DE690147C - Antriebsvorrichtung zum Ein- und Ausschalten elektrischer Schalter - Google Patents
Antriebsvorrichtung zum Ein- und Ausschalten elektrischer SchalterInfo
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- DE690147C DE690147C DE1939ST058590 DEST058590D DE690147C DE 690147 C DE690147 C DE 690147C DE 1939ST058590 DE1939ST058590 DE 1939ST058590 DE ST058590 D DEST058590 D DE ST058590D DE 690147 C DE690147 C DE 690147C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/32—Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts
- H01H3/46—Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts using rod or lever linkage, e.g. toggle
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Description
- Antriebsvorrichtung zum Ein- und Ausschalten elektrischer Schalter Die Erfindung betrifft Beine Antriebsvorrichtung zum Ein- und Ausschalten elektrischer Schalter, mit der nach dem Ausschalten, ein .sofortiges Wieder-einschalten erfolgt. Es hat sichgezeigt, daß' nach einem Kurzschlußausschalten eines Netzteiles die Kurzschlwßursa@che in den meisten Fällen durch eine kurzzeitige Stromunterbrechung beseitigt und damit ein sofortiges Wiedereinschalten möglich wird. Der Zeitverlauf zwischen, dem Aus-und Wiedereinschalten anuß aber außerordentlich kurz -sein, damit etin Betriebsausfall der vorm. Netz ,gespeisten und in Betrieb befindlichen Maschinen und Apparate unterbleibt. Die Einrichtung muß derart arbeiten, daß bei Fortbestehen des Kurzschlusses nach dann Wiedereinschalten eine endgültige Stromunterbrechung herbeigeführt wird.
- Um diese Verlangte Arbeitsweisse des Schalterantriebs zu verwirklichen, sind gemäß der Erfindung zwei auf ein und daisselbe zurr Schalter führende Gestänge unabhängig voneinander einwirkende Antriebe vorgesehen, von,' denen der eine Antrieb I eine normale Ein,- bzw. Aussichaltbewegung auf den beweglichen Schaltkontakt überträgt, während der andere Antrieb II über einen Kurbelhebel mit dem. Schaltgestänge so in Verbindung ;steht, daß, wenn er bei in d er E.inschaltstellung stehendem Antrieb I durch einen Fehlerstromauslöser betätigt wird, stets eine Aus-Einschaltbewegung des Schaltkontaktes bewirkt wird. Hierbei ist es bei einer selbsttätig auslösenden Vorrichtung empfehlenswert, für die beiden Antriebe I und II eine Verriegelung in der Weisse vorzustehen, daß beim Ansprechen eines überstromrelals zunächst der Antrieb II betätigt wird, der bei seinem Lauf den Antrieb I entriegelt, so daß nach denn Aus-Einschalten durch den Antrieb II bei Nochvorhandenseim das Kurzsichlusses das überströmrelais den Antrieb I in Tätigkeit -setzt, der den Schalter endgültig ausschaltet. ' Bei dieses. Einrichtung erfolgt die Aus-Einschaltbewegung des Kontaktstiftes mit Hilfe der Kurb.elb-eivegung in einem Zuge und mit großer Geschwindigkeit; so daß die Dauer der Stromunterbrechung sehr kurz bemessen sein kann.
- Die übrigen Erfindungsmerkmale werden nachfolgend bei der Beschreibung der Ausführüngsbeispiel:e für den Erfindungsgegenstand erläutert.
- In der Abb: i ist der Antrieb I, hier als Motorantrieb dargestellt, ortsfest gelagert: Der Motor I treibt eine Kurbele aus der Imker Totpunktlage in die rechte Totpunktlage. Hierbei wird mit Hilfe des übertragungsgestänges 3; 4 der bewegliche Schaltkontakt aus der Einschaltstellung in die Ausschaatstellung gebracht. Zwischen den beiden Übertragungsstangen 3; 4 ist der Motor 5 des Antriebes II als Pendel 6 eingefügt. Die Übertragungsstange 4 steht mit der Kurbel 7 in Verbindung, die in dem Pendel 6 eingelagert ist und durch. den Motor 5 in Drehung wersetzt wird.
- Erfolgt eine Kurz.schlußauslösung, so wird augenblicklich der Motorantrieb II in Umdrehung gebracht. Hierbei -wird die Kurbe17 aus der senkrecht nach oben gerichteten Lage über die rechte Tätpunktlage -hinweg in die senkrecht nach unten gerichtete Lage gerissen und gleichzeitig die Stange 4 nach rechts und wieder nach links geführt. Dieser hin und her gehenden Bewegung der Stange 4 entspricht die Aus-- und Wiedereinschaltbewegung des beweglichen Schaltkontaktes. Es wird also, anders ausgedrückt, bei Ingangsetzung des Antriebes II das Übertragungsgestänge 3, 4 zwischen dem Antrieb I und dem Schaltkontakt mit Hilfe eines Kurhelhebels 7 verlängert und wieder verkürzt. Ist der Kurzschlüß auch nach dem Wiedereinschalten durch den Motor 5 noch vorhanden, so erfolgt die Auslösung des Antriebes I: Der Motor i treibt die Kurbele aus der linken Totpunktlage in die rechte und führt dadurch die endgültige Stromunterbrechung im Schalter herbei.
- In der Abb.2 sind beide Antriebe ortsfest gelagert; und der Antrieb II verstellt über einen Schwinghebel ein Kniegelenk des Übertragungsgestänges zwischen dem An- trieb -I und dem Schalter, @so daß auf diese Weise :eine Verschiebung dies Übertragungsgestänges ,erfolgt, obschon der Antrieb I in Ruhestellung verbleibt. Der Antrieb I besitzt wiederum- die Drehkurbel2 und der Antrieb II die Drehkurbel 7. - Die Kurbel 2 steht mit Hilfe einer Stange 8 mit einem Winkelhebel g in Verbindung. Zwischen dem letzteren und .einem weiteren Winkelfebel io,sind zwei Kniegelenkstangen i i, 12 angelenkt. jede Bewegung der Kurbele wird über diesle Glieder auf die Stange 13 und damit auch auf den beweglichen Schaltkontakt übertragen. Auf der Drehwelle des Winkelhebiels g ist noch ein Hebel 14 drehbar gleitend gelagert, der einerseits änt der Kurbel 7 des Antriebes II und andererseits reit dem Kniegelenk i 5 der Hebel i i, 12 in Verbindung steht.
- Erfolgt eine Kürzschlußauslösung, so wird die Kurbe17 des Antriebes II urn. 18o Grad gedreht. Bei der ersten go-Graddrehung wird der Kniehebel i i, 12 einigedrückt und damrot der Schalter geöffnet, während bei der zweiten go-Graddrehung der Kniehebel i i, 12 wieder .gestreckt und -der Sehalter eingelegt wird. Durch den, Antrieb I -wird bei! einem längeren Verweilen des Kurzschlusses das Gestänge umgesteuert und endgültig in die Ausschaltlage gebracht.
- Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb.3 sind die Antriebseinrichtungen I und II wiederum ortsfest angeordnet. Die beiden Antdebskurbieln 2 und 7 stehen je mit einem Hebel 16, 17 in Verbindung. Zwischen dem freien Ende der beiden Hebel ist eine Verbindungsstange 18 angelenkt, von der aus das Gestänge ig zum Schalter führt. Jeder der beiden Antriebe I und II kann für sich, unabhängig von dem anderen Antrieb, die Verbindungsstange 18 verstellen und damit den Schalter betätigen. Der Antrieb Il dient wiederum zum Aus-Einschalten und -der Antrieb I zu denn normalen Aus- oder Einschalten.
- Es ist ebenfalls wichtig, daß der Antrieb 1I gemäß der Erfindung bereits nach einem Bruchteil des vollen Ausschalthubes die Ausschaltbeiv bgung des Gestänges in die Einschaltb:ewegung umkehrt, um die Zeitdauer der wirklichen Stromunterbrechung möglichst klein zu halten. Die Abstimmung des Teilhubes ,erfolgt durch die Bemessung der Kurhellängen. Werden z. B. beide Antriebskurbeln gleich lang ausgeführt, so wird durch den Antrieb II nur der halbe Ausschaltweg des Amtriebes I zurückgelegt, und es folgt von dieser Endlage aus die sofortige Umkehr der Gestäggehewegung in die Einschaltstellung.
- Es ist bei dieser Antriebsvorrichtung in vielen Fällen empfehlenswert; bei einem dreipoligen Schalter für alle drei Phasen einen gemeinsamen Antrieb für dass normale Ein-und Ausschalten vorzusehen, hingegen für die Aus-Einschaltbewegungeinen Antrieb in jeder Phase anzuordnen.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i . AntnebsvorrIchtung zum Ein- und Ausschalten, elektrischer Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Antriebe auf ein und dasselbe zurr. Schalter führende Gestänge unabhängig voneinander einwirken, von denen der eine Antrieb (Deine normale Ein- bzw. Aus!s:cbaltb,ewegung auf den beweglichen Schaltkontakt überträgt, während der andere Antrieb (II) über ,einen Kurbelhehel (7) Mit dein Schaltgestänge so in Verbindung steht, daß, wenn @er bei in der Einschaltstellung stehenden erstgenannten Antrieb (I) durch einen Fe?hl:erstromauslöser betätigt wird, sitetseine Aus-Eilrnschaltbew egung des Schaltkontaktes bewirkt wird.
- 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadumch gekennzeichnet, idaß für beide Antdebe (I, II) eine Verriegelung in der Wevse vorgesehen ist, daß beüm Ansprechen einejs überstromrelais zunächst der die Aus-Einschaltbewegung bewirkende Antrieb (II) betätigt wird, der bei seinem Lauf den anderen Antrieb (1) entriegelt, so da.ß .mach dem Aus-Einschalten bei Nochvorhandeniselin des Kurzschlusses das flbenstromrelans diesen anderen Antrieb (I) in Tät@gket setzt, der den Schalter. endgültig abschaltet.
- 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die normale Ein- bzw. Ausschaltbewegung übertnaagende Antrieb (I)@ ortsfest gelagert und der die Aus-Einschaltbewegung bewirkende Antrieb (II) als Pendel in das Übertragungsgestänge zwischen dem erstgenannten. Antrieb (I) und denn. Schaltkontakt eingefügt ist, wobei das übertragungsgestänge zwischen dem erstgenannten Antrieb (I) und dem Schalter bei Ingangs:etzung des die Aus-Einschaltbewegung bewirkenden Antriebes (II) mit Hilfe einneas Kurbelhebels (7) verlängert und verkürzt wird.
- 4. Antriebsvorr'chtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Antriebe ortsfest gelagert .sind und der die Aus-Einschaltbewegung, b:e,#@irkende Antrieb (II) über einen Schwinghebel (14) ein Kniegelenk (11, 12) des übertr@gungsgestänges zwischen dem die normale Ein- bzw. Ausschaltbewegung übertragenden Antrieb (I) und dem Schalter verstellt, so daß auf diese Weisse eine VersicMebung des übertragungsgestänges (13) erfolgt, obschon der letztgenannte Antrieb (I) in Ruhestellung verbleibt (Abb. 2).
- 5. Antziebsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei ortsfest gelagerten Hebeln (16, 17), die je von einem der beiden Antriebe bewegt werden, eine von den Hebeln getragene Verbindungsstange (18) vorgesehen ist, an die das zum Schalter führende Gestänge (i9) anschließt, so daß jeder Antrieb für sich, unabhängig von dem anderen Antrieb, ,che Verbindungsstange (18) verstellen und daant den Schalter betätigen kann (Abb.3).
- 6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet; daß der die Aus-Enschaltbewegung bewirkende Antrieb (II) bereits nach einem Bruchteil des vollen Ausschalthubes die Ausschaltbewegung des Gestänges in die Einsicbaltbewegung umkehrt. '
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1939ST058590 DE690147C (de) | 1939-04-02 | 1939-04-02 | Antriebsvorrichtung zum Ein- und Ausschalten elektrischer Schalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1939ST058590 DE690147C (de) | 1939-04-02 | 1939-04-02 | Antriebsvorrichtung zum Ein- und Ausschalten elektrischer Schalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE690147C true DE690147C (de) | 1940-04-17 |
Family
ID=7467963
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1939ST058590 Expired DE690147C (de) | 1939-04-02 | 1939-04-02 | Antriebsvorrichtung zum Ein- und Ausschalten elektrischer Schalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE690147C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE754138C (de) * | 1942-09-04 | 1950-10-03 | Studiengesellschaft Fuer Hochl | Antriebsvorrichtung zum Ein- und Ausschalten elektrischer Schalter |
-
1939
- 1939-04-02 DE DE1939ST058590 patent/DE690147C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE754138C (de) * | 1942-09-04 | 1950-10-03 | Studiengesellschaft Fuer Hochl | Antriebsvorrichtung zum Ein- und Ausschalten elektrischer Schalter |
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