TECHNISCHES GEBIET
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Diese Erfindung betrifft ein hochauflösendes
Fernseh-(Hi-Vision)-Empfangsgerät.
DIE ERFINDUNG BETREFFENDER STAND DER TECHNIK
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Ein hochauflösendes Fernseh-(Hi-Vision)-Empfangsgerät zeigt
ein fein aufgelöstes Fernsehbild auf einem breiten Bildschirm
mit einer großen Darstellungsfläche, um so neuartige
attraktive Merkmale zu schaffen, wie etwa eine starke
Anziehungskraft und das Gefühl der tatsächlichen Anwesenheit am Ort der
Handlung, was von den gegenwärtigen herkömmlichen
Fernsehsendungen nicht vermittelt werden kann und nun mit wachsendem
Interesse in verschiedenen Ländern favorisiert wird.
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Als eines der Verfahren zur Erzielung einer Kompression der
Bandbreite dieses hochauflösenden Fernsehsignals wurde ein
Verfahren namens MUSE (Multiple sub-Nyquist Sampling
Encoding) von der japanischen Fernsehgesellschaft (NHK)
vorgeschlagen. Die Details dieses MUSE-Verfahrens sind in (Yuichi
Ninomiya et al, "Satellite Broadcasting Channel No. 1
Transmission
System (MUSE) for High Definition Television", The
Institut of Electronics and Communication Engineers of Japan,
Technical Report, IE84/72, 1984) beschrieben.
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Dieses Übertragungssystem ist in Figur 3 umrissen. Auf einer
Übertragungsseite wird ein von einer hochauflösenden Kamera
oder einem Videorekorder 31 erhaltenes Bildsignal durch eine
A/D-Umsetzerschaltung 32 in ein digitales Signal umgesetzt,
das, nachdem es einem Subsampling in einer
Subsamplingschaltung 33 unterzogen wurde und durch ein
Übertragungsabgleichfilter 34 geleitet wurde, in ein analoges Signal durch eine
D/A-Umsetzerschaltung 35 umgesetzt wird, und das analoge
Signal wird nach FM-Modulation durch einen FM-Modulator 36
gesendet. Auf der dieses Signal empfangenden Empfangsseite wird
das Signal durch einen FM-Demodulator 37 demoduliert und
durch eine A/D-Umsetzerschaltung 38 in ein digitales Signal
umgesetzt, das, nachdem es einem Subsampling in einer
Subsamplingschaltung 39 unterzogen wurde und anschließend
durch eine zweidimensionale Interpolationsschaltung 310
verarbeitet wurde, in ein analoges Signal durch eine
D/A-Umsetzerschaltung 311 umgesetzt wird, und dieses analoge Signal
wird auf einem hochauflösenden Bildschirm 312 dargestellt.
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In dem System wird ein horizontales Synchronisationssignal,
wie in Figur 4 dargestellt, zu allen Zeilen (1125 Zeilen)
hinzugefügt, und ein vertikales Synchronisationssignal, wie
in Figur 5 dargestellt, wird als Synchronisationssignal
hinzugefügt.
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Figur 2 zeigt den grundsätzlichen Aufbau einer
Synchronisationssignalverarbeitungsschaltung nach dem Stand der Technik,
die in einem Empfänger integriert ist. Ein an einen
Eingangsanschluß 21 abgegebenes Signal wird von einem FM-Demodulator
22 demoduliert und, nachdem die Bandbreite durch ein
Tiefpaßfilter 23 begrenzt wird, wird das Signal in ein digitales
Signal durch eine A/D-Umsetzerschaltung 24 umgesetzt. Eine
Phasendetektorschaltung
25 erzeugt das Ergebnis der Berechnung
von (dem Pegel an einem Punkt b + dem Pegel an einem Punkt c)
- 2 x (dem Pegel an einem Punkt a) in dem in Figur 4
dargestellten horizontalen Synchronisationssignal als ein
Ausgangssignal, das den Phasenfehler des Synchronisationssignals
darstellt. Anschließend wird dieses Signal durch eine
Integrationsschaltung 26 integriert, um alle scharfen
Veränderungen zu absorbieren. Ein spannungsgesteuerter Schwingkreis 27
(VCO) erzeugt ein Samplingtaktsignal, das an die
A/D-Umsetzerschaltung 24 abgegeben wird, und das Ausgangssignal der
Integrationsschaltung 26 steuert die Phase des
Samplingtaktsignals.
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Das vertikale Synchronisationssignal (das Bildmuster), wie in
Figur 5 gezeigt, wird in ein Bildsignal entsprechend einer
horizontalen Periode in einem Bild eingefügt und in dem
vertikalen Synchronisationssignal werden 17,5 Paare von
rechteckigen Bildimpulsen mit einer Impulsbreite von 4 ck bei 16
MHz mit einem 100% Pegel wiederholt. Eine
Bildimpulsdetektorschaltung 28 erfaßt das vertikale Synchronisationssignal, um
so einen Referenzimpuls für eine Zeittakterzeugungsschaltung
29 zu bieten. Auf der Basis dieses Bildimpulses erzeugt die
Zeittakterzeugungsschaltung 29 verschiedene Zeittaktimpulse
für eine Signalverarbeitungsschaltung 210. Die
Signalverarbeitungsschaltung 210 führt eine zu der
Bandbreitenkompression etc., die auf der Übertragungsseite gemacht wurden,
umgekehrte Umsetzung durch, und auf der Basis des
Luminanzsignals und der Farbdifferenzsignale setzt sie das Signal in
das rote (R), grüne (G) und blaue (B) Signal um, und eine
D/A-Umsetzerschaltung 211 setzt diese Signale in ein analoges
Signal (R, G, B) um, um so das Bild auf einem hochauflösenden
Bildschirm 212 darzustellen.
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Bei einem derartigen Aufbau nach dem Stand der Technik können
jedoch Rauschen und/oder ein verformtes Bild auf dem
hochauflösenden Bildschirm dargestellt werden, wenn das eingegebene
Bildsignal kein hochauflösendes Fernsehsignal (ein
MUSE-Signal) ist oder wenn die Übertragung eines hochauflösenden
Fernsehsignals (eines MUSE-Signals) unterbrochen wird.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, zu
verhindern, daß Rauschen und/oder ein verformtes Bild auf einem
hochauflösenden Bildschirm dargestellt werden, auch wenn ein
Eingangsbildsignal kein hochauflösendes Fernsehsignal ist
oder wenn die Übertragung eines derartigen hochauflösenden
Fernsehsignals unterbrochen wird.
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Das Fernsehempfangsgerät gemäß vorliegender Erfindung, das
die vorstehende Aufgabe löst, umfaßt eine
Bildimpulsdetektorschaltung, die entscheidet, ob ein Bildimpuls erfaßt werden
kann oder nicht, einen Ausgangssignalumschaltkreis, der sein
Ausgangssignal ansprechend auf ein
Synchronisationssperrsignal, das von der Bildimpulsdetektorschaltung erzeugt wird,
umschaltet, und eine Mustererzeugungsschaltung, so daß das
Ausgangssignal in Abhängigkeit davon, ob die Synchronisation
gesperrt ist oder nicht, automatisch umgeschaltet wird.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist ein Blockdiagramm einer Ausführungsform des
hochauflösenden Fernsehempfangsgerätes gemäß
vorliegender Erfindung.
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Fig. 2 ist ein Blockdiagramm nach einem Stand der
Technik.
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Fig. 3 ist ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zur
Verwirklichung von hochauflösender
Fernsehübertragung.
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Fig. 4 ist ein Wellenformdiagramm eines horizontalen
Synchronisationssignals.
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Fig. 5 ist ein Wellenformdiagramm eines vertikalen
Synchronisations-(Bildimpuls)-Signals.
BESTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
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Eine Ausführungsform des hochauflösenden
Fernsehempfangsgerätes gemäß vorliegender Erfindung wird nachfolgend unter Bezug
auf die Zeichnungen beschrieben.
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Figur 1 zeigt den Aufbau des hochauflösenden
Fernsehempfangsgerätes, das die vorliegende Erfindung verkörpert. 11 ist ein
Eingangsanschluß, 12 ist ein FM-Demodulator, 13 ist ein
Tiefpaßfilter, 14 ist eine A/D-Umsetzerschaltung, 17 ist ein VCO,
18 ist eine Bildimpulsdetektorschaltung, 19 ist eine
Zeittakterzeugungsschaltung, 16 ist ein Integrator, 110 ist
eine Signalverarbeitungsschaltung, 111 ist eine D/A-
Umsetzerschaltung und 112 ist ein hochauflösender Bildschirm.
Der dargestellte Aufbau ist dem Aufbau nach dem Stand der
Technik ähnlich, mit der Ausnahme, daß ein
Ausgangssignalschaltkreis 113 und eine Mustererzeugungsschaltung 114
vorgesehen sind.
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Der Betrieb des hochauflösenden Fernsehempfangsgerätes mit
dem dargestellten Aufbau wird nachfolgend unter Bezug auf
Figur 1 erläutert.
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Ein hochauflösendes Fernseh-(MUSE)-Signal, das an den
Eingangsanschluß 11 abgegeben wird, wird durch den
FM-Demodulator 12 FM-demoduliert und nach der Begrenzung der Bandbreite
durch das Tiefpaßfilter 13 wird das Analogsignal durch die
A/D-Umsetzerschaltung 14 in ein digitales Signal umgesetzt.
Anschließend wird nach Erfassung der Abweichung der
Samplingphase durch die Phasendetektorschaltung 15 das digitale
Signal durch den Integrator 16 integriert, der jede scharfe
Veränderung absorbiert. Diese integrierte Spannung wird zur
Steuerung des VCO 17 verwendet, der die Samplingphase
steuert. Die Bildimpulsdetektorschaltung 18 erfaßt den Bildimpuls
und erzeugt ein Synchronisationssperr/-entriegelungssignal.
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Ferner erzeugt auf der Basis des von der
Bildimpulsdetektorschaltung 18 erzeugten Bildimpulssignals die
Zeittakterzeugungsschaltung 19 verschiedene Zeittaktsignale für die
Signalverarbeitungsschaltung 110.
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Ferner führt die Signalverarbeitungsschaltung 110 an dem von
der A/D-Umsetzerschaltung 14 erzeugten Signal eine zu der
Bandbreitenkompression etc., die auf der Übertragungsseite
erfolgt ist, umgekehrte Umsetzung aus, und ihr Ausgangssignal
wird an den Ausgangssignalumschaltkreis 113 abgegeben. Das
Ausgangssignal der Mustererzeugungsschaltung 114, die
beispielsweise ein ROM beinhaltet, wird auch an den
Ausgangssignalumschaltkreis 113 abgegeben.
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Diese an den Ausgangssignalumschaltkreis 113 abgegebenen
Eingangssignale werden auf der Basis des Synchronsationssperr/-
entriegelungssignals umgeschaltet, das von der
Bildimpulsdetektorschaltung 18 erzeugt wird. D. h., daß dann,
wenn das Synchronisationssperri-entriegelungssignal die
Synchronisationssperrung anzeigt, das Ausgangssignal der
Signalverarbeitungsschaltung 110 an die D/A-Umsetzerschaltung
111 abgegeben wird, während dann, wenn das
Synchronisationssperr/-entriegelungssignal die Synchronisationsentriegelung
anzeigt, das Ausgangssignal der Mustererzeugungsschaltung 114
an die A/D-Umsetzerschaltung 111 abgegeben wird, und die A/D-
Umsetzerschaltung 111 setzt die digitalen Bildsignale für rot
(R), grün (G) und blau (B) in ein analoges Signal um, um so
das Bild auf dem hochauflösenden Bildschirm 112 darzustellen.
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Somit kann gemäß vorliegender Erfindung, bei der die
Bildimpulsdetektorschaltung
18, die Mustererzeugungsschaltung 114
und der Ausgangssignalumschaltkreis 113 vorgesehen sind, ein
Bild eines gewünschten Musters dargestellt werden, ohne
Rauschen und/oder ein verformtes Bild darzustellen, auch dann,
wenn ein Eingangssignal nicht ein hochauflösendes
Fernsehsignal ist oder wenn die Übertragung eines derartigen
hochauflösenden Fernsehsignals unterbrochen ist.
INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß gemäß
vorliegender Erfindung, bei der eine
Bildimpulsdetektorschaltung, eine Mustererzeugungsschaltung und ein
Ausgangssignalumschaltkreis vorgesehen sind, ein Bild eines gewünschten
Musters dargestellt werden kann, ohne daß Rauschen und/oder
ein verformtes Bild dargestellt werden, auch dann, wenn ein
Eingangssignal anstelle eines hochauflösenden Fernsehsignals
abgegeben wird oder wenn die Übertragung eines derartigen
hochauflösenden Fernsehsignals unterbrochen ist.