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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Übertragungsgerät mit einem
Telefon mit Faksimilefunktion, und spezieller betrifft sie ein
Bilddaten-Übertragungsgerät, das Bilddaten übertragen kann
und das eine Bildleseeinheit zum optischen Lesen von Bildern
aufweist.
2. Beschreibung des Stands der Technik
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Bei einem Faksimilegerät wird die Vorlage von einer
Bedienperson in einen Vorlageneinlaß eingeführt, der im
Gerätehauptgehäuse ausgebildet ist und sie wird durch eine
Leseeinrichtung gelesen, woraufhin Bildinforination an ein
anderes Faksimilegerät übertragen wird. Der Vorlageneinlaß ist
nahe der Leseeinrichtung wie einem eindimensionalen
Kontaktbildsensor innerhalb des Gerätehauptgehäuses ausgebildet,
und seine Größe entspricht der Länge des Kontaktbildsensors.
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Bei einem derartigen Faksimilegerät ist es unmöglich, eine
Vorlage zu übertragen, die zu lang ist, als daß sie in den
Vorlageneinlaß eingeführt werden könnte, oder die zu sperrig
ist, wie ein Buch.
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Ein typischer Stand der Technik zum Überwinden einer solchen
Schwierigkeit ist in der japanischen Patentoffenlegung JP-A-
62-30461 offenbart. Bei diesem Stand der Technik ist die
Bildleseeinheit mit einer Leseeinrichtung so konstruiert,
daß sie vom Hauptgehäuse getrennt werden kann, um von Hand
betätigt werden zu können, und die gelesene Bildinformation
wird unter Verwendung eines akustischen Kopplers über ein
Telefon an das Faksimilegerät am Bestimmungsort übertragen.
So kann eine Vorlage mit relativ hoher Größe oder eine
sperrige Vorlage wie ein Buch gelesen werden, und ihre Bilddaten
können übertragen werden.
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Jedoch ist bei diesem Stand der Technik zum Übertragen von
Bilddaten an ein anderes Faksimilegerät ein Akustikkoppler
erforderlich, und es ist extrem unpraktisch.
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Bei einem derartigen herkömmlichen Faksimilegerät mit einer
am Hauptgehäuse angebrachten Bildleseeinheit kann diese,
wenn ein Vorlagenbild automatisch dadurch gelesen wird, daß
die Vorlage von Hand zugeführt wird, da die Bildleseeinheit
so konstruiert ist, daß sie nur am oberen Teil des
Hauptgehäuses angebracht wird, abhängig von der Dicke der Vorlage
angehoben werden, und diese Bildleseeinheit kann sich beim
Verstellvorgang der Vorlage in Förderrichtung lockern.
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Außerdem ist bei einem derartigen Faksimilegerät zum
sequentiellen Lesen mehrerer Vorlagen und zum Übertragen der
Vorlagenbilder eine Vorlagenstapeleinrichtung zum Stapeln
mehrerer zu transportierender Vorlagen nahe dem Vorlageneinlaß
angebracht, ausgebildet in Beziehung zur Bildleseeinheit
oder zum Hauptgehäuse des Faksimilegeräts. Die mehreren in
die Vorlagenstapeleinrichtung eingesetzten Vorlagen werden
einzeln der Reihe nach durch den Vorlageneinlaß in die Nähe
der Bildleseeinheit transportiert.
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Bei einem derartigen Faksimilegerät ist jedoch, da Raum zum
Anbringen der Vorlagenstapeleinrichtung erforderlich ist und
da diese und die Teile zu ihrer Anbringung erforderlich
sind, die Anzahl von Teilen erhöht und die Größe des
Faksimilegeräts sind groß und die Kosten sind erhöht.
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Darüber hinaus ist bei einem derartigen Faksimilegerät zum
Betreiben der Bildleseeinheit von Hand die
Positionserfassungswalze zum Erkennen der Leseposition durch die
Leseeinrichtung unter der Leseeinheit angeordnet. Diese
Positionserfassungswalze ist nicht erforderlich, wenn die Leseeinheit
am Hauptgehäuse angebracht ist. Aus dem Gesichtspunkt der
Rolle der Positionserfassungswalze beim Handbetrieb der
Bildleseeinheit her ist diese Bilderfassungswalze nahe dem
Vorlagentransportweg angebracht. Daher wirkt mittels der
Positionserfassungswalze und der dieser
Positionserfassungswalze zugewandten Fläche des Gerätehauptgehäuses eine Kraft
auf die Vorlage, die in Gegenrichtung zur
Vorlagentransportrichtung zeigt.
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Um eine derartige Kraft zu verringern, ist bei einem
typischen Stand der Technik eine Nachlaufwalze an derjenigen
Position des Hauptgehäuses angebracht, die der
Positionserfassungswalze zugewandt ist. Bei einem derartigen Verfahren
ist jedoch zum Anbringen der Nachlaufwalze die Anzahl von
Teilen erhöht und die Kosten sind erhöht, und es ist auch
Raum zum Anbringen der Nachlaufwalze erforderlich, was zu
einer Erhöhung der Größe des Hauptgehäuses führt.
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Andererseits wird mit dem derzeitigen Fortschreiten der
informationsorientierten Gesellschaft die Verwendung von
Kopiergeräten und Faksimilegeräten in üblichen Haushalten
erwartet. Bisher wurden Telefongeräte mit Faksimilefunktion
vorgeschlagen, jedoch zum geschäftlichen Gebrauch, und diese
waren groß und teuer und nicht für Heimgebrauch geeignet. In
üblichen Haushalten ist eine Faksimilefunktion nicht immer
erforderlich. Zum Beispiel verfügt ein bekanntes
Telefongerät mit Faksimilefunktion gleichzeitig über Kopierfunktion,
jedoch werden in üblichen Haushalten nur die Kopierfunktion
und die Telefonfunktion verwendet und die Schaltungen zum
Realisieren der Faksimilefunktion werden überhaupt nicht
verwendet, was extrem vergeudend ist.
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Das Zwischendokument US-A-4,754,337 offenbart eine
abnehmbare Bildleseeinrichtung mit einer Raste (20) zum Befestigen
der abnehmbaren Einheit am Hauptgehäuse.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist demgemäß eine Hauptaufgabe der Erfindung, ein
Bilddaten-Übertragungsgerät anzugeben, das durch Lösen der
vorstehend erörterten technischen Schwierigkeiten mit einfachem
Aufbau Bilddaten übertragen kann, wie sie durch
Handbetätigung einer Bildleseeinheit gelesen wurden.
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Um die vorstehend genannte Aufgabe zu lösen, weist das
erfindungsgemäße Bilddaten-Übertragungsgerät die Merkmale des
beigefügten Anspruchs 1 auf.
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Bei einem derartigen Bilddaten-Übertragungsgerät mit einer
am Übertragungsgerät-Hauptgehäuse angebrachten
Bildleseeinheit können Bilddaten genau gelesen werden. Das heißt, daß
dann, wenn eine Vorlage eingeführt wird, die
Führungsaufnahme der Bildleseeinheit an der Positionsführung positioniert
wird, so daß der Verstellvorgang in
Vorlagentransportrichtung gesperrt ist. Außerdem kann ein Anheben der
Bildleseeinheit entgegen der Kraft, die in Dickenrichtung der
Vorlage wirkt, verhindert werden, da die Raste in die Kerbe
eingreift.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Diese und andere Aufgaben der Erfindungen, wie auch die
Merkmale und Vorteile derselben werden aus der folgenden
detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen
besser zu verstehen und zu würdigen sein.
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Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht, die das äußere
Ansehen eines Telefongeräts 1 als einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt;
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Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Zustand
zeigt, bei dem eine Löseeinheit 4 des Telefongeräts 1 von
einem Gerätehauptgehäuse 2 abgenommen ist;
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Fig. 3 ist eine Draufsicht auf eine
Reibungsverringerungsfolie 16;
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Fig. 4 ist eine Schnittansicht, die die
Eingriffskonstruktion zwischen dem Gerätehauptgehäuse 2 und der Leseeinheit
4 zeigt;
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Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht, die den
Gebrauchszustand zeigt, bei dem die Leseeinheit 4 vom
Gerätehauptgehäuse 2 abgenommen ist;
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Fig. 6 ist eine Schnittansicht, die eine vereinfachte
Konstruktion des Telefongeräts 1 zeigt;
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Fig. 7 ist ein Blockdiagramm, das den elektrischen Aufbau
des Telefongeräts 1 zeigt; und
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Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht, die eine
vereinfachte Montagekonstruktion einer Faksimilepatrone 40 am
Gerätehauptgehäuse 2 zeigt.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen werden nachfolgend
bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
Beispiel
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Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht, die die äußere
Ansicht eines Telefongeräts 1 zeigt, das ein
Bilddaten-Übertragungsgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist. Das Telefongerät 1 ist so aufgebaut, daß es auch
Faksimilefunktion aufweist, und es umfaßt unter anderem ein
Gerätehauptgehäuse 2 und einen Hörer 3. Das Gerätehauptgehäuse
2 ist lösbar mit einer Leseeinheit 4 zum Lesen einer Vorlage
versehen, und ein Startschalter 5 zum Anzeigen des Beginns
einer Vorlage ist in deren oberem Teil angeordnet. Während
die Leseeinheit 4 am Gerätehauptgehäuse 2 angebracht ist,
ist relativ zur Leseeinheit 4 ein Einlaß 6 zum Einführen von
Vorlagen ausgebildet.
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Das Gerätehauptgehäuse 2 ist ferner mit einer Bedienkonsole
7 nahe dem Einlaß 6 versehen, die winkelmäßig um eine axiale
Linie, die die Vorlageneinführrichtung an einem Ende
überkreuzt, d.h. eine axiale Linie, die grob gesprochen parallel
zur Längsrichtung des Einlasses 6 verläuft, frei verstellt
werden kann. Diese Bedienkonsole 7 umfaßt eine
Zifferntastengruppe 8 zum Auswählen der Telefonnummer sowie eine
Funktionstastengruppe 9 zum Auswählen von Funktionen.
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Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht, die den Zustand
zeigt, in dem die Leseeinheit 4 vom Gerätehauptgehäuse 2
abmontiert ist. Die Leseeinheit 4 ist mit einem
eindimensionalen Kontaktbildsensor (nachfolgend als Bildsensor
bezeichnet) 10 und einer sich drehenden Walze 11 versehen, die mit
einem später beschriebenen Winkelcodierer verbunden ist. An
den beiden Enden des Vorderteils der Leseeinheit 4 sind
Kerben 52 ausgebildet, wie dies unten angegeben wird.
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In einem Montageteil 12 des Gerätehauptgehäuses 2, wo die
Leseeinheit 4 angebracht ist, befindet sich eine
Transportwalze 13 zum Transportieren von Vorlagen. Auf der der
Bedienkonsole 7 zugewandten Seite der Transportwalze 13, d.h.
auf der stromaufwärtigen Seite der Vorlagentransportrichtung
(der Richtung des Pfeils A1 in Fig. 2) befindet sich ein
Vorlagensensor 14 zum Erfassen der Einführung einer Vorlage.
Außerdem ist ein Erfassungssensor 15 zum Erfassen, ob die
Leseeinheit 5 am Gerätehauptgehäuse 2 angebracht oder von
ihm abgenommen ist, nahe einem Ende des Montageteils 12
angeordnet. Am stromabwärtigen Ende des Montageteils 12 in
Vorlagentransportrichtung ist eine Positionsführung 51
angeordnet, die später beschrieben wird.
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An der Unterseite des Montageteils 12 ist, wenn die
Leseeinheit 4 an ihm angebracht ist, an der der sich drehenden
Walze 11 zugewandten Position eine Reibungsverringerungsfolie
16 in Blattform aus einem Material mit geringem
Reibungskoeffizienten zu einer Vorlage angeordnet. Auf die Oberfläche
dieser Reibungsverringerungsfolie 16 ist z. B. eine
Veranschaulichung zum Darstellen der Handhabungsweise der
Leseeinheit 4 aufgedruckt, wie in Fig. 3 dargestellt.
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Fig. 4 ist eine Schnittansicht, die Einzelheiten der
Eingriffskonstruktion der Leseeinheit 4 und des
Gerätehauptgehäuses 2 zeigt, wobei Fig. 4(1) den Zustand mit angebrachter
Einheit, und Fig. 4(2) den mit abgenommener Einheit zeigt.
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Im Gerätehauptgehäuse 2 ist eine Raste 50 aus einer
Blattfeder oder dergleichen an den beiden Enden der stomaufwärtigen
Seite in der Vorlagentransportrichtung des Montageteils 12
angeordnet. An den stromabwärtigen Enden sind
Positionierungsführungen 51 entlang derselben angeordnet.
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Andererseits ist die Leseeinheit 4 mit Kerben 52 versehen,
in die die Rasten 50 eingreifen können, und mit
Führungsaufnahmen 53, in die die Positionierungsführungen 51 eingreifen
können.
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Wie in Fig. 4(2) dargestellt, werden die Rasten 50 durch
Anheben der Leseinheit 4 in der Richtung eines Pfeils 54 um
die Positionierungsführungen 51 aus den Kerben 52
freigegeben, so daß die Leseinheit 4 abgenommen werden kann.
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Indessen kann gemäß Fig. 4(1) dann, wenn eine Vorlage in
Richtung eines Pfeils 55 eingeführt wird, da die
Führungsaufnahmen 53 der Leseeinheit 4 in den
Positionierungsführungen 51 liegen, der Bewegungsvorgang in
Vorlagentransportrichtung unterdrückt werden, und da die Rasten 50 in die
Kerben 52 eingreifen, kann ein Anheben der Leseeinheit 4
entgegen einer Kraft in Dickenrichtung der Vorlage
verhindert werden.
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Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht, die den
Gebrauchszustand zeigt, bei dem die Leseeinheit 4 vom
Gerätehauptgehäuse 2 abgenommen ist. Wenn eine große Vorlage oder ein
Buch gelesen wird, die nicht in den Einlaß 6 eingeführt
werden kann, wird die Leseeinheit 4 vom Gerätehauptgehäuse 2
abgenommen. In diesem Fall setzt die Bedienperson die
Leseeinheit 4 so auf die Vorlage 17 auf, daß der Bildsensor 10
dieser Leseeinheit 4 der Oberfläche der Vorlage 17 zugewandt
ist, und er betätigt den Startschalter 5 und nimmt dann eine
Verstellung in Richtung des Pfeils 18 in Fig. 5 vor. Im
Ergebnis liest der Bildsensor 10 aufeinanderfolgend die
Vorlagenbilder. Dabei kann, da die sich drehende Walze 11
proportional zum Ausmaß der Verstellung der Leseeinheit 4 gedreht
wird, die Leseposition dadurch erfaßt werden, daß z. B. ein
Winkelcodierer relativ zu dieser sich drehenden Walze 11
angeordnet wird.
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Fig. 6 ist ein Längsschnitt, der vereinfacht die Struktur
des Telefongeräts 1 zeigt. Ein Winkelcodierer 19 ist in
Beziehung zur sich drehenden Walze 11 als Einrichtung zum
Erfassen des Ausmaßes einer Winkelverstellung vorhanden, und
sein Ausgangssignal wird an einen elektrischen
Schaltungsteil 20 im Gerätehauptgehäuse 2 gegeben. So wird, wenn die
Leseeinheit 4 vom Gerätehauptgehäuse 2 abgenommen wird,
Information zur Leseposition des Bildsensors 20 in den
elektrischen Schaltungsteil 20 eingespeist.
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Im Gerätehauptgehäuse 2 befindet sich nahe dem Ende an der
entgegengesetzten Seite des Einlasses 6 der Bedienkonsole 7
eine Druckwalze 24 zum Transportieren von thermischem
Aufzeichnungspapier 22, das von einer Aufzeichnungspapierrolle
21 in Richtung eines Pfeils 23 zugeführt wird. Wenn ein Bild
aufgezeichnet wird, wird diese Druckwalze 24 durch einen
(nicht dargestellten) Schrittmotor in der Richtung eines
Pfeils 25 winkelmäßig verstellt. Relativ zur Druckwalze 24
ist ein Thermokopf 26 angeordnet, der
Widerstands-Heizelemente aufweist, die in Druckpunktform entlang der
Längsrichtung der Druckwalze 24 angeordnet sind.
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Um Bildinformation auf dem thermischen Aufzeichnungspapier
22 aufzuzeichnen, wird die Druckwalze 24 winkelmäßig in der
Richtung des Pfeils 25 verstellt, und der Thermokopf 26 wird
entsprechend dem aufzuzeichnenden Bild erwärmt und
angesteuert.
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Im Telefongerät 1 wird, wenn durch Betätigen der
Funktionstastengruppe 9 die Faksimilefunktion ausgewählt wird, die
Bedienkonsole 7 von der Bedienperson in der Richtung des
Pfeils 27 winkelmäßig verstellt, und sie wird durch eine
(nicht dargestellte) Konstruktion in derjenigen Position
gehalten, die in Fig. 6 durch eine gestrichelte Linie
gekennzeichnet ist. In diesem Zustand können mehrere Vorlagen auf
die Bedienkonsole 7 aufgelegt werden, so daß diese als
Vorlagenstapeleinrichtung zum Stapeln von Vorlagen arbeitet.
Die auf die Bedienkonsole 7 aufgelegten mehreren Vorlagen
werden einzeln vom Einlaß 6 zur Nähe des Bildsensors 10
geführt und durch eine Transportwalze 13 mit konstanter
Geschwindigkeit in der Richtung des Pfeils 28 transportiert,
während die Vorlagenbilder gelesen werden.
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Fig. 7 ist ein Blockdiagramm, das den elektrischen Aufbau
des Telefongeräts 1 zeigt. Dieses Telefongerät enthält eine
zentrale Steuerungseinheit 30 mit einem Speicher 30a zum
Realisieren verschiedener Funktionen, und sie führt eine Reihe
von Steuerungen für die Funktionen aus. Die zentrale
Steuerschaltung 30 ist mit einer Faksimileschaltung 31 zum
Realisieren der Faksimilefunktion, einer Lesesteuerschaltung 32
zum Steuern des Betriebs der Leseeinheit 4, einer
Telefonschaltung 33 zum Realisieren der Telefonfunktion sowie einer
Drucksteuerschaltung 34 zum Steuern der Rotation der
Druckwalze 25 und zum Beheizen des Thermokopfs 26 versehen.
Dieser zentralen Steuerschaltung 30 werden Signale
zugeführt, die Betätigungen der Zifferntastengruppe 8 und der
Funktionstastengruppe 9 an der Bedienkonsole 7 entsprechen.
Die Faksimileschaltung 31 ist in einer Faksimilepatrone 40
enthalten, wie dies unten erläutert wird, und sie ist über
einen Verbinder 49 mit der zentralen Steuerschaltung 30
verbunden.
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Der Lesesteuerschaltung 32 werden Signale von der
Leseeinheit 4 zugeführt, d.h. vom Bildsensor 10 und vom
Winkelcodierer 19. Der Lesesteuerschaltung 32 werden ferner Signale
vom Vorlagensensor 14 und vom Erfassungssensor 15 zugeführt.
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Die Telefonschaltung 33 ist über ein Kabel 35 mit der
Telefonleitung verbunden. An die Telefonschaltung 33 ist der
Hörer 3 mit einem Lautsprecher 3a und einem Mikrofon 3b
angeschlossen,
und es wird ihr das Ausgangssignal eines
Gabelschalters 36 zugeführt, der in Zuordnung zum Hörer 3
vorhanden ist. Die Telefonschaltung 33 ist auch mit einem
Lautsprecher 37 zum akustischen Umsetzen verschiedener
Signaltöne und eines Läuttons zum Rufen kombiniert.
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Die Drucksteuerschaltung 34 ist mit einem Schrittmotor zum
Verdrehen der Druckwalze 24 und einer Druckereinheit 38 mit
einer Schaltung zum Beheizen des Thermokopfs 26 und auch mit
einem Aufzeichnungspapiersensor 39 zum Erfassen des Endes
des thermischen Aufzeichnungspapiers 22 versehen.
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Auf ein Betätigen der Zifferntastengruppe 8 und der
Funktionstastengruppe 9 an der Bedienkonsole 7 hin nimmt die
zentrale Steuerschaltung 30 durch selektives Aktivieren der
Faksimileschaltung, der Lesesteuerschaltung 32, der
Telefonschaltung 33 und der Drucksteuerschaltung 34 Steuerungen
vor.
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Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht zum Erläutern der
Montagestruktur der Faksimilepatrone 40, die später genannt
wird, am Gerätehauptgehäuse 2. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist die Faksimileschaltung 31 in der Faksimilepatrone
40 enthalten, und durch Aufbauen der Faksimilepatrone 40 in
solcher Weise, daß sie lösbar am Gerätehauptgehäuse 2
angebracht werden kann, kann das Telefongerät 1 wahlweise
zusätzlich mit Faksimilefunktion versehen werden. Die
Faksimilepatrone 40 enthält Schalter 41 wie einen Auswahlschalter
für Automatik/Hand-Empfang und einen
Empfangsmodus-Auswahlschalter, um das Telefongerät 1 dazu zu veranlassen, als
Faksimilegerät zu arbeiten. Im unteren Teils des
Gerätehauptgehäuses 2 ist eine Montageaussparung 43 ausgebildet.
In dieser Montageaussparung sind Führungsvorsprünge 44 und
eine Arretierkerbe 45 ausgebildet. Die Faksimilepatrone 40
wird von der Bedienperson in der Richtung eines Pfeils 46 in
Fig. 8 verschoben und montiert. Dabei gleitet der
Führungsvorsprung 44 in einer an der Seite der Patrone 40
ausgebildeten Führungsnut 47, so daß die Faksimilepatrone 40 in die
Montageposition geführt wird. Im oberen Teil der
Faksimilepatrone 40 ist eine in Fig. 8(2) dargestellte Arretierklinke
48 ausgebildet, und diese Arretierklinke 48 greift in die
Arretierkerbe 45 ein. Im Ergebnis ist die Faksimilepatrone
40 in der Montageaussparung 43 angebracht. In dieser
Montageaussparung 43 ist ein Verbinder 49 mit mehreren
Anschlüssen angeordnet, und mittels dieses Verbinders 49 werden
Signale zwischen der Faksimileschaltung 31 in der Patrone 40
und der zentralen Steuerschaltung 30 ausgetauscht.
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Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 7
verschiedene Funktionen des Telefongeräts 1 erläutert.
(1) Telefonfunktion
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Wenn das Telefongerät 1 als gewöhnliches Telefongerät
verwendet wird, wird der Hörer 3 zum Rufen abgenommen und durch
Betätigen der Zifferntastengruppe 8 an der Bedienkonsole 7
wird die Telefonnummer ausgewählt. Wenn das Telefongerät am
Bestimmungsort mit der Telefonleitung verbunden ist, ist
wechselseitiger Sprechverkehr errichtet. Wenn ein Anruf
erfolgt, wird vom Lautsprecher 37 ein Läutton ausgegeben, und
durch Abheben des Hörers 3 ist ein Sprechvorgang mit dem
Rufenden ermöglicht.
(2) Kopierfunktion
1. Automatischer Vorlagenlesemodus
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Die Bedienperson führt die zu kopierende Vorlage von ihrem
Vorderende her in den Einlaß 6 ein und betätigt den
Startschalter im oberen Teil der Leseeinheit 4. Die eingeführte
Vorlage wird mittels der Transportwalze 13 mit konstanter
Geschwindigkeit transportiert. Dabei liest der Bildsensor 10
das Vorlagenbild sequentiell synchron mit der Drehung der
Transportwalze 13. Das Kopiebild des gelesenen Vorlagenbilds
wird mittels der Funktion der Druckwalze 24, des Thermokopfs
26 und anderer Teile auf dem thermischen Aufzeichnungspapier
22 erhalten.
2. Hand-Vorlagenlesemodus
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Die Bedienperson nimmt die Leseeinheit 4 vom
Gerätehauptgehäuse 2 ab und setzt sie auf die Vorlagenfläche auf, wie in
Fig. 5 dargestellt. Nach dem Betätigen des Startschalters 5
verstellt die Bedienperson sie in der Richtung des Pfeils 18
in Fig. 5. Wenn die Leseeinheit 4 verstellt wird, dreht sich
die sich drehende Walze 11, und Positionsinformation wird
vom Winkelcodierer 19 erfaßt. Der Bildsensor 10 liest die
Bilder sequentiell synchron mit der Positionsinformation.
Das Kopiebild des gelesenen Vorlagenbilds wird mittels der
Funktion der Druckwalze 24, des Thermokopfs 26 und anderer
Teile auf dem thermischen Aufzeichnungspapier 22 erhalten.
Der Kopiervorgang wird durch erneutes Betätigen des
Startschalters 5 beendet.
(3) Faksimilefunktion
1. Übertragungsvorgang durch einen automatischen
Vorlagenlesemodus
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Die Bedienperson bringt die Faksimilepatrone 40 am
Gerätehauptgehäuse 2 an und führt das Ende der Vorlage in den
Einlaß 6 ein. Nach dem Anheben des Hörers 3 wird die zu
wählende Nummer für das Faksimilegerät am Bestimmungsort durch
Betätigen der Zifferntastengruppe 8 und der
Funktionstastengruppe 9 an der Bedienkonsole 7 ausgewählt. Danach wird,
wenn Verbindung zum Bestimmungsfaksimilegerät über die
Telefonleitung bestätigt ist, der Startschalter 5 betätigt. Im
Ergebnis wird die Vorlage mittels der Transportwalze 13 mit
konstanter Geschwindigkeit transportiert, und der Bildsensor
10 liest das Vorlagenbild synchron mit der Drehung der
Transportwalze 13. Bilddaten, die dem gelesenen Vorlagenbild
entsprechen, werden in den Speicher 30a eingespeichert und
durch die Faksimileschaltung 31 als zu übertragendes Signal
codiert und an das Faksimilegerät am Bestimmungsort
übertragen.
2. Übertragungsvorgang durch einen Hand-Vorlagenlesemodus
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Die Bedienperson bringt die Faksimilepatrone 40 am
Gerätehauptgehäuse 2 an. Die Leseeinheit 4 wird vom
Gerätehauptgehäuse 2 abgenommen und auf die Vorlage aufgesetzt, wie in
Fig. 5 dargestellt. Nachdem der Hörer 3 angehoben ist, wird
die Faksimile-Telefonnummer für den Bestimmungsort mittels
der Zifferntastengruppe 8 und der Funktionstastengruppe an
der Bedienkonsole 7 ausgewählt. Wenn Verbindung zum
Bestimmungsfaksimilegerät über die Telefonleitung bestätigt ist,
betätigt die Bedienperson den Startschalter 5 und verstellt
die Leseeinheit 4 in der Richtung des Pfeils 18 in Fig. 5.
Durch das Verstellen der Leseeinheit 4 wird die
Erfassungswalze 11 winkelmäßig verstellt, und Information zur
Leseposition der Leseeinheit 4 wird vom Winkelcodierer 19 erfaßt.
Synchron mit dieser Positionsinformation liest der
Bildsensor 11 das Bild sequentiell und speichert es in den Speicher
30a ein. Die dem so gelesenen Vorlagenbild entsprechenden
Bilddaten werden mittels der Funktion der Faksimileschaltung
31 als Übertragungssignal codiert und sequentiell an das
Bestimmungsfaksimilegerät übertragen. Der Übertragungsvorgang
wird durch erneutes Betätigen des Startschalters 5 beendet.
3. Empfangsvorgang
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Die Faksimilepatrone 40 wird vorab am Gerätehauptgehäuse 2
angebracht. Dabei wird durch Betätigen des Auswahlschalters
für Automatik/Hand-Empfang an der Faksimilepatrone 40
automatischer oder Handmodus für den Empfangsvorgang ausgewählt.
Im Fall eines automatischen Empfangs wird das Gerät durch
die Funktion der Faksimileschaltung 31 automatisch mit der
Telefonleitung verbunden und Bilddaten vom rufenden
Faksimilegerät werden empfangen, und das den empfangenen Bilddaten
entsprechende Bild wird mittels der Funktion der Druckwalze
24, des Thermokopfs 26 und anderer Teile auf das thermische
Aufzeichnungspapier 22 aufgedruckt.
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Im Fall von Handempfang hebt die Bedienperson auf einen vom
Lautsprecher 37 akustisch ausgegebenen Läutton hin den Hörer
3 ab, um eine Verbindung zur Leitung herzustellen, und dann
betätigt sie den Startschalter. Wenn der Startschalter 5
betätigt wird, werden die Bilddaten vom rufenden
Faksimilegerät empfangen, und das empfangene Bild wird durch die
Funktion des Thermokopfs 26 und anderer Teile auf das thermische
Aufzeichnungspapier 22 gedruckt.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist, wie hier erläutert, die
am Telefongerät 1 mit Faksimilefunktion angebrachte
Leseeinheit 4 wegnehmbar am Gerätehauptgehäuse 2 angebracht. Daher
kann eine große Vorlage oder eine sperrige Vorlage wie ein
Buch, die nicht am Einlaß 6 eingeführt werden kann, gelesen
werden, und die gelesene Bildinformation kann übertragen
werden, ohne daß ein spezieller Aufbau erforderlich ist.
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An der sich drehenden Walze 11 an der Unterseite des
Montageteils 12, wo die Leseeinheit 4 angebracht ist, ist die
Reibungsverringerungsfolie 16 angebracht. Die sich drehende
Walze 11 soll die Leseposition erfassen, wenn das
Vorlagenbild
von Hand dadurch gelesen wird, daß die Leseeinheit 4
vom Gerätehauptgehäuse 2 gelöst wird. Daher muß im Zustand,
bei dem die Leseeinheit 4 am Gerätehauptgehäuse 2 angebracht
ist, die in der Gegenrichtung zur Vorlagentransportrichtung
wirkende Kraft so klein wie möglich sein, wenn eine Vorlage
zwischen der sich drehenden Walze 11 und dem Montageteil 12
durchläuft. Zu diesem Zweck ist bei diesem
Ausführungsbeispiel die Reibungsverringerungsfolie 16 vorhanden, wie oben
angegeben.
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Ferner ist beim Telefongerät 1 dieses Ausführungsbeispiels
die Faksimilepatrone 40, die eine die Faksimileschaltung 31
zum Realisieren der Faksimilefunktion beinhaltende
Verarbeitungsvorrichtung ist, wegnehmbar am Gerätehauptgehäuse 2
angebracht. Durch Anbringen der Faksimilepatrone 40 im
Gerätehauptgehäuse 2 verfügt das Telefongerät 1 über
Faksimilefunktion. Wenn die Faksimilepatrone 40 nicht am
Gerätehauptgehäuse 2 angebracht ist, verfügt das Telefongerät 1 über
Telefonfunktion und Kopierfunktion.
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Wenn z. B. das Telefongerät 1 zu Hause verwendet wird, kann
die Kopierfunktion erforderlich sein, jedoch ist im
allgemeinen die Faksimilefunktion nicht erforderlich. In diesem
Fall ist es nicht erforderlich, die Faksimilepatrone 40 im
Gerätehauptgehäuse 2 anzubringen. So ist es möglich, ein
Telefongerät anzubieten, das nur die gewünschten Funktionen
aufweist.
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Ferner ist im Telefongerät 1 die Bedienkonsole 7 nahe dem
Einlaß 6 auf solche Weise angebracht, daß sie winkelmäßig
frei um die axiale Linie verstellt werden kann, die die
Vorlagentransportrichtung kreuzt. Diese Bedienkonsole 7 ist mit
stabilen Positionen an den beiden Enden in der
Winkelverstellrichtung angebracht. Daher kann, wenn Faksimilefunktion
für das Telefongerät 1 ausgewählt ist, durch Halten der
Bedienkonsole
7 an der in Fig. 6 durch eine gestrichelte Linie
angegebenen Position diese Bedienkonsole 7 als
Vorlagenstapeleinrichtung verwendet werden, um mehrere Vorlagen zu sta-
peln. Anders gesagt, ist keine spezielle Anordnung
erforderlich, um mehrere Vorlagen zu stapeln, was zum Verringern der
Größe des Telefongeräts 1 von Vorteil ist.
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Darüber hinaus kann, wenn eine Vorlage bei am
Gerätehauptgehäuse 2 angebrachter Leseeinheit 4 eingeführt wird, ein
Verstellvorgang in der Vorlagentransportrichtung unterdrückt
werden, da die Führungsaufnahmen 53 der Leseeinheit 4 in den
Positionierungsführungen 51 liegen, und ein Anheben der Le-
seeinheit 4 entgegen der Kraft in Dickenrichtung der Vorlage
kann verhindert werden, da die Rasten 50 in die Kerben 52
eingreifen, wodurch im automatischen Vorlagenlesemodus immer
ein genauer Bildlesevorgang ausgeführt werden kann.
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Die Erfindung kann auf andere spezielle Formen verkörpert
werden, ohne von ihren wesentlichen Eigenschaften
abzuweichen. Die vorliegenden Ausführungsbeispiele sind daher in
jeder Hinsicht als veranschaulichend und nicht als
beschränkend anzusehen, da der Schutzbereich der Erfindung durch die
beigefügten Ansprüche statt durch die vorstehende
Beschreibung angegeben ist, weswegen alle Änderungen, die in den
Bedeutungsbereich und den Äquivalenzbereich der Ansprüche
fallen, von diesen umfaßt sein sollen.