DE109465C - - Google Patents
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- DE109465C DE109465C DENDAT109465D DE109465DA DE109465C DE 109465 C DE109465 C DE 109465C DE NDAT109465 D DENDAT109465 D DE NDAT109465D DE 109465D A DE109465D A DE 109465DA DE 109465 C DE109465 C DE 109465C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01B—MECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
- D01B1/00—Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
- D01B1/10—Separating vegetable fibres from stalks or leaves
- D01B1/48—Drying retted fibres
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 29: Gespinnstfasern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. März 1898 ab.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Rösten
und Trocknen von Flachs und anderen pflanzlichen Gespinnstfasern, in welcher sowohl das
Rösten als auch das Trocknen des Röstgutes in einem und demselben, mit Siebböden versehenen
Behälter ohne weitere Berührung der Gespinnstfasern beim Uebergang von einem
Arbeitsvorgang zum anderen durchgeführt werden kann. Das Neue und Kennzeichnende der
Vorrichtung besteht darin, dafs der erwähnte Behälter in seinem unteren Theile mit einer
trichterförmig gestalteten Luftkammer für die nach Beendigung des Röstens einzuführende
warme Luft versehen ist, welch letztere mittelst concentrischer, durch radial verlaufende Zwischenwände
abgetrennter Führungsflächen gleichmäfsig über das im Behälter vorhandene zu trocknende Röstgut gleichmäfsig vertheilt
wird.' Es soll nunmehr die im Vorstehenden ihren allgemeinen Merkmalen nach gekennzeichnete
Vorrichtung an einem in der beiliegenden Zeichnung veranschaulichten Beispiel einer kleinen Betriebsanlage, die je nach Erfordernifs,
als Ein- oder Mehretagenvorrichtung ausgeführt werden kann, näher erläutert werden.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung im senkrechten Schnitt, Fig. 2 im wagerechten Schnitt und
Fig. 3 in Einzelansicht den Wasserablafshahn der Vorrichtung.
Dieselbe besteht aus einem aufrechtstehenden cylindrischen Behälter α zur Aufnahme des
Röstgutes, welcher durch wagerecht angeordnete Siebböden g jn mehrere Etagen abgetheilt
sein kann. Der Behälter α ist mittelst eines abnehmbaren
Deckels h abgeschlossen und an seinem unteren Theile mit einer trichterförmig
gestalteten Luftkammer b versehen, in deren Innenraum die Führungsflächen für die in den
Behälter einzuführende Trockenluft vorgesehen sind. Diese Führungsflächen bestehen aus zur
äufseren Wandung b concentrisch angeordneten kegelförmigen Einsätzen m, welche durch radial
verlaufende Zwischenwände η abgetrennt sind. Die Wandung der Luftkammer b ist an ihrem
unteren Theile durch einen Cylinder 0 verlängert, welcher durch eine Drosselklappe c
abgesperrt werden kann. Letztere kann von aufsen mit Hülfe einer mit Handrad e versehenen
Schraube d verstellt werden. Der Hahn f dient zum Ablassen der Flüssigkeit
aus der Vorrichtung. In dem unter der Wandung der Luftkammer b angeordneten Cylinder 0
sind zwei Einlafsstutzen vorgesehen, von welchen der eine an das Zuführungsrohr des
Dampfes für die Erwärmung des Wassers angeschlossen ist und der andere zur Zuführung
kalten Wassers dient.
Der Arbeitsgang mittelst der Vorrichtung nach vorliegender Erfindung ist folgender. ■ Die
das Röstgut bildenden Stengel werden lose und aufrecht stehend mit den Wurzelenden
nach abwärts in den Behälter α eingesetzt, wobei der untere Siebboden g das Herunterfallen
der Stengel in den Luftvertheilungskegel verhindert, während der obere Siebboden ζ,
welcher, wie bereits erwähnt, in der Höhenrichtung verstellbar angeordnet ist, den Auftrieb
der Flachsstengel in dem Röstwasser unmöglich macht. Nach beendigtem Rösten wird
das Wasser aus der Vorrichtung durch Oeffhen
des Hahnes f abgelassen und nach der Entwässerung des Röstgutes zur Vornahme der
Trocknung desselben der Deckel h geöffnet, der Entleerungshahn abgeschlossen und zum
Einlassen der für das Trocknen erforderlichen warmen Luft der Schieber c, welcher den.Behälter
gegen das Luftzuführungsrohr abschliefst, geöffnet. Die zugeführte Luftmenge tritt nun
durch die Leitflächen m η in den Behälter α ein, wobei sie durch Einwirkung dieser Leitflächen
auf das über dem Siebboden g vorhandene Röstgut gleichmäfsig vertheilt wird.
Claims (1)
- Pa tent-Anspruch:Vorrichtung zum Rösten und Trocknen von Flachs und anderen pflanzlichen Gespinnstfasern, bestehend aus einem mit Siebböden (g i) versehenen, zur Aufnahme des Röstgutes dienenden Behälter fa), welcher sowohl zum Rösten als auch zum Trocknen ohne weitere Berührung der Gespinnstfasern beim Uebergang von einem Arbeitsvorgang zum andern dient, dadurch gekennzeichnet, dafs genannter Behälter (a) in seinem unteren Theile mit einer trichterförmig gestalteten Luftkammer (b) für die nach Ablassen des Röstwassers einzuführende warme Luft versehen ist, und in dieser Luftkammer zwecks einer gleichmäfsigen Vertheilung der einzuführenden Luftmenge concentrisch durch radial verlaufende Zwischenwände (n) abgetrennte Führungsflächen (m) vorgesehen sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE109465C true DE109465C (de) |
Family
ID=379357
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT109465D Active DE109465C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE109465C (de) |
-
0
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