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DE689586C - Ruehrwerk zur Behandlung von koernigem Gut mit Gasen, z. B. zur Sterilisation von Getreide - Google Patents

Ruehrwerk zur Behandlung von koernigem Gut mit Gasen, z. B. zur Sterilisation von Getreide

Info

Publication number
DE689586C
DE689586C DE1938L0094358 DEL0094358D DE689586C DE 689586 C DE689586 C DE 689586C DE 1938L0094358 DE1938L0094358 DE 1938L0094358 DE L0094358 D DEL0094358 D DE L0094358D DE 689586 C DE689586 C DE 689586C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
container
grain
gases
agitator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1938L0094358
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Lotze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1938L0094358 priority Critical patent/DE689586C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE689586C publication Critical patent/DE689586C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVATION OF FOODS, FOODSTUFFS OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES
    • A23B9/00Preservation of edible seeds, e.g. cereals
    • A23B9/02Preserving by heating
    • A23B9/025Preserving by heating with use of gases

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description

  • Rührwerk zur Behandlung von körnigem Gut mit Gasen, z. B. zur Sterilisation von Getreide Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum.Vergüten und Sterilisieren von körnigem Gut, insbesondere von Getreide. Die Vorrichtung soll insbesondere dazu dienen, dumpfiges, nasses, ausgewachsenes, brandiges, schimmliges oder sönstwie verderbendes körniges Gut wieder in brauchbar mahl- und schrotfähiges Korn zu verwandeln.
  • Es ist schon bekanntgeworden, körniges Gut, insbesondere Getreide, während der Umschichtung mit Dampf oder heißer Luft zu behandeln. Andererseits sind. auch schon Rührwerke zur Behandlung 'von körnigem Gut verwendet worden.
  • Demgegenüber zeichnet sich die Vorrichtung. nach der Erfindung dadurch aus, daß mit ihr sämtliche Arbeitsgänge zur Aufbereitung von körnigem Gut hintereinander und in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden können. So ist es z. B. mit der Vorrichtung möglich, nacheinander eine Reinigung, Entfeuchtung und Begasung durchzuführen und beispielsweise das Getreide, das sich in einem verderbenden Zustande befindet, in ein gut verwendbares -Brotkorn zu überführen.
  • Mit der Vorrichtung nach der Erfindung wird das zu behandelnde körnige Gut so verbessert, daß es sich wieder für die Ernährung von Menschen und Tieren eignet. Auch die Backfähigkeit des aus dem so behandelten Getreide hergestellten Mehles wird auf das günstigste beeinflußt; wie durch zahlreiche Backversuche festgestellt und bewiesen ist. Das Gut bleibt nach der Behandlung in der' erfindungsgemäßen Maschine lange Zeit hindurch lagerfest, so daß das zeitraubende und lästige Umschaufeln, das sonst bei nicht ganz trockenem Getreide unumgänglich ist, erspart werden kann. Als ein besonderer Vorteil muß schließlich hervorgehoben werden, daß die Keimfähigkeit des Getreides durch die Behandlung in der erfindungsgemäßen Maschine in keiner Weise beeinträchtigt wird, so daß etwa noch vorhandene gesunde Keime unbeschädigt erhalten bleiben. Endlich werden tierische Schädlinge, die sich in dem zu behandelnden Gut befinden, abgetötet.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht' in einem Rührwerk, dessen Behälter einen mit dem Dampfraum eines Dampferzeugers in Verbindung stehenden Dampfmantel aufweist, durch den der Behälter erhitzt und das in ihm befindliche Gut getrocknet werden kann. Mit dem Rührer ist ein siebartiger konischer Einsatz verbunden, der der Form des Aufnahmebehälters angepaßt ist. Der Raum zwischen diesem Einsatz und der Behälterwand steht mit dem Feuerungsraum des Dampferzeugers bzw. einer Frischluftzuführung in Verbindung, so daß in das körnige Gut die Verbrennungsgase bzw. Frischluft hineingeleitet werden können. In der Mitte des Behälters kann ein mit dem Rührwerk verbundener siebartiger zylindrischer Einsatz vorgesehen sein, innerhalb dessen sich ein Dampfheizkörper befindet. Dieser Dampfheizkörper steht mit dem Dampfraum des Dampferzeugers in Verbindung, während der Raum zwischen Dampfheizkörper und siebartigem Einsatz mit dem Feuerungsraum des Dampferzeugers bzw. einer Frischluftzuführung in Verbindung steht. Auf diese Weise kann die Behandlung des körnigen Gutes nicht nur von den Seitenwänden aus, sondern auch von dem Innern des Behälters aus erfolgen, so daß die Gase das Gut allseitig durchdringen können.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abbildungen dargestellt, wobei zur Erläuterung auch der Dampferzeuger, dessen Merkmale nicht besonders beansprucht sind, berücksichtigt ist.
  • Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch die Vorrichtung.
  • Abb. 2 ist ein senkrechter, aber gegen die Abb. i um go° gedrehter Schnitt durch die Vorrichtung.
  • Die Vorrichtung ruht auf einem Untersatz i, an den sich unmittelbar nach oben ein Niederdruckdarnpfkessel2 anschließt. Über dem Dampfkessel ist ein konischer Verbindungsstutzen 3 angeordnet. Die Zufuhr der Verbrennungsluft zu dem Dampfkessel erfolgt durch Öffnungen io im Untersatz i. Unterhalb der Öffnung io befindet sich die Aschenfalltür ii. Ferner befindet sich im Aschenraum des Heizkessels der Rostkühler 53. Oberhalb des Aschenraumes befinden sich der Feuerraum 20 und der Feuerraum ig. Von dem Feuerraum ig erstrecken sich Flammrohre 12, durch welche die Feuergase hindurchziehen, um das Waßser zu erhitzen. In der Abb.2 ist ferner der Füll- und Entleerungshahn 18 dargestellt. Seitlich von dem Kessel ist ein Stand- und Sicherheitsrohr 8 angedeutet. Im Innern des Dampfkessels 2 befindet sich ein Füllschaft i-3 mit einer Tür 14 zum Einwerfen des Brennmaterials. An der Seite des Dampfkessels befindet sich ferner der Wasserstandsanzeiger 16 und das Manometer 17. Im oberen Teil des Dampfkessels befindet sich ferner ein Dampfüberhitzer 2i.
  • Soll nun der Dampf in den Dampfmantel 4 des darüber angeordneten Rührwerks für das körnige Gut geleitet werden, dann strömt dieser Dampf aus dem Überhitzer 21 durch das Regulierventil 28 und dem Verteiler 29 in die Abzweigrohrleitung 30 und von dort in den Hohlraum 31 des Dampfmantels ,4 und außerdem durch eine andere Abziehrohrleitung 30 in einen in der Mitte des Behälters befindlichen Heizkörper 27. Auf diese Weise kann das körnige Gut sowohl von außen wie von innen erhitzt werden. An den Heizflächen sind ferner Lamellen 35 -angeordnet, durch die die Heizfläche in wirkungsvoller Weise vergrößert wird. Zur Kontrolle der Temperatur ist an dem Rührwerk g ein Wärmefühler 42 angeordnet, welcher nach außen hin durch die senkrechte Achse die Temperaturen an der Pyrometerskala anzeigt. Beim Kondensieren des Dampfes wird das Kondenzwasser durch die Leitung 32 abgeführt.
  • An den konischen Übergangsstutzen 3 schließt sich ein Abgasstutzen 22 an, der mit einer Drosselklappe 23 versehen ist. Zwischen dem Oberteil der Vorrichtung und dem konischen Übergangsstutzen 3 befindet sich ferner ein Drehschieber 25. Ist nun der Drehschieber 25 geschlossen und die Drosselklappe 23 geöffnet, dann können die Feuerungs- und sonstigen Gase in den Abgasstutzen 22 ziehen. Ist hingegen die Drosselklappe 23 geschlossen und der Drehschieber 25 geöffnet, dann gelangen die Gase in den Raum zwischen dem Dampfmantel 4 des Behälters, in dem sich das Rührwerk befindet, und die siebförmig ausgebildete Wand 5. Durch die Öffnungen in der Wand 5 gelangen die Gase in das körnige Gut. Bei der dargestellten Vorrichtung ist ferner im Innern des Aufnahmebehälters 4 ein siebartiger zylindrischer Einsatz 41 vorgesehen, in dessen Innern sich ein Dampfheizkörper 27 befindet. Die Feuerungs- und sonstigen Gase können also auch in den Raum zwischen dem Dampfheizkörper 27 und dem siebartigen Einsatz 41 gelangen, von wo sie dann durch die Öffnungen des Einsatzes 41 in das Innere des Gutes streichen. In der Wand des Stutzens 3 sind ferner Reinigungsöffnungen 24 angeordnet. Wie bereits oben erwähnt, schließt sich an den übergangsstutzen 3 der Aufnahmebehälter für das körnige Gut an. Dieser Behälter ist nach oben durch einen; 'Deckel 6 abgeschlossen, an den sich eine Entlüftungsleitung 47 mit einem Exhaustor anschließt. In der Entlüftungsleitung 47 befinden sich Drosselklappen 48. Im, Innern des Behälters befindet sich ein aus Schraubenflächen bestehendes Rührwerk 9, das während der Behandlung des Getreides ständig in- Umdrehung gehalten wird. Der Antrieb des Rührwerkes - erfolgt durch eine Antriebswelle 46 über Zahnräder. - Die Drehung der Zahnräder wird dabei auf die Schraubenfläche 9, den siebförmigen Einsatz 41 und den konischen Siebeinsatz 5 übertragen. Am unteren Ende des Einsatzes befinden sich Öffnungen 36, durch die die Feuerungsgase bzw. die Frischluft in dem Raum zwischen die Heizkörper und die Siebeinsätze gelangen können. Diese Öffnungen können durch einen Schieber 38 ganz oder teilweise geschlossen werden. Die Überwachung der Temperatur der Gase erfolgt hierbei durch ein in dem Übergangsstutzen angeordnetes Pyrometer z6 und außerdem durch ein Thermometer 4o zwischen dem Dampfmantelr4 und dem siebförmigen Einsatz, das in einer seitlichen Einstecköffnung 39 angeordnet ist.
  • Ferner sind im oberen Teil des Übergangsstutzens Öffnungen vorgesehen, durch die Frischluft hineinströmen kann. Diese öffnungen können nach Belieben durch Drehung eines Stellkranzes geöffnet oder geschlossen werden.
  • Der Deckel 6 des Behälters 4 besitzt einen Dichtungsring 52 und wird durch Anziehen der Flügelschrauben 43 luftdicht auf den Behälter aufgebracht. Auf dem Deckel befindet sich der Einfülltrichter 45, dessen Einfüllöffnung durch einen Schieber 44 verstellt werden kann. An dem Exhaustorabzugsrohr ist ferner ein Meßapparat 49 zum Messen der Feuchtigkeit vorgesehen. Der Deckel 6 kann ferner an seiner Unterseite einen Hohlraum besitzen, in welchen Dampf eingeführt wird. Durch diese Maßnahme wird ein Niederschlagen von Feuchtigkeit und eine Tropfenbildung an der Unterseite des Deckels vermieden. Schließlich ist im unteren Teil des Aufnahmebehälters 4 . eine Ablaßvorrichtung 37 vorgesehen, durch die das aufbereitete Gut in bereitgestellte Aufnahmegefäße abgelassen werden kann.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: . Durch die Zuführung des Dampfes wird die Außenwand 4 des Behälters sowie der Heizkörper 27 im Innern des Behälters erhitzt, wodurch das Gut einer Trocknung unterzogen wird. Hierbei strömt der Dampf des Niederdruckkessels 2 aus dem Überhitzer 21 durch das Regulierventil 28 und den Verteiler 29 sowie die Abzweigrohrleitungen 3o in den Dampfmantel des Behälters 4 sowie in den Heizkörper 27. Das Kondenswasser wird abgeführt. Sollen nun die Feuergase in das körnige Gut geleitet werden, so- wird die Klappe 23 geschlossen und der Drehschieber 25 sowie der Schieber 38 geöffnet. Die Feuerungsgase gelangen also von den Flammrohren i2 durch - den Übergangsstutzen 3 bis zu den Sieböffnungen der Einsatzteile 5 und 4i. Von dort treten sie durch die Öffnungen in den Sieben in das Gut über. In der Feuerung kann .man auch noch. Sterilisationsmittel verdampfen, so daß diese Dämpfe zur Sterilisierung des Gutes beitragen. Es ist auch noch möglich, Frischluft in das Innere- des Gutes zu leiten, dadurch, daß der Schieber 25 geschlossen und der Schieber 38 geöffnet wird. In diesem Falle gelangt Frischluft durch Öffnungen in den oberen Teil des. Stutzens 3 über die Öffnungen der Siebe bis zu dem körnigen Gut.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rührwerk zur Behandlung von körnigem Gut mit Gasen, z. B. zur Sterilisation von Getreide, bestehend aus einem mit Rührer versehenen konischen Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter einen mit dem Dampfraum eines Dampferzeugers in Verbindung stehenden Dampfmantel aufweist, daß mit dem Rührer ein siebartiger konischer Einsatz verbunden ist und daß derRaum zwischen Behälterwand und Einsatz mit dem Feuerungsraum des Dampferzeugers bzw. einer Frischluftzuführung in Verbindung steht.
  2. 2. Rührwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte des Behälters ein mit dem Rührer verbundener siebartiger zylindrischer Einsatz vorgesehen ist, innerhalb dessen sich ein Dampfheizkörper befindet, der mit dem Dampfraum des Dampferzeugers in Verbindung steht, während der Raum zwischen Dampfheizkörper und Einsatz mit dem Feuerungsraum des Dampferzeugers bzw. einer Frischluftzuführung in Verbindung steht. -
DE1938L0094358 1938-03-02 1938-03-02 Ruehrwerk zur Behandlung von koernigem Gut mit Gasen, z. B. zur Sterilisation von Getreide Expired DE689586C (de)

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