HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Laufwerkvorrichtung etwa für magnetooptische Platten oder
überschreibbare optische Platten und insbesondere auf die
Erzeugung von Taktsignalen zum Schreiben/Lesen von Daten.
-
Synchronisationssignale und Sektoradressen werden als
Vorpit-Züge in der magnetooptischen Platte oder der
überschreibbaren optischen Platte (die im folgenden
einfach als Platte bezeichnet werden) aufgezeichnet. Wenn
auf eine solche Platte Daten geschrieben werden sollen,
werden für die Erzeugung der Synchronisationssignale die
Vorpit-Züge gelesen, wird ein Schreibtakt auf der
Grundlage der Synchronisationssignale erzeugt und wird der
Zeitablauf des Datenschreibvorgangs durch den Takt
erzielt. Im Ergebnis werden die Daten auf die Platte
synchron mit dem Synchronisationssignal geschrieben. Wenn
die Daten von der Platte gelesen werden sollen, werden
die Vorpit-Züge gelesen, um die Synchronisationssignale
zu reproduzieren, außerdem wird der Lesetakt für die
Reproduktion der Daten auf der Grundlage des
Synchronisationssignals erzeugt.
-
Wenn die Daten auf die Platte geschrieben werden, ist es
notwendig zu prüfen, ob die Daten korrekt geschrieben
worden sind. Hierzu ist die Laufwerkvorrichtung, die das
Schreiben und Lesen der Daten auf eine beschreibbare
Platte erlaubt, mit einer Funktion zum direkten Lesen
nach dem Schreiben (direct read-after-write, DRAW)
versehen, um die Daten gleichzeitig mit dem Schreiben der
Daten zu lesen, um so die Korrektheit des
Datenschreibvorgangs zu prüfen.
-
Um die DRAW-Funktion auszuführen, sind ein Schreib-
Laserstrahl mit einer ausreichenden Leistung sowie ein
Lese-Laserstrahl, der eine ausreichende Leistung zum
Lesen der Daten besitzt, jedoch die Daten auf der Platte
nicht zerstört, erforderlich. In einer
Schreibbetriebsart, in der die Daten auf die Platte geschrieben werden,
werden die Daten durch den Schreib-Laserstrahl
geschrieben, während die geschriebenen Daten durch den Lese-
Laserstrahl gelesen werden. Die Vorpit-Züge auf der
Platte werden durch den Schreib-Laserstrahl ebenfalls
gelesen, wobei der Schreibtakt auf der Grundlage der
reproduzierten Synchronisationssignale erzeugt wird. In
einer Lesebetriebsart, in der die auf die Platte
geschriebenen Daten gelesen werden, wird der Schreib-
Laserstrahl abgeschaltet, wobei die Daten durch den
Lesedaten-Strahl gelesen werden.
-
Auf diese Weise wird die DRAW-Funktion erzielt. Im Stand
der Technik ist es üblich, für den Schreib-Laserstrahl
und für den Lese-Laserstrahl getrennte Lichtquellen zu
verwenden. Somit werden zum Schreiben und zum Lesen der
Daten zwei Laserquellen verwendet.
-
Andererseits ist beispielsweise aus der JP-A-62-252552,
auf der die Oberbegriffe der Ansprüche 1 und 3 basieren,
eine Technik für die Erzeugung von Licht nullter Ordnung,
d.h. des stärksten Lichtstrahls, und Licht erster
Ordnung, d.h. des zweitstärksten Lichtstrahls, aus dem
Ausgangslicht einer einzigen Laserquelle mittels eines
Beugungsgitters bekannt, um die DRAW-Funktion zu
erzielen. Im Stand der Technik werden Daten in ein
magnetooptisches Aufzeichnungsmedium geschrieben und von diesem
gelesen. Hierbei wird ein einziger Halbleiterlaser
verwendet, wobei aus dem von dem Halbleiterlaser
emittierten einzigen Laserstrahl mittels eines
Beugungsgitters ein Lichtstrahl nullter Ordnung (oder ein
Hauptstrahl) und zwei Lichtstrahlen erster Ordnung (oder
Nebenstrahlen) erzeugt werden. Diese Laserstrahlen werden
auf das magnetooptische Aufzeichnungsmedium gerichtet.
Die Bestrahlungspositionen dieser Laserstrahlen sind so
festgelegt, daß sich ein Fleck eines der Lichtstrahlen
erster Ordnung vor einem Fleck des Lichtstrahls nullter
Ordnung befindet, während sich ein Fleck des anderen
Lichtstrahls erster Ordnung hinter dem Fleck des
Lichtstrahls nullter Ordnung befindet. In der
Schreibbetriebsart wird der Lichtstrahl nullter Ordnung zusammen mit
einem Magnetfeld von einer
Magnetfeld-Erzeugungseinrichtung verwendet, um Daten in das magnetooptische
Aufzeichnungsmedium zu schreiben, während der Lichtstrahl erster
Ordnung, dessen Fleck sich vor dem Fleck des Lichtstrahls
nullter Ordnung befindet, zum Lesen einer im voraus in
das magnetooptische Aufzeichnungsmedium geschriebenen
Adresse verwendet wird und der Lichtstrahl erster
Ordnung, dessen Fleck sich hinter dem Fleck des Lichtstrahls
nullter Ordnung befindet, zum Lesen der vom Lichtstrahl
nullter Ordnung geschriebenen Daten verwendet wird. Auf
diese Weise wird die DRAW-Funktion erzielt. In der
Datenlesebetriebsart wird der Lichtstrahl nullter Ordnung
verwendet.
-
Mit Bezug auf Fig. 2 wird ein Beispiel für die Erzeugung
eines Schreibtakts und eines Lesetakts in einer
Plattenlaufwerk-Vorrichtung erläutert. Das Bezugszeichen 1
bezeichnet eine Platte, das Bezugszeichen 2 bezeichnet
einen optischen Aufnehmer für Licht nullter Ordnung, das
Bezugszeichen 3 bezeichnet einen optischen Aufnehmer für
Licht erster Ordnung, die Bezugszeichen 4 und 5
bezeichnen Vorverstärker, die Bezugszeichen 6 und 7 bezeichnen
Binärcode-Erzeugungsschaltungen und die Bezugszeichen 8
und 9 bezeichnen Synchronisationsschaltungen.
-
In einer Schreibbetriebsart ist die Ausgangsleistung
einer (nicht gezeigten) Laserquelle erhöht. Licht nullter
Ordnung wird zum Schreiben verwendet, während Licht
erster Ordnung zum Lesen verwendet wird. Ein von der
Platte 1 reflektierter Lichtstrahl des Lichts nullter
Ordnung wird durch den optischen Aufnehmer 2 erfaßt,
wobei ein Ausgangssignal hiervon, das durch einen Vorpit-
Zug auf der Platte 1 erzeugt wird, durch den
Vorverstärker 4 verstärkt und durch die
Binärcode-Erzeugungsschaltung 6 für jedes Vorpit auf der Platte 1 umgeformt wird.
Das somit erzeugte Synchronisationssignal wird an die
Synchronisationsschaltung 8 geliefert, die eine PLL-
Schaltung umfaßt, wobei ein Schreibtakt synchron mit dem
Synchronisationssignal erzeugt wird. Ebenso wird ein von
der Platte 1 reflektierter Lichtstrahl des Lichts erster
Ordnung durch den optischen Aufnehmer 3 erfaßt, wobei ein
Ausgangssignal hiervon, das durch den Vorpit-Zug erzeugt
wird, durch den Vorverstärker 5 verstärkt und durch die
Binärcode-Erzeugungsschaltung 7 umgeformt wird, so daß
ein Synchronisationssignal erzeugt wird. Dieses
Synchronisationssignal wird an die Synchronisationsschaltung 9
geliefert, die eine PLL-Schaltung umfaßt, die einen
Lesetakt synchron mit dem Synchronisationssignal erzeugt.
-
Auf diese Weise werden das Schreiben der Daten durch das
Licht nullter Ordnung sowie das Lesen der Daten durch das
Licht erster Ordnung erzielt.
-
In der in Fig. 2 gezeigten Plattenlaufwerk-Vorrichtung
ist es notwendig zu verhindern, daß die Daten auf der
Platte in der Lesebetriebsart durch das Licht nullter
Ordnung zerstört werden. Hierzu kann das Licht nullter
Ordnung abgefangen werden, es ist jedoch sehr schwierig,
nur das Licht nullter Ordnung abzufangen, weil die
Lichtstrahlen nullter Ordnung und die Lichtstrahlen
erster Ordnung sehr nahe beieinander liegen. Daher ist es
notwendig, die Ausgangsleistung der Laserquelle zu
reduzieren, um die Leistung des Lichts nullter Ordnung in
der Lesebetriebsart zu reduzieren. Die Leistung des
Lichts erster Ordnung wird jedoch durch die Reduzierung
der Ausgangsleistung der Laserquelle ebenfalls reduziert,
so daß die Binärcode-Erzeugungsschaltung 7 das
Synchronisationssignal nicht richtig reproduzieren kann, weil der
Ausgangspegel des optischen Aufnehmers 3, der durch das
Lesen des Vorpit-Zugs erzeugt wird, zu niedrig ist.
-
Da das Licht nullter Ordnung eine ausreichende Leistung
zum Lesen der Daten besitzt, kann das Licht nullter
Ordnung zum Lesen der Daten in der Lesebetriebsart
verwendet werden, kann der Vorpit-Zug durch das Licht
nullter Ordnung gelesen werden, um das
Synchronisationssignal mittels der Binärcode-Erzeugungsschaltung 6 zu
reproduzieren und kann der durch die
Synchronisationsschaltung 8 auf der Grundlage des Synchronisationssignals
erzeugte Takt als Lesetakt verwendet werden.
-
Wenn jedoch von der Lesebetriebsart in die
Schreibbetriebsart umgeschaltet wird, wird das zum Lesen der Daten
in der Lesebetriebsart verwendete Licht nullter Ordnung
zum Schreiben der Daten in der Schreibbetriebsart
verwendet, während das Licht erster Ordnung zum Lesen der Daten
verwendet wird. Wenn somit von der Lesebetriebsart zur
Schreibbetriebsart umgeschaltet wird, wird der Datenlese-
Laserstrahl vom Licht nullter Ordnung zum Licht erster
Ordnung umgeschaltet. Wenn daher die Betriebsart
umgeschaltet wird, wird der Lesetakt vom Ausgang der
Synchronisationsschaltung 8 zum Ausgang der
Synchronisationsschaltung 9 umgeschaltet. Bis zu dem Zeitpunkt
unmittelbar vor dem Umschalten der Betriebsart empfängt die
Synchronisationsschaltung 9 nicht das korrekte
Synchronisationssignal, weil der Ausgangspegel des optischen
Aufnehmers 3 nicht ausreicht, so daß die
Synchronisationsschaltung 9 nicht sofort auf ein korrektes
Synchronisationssignal anworten kann, das von der Binärcode-
Erzeugungsschaltung 7 nach dem Umschalten der Betriebsart
geliefert wird. Somit ist eine lange Einziehzeit für das
Synchronisationssignal erforderlich, so daß die
Aufzeichnung so lange nicht begonnen werden kann, bis das
Einziehen beendet ist, so daß ein entsprechender
Aufzeichnungsbereich verschwendet wird. Dadurch wird eine Aufzeichnung
der Daten mit hoher Dichte verhindert.
-
Wenn zwei Lichtquellen verwendet werden, entstehen
ökonomische und praktische Probleme wie etwa hohe
Herstellungskosten und große Abmessungen der Vorrichtung,
weil jeder der optischen Aufnehmer mit der
Synchronisationsschaltung versehen ist.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Plattenlaufwerk-Vorrichtung zu schaffen, die die obigen
Probleme löst und die eine Synchronisationsschaltung
ermöglicht, welche einen Lesetakt erzeugt, um im
Zeitpunkt des Umschaltens von der Lesebetriebsart zur
Schreibbetriebsart schnell einen mit einem reproduzierten
Synchronisationssignal synchronisierten Zustand zu
erreichen.
-
Somit gewährleistet die vorliegende Erfindung, wie sie in
den Ansprüchen 1 und 3 definiert ist, die richtige
Synchronisation sowohl dann, wenn eine Strahlteilung in
einen Schreibstrahl mit höherer Intensität und in einen
Lesestrahl mit geringerer Intensität vorgenommen wird,
als auch dann, wenn die Laserausgangsleistung während des
Lesens reduziert wird, selbst wenn eine genaue
Synchronisation anhand des Signals, das aus dem Licht mit
geringerer Intensität entnommen wird, nicht länger möglich ist.
-
Die vorliegende Erfindung umfaßt ferner vorzugsweise eine
Steuereinrichtung für die Steuerung der Verzögerungszeit
der Verzögerungseinrichtung entsprechend den radialen
Bestrahlungspositionen des Lichts nullter Ordnung und des
Lichts erster Ordnung längs des Radius der Platte.
-
Die Bestrahlungspositionen des Lichts nullter Ordnung und
des Lichts erster Ordnung auf der Platte werden spurweise
verschoben. Somit sind die dadurch reproduzierten
Synchronisationssignale außer Phase. Der Betrag der
Phasenverschiebung ist konstant, wenn die Platte mit konstanter
Lineargeschwindigkeit gedreht wird, er ändert sich jedoch
mit den Bestrahlungspositionen des Lichts nullter Ordnung
und des Lichts erster Ordnung längs des Radius der
Platte, wenn die Platte mit konstanter
Winkelgeschwindigkeit gedreht wird. Die Verzögerungseinrichtung
kompensiert die Phasenverschiebung, so daß die Phasen der durch
das Licht nullter Ordnung und durch das Licht erster
Ordnung reproduzierten Synchronisationssignale in Phase
oder im wesentlichen in Phase sind. Wenn die Platte mit
konstanter Lineargeschwindigkeit gedreht wird, kann die
Verzögerungszeit der Verzögerungseinrichtung konstant
sein, wenn die Platte jedoch mit konstanter
Winkelgeschwindigkeit gedreht wird, wird die Verzögerungszeit der
Verzögerungseinrichtung durch die Steuereinrichtung
entsprechend den Bestrahlungspositionen des Lichts
nullter Ordnung und des Lichts erster Ordnung geändert.
-
In einer Lesebetriebsart wählt die Wähleinrichtung das
vom Licht nullter Ordnung reproduzierte und durch die
Verzögerungseinrichtung verzögerte Synchronisationssignal
aus und liefert dieses an die zweite
Synchronisationsschaltung.
In einer Schreibbetriebsart wählt die
Wähleinrichtung das durch das Licht erster Ordnung reproduzierte
Synchronisationssignal aus und liefert dieses an die
zweite Synchronisationsschaltung, um für die
DRAW-Funktion einen Lesetakt zu erzeugen.
-
Da das Synchronisationssignal von der
Verzögerungseinrichtung und das anhand des Lichts erster Ordnung
reproduzierte Synchronisationssignal in Phase oder im
wesentlichen in Phase sind, ist die zweite
Synchronisationsschaltung mit dem Synchronisationssignal, das durch das
Licht erster Ordnung mittels des Synchronisationssignals
von der Verzögerungseinrichtung reproduziert wird, bis
zum Umschaltzeitpunkt von der Lesebetriebsart zur
Schreibbetriebsart synchron oder im wesentlichen
synchron. Wenn daher das zur zweiten
Synchronisationsschaltung gelieferte Synchronisationssignal zu dem durch das
primäre Licht reproduzierten Synchronisationssignal durch
die Betriebsart-Umschaltoperation umgeschaltet wird, wird
die Einziehzeit erheblich reduziert.
-
Wenn zwei Lichtquellen verwendet werden, wird die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß mehrere
optische Aufnehmer in einem Reflexionslicht-Pfad
angeordnet werden, um die reflektierten Lichtstrahlen von einem
optischen Aufzeichnungsmedium einzeln zu erfassen, daß
eine Schaltung mit phasensynchronisierter Schleife (PLL-
Schaltung) und eine Verzögerungsschaltung nur mit einem
ersten optischen Aufnehmer verbunden werden, der das
primäre reflektierte Licht erfaßt, daß ein
Daten-Demodulator mit den anderen optischen Aufnehmern verbunden wird
und daß ein an den Daten-Demodulator geliefertes Signal
durch ein durch die Verzögerungsschaltung erzeugtes
Taktsignal abgetastet wird.
-
Ein für die Aufzeichnung und für die Wiedergabe des vom
ersten optischen Aufnehmer gelesenen Informationssignals
erforderlicher Takt und ein für die Aufzeichnung und die
Wiedergabe des vom anderen optischen Aufnehmer gelesenen
Informationssignals erforderlicher Takt besitzen die
gleiche Frequenz und sind um einen Betrag
phasenverschoben, der zu einem Intervall zwischen den auf der
magnetooptischen Platte bestrahlten Lichtflecken proportional
ist.
-
Andererseits wird ein physikalischer Abstand zwischen den
auf die magnetooptische Platte gestrahlten Lichtflecken
erster Ordnung und nullter Ordnung konstant gehalten,
ferner wird eine Lineargeschwindigkeit des Lichtflecks
relativ zur magnetooptischen Platte durch eine
Zugriffsposition eindeutig definiert. Somit kann ein
Phasenunterschied zwischen dem Takt, der durch das vom ersten
optischen Aufnehmer gelesene Synchronisationssignal
erzeugt wird, und dem Takt, der durch das vom anderen
optischen Aufnehmer gelesene Synchronisationssignal
erzeugt wird, durch Rechnung bestimmt werden. Dadurch
kann durch Addition des berechneten Phasenunterschiedes
zu dem Takt, der aus dem vom ersten optischen Aufnehmer
gelesenen Synchronisationssignal erzeugt wird, ein Takt
erzeugt werden, der für die Aufzeichnung und die
Wiedergabe der vom anderen optischen Aufnehmer gelesenen
Information erforderlich ist.
-
Der für die Aufzeichnung und die Wiedergabe des vom
ersten optischen Aufnehmer gelesenen Informationssignals
erforderliche Takt wird durch die mit dem optischen
Aufnehmer verbundene PLL-Schaltung erzeugt.
-
Daher können die Takte, die für die Aufzeichnung und die
Wiedergabe der von sämtlichen optischen Aufnehmern
gelesenen Informationssignale erforderlich sind, durch
lediglich eine PLL-Schaltung erzeugt werden, wodurch die
Verringerung der Herstellungskosten und die kleinen
Abmessungen der Vorrichtung erzielt werden.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
einer Plattenlaufwerk-Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung,
-
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild einer beispielhaften
Plattenlaufwerk-Vorrichtung, die auf einer
Entwicklungsstufe der vorliegenden Erfindung erhalten worden ist,
-
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild einer weiteren
Ausführungsform der Plattenlaufwerk-Vorrichtung der
vorliegenden Erfindung,
-
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild einer anderen
Ausführungsform der Laufwerkvorrichtung für ein optisches
Aufzeichnungsmedium gemäß der vorliegenden Erfindung,
-
Fig. 5 zeigt eine optische Schaltung eines zugehörigen
optischen Systems sowie einen optischen Aufnehmer,
-
Fig. 6 ist eine Draufsicht, die die Lichtflecke zeigt,
die auf das optische Aufzeichnungsmedium gestrahlt
werden,
-
Fig. 7 und 8 zeigen Spurmuster und
-
Fig. 9 und 10 zeigen Spurverfolgungssysteme.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Nun werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung erläutert.
-
Im folgenden sind ein Typ eines in der vorliegenden
Erfindung verwendeten Informationsaufzeichnungsmediums,
die Anzahl der Lichtquellen für Laserlichtstrahl-Flecken
zum Aufzeichnen, Wiedergeben und Löschen von Daten sowie
eine Aufzeichnungs-/Wiedergabevorrichtung
(Plattenlaufwerk-Vorrichtung oder Laufwerkvorrichtung für optisches
Aufzeichnungsmedium), die die Strahlflecken verwendet,
gezeigt.
Typ des Aufzeichnungsmediums
Anzahl der erforderlichen Lichtstrahlflecken
Anzahl der Lichtquellen, die für Laserlichtstrahlen erforderlich sind
Optische Platte des überschreibbaren Typs
magnetooptische Platte
Löschbare optische Platte mit variabler Phase oder dergleichen
Aufzeichnungsfleck
Wiedergabefleck
Löschfleck
-
Ein Fleck kann durch den Aufzeichnungsfleck und den
Löschfleck gemeinsam genutzt werden. In der optischen
Platte des überschreibbaren Typs kann ein Fleck durch den
Aufzeichnungsfleck und den Wiedergabefleck gemeinsam
genutzt werden.
-
Was die Anzahl der Lichtquellen des Laserlichtstrahls
betrifft, wird eine Lichtquelle für jeden Lichtfleck
verwendet oder es wird eine Lichtquelle wahlweise für
zwei Flecken verwendet. Um eine Lichtquelle wahlweise für
zwei Flecken zu verwenden, wird die Intensität des
Lichtstrahls geändert, nachdem die Information
aufgezeichnet worden ist, so daß die Information unter
Verwendung derselben Lichtquelle und desselben Flecks
wiedergegeben werden kann. Alternativ wird ein Lichtstrahl von
einer Lichtquelle in einen Lichtstrahl nullter Ordnung
und einen Lichtstrahl erster Ordnung unterteilt, so daß
der Lichtstrahl nullter Ordnung für die Aufzeichnung des
Lichtflecks und der Lichtstrahl erster Ordnung für die
Wiedergabe des Lichtflecks verwendet wird.
-
Die vorliegende Erfindung ist auf jedes der obigen
Aufzeichnungsmedien und unabhängig von der Anzahl der in
der Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung verwendeten
Laserstrahl-Lichtquellen anwendbar. Im wesentlichen
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine
Plattenlaufwerk-Vorrichtung oder eine Aufzeichnungs- und
Wiedergabevorrichtung in einem System, in dem zwei
Strahlflecken, nämlich ein Spurverfolgungs-Strahlfleck und ein
Informationsaufzeichnungs- und Informationswiedergabe-
Strahlfleck bei der Aufzeichnung auf das optische
Aufzeichnungsmedium und bei der Wiedergabe von dem optischen
Medium, das eine Spurverfolgungsspur und darin
aufgezeichnete Informationssignale besitzt, verwendet, wobei
eine Verzögerungsschaltung 10 vorgesehen ist, so daß ein
Taktsignal von den zwei
Strahlfleck-Erzeugungseinrichtungen gemeinsam genutzt werden kann. Daher kann die
vorliegende Erfindung auf die Aufzeichnungs- und
Wiedergabevorrichtung angewendet werden, die sowohl vom Typ mit
optischem Aufzeichnungsmedium als auch vom Typ mit
magnetischem Aufzeichnungsmedium verschieden ist. Das
Spurmuster des Plattenaufzeichnungsmediums ist vom
Spiraltyp oder vom konzentrischen Typ, wie in den Fig. 7
und 8 gezeigt ist. Die Information wird auf den Spuren
oder zwischen den Spuren aufgezeichnet. In den Fig. 7 und
8 sind vier Kombinationen hiervon gezeigt. Die
vorliegende Erfindung ist auf jedes der obigen
Aufzeichnugnsmedien anwendbar.
[Ausführungsform 1]
-
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
der Plattenlaufwerk-Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung. Das Bezugszeichen 10 bezeichnet eine
Verzögerungsschaltung, das Bezugszeichen 11 bezeichnet eine
Umschaltschaltung und das Bezugszeichen 12 bezeichnet eine
Steuerschaltung. Elemente, die denjenigen ähnlich sind,
die in Fig. 2 gezeigt sind, sind mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet, außerdem wird eine doppelte
Erläuterung weggelassen.
-
Es wird angenommen, daß die Platte 1 mit konstanter
Winkelgeschwindigkeit gedreht wird.
-
In einer Datenschreib-Betriebsart ist die
Ausgangsleistung einer (nicht gezeigten) Laserquelle erhöht, so daß
ein Lichtstrahl nullter Ordnung eine ausreichende
Leistung besitzt, um auf die Platte 1 Daten zu schreiben.
Die Umschaltschaltung 11 wird durch die Steuerschaltung
12 gesteuert und stellt in der Datenschreib-Betriebsart
eine Verbindung mit dem Anschlußpunkt W her.
-
Der Lichtstrahl nullter Ordnung wird durch Lesen des
Vorpit-Zugs auf der Platte 1 reproduziert, ferner wird
das durch die Binärcode-Erzeugungsschaltung 6 umgeformte
Synchronisationssignal an die Synchronisationsschaltung 8
geliefert, so daß der Takt zum Lesen von Daten erzeugt
wird. Der Lichtstrahl erster Ordnung wird durch Lesen des
Vorpit-Zugs auf der Platte 1, der vom Lichtstrahl nullter
Ordnung gelesen wird, reproduziert, ferner wird das durch
die Binärcode-Erzeugungsschaltung 7 umgeformte
Synchronisationssignal über die Umschaltschaltung 11 an die
Synchronisationsschaltung 9 geliefert, so daß der
Datenlese-Takt erzeugt wird. Nach dem gelesenen Vorpit-Zug
werden gewünschte Daten auf die Platte 1 gemäß einem
Zeitablauf des durch die Synchronisationsschaltung 8
erzeugten Takts geschrieben. Der Lichtstrahl erster
Ordnung liest sofort die gewünschten Daten, die nach dem
Vorpit-Zug geschrieben worden sind, außerdem wird auf der
Grundlage des durch die Synchronisationsschaltung 9
erzeugten Takts geprüft, ob die gewünschten Daten korrekt
geschrieben worden sind oder nicht.
-
Auf diese Weise wird die DRAW-Funktion in der
Schreibbetriebsart erzielt.
-
In der Datenlese-Betriebsart ist die Ausgangsleistung der
Laserquelle auf einen niedrigen Wert eingestellt, so daß
das Licht nullter Ordnung die auf die Platte 1
geschriebenen Daten nicht zerstört und das Ausgangssignal des
optischen Aufnehmers 2 einen ausreichend hohen Pegel
besitzt. Die Umschaltschaltung 11 ist auf R umgeschaltet.
Wie in der Schreibbetriebsart wird das
Synchronisationssignal durch die Binärcode-Erzeugungsschaltung 6 erzeugt,
wenn der Vorpit-Zug durch das Licht nullter Ordnung
gelesen wird. Das Synchronisationssignal wird an die
Synchronisationsschaltung 8 geliefert und in der
Verzögerungsschaltung 10 ebenfalls verzögert und anschließend
über die Umschaltschaltung 11 an die
Synchronisationsschaltung 9 geliefert. Somit erzeugt die
Synchronisationsschaltung
9 den Takt, der mit dem gelieferten
Synchronisationssignal synchron ist.
-
Die Bestrahlungspositionen des Lichts nullter Ordnung und
des Lichts erster Ordnung auf der Platte 1 sind in
Längsrichtung der Spur auf der Platte 1 verschoben. Im
Ergebnis liest das Licht erster Ordnung mit einer
geringen Verzögerung denselben Vorpit-Zug wie das Licht
nullter Ordnung, wobei zwischen dem vom Licht nullter
Ordnung reproduzierten Synchronisationssignal und dem vom
Licht erster Ordnung reproduzierten
Synchronisationssignal ein Phasenunterschied vorhanden ist.
-
Die Verzögerungsschaltung 10 dient der Beseitigung des
Phasenunterschiedes. Sie verzögert das von der Binärcode-
Erzeugungsschaltung 6 erzeugte Synchronisationssignal,
damit dieses mit dem von der
Binärcode-Erzeugungsschaltung 7 erzeugten Synchronisationssignal in Phase ist.
Wenn die Platte 1 mit konstanter Winkelgeschwindigkeit
gedreht wird, ändert sich der Phasenunterschied zwischen
den von den Binärcode-Erzeugungsschaltungen 6 bzw. 7
erzeugten Synchronisationssignalen mit den
Bestrahlungspositionen des Lichts nullter Ordnung und des Lichts
erster Ordnung längs des Radius der Platte 1. Daher
ändert die Steuerschaltung 12 die Verzögerungszeit der
Verzögerungsschaltung 10 entsprechend den
Bestrahlungspositionen des Lichts nullter Ordnung und des Lichts erster
Ordnung, so daß das von der Verzögerungsschaltung 10
erzeugte Synchronisationssignal stets mit dem von der
Binärcode-Erzeugungsschaltung 7 erzeugten
Synchronisationssignal in Phase oder im wesentlichen in Phase ist.
-
Wenn die Platte 1 mit konstanter Lineargeschwindigkeit
gedreht wird, ist der Phasenunterschied zwischen den von
den Binärcode-Erzeugungsschaltungen 6 bzw. 7 erzeugten
Synchronisationssignalen unabhängig von den
Bestrahlungspositionen
des Lichts nullter Ordnung und des Lichts
erster Ordnung auf der Platte konstant. Daher ist die
Verzögerungszeit der Verzögerungsschaltung 10 konstant.
-
Wenn die Betriebsart von der Lesebetriebsart zur
Schreibbetriebsart umgeschaltet wird, wird die Umschaltschaltung
11 von R nach W umgeschaltet, so daß das Eingangssignal
in die Synchronisationsschaltung 9 von dem von der
Verzögerungsschaltung 10 erzeugten Synchronisationssignal
zu dem von der Binärcode-Erzeugungsschaltung 7 erzeugten
Synchronisationssignal umgeschaltet wird. Da diese
Synchronisationssignale in Phase oder im wesentlichen in
Phase sind, besteht im Zeitpunkt des Umschaltens von R
nach W der Umschaltschaltung 11 keine wesentliche
Phasendiskontinuität des zur Synchronisationsschaltung 9
gelieferten Synchronisationssignals. Daher tritt in der
Synchronisationsschaltung 9 keine wesentliche Störung der
Synchronisierung auf.
-
In der Lesebetriebsart werden die Daten von der Platte 1
mittels des Lichts nullter Ordnung mit reduzierter
Leistung gelesen, während der Lesetakt durch die
Synchronisationsschaltung 8 synchron mit dem
Synchronisationssignal erzeugt wird, das durch das Licht nullter Ordnung
reproduziert wird, wodurch die Daten wiedergegeben
werden. Die Synchronisationsschaltung 9 ist mit dem vom
Licht nullter Ordnung reproduzierten und durch die
Verzögerungsschaltung 10 verzögerten
Synchronisationssignal synchron. Der Synchronisationszustand der
Synchronisationsschaltung 9 ist mit dem Synchronisationszustand
eines Synchronisationssignals äquivalent, das durch das
Licht erster Ordnung reproduziert würde. Wenn somit die
Umschaltschaltung 11 im Zeitpunkt des Umschaltens von der
Lesebetriebsart zur Schreibbetriebsart von R nach W
umgeschaltet wird, wird die Synchronisationsschaltung 9
im wesentlichen gleichzeitig in den Takt des
Synchronisationssignals
gezogen, welches vom Licht erster Ordnung
reproduziert und von der Binärcode-Erzeugungsschaltung 7
über die Umschaltschaltung 11 geliefert wird.
[Ausführungsform 2]
-
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Plattenlaufwerk-
Vorrichtung, in welcher in der Ausführungsform von Fig. 1
eine weitere Lichtquelle vorgesehen ist. Das
Bezugszeichen 53 bezeichnet einen optischen Aufnehmer, das
Bezugszeichen 5' bezeichnet einen Vorverstärker, das
Bezugszeichen 7' bezeichnet eine Binärcode-Erzeugungsschaltung,
das Bezugszeichen 54 bezeichnet eine Umschaltschaltung
für die Wahl eines effektiven Synchronisationssignals von
den Schaltungen 8 und 9 und das Bezugszeichen 46
bezeichnet eine Synchronisationsschaltung. Ein von der
Synchronisationsschaltung 46 erzeugter Takt steht nicht in
direkter Beziehung zu dem von den
Synchronisationsschaltungen 8 oder 9 erzeugten Takt.
[Ausführungsform 3]
-
Nun wird eine Ausführungsform der magnetooptischen
Plattenlaufwerk-Vorrichtung mit einem zugehörigen
optischen System für die Abtastung von zwei Lichtflecken
längs einer Aufzeichnungsspur erläutert.
-
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild der magnetooptischen
Plattenlaufwerk-Vorrichtung der vorliegenden Erfindung.
Sie umfaßt hauptsächlich einen Spindelmotor 42 zum Drehen
einer magnetooptischen Platte 1, ein zugehöriges
optisches System 43 zum Fokussieren zweier Lichtflecken auf
der magnetooptischen Platte, zwei optische Aufnehmer oder
Detektoren 2' und 3' für die einzelne Erfassung der von
der magnetooptischen Platte 1 reflektierten
Lichtstrahlen, eine Wiedergabeschaltung mit Verbindungen 36 für die
Wiedergabe von Daten aus den von den optischen Aufnehmern
2' und 3' gelesenen Signalen, eine Aufzeichnungsschaltung
mit einer Verbindung 47 für den Anschluß eines
magnetischen Kopfes 33, um an die magnetooptische Platte 1 ein
Magnetfeld anzulegen, sowie eine Steuereinrichtung 12 zum
Steuern der Wiedergabeschaltung und der
Aufzeichnungsschaltung.
-
Die magnetooptische Platte 1 besitzt in einer Draufsicht
Kreisform, wobei ein ringförmiger Bereich ohne den
innenliegenden Umfangsbereich und den außenliegenden
Umfangsbereich einen Aufzeichnungsbereich bildet. In dem
Aufzeichnungsbereich sind konzentrisch mit dem
Drehzentrum der magnetooptischen Platte 1 eine Führungsspur
entweder spiralförmig oder konzentrisch ausgebildet, um
einen Lichtfleck zu führen. Der Aufzeichnungsbereich ist
in mehrere Umfangssektoren unterteilt, wobei in jedem
Sektor einer jeden Führungsspur Vorpit-Züge wie etwa ein
Adressenpit-Zug für die Angabe einer Sektoradresse und
ein Taktpit-Zug für die Erzeugung eines Taktsignals im
voraus formatiert sind.
-
Wie in Fig. 5 gezeigt, umfaßt das zugehörige optische
System eine Laserlichtquelle 41, einen Strahlteiler 42'
für die Teilung eines von der Laserlichtquelle 41
emittierten Laserstrahls in zwei Strahlen sowie zwei optische
Köpfe 15 und 16 zum Fokussieren von optisch moduliertem
Licht auf die magnetooptische Platte 1. Wie in Fig. 6
gezeigt, sind diese zwei optischen Köpfe 15 und 16 so
angeordnet, daß zwei Lichtflecken 18 und 19 auf eine Spur
17 mit konstantem Abstand gestrahlt werden. In Fig. 6
bezeichnet das Bezugszeichen 20 ein auf der
magnetooptischen Platte 1 im voraus formatiertes Vorpit, während X
die Drehrichtung der magnetooptischen Platte 1 angibt.
-
Die optischen Aufnehmer 2' und 3' umfassen die optischen
Köpfe 15 und 16, Halbspiegel 21 und 22 und
Photodetektoren 23 und 24. Diese beiden optischen Aufnehmer 2' und 3'
können einteilig ausgebildet sein, wie in Fig. 5 gezeigt
ist.
-
Die Wiedergabeschaltung 36 umfaßt einen ersten Verstärker
25, der mit dem ersten Photodetektor 23 verbunden ist,
einen zweiten Verstärker 26, der mit dem zweiten
Photodetektor 24 verbunden ist, eine erste
Binärcode-Erzeugungsschaltung 27, die mit dem ersten Verstärker 25 verbunden
ist, eine zweite Binärcode-Erzeugungsschaltung 28, die
mit dem zweiten Verstärker 26 verbunden ist, eine PLL-
Schaltung 29, die mit der ersten
Binärcode-Erzeugungsschaltung 27 verbunden ist, einen Daten-Demodulator 30,
der mit der zweiten Binärcode-Erzeugungsschaltung 28
verbunden ist, und eine Verzögerungsschaltung 10, die mit
der PLL-Schaltung 29 verbunden ist, um an den Daten-
Demodulator 30 unter der Steuerung einer
Steuereinrichtung 12 einen verzögerten Takt zu liefern.
-
Die Binärcode-Erzeugungsschaltungen 27 und 28 wandeln die
Ausgangssignale der Verstärker 25 bzw. 26 in digitale
Signale um, während die PLL-Schaltung 29 auf der
Grundlage des Ausgangssignals von der ersten
Binärcode-Erzeugungsschaltung 27 einen Takt erzeugt, der mit dem
Taktpit-Zug der magnetooptischen Platte 1 synchron ist. Der
Daten-Demodulator 30 tastet das Ausgangssignal
(Informationssignal) der zweiten Binärcode-Erzeugungsschaltung
28 mittels des von der Verzögerungsschaltung 10 erzeugten
Takts ab.
-
Die Verzögerungszeit der Verzögerungsschaltung 10 ist so
eingestellt, daß das von der PLL-Schaltung 29 erzeugte
Taktsignal um einen Betrag verzögert wird, der einem
Phasenunterschied zwischen dem vom ersten optischen
Aufnehmer 2' gelesenen Synchronisationssignal und dem vom
zweiten optischen Aufnehmer 3' gelesenen
Synchronisationssignal entspricht. Die Verzögerungszeit wird auf der
Grundlage eines physikalischen Abstandes zwischen den
zwei auf die magnetooptische Platte 1 gestrahlten
Lichtflecken 18 und 19 und einer Abtastgeschwindigkeit der
Lichtflecken 18 und 19 in dem Sektor relativ zur
magnetooptischen Platte 1 bestimmt.
-
Die Aufzeichnungsschaltung umfaßt eine Treiberschaltung
32 für den magnetischen Kopf, die durch die
Steuereinrichtung 12 gesteuert wird, sowie den dadurch
angetriebenen magnetischen Kopf 33. Der magnetische Kopf 33 ist an
einer Position angeordnet, die sich in bezug auf das
zugehörige optische System 43 an der gegenüberliegenden
Seite der magnetooptischen Platte 1 gegenüber dem ersten
Lichtfleck 18 befindet.
-
Nun wird die Wirkungsweise der vorliegenden
magnetooptischen Plattenlaufwerk-Vorrichtung erläutert.
-
In der Aufzeichnungsbetriebsart wird der Spindelmotor 42,
an dem die magnetooptische Platte 1 angebracht ist,
angetrieben. Wenn ein gewünschter Sektor gewählt ist,
werden die optischen Köpfe 15 und 16 an die Position
bewegt, die der den gewählten Sektor enthaltenden
Führungsspur gegenüberliegt, so daß die beiden Lichtflecken
18 und 19 längs der Führungsspur abgetastet werden. Die
Leistungen der beiden Lichtflecken 18 und 19 sind durch
die optischen Modulatoren 13 und 14 auf einen niedrigen
Wert eingestellt. Eine Fokussierungs-Servosteuerung und
eine Spurverfolgungs-Servosteuerung für die optischen
Köpfe 15 und 16 werden durch Erfassen des Musters des
reflektierten Lichts des stromaufseitig auf die
magnetooptische Platte gestrahlten ersten Lichtflecks 18 durch
den Photodetektor 23 ausgeführt.
-
Die reflektierten Lichtstrahlen der längs der
Führungsspur abgetasteten Lichtflecken 18 und 19 werden durch die
optischen Aufnehmer 2' und 3' einzeln erfaßt. Auf diese
Weise wird das Adressensignal aus dem auf der
magnetooptischen Platte 1 im voraus formatierten Adressenpit-Zug
gelesen, während das Synchronisationssignal aus dem
Taktpit-Zug gelesen wird.
-
Das Signal, das von dem in bezug auf die magnetooptische
Platte 1 stromaufseitig angeordneten ersten optischen
Aufnehmer 2' gelesen wird, wird durch den ersten
Verstärker 25 verstärkt und durch die erste
Binärcode-Erzeugungsschaltung 27 in ein digitales Signal umgewandelt.
Die PLL-Schaltung 29 erzeugt ein Taktsignal, das mit dem
vom ersten optischen Aufnehmer 2' gelesenen
Synchronisationssignal synchron ist. Die Steuereinrichtung 12 liest
das Adressensignal entsprechend dem von der PLL-Schaltung
29 erzeugten Taktsignal und stellt fest, ob es sich um
den gewählten Sektor handelt oder nicht.
-
Wenn der gewählte Sektor erfaßt wird, wird das
Ausgangssignal des ersten optischen Modulators 13 durch einen
Befehl von der Steuereinrichtung 12 in der Weise
geändert, daß die Leistung des vom ersten optischen Kopf 15
emittierten Lichtflecks 18 auf einen Pegel umgeschaltet
wird, um die Aufzeichnungsschicht der magnetooptischen
Platte 1 in die Nähe des Curie-Punkts anzuheben. Die
Treiberschaltung 32 für den magnetischen Kopf wird durch
einen Befehl von der Steuereinrichtung 12 ebenfalls
aktiviert, so daß an die Aufzeichnungsschicht durch den
magnetischen Kopf 33 ein Signal-Magnetfeld angelegt wird.
Auf diese Weise wird die Information aufgezeichnet.
-
Die aufgezeichnete Information wird sofort durch den
zweiten optischen Aufnehmer 3', der in bezug auf die
magnetooptische Platte stromabseitig angeordnet ist,
reproduziert, um einen Aufzeichnungsfehler zu prüfen. Das
vom zweiten optischen Aufnehmer 3' gelesene Signal wird
durch den zweiten Verstärker 26 verstärkt und durch die
zweite Binärcode-Erzeugungsschaltung 28 in ein digitales
Signal umgewandelt. Das Ausgangssignal von der zweiten
Binärcode-Erzeugungsschaltung 28 wird ebenfalls an den
Daten-Demodulator 30 geliefert und durch den von der
Verzögerungsschaltung 10 unter der Steuerung der
Steuereinrichtung 12 erzeugten Takt abgetastet. Die Phase des
von der Verzögerungsschaltung 10 erzeugten Takts ist in
bezug auf die Phase des von der PLL-Schaltung 29
erzeugten Takts um einen Betrag verzögert, der den
Phasenunterschied zwischen dem vom ersten optischen Aufnehmer 2'
gelesenen Synchronisationssignal und dem vom zweiten
optischen Aufnehmer 3' gelesenen Synchronisationssignal
entspricht. Auf diese Weise wird die Information
wiedergegeben.
-
In der Wiedergabebetriebsart ist die Leistung des ersten
Lichtflecks 18 abgesenkt, wobei eine Operation ausgeführt
wird, die der vorher beschriebenen Wiedergabeoperation
ähnlich ist.
-
In der magnetooptischen Plattenlaufwerk-Vorrichtung der
vorliegenden Ausführungsform können sämtliche Takte, die
für die Aufzeichnung und die Wiedergabe von von den
beiden optischen Aufnehmern gelesenen Informationssigndie
Bereitstellung lediglich eine PLL-Schaltung erzeugt
werden. Daher kann die Vorrichtung mit geringeren Kosten
und kompakteren Abmessungen hergestellt werden.
-
In der vorliegenden Ausführungsform werden zwei
Lichtflecken auf die magnetooptische Platte gestrahlt, obwohl
die Lichtflecken in jeder beliebigen Anzahl gestrahlt
werden können.
-
In der vorliegenden Ausführungsform ist die
magnetooptische Plattenlaufwerk-Vorrichtung gezeigt und beschrieben.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf
beschränkt, sondern auf jede beliebige Laufwerkvorrichtung
für ein optisches Aufzeichnungsmedium anwendbar, in der
mehrere Lichtflecken gestrahlt werden.
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die
Synchronisationsschaltung, wobei andere Komponenten nicht auf
diejenigen der Ausführungsform eingeschränkt sind.
Beispielsweise besitzt in der vorliegenden
Ausführungsform das zugehörige optische System eine
Laserlichtquelle, wobei der von der Laserlichtquelle emittierte
Laserstrahl durch den Strahlteiler aufgeteilt wird. Alternativ
können mehrere Laserlichtquellen vorgesehen sein, wovon
jede getrennte Synchronisationsschaltungen gemäß dieser
Erfindung verwendet.
-
Was das Medium (optische Platte) betrifft, ist der
wesentliche Gehalt der vorliegenden Erfindung unabhängig
davon, ob der Informationssignal-Bereich durch die
spiralförmige Platte 101 oder die konzentrische Platte
102 (Fig. 7 bzw. 8) gegeben ist. In den Platten 101 und
102 kann sich der Informationssignal-Bereich zwischen
Rillen 17-1 und 17-2, wie in Fig. 9 gezeigt ist, oder auf
einer Mittellinie befinden, wie in Fig. 10 gezeigt ist,
wobei dann die Spurverfolgung unter Verwendung von im
voraus gewobbelten Pits 19-1 und 19-2 ausgeführt wird. In
der Platte 101 mit der spiralförmigen Spur ist das in
Fig. 9 gezeigte System durch die ISO-1971 als
kontinuierliches Servosystem genormt, während das in Fig. 10
gezeigte System durch die ISO-1971 als Abtast-Servosystem
genormt ist. Die Spurverfolgungs-Servosteuerung kann
durch Unterteilen eines Lichtdetektors in einen linken
und einen rechten Abschnitt ausgeführt werden, um ein
Differenzsignal zwischen den darin erzeugten Signalen bei
Verwendung des Lichtsignals nullter Ordnung zu erzeugen.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die
Synchronisationsschaltung für die Erzeugung des Lesetakts der
Schreibbetriebsart in der Lesebetriebsart mit dem durch das
Licht erster Ordnung reproduzierten
Synchronisationssignal im wesentlichen synchron. Wenn somit das vom Licht
erster Ordnung reproduzierte Synchronisationssignal an
die Synchronisationsschaltung im Zeitpunkt des
Umschaltens von der Lesebetriebsart zur Schreibbetriebsart
geliefert wird, wird die Zeit, während der die
Synchronisationsschaltung auf das Synchronisationssignal
abgestimmt wird, erheblich verringert.
-
Ferner können die Takte, die für die Aufzeichnung und die
Wiedergabe der von sämtlichen optischen Aufnehmern
gelesenen Informationssignale notwendig sind, durch
lediglich eine PLL-Schaltung erzeugt werden, weiterhin
können die Herstellungskosten verringert und eine
kompakte Vorrichtung erzielt werden.