DE1178803B

DE1178803B - Knet- und Mischmaschine mit Schutzgitter

Info

Publication number: DE1178803B
Application number: DEE25763A
Authority: DE
Inventors: Reinhard Schuepferling
Original assignee: G L EBERHARDT GmbH
Current assignee: G L EBERHARDT GmbH
Priority date: 1963-10-25
Filing date: 1963-10-25
Publication date: 1964-10-01

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: A 21c

Deutsche Kl.: 2b- 6/04

Nummer: 1178 803

Aktenzeichen: E25763 Ul/2b

Anmeldetag: 25. Oktober 1963

Auslegetag: 1. Oktober 1964

Die Erfindung bezieht sich auf eine Knet- und Mischmaschine mit einem über deren Bottich angeordneten klappbaren Schutzgitter und einem vorzugsweise in zwei Richtungen beweglichen Knetarm, wie sie hauptsächlich zur Bearbeitung von Brotteig angewendet werden.

Es ist bekannt, mit der Schwenkachse eines über dem Bottich liegenden und dessen nach oben zeigende Öffnung im Betrieb abschließenden Schutzgitters einen elektrischen Unterbrecherschalter zu koppeln, der beim öffnen des Schutzgitters ein Schütz betätigt. Dadurch wird der Stromkreis des Antriebsmotors des Knetarmes unterbrochen, und die Maschine kommt zum Stillstand. Wird bei den bekannten Ausführungsformen das Schutzgitter wieder geschlossen, so läuft die Maschine nicht wieder an, es muß vielmehr zuvor ein Nockenschalter betätigt werden, der üblicherweise als Fußschalter ausgebildet ist und eine mechanische Schalteinrichtung betätigt. Dieser Nockenschalter ist nur in einer Drehrichtung schaltbar. Da weiterhin die Maschine nach erfolgter Stillsetzung stets nur mit der kleinsten Drehzahl anlaufen soll, sind zum Wiedereinschalten der Maschine nach Schließen des Schutzgitters stets mehrere Schalthandlungen notwendig.

Wird die Maschine bei kleinerer Drehzahl (Stufe I) durch Hochklappen des Schutzgitters stillgesetzt, so muß beim Wiedereinschalten der genannte Fußschalter dreimal betätigt werden, und zwar über die Schalteinstellungen II-O-I.

Wird die Maschine bei der größeren Drehzahl (Stufell) durch Aufklappen des Schutzgitters stillgesetzt, so ist immerhin noch eine zweimalige Betätigung des Fußschalters zur Wiederingangsetzung der Maschine erforderlich, und zwar durch die Schaltstellungen 0-1. Weiterhin ist die mit dem als Fußschalter ausgebildeten Nockenschalter gekoppelte mechanische Schalteinrichtung als recht aufwendig zu bezeichnen.

Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Knet- und Mischmaschine mit Schutzgitter zu schaffen, bei welcher die Zahl der Schalthandlungen zum Wiederanlaufen der Maschine bei kleinerer Drehzahl verringert wird, bei welcher weiterhin die genannte mechanische Schalteinrichtung in Wegfall kommt.

Es soll noch erwähnt werden, daß das Schutzgitter, das den Bottich der Knet- und Mischmaschine abdeckt, Teil einer Sicherheitseinrichtung ist, die elektromechanisch wirkt und verhindern soll, daß die Bedienungsperson bei laufender Maschine in den Bottich hineinlangen kann und dabei in den Arbeits-Knet- und Mischmaschine mit Schutzgitter

Anmelder:

G. L. Eberhardt G. m. b. H.,

München 54, Untermenzinger Str. 1

Als Erfinder benannt:

Reinhard Schüpferling, München

bereich des Knetarmes gelangt, was zu schweren Verletzungen führen kann.

Ist durch Hochklappen des Schutzgitters in der eingangs beschriebenen Art und Weise der Antriebsmotor stillgesetzt worden, so muß die Maschine mit ihrer kleineren Drehzahl (Stufe I) wieder anlaufen, um beim Anlauf das größtmögliche Drehmoment zu erhalten.

Um nun zu erreichen, daß einmal beim Herunterklappen des Schutzgitters die Maschine nur dann direkt wieder anläuft, wenn sie bei ihrer kleineren Drehzahl (Stufe I) ausgeschaltet wurde, daß weiterhin bei Stillsetzen in der größeren Drehzahl (Stufe II) direkt von der größeren Drehzahl durch den Nockenschalter auf die kleinere Drehzahl geschaltet werden kann, ohne daß die Schaltstellung 0 durchlaufen werden muß, ist erfindungsgemäß der vorzugsweise als Fußschalter ausgebildete Nockenschalter als in beiden Drehrichtungen von außen schaltbarer Nockenpolumschalter ausgebildet und an diesem eine zusätzliche Schaltkammer angebaut ist, deren Schalter den Schaltern eines im Stromkreis des Antriebsmotors vorgesehenen Schützes, das seinerseits von einem mit der Schwenkachse des Schutzgitters zusammenwirkenden Schalter in an sich bekannter Weise gesteuert ist, nachgeschaltet sind.

Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles.
Fig. 1 zeigt eine Knet- und Mischmaschine mit den erfindungsgemäß vorgesehenen mechanischen Schaltelementen, in

F i g. 2 ist die elektrische Schaltung dieser Schaltelemente zur Betätigung und Steuerung des Stromkreises des Antriebsmotors der Maschine wiedergegeben.

Wird das Schutzgitter 1 in Richtung des Pfeiles nach oben aufgeklappt, wird ein elektrischer Kon-

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takt 2 betätigt, der seinerseits ein Schütz 3 steuert, das den Stromkreis des polumschaltbaren Motors 4 unterbricht.

Wird nun das Schutzgitter 1 wieder geschlossen, wird, falls die Abschaltung bei kleinerer Drehzahl (Stufe I) erfolgte, der Motor direkt wieder eingeschaltet, da der als Fußschalter ausgebildete, von außen in beiden Drehrichtungen betätigbare Nockenpolumschalter 5 auch in Schaltstellung I stand. Bei Schließen des Kontaktes 2 durch Herunterklappen des Gitters 1 fließt Strom vom elektrischen Kontakt 2 über den Klemmpunkt 14 am Schütz 3 und eine zusätzliche Schaltkammer am Nockenpolumschalter 5 zum Klemmpunkt 13 am Schütz 3. Das Schütz 3 zieht also an, so daß der Stromkreis des Antriebsmotors 4 über die Kontakte 1-2, 3-4, 5-6 am Schütz 3 und die Kontakte R-U, S-V, T-W in der Schaltkammer am Nokkenpolumschalter 5 wieder geschlossen ist.

Wird die Maschine jedoch durch Aufklappen des Schutzgitters 1 bei größerer Drehzahl (Stufe II) stillgesetzt, so wird zwar über den elektrischen Kontakt 2 und die von diesem betätigte Steuerung ebenfalls der Stromkreis des Antriebsmotors unterbrochen, die Maschine läuft jedoch bei Schließen des Schutzgitters nicht wieder an, es muß dann zusätzlich noch der Nockenpolumschalter 5 in seine Schaltstellung I zurückgeschaltet werden.

Mit den erfindungsgemäß vorgeschlagenen Maßnahmen wird zum einen erreicht, daß der Motor stets nur mit seiner kleineren Drehzahl, also unter Abgabe des größtmöglichen Drehmomentes anlaufen kann. Es werden weiterhin die bisher notwendigen vielen Schaltungen auf ein Mindestmaß reduziert.

Würde die Maschine durch öffnen des Gitters bei der kleineren Drehzahl stillgesetzt, brauchte das Gitter nur geschlossen zu werden. Würde die Maschine durch Öffnen des Gitters bei größerer Drehzahl stillgesetzt, müßte das Gitter geschlossen werden und lediglich der Nockenpolumschalter um eine einzige Schaltstellung gedreht werden.

Claims

Patentanspruch:

Knet- und Mischmaschine mit über ihrem Bottich angeordnetem, um eine Schwenkachse klappbaren Schutzgitter und einer von diesem Schutzgitter beeinflußten elektrisch-mechanischen Steuerung des Stromkreises des Antriebsmotors mittels Nockenschalter, dadurch gekennzeichnet, daß als Nockenschalter für die Schaltung des Stromkreises des Antriebsmotors (4) ein vorzugsweise als Fußschalter ausgebildeter, von außen in beiden Drehrichtungen schaltbarer Nockenpolumschalter (5) vorgesehen ist und an diesem eine zusätzliche Schaltkammer angebaut ist, deren Schalter den Schaltern eines im Stromkreis des Antriebsmotors (4) vorgesehenen Schützes (3), das seinerseits von einem mit der Schwenkachse des Schutzgitters (1) zusammenwirkenden Schalter (2) in an sich bekannter Weise gesteuert ist, nachgeschaltet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Zucker- und Süßwarenwirtschaft, 1954, S. 980
bis 982.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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