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DE687338C - Verfahren zur Herstellung von Schleudergussmuffenkokillen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schleudergussmuffenkokillen

Info

Publication number
DE687338C
DE687338C DE1936D0072978 DED0072978D DE687338C DE 687338 C DE687338 C DE 687338C DE 1936D0072978 DE1936D0072978 DE 1936D0072978 DE D0072978 D DED0072978 D DE D0072978D DE 687338 C DE687338 C DE 687338C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
socket
mold
workpiece
production
way
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1936D0072978
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Eisenwerke AG
Original Assignee
Deutsche Eisenwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Eisenwerke AG filed Critical Deutsche Eisenwerke AG
Priority to DE1936D0072978 priority Critical patent/DE687338C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE687338C publication Critical patent/DE687338C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K21/00Making hollow articles not covered by a single preceding sub-group

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schleudergußmuffenkokillen Zur Herstellung von Schleudergußmuffenkokillen aus vollen Blöcken kannte man bisher im wesentlichen zwei Verfahren. Bei dem einen Verfahren wurde aus dem zylindrisch oder prismatisch oder schwach kegelig oder pyramidisch gegossenen Rohblock die Kokille durch Verspanen des überschüssigen Werkstoffes unmittelbar herausgearbeitet; hierzu sind jedoch gegossene Rohblöcke sehr großer Abmessungen, insbesondere großer Länge, erforderlich, und weiterhin ist die durch Verspanen, insbesondere am langen Schaftteil, zu entfernende Werkstoffmenge verhältnismäßig groß, so daß dieses Verfahren umständlich und teuer ist. Bei dem anderen Verfahren wurde der entsprechend der Kokille schwach k egelig oder pyramidisch gegossene Rohblock derart äusgeschmiedet, daß das eine Ende dieses Blockes, das später das verdickte Muffenerndeder Kokille bildete, auf verhältnismäßig kurzer axialer Länge weniger stark durchgeschmiedet wurde, während der anschließende längere Teil des Blockes, welcher später den langen Schaftteil der Kokille bilden sollte, verhältnismäßig stark durchgeschmiedet wurde, um den geringeren Durchmesser aufzuweisen als der nur sehwach durchgeschmiedete, die spätere Muffenform der Muffenkokille bildende Endteil des Rohblockes. In das so ausgeschmiedete Vorwerkstück, welches also durch den verschieden starken Ausschmiedungsgrad ein verdicktes Ende besaß, wurde daraufhin die durchgehende Schaftbohrung eingearbeitet, und nach daran. anschließenderVergütung wurden die erweiterte Muffenbohrung vorgearbeitet sowie die Fertigbearbeitung dieser erweiterten Muffenbohrung und die Fertigbearbeitung der Schaftbohrung und außerdem gegebenenfalls die äußere Überdrehung des Werkstückes vorgenommen.
  • Nach diesem letzteren Verfahren erfolgte bisher fast ausnahmslos die Anfertigung der Schleudergußmuffenkokillen, die zur Herstellung von Schleudergußmuffenrohren dienen und die sich auch in der Praxis recht gut bewährt haben. Die Praxis zeigte jedoch auch. daß der Verschleiß der so _ hergestellten Schleudergußmuffenkokillen fast ausnahmslos am Muffenteil, insbesondere an dem Übergangsteil zwischen Muffe und Schaft beginnt. und daß der hier eintretende Verschleiß bereits das Unbrauchbarwerden der Kokillen hervorruft, wenn der übrige lange Schaftteil der Kokille noch verhältnismäßig gut ist und kaum einen nennenswerten Verschleiß aufweist. Da nun bereits kleinere Anrisse in der Innenfläche :der Kokille die Güte der Schleudergußerzeugnisse wesentlich beeinträchtigen können, bezieht sich die Erfindung auf ein solches Verfahren zur Herstellung von Schleudergußmuffenkokillen, durch welches es gewährleistet wird, daß der Verschleiß auch im Muffenteil der Kokillen und im Übergangsteil zwischen Muffe und Schaft erst dann aufzutreten beginnt, wenn auch der Verschleiß im langen Schaftteil einsetzt. Dadurch werden die Lebensdauer der Schleuder=-gußmuffenkokillen verlängert und die Gestehungskosten der Schleudergußrohre, -an,; denen die Kokillenkosten einen wesentlicherT' Anteil haben, herabgesetzt.
  • Der zuerst im Muffenteil und im Übergangsteil zwischen Muffe und Schaft der Kokillen einsetzende Verschleiß beruht neben anderen Ursachen, wie beispielsweise bei der Vergütung eintretenden Spannungen sowie im Betrieb auftretenden verschiedenen Beanspruchungen durch verschieden starke Kühlung und verschieden große Masse des an den jeweiligen Stellen befindlichen flüssigen Eisens, im wesentlichen auch -darauf, daß bei der vorstehend geschilderten Art der Herstellung der Schleudergußmuffenkokillen das Muffenende der Kokillen nicht den gleichen Durchschmiedungsgrad erfährt wiedas Schaftende.
  • Um hier nun in möglichst wirksamer Weise Abhilfe zu schaffen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, Schleudergußmuffenkokillen durch einerdiges Aufdornen eines über seine ganze Länge etwa gleichen Querschnitt besitzenden vollen Vorwerkstückes (gegossenen oder vorgeschmiedeten Blockes) und Einarbeiten der Bohrung herzustellen und das Vorwerkstück im Anschluß an das Aufdornen derart in die äußere Muffenkokillenform auszuschmieden oder zu pressen, daß .das aufgedornte Ende im wesentlichen den gleichen Verschmiedungsgrad erfährt wie de'r nicht aufgedornte volle Schaftteil. Dabei erfolgt vorzugsweise die Aufdornung des einen Endes des Vorwerkstückes auf ein der Lichtweite des Muffenteiles der fertigen Muffenkokille etwa entsprechendes Maß, welches größer ist als der Durchmesser der den Schaft durchsetzenden, später einzuarbeitenden, der Lichtweite des Schaftteiles der fertigen Kokille etwa entsprechenden Bohrung.
  • Bei der Herstellung von Achsbüchsen ist es bereits bekannt, das muffenartig erweiterte Ende durch Aufdornen und gleichzeitiges Anstauchen des Endes eines vollen Blockes zu bilden und darauf das so vorgerichtete Werkstück auszubohren. Bei diesem bekannten Verfahren handelt es sich jedoch lediglich darum, den verdickten Teil eines Hohlkörpers in möglichst einfacher und wirtschaftlicher Weise herzustellen; nach der Herstellung der Aufmuffung und der unmittelbar daran anschließenden Ausbohrung des Achsbüchsenkörpers wird keinerlei weitere Schmiedearbeit vorgenommen.
  • Im Gegensatz hierzu erfolgt das an sich bekannte einerdige Aufdor nen des vollen Vorwerkstückes bei der Erfindung ausschließlich zu dem Zweck, das Ausschmieden des Werkstückes derart vornehmen zu können, daß das Muffenende der Kokille etwa im gleichen Grade verschmiedet wird wie der Schaftteil der Kokille.
  • -'_°:. Um bei dem neuen Verfahren nun außerdem auch noch in allen Teilen der fertigen Muffenkokille ein gleichmäßiges Werkstoffgefüge zu erhalten, wird in weiterer Ausbildung der Erfindung die Aufdornung des einen Endes des Vorwerkstückes, die Ausschmiedung und die den Schaftteil durchsetzende Bohrung derart bemessen, daß das so vorbereitete Zwischenstück zur Durchführung des Vergütungsverfahrens gemäß einem älteren Vorschlage überall etwa gleiche Wandstärke besitzt, so daß beim Vergütungsvorgang keine Werkstoffspannungen durch Werkstoffanhäufungen entstehen können.
  • Zur Erläuterung des neuen Verfahrens sind die einzelnen Arbeitsvorgänge in der Zeichnung dargestellt.
  • Das über seine ganze Länge etwa gleichen Querschnitt besitzende vorgeschmiedete volle Vorwerkstück i ist in dicken ausgezogenen Linien dargestellt. Mittels des gestrichelt gezeichneten Dornes 2 wird .das eine Ende dieses Vorwerkstückes i derart aufgedornt, daß es die gleichfalls gestrichelt eingezeichnete Form 3 annimmt. Anschließend daran erfolgt die Fertigschmiedung, durch welche das Werkstück unter gleichmäßiger Durchschmiedung des Muffen- und Schaftteiles in die strichpunktiert dargestellte Form .4 übergeführt wird. Nach Entfernung des Dornes wird nunmehr die punktiert eingezeichnete durchgehende Schaftbohrung 5 und der hierzu anschließende Übergangsteil zur Muffenhöhlung eingearbeitet, so daß dadurch die schraffiert gezeichnete Muffenkokillenform 6 entsteht. Darauf erfolgt, gegebenenfalls nach eingeschalteter Vergütung, die Fertigbearbeitung durch äußeres Überdrehen und innere Nachbearbeitung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Schleudergußmuffenkokillen durch einerdiges Aufdornen eines über seine ganze Länge etwa gleichen Querschnitt besitzenden vollen Vorwerkstückes und Einarbeiten der Bohrung, dadurch gekennzeichnet,- daß das Vorwerkstück im Anschluß an das Aufdornen, das vorzugsweise auf ein der Lichtweste des Muffenteiles der fertigen Muffenkokille entsprechendes Durchmessermaß erfolgt, derart .in die äußere Muffenkokillenform ausgeschmiedet oder gepreßt wird, daß das aufge.dornte Ende im wesentlichen den gleichen Verschmiedungsgrad erfährt wie der nicht aufgedornte volle Schaftteil. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufdornung de: einen Endes des Vorwerkstückes, die Ausschtniedung und die den Schaftteil durchsetzende Bohrung derart bemessen werden, daß das so vorbereitete Zwischenwerkstück überall etwa gleiche Wandstärke besitzt, so daß beim Vergütungsvorgang keine Werkstoffspannungen durch Werkstoffanhäufungen entstehen können.
DE1936D0072978 1936-06-25 1936-06-25 Verfahren zur Herstellung von Schleudergussmuffenkokillen Expired DE687338C (de)

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