DE437299C

DE437299C - Pumpe mit in einem feststehenden, hohlringfoermigen Zylinder abwechselnd umlaufendenund feststehenden Kolben

Info

Publication number: DE437299C
Application number: DEK90070D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-01-06
Filing date: 1924-01-06
Publication date: 1926-11-18

Description

Pumpe mit in einem feststehenden, hohlringförmigen Zylinder abwechselnd umlaufenden und feststehenden Kolben. 1?s sind sowohl Kraftmaschinen wie Pumpen bekannt, bei welchen in einem feststehenden, hohlringförmigen Zylinder Kolben oder Kolbenpaare in der Weise arbeiten, daB sie abwechselnd umlaufen und wieder feststehen, derart, daB sie bei jeder Bewegung stets nur einen Bruchteil einer vollen Umdrehung zurücklegen und hierbei auf der einen Seite saugend, auf der anderen drückend wirken, wobei die gerade feststehenden Kolben den für beide Wirkungen erforderlichen Abschluß des jeweiligen Arbeitsraumes bilden. Bei derartigen Maschinen ist es vorgeschlagen, die Sauä und Druckventile in die umlaufenden Kolben zu verlegen und sie dadurch zu steuern, daß sie beim Zusammentreffen der Kolben durch vorstehende Stifte o. dgl. einander gegenseitig verschieben. Die hierbei dauernd auftretenden Stöße auf die Ventilkörper und ihre Stifte müssen aber nach mehr oder weniger langer Zeit eine Formänderung der Ventilkörper und ihrer Stifte ergeben, so daß dann die Umsteuerung der Ventile nicht mehr an der gleichen Stelle und in dem gleichen Augenblick erfolgt,. wie dies erforderlich ist und bei der ersten Ingebrauchnahme der Maschine eingestellt ist.
Die Erfindung stellt nun eine Ausbildung dieser an sich bekannten Maschine dar, bei welcher der hier geschilderte Übelstand vermieden ist, und zwar dadurch, daß die umlaufenden Kolben nur die Saugventile aufnehmen, die durch den auf der anderen Seite des Kolbens wirkenden Druck gelüftet werden. Die Druckventile sind an dem Pumpen-oder Maschinenzylinder angebracht und öffnen sich entweder selbsttätig oder bei der Ausführungsform der Erfindung als Explosionskraftmaschine mit Hilfe einer an sich bekannten Steuerung. Eine Formänderung der Ventile ist hierbei ausgeschlossen, so daß die Maschine als dauernd betriebssicher zu bezeichnen ist.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung in zwei Ausführungsformen.
Abb. i ist ein Schnitt senkrecht zur Achse der Maschine als Pumpe.
Abb. :2 ist ein Längsschnitt hierzu.
Abb. aa zeigt eine Abänderung der Erfindung für Explosionskraftmaschinen.
In dem Ringzylinder a der Pumpe nach Abb. i und :2 sind an der Peripherie die Druckventile b angebracht, die in ein gemeinsames Ringrohr c münden, das mit einer Ausflußöffnung ins Freie führt. Im Ringzylinder a befinden sich zwei Kolbenpaare d, die an Scheiben h befestigt sind und ruckweise in derselben Drehrichtung, abwechselnd feststehend und sich gegenseitig einholend, kreisen. Ihre Bewegung erhalten die Kolben in beliebiger Weise durch Sternschaltwerke o. dgl.; in Abb. 2 sind zwei auf ineinanderlie-. genden Wellen e und f angebrachte Triebscheiben g angedeutet, die durch Rollenantriebe la mittels der Welle i und Schwungscheibe j in Bewegung gesetzt werden. Zwischen je zwei sich nähernden Kolbenseiten entsteht bei der Ausführung der Erfindung als Pumpe eine Druckwirkung, so daß die Flüssigkeit durch die Ventile b herausgedrückt wird; zwischen zwei sich voneinander entfernenden Kolbenseiten entsteht eine Saugwirkung, so daß Flüssigkeit durch die in den Kolben- befindlichen Ventile d' angesaugt wird. Die Ventile gehen mit ihren Ventilstangen durch den ganzen Kolben hindurch, wie Abb. z und 2 erkennen läßt, so daß der zwischen den beiden einander sich nähernden Kolbenseiten entstehende Druck auf die Stangen der Ventile dl einwirkt und diese lüftet.
Soll die Maschine als Explosionskraftmaschine ausgebildet sein, so wird die Kraft in umgekehrter Weise durch die Wellen e und f auf das Triebwerk und von diesem auf das Schwungrad übertragen. Die Saugventile d' bleiben hierbei in der gleichen Weise in dem Kolben und arbeiten ebenfalls in der vorher geschilderten Weise. Die Auspuffventile b' (vgl. Abb. 2.a) werden in einem besonderen Ringkanal untergebracht und in bekannter Weise durch eine Nockenscheibe gesteuert. Die Kolben haben alle die gleiche Länge und Rauminhalt wie die zwischen den Kolbenflächen gebildeten Arbeitsräume.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Pumpe mit in einem feststehenden, hohlringförmigen Zylinder abwechselnd umlaufenden und feststehenden Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (d) federbelastete Saugventile (dl) enthalten, deren Ventilstangen (u) auf der Druckseite der Kolben (d) freiliegen, so daß die Ventile unter Überwindung der sie belastenden Federkraft durch den auf der Druckseite auftretenden Druck angelüftet werden, während die Druckventile (b) an dem Pumpenzylinder (a) angebracht sind und sich nach außen öffnen.
2. Ausführungsform der Pumpe nach Anspruch z als Explosionskraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß an den die kreisenden Kolben aufnehmenden Zylinder die Druckventile durch von einer Nockenscheibe gesteuerte, durch Federdruck in Abschlußstellung gebrachte Auspuffventile (b1) ersetzt sind.