DE897948C - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufschliessen von Faserstoffen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufschliessen von FaserstoffenInfo
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 26. NOVEMBER 1953
A 14784 IVb/55h
Die Erfindung· betrifft einen kontinuierlichen
Aufschlußkocher für den Aufschluß von Faserstoffen, wie Holzspämen, Stroh usw., in welchem
von oben fortlaufend unaufgesehtossener Faserstoff
und die Auifschlußflüssigkeiit zugeführt werden und von dem unten eine Masse, bestehend aus aufgeschlossenem
Faserstoff und Ablauge abgeführt wird, wobei der Kocher so* betrieben wird, daß er
niemals vollständig gefüllt ist, sondern an seinem oberen Ende sich stets eine Gasfüllung befindet.
Diese Gasfüllung übt auf die Aufschlußflüssigkeit einen elastischen Druck aus, welcher das Bestreben
hat, die Flüssigkeit schneller voranzutreiben als den nicht so» beweglichen Faserstoff, wodurch die
Gefahr entsteht, daß neu hinzukommende Aufschlußflüssigkeit in dem schon im Kocher befindlichen
Faserstoff Kanäle bildet und dadurch unmittelbar zu der Entleerungsstelle fließt, anstatt
unter allmählich stattfindendem Aufschluß des Faserstoffes diesem bei seinem langsamen Durchgang
durch den Kocher zu folgen.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, der Bewegung der Aufschlußflüssigkeit im Verhältnis
zu dem Faserstoff entgegenzuarbeiten oder diese Bewegung zu hindern. Grundsätzlich soll dies
gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch geschehen, daß, sofern die aus dem Kocher ausfließende
Masse dünner als der übrige Inhalt des Kochers ist, und zwar dadurch, daß eine zusätzliche
Flüssigkeitsmenge sich herausdrängt, ohne die entsprechende Menge an aufgeschlossenem
Faserstoff mitzubringen, das Sinken des FlüssigkeitsSpiegels
und die damit verbundene Trockenlegung des Faserstoffes im Kocher vermieden und die entwichene Flüssigkeitsmenge auf andere Weise
ersetzt wird. Gemäß der Erfindung geschieht dies
dadurch, daß Flüssigkeit, und zwar vorzugsweise Ablauge, dam, Kocher in dar Nähe seiner; Entleerungsstielle
zugeführt wird, und zwar in einer Menge, die vom Stand des Flüssigkeitsspiegels im
Kocher abhängt. Dia Flüssigkeitszufuhr wird normalerweise sei geregelt, daß der Flüssigkeitsspiegel
im Kocher im der Hauptsache konstant bleibt. In
Zusammenhang mit dieser Regelung des Flüssigkeitsspiegels im Kocher kann man mit Vorteil auch
ίο eine Regelung der Füllungshöhe des Faserstoffes
verwenden, wodurch diese ebenfalls konstant gehalten wird. Vorzugsweise wird hierbei die Entnahme
von Masse aus dem Kocher in Abhängigkeit vom Stand des unaufgeschlossenen Faserstoffes im
Kocher geregelt.
Obwohl diese beiden Regelungen zweckmäßig unabhängig voneinander arbeiten· sollen, so stehen
sie jedoch miteinander in einem bestimmten Zusammenhang, da nämlich die Füllungshöhe, die der
Faserstoff einhalten· soll, sich um ein entsprechendes Stück über dem Flüssigkeitsspiegel befinden
muß, und zwar aus dem Grunde, weil der Faserstoff bei seiner Einführung in den Kocher und
bevor die in ihm enthaltene Luft entwichen ist und bevor er mit der Behandlungsflüssigkeit durchtränkt
ist, ein so> niedriges spezifisches! Gewicht besitzt,
daß er auf der Oberfläche der Behandlungsflüssigkeit schwimmen würde. Es ist daher vorteilhaft,
es so einzurichten, daß- die Normallagezumindest für den einen der beiden geregelten
Spiegel einstellbar wird. Hierbei ist es am einfachsten, den Spiegel der Behandlungsflüssigkeit zu
regeln.
Die Zufuhr von Flüssigkeit an der Entleerungsstelle des Kochers kann man eventuell in gewissem
Maße von dem Spiegelstand des Faserstoffes abhängig machen·. Zum Beispiel kann der Flüssigkeitsspiegel
durch eine Regelung der Flüssigkeitszufuhr auf einen niederen Stand gehalten werden,
sofern der Spiegel des Faserstoffes zufällig unterhalb des Standes liegt, den die selbsttätige Regelung
einzuhalten sucht. Die beiden Spiegelhöhenregelungseinrichtungen müssen bei ihrer Einstellung
älsoi auch voneinander abhängig arbeiten
können.
Im nachstehenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung
näher beschrieben, welche schematisch einen kontinuierlichen Zellstoffkocher einschließlich dazugehöriger
Apparatur zeigt.
In dar Zeichnung bezeichnet 11 einen stehenden, zylindrischen, druckfesten Behälter für den Aufschluß
von Faserstoffen, wie Holzspänen, Stroh USiW. durch Kochen bei erhöhter Temperatur und
erhöhtem Druck in Verbindung mit einer zweckdienlichen Aufschlußflüssigkeit, wie z. B. einer·
Säulrie oder einer Lauge. Am oberen Ende des
Kochers- ist ein Beischickungsapparat 13 angeschlossen,
bestehend aus einem 'Gehäuse 15 und darin befindlich, ein abgedichtetes, drehbares,
zylindrisches oder konisches Küken 17 (Zellenrad). Am Umfang des Kükens befinden sich eine" Anzahl
Taschen oder Zellen 19, welche bei einer Drehung des Kükens nach' und nach mit einem Beschickungstrichter 21 im Verbindung· kommen, bei weiterer
Direhung verschlossen werden und schließlich sich nach dem Inneren des Kochers zu öffnen, um bei
weiterer Drehung sich wieder zu schließen. In ihrer oberen Lage füllen sich die Taschen mit Faserstoff
aus dem Trichter 21 und entleeren sich in ihrer unteren Lage dadtuireh, daß der Tascheninhalt unmittelbar
in den Kocher 11 hineinfällt. Der Beschickungsapparat
13 arbeitet als Schleuse, da er das Material vom Trichter 21 zum Kocher 11
bringt, ohne daß in irgendeinem Augenblick eine unmittelbare Verbindung zwischen diesen beiden
besteht.
Die für den Aufschluß erforderliche Behandlungsflüssigkeit wird in richtig abgemessener
Menge ebenfalls, an dem oberen Ende des Kochers ziugeführt, und zwar entweder durch Einpumpen
unmittelbar in den Kocher durch eine besondere Speiseleitung oder vorzugsweise duirch Einmischung
in den Faserstoff im Trichter 21.
Im Kocher, welcher unter bedeutendem Überdruck gehalten' wird, muß am oberen Ende ein
freier Raum erhalten bleiben, so daß der Inhalt der Taschen 19 ungehindert aus denselben herausfallen
kann, sobald deren Öffnungen nach unten zeigen.
Die dem Kocher fortlaufend zugeführten kleinen go Mengen des Faserstoffes legen sich auf bzw. vereinigen
sich mit dem Haufen 25 des schon vorher eingebrachten Materials, wodurch dieser nach oben
hin eine gehäufelte Begrenzfungsfläche oder Spiegel 27 erhält, während die rnitfolgende Behandlungsflüssigkeit
durch einen Teil dieses Haufens hindurchfließt und sich auf einen niederen, im wesentlichen·
horizontalen Spiegel 29 einstellt.
An einer oder mehreren Stellen längs der Kocherwände sitzen halbzylindnische Siebbleche
31, durch die Behandlungsflüssigkeit aus dem Faserstoff abgesaugt werden kann, um zum Zweck
der Erwärmung durch ein äußeres Rohrsystem einen Kreislauf zu durchwandern, welcher über
eine Pumpe 33 und einen Behälter 35, in welchem Frischdampf zugeführt werden kann oder eine Erwärmung
durch Wärmeaustausch stattfindet, und von dort zurück in den Kocher auf die den Sieben
31 direkt gegenüberliegende Seite führt. Die erwärmte
Behandlungsflüssigkeit durchfließt dann die Faserstoff !säule in einem Strom 36, senkrecht zur
Fofrtbewegunigsrichtiung der Faserstoffsäule.
Durch Umschaltventile 37 kann man erreichen, daß dieser Ouerstrom der erwärmten Flüssigkeit
seine Richtung periodisch wechselt. Der Inhalt des Kochers wird auf diese Weise auf die für den Aufschluß
erforderliche Temperatur beim Durchgang durch die gegenüber den Sieben gelegene Zone des
Kochers gebracht.
An seinem unteren Ende besitzt der Kocher einen Entleerungsstutzen 39, welcher zu einer
Schraubanpresse 41 führt, und diese wiederum steht in Verbindung mit einer Ausschleusungsvorrichtung
43, bestehend aus zwei, von einem Motor 44 angetriebenen, wechselweise sich öffnenden und
schließenden Ventilen 45,47. Diese Ausschleusungs-
vorrichtung steht durch die Leitung 49 mit dem Behälter 51 in Verbindung, in dem ein verhältnismäßig
geringer Überdruck herrscht. Unter der Einwirkung des hohen Druckes im Kocher wird
daher die sich am unteren Ende des Kochers befindliche, fertig aufgeschlossene Masse mit einer
Geschwindigkeit, die dem Arbeitstakt der Ventile 45, 47 entspricht, dem Kocher aus dem Anschlußstutzen
39 entnommen, fließt durch die Schraubenpresse41
und in den Behälter 51. In der Schraubenpresse
41 wird ein Teil der Behandlungsflüssigkeit durch die Siebfläche 53 ausgepreßt und durch eine
Niederdruckpumpe 55 durch die Leitung 57 in den unteren Teil des Kochers gepumpt, damit an dieser
Stelle die Masse verdünnt wird. Ein durch einen Motor angetriebenes Rührwerk 59 verteilt die Verdünnungsflüssigkeit,
so daß die entnommene Masse eine gleichmäßig dünne Konsistenz erhält, wodurch
die Entnahme aus dem Kocher erleichtert wird.
Sobald die Masse unter Druckverminderung in den Behälter 51 hineinkommt, gibt sie Dampf und Gase
ab, die durch die Leitung 61 entströmen. Von dem Behälter 51, in welchem selbsttätig ein bestimmter
Spiegel eingehalten wird, wind die Masse zu einem Saugfilter 63. geleitet, in dem die Beihandlungsflüssigkeit
aus dem aufgeschlossenen Faserstoff abgesaugt wird, um dann in einem Sammelbehälter 65
übergeführt zu werden, während der Faserstoff das Filter in Form einer zusammenhängenden Schicht
67 verläßt.
An das obere Ende des Kochers ist eine Leitung
69 angeschlossen, die mit dem Druckluftbehälter 71, welcher zu einer Kompreseoranlage gehört, in Verbindung
steht. In der Leitung 69 befindet sich ein Drosselventil 73, welches zwangsläufig durch den
Druck im Kocher gesteuert wird, so daß der Druck im Kocher ungefähr konstant auf dem gewünschten
Wert erhalten bleibt. Der Druck im Behälter 71 wird so hoch gewählt und das Ventil 73 so· eingestellt,
daß der Druck im Luftraum des Kochers den Dampfdruck der Behandlungsflüssigkeit bei der
höchsten im Kocher herrschenden Temperatur übersteigt und am zweckmäßigsten diesem Dampfdruck
zuzüglich dem Partialdruck vorhandener Gase:, wie
z. B. S O2, mindestens gleich ist. Hierdurch wird
verhindert, daß die Behandlungsfiüssigkeit verdampft, woraus eine nicht gewünschte Bewegung
der Behandlungsfiüssigkeit gegenüber dem Faserstoff eintreten könnte; vielmehr ist es erwünscht, daß
Faserstoff und Behandlungsflüssigkeit bei dem Durchgang durch den Kocher von oben nach unten
sich gleichmäßig bewegen.
Bei der Drehung des Zellenfrades 17 wird durch
die von dem Faserstoff entleerten Taschen 19 eine Druckluftmenge, welche ungefähr der Menge des
eingebrachten Materials bei gefüllten Taschen entspricht, ausgeschleust. Diese Druckluftmenge muß
ersetzt werden, damit der Druck im Raum 23 aufrechterhalten bleibt. Das geschieht dadurch, daß
.60 sich das Drosselventil 73 bei einer Neigung zu Druckrückgang im Raum 23 selbsttätig so weit
öffnet, daß eine ausreichende Menge Druckluft aus dem Behälter 71 nachströmt, um den gewünschten
Druck wieder herzustellen. Damit die durch den Beschickungsapparat 13 ausgeschleuste Luft nicht
das Material im Trichter 21 fortblasen kann, ist ein besonderer Luftauslaß 75 im Gehäuse 15 angebracht.
Am oberen Ende des Kochers, etwa unterhalb des Beschickungsapparates 13, befindet sich ein
Füllungsprüfer 7J, dessen Aufgabe es ist, über den Stand des Faserstoffes 27 indem Kocher zu wachen.
Dieser Prüfer besteht aus einer durch die Kocherwand hindurchgehenden. Welle 79, die durch einen
Motor 81 angetrieben wird und auf ihrem im Kocher befindlichen Ende einen Fühler 83 besitzt.
Die Welle 79 ist in ihrer Längenrichtung verschiebbar und der Fühler 83 besitzt die Form einer
Schnecke oder eines Propellers oder ist in einer ähnlichen Form mit schräg gestellten Flächen versehen,
welche bei der Berührung mit dem festen Material eine Reaktionskraft ergeben, die das Bestreben
hat, die Welle axial zu verschieben. Das äußere Ende der Welle steuert eine Kontaktvorrichtung·
85, die über eine Leitung 87 die Umdrehungsgeschwindigkeit des Motors 44 beeinflußt.
Steigt die Höhe 27 des Faserstoffes, so verschiebt sich die Welle auf Grund der erhöhten Reibungskraft
zwischen dem Fühler 83 und1 dem Faserstoff, wodurch die Kontaktanordnung 85 so beeinflußt
wird, daß die Umdrehungsgeschwindigkeit des Motors 44 ansteigt. Dadurch arbeiten die Ventile
45, 47 in rascherem Takt, so daß fertig aufgeschlossenes Material schneller entnommen wird, wodurch
wiederum die Höhe des Faserstapels im Kocher schneller sinkt als neues Material zugeführt wird
und die Höhe 27 erreicht wieder die gewünschte Lage. Sollte dagegen die Höhe des Faserstoffes so
tief absinken, daß die Berührung mit dem Fühler verkleinert wind bzw. ganz aufhört, so>
wird die Welle 79 nach der anderen Seite hin verschoben, wodurch dann der Motor 44 anfängt, langsamer zu
laufen und die Entnahme der Masse sich vermindert, wodurch ebenfalls die gewünschte Gleichgewichtslage
sich wieder einstellt.
Etwas unterhalb der Anordnung yy besitzt der
Kocher eine andere Füllungsprüfungsanordnung 87, die nur auf den Spiegeletand 29 der Behandkmgs-.
flüssigkeit anspricht. Diese Anordnung besteht aus einem Schwimmer 89 in einem Gehäuse, welches
durch Rohrleitungen, in denen Siebe sitzen, sowohl no oben als auch unten mit dem Inneren des Kochers
in Verbindung steht, so daß die Flüssigkeit, dagegen aber nicht der feste Faserstoff, zu diesem Gehäuse
Zutritt hat. Dieser Schwimmer steht mechanisch mit einer elektrischen Kontakteinrichtung 91 in
Verbindung, so daß die Kontakte durch die Lage des Schwimmers und damit auch durch den Stand
der Flüssigkeit beeinflußt werden.
Am Entleerungsteil des Kochers befindet sich noch eine weitere Flüssigkeitszufühfungsleitung 92,
durch welche von einer Hochdruckpumpe 93 aus Ablauge aus dem Behälter 65 eingepumpt wenden
kann. In der Leitung 92 sitzt ein regelbares Ventil 94, welches über die Leitungsverbindung 95 durch
die Kontaktanordnung 91 gesteuert werden kann und welchas daher in das untere Ende des Kochers
mehr oder weniger Flüssigkeit, entsprechend dem Stand 29 der Flüssigkeit im Kocher, einläßt.
Diese selbsttätige Regalungsvorrichtung arbeitet
so, daß sie bei normalem Betrieb den Spiegel der Behandlungsflüssigkeit ungefähr konstant hält.
Sollte jedoch der Spiegel unter die gewünschte Lage 29 sinken, so bewirkt der Schwimmer einen
Kontaktschliuß, wodurch das Ventil 94 sich mehr öffnet und eine größere Menge BehandlungsfLüssigkeit
vom Behälter 65 in das Entleerungsende des Kochers zurückgepumpt wird und sich dadurch der
Spiegel der Behandlunigsfiüssigkeit im Kocher
wieder auf die gewünschte Höhe hebt. Steigt andererseits der Spiegel ziu stark an, so wind durch
das Ventil 94 der Flüssigkeitsstrom in der Leitung 92 gedrosselt, so daß der Flüssigkeitsspiegel im
Kocher wieder absinkt.
In der Leitung 57 sitzt ein Regulierungsventiil 96, welches von Hand gesteuert werden kann und dazu
dient, je nach Bedarf diejenige Menge an Verdünnungsflüssigkeit einzustellen, die in dem unter
dem Druck des Kochers stehenden Kreislauf 39-41-55-57
fließt, und die keinen eigentlichen Einfluß auf die Höhe des Flüssigkeitsspiegels 29 hat. Sofern
genügend Verdünnung durch die aus der Leitung 92 kommende Flüsisigkeitsmenge erhalten werden kann,
kann das Ventil 96 geschlossen wenden oder auch sogar die Rückführungsleitung 57 fortgelassen
werden.
Eventuell können die Leitungen 57 und 92 zusammengeschlossen werden, so daß die darin
fließenden Flüssigkeitstnengen sich schon vor dem Eintritt in den Kocher vermischen. Die Leitung 92
kann auch an den, unter dem Druck des Kochers stehenden Flüssigkeitskreislauf an einer anderen
Stelle angeschlossen werden, z. B. zwischen der Schraubenpresse 41 und der Pumpe 55 oder an die
Schraubenpresse oder deren Verbindung mit dem Kocher.
Claims (10)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Verfahren zum kontinuierlichen Aufschließen von Faserstoffen in einem stets unvollkommen gefüllten Kocher, welcher von oben fortlaufend mit unaufgeschlossenem Faserstoff und abgemessenen Mengen Aufschlußflüssigkeit beschickt und auis welchem unten fortlaufend eine Masse aus aufgeschlossenem Faserstoff und Ablauge entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kocher in der Nähe der Entlearungsstelle eine Flüssigkeit, vorzugsweise Ablauge, in einer vom Flüssigkeitsstand im Kocher abhängigen Menge zugeführt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Kocher in der Nähe seiner Entleerungsstelle zugeführte Flüssigkeitsmenge so' geregelt wird, daß deir Flüssigkeitsspiegel im Kocher in der Hauptsache konstant bleibt.
- 3. Verfahren, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahme der Masse in Abhängigkeit vom Stand des unaufgeschlossenen Faserstoffes im Kocher geregelt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenlage des unaufgeschlossenen Faserstoffes im Kocher durch Beeinflussung der Entnahmegeschwindigkeit der Masse in der Hauptsache konstant gehalten wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kocher- an seinem Entleerungsende außer der mengenmäßig geregelten Flüssigkeit auch eine vom Stand der Aufschlußflüssigkeit im Kocher unabhängige Menge von Verdünnungsflüssigkeit, vorzugsweise zirkulierende Aufschlußflüssigkeit, zugeführt wird, um die Entnahme der Masse zu erleichtern.
- 6. Kocher zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5, welcher an seinem Oberteil eine Vorrichtung für die fortlaufende Beschickung mit unaufgeschlossenem Faserstoff und Aufschlußiflüseigkeit und unten eine Vorrichtung für die fortlaufende Entnahme einer Masse, bestehend aus aufgeschlossenem Faserstoff und benutzter Aufschlußflüssigkeit besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kocher eine Vorrichtung für die regelbare Zufuhr von Flüssigkeit in der Nähe seiner Entleerungsstelle und eine nur auf den Flüssigkeitsstand im Kocher ansprechende Füllungsprüfungseinrichtung besitzt und' die Zufuhr von Flüssigkeit unter der Kontrolle der Füllungsprüfungseinrichtung steht.
- 7. Kocher nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein regelbares Ventil, das in einer an den Entleerungsteil des Kochers angeschlossenen Flüssigkeitszufuhrleitung angeordnet ist und durch die Füllungsprüfungseinrichtung gesteuert wind.
- 8. Kocher nadi Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllungsprüfungseinrichtung aus einem Schwimmer besteht, der in einem Gehäuse sitzt, zu dem die Flüssigkeit, aber nicht der Faserstoff Zutritt hat.
- 9. Kocher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dieser eine zweite von der Höhe des Faserstoffes im Kocher beeinflußbare und die Entnahme der Masse regelnde Füllungsprüfungseinrichtung besitzt.
- 10. Kocher nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Füllungsprüfungseinrichtung für den Faserstoff aus einer durch die Wandung des Kochers hindurchgehenden und von einem Motor angetriebenen Welle besteht, welche axial verschiebbar ist und einen schrauben- oder propellerähnlichen Fühler besitzt, der bei Änderungen des vom unaufgeschlossenen Faserstoff ausgeübten Widerstandes' die Welle verschiebt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5569 11.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEA14784A DE897948C (de) | 1951-12-21 | 1951-12-21 | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufschliessen von Faserstoffen |
FR1074640D FR1074640A (fr) | 1951-12-21 | 1952-11-18 | Digesteur de réduction |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEA14784A DE897948C (de) | 1951-12-21 | 1951-12-21 | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufschliessen von Faserstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE897948C true DE897948C (de) | 1953-11-26 |
Family
ID=6923283
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEA14784A Expired DE897948C (de) | 1951-12-21 | 1951-12-21 | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufschliessen von Faserstoffen |
Country Status (2)
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DE (1) | DE897948C (de) |
FR (1) | FR1074640A (de) |
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- 1951-12-21 DE DEA14784A patent/DE897948C/de not_active Expired
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1952
- 1952-11-18 FR FR1074640D patent/FR1074640A/fr not_active Expired
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