DE688689C - Drehkolbenmaschine - Google Patents

Description

• Drehkolbenmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Drehkolbenmaschinen jener Bauart, bei denen die auf die Schieberkolben der Kolbentrommel einwirkenden Fliehkräfte durch Gegengewichte dieser Kolben nach Möglichkeit aufgehoben werden.
• Bei einer bekannten Drehkolbenmaschine genannter Art ist der aus Kolbenplatte, Gegengewicht und Verbindungsglied bestehende Schieberkolben aus einem einheitlichen Stück hergestellt, wobei der eine Schieber j-, die beiden anderen C-förmig gestaltet sind. Die Nachteile dieser Ausführung sind einmal darin zu sehen, daß die Zahl der Schieberkolben auf drei beschränkt bleibt, während bei geringer Stärke der Brücke der C-förmigen Kolben deren freie Enden infolge der Fliehkräfte auseinanderspreizen, bei genügend kräftiger Ausführung dagegen die verbleibenden einseitigen Massenkräfte einen unzulässigen Verschleiß der Führungen zur Folge haben. Bci einer anderen bekannten Ausführung gleiten im Trommelschlitz zwei Schieberkolben aufeinander, deren einander entgegengesetzte Bewegung durch einseitige Aussparungen oder durch Zusammenbau aus zwei Teilen mit verschiedenem spezifischem Gewicht, wodurch die Schwerpunktsachse der Kolben außerhalb der geometrischen Mittelachse verlagert wird, erzwungen werden.soll. Es liegt aber auf der Hand, daß der veränderliche Reibwert der aufeinandergleitenden Kolben von vornherein einen Unsicherheitsfaktor dieser Maschine bedeutet, abgesehen davon, daß in baulicher Hinsicht diese Anordnung völlig von der erfindungsgemäßen abweicht.
• Die Drehkolbenmaschine nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine ungerade Anzahl von nicht durchgehenden Schiebern; deren einzelnen Rahmen durch Verbindung der Schieberkolbenplatte mit ihrem Gegengewicht durch je zwei hochkant zur Schiebe_rkolbenfläche gestellte Streben gebildet werden, die symmetrisch zur Längsmittelachse des Rahmens angeordnet sind. Die erforderliche Festigkeit des Schieberkolbens gegenüber den auftretenden Biegungs- und Wärmebeanspruchungen wird durch die hochkant zur Schieberkolbenfläche stehenden Verbindungsstreben erreicht, während die seitliche Ausdehnung der Streben so gering gehalten werden kann, däß die Ausrüstung der Maschine mit fünf und mehr Kolben ohne weiteres möglich ist.
• Auf der Zeichnung ist eine Drehkolbenmaschine mit den Merkmalen der Erfindung schematisch veranschaulicht: Abb. i zeigt die Maschine im Ouerschnitt; Abb. 2 veranschaulicht einen einzelnen Schieberkolben mit Gegengewicht und Verbindungsstreben; Abb. 3 zeigt einen Schnitt durch die Kolbentrommel, der einen Schieberkolben in Ansicht erkennen läßt; Abb. 4. ist eine Darstellung, die das Wandern des Schwerpunkts eines Schieberkolbens mit Bezug auf die Exzentrizität von Maschinengehäuse und Kolbentrommel erkennen läßt.
• Im Maschinengehäuse a ist die Kolbentrommel b um das Maß e (Abb. q.) außermittig gelagert. In Schlitzen der Kolbentrommel b sind die Schieberkolben c radial verschiebbar. Wie aus Abb. 2 ersichtlich, bestehen die Schieberkolben aus der den eigentlichen Kolben bildenden Platte c, an der in einiger unten näher erläuterter Entfernung ein Gegengewicht d angeordnet ist. Die Verbindung des Gegengewichtes d mit der Schieberkolbenplatte c vermitteln Streben f, die mit den Teilen c und d einen Rahmen bilden. Die Streben f sind bei den einzelnen Schieberkolben c derart verschieden angeordnet, daß sie ein gegenseitiges Durchstecken der Schieberkolben gestatten. Zur Unterbringung der Streben f in der Kolbentrommel b ist diese hohl, was der Gewichtsverminderung der ganzen Maschine-zugute kommt.
• Die Kolbentrommel b hat an den Enden Scheiben g (Abb. 3) ; in diese sind Radialnuten h eingearbeitet, in denen sich die Enden der Gegengewichte d führen. Gleichzeitig begrenzen die Nuten li die Bewegung der Schieberkolben nach innen, und zwar derart, daß der Schwerpunkt S jedes Schieberkolbens, der um den Gehäusemittelpunkt 111 eine annähernd kreisförmige Bahn beschreibt, deren Durchmesser dem doppelten Abstand e der Mittelpunkte der Kolbentrommel b und des Gehäuses a, vermehrt um einen geringen Zuschlagsbetrag, entspricht, auch bei völlig in die Kolbentrommel b hineingeschobenem . Schieberkolben stets zwischen dem Kolbentrommelmittelpunkt M und dem auf dem Kolbentrommelumfang befindlichen Endpunkt des vom Schieber gebildeten Kolbentrommelhalbmessers liegt, so daß die auf den Schieberkolben wirkende Fliehkraft schon beim Anlauf der Maschine mit Sicherheit den Schieberkolben an die Gehäuseinnenwandung beranführt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehkolbenmaschine mit sternförmig angeordneten, zum Zweck teilweisen Massenausgleichs rahmenartig ausgebildeten und mit Gegengewichten versehenen Schieberkolben, gekennzeichnet durch eine ungerade Anzahl von nicht durchgehenden Schiebern, deren einzelnen Rahmen durch Verbindung der Schieberkolbenplatte (e) mit ihrem Gegengewicht (d) durch je zwei hochkant zur Schieberkolbenfläche gestellte Streben (f) gebildet werden, die symmetrisch zur Längsinittelachse des Rahmens angeordnet sind.
2. 2. Drehkolbenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegengewichte (d) der Schieberkolben (c) in radialen Nuten der inneren Stirnfläche (g) der Kolbentrommel (b) geführt sind, wobei die Nuten als Bewegungsbegrenzung der Schieberkolben nach innen dienen.