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DE68907116T2 - Verfahren zur Reduktion des Gehalts an nichtkondensierbaren Elementen, die sich in kondensierbare Elemente enthaltenden Rauchgasen befinden und darin löslich sind. - Google Patents

Verfahren zur Reduktion des Gehalts an nichtkondensierbaren Elementen, die sich in kondensierbare Elemente enthaltenden Rauchgasen befinden und darin löslich sind.

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DE68907116T2
DE68907116T2 DE89470006T DE68907116T DE68907116T2 DE 68907116 T2 DE68907116 T2 DE 68907116T2 DE 89470006 T DE89470006 T DE 89470006T DE 68907116 T DE68907116 T DE 68907116T DE 68907116 T2 DE68907116 T2 DE 68907116T2
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cooling
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verringerung des Gehaltes an unkondensierbaren gasförmigen Bestandteilen, die in den in Rauchgasen vorhandenen kondensierbaren Bestandteilen löslich sind.
  • Die Erfindung hat insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verringerung des Chlorwasserstoffgehaltes von Wasserdampf enthaltenden Rauchgasen, die bei der Verbrennung von Abfällen wie Haushaltmüll entstehen, zum Gegenstand.
  • Die Entsorgung durch Verbrennen von Abfällen, die Chlor, im wesentlichen in Form von chlorierten Kunststoffen (vor allem von Polyvinylchlorid, PVC) enthalten, führt im Rauchgas zum Auftreten von gasförmigem Chlorwasserstoff (HCl) in veränderlichen Gehalten, die von der Herkunft der Abfälle abhängig sind. Beispielsweise beträgt im Haushaltmüll der mittlere HCl-Gehalt etwa 1 g/Nm³ unter Standardprüfbedingungen (7 % CO&sub2; oder 11 % O&sub2;), d. h. unter jenen, für die maximale Abgangsgehalte definiert sind.
  • Aus der französischen Patentschrift FR 2 592 812 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verringerung des Gehaltes an sauren Schadstoffen in Rauchgasen bekannt, worin die Rauchgase vom Staub befreit und abgekühlt sind, bevor sie an die Atmosphäre abgegeben werden. In diesem Verfahren werden die Rauchgase auf eine Temperatur unterhalb ihres Taupunkts abgekühlt, wodurch der Wasserdampf kondensiert wird.
  • Deshalb sind die den Wärmeaustauscher verlassenden Rauchgase wasserdampfgesättigt, wobei die Schadstoffe noch in den Wassertropfen gelöst vorhanden sind.
  • Daher ist es erforderlich, am Ende des Wärmeaustauschers eine Abscheideeinrichtung anzuordnen, welche die den Austauscher verlassenden Tropfen auffängt.
  • Die durch eine solche Einrichtung erzeugten Tropfen sind jedoch sehr klein, da sie aus der In-Situ-Kondensation des Wasserdampfes an Kondensationskeimen in den Rauchgasen stammen. Deswegen ist die Abscheideeinrichtung, beispielsweise ein Venturirohr, sehr energieintensiv und verschmutzt leicht. Außerdem führt diese Abscheideeinrichtung zu einem Druckabfall von etwa 300 daPa.
  • Um diese Abscheideeinrichtung einsparen zu können, sind verschiedene Anlagen vorgeschlagen worden, die sämtlich ein erneutes Erhitzen der Rauchgase vorsehen, um sie anschließend im ungesättigen Zustand abgeben zu können.
  • Unabhängig von ihrer Bauart sind die Anlagen zum Abscheiden oder erneuten Erhitzen kompliziert, teuer und schwierig instandzuhalten. Deshalb liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Verringerung des Gehaltes an gasförmigen Schadstoffen, welche im in den Rauchgasen vorhandenen Wasser löslich sind, bereitzustellen, in welchem nach der Verringerung des Schadstoffgehalts die Rauchgase ohne irgendeine anschließende Behandlung, an Wasserdampf ungesättigt und ohne Kondensattröpfchen, abgegeben werden.
  • Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens bereitzustellen.
  • Schließlich ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, welche hohe Durchsätze an zu behandelnden Rauchgasen ermöglicht, ohne zu unerwünscht hohen Druckverlusten zu führen, und die einen Entfernungsgrad gasförmiger Schadstoffe von über 80 % sicherstellt.
  • Daher hat die Erfindung zum Gegenstand ein Verfahren zur Verringerung des Gehaltes an unkondensierbaren gasförmigen Bestandteilen, die in den in Rauchgasen vorhandenen kondensierbaren Bestandteilen löslich sind, in welchem die zuvor von Staub befreiten Rauchgase einem Abkühlungsvorgang unterzogen werden, in dessen Verlauf die kondensierbaren Bestandteile kondensieren, die unkondensierbaren Bestandteile aus den Rauchgasen in den Kondensaten absorbiert werden und die Rauchgase nach der Abkühlung eine Sättigung an kondensierbaren Bestandteilen von weit unter 100 % aufweisen.
  • Ein weiterer erfindungsgemäßer Gegenstand ist ein Verfahren zur Verringerung des HCl-Gehalts von Wasserdampf und HCl enthaltenden Rauchgasen, die aus der Verbrennung von Hausmüll herrühren, in welchem die Rauchgase abgekühlt werden, der Wasserdampf kondensiert, der HCl aus den Rauchgasen im kondensierten Wasser absorbiert wird und schließlich die Rauchgase nach der Abkühlung an Wasserdampf ungesättigt sind.
  • In der folgenden Beschreibung werden die erfindungsgemäßen Merkmale und Vorteile verdeutlicht, auch unter Bezug auf die im Anhang enthaltene Figur, die beispielhaft eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Behandlung von Verbrennungsgasen zeigt.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die zu behandelnden Rauchgase, welche eine kondensierbare Dampfphase und eine wasserlösliche unkondensierbare Gasphase enthalten und beispielsweise aus der Verbrennung von Haushaltmüll stammen, nach einem Entstaubungsvorgang, der ihren Staubgehalt auf unter 50 mg/Nm³ senkt, auf eine Temperatur oberhalb ihres Taupunkts td abgekühlt.
  • Die Abkühlung wird erreicht, indem die zu behandelnden Gase in einen Wärmeaustauscher mit einer Kühlfläche geführt werden, deren Wandungstemperatur tW unterhalb des Taupunkts td der zu behandelnden Gase liegt, und die Rauchgase in den Wärmeaustauscher mit einer Eintrittstemperatur tGE von etwa 250 ºC und einem Wasserdampfgehalt von etwa 100 g pro kg trockenes Rauchgas eintreten.
  • Da die Rauchgastemperatur tG immer über dem Taupunkt td liegt, kondensiert die kondensierbare Phase nur in Berührung mit der Kühlfläche.
  • Wenn Rauchgase, die aus einer kondensierbaren Dampfphase und einer unkondensierbaren Gasphase bestehen, bei einer Temperatur tG, die über dem Taupunkt td liegt, durch einen Wärmeaustauscher mit einer Kühlfläche, deren Temperatur tW niedriger als der Taupunkt td ist, geführt werden, fällt der Druck der kondensierbaren Phase in der Nähe der Kühlfläche plötzlich auf einen Druck PV* bei der Wandungstemperatur tW, der kleiner als der Sättigungsdampfdruck PVS beim Taupunkt td ist.
  • Auf diese Weise bildet sich auf der Oberfläche der Kühlfläche eine Kondensatschicht.
  • PGl sei der Druck der wasserlöslichen unkondensierbaren Gase und PGu sei der Druck der wasserunlöslichen unkondensierbaren Gase, so ist der Gesamtdruck (PGl + PV + PGu) konstant und gleich dem Atmosphärendruck.
  • Wenn PV in der Nähe der Kühlfläche fällt, muß (PGl + PGu) um denselben Wert steigen, da (PGl + PV + PGu) konstant ist, wobei sich PGl und PGu proportional erhöhen.
  • So baut sich über der auf der Oberfläche der Kühlfläche gebildeten Kondensatschicht eine Schicht unkondensierbarer Gase auf, in der ein großer Druckgradient herrscht.
  • Dadurch diffundieren die wasserlöslichen unkondensierbaren Gase, die in den Rauchgasen vorhanden sind, durch diese Gasschicht und werden von der Kondensatschicht absorbiert.
  • Der Wärmeaustauschvorgang entnimmt die latente Kondensationswärme und die fühlbare Wärme aus der Schicht der unkondensierbaren Gase, aber entzieht aus den Rauchgasen nur wenig fühlbare Wärme.
  • Da außerdem die Wandungstemperatur tW weit unter dem Taupunkt td der Rauchgase liegt, ist der Wärmeaustauschprozeß, was die Kondensation betrifft, sehr wirkungsvoll, trägt aber nur wenig zum Austausch der fühlbaren Wärme bei.
  • Die Temperatur der Rauchgase sinkt schrittweise durch die Berührung mit der Schicht aus unkondensierbaren Gasen, die sich wiederum in Berührung mit der Kondensatschicht befindet.
  • Die Rauchgase zirkulieren weiter in dem Wärmeaustauscher mit der Kühlfläche, wobei ihre Temperatur tG kontinuierlich sinkt, aber über ihrem Taupunkt td bleibt, die kondensierbare Dampfphase weiter nur an der Oberfläche der Kühlfläche des Wärmeaustauschers kondensiert, deren Temperatur tW immer wenigstens 20 ºC unter dem Taupunkt td der Rauchgase bleibt, die mit ihr in Berührung stehen.
  • Der Gehalt an wasserlöslichen unkondensierbaren Gasen, die in der Kondensatschicht gelöst sind und der Gehalt an unkondensierbaren Gasen in den Rauchgasen verringern sich im gleichen Maße im Verlauf der Rauchgasführung durch den Wärmeaustauscher, so daß die Differenz zwischen den Gasdrücken in den Rauchgasen und den Partialdrücken oberhalb der Kondensatschicht so groß bleibt, daß die oben beschriebene Kondensation insbesondere bis zum Ende des Wärmeaustauschers nicht unterbrochen wird.
  • Da der Wärmeaustauscher nicht unendlich lang ist, verlassen ihn unter diesen Bedingungen die Rauchgase mit einer Temperatur tGA, die über ihrem Endtaupunkt td liegt, die relative Feuchte bleibt weit unter 100 % und der Gehalt an wasserlöslichen unkondensierbaren Gasen ist stark verringert.
  • Die flüssige Phase, die auf der Oberfläche der Kühlfläche kondensiert ist, und in welcher die unkondensierbaren Gase gelöst sind, wird durch Abtropfen gesammelt und aus dem Wärmeaustauscher abgezogen.
  • Am Ausgang des Wärmeaustauschers enthalten die abgegebenen Rauchgase, die eine Austrittstemperatur tGA von etwa 60 ºC haben und an Wasserdampf ungesättigt sind, keine Tropfen, derart, daß nicht entfernte unkondensierbare Gase nicht in den abgegebenen Rauchgasen gelöst sind.
  • Deshalb erfordert das erfindungsgemäße Verfahren keine Vorrichtung zur Entfernung der Kondensattropfen, die sonst mit am Ausgang des Wärmeaustauschers abgegeben würden.
  • Im nachfolgenden wird eine Vorrichtung zur Durchführung des erfingungsgemäßen Verfahrens beschrieben.
  • Die Vorrichtung zur Behandlung von Rauchgasen ist in der Figur dargestellt. Sie ist an eine Verbrennungsanlage 1 angeschlossen, die einen Wärmerückgewinnungskessel 2 enthält, der von einer Rohrleitung 21 mit Wasser gespeist wird und Dampf erzeugt, der ihn durch eine Rohrleitung 22 verläßt.
  • Die aus der Verbrennung eines Brennmaterials C herrührenden Rauchgase verlassen den Kessel 2 mit einer relativ niedrigen Temperatur, beispielsweise 250 bis 300 ºC, durch die Rohrleitung 3. Anschließend strömen sie durch einen Staubabscheider, der hier ein Zyklon 31 ist, aber auch ein anderer Apparat, beispielsweise ein Elektroabscheider, sein kann, der den Staubgehalt auf unter 50 mg/Nm³ senkt.
  • Die vom Staub befreiten Rauchgase gelangen dann in den Wärmeaustauscher 4, einen Rauchgas-Flüssigkeits-Wärmeaustauscher, der eine Kühlfläche, beispielsweise zu einem Bündel zusammengefaßte Rohre 41, umfaßt, in denen die von einer Pumpe 5 geförderte Kühlflüssigkeit umläuft, während die Rauchgase über die Außenseite der Kühlwandungen 41 in dem Raum, der von den Rohrböden 42 und dem nicht dargestellten Rohrbündelmantel umschlossen wird, zirkulieren. Der Wärmeaustauscher kann nach dem Gegenstrom-, Gleichstrom- oder Querstromprinzip arbeiten. Er wird von den Rauchgasen in einer senkrecht absteigenden Richtung durchströmt. Der Wasserdampf, der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auf der Kühlfläche des Wärmeaustauschers 4 unter Beladung mit unkondensierbaren löslichen Verbindungen kondensiert, wird durch eine am Boden des Wärmeaustauschers befindliche Einrichtung 43 und die Rohrleitung 9 zu einem Behälter 10 abgezogen, wo die Lösung durch das Mittel R neutralisiert wird.
  • Die Kondensation auf den Kühlwandungen des Wärmeaustauschers erzeugt große Tropfen, die von Kühlwandung zu Kühlwandung fallen und schließlich ihren Fall am Boden des Wärmeaustauschers in der Sammeleinrichtung 43 beenden, welche ein geneigter Boden 44 ist, der als Behältnis dient, in das der Syphon 45 eintaucht, der sich am Ende der Rohrleitung 9 befindet. Diese Syphoneinrichtung verhindert, daß die Rauchgase in die Rohrleitung 9 eindringen können.
  • Die abgekühlten, an Wasserdampf ungesättigten Rauchgase verlassen den Wärmeaustauscher 4 durch eine Rohrleitung 6, die sich in dessem unteren Teil oberhalb der Sammeleinrichtung 43 befindet, und werden von einem Gebläse 32 angesaugt, das sie zum Schornstein 7 befördert. Die Rohrleitung 6 und das Gebläse 32 bilden deshalb eine Fördereinrichtung für die im Wärmeaustauscher 4 behandelten Rauchgase zum Schornstein 7. Alternativ dazu kann sich das Gebläse 32 auch auf der Rohrleitung 3 über dem Wärmeaustauscher 4 befinden. Deshalb enthält die Rauchgasfördereinrichtung vom Wärmeaustauscher 4 zum Schornstein 7 keine Einrichtung zur Tropfenabscheidung.
  • Da die im Wärmeaustauscher zirkulierenden Rauchgase eine Geschwindigkeit von etwa 1,5 bis 2 m/s und die von der Einrichtung 43 gesammelten großen Tropfen eine Strömungsgeschwindigkeit von über 5 m/s aufweisen, sind die durch die Rohrleitung 6 abgesagten Rauchgase vollständig von Tropfen befreit, im Unterschied zu Verfahren und Vorrichtungen des Standes der Technik, in denen die erzeugten Tropfen sehr kleine Durchmesser und daher sehr geringe Strömungsgeschwindigkeiten aufweisen, wodurch diese Tropfen in die Rohrleitung 6 mitgerissen werden würden.
  • Die Kühlflüssigkeit der aus den Rohren 41 bestehenden Kühlfläche, die in einem geschlossenen Kreislauf zirkuliert und im Wärmeaustauscher 4 erwärmt wird, wird vom Ausgang dieses Wärmeaustauschers 4 zu einem Kühlkreislauf 81 geleitet, der aus einem Kühlturm oder einem Plattenwärmeaustauscher besteht, bevor sie erneut durch die Pumpe 5 in den Wärmeaustauscher 4 eingespeist wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Wärmeaustauscher 4 aus Graphitrohren, die einerseits korrosionsbeständig sind und andererseits die Zirkulation der Kühlflüssigkeit unter hohem Druck erlauben. Versuchsergebnisse der Behandlung von aus der Verbrennung von Hausmüll stammenden Rachgasen Rauchsgastemperatur (ºC) Taupunkt (ºC) mg HCl/Nm³ trocknen Kühlwassertemperatur (ºC) Durchsatz der behandelten Rauchgase trockene kg/h Wirkungsgrad der HCl-Entfernung (%) Kühlwasserdurchsatz m³/h Eintritt Austritt
  • Die Versuche wurden durchgeführt, indem die aus der Verbrennung von Hausmüll stammenden Rauchgase, die mehr als ein Gramm HCl pro Nm³ enthielten, in den Wärmeaustauscher 4 mit einem Durchsatz von über 5500 trockenen kg/h bei einer Temperatur tGE von etwa 250 ºC eingeleitet wurden.
  • Die verwendete Kühlflüssigkeit war Wasser bei einer Temperatur von unter 40 ºC. Insbesondere wurde Wasser mit einer Temperatur von etwa 20 ºC eingespeist, das den Wärmeaustauscher 4 mit einer Temperatur von etwa 28 ºC bei einem Durchsatz von etwa 60 m³/h verließ.
  • Die Rauchgase verließen den Wärmeaustauscher 4 mit einer Temperatur von etwa 60 ºC, der Wirkungsgrad der HCl-Entfernung beträgt mehr als 80 % und der Wasserdampfgehalt etwa 40 g pro kg. Daraus ergibt sich, daß jetzt die Rauchgase eine relative Feuchte von etwa 30 % aufweisen.
  • In der Tabelle sind die verschiedenen Versuche zusammengefaßt, welche die praktische Durchführbarkeit des Verfahrens zeigen.
  • Andere wasserlösliche unkondensierbare gasförmige Verbindungen wie SO&sub2;, NOx und HF können selbstverständlich ebenfalls gemäß demselben Verfahren und der derselben Vorrichtung entfernt werden.
  • Außerdem können auch solche kondensierbare Stoffe wie Metalldämpfe oder verschiedene organische Verbindungen gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Vorrichtung entfernt werden.
  • Insbesondere haben Versuche gezeigt, daß Rauchgase, die 321 g/Nm³ Quecksilber enthielten, nach der Behandlung durch das erfindungsgemäße Verfahren nur noch 23 g/Nm³ Quecksilber am Ausgang des Wärmeaustauschers 4 aufwiesen, was einen Wirkungsgrad von etwa 95 % bedeutet.

Claims (7)

1. Verfahren zur Verringerung des Gehaltes an unkondensierbaren gasförmigen Bestandteilen, die in den in Rauchgasen vorhandenen kondensierbaren Bestandteilen löslich sind, in welchem die zuvor von Staub befreiten Rauchgase einem Abkühlungsvorgang unterzogen werden, in dessen Verlauf die kondensierbaren Bestandteile kondensieren und die unkondensierbaren Bestandteile aus den Rauchgasen in den Kondensaten absorbiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauchgase nach der Abkühlung eine Sättigung an kondensierbaren Bestandteilen von weit unter 100 % aufweisen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Verbrennung von Hausmüll herrührenden Rauchgase, die Wasserdampf und HCl enthalten, abgekühlt werden, der Wasserdampf kondensiert und HCl aus den Rauchgasen im kondensierten Wasser absorbiert wird und diese Rauchgase nach der Abkühlung an Wasserdampf ungesättigt sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß während des Abkühlungsvorgangs die Temperatur tG der Rauchgase oberhalb ihres Taupunkts td gehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abkühlungsvorgang durch Berührung der Rauchgase mit einer Kühlfläche durchgeführt wird, deren Temperatur tW niedriger als der Taupunkt td der Rauchgase ist, die sich mit ihr in Berührung befinden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlfläche eine Temperatur tW aufweist, die wenigstens 20 ºC unter dem Taupunkt td der mit ihr in Berührung befindlichen Rauchgase liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlfläche mittels Wasserdurchfluß auf der Temperatur tW gehalten wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Temperatur der Kühlwand sicherstellende Wasser eine niedrigere Temperatur als 40 ºC aufweist.
DE89470006T 1988-04-11 1989-04-03 Verfahren zur Reduktion des Gehalts an nichtkondensierbaren Elementen, die sich in kondensierbare Elemente enthaltenden Rauchgasen befinden und darin löslich sind. Expired - Fee Related DE68907116T2 (de)

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