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Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Rollenaufnahmevorrichtung, wie beispielsweise ein in Druckern verwendetes
Farbband.
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Ein Beispiel für diese Art herkömmlicher
Rollenaufnahmevorrichtung ist in Fig. 9 dargestellt. Bei einem
Etikettendrucker, bei dem auf ein Etikettenpapier 32 und ein Farbband
1 gedruckt wird, die zwischen einer Walze 30 und einen
Thermodruckkopf 31 in einer Richtung durchgeführt werden, ist
eine Farbbandhülse 33, die das Farbband 1 aufnimmt, auf
einer Welle 34, 35 angebracht, wobei wenigstens eine Welle 34
durch Antriebskraft von einem Motor angetrieben wird. Um die
Drehkraft auf die Farbbandhülse 33 zu übertragen, ist eine
Vielzahl von Keilprofilen 36 integral am äußeren Umfang der
Welle 34, 35 ausgeformt, und eine Vielzahl von Nuten 37, die
mit den Keilprofilen 36 in Eingriff kommen sollen, sind an
der Innenumfangsfläche der Farbbandhülse 33 ausgeformt. Bei
der Rollenaufnahmevorrichtung der oben beschriebenen
Beschaffenheit ist es, wenn das Farbband 33 angebracht werden
soll, erforderlich, die auf der Welle 34, 35 ausgeformten
Keilprofile 36 in die in der Farbbandhülse 33 ausgeformten
Nuten 37 einzupassen, wie dies in Fig. 10 dargestellt ist.
In diesem Fall kann daher die Farbbandhülse 33 nicht
reibungslos installiert werden. Darüber hinaus müssen die
Keilprofile mit den Nuten an einer nicht einsehbaren Stelle in
Eingriff gebracht werden, was diese Arbeit zu einer
schwierigen, viel Fingerfertigkeit erfordernden Aufgabe macht.
Darüber hinaus muß die Farbbandhülse 33, um eine Vielzahl
von Nuten 37 an der inneren Umfangsfläche der Farbbandhülse
33 aufzuweisen, so dick sein, daß die Nuten ausgeformt
werden können. Im allgemeinen wird die Farbbandhülse 33 daher
aus Syntheseharz hergestellt. Da jedoch die Farbbandhülse 33
und das Farbband 1 aufgebraucht werden, sind viele
Farbbandhülsen 33 erforderlich, was zu hohen Betriebskosten für den
Anwender führt.
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Bei einer anderen Rollenaufnahmevorrichtung, die im
US-Patent Nr. 3,420,468 offenbart wird, hält eine Anzahl von nach
außen gerichteten, federgespannten Armen 24 eine Spule in
Stellung. Da sie jedoch nach außen gerichtet sind, können
sie die Spule nicht mit dem für die leichte Übetragung eines
Antriebsdrehmomentes ausreichenden Druck in Stellung halten.
Aufgaben und Zusammenfassung der Erfindung:
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Eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
die Anbringung eines Kerns auf einer Rollenantriebswelle zu
ermöglichen
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Eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, die Anbringungsstabilität des Kerns an der
Rollenantriebswelle zu Verbessern.
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Eine dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, den Einsatz eines aus einem kostengünstigen Material,
wie beispielsweise Papier, hergestellten Kerns zu
ermöglichen.
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Gemäß der Vorliegenden Erfindung wird eine
Rollenaufnahmevorrichtung geschaffen, die eine mit einer Antriebseinheit
verbundene und in einem Rahmen drehbar gelagerte
Rollenantriebswelle mit einer Eingriffseinrichtung, die Eingriff
zwischen der Welle und einem Kern, auf den eine Rolle
gewickelt und von dem sie getragen werden kann, schafft,
sowie federnd angebrachte elastische Teile umfaßt, die den
Kern auf der Rollenantriebswelle halten, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kern einen Eingriffsabschnitt hat, der an
einem Ende auf der Rahmenseite der Rollenantriebswelle
ausgeformt
ist, und die Rollenantriebswelle einen
Eingriffsvorsprungsabschnitt hat, der an einem entsprechendem Ende der
Rollenantriebswelle ausgeformt ist und in den
Eingriffsabschnitt des Kerns eingreift, und dadurch, daß die
elastischen Teile konische Form haben und nach innen auf ein Lager
der Rollenantriebswelle zu vorstehen und sich in der
Außenumfangsrichtung ausdehnen, und dadurch, daß jedes der
elastischen Teile einen an seinem Ende ausgeformten
Kontaktabschnitt hat, der mit dem anderen Ende des Kerns in
Kontakt kommt und so den Kern in Stellung hält.
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Es ist daher möglich, die Drehkraft der Rollenantriebswelle
auf den Kern zu übertragen, indem der Eingriffsvorsprung mit
dem Eingriffsabschnitt in Eingiff gebracht wird, wenn der
Kern in die Rollenantriebswelle eingeführt wird. Des
weiteren drücken die in der äußeren Umfangsrichtung vorstehenden
elastischen Teile, wenn der Kern in die Rollenantriebswelle
eingeführt wird, das Ende des Kerns mit ihrer eigenen
Elastizität, wodurch sie den Kern in der axialen Richtung
sichern und den Kern dementsprechend automatisch halten, um
so ein Lösen des Kerns in der axialen Richtung zu verh
indern. Darüber hinaus ist der Kern mit einem Eingriffsab
schnitt am Ende versehen und nimmt so die Drehkraft von der
Rollenantriebswelle auf. Es ist daher möglich, einen
kostengünstigen, dünnwandigen, zylindrischen Kern aus Papier oder
ähnlichem zu Verwenden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
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Fig. 1 ist eine Längsschnittansicht einer ersten Ausführung
der vorliegenden Erfindung, die den Vorgang der
Anbringung eines Kerns auf einer Farbbandantriebswelle
darstellt;
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Fig. 2 ist eine Längsschnittansicht, die den auf der
Farbbandantriebswelle angebrachten Kern darstellt;
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Fig. 3 ist eine Draufsicht, die die Farbbandantriebswelle
in angebrachtem Zustand darstellt;
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Fig. 4 ist eine Draufsicht auf ein Farbband, das auf den
Kern gewickelt ist;
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Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht des Kerns;
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Fig. 6 ist eine persepktivische Ansicht, die ein Beispiel
einer Abwandlung des Kerns darstellt;
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Fig. 7 ist eine Längsschnittansicht einer zweiten
Ausführung der vorliegenden Erfindung, die den Vorgang der
Anbringung des Kerns auf der Farbbandantriebswelle
darstellt;
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Fig. 8 ist eine Längsschnittansicht, die den auf der
Farbbandantriebswelle angebrachten Kern darstellt;
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Fig. 9 ist eine Seitenansicht, die den Aufbau eines
Etikettendruckers bei herkömmlichem Einsatz darstellt; und
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Fig. 10 ist eine Perspektivische Ansicht, die die
Farbbandantriebswelle und die Farbbandröhre darstellt.
Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungen:
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Die erste Ausführung der Vorliegenden Erfindung wird im
folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 5 beschrieben.
Bezugszeichen 1 bezeichnet ein breites und langes Farbband als
eine Rolle. Der zylindrische Papierkern 2, auf den dieses
Farbband 1 aufgewickelt ist, hat an einem Ende einen
Eingriffsabschnitt 3, der so ausgeformt ist, daß er das vordere
Ende des Farbbandes 1 befestigt und den Kern 2 dreht. Dieser
Eingriffsabschnitt 3 ist mit einer Vielzahl von
quadratischen Aussparungen Versehen, die am Ende des Kerns 2
ausgeformt
sind. Bezugszeichen 4 ist ein Druckerrahmen, der nur
teilweise dargestellt ist. An diesem Druckerrahmen ist an
einem Ende die Farbbandantriebswelle als eine
Rollenantriebswelle drehbar gelagert. Diese
Farbbandantriebswelle 5, die drehbar in einem Lager 6, das
am Rahmen 4 befestigt ist, gelagert ist, besteht aus einer
rotierenden Welle 7, die an einen Motor (nicht dargestellt)
gekuppelt ist, aus einer äußeren Hülse 8, die fest am
äußeren Umfang dieser rotierenden Welle 7 angebracht ist,
und aus einer Schiebewelle 9, die gegen Drehung auf der
rotierenden Welle 7 arretiert ist und in der axialen
Richtung Verschiebbar angebracht ist. Auf einem
angeflanschten Bolzen 10, der in das Vordere Ende der
rotierenden Welle 7 eingeschraubt ist, ist eine Feder 11
angebracht, die die Schiebewelle 9 auf den Rahmen 4 zu
drückt. Darüber hinaus ist am Fuß der äußeren Hülse 8 ein
Flansch 12 mit einem oder einer Vielzahl von
Eingriffsvorsprüngen 13 angebracht, die mit dem
Eingriffsabschnitt 3 im Eingriff sind. Die Schiebewelle 9
ist ein Formteil aus Syntheseharz. Am Ende dieser Welle ist
eine Vielzahl von konischen elastischen Teilen 14
ausgeformt, die sich aufeinanderfolgend in Richtung auf das Lager
6 der rotierende Welle 7 ausdehnen und sich durch ihre
eigene Elastizität in der äußeren Umfangsrichtung öffnen.
Diese elastischen Teile 14 sind am Ende mit einem
Kontaktabschnitt 15 versehen, der mit dem Ende des Kerns 2
in Kontakt kommt.
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Bei der Rollenaufnahmevorrichtung der oben beschriebenen
Bauart wird die Schiebewelle 9, wie in Fig. 1 dargestellt
ist, gewöhnlich durch die Feder 11 auf die Seite des Rahmens
4 gedrückt und dementsprechend werden die elastischen Teile
14 innerhalb der äußeren Hülse 8 eingepaßt. In diesem
Zustand kann der Kern 2 über die Farbbandantriebswelle 5 ohne
Widerstand der elastischen Teile 14 bis zur Seite des
Rahmens 4 eingeführt werden. Der Kern 2 wird vollständig über
die Farbbandantriebswelle 5 eingeführt, wobei die
Eingriffs-Vorsprünge
13 korrekt auf die Aussparungen des
Eingriffsabschnittes 3 ausgerichtet sind. Die Schiebewelle 9 wird gegen
die Kraft der Feder 11 gezogen, und die elastischen Teile 14
öffnen sich durch ihre eigene Elastizität wieder nach außen.
In diesem Zustand drückt der Kontaktabschnitt am Ende, wie
in Fig. 2 dargestellt, auf das Ende des Kerns 2 und
verhindert so die axiale Bewegung des Kerns 2. Daher wird, wenn
die rotierende Welle 7 durch eine Antriebskraft vom Motor
gedreht wird, die Drehung der rotierenden Welle 7 auf die
äußere Hülse 8 und die Schiebewelle 9 und des weiteren auf
den Kern 2 durch den verbundenen Abschnitt der
EingriffsVorsprünge 13 und des Eingriffsabschnitts 3
übertragen.
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Da der Kern 2 die Drehraft von der Farbbandantriebswelle 5
über den Eingriffsabschnitt 3, der wie oben beschrieben, am
Ende desselben ausgeformt ist, aufnehmen kann, kann ein
kostengünstiger, dünnwandiger, zylindrischer Papierkern 2
verwendet werden. Des weiteren können durch den Aufbau, bei dem
der Eingriffsabschnitt 3, der zur Befestigung des Endes des
Farbbandes 1 ausgeformt ist, mit den Eingriffsvorsprüngen 13
der Farbbandantriebswelle 5 im Eingriff ist, die Kosten
weiter verringert werden, ohne den Aufbau des Kerns 2 zu
komplizieren. Da weiterhin die elastischen Teile 14 an dem Ende
der Schiebewelle 9 ausgeformt sind, das in
Kontraktionsrichtung gedrückt wird, kann die axiale Bewegung des Kerns 2
Verhindert werden, wenn seine Länge innerhalb der
Herstellungstoleranzen variiert.
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Fig. 6 stellt ein Beispiel einer Abwandlung des Kerns 2 dar,
bei dem der Eingriffsabschnitt 3 mit V-förmigen Aussparungen
Versehen ist. In diesem Fall sind auch die
EingriffsVor-Sprünge 13 an der Farbbandantriebswelle 5 V-förmig.
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Im folgenden wird die zweite Ausführung der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 7 und 8 erläutert, bei
denen die gleichen Bezugszeichen wie bei der oben
beschriebenen Ausführung für gleiche Teile verwendet werden.
Gemäß der vorliegenden Ausführung ist die äußere Hülse 8 aus
einem Stück mit der Schiebewelle 9 ausgef ormt. Diese äußere
Hülse 8 ist mit dem angeflanschten Bolzen 10 an der
rotierenden Welle 7 befestigt. Die elastischen Teile 14 sind
in Bezug auf die Achsmitte der rotierenden Welle 7
symmetrisch angeordnet, und in normalem Zustand sind sie
konisch, wobei sie auf das Lager 6 der rotierenden Welle 7
zu Vorstehen und sich in die äußere Umfangsrichtung
ausdehnen.
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Bei der Rollenaufnahmevorrichtung der oben beschriebenen
Bauart ermöglichen die elastischen Teile 14,die konisch
sind, wenn der Kern 2 eingeführt wird, ein reibungsloses
Einführen des Kerns. Wenn der Kern 2 die richtige Stellung
erreicht hat, in der der Eingriffsabschitt 3 mit den
Eingriffsvorsprüngen 13 im Eingrif ist, werden die durch den
Kern 2 auf die Mitte zugebogenen elastischen Teile 14 von
der Innenseite des Kerns 2 befreit und öffnen sich
automatisch wieder nach außen, bis der Kontaktabschnitt 15 mit den
Ende des Kerns 2 in Kontakt kommt. Daher kann der Kern 2
gegen Drehung arretiert werden und vom Abrutschen von der
Farbbandantriebswelle 5 abgehalten werden.
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Bei der ersten oben beschriebenen Ausführung bewegt sich der
Kern 2, wenn eine geringe Abweichung der axialen Länge
vorliegt, nicht in der axialen Richtung, da die Schiebewelle 9
durch die Feder 11 gedrückt wird. Bei der vorliegenden
Ausführung ist es erforderlich, Maßgenauigkeit in einem Bereich
einzuhalten, in dem die axiale Bewegung des Kerns 2 möglich
ist. Tatsächlich kann jedoch der Kern 2, der erhebliches
axiales Spiel haben kann, hergestellt werden, ohne die
Genauigkeit der Vorrichtung und die Maßgenauigkeit des Kerns 2
zu beeinflußen.
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Der so angebrachte Kern 2 kann abgezogen werden, indem die
elastischen Teile 14 durch Druck nach innen auf die Mitte zu
gebogen werden.
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Bei beiden Ausführungen kann der Eingriffsabschnitt 13 mit
einer Aussparung Versehen sein, und ein Eingriffsvorsprung,
der in die Aussparung paßt, kann ausgeformt sein.