul zwischen demjenigen des Drehmomentübertragungs-Abschnitts und demjenigen des flexiblen Abschnitts vor, während und nach dem Einführen. Der Katheter mit der genannten Struktur weist einen Elastizitätsmodul auf, der sich allmählich und langsam ändert von dem Drehmomentübertragungs-Abschnitt bis zu dem flexiblen Abschnitt, und dadurch werden eine leichte Einführung und eine günstige Drehmomentübertragung erzielt.
  • Die beiden Abschnitte können mittels eines Klebstoffes oder durch Anwendung von Wärme direkt miteinander verbunden werden. Wenn der Drehmomentübertragungs-Abschnitt und der flexible Abschnitt durch aufeinanderfolgendes Extrudieren jedes Materials unter Anwendung eines Extrusionsverfahrens, wie weiter unten beschrieben, gebildet werden, ändert sich das Zusammensetzungsverhältnis der beiden Materialien und der Elastizitätsmodul an der Verbindungsstelle allmählich. Auf diese Weise hat die Verbindungsstelle die günstigen Funktionen als Mittelstück.
  • In dem erfindungsgemäßen Katheter besteht der flexible Abschnitt aus einem oder mehreren organischen Polymeren mit einer Glasumwandlungstemperatur, die gleich ist der Körpertemperatur des Target-Patienten oder in der Nähe derselben liegt. Die Glasumwandlungstemperatur wird mit einem Differential-Abtastcalorimeter bei einer Temperatursteigerungsrate von 10ºC/min und in einer Stickstoffatmosphäre gemessen gemäß JIS K 7121-1987 "Verfahren zur Messung der Umwandlungstemperatur von Kunststoffen". Wenn das Material zwei oder mehr Absorptionspeaks aufweist, wird der unterste Temperatur-Peak, der eine ausreichende Flexibilität verleiht, als Glasumwandlungstemperatur des Materials festgelegt. Obgleich die ausreichende Flexibilität variiert mit dem Einführungs-Target und dem eingeführten Abschnitt, ist der Elastizitätsmodul im allgemeinen nicht höher als 4,90 x 10&sup8; N/m² (50 kgf/mm2) und insbesondere nicht höher als 9,81 x 10&sup7; N/m² (10 kgf/mm2).
  • Wenn organische Polymere erwärmt oder erhitzt werden, zeigt der Elastizitätsmodul im allgemeinen einen drastischen Abfall bei Temperaturen, die um etwa 10ºC niedriger sind als die Glasumwandlungstemperatur, und ihre Flexibilität nimmt zu. Das organische Polymer bleibt elastisch und weist eine geeignete Steifigkeit sowie eine ausreichende Flexibilität innerhalb eines Bereiches von der Glasumwandlungstemperatur bis zu Temperaturen, die um etwa 10ºC höher sind, auf. Wenn das organische Polymer über den obengenannten Temperaturbereich hinaus erhitzt wird, verliert es seine Steifigkeit und wird übermäßig flexibel. Die übermäßige Flexibilität beeinträchtigt das Ansprechen auf das übertragene Drehmoment. Das Material des flexiblen Abschnitts des Katheters weist eine Glasumwandlungstemperatur in dem Bereich zwischen t&sub0; -15ºC und t&sub0; +15ºC, vorzugsweise zwischen t&sub0; -7ºC und t&sub0; +7ºC und besonders bevorzugt zwischen t&sub0; -5ºC und t&sub0; +3ºC auf (wobei t&sub0; die Körpertemperatur des Target-Patienten ist). Wenn beispielsweise das Target ein Mensch ist (durchschnittliche Temperatur 36,5ºC), liegt die Glasumwandlungstemperatur zwischen 21,5 und 51,5ºC, vorzugsweise zwischen 29,5 und 43,5ºC und insbesondere zwischen 31,5 und 39,5ºC.
  • Wenn die Glasumwandlungstemperatur des Materials, aus dem der flexible Abschnitt besteht, niedriger ist als t&sub0; -15ºC, wird der Elastizitätsmodul zu niedrig und die Flexibilität wird zu hoch unmittelbar nach dem Einführen durch die Erwärmung durch die Körperwärme des Target-Patienten, so daß ein glattes Einführen und eine genaue Einstellung der Richtung durch ein übertragenes Drehmoment nicht möglich ist. Andererseits führt dann, wenn die Glasumwandlungstemperatur des Materials höher ist als t&sub0; +15ºC, die Körperwärme nicht zu einer ausreichenden Verringerung des Elastizitätsmoduls und dadurch kann der flexible Abschnitt die Röhrenwände in dem Körper verletzen. Bei dem Material des flexiblen Abschnitts handelt es sich vorzugsweise um ein solches mit einer Glasumwandlungstemperatur in dem obengenannten Bereich, das auch nach dem Erwärmen durch die Körperwärme des Einführungs-Targets einen Elastizitätsmodul von 9,80 x 10&sup4; bis 4,90 x 10&sup8; N/m² (0,01 bis 50 kgf/mm²), insbesondere von 9,81 x 10&sup5; bis 9,81 x 10&sup7; N/m² (0,1 bis 10 kgf/mm²), beibehält. Der flexible Abschnitt kann bestehen aus einem Material oder aus zwei oder mehr Materialien mit verschiedenen Elastizitätsmoduli und Glasumwandlungstemperaturen, wie in den Beispielen weiter unten beschrieben. Im letztgenannten Fall weist der flexible Abschnitt vorzugsweise einen Elastizitätsmodul und eine Glasumwandlungstemperatur auf, die stufenförmig oder allmählich von der Verbindungsstelle bis zu dem freien Ende abnehmen. Die verschiedenen Materialien können mittels eines Klebstoffes oder durch Anwendung von Wärme direkt miteinander verbunden werden. Ein Mittelabschnitt, in dem sich die Zusammensetzung allmählich ändert, wird vorzugsweise zwischen dem Drehmomentübertragungs-Abschnitt und dem flexiblen Abschnitt auf ähnliche Weise wie vorstehend beschrieben gebildet.
  • Der flexible Abschnitt des Katheters kann aus irgendeiner der verschiedenen chemischen Verbindungen bestehen, die eine Glasumwandlungstemperatur und einen Elastizitätsmodul aufweisen, wie vorstehend angegeben. Das verwendete Material ist beispielsweise ein Polyurethan, z.B. ein Polyätherpolyurethan und ein Polyesterpolyurethan. Bevorzugte Polyurethane sind solche mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 2 x 10&sup5; is 7 x 10&sup5;, solche, die 3 bis 60 Gew.-% des stöchiometrisch errechneten Gehalts (hier als Kristallinität definiert), harte Segmente aufweisen, die aus Diisocyanat und kurzkettigen Glycolen bestehen, bei denen es sich um Polyurethanmaterialien handelt, solche mit einer Thermoplastizität von 160 bis 210ºC Fluidisierungstemperatur, gemessen mit Hilfe einer Viskoelastizitäts-Meßvorrichtung RMS-800 (Rheometrik), oder solche, welche das obengenannte Molekulargewicht, die obengenannte Kristallinität und Fluidisierungstemperatur aufweisen.
  • Vorzugsweise werden auch verwendet Polyurethane, wie sie in der ungeprüften publizierten japanischen Patentanmeldung Nr. Sho 61-293214 und in den japanischen Patentanmeldungen Nr. Sho 63-244341 und Nr. Sho 63-260491 beschrieben sind.
  • Der flexible Abschnitt kann bestehen aus einer Mischung aus dem obengenannten Polyurethan und einem thermoplastischen organischen Polymer. Die thermoplastischen organischen Polymeren können Polyolefine, wie Polyethylene verschiedener Dichten, Polypropylene, Ethylen-Propylen-Copolymere und Ethylen-Vinylacetat-Copolymere, Polyvinylchlorid, Polyamide und verschiedene Flüssigkristall-Polymere sein. Unter den obengenannten Polymeren werden die flüssigen Polymeren, insbesondere die Flüssigkristall-Polymeren (LCP), die bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen gebildet werden, mit Vorteil verwendet. Besonders vorteilhafte LCPs sind solche, die durch Strangpressen bei niedrigen Temperaturen von nicht höher als 280ºC, vorzugsweise bei 150 bis 250ºC, und besonders bevorzugt bei 170 bis 220ºC, hergestellt worden sind. Beispiele für solche LCPs sind thermotrope flüssige Polymere, z.B. aromatische Polymere und nicht-aromatische Polymere, die aliphatische Komponenten in der Hauptkette enthalten, wobei thermotrope nicht-aromatische Flüssigkristall-Polymere bevorzugt sind. Handelsübliche Beispiele sind X7G (Formgebungstemperatur 240ºC, Eastman Kodak), Novaculates (Mitsubishi Chemical Industry, insbesondere Novaculate E310 (Formgebungstemperatur 220ºC)), Lotrun (Unitica, insbesondere Lotrun LC-3000 (Formgebungstemperatur 230ºC)) und Idemitsu LCP (Idemitsu Petrochemical Industry, insbesondere Idemitsu LCP 100 E (Formgebungstemperatur 240ºC)).
  • Polyurethan und LCP werden in einem Verhältnis von 5 bis 120 LCP auf 100 Polyurethan, vorzugsweise in einem Verhältnis von 10 bis 100:100 und besonders bevorzugt von 20 bis 60:100 miteinander gemischt (die Einheit ist hier Gew.-Teil).
  • Der Drehmomentübertragungs-Abschnitt des erfindungsgemäßen Katheters kann irgendeine beliebige Struktur haben und er kann aus irgendeinem beliebien Material hergestellt sein, das auf dem einschlägigen Gebiet bekannt ist, so lange es die Fähigkeit hat, unter der Einwirkung der Körperwärme des Target-Patienten das erforderliche Drehmoment zu übertragen. Eine bevorzugte Ausführungsform des Drehmomentübertragungs-Abschnitts wird nachstehend beispielhaft erläutert.
  • Der Drehmomentübertragungs-Abschnitt hat eine Glasumwandlungstemperatur, die um mindestens 10ºC, vorzugsweise um 15ºC und insbesondere um 20ºC, höher ist als die Körpertemperatur, und der Elastizitätsmodul beträgt mindestens 4,90 x 10&sup8; N/m² (50 kgf/mm²), vorzugsweise mindestens 5,88 x 10&sup8; N/m² (60 kgf/mm²) und besonders bevorzugt mindestens 6,86 x 10&sup8; N/m² (70 kgf/mm²). Das Material, aus dem der Drehmomentübertragungs-Abschnitt besteht, kann das gleiche sein wie dasjenige des flexiblen Abschnitts mit der obengenannten Glasumwandlungstemperatur und dem obengenannten Elastizitätsmodul. Was die Angaben über die Glasumwandlungstemperatur des Drehmomentübertragungs-Abschnitts sowie des flexiblen Abschnitts angeht, so kann sich die Glasumwandlungstemperatur um einige ºC ändern von dem Drehmomentübertragungs-Abschnitt bis zu dem flexiblen Abschnitt. So kann beispielsweise, wie in der weiter unten beschriebenen bevorzugten Ausführungsform angegeben, die Glasumwandlungstemperatur praktisch die gleiche sein über die gesamte Länge des Drehmomentübertragungs-Abschnitts und sie kann abnehmen ab der Grenze zwischen dem Drehmomentübertragungs-Abschnitt und dem flexiblen Abschnitt bis zu dem Einführungsende des flexiblen Abschnitts. Die Temperatur kann allmählich ab dem Ende des Drehmomentübertragungs-Abschnitts bis zu dem Ende des flexiblen Abschnitt abnehmen oder sie kann allmählich abnehmen von dem Mittelabschnitt des Drehmomentübertragungs-Abschnitts bis zu dem Einführungsende des flexiblen Abschnitts. Die Glasumwandlungstemperatur kann stufenweise oder tatsächlich allmählich abnehmen.
  • Der Drehmomentübertragungs-Abschnitt kann eine Struktur haben, bei der eine Schicht aus organischen Polymeren durch eine Spule oder eine Litze (ein Geflecht) von Metalldrähten verstärkt ist, wie in den Fig. 2 bis 4 dargestellt. Der verwendete Metalldraht kann einen kreisförmigen oder flachen rechteckigen Querschnitt haben. Metalldrähte mit einem flachen rechteckigen Querschnitt einer spezifischen Größe, wie weiter unten angegeben, verleihen ein ausreichendes Drehmomentübertragungs-Vermögen, ohne daß sie den Verstärkungsabschnitt, insbesondere das Geflecht, voluminös (sperrig) machen, verglichen mit denjenigen mit einem kreisförmigen Querschnitt gleicher Größe. Die flachen Metalldrähte sind daher für die Herstellung von Kathetern mit einem kleinen Durchmesser und einem hohen Drehmomentübertragungs-Vermögen bevorzugt. Da ein ausreichendes Drehmomentübertragungs-Vermögen durch Verstärkung des Drehmomentübertragungs-Abschnitts mit Metalldrähten erzielt wird, ob sie nun kreisförmig oder flach rechteckig sind, ist ein hoher Elastizitätsmodul der organischen Polymerschicht des Drehmomentübertragungs-Abschnittes nicht notwenigerweise wesentlich. Die organische Polymerschicht sollte mehr dazu dienen, die Bildung von Thromben, eine Verletzung der Einführungswand und eine Elution der Metalldrahtkomponenten, die möglicherweise verursacht werden durch die Einwirkung der Metallverstärkungen in dem Körper, verhindern. Die Metallverstärkungen sind zwischen den organischen Polymerschichten angeordnet, so daß sie nicht freiliegen. Wenn die inneren und äußeren organischen Polymerschichten und die Metallverstärkungen fest aneinander haften, kann ein höheres Drehmomentübertragungs-Vermögen erzielt werden. Während die innere Schicht zur Verhinderung des Freiliegens der Metallverstärkungen sehr dünn sein kann, beispielsweise 10 bis 150 um dick sein kann, muß die äußere Schicht eine Dicke von mindestens 100 um, vorzugsweise von 200 bis 1000 um, haben, um die rauhe Oberfläche der Metallverstärkungen abzudecken, die eine Thrombusbildung verursachen kann.
  • Bei dem Metalldraht mit einem flachen rechteckigen Querschnitt kann es sich um irgendeinen Metalldraht handeln, der dem Drehmomentübertragungs-Abschnitt ein ausreichendes Drehmomentübertragungs-Vermögen verleiht und den menschlichen Körper nicht nachteilig beeinflußt. Die verwendeten Drähte haben vorzugsweise einen Elastizitätsmodul von nicht weniger als 6,86 x 10¹&sup0; N/m² (7000 kgf/mm²) und insbesondere von nicht weniger als 9,81 x 10¹&sup0; N/m² (10 000 kgf/mm²), um dem Drehmomentübertragungs-Abschnitt eine geeignete Flexibilität zu verleihen. Zu Beispielen für die Drähte mit flachem rechteckigem Querschnitt gehören beispielsweise solche, die hergestellt worden sind durch Walzen von rostfreien Stahldrähten, Pianodrähten, Wolframdrähten und Nickel-Titan-Legierungs-Drähten zu einem flachen rechteckigen Querschnitt, solche, die hergestellt worden sind durch Walzen dieser Metalldrähte mit flachem rechteckigen Querschnitt zu solchen mit einem kleineren Querschnitt oder dgl.
  • Das vorteilhafte Aspektverhältnis (das Verhältnis von Breite zu Dicke) des Drahtes beträgt 1,5 bis 20, insbesondere 2 bis 15. Die vorteilhafte Breite des Drahtes beträgt d/5 bis d/50 und insbesondere d/7 bis d/40 (d ist der Außendurchmesser der Metallverstärkungen).
  • Wenn eine Metallverstärkung, d.h. eine Spule oder eine Litze aus Drähten, insbesondere solchen mit einem flachen, rechteckigen Querschnitt, hergestellt wird, wird jeder Draht so positioniert, daß der Neigungswinkel (spitze Winkel) zwischen jedem Draht und der Achse des Katheters 20 bis 80º, vorzugsweise 30 bis 60º, insbesondere 40 bis 55º, beträgt. Die Anzahl der Drähte mit flachem, rechteckigem Querschnitt in der Metallverstärkung beträgt 0,1 bis 20, insbesondere 0,5 bis 10 Drähte pro 1 mm Umfang (Länge πd).
  • Die Querschnittsform, die Größe und die Verwendung eines flachen rechteckigen Drahtes sind vorstehend beschrieben. Anstelle eines Drahtes können für die Metallverstärkung auch zwei oder mehr dünnere Drähte, vorzugsweise 2 bis 10 dünnere Drähte, verwendet werden. In diesem Falle hat ein Bündel von zei oder mehr dünnen Drähten das gleiche Aspektverhältnis und die gleiche Breite wie dasjenige auf einem flachen, rechteckigen Draht, wie er vorstehend beschrieben wurde. Ein Bündel von dünnen Drähten verleiht dem Drehmomentübertragungs-Abschnitt eine bessere Flexibilität als ein flacher rechteckiger Draht, während gleichzeitig ein hohes Drehmomentübertragungs-Vermögen aufrechterhalten wird.
  • Der mit dem obengenannten flachen rechteckigen Draht oder Drahbündel verstärkte Drehmomentübertragungs-Abschnitt weist ausgezeichnete Eigenschaften als Drehmomentübertragungs-Schlauch auf, sowohl mit als auch ohne den flexiblen Abschnitt.
  • Der Drehmomentübertragungs-Abschnitt umfaßt zweckmäßig einen organischen Polymerschlauch, flache, rechteckige Drahtverstärkungen, insbesondere eine Litzen (Geflecht)- Verstärkung und einen darauf aufgebrachten organischen Polymerüberzug. Die Verstärkungen sind mit dem organischen Polymerüberzug bedeckt, der vorzugsweise so dünn wie möglich ist, um den Außendurchmesser des Katheters klein zu machen. Das Beschichtungsmaterial ist vorzugsweise ein solches, das durch Anstrischauftrag aufgebracht werden kann, beispielsweise ein Vinylchloridharz, ein Polyethylen, ein Polyurethanüberzug, ein Siliconkautschuk, ein Fluorharz, wobei ein Polyurethanüberzug bevorzugt ist.
  • Der Drehmomentübertragungs-Abschnitt kann einen Temperaturkontroll- bzw. Regel-Mechanismus aufweisen, um den Elastizitätsmodul des organischen Polymerschlauches oder des Hauptkörpers des Drehmomentübertragungs-Abschnittes bei einem für eine wirksame Drehmomentübertragung ausreichenen Wert zu halten. Einzelheiten sind nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 7 beschrieben.
  • Der erfindungsgemäße Katheter weist sowohl Steifigkeit als auch Flexibilität in dem flexiblen Abschnitt auf und er hat ein Drehmomentübertragungs-Vermögen in dem Drehmomentübertragungs-Abschnitt, wie vorstehend beschrieben. Der bevorzugte Katheter sollte auch anderen Anforderungen genügen: der Einführungswinkel und die Einführungsrichtung sind leicht einstellbar und nach der Einführung können verschiedene Operationen leicht durchgeführt werden. Während Katheter mit einem kleinen Durchmesser bevorzugt sind, wenn sie in kleine Öffnungen in dem Körper eingeführt werden, sind solche mit einem großen Durchmesser in der Prxis besser geeignet für die wirksame Injektion und den wirksamen Abzug von Flüssigkeiten (Fluids), für das Öffnen des Target-Bereiches und für das Offenhalten. Der flexible Abschnitt des Katheters kann verschiedene Formen (Gestalten) haben; so ist er beispielsweise gebogen oder gekrümmt (hakenförmig), um das leichte Eindringen desselben zu erleichtern durch Änderung der Richtungen, die dem Anwendungsbereich entsprechen. Die Katheter sind bei dem Einführen vorzugsweise linear geformt, so daß sie glatt eingeführt werden können und eine geringere Wahrscheinlichkeit besteht, daß sie die Gewebe in dem Körper beschädigen.
  • Zur Herstellung von Kathetern werden daher vorzugsweise Shape-Memory-Materialen verwendet. Einem Katheter wird eine spezifische Form (Gestalt) gegeben je nach seiner Verwendung und nach seinem Anwendungsbereich. Der Katheter ist vor dem Einführen linear geformt und nimmt eine vorgegebene Form während des Einführens wieder an. Zu Beispielen dafür gehören diejenigen, bei denen der flexible Abschnitt durch die Körperwärme erwärmt wird und sich auf einen größeren Durchmesser ausdehnt, oder diejenigen, bei denen mindestens der flexible Abschnitt eine vorgegebene Form, beispielsweise eine kurvenförmige Form und eine gekürmmte (hakenförmige) Form durch die Körperwärme wieder annimmt. Die Shape-Memory-Materialien können solche sein, wie sie für den oben beschriebenen flexiblen Abschnitt verwendet werden. Polyurethane oder Mischungen von Polyurethanen und LCPs mit 30 bis 50 Gew.-% Kristallinität und einer Fluidisierungstemepratur von 170 bis 190ºC sind besonders bevorzugt wegen ihrer ausgezeichneten Shape-Memory-Eigenschaften und ihrer guten Verarbeitbarkeit.
  • Wie vorstehend beschrieben, wird der flexible Abschnitt des erfindungsgemäßen Katheters, der eine spezifische Glasumwandlungstemperatur hat, durch die Körperwärme erwärmt und erlangt so eine ausreichende Flexibilität. Der aus einem Shape-Memory-Material hergestellte Katheter nimmt durch die Körperwärme eine vorher festgelegte Form wieder an. Der Katheter kann somit einen Temperaturkontroll- bzw. -regelmechanismus aufweisen, um den Katheter von den Einflüssen freizuhalten, die auf die Körperwärme zurückzuführen sind, bis er den vorher festgelegten Bereich erreicht hat. So kann beispielsweise ein getrennter Wasserweg zum Zirkulierenlassen von Kühlwasser in dem Drehmomentübertragungs-Abschnitt des Katheters vorgesehen sein, um den Katheter während des Einführens durch zirkulierendes Wasser zu kühlen. Der Wasserweg kann in dem flexiblen Abschnitt oder auch in dem Drehmomentübertragungs-Abschnitt vorliegen, so daß kaltes oder heißes Wasser in dem Wasserweg fließt, um den flexiblen Abschnitt zu kühlen oder zu erwärmen, wie es erforderlich ist, um dem flexiblen Abschnitt die erforderliche Steifigkeit oder Flexibilität zu verleihen, oder um den flexiblen Abschnitt wieder in die vorher festgelegte Form (Gestalt) zu bringen.
  • Der flexible Abschnitt des Katheters kann einer Behandlung unterworfen werden, um ihn für Strahlung undurchlässig (radioopak) zu machen. Ein solcher Katheter ist bevorzugt, wenn die jeweilige Position des Katheters mit einem Photofluoroskop verfolgt wird. Im allgemeinen werden die folgenden drei Methoden angewendet, um den Katheter radioopak zu machen:
  • 1) dem flexiblen Abschnitt wird Bariumsulfat (BaSO&sub4;) zugesetzt, wie zur Erzielung eines Röntgenkontrasts;
  • 2) an dem flexiblen Abschnitt wird ein Gold- oder Platinring oder -draht befestigt;
  • 3) eine Polymerzusammensetzung, die Goldpulver enthält, wird auf den flexiblen Abschnitt aufgebracht.
  • Die nachstehend beschriebene Methode ist jedoch mehr bevorzugt, da sie den Katheter noch wirksamer strahlungsundurchlässig macht und schärfere Röntgenaufnahmen ergibt.
  • 4) Im dem flexiblen Abschnitt ist ein anorganisches Material mit einem spezifischen Gewicht von nicht weniger als 5, insbesondere von nicht weniger als 8, enthalten.
  • Im Falle der Methode (4) kann irgendein beliebiges anorganisches Material mit einem spezifischen Gewicht von nicht weniger als 8 verwendet werden, so lange dessen Verwendung als Katheter im menschlichen Körper zulässig ist. Einige Beispiele sind Gold, Silber, Platin, Wolfram, Barium, Zink, Tantal, Molybdän, Wismut, Iridium und ihre Oxide (z.B. Wismutwolframamat, Bariumwolframamat, Wismutsubcarbonatoxid und Wismutoxid), Carbide, Nitride und Sulfide.
  • Die Größe des erfindungsgemäßen Katheters kann nicht angegeben werden und der erfindungsgemäße Katheter kann jede beliebige Größe haben je nach Anwendungsbereich und Funktion. Zu Beispielen dafür gehören diejenigen, bei denen die Größe von Drehmomentübertragungs-Abschnitt und flexiblem Abschnitt identisch sind, diejenigen, bei denen der Katheter sich von dem Drehmomentübertragungs-Abschnitt bis zu dem flexible Abschnitt allmählich verjüngt, diejenigen, bei denen der Drehmomentübertragungs-Abschnitt die gleiche Größe hat und der flexible Abschnitt sich verjüngt, diejenigen, bei denen nur die Spitze, d.h. 1 bis 5 mm ab dem freien Ende, des flexiblen Abschnitts dünner ist als der Rest oder dgl.
  • Der erfindungsgemäße Katheter kann irgendeine beliebige Querschnittsstruktur haben. Er kann entweder ein Einlumen- Schlauch oder ein Multilumen-Schlauch sein. Der Multilumen-Schlauch weist funktionelle Einrichtungen auf, beispielsweise Bildleiter, Lichtleiter, Spülkanäle und Laserfasern in den entsprechenden Hohlräumen, die vor oder nach Einführung des Katheters eingeführt werden können.
  • Die Herstellung des erfindungsgemäßen Katheters, der die vorstehend beschriebene Struktur hat und aus dem vorstehend beschriebenen Material besteht, wird nachstehend erläutert.
  • Einige Verfahren zur Herstellung des Katheters, der einen steifen Drehmomentübertragungs-Abschnitt und einen sowohl steifen als auch flexiblen Abschnitt aufweist, sind nachstehend angegeben.
  • 1) Ein steifer Drehmomentübertragungs-Abschnitt und ein flexibler Abschnitt mit einer geeigneten Flexibilität werden getrennt hergestellt. Dann werden die beiden Abschnitte mittels eines Klebstoffes miteinander vereinigt oder durch Anwendung von Wärme aneinander befestigt.
  • 2) Die organische Polymerzusammensetzung mit einem kleinen Durchmesser, ein Material für den Katheter, wird durch Strangpressen oder auf andere Weise geformt.
  • Dann wird eine geeignete Nachbehandlung jeweils bei dem flexiblen Abschnitt und den Drehmomentübertragungs-Abschnitt durchgeführt, um ihnen die erforderliche Flexibilität und Steifigkeit zu verleihen.
  • Nachstehend ist ein verbessertes Verfahren beschrieben, wie es in dem kanadisches Patent Nr. 093071 beschrieben ist.
  • 3) Ein erstes Kunststoffmaterial, das die erforderlichen physikalischen Eigenschaften wie Flexibilität hat, um daraus den flexiblen Abschnitt herzustellen, der eine Nachbehandlung überflüssig macht, wird in einen ersten Extruder eingeführt. Ein zweites Kunststoffmaterial, das die erforderlichen physikalischen Eigenschaften wie Steifigkeit besitzt, um daraus den Drehmomentübertragungs-Abschnitt herzustellen, wird in einen zweiten Extruder eingeführt. Zuerst wird nur das erste Kunststoffmaterial extrudiert. Nach einer gewissen Zeitspanne beginnt der zweite Extruder mit der Extrusion in einer Weise, bei der der Strom aus dem ersten Extruder allmählich vermindert wird proportional zur Zunahme desjenigen aus dem zweiten Extruders, so daß ein extrudierter Katheter erhalten wird.
  • 4) Ein Materialblock, der den Drehmomentübertragungs-Abschnitt aufbaut, und derjenige, der den flexiblen Abschnitt aufbaut, werden in einen Extruder eingeführt und der flexible Abschnitt und der Drehmomentübertragungs-Abschnitt werden danach fusionsextrudiert.
  • Das Verfahren (4) ist besonders bevorzugt, da die danach hergestellten Katheter weniger strukturelle oder Eigenschaftsmängel aufweisen. Bei dem Verfahren (3) mit zwei Extrudern wird die Zusammensetzung des extrudierten Materials allmählich geändert. Insbesondere wird das Verhältnis zwischen dem Material für den flexiblen Abschnitt und demjenigen für den Drehmomentübertragungs-Abschnitt allmählich geändert. Andererseits wird bei dem Verfahren (4) nur ein Extruder verwendet. Das Material für den flexiblen Abschnitt und dasjenige für den Drehmomentübertragungs-Abschnitt werden getrennt, wenn auch im Kontakt miteinander, in einen Extruder eingeführt und nacheinander extrudiert, wie weiter unten in bezug auf die Figuren 8 und 9 beschrieben.
  • Ein spezifisches Merkmal des erfindungsgemäßen Katheters ist ein flexibler Abschnitt, der eine für die glatte Einführung ausreichende Steifigkeit vor dem Einführen behält und nach dem Einführen durch die Körperwärme flexibel wird. Der erfindungsgemäße Katheter hat eine Struktur und Funktionen, die dem Anwendungsbereich entsprechen, beispielsweise den Kreislaufsystemen, wie Coronararterien, Atmungssystemen, Verdauungssystemen, Urinalsystemen, Fortpflanzungssystemen, sensorischen Systemen, der Wirbelsäure und Gelenken und entsprechend dem Anwendungszweck, beispielsweise der Behandlung und Diagnose.
  • Der Shape-Memory-Katheter, der die angegebene Glasumwandlungstemperatur und den angegebenen Elastizitätsmodul aufweist und sich nach dem Einführen zu einem solchen mit einem größeren Durchmesser ausdehnt, ist nützlich für die wirksame Injektion und den wirksamen Abzug von Flüssigkeiten (Fluids) oder für das Öffnen des Target-Bereiches. Insbesondere sind Katheter mit einem flexiblen Abschnitt, der auf einen größeren Durchmesser zunimmt, geeignet für die Urinal- und Fortpflanzungssysteme. Wenn ein konventioneller Katheter in Harnleiter oder damit verbundene Harnkanälchen eingeführt wird, berührt er häufig die Wand des Harnleiters und verursacht starke Schmerzen. Der erfindungsgemäße Katheter verursacht jedoch geringere Schmerzen, da der flexible Abschnitt während der Einführung eng gehalten wird und die Wand der Harnleiter kaum berührt. Wenn der Katheter herausgezogen wird, ruft er keine akuten Schmerzen hervor, obgleich der flexible Abschnitt auf einen größeren Durchmesser angewachsen ist, da die Körperwärme dem flexiblen Abschnitt eine geeignete Flexibilität verliehen hat und der Rand des Abschnitts die Wand während des Herausziehens nicht verletzt. Der erfindungsgemäße Katheter ist auch auf den Uterus anwendbar zur Verhinderung einer unerwünschten Amniorrhexie.
  • Der Shape-Memory-Katheter, der in eine vorher festgelegte Gestalt wieder überführt werden kann, beispielsweise in eine kurvenförmige oder hakenförmige (gekrümmte) Gestalt, wird vorzugsweise verwendet für Herz-, Abdominal- und Cerebral-Gefäße. Der Katheter verändert automatisch die Laufrichtung, wenn er wieder in seine vorgegebene Gestalt gebracht wird, und erlaubt somit das glatte und leichte Einführen oder Einstellen der Einführungsrichtung oder des Einführungswinkels.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1(a) bis (f) zeigen verschiedene ebene Draufsichten auf Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Katheters, die jeweils eine spezifische Glasumwandlungstemperatur in dem flexiblen Abschnitt und in dem Drehmomentübertragungs-Abschnitt aufweisen, und die Diagramme zeigen die Beziehung zwischen der Länge des Katheters und der Glasumwandlungstemperatur;
  • Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht eines Katheters mit weggelassenen Teilen, der einen Drehmomentübertragungs-Abschnitt aufweist, der durch eine Litze (Geflecht) von Drähten mit flachem, rechteckigem Querschnitt verstärkt ist;
  • Fig. 3 zeigt eine Längsschnittansicht des Drehmomentübertragungs-Abschnittes des Katheters gemäß Fig. 2;
  • Fig. 4 zeigt eine schematische Ansicht eines Katheters mit weggelassenen Teilen, der einen Drehmomentübertragungs-Abschnitt aufweist, der mit einer Spule aus Drähten mit einem flachen rechteckigen Querschnitt verstärkt ist;
  • Fig. 5(a) bis (c) zeigen einen Katheter mit einem flexiblen Abschnitt aus einem Shape-Memory-Material; Fig. 5(a) ist eine schematische Darstellung mit teilweise weggelassenen Teilen eines Katheters vor der Restoration; Fig. 5(b) ist eine schematische Darstellung mit weggelassenen Teilen des Katheters gemäß Fig. 5(a), der durch die Körperwärme eine vorher festgelegte Gestalt wieder angenommen hat; Fig. 5(c) ist eine schematische Darstellung mit weggelassenen Teilen eines Katheters, der durch die Körperwärme einen größeren Durchmesser angenommen hat;
  • Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung mit weggelassenen Teilen eines Katheters, der einen flexiblen Abschnitt aufweist, der ein für Röntgenstrahlen opakes Material enthält;
  • Fig. 7(a) und (b) zeigen einen Katheter mit einem Temperaturkontroll- bzw. -regelmechanismus an dem Drehmomentübertragungs-Abschnitt, wobei (a) eine Längsschnittansicht mit weggelassenen Teilen und (b) eine Querschnittansicht mit weggelassenen Teilen des Drehmomentübertragungs-Abschnittes zeigt;
  • Fig. 8 zeigt eine schematische Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Katheters auf der Basis des Verfahrens (4); und
  • Fig. 9 zeigt eine schematische Ansicht eines anderen Verfahrens zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Katheters auf Basis des Verfahrens (4).
  • Beste Ausführungsform der Erfindung
  • Der erfindungsgemäße Katheter wird nachstehend anhand von Beispielen beschrieben.
  • Ein Katheter, der einen flexiblen Abschnitt mit einer spezifischen Glasumwandlungstemperatur aufweist, kann irgendeine bekannte Gestalt habe. Hier wird ein Katheter, der einen flexiblen Abschnitt und einen Drehmomentübertragungs-Abschnitt, beide mit einer spezifischen Glasumwandlungstemperatur, aufweist, als Beispiel genommen und die Änderung der Glasumwandlungstemperatur von dem Drehmomentübertragungs-Abschnitt bis zu dem flexiblen Abschnitt wird entsprechend dem Grad der Änderung erläutert.
  • Die Fig. 1(a) bis (f) zeigen verschiedene Katheter und die Änderung der Glasumwandlungstemperatur (Tg) jedes Katheters. Ein Katheter, wie er in Fig. 1(a) dargestellt ist, umfaßt drei Abschnitte a&sub1;, a&sub2; und a&sub3;, die jeweils eine andere Tg haben. a&sub1; und a&sub3; stellen den Drehmomentübertragungs-Abschnitt bzw. den flexiblen Abschnitt dar und a&sub2; stellt den Mittelteil dar, der aus beiden Materialien für a&sub1; und a&sub2; besteht. Die Glasumwandlungstemperatur Tg ist in a&sub1; konstant, sie nimmt in a&sub2; allmählich ab und ist in a&sub2; bei einem niedrigeren Wert konstant. Der Drehmomentübertragungs-Abschnitt a&sub1; weist eine Tg und einen Elastizitätsmodul auf, die für eine wirksame Drehmomentübertragung ausreichend sind und a&sub3; weist eine Tg und einen Elastizitätsmodul für eine gegebene geeignete Flexibilität nach dem Einführen durch die Körperwärme auf.
  • Ein Katheter, wie er in Fig. 1(b) dargestellt ist, umfaßt die drei Abschnitte b&sub1;, b&sub2; und b&sub3; mit jeweils unterschiedlicher Tg. Hier stehen b&sub1;, b&sub2; und b&sub3; für den Drehmomentübertragungs-Abschnitt, den Verbindungsabschnitt und den flexiblen Abschnitt wie in Fig. 1(a). Obgleich sich die Glasumwandlungstemperatur Tg auf ähnliche Weise wie in Fig. 1(a) ändert, nimmt Tg in b&sub3; allmählich ab.
  • In einem Katheter, wie er in Fig. 1(c) dargestellt ist, weist der Drehmomentübertragungs-Abschnitt c&sub1; eine konstante Glasumwandlungstemperatur Tg auf. Tg nimmt durch den flexiblen Abschnitt c&sub3; bis c&sub5; stufenförmig ab. Hier stellt c&sub2; den Mittelteil zwischen dem Drehmomentübertragungs-Abschnitt c&sub1; und dem flexiblen Abschnitt c&sub3; dar und c&sub4; stellt einen Mittelteil zwischen den beiden flexiblen Abschnitten c&sub3; und c&sub5; dar.
  • Ein Katheter, wie er in Fig. 1(d) dargestellt ist, weist Tgs auf, die nacheinander und allmählich beträchtlich abnehmen. Hier stehen d&sub1; bis d&sub3;, d&sub5; bis d&sub7; und d&sub4; für einen Drehmomentübertragungs-Abschnitt, einen flexiblen Abschnitt bzw. eine Verbindung dazwischen. Die Glasumwandlungstemperatur Tg nimmt durch den Drehmomentübertragungs-Abschnitt d&sub1; bis d&sub3; stufenförmig ab, wobei ein Mittelteil d&sub2; die Grenze dazwischen ist, und sie nimmt über den flexiblen Teil d&sub5; bis d&sub7; in entsprechender Weise ab, wobei der Mittelteil d&sub6; die Grenze dazwischen ist.
  • In einem Katheter, wie er in Fig. 1(e) dargestellt ist, ist der Drehmomentübertragungs-Abschnitt e&sub1; mit einer Litze aus Drähten mit einem flachen, rechteckigen Querschnitt verstärkt und er hat eine konstante Tg. Die Temperatur Tg nimmt in dem flexiblen Abschnitt e&sub2; allmählich ab.
  • In einem Katheter, wie er in Fig. 1 (f) dargestellt ist, ist der Drehmomentübertragungs-Abschnitt f&sub1; durch eine Spule aus Drähten mit flachem, rechteckigem Querschnitt verstärkt. Tg nimmt über den flexiblen Abschnitt f&sub2; bis f&sub4; stufenförmig ab auf ähnliche Weise wie in Fig. 1(c).
  • Ein Katheter 11, wie er in Fig. 2 und 3 dargestellt ist, entspricht demjenigen in Fig. 1(e) und weist einen Drehmomentübertragungs-Abschnitt 12 und einen flexiblen Abschnitt 13 auf. Der Drehmomentübertragungs-Abschnitt 12 enthält einen Schlauch 14 aus organischen Polymeren, welche die gleichen oder andere Glasumwandlungstemperaturen wie diejenigen des flexiblen Abschnittes 13 haben können, eine Metallverstärkung oder eine Litze 16, die besteht aus flachen, rechteckigen Drähten 15, die den Schlauch 14 bedecken, und einen Harzüberzug 17, der auf die Metallverstärkung 16 aufgebracht ist. Der Harzüberzug 17 bedeckt die gesamte Metallverstärkung 16 bis zu dem flexiblen Abschnitt 13.
  • Ein Katheter 21, wie er in Fig. 4 dargestellt ist, entspricht demjenigen in Fig. 1(f) und er weist einen Drehmomentübertragungs-Abschnitt 22, der einen Schlauch 24 mit einer ähnlichen Struktur wie der Schlauch 14 der Fig. 2 enthält, der verstärkt ist mit einer Spule aus flachen rechteckigen Drähten 25, die mit einer bestimmten Steigung darum herumgewickelt sind, und einen Harzüberzug 27 auf, der auf die Spule 25 aufgebracht ist. Die flachen rechteckigen Drähte 25 sind in zwei zueinander entgegengesetzten Richtungen aufgewickelt, so daß sie einen Winkel von etwa 54º mit der Achse des Schlauchs 24 bilden.
  • Ein Katheter 31, wie er in Fig. 5(a) dargestellt ist, weist einen flexiblen Shape-Memory-Abschnitt 33 auf. Ein Drehmomentübertragungs-Abschnitt 32 behält ein ausreichends Drehmomentübertragungs-Vermögen auch dann bei, wenn er durch die Körperwärme erwärmt wird. Der flexible Abschnitt 33 ist vor dem Einführen steif und nach dem Einführen weist er eine geeignete Flexibilität auf. Die Fig. 5(b) zeigt den flexiblen Abschnitt 33 in Fig. 5(a), der durch die Körperwärme eine gekrümmte (hakenförmige) Gestalt wieder angenommen hat.
  • Da der flexible Abschnitt 33 vor dem Einführen in Gefäße und Organe die richtige Steifigkeit hat, ohne durch die Körperwärme genügend erwärmt zu werden, wird der Katheter 31 glatt und leicht eingeführt, bis er eine Position erreicht hat, in der die Einführungsrichtung und der Einführungswinkel geändert und eingestellt werden. Bis zu dem Zeitpunkt, zu dem der flexible Abschnitt die Position für die Einstellung erreicht hat, hat er sich durch die Körperwärme ausreichend erwärmt, er erreicht eine geeignete Flexibilität und wird wieder eingestellt auf eine vorgegebene Gestalt mit einem vorgegebenen Winkel und einer vorgegebenen Richtung, während der Drehmomentübertragungs-Abschnitt 32 noch ein ausreichendes Drehmomentübertragungs- Vermögen beibehält, wodurch eine Änderung der Richtung des flexiblen Abschnitts 33 und ein glattes Einführen des Katheters 31 in die Target-Region leicht möglich sind.
  • Der Katheter 31, wie er in Fig. 5(c) dargestellt ist, hat die gleiche Struktur wie in Fig. 5(a) vor dem Einführen. Der flexible Abschnitt 33 umfaßt ein Shape-Memory-Ende 33', das so vorgegeben ist, daß es einen größeren Durchmesser als der Rest des Shape-Memory-Abschnitts nach dem Einführen wieder annimmmt. Der Durchmesser des Katheters der Fig. 5(c) ist klein und praktisch gleich über die gesamte Länge (einschließlich des Shape-Memory-Endes 33'), bevor er durch die Körperwärme erwärmt wird. Da nur das Ende 33' des flexiblen Abschnittes 33 wieder einen breiteren Durchmesser annimmt, eignet sich der so aufgebaute Katheter 31 für die Urinal- und Fortpflanzungssysteme. Er ist insbesondere wirksam zur Verhinderung einer unerwünschten Amniorrhexie.
  • Der Katheter 31, wie er in Fig. 5(b) oder 5(c) dargestellt ist, wird wie folgt hergestellt. Der Drehmomentübertragungs-Abschnitt 32 und der flexible Abschnitt 33 werden in linearer Gestalt durch Extrusion oder unter Anwendung eines anderen Verfahrens unter Verwendung der Materialien für jeden Abschnitt geformt. Der flexible Abschnitt 33 wird auf eine Temperatur erhitzt, die ebenso hoch ist wie die Kohäsionstemperatur der harten Segmente in dem Bestandteil. Ihm wird die gewünschte Gestalt gegeben (Memory-Gestalt) und er wird auf eine Temperatur abgekühlt, die nur wenig höher ist als die Glasumwandlungstemperatur, während er die Gestalt beibehält. Der flexible Abschnitt 33 wird dann bei dieser Temperatur wieder in seine ursprüngliche lineare Gestalt gebracht und auf Raumtemperatur abgekühlt.
  • Die Fig. 6 zeigt einen Katheter 41 mit einem für Röntgenstrahlen opaken Material. Der Katheter 41 umfaßt einen Drehmomentübertragungs-Abschnitt 42, einen flexiblen Abschnitt 43 und ein Einführungsende 44, das ein für Röntgenstrahlung opakes Material enthält. Das Ende 44 umfaßt ein anorganisches Material mit einem hohen spezifischen Gewicht, um ein opakes Aussehen (Undurchsichtigkeit) zu verleihen. Der gesamte Drehmomentübertragungs-Abschnitt 42 und der flexible Abschnitt 43 können ebenfalls das für Röntgenstrahlen opake Material enthalten.
  • Die Fig. 7(a) und (b) zeigen einen Katheter 51 mit einem Temperaturkontroll- bzw. -regelmechanismus. Ein Drehmomentübertragungs-Abschnitt 52 weist Wasserwege 57 auf für die Zirkulation von Kühlwasser, um den Drehmomentübertragungs-Abschnitt 52 bei einer konstanten Temperatur zu halten, sowie einen Hauptdurchgang 55 zur Durchführung verschiedener Operationen als Katheter. Während des Einführens wird Wasser durch den Wasserweg 57 zirkulieren gelassen, wodurch verhindert wird, daß der Drehmomentübertragungs-Abschnitt 52 durch die Körperwärme in unerwünschter Weise erwärmt wird.
  • Die Herstellung von erfindungsgemäßen Kathetern auf der Basis des Verfahrens (4) wird nachstehend im Detail beschrieben.
  • Die Fig. 8 zeigt das Strangpressen eines Katheters. Ein Block aus einem Material 1 zur Herstellung des flexiblen Abschnitts (ein organisches Polymer mit einer niedrigeren Glasumwandlungstemperatur, nachstehend als "Material für den flexiblen Abschnitt" bezeichnet) und ein Block aus einem Material 2 für die Herstellung eines Drehmomentübertragungs-Abschnittes (ein organisches Polymer mit einer höheren Glasumwandlungstemperatur, nachstehend als "Material für den Drehmomentübertragungs-Abschnitt" bezeichnet) werden in einen Zylinder 100 eingeführt. Der Zylinder 100 wird auf ausreichend hohe Temperaturen erhitzt und dadurch werden die Materialblöcke 1 und 2 geschmolzen. Die Materialien 1 und 2 werden nacheinander aus einer Öffnung mit einem kleineren Durchmesser 101 unter Verwendung eines Kolbens 102 extrudiert, der auf einem Ende des Zylinders 100 installiert ist zur Bildung eines Katheters mit einem kleinen Durchmesser.
  • Die Fig. 9 zeigt ein kontinuierliches Strangpreßverfahren zur Herstellung mehrerer Katheter durch Extrusion. Blöcke aus dem Material für den flexiblen Abschnitt 1a, 1b ... 1m und 1n und Blöcke aus dem Material für den Drehmomentübertragungs-Abschnitt 2a, 2b ... 2m und 2n, welche die mehreren Katheter aufbauen, werden alternierend in den Zylinder 200 eingeführt. Die Materialien werden nacheinander aus einer Öffnung mit einem kleineren Durchmesser 201 mit einem Kolben 202, der auf einem Ende des Zylinders 200 installiert ist, extrudiert unter Bildung eines langen integralen Schlauchs für mehrere Katheter mit einem kleinen Durchmesser. Der Schlauch wird dann zu der gewünschten Anzahl von Kathetern zerschnitten und außerdem auf Katheter mit der gewünschten Länge zugeschnitten.
  • Einige Beispiele für die erfindungsgemäßen Katheter und ein Vergleichsbeispiel sind nachstehend angegeben, um den erfindungsgemäß erzielten ausgeprägten Effekt darzustellen. Die Tabelle 1 zeigt Materialien, wie sie in den Beispielen und in dem Vergleichsbeispiel verwendet wurden, und ihre Eigenschaften.
  • Beispiele 1 bis 5 und Vergleichsbeispiel 1
  • Es wurden Einzel-Lumen-Katheter mit der Struktur und den Dimensionen hergestellt, wie sie in der Tabelle 2 angegeben sind. Die Länge jedes Katheters betrug 150 cm. Sowohl der flexible Abschnitt als auch der Drehmomentübertragungs-Abschnitt hatten einen Durchmesser von 1,40 mm und einen Außendurchmesser von 2,35 mm.
  • Die Katheter der Beispiele 1 bis 4 bestehen aus zwei oder mehr Materialien, die aus denjenigen ausgewählt werden, wie sie in der Tabelle 1 angegeben sind. Sie wurden bei einer Temperatur von 185ºC nach dem in Fig. 8 dargestellten Herstellungsverfahren einem Schmelzextrusionsformen unterworfen. Obgleich jeder Katheter einen Mitelteil (im Durchschnitt 3 cm) aufweist, in dem beide Materialien miteinander gemischt und in der Schmelze miteinander verbunden sind, beruhen die Längenangaben in der Tabelle 2 auf der Annahme, daß der Mitelteil nicht vorhanden ist (d.h. die Länge jedes Abschnitts umfaßt die Hälfte der Länge des Verbindungsteils). Wenn der flexible Abschnitt aus mehr als einem Material hergestellt ist, zeigt die obere Säule das Material für das Ende des flexiblen Abschnitts des Katheters.
  • Der Katheter des Beispiels 5 umfaßt einen Drehmomentübertragungs-Schlauch, der besteht aus dem Material B und mit einer Litze aus flachen rechteckigen Drähten SUS 304 (Dicke 25 um, Drahtdicke 110 um) verstärkt ist. Die Litze (Außendurchmesser 1,95 mm; Innendurchmesser 1,8 mm; Dichte der flachen rechteckigen Drähte: 16/Umfang; Neigungswinkel jedes flachen rechteckigen Drahtes zur Katheterachse: 45º; Länge 130 cm) wurde etwa in der Mitte der Dicke des Schlauches angeordnet. Ein flexibler Schlauch, der nur aus dem Material B bestand, wurde getrennt durch Extrusion geformt. Sowohl der Drehmomentübertragungs-Schlauch als auch der flexible Schlauch (Außendurchmesser 2,35 mm; Innendurchmesser 1,40 mm für beide) wurden dann unter Anwendung von Wärme aneinander befestigt.
  • Das Vergleichsbeispiel 1 ist ein Schlauch, der über die gesamte Länge von 150 cm nur aus dem Material B besteht.
  • Das Drehmomentübertragungs-Vermögen wurde für jeden Katheter unter Anwendung des folgenden Verfahrens bestimmt. Die Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse.
  • Drehmomentübertragungs-Vermögen
  • Jeder Katheter wurde in ein U-föriniges Rohr aus SUS (longitudinale Länge 122 cm; transversale Länge 10 cm; Krümmungsradius: etwa 5 cm; Gesamtlänge 140 cm; Innendurchmesser 3 mm) auf einem Tisch so eingeführt, daß das Ende des flexiblen Abschnitts des Katheters um 1 bis 2 mm aus einer Öffnung des Rohres herausragte. Dann wurde der Zwischenraum zwischen dem eingeführten Katheter und dem U- förmigen Rohr mit einer Salzlösung von 36,5ºC gefüllt und der Raum wurde bei 36,5ºC gehalten. Nachdem der Katheter 5 min lang stehen gelassen worden war, wurde das Ende des Drehmomentübertragungs-Abschnittes des Katheters, das aus der anderen Öffnung des U-förmigen Rohres herausragte, um 180º verdreht (getwistet). Der Rotationswinkel des eingeführten Endes des flexiblen Abschnitts wurde gemessen. Tabelle 1 Material Polyurethan -1 (Fußnote 1) Flüssigkristall-Polymer (Fußn.4) Glasumwandlungstemperatur(ºC) Elastizitätsmodul
  • Fußnote 1: Ätherpolyurethan, hergestellt von der Firma Mitsubishi Jukogyo Kubishiki Kaisha (Handelsname DIARY MM3301, durchschnittliches Molekulargewicht 3,8x10&sup5;, Kristallinität: 5,6 Gew.-%)
  • Fußnote 2: Esterpolyurethan, hergestellt von der Firma Mitsubishi Jukogyo Kubishiki Kaisha (Handelsname DIARY MM3611, durchschnittliches Molekulargewicht 3,2x10&sup5;, Kristallinität: 45,0 Gew.-%)
  • Fußnote 3: Ätherpolyurethan, hergestellt von der Firma Mitsubishi Jukogyo Kubishiki Kaisha (Handelsname DIARY MM4221, durchschnittliches Molekulargewicht 4,2x10&sup5;, Kristallinität: 48,0 Gew.-%)
  • Fußnote 4: nicht-aromatisches Flüssigkristall-Polymer, hergestellt von der Firma Mitsubishi Chemical Industries (Handelsname E 310) Tabelle 2 Beispiel Vergl.Bsp.1 Struktur des Katheters flexibler Abschnitt Drehmomentübertragungs-Abschnitt Drehmomentübertragungs-Vermögen (Drehmomentübertragungswinkel inº) Material-B Länge:20cm Material-B length:20cm hergestellt aus dem Material-B mit einem flachen Drahnetz Länge: 130 cm
  • Die Effekte der erfindungsgemäß verwendeten Metallverstärkungen sind nachstehend angegeben.
  • Es wurden drei Schläuche, d.h. der Schlauch 1, der Schlauch 2 und der Schlauch 3, hergestellt. Der Schlauch 1 (Außendurchmesser 2,65 mm; Innendurchmesser 1,65 mm) wurde nur aus Polyurethan hergestellt (Handelsname Peresen 2363 55DE; Shore-Härte: 55, hergestellt von der Firma MD Kasei Ltd.). Der Schlauch 2 (mit der gleichen Zusammensetzung wie der Schlauch 1) war verstärkt durch eine Litze (Außendurchmesser 2,3 mm; Innendurchmesser 2,0 mm; Dichte der Drähte: 16/Umfang; Neigungswinkel jedes Drahtes gegenüber der Achse des Katheters: 45º) aus runden Drähten aus SUS 304 (Außendurchmesser 60 um), die etwa im Zentrum der Dicke des Schlauches angeordnet waren. Schlauch 3 (mit der gleichen Zusammensetzung wie Schlauch 1) war verstärkt mit einer Litze (Außendurchmesser 2,2 mm; Innendurchmesser 2,1 mm; Dichte der Drähte: 16/Umfang; Neigungswinkel jedes Drahtes zur Achse des Katheters: 45º) aus flachen rechteckigen Drähten aus SUS 304 (Dicke 25 um, Drahtbreite 110 um) anstelle der runden Drähte des Schlauches 2.
  • Der Elastizitätsmodul in transversaler Richtung (Torsion: kgf/mm²) und der Elastizitätsmodul in longitudinaler Richtung (Biegung: kgf/mm²) betrug 10 bzw. 10 für den Schlauch 1, 20 bzw. 40 für den Schlauch 2 und 30 bzw. 30 für den Schlauch 3 (1 kgf/mm = 9,81 x 10&sup6; N/mm²). Die mit Metalldrähten verstärkten Schläuche wiesen im allgemeinen einen höheren Elastizitätsmodul auf als der Schlauch ohne Verstärkungen. Der mit flachen rechteckigen Drähten verstärkte Schlauch 3 wies einen höheren Elastizitätsmodul in transversaler Richtung und einen niedrigeren Elastizitätsmodul in longitudinaler Richtung auf als der mit runden Drähten verstärkte Schlauch 2. Dies bedeutet, daß der Schlauch 3 eine vorteilhafte Flexibilität aufwies unter gleichzeitiger Aufrechterhaltung eines besseren Drehmomentübertragungs-Vermögens.

Claims (6)

1. Katheter, bestehend aus einem proximalen Drehmomentübertragungs-Abschnitt (12), der eine für die Drehmomentübertragung ausreichende Steifigkeit aufweist, und einem distalen flexiblen Abschnitt (13), dadurch gekennzeichnet, daß der distale flexible Abschnitt aus einem Material hergestellt ist, das eine Glasumwandlungstemperatur aufweist, um ihm vor dem Einführen Steifigkeit und nach dem Einführen Flexibilität zu verleihen.
2. Katheter nach Anspruch 1, worin die Glasumwandlungstemperatur des distalen flexiblen Abschnitts (13) zwischen t&sub0;-15ºC und t&sub0;+15ºC liegt (worin t&sub0; die Körpertemperatur darstellt).
3. Katheter nach Anspruch 1 oder 2, worin der distale flexible Abschnitt (13) aus Polyurethan hergestellt ist.
4. Katheter nach Anspruch 1, worin der proximale Drehmomentübertragungsabschnitt (12) aus einem Material besteht, das eine Glasumwandlungstemperatur aufweist, die um mindestens 10ºC höher ist als die Körpertemperatur.
5. Katheter nach Anspruch 1, worin der proximale Drehmomentübertragungsabschnitt (12) eine organische Polymerschicht und eine Metallverstärkung (16) enthält.
6. Katheter nach Anspruch 5, worin die Metallverstärkung (16) eine Litze (Geflecht) aus flachen rechteckigen Drähten (15) ist.
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